Das Geschäft nach dem Tod - Kehrwieder am Sonntag

Eintracht: Heute 17 Uhr Heimspielpremiere gegen den ASV Hamm-Westfalen Sport: Seite 19
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Veuskens beleidigt Ingo Meyer
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Sonntag, 8. September 2013 · 38. Jahrgang · Nr. 36 · Auflage: 137.600 Exemplare
Die Bundestagskandidaten
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Rund ums
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Seiten 22 und 23
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Stadtfest Alfeld
Seiten 24 und 25
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Reisezeit
Seiten 26 und 27
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Garten im Herbst
Seite 28
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Bauen
und Wohnen
Seite 29
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Rund ums Auto
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Unnütz oder Marktlücke? Bestattungsmakler will Branche bereichern
Das Geschäft
nach dem Tod
(jan) Hildesheim. Harald Hesse
wird nicht gerade mit offenen Armen
empfangen: Der Hildesheimer
hat sich als Bestattungsmakler
selbständig gemacht und will die
Branche bereichern. Seine Idee: Er
holt im Auftrag der Hinterbliebenen
Kostenvoranschläge verschiedener
Bestattungsinstitute ein, vergleicht
diese und gibt Tipps, um schließlich
das passende und günstigste Angebot
herauszufiltern. Die eingesessenen
Bestatter reagieren allerdings
skeptisch bis ablehnend, auch der
Bundesverband meint, Makler brauche
niemand in diesem Gewerbe. Der
Bei Sappi in Alfeld wird ein Riesenkran errichtet
Er wächst und
wächst und wächst
(lv) Alfeld. Der Papierhersteller
Sappi bereitet sich auf den großen
Tag vor: Am Montag, 16. September,
soll im Alfelder Werk der 135 Tonnen
schwere Glättzylinder für die runderneuerte
Papiermaschine 2 eingesetzt
werden. Dafür wird derzeit ein
Riesenkran aufgebaut, der noch ein
paar Tonnen mehr heben könnte. Die
Bevölkerung nimmt regen Anteil an
den Bauarbeiten. Schon der komplizierte
Transport des Zylinders lockte
viele Schaulustige Tag und Nacht auf
die Straßen. Seite 11
Foto: Fuhrhop
Vorhalt: die Kunden würden wegen
der Maklerprovision draufzahlen.
Hesse hingegen sagt, die Hinterbliebenen
würden profitieren und
könnten Geld sparen. Der eher konservativen
Branche ist Beständigkeit
wichtig – wer neue Ideen hat, wird
besonders kritisch beäugt. Seite 3
Foto: Stumpe
Konzerte und Reisen
Kulturring
startet in
neue Saison
(reh) Hildesheim. Ab sofort liegen
die Hochglanz-Magazine in der
ganzen Stadt aus: In neuem Format
präsentiert der Kulturring Hildesheim
das Programm der kommenden Saison,
das wieder mit überregionalen
Größen des Kulturbetriebs wie Pianist
Matthias Kirschnereit aufwarten
kann. Die Konzerte und Kulturreisen
begleiten durch das Jahr. Seite 10
Streit um Schulfinanzen
Zahlungen
gestoppt
(lv) Landkreis/Hildesheim. Nach
der Neuordnung der Finanzbeziehungen
zwischen Stadt und Landkreis
gibt es in einem wichtigen Bereich
noch keine Einigung: bei den Schulen.
Der Landkreis wirft der Stadt vor,
Abrechnungen und weitere Unterlagen
nicht fristgerecht geliefert zu
haben. Landrat Wegner hat nun zu
einem drastischen Mittel gegriffen:
Er hat die monatlichen Abschlagszahlungen
in Höhe von mehr als
einer halben Million Euro gestoppt
und einen deutlichen Brief an OB
Machens geschrieben. Seite 2
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Oberliga-Sieg für VfV
Klare Sache
Kreisauswahl vs. VfV
Kicker-
Treffen
(R.F.) Dinklar. In der Jugend
trugen sie die gleichen Trikots:
Daniel Winter und Björn Zimmermann
(Foto oben) kickten gemeinsam
beim JFC Kaspel. Jetzt
treffen sich Kreisliga- und Oberligakicker
zum Freundschaftsspiel
der Ostkreisauswahl gegen den
VfV 06. Auch für den Schellerter
Benni Plaschke wird die Partie
ein Heimspiel. Am Dienstag um
18.30 Uhr startet die erste Partie
der KEHRWIEDER-Aktion „NORD-
OST-WEST: Wer bietet dem VfV
06 Paroli?“ in Dinklar. Seite 21
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Haben wir das gewollt? Bekommt
das Volk nun endlich den Wahlkampf,
den es verdient? Ich muss
gestehen, dass ich vielen Kommentatoren
nicht mehr richtig
folgen kann. Da wird das starre
Konzept des TV-Duells zwischen
Merkel und Steinbrück kritisiert.
Da werden als Sieger des Duells
Stefan Raab und Merkels falschrumme
(Deut-)Schlandkette ausgerufen.
Und tags darauf wird die
im Vergleich lebhafte – weil: sich
streitende –Minifantenrunde mit
Trittin, Brüderle und Gysi gelobt
(Spiegel Online: „Sternstunde des
politischen Fernsehens“). Ich habe
das auch alles gesehen. Aber irgendwie
anders. Während ich die
Merkel-Steinbrück-Debatte nicht
völlig daneben und durchaus fair
fand, habe ich am Abend darauf
dreialte Herren gesehen, die sich
über weite Strecken gleichzeitig
und somit für das Publikum unverständlich
zugetextet haben.
Das mag einer der Gründe sein,
warum das Unheil in der Fabrikhalle
eine glatte Million Zuschauer
weniger sehen wollten als das
politikferne ZDF-Drama „Unheil
in den Bergen“. Wenn dann als
Höhepunkt Trittin Brüderle der
Lüge bezichtigt (Moderator Schönenborn:
„Das war sicher nicht
so gemeint.“ – Trittin: „Doch.“),
kann man vielleicht darüber diskutieren,
ob er recht hat – aber
die Attacke ist doch kein Wert an
sich, weil es dadurch für den Zuschauer
aufregender (unterhaltsamer?)
wird. Was ist denn das
für eine bekloppte Diskussion?
