Das Sensadrom Der Mini: Ein Herbstshooting Lange ... - PIGmagazin

MAGAZIN | INTERVIEW
Wie ist deine Ausrichtung vom Clubkonzert.
Stichwort altes Rockpublikum und neues Klientel,
das andere Musik bevorzugt?
Einige von den alten Gästen haben da wohl etwas
in den falschen Hals bekommen. Das ist aber
überhaupt nicht der Fall. Niemand möchte das
alte Seestudiopublikum nicht im neuen Seestudio
haben. Im Gegenteil, wir werden freitags den Anteil
der Rockmusik sehr hoch halten. Es wird moderne
Rockmusik oder Punkrock geben – etwa 60
bis 70 Prozent – dazu werden wir Hip Hop und
Dubstep spielen, weil ich glaube, dass das ganz
gut passt. Und samstags wird elektronische Musik
im weiteren Sinne laufen. Die DJs kommen teilweise
aus dem Umfeld des Universum und auch
der Rockfabrik. Angedacht ist auch eine Art After
Work-Party donnerstags, die am frühen Abend
schon starten soll. Und zwischendurch werden
wir sicher auch externe Veranstalter und Sonderveranstaltungen
haben.
Es ist hier alles
überschaubarer, und
der Kontakt ist direkter
und persönlicher.
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Das Seestudio ist zwar altehrwürdig, aber war
sicher etwas angestaubt und renovierungsbedürftig
vorzufinden. Was habt ihr in dieser Hinsicht
gemacht?
Zunächst mal mussten wir im Laufe der Renovierung
feststellen, dass wir mehr verändern müssen
als wir wollten. Ziel war es unter anderem,
die Sitzplätze zu reduzieren, da das einfach so
nicht ging. Und wir haben nun auch einige Hollywoodschaukeln,
die sehr begehrt sind, wie ich
bisher feststellen konnte. Außerdem haben wir in
Sachen Sound und Licht komplett neue Anlagen
eingebaut. Die alte Tonanlage war, glaube ich, aus
den 60er-Jahren und bei der Lichtanlage war etwa
90 Prozent defekt.
Seid ihr eigentlich fertig mit dem Umbau?
Nein, wir sind noch dabei und vor allem im Obergeschoss
noch am werkeln. Es wird quasi Woche
für Woche weitere Veränderungen geben.
Wie sieht die Türpolitik aus? Da gab es ja etwas
kritisches Feedback.
Im Prinzip machen wir hier nichts außer der Reihe.
Grundsätzlich ist der Eintritt ab 18, und wenn
jemand total betrunken auftaucht, dann darf er
wie in anderen Läden eben auch nicht rein. Im
Prinzip sollte man nicht im Jogginganzug kommen
und sich einigermaßen benehmen können,
dann ist alles gut.
Bist du an den Abenden im Seestudio eigentlich
selbst präsent?
Ich bin natürlich den ganzen Abend da, sitze sogar
teilweise an der Kasse, um direktes Feedback
zu bekommen, was mir sehr wichtig ist.
Wohnst du eigentlich inzwischen in Böblingen?
Nein, bisher in Kornwestheim, aber die Wohnungssuche
hat schon begonnen. Ich werde sicher
hierher ziehen, denn die Fahrerei ist nicht
optimal.
Als Kölner bist du ja eine gewisse Feiermentalität
gewohnt. Wie hast du bisher das Böblinger
Publikum kennengelernt?
Ich glaube, am Anfang etwas zurückhaltender als
in der Großstadt. Hier läuft viel über Mund-zu-
Mund-Propaganda. Es ist hier alles überschaubarer
und der Kontakt ist direkter und persönlicher.
Wie lange läuft dein Pachtvertrag im Seestudio?
Der Vertrag geht über fünf Jahre, und das Projekt
Seestudio ist auf lange Sicht angelegt. Die Investitionen
sind ja auch relativ hoch, wenn man noch
das Obergeschoss und die Außengastronomie
dazu nimmt, da möchte ich hier schon Kontinuität
reinbringen.
Was dürfen die Seestudiobesucher in nächster
Zeit also erwarten?
Der Freitag und Samstag sollen sich jetzt festigen
und dann sind der Loungebetrieb ab Januar und
dann im Frühjahr die Außengastronomie weitere
Etappenziele.
Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg!
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