Da kein CSU-Politiker zugegen
war, hat Moderator Gottlieb den
Job gleich mit übernommen, was
auch nicht appetitlich ist. Nachrichtensprecher
Ingo Zamperoni
hat sich extra einen Bart wachsen
lassen, um in der ARD beim
Vorlesen von Twitter-Nachrichten
hipper auszusehen. Ich habe
es an dieser Stelle irgendwann
schon mal geschrieben: Das Vorlesen
von Twitter-Nachrichten im
Fernsehen braucht kein Twitterer
und kein Fernsehzuschauer. Der
Bart muss ab. Und noch etwas:
Folter darf niemals ein Mittel der
politischen Auseinandersetzung
sein. Deshalb sollte der Gesang
von Andrea Nahles („Pippi Langstrumpf“)
am Dienstag im Bundestag
zwingend ein juristisches
Nachspiel haben. (lv)
■ POLIZEIBERICHT
Die Polizei ist Anfang der Woche
verstärkt gegen Raser vorgegangen.
Insgesamt 92 Verstöße gab
es. Eine Schwedin war auf der A7
in der 80er-Zone mit 177 Sachen
unterwegs. Die Folge: 1.000 Euro
Bußgeld. Spitzenreiter war aber
ein 37-Jähriger aus Thüringen, der
seinen Audi mit Tempo 225 durch
die 80er-Zone peitschte. Zusätzlich
zur Geldstrafe warten auf ihn
drei Monate Fahrverbot.
REGIONALWETTER
Von Süden wandern viele Wolken
heran. Dies ist vereinzelt mit heftigen
Gewittergüssen und massiven
Regenfällen verbunden. Dabei besteht
Unwettergefahr. Die Nachmittagswerte
belaufen sich auf 22 bis 27 Grad.
Der Südwind ist außerhalb von
Gewittern schwach.
WEITERE AUSSICHTEN
Morgen regnet es mitunter heftig und
länger anhaltend. Die Luft kühlt
überall spürbar ab. Ab Dienstag kommt
zeitweise die Sonne hervor. Örtlich
kann es jedoch schauern. Die
Temperaturen pendeln sich um die
20-Grad-Marke ein.
Mo.
17°
Di.
20°
Mi.
19°
Landrat stoppt Zahlungen an Stadt / Bisher keine Einigung bei Schul-Finanzen
Beim Geld hört
die Freundschaft auf
Von Lothar Veit
Landkreis/Hildesheim. Ruhig war
es geworden um den Finanzvertrag
zwischen Stadt und Landkreis Hildesheim.
Doch jetzt werden alte Gräben
wieder aufgerissen. Landrat Reiner
Wegner hat Oberbürgermeister Kurt
Machens einen geharnischten Brief
geschrieben, in dem er ankündigt,
die monatlichen Abschlagszahlungen
an die Stadt für Schulen – mehr
als eine halbe Million Euro – vorerst
einzustellen. Der Landkreis ist der
Auffassung, er habe seit Abschluss
des Finanzvertrages deutlich zuviel
gezahlt, die Stadt sei zudem genaue
Abrechnungen und weitere Unterlagen
schuldig geblieben.
Auch die Kreisumlage spielt eine
Rolle in dem dreiseitigen Schreiben
des Landrats an den OB. Trotz eines
bereits gewährten Zahlungsaufschubes
von zwölf Tagen habe die Stadt
im Juni zwei Tage zu spät gezahlt.
Sollte die Stadt knapp bei Kasse sein,
so der Hinweis des Landrates, wäre
der Kreis durchaus zu einer Fristverlängerung
bereit. Die Stadt müsse
dann aber die nächste Rate früher
zahlen –oder mit Zinsen. Wegner:
„Schon allein die Gleichbehandlung
aller kreisangehörigen Städte und
Gemeinden erfordert von mir eine
solche einheitliche Handhabung“.
Nach langen Verhandlungen war
der Finanzvertrag am 17. Juli 2012
(rückwirkend zum 1. Juli 2011) unterzeichnet
worden. Die Stadt hatte
sich jahrelang vom Kreis ungerecht
behandelt gefühlt, mit dem Vertrag
sollten die Finanzbeziehungen neu
geregelt werden. Die Einigung war
zudem ein wichtiger Baustein für den
Abschluss eines Zukunftsvertrages
der Stadt Hildesheim mit dem Land
Niedersachsen, der eine Entschuldung
von 130 Millionen Euro bringen
soll. Doch eine Einigung ist eben im
Bereich Schulen bis heute nicht gelungen.
So sieht der Landkreis die
Mittel, die die Stadt als „Gastschulgelder“
an kirchliche Schulen zahlt,
als eine freiwillige Leistung an, die er
nicht erstatten könne. Seit Juli 2011
sei hier ein Betrag von 1,5 Millionen
Euro zuviel gezahlt worden.
Unterlassene Bauunterhaltung?
Ebenso gibt es einen Dissens bei
der Beteiligung des Landkreises an
baulichen Investitionen in städtischen
Schulen. Der Kreis will nicht
für Kosten aufkommen, die durch
unterlassene Bauunterhaltung entstanden
sind. Ob dies so ist, darüber
lässt sich in jedem Einzelfall trefflich
streiten. Wie berichtet, hatte
die Stadt bislang für die Bauunterhaltung
jährlich zwischen 500.000
und 600.000 Euro ausgegeben, im
Haushalt für 2013 waren plötzlich
2,4 Millionen veranschlagt. Das kam
dem Landkreis komisch vor.
Stadt-Kämmerin Antje Kuhne bestätigt,
dass es in den Punkten Gastschulbeiträge
und Bauunterhaltung
Friede, Freude, Eierkuchen im Juli 2012 (v.l.): Kreis-Finanzdezernent Klaus
Rosemann, Landrat Reiner Wegner, Oberbürgermeister Kurt Machens und
Stadt-Finanzdezernentin Antje Kuhne beim Unterzeichnen des Vertrages,
der die Finanzbeziehungen zwischen Stadt und Kreis neu regelt.
kein Einvernehmen zwischen Stadt
und Kreis gibt. Leider sei der Passus,
in dem es um unterlassene Bauunterhaltung
geht, ein „unbestimmter
Rechtsbegriff“ – er lässt also Interpretationsspielraum
zu. „Es stehen
dringende Baumaßnahmen an den
Schulen an, zum Beispiel der Austausch
von Fenstern“, sagt Kuhne.
Hat die Stadt die Fenster, um bei
diesem Beispiel zu bleiben, zu lange
vergammeln lassen? „Es kann sein,
dass wir hier einen Schiedsrichter
vom Innenministerium brauchen“,
so die Kämmerin.
Dass es auch bei den Gastschulbeiträgen
weiter Diskussionsbedarf
gibt, ärgert Kuhne. Die Stadt zahlt
den evangelischen und katholischen
Schulträgern Geld dafür, dass Kinder
aus der Stadt zum Beispiel an den
Gymnasien Andreanum und Josephinum
unterrichtet werden – als Ausgleich
für Kosten, die ansonsten an
städtischen Schulen entstehen würden.
Die Gastschulbeiträge seien Bestandteil
des Finanzvertrages, „es ist
grob unfair, jetzt damit zu kommen“,
kritisiert Kuhne. Wenn der Landkreis
sich an Einzelpositionen des Vertrages
nicht mehr halten wolle, sei
das nicht in Ordnung. Die Kämmerin
wartet zu diesem Thema noch auf
eine Stellungnahme des juristischen
Dienstes der Stadt. Der Landrat hat
seiner Ankündigung unterdessen
Taten folgen lassen und den monatlichen
Abschlag im August erstmals
nicht überwiesen.
Was die verspätete Zahlung der
Kreisumlage angeht, hat sich Kuhne
beim Landkreis entschuldigt. Mit
einem Liquiditätsengpass habe dies
aber nichts zu tun gehabt. Man habe
zunächst den Termin der Steuerzahlungen
abwarten wollen und deshalb
um Aufschub gebeten. „Sonst hätten
wir einen Kredit aufnehmen müssen,
obwohl wenige Tage später das Geld
dagewesen wäre“, erklärt Kuhne.
Dies sei auch mit dem Landkreis so
verabredet gewesen. Dass das Geld
dann noch zwei Tage später überwiesen
wurde, tue ihr leid. Die Schärfe,
die durch die Veröffentlichung des
DAS WETTER AM 8. SEPTEMBER 2013
VON SÜDEN UND SÜDWESTEN ÖRTLICH UNWETTERGEFAHR
Do.
20°
Fr.
21°
06:43 Uhr
19:52 Uhr
10:12 Uhr
20:44 Uhr
Duingen
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Elze
Sarstedt
22°
10°
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13°
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Harsum
HILDESHEIM
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Diekholzen
26°
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13°
Freden
Hohenhameln
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Bad Salzdetfurth
Bockenem
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26°
15°
Söhlde
Briefes entstanden sei, könne sie allerdings
nicht nachvollziehen, sagt
Kuhne. „Das ist nicht sachdienlich.“
Die Zusammenarbeit zwischen den
Fachbehörden und ihrem Landkreis-
Kollegen Klaus Rosemann sei weiterhin
gut – was dieser bestätigt: „Klar
sind wir in guten Gesprächen, aber
vieles ist noch nicht geklärt“, sagt
der Kreis-Finanzdezernent. „Und es
sind zeitliche Zusagen nicht eingehalten
worden.“ Kuhne hofft, dass
die offenen Fragen bis zum Jahresende
beantwortet sind.
Plumpes Wahlkampfmanöver?
Klaus Bruer, SPD-Fraktionschef
im Kreistag, geht das nicht schnell
genug. Am 30. September soll der
gemeinsame Schulentwicklungsplan
von Stadt und Kreis im Kreistag beschlossen
werden. „Außerdem stehen
Haushaltsberatungen an.“ Bruer hatte
deshalb am Montag das Schreiben
des Landrats – das übrigens bereits
am 26. Juli verfasst wurde – an die
Presse verschicken lassen und eine
baldige Sitzung des Lenkungsausschusses
gefordert, der die Verhandlungen
zum Finanzvertrag begleitet
hat. Es sei unabdingbar, so Bruer,
„dass die Stadt Hildesheim nicht
nur die Vorzüge der Gemeinschaft
im Landkreis Hildesheim genießt,
sondern auch ihre finanziellen Verpflichtungen
anerkennt und erfüllt“.
Und weiter: „Bedauerlich, dass dies
unter der Regie des Herrn Oberbürgermeister
Machens offenbar nicht
gelingen mag.“
Es verwundert nicht, dass dieser
Satz dem SPD-Politiker drei Wochen
vor der OB-Wahl als Wahlkampfmanöver
ausgelegt wird – auch von
Machens selbst. Der Sarstedter sagt
dazu: „Ich befinde mich im Bundestagswahlkampf,
nicht im Wahlkampf
der Stadt Hildesheim“. Warum dann
aber die Veröffentlichung zum jetzigen
Zeitpunkt? „Darauf habe ich
keine schlüssige Antwort“, so Bruer.
Die Sommerpause, die Urlaubszeit.
Und warum die direkte Machens-
Schelte? „Das ist Frust!“
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Feuchtere Luft und die nahende
Umstellung beeinträchtigen bei Wetterempfindlichen
das Wohlbefinden.
Konzentrationsmängel, Kopfweh,
Migräne und niedrige Blutdruckwerte
sowie Schwindelgefühl können plagen.
Der Schlaf ist weniger erholsam,
man ist oft schlapp und lustlos.
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KEHRWIEDER am Sonntag · 8. September 2013 · Seite 3
IM BLICKPUNKT
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01. November
Sargträger – die Hildesheimer Bestattungs-Diensleistungs GmbH will sie dem neuen Anbieter „Aabacus“ nicht zur Verfügung stellen. Die Preisversprechen
des Neuen erscheinen den eingesessenen Bestattern irreführend. Fotos: BDB (2), Fuhrhop (2)
Neue Ideen in einer konservativen Branche: Bestattungsmakler – ein Geschäfstmodell mit Zukunft?
Zwischen Würde
und Wettbewerb
Von Jan Fuhrhop
Hildesheim. Es ist sicher nicht
persönlich gemeint, was Dr. Rolf
Lichtner über Harald Hesse sagt. Er
kennt ihn ja gar nicht, wie könnte er
da eine Meinung über den Hildesheimer
haben. Aber das, was Hesse tut,
ist dem Geschäftsführer des Bundesverbands
Deutscher Bestatter (BDB)
ein Dorn im Auge, dies sei nämlich
„so unnötig wie ein Kropf“, findet
Lichtner.
„Ich möchte einfach nur fair behandelt
werden“, sagt hingegen
Hesse und wirkt leicht aufgedreht.
Vielleicht ist das die Aufregung, weil
da jemand von der Zeitung vor ihm
sitzt. Es geht ja aber auch um viel für
ihn. Der alleinerziehende Vater hat
den Schritt in die Selbständigkeit gewagt
und will mit seiner Geschäftsidee
genug Geld verdienen, um mit
seinem Sohn über die Runden zu
kommen. Hesse ist überzeugt: sein
Ein-Mann-Unternehmen hat Zukunft.
Hesse ist Bestattungsmakler
– der erste und einzige deutschlandweit,
wie er selbst sagt. Verbandschef
Lichtner erklärt zwar, es gebe
„eine Handvoll“ und zudem solche,
die online aktiv sind, fest steht allerdings
– in der Region Hildesheim
betritt Hesse unternehmerisches
Neuland. Die Branche empfängt ihn
nicht gerade mit offenen Armen, die
Reaktionen reichen von skeptischem
Schulterzucken bis zu klarer Ablehnung.
Denn Hesse will sich zwischen
die trauernden Hinterbliebenen und
die Bestatter schalten – im Dienste
und zum Vorteil der Kunden, wie
er erklärt. Skeptiker wie Maik Welz
von „Pinkvos Bestattungen“ hingegen
glauben: „Der Kunde dürfte
draufzahlen.“ Schließlich müssten
diese nicht nur den Bestatter zahlen,
sondern auch noch für Hesses Vermittlung.
In der Tat arbeitet der gelernte
Versicherungsmakler Hesse natürlich
nicht kostenlos: Er verlangt für seine
Maklertätigkeit eine Pauschale von
249 Euro vom Kunden, bei erfolgreicher
Vermittlung noch einmal
zehn Prozent der Nettokosten vom
Bestatter. Und doch kann sich das
für alle Seiten rechnen, beteuert
Hesse. Denn seinen Angaben nach
unterscheiden sich die Preise für
vergleichbare Bestattungen je nach
Institut um bis zu 2.000 Euro. Bekommt
er einen Maklerauftrag, holt
er Kostenvoranschläge von mehreren
Bestattern ein, vergleicht diese und
geht sie mit den Hinterblieben durch:
Welche Dienstleistung kann man
eventuell weglassen, was lässt sich
an der Sargausstattung ändern, wäre
auch Musik von der CD statt der
Orgel in Ordnung, müssen es wirklich
die professionellen Träger sein, oder
können nicht etwa auch die Feuerwehrkameraden
des Verstorbenen
den Sarg tragen? Für Hesses Kunden
Antennenbau
und Kundendienst
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Dageförde
Inhaber Inhaber Frank Frank Becker Bec
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Hat sich als Bestattungsmakler selbständig gemacht: der Hildesheimer
Harald Hesse.
Fotos: Fuhrhop
könnte sich der Maklereinsatz also
finanziell lohnen, falls die Ersparnis
gegenüber einem Standardangebot
höher ist als die Provision, die sie an
Hesse zahlen müssen. Er berichtet
von einem Fall, in dem eine Kundin
dank seiner Dienste rund 1.400 Euro
gegenüber dem höchsten Angebot
gespart habe, das sie sonst womöglich
angenommen hätte.
Hesse hatte vor seiner zwischenzeitlichen
Arbeitslosigkeit als Sargträger
und Helfer für verschiedene
Hildesheimer Bestattungsunternehmen
gearbeitet, kann nach eigenen
Angaben auf einige Erfahrungen zurückgreifen.
Und die sagen ihm: Viele
Angehörige vergleichen im Trauerfall
eben nicht, wie man es tun sollte,
verschiedene Angebote. „Sie gehen
zu dem Bestatter, der ihnen als erstes
einfällt, oder der vielleicht schon die
Oma und den Opa beerdigt hat.“
Dass der Markt die Preise ausreichend
reguliert, wie BDB-Geschäftsführer
Lichtner meint, glaubt Hesse
eben nicht. Funktionär Lichtner hingegen
sieht es ungern, wenn suggeriert
werde, dass Bestatter generell
erst einmal überteuerte Angebote
machten.
Harald Holzbecher hingegen argumentiert
ähnlich wie Hesse. Seit
wenigen Wochen ist Holzbecher,
der das Unternehmen „Aabacus Bestattungen“
führt, auch mit einer
Niederlassung in Hildesheim vertreten.
Er sagt: „Es gibt eine gewisse
Demut bei den Hinterbliebenen.“ Soll
heißen: In einer emotionalen Ausnahmesituation
wie dem Trauerfall
neigen Angehörige nicht unbedingt
zum Feilschen. Holzbecher bemüht
sich um eine vorsichtige Wortwahl,
sagt schließlich: „Der eine oder andere
Bestatter könnte das vielleicht
ausnutzen.“ Er wirbt auf der Firmen-
Internetseite offensiv mit niedrigen
Preisen, was bei alteingesessenen
Bestattern verpönt ist. Würde, Qualität,
Seriosität und Zuverlässigkeit
stehen stattdessen im Mittelpunkt.
Holzbecher aber sagt: „Die Würde hat
nichts mit dem Preis zu tun, sondern
mit der persönlichen Einstellung zur
Bestattermeister Jens Büchner (Abtmeyer Bestattungen, links) plädiert für
Gelassenheit. Dr. Rolf Lichtner, Geschäftsführer des Bundesverbands Deutscher
Bestatter, findet, Bestattungsmakler seien „so unnötig wie ein Kropf“.
Arbeit.“ Er hat bislang nicht mit Hesse
kooperiert, findet es aber durchaus
begrüßenswert, wenn sich auf
dem Markt etwas tut. „Die Branche
ist insgesamt realativ konservativ,
ein wenig Bewegung kann nicht
schaden.“ Für den Geschmack der
Hildesheimer Bestattungs-Dienstleistungs
GmbH (HBD) ist die „Aabacus“-Bewegung
allerdings eine
in die falsche Richtung. Die HBD
beschäftigt und vermittelt Sargträger
an verschiedene Bestattungsunternehmen,
HBD-Geschäftsführer
sind Hubert Brunotte (Küster Bestattungen),
Axel Süßmann (Süßmann
Bestattungen) und Jens Molzahn
(Fechtler).
„Wir wollen Aabacus keine Träger
vermitteln“, sagt Brunotte auf
Nachfrage und bestätigt damit die
KEHRWIEDER-Informationen, nach
denen Holzbechers letzte Anfrage
abgelehnt wurde. Die „Aabacus“-
Werbestrategie widerstrebe ihnen,
erklärt Brunotte, und meint damit
das Versprechen, für 945 Euro eine
„komplette Bestattung“ bekommen
zu können. Wer auf der „Aabacus“-
Internetseite sucht, stößt zwar auf
ausführliche Preis- und Leistungslisten
und erfährt auch, dass zu diesem
Preis noch die Friedhofskosten hinzugerechnet
werden müssen – doch
Brunotte und seine Kollegen halten
das Vorgehen für irreführend und
lehnen deswegen die Kooperation
mit Holzbecher ab.
Elke Süßmann, die mit ihrem
Mann Axel „Süßmann Bestattungen“
betreibt, liegt in Sachen Maklereinsatz
auf einer Linie mit dem BDB-
Geschäftsführer Lichtner, der meint,
einen Makler könne man vielleicht
im Immobilienbereich gebrauchen,
im Bestattungswesen sicher nicht.
Süßmann sagt: „Wir werden nicht
mit einem Bestattungsmakler zusammenarbeiten.
Wir setzen auf den
persönlichen Kontakt. Wir leben vom
Vertrauen der Kunden, die Qualität
auch weiterempfehlen.“ Zudem bezweifelt
sie die Angaben Hesses
zu den Preisdifferenzen: „Es gibt
sicherlich preisliche Unterschiede
zwischen vergleichbaren Angeboten
der Bestatter. Die von Herrn Hesse
genannten 2.000 Euro halte ich aber
für viel zu hoch gegriffen, das kann
ich mir nicht vorstellen.“
Vertrauen und Qualität sind auch
dem Inhaber von „Abtmeyer Bestattungen“,
Jens Büchner, wichtig. Der
Bestattermeister sieht den Makler-
Neuzugang in der Branche aber eher
gelassen. „Ich kann mir zwar nicht
vorstellen, dass er langfristig Erfolg
hat“, sagt er, „aber wenn es Kunden
gibt, die über einen Makler gehen
möchten, dann ist das eben so.“
Er plädiert für „Fair Play“ auf dem
Markt, der sich nicht generell neuen
Wegen verschließen sollte.
Der Weg des Harald Hesse ist
wohl ein steiniger. Noch vier Monate
lang bekommt er eine Förderung der
Agentur für Arbeit, dann wird sich
zeigen, ob er reif ist, im Markt zu
bestehen – und ob der Markt reif für
ihn ist. Zehn Vermittlungen monatlich,
das ist sein Ziel. Noch ist er weit
davon entfernt, und doch denkt er
weiter: Vielleicht könnte sein Sohn
eines Tages die Arbeit fortsetzen, er
würde gerne Mitarbeiter einstellen
und Bestattungsmakler ausbilden.
Pläne hat er genug. Laut Handelsregistereintrag
seines Mini-Unternehmens
könnte er auch selbst
Bestattungen durchführen oder
Särge verkaufen. „Aber das will ich
gar nicht“, sagt er, „das wäre ja eine
Kampfansage an die anderen Bestatter.“
Er will die Hand reichen – bleibt
die Frage, wer zugreift.
Wie sagt Bestatter Jens Büchner:
„Die Entscheidungshoheit haben die
Hinterbliebenen.“
Was Harald Hesse sich wünscht,
klingt aus dem Mund eines Bestattungsmaklers
zunächst unfreiwillig
komisch: „Leben und leben lassen.“
Er sucht seinen Weg, irgendwo zwischen
Würde und Wettbewerb.
Ein Bestatter, der bereits einmal
mit Hesse kooperiert hat, war insgesamt
zwar durchaus zufrieden
mit der Abwicklung. Doch öffentlich
darüber sprechen – das möchte er
dann lieber doch nicht.
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Suppe: Gurkencremesuppe
Hauptgang: Geschnetzeltes von der Hühnerbrust in Champignonsauce
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...weil Nähe zählt.
KEHRWIEDER KULTUR-KALENDER
SONNTAG, 8. SEPTEMBER, BIS SONNTAG, 15. SEPTEMBER 2013
LIVE-MUSIK BÜHNE PARTY SONSTIGES
SAMSTAG, 14.9.
09.30 Musik zur Marktzeit, mit
„Hildesheim zum Kennenlernen“,
Treffpunkt: Rathausarkaden
13.45 Peppers Open Air & Tanznacht:
Itchy Poopzkid (Foto oben)/Montreal/
David Pfeffer/Wohnraumhelden/This!
Autumn Skyline u.a., Giesen/Kaliberg
15.00 Tentakel Vol. II: Liebesgrund
Quartett (Foto mitte)/Side by Side/
Simply in Blue u.a., Steingrube
15.00 Hinten im Hof: Jazz, Swing und
Dixieland von den Ramblers, Cafe
Trialog, Teichstraße 6
21.30 Patrick Lück, Wild Geese
SONNTAG, 15.9.
15.00 Tentakel Vol. II: Penelopes
Traum (Foto unten)/Jakob
Neugebauer/Universal Sound Project
u.a., Steingrube
18.00 Konzert der Bundespreisträger
von „Jugend-Musiziert“, Musikschule
20.00 Kulturring: Alliage Quintett &
József Lendvay, TfN
WOCHENHOROSKOP
ASTROLOGISCHE TENDENZEN VOM 9. BIS 15. SEPTEMBER
WIDDER 21.3.–20.4. KREBS 22.6.–22.7. WAAGE 24.9.–23.10. STEINBOCK 22.12.–20.1.
Voller Energie gehen Sie die Woche an.
Ihre Schaffenskraft kann jetzt sogar so
enorm sein, dass Sie mit allen Arbeiten
gut vorankommen, so dass Fortschritte
nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Freuen Sie sich darüber, am besten
mit dem Partner zusammen. Der
profitiert schließlich auch von Ihren
höheren Einkünften.
Irgendetwas verstimmt Sie und erschwert
Ihren Mitmenschen den Umgang
mit Ihnen. Suchen Sie unbedingt
nach Ablenkung. Und passen Sie bitte
auf, dass Sie niemandem über den Weg
laufen, der für seine Machenschaften
ein Opfer sucht. Für solche Vertreter
sind Sie wegen Ihrer Gutgläubigkeit ein
gefundenes Fressen.
In Besprechungen und Verhandlungen
dürfen Sie sich in diesen Tagen voll
und ganz auf Ihren Instinkt verlassen.
Argumentieren Sie unbedingt aus dem
Bauch, das ist schließlich eine Ihrer
besonderen Stärken. Und vergessen
Sie bitte nicht: Auch wenn Sie sich
stark fühlen, sollten Sie öfters mal für
Ruhepausen sorgen.
Im Job läuft jetzt alles glatt, auch mit
Ihren Freunden ist ein gutes Auskommen.
Strapazieren Sie aber nicht allzu
sehr den häuslichen Frieden und holen
Sie nicht zu weit mit Ihren Übertreibungen
aus. Bemühen Sie sich in dieser
Woche viel lieber um Toleranz und
zeigen Sie dem Anderen unbedingt
mehr Einfühlungsvermögen.
STIER 21.4.–20.5. LÖWE 23.7.–23.8. SKORPION 24.10.–22.11. WASSERMANN 21.1.–19.2.
Sie versuchen am Ende der Woche, sich
auf nicht ganz moralisch einwandfreiem
Weg einen Vorteil zu verschaffen.
Sie dürfen aber dabei nicht vergessen,
was das noch alles für Folgen für Sie
haben könnte. Besser wäre es, den legalen
Weg einzuschlagen, auch wenn
Sie dafür zukünftig etwas härter als
sonst arbeiten müssen.
Ihre Gefühle sind in dieser Woche
durcheinander, denn einerseits zieht
es Sie zur Familie, andererseits möchten
Sie den beruflichen Aufstieg nicht
verpassen. Dazu kommt ein Kräfte
lähmendes Stimmungstief. Um keinen
größeren Schaden anzurichten kann
Ihnen derzeit nur geraten werden, sich
ganz dezent zurückzuziehen.
Wenn Sie gerne Geselligkeit pflegen,
sollten Sie Ihre schlechte Laune nicht
an den Mitmenschen, besonders am
Partner, auslassen. Sonst besteht die
Möglichkeit, dass Sie bald allein sind.
Vor allem kann es passieren, das der
Haussegen schief hängt und Sie die
notwendige Wasserwaage zum Geraderücken
nicht finden können.
Gestalten Sie Ihren Speiseplan ab sofort
ein wenig um und nehmen Sie
leichter verdauliche und bekömmlichere
Nahrung zu sich. Vor allem sollten
Sie sich genügend Zeit und Ruhe zum
Essen nehmen. Anschließend wäre
noch die Kleinigkeit mit der körperlichen
Bewegung. Suchen Sie sich bitte
ein sportliches Hobby.
ZWILLINGE 21.5.–21.6. JUNGFRAU 24.8.–23.9. SCHÜTZE 23.11.–21.12. FISCHE 20.2.–20.3.
Geben Sie sofort Ihre Hemmungen auf
und experimentieren Sie ruhig mal
ein bisschen herum. Es kommt jetzt
nämlich darauf an, dass Sie die beste
Möglichkeit herausfinden, eine kürzlich
verursachte Panne zu beheben.
Anschließend treffen Sie bitte ausreichend
Vorsorge, damit Ihnen so etwas
nicht noch einmal passiert.
FREITAG, 13.9.
19.30 Faust. Der Tragödie erster Teil,
TfN
Keinen Termin mehr
verpassen – mit der
neuen PUBLIC-App
für das iPhone
und alle Android
Smartphones.
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SAMSTAG, 14.9.
19.30 Rocky over the Rainbow, TfN
(Foto)
Wenn Ihnen zuhause die Decke auf
den Kopf fällt, sollten Sie sich Ihren
Partner unter den Arm klemmen und
zünftig ausgehen. Am günstigsten ist
dafür natürlich das Wochenende, weil
Sie am nächsten Tag ausschlafen können.
An Ihrem Arbeitsplatz geht es in
dieser Septemberwoche um Beharrlichkeit.
SONNTAG, 8.9.
20.00 Salsa Party, mit kostenlosem
Anfängertanzkurs/Schnupperkurs,
Napos
22.00 Cocktail Party, Jack Inn
MONTAG, 9.9.
18.00 Nice-Price Afterwork und
Poker Party, Old-Inn
18.00 Cocktail Party, Jack Inn
18.00 Weizenparty, El Paso
DIENSTAG, 10.9.
18.00 Cocktail Party, Jack Inn
23.00 Beat-Club, Kulturfabrik Löseke
MITTWOCH, 11.9.
18.00 Cocktail Party, Jack Inn
■ Mein Sonntag.
Mein KEHRWIEDER.
DONNERSTAG, 12.9.
18.00 Cocktail Party, Jack Inn
18.00 Afterwork, La Tapa Bar
20.00 Caipimania, Café Brazil
20.00 Studie-Azubi-Nurse-Party, Thav
21.00 Doppeldeckerparty, Dax
Bierbörse
FREITAG, 13.9.
20.00 Wünsch-dir-was-Abend, Thav
21.00 Party, Dax Bierbörse
22.00 Cocktail Party, Jack Inn
22.00 Party, Pasha
22.00 N8schicht, Kulturfabrik Löseke
SAMSTAG, 14.9.
18.00 Sabado loco, El Paso
20.00 Weekend Cocktails, La Tapa Bar
20.00 Metal Fu.. Yeah, Thav
21.00 Party, Dax Bierbörse
21.00 Musik subcutan, Litteranova
22.00 Party, Pasha
22.00 Party-Night, Old-Inn
22.00 Cocktail Party, Jack Inn
23.00 Hell over Hildesheim, Campus
Music Club
23.00 Flatclub, Kulturfabrik Löseke
SONNTAG, 15.9.
20.00 Salsa Party, mit kostenlosem
Anfängertanzkurs/Schnupperkurs,
Napos
22.00 Cocktail Party, Jack Inn
KINOPROGRAMM
BIS MITTWOCH, 11. SEPTEMBER 2013
THEGA FILMPALAST TEL. 051 21 / 2940777
NEU: GLORIA, tägl. 17.45 Uhr
NEU: WHITE HOUSE DOWN, tägl. 14.45/17.00/20.00, So. nicht 17.00 Uhr
NEU: GELD HER ODER AUTSCH‘N, tägl. 17.30/20.15 Uhr
PLANES, tägl. 15.15 Uhr
CHRONIKEN DER UNTERWELT – CITY OF BONES, tägl. 17.30/20.30, Di./Mi. nur 17.30 Uhr
WIR SIND DIE MILLERS, tägl. 15.00/17.15/20.15 Uhr
PAIN UND GAIN, tägl. 20.15 Uhr
FEUCHTGEBIETE, tägl. 17.15/20.45, Mo./Mi. nur 17.15 Uhr
DIE SCHLÜMPFE 2, tägl. 15.15 Uhr
ICH – EINFACH UNVERBESSERLICH, tägl. 15.00 Uhr, Mo. nicht
THEGA EXTRA:
THEGA SPECIAL: OPEN AIR SYDNEY: CARMEN, So. 16.30 Uhr
NEU: WHITE HOUSE DOWN (OV), nur Mo. 20.15 Uhr
FILMKUNST IM THEGA: OH BOY, nur Mo. 15.00/17.45/20.45 Uhr
DIE THEGA-SNEAK, Di. 20.30 Uhr
VHS-KELLERKINO: AN IHRER SEITE, nur Di. 17.45/20.30 Uhr
VORPREMIERE: R.E.D. 2, Mi. 20.30 Uhr
LADIES PREVIEW: DA GEHT NOCH WAS!, Mi. ab 20.00 Uhr
R.I.P.D. – REST IN PEACE DEPARTMENT (3D), So./Mi. 20.45 Uhr
PLANES (3D), tägl. 14.45, Sonntag nur 14.30 Uhr
DIE SCHLÜMPFE 2 (3D), tägl. 15.00 Uhr
PERCY JACKSON: IM BANNE DES ZYKLOPEN (3D), So./Mi. 17.45 Uhr
Sie könnten in diesen Spätsommertagen
zu ungesunder Romantik neigen
und es kann sehr leicht zu Ernüchterungen
und Enttäuschungen kommen.
Bleiben Sie lieber ganz fest mit beiden
Beinen auf dem Boden der Tatsachen.
Und wenn es Sie dennoch überkommt,
halten Sie im Hinterkopf, dass es
nichts von langer Dauer ist.
SONNTAG, 8.9.
11.00 Entdeckertag, diverse Orte (alle
Infos unter www.entdeckertag.de)
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
16.30 Georges Bizets „Carmen“,
Thega-Filmpalast
MONTAG, 9.9.
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
DIENSTAG, 10.9.
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
15.00 „b.kunst 2013“ – Menschenbilder,
Roemer- und Pelizaeus-Museum
MITTWOCH, 11.9.
10.00 Ausstellungseröffnung: „Paar
(zeichnerische) Striche“, von Tilo
Eichhoff, Wohnzimmer
11.00 Landpartie der Hildesheimer
Aids-Hilfe, Marktplatz/Alfeld
DONNERSTAG, 12.9.
9.00 Französischer Gourmetmarkt,
Platz An der Lilie
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
17.00 Infoveranstaltung ...“alles
geregelt“, Niedersächsische Krebsgesellschaft,
Roemer- und Pelizaeus-
Museum
17.00 „b.kunst 2013“ – Menschenbilder,
Café Viva
19.00 Switch!, Tauschbörse, Kulturfabrik
Löseke
19.00 „Was kostet uns die Energiewende?“,
Roemer- und Pelizaeus-
Museum
FREITAG, 13.9.
9.00 Französischer Gourmetmarkt,
Platz An der Lilie
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
20.00 Literaturfest Niedersachsen:
Beste Freundinnen, Lesung mit
Jessica Schwarz und Inga Birkenfeld,
Weinsziehr
SAMSTAG, 14.9.
9.00 Technorama, Oldtimermarkt,
Flugplatzgelände
9.00 Französischer Gourmetmarkt,
Platz An der Lilie
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
15.00 Hinten im Hof, Bereich Steingrube/Oststadt
SONNTAG, 15.9.
9.00 Technorama, Oldtimermarkt,
Flugplatzgelände
GRONAUER LICHTSPIELE TEL. 051 82 / 903510
THOR – EIN HAMMERMÄSSIGES ABENTEUER,
So. 16.00 Uhr
PARADIES: GLAUBE, Mo. 20.15 Uhr
KINOWELT ALFELD TEL. 051 81 / 51 97
CHRONIKEN DER UNTERWELT – CITY OF BONES,
tägl. 20.45, So. auch 15.30 Uhr
DIE MONSTER-UNI, tägl. 15.30, So. nur 13.15 Uhr
DIE SCHLÜMPFE 2, tägl. 15.15, So. auch 13.00 Uhr
ELYSIUM, tägl. 18.15 Uhr
FEUCHTGEBIETE, So. 21.15, Mo./Mi. 18.45 Uhr
PAIN AND GAIN, So. 18.45, Mo./Di. 21.15 Uhr
PERCY JACKSON: IM BANN DES ZYKLOPEN (3D),
So. 12.00 Uhr
PLANES, tägl. 14.15 Uhr
PLANES (3D), tägl. 16.30 Uhr
R.E.D. – NOCH ÄLTER, HÄRTER, BESSER!, Mi. 21.15 Uhr
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Ein ausgelassenes Beisammensein mit
engen Freunden bietet Ihnen stets
Entspannung und liefert Ihnen sogar
noch ein paar Anregungen. Ihr Partner
dagegen erwartet von Ihnen, dass
Sie sich um ihn kümmern. Wenn es
da nicht zu Komplikationen kommen
kann, ist doch wohl klar. Treffen Sie
jetzt bitte Ihre Entscheidung.

KEHRWIEDER am Sonntag · 8. September 2013 · Seite 5
CDU-Mitglied poltert gegen die eigene Partei und OB-Kandidat Dr. Ingo Meyer
„Schwachkopf“: Veuskens
beleidigt Ingo Meyer
Von Jan Fuhrhop
Hildesheim. Es war im Jahr 2006,
als das CDU-Mitglied Klaus Veuskens
unter der Überschrift „Klartext“
folgende Zeilen schrieb: „Die allermeisten
Menschen wären wohl so
strukturiert, sich nach so einer Affäre
still zurückzuziehen oder in die zweite
Reihe zu begeben. Nicht so Kurt.
In einer aufwendigen Kampagne
hat er es glänzend verstanden, sich
vom Täter zum Opfer zu machen.“
Er schrieb damals über genau jenen
Kurt Machens, den er Anfang dieses
Jahres am liebsten in die CDU zurückgeholt
hätte, um ihn wieder ins
Oberbürgermeisteramt zu tragen.
Damals charakterisierte Veuskens ihn
in seinem online veröffentlichten und
dem KEHRWIEDER vorliegenden Text
nach der„Pecunia“-Affäre hingegen
als „selbstverliebt und abgehoben“,
kritisierte „Filz und Klüngel in absoluter
Reinkultur“. Den abtrünnigen
CDU-Mitgliedern Rita Rühmes und
Monika Pröving, die damals Machens
folgten und den Christdemokraten
den Rücken kehrten, warf Veuskens
mangelnde Haltung vor: Sie würden
auf ihre politischen „Grundsätze von
gestern“ pfeifen, Hauptprogrammpunkt
sei die „Unterstützung von
Kurt Machens“.
Ob Veuskens sich an diese Zeilen
erinnerte, nachdem er selbst seine
damaligen Überzeugungen offensichtlich
über Bord geworfen und
anschließend in den CDU-Reihen mit
der Werbetrommel in der Hand für
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Klaus Veuskens nennt Dr. Ingo Meyer „Schwachkopf“, der CDU-Vorsitzende
Frank Wodsack hört offensichtlich amüsiert zu. Quelle: hildesheim-tv.de
Kurt Machens Stimmung gemacht
hat? Dass die Christdemokraten
schließlich mehrheitlich beschlossen,
im Oberbürgermeister-Wahlkampf
den Machens-Herausforderer Dr.
Ingo Meyer zu unterstützen, konnte
Veuskens nicht verhindern. Dass er
sich etwas anderes gewünscht hatte,
war klar. Ein nun veröffentlichtes
Video belegt, wie groß seine Verachtung
für die eigene Partei und den
Kandidaten Meyer ist. Aufgenommen
hatte die Äußerungen „Hildesheim
TV“-Betreiber Harald Nikelsky beim
CDU-Sommerfest auf dem Jo-Beach
am 10. August – die Frage stellte der
CDU-Vorsitzende Frank Wodsack, der
eigentlich Pro-Meyer-Statements
sammeln wollte.
Er werde Ingo Meyer auf keinen
Fall unterstützen, erklärt Veuskens,
während Wodsack neben ihm steht
und offenbar amüsiert zuhört. „Ein
Politik- und Verwaltungsnovize“ wie
Meyer gehöre nicht ins Rathaus, der
solle lieber weiter seine „Lobbyistenarbeit“
machen. Dann hebt Veuskens
zu einem Schlussatz an, mit dem er
seiner Partei eine verächtliche Breitseite
verpasst und Meyer beleidigt.
„Ich halte es für völlig falsch,“ so
Veuskens, „dass die CDU so einen
Schwachkopf unterstützt! Guten
Tag!“
Harald Nikelsky erklärt auf Nachfrage
des KEHRWIEDER, er habe mit
der Veröffentlichung des Videos zunächst
gezögert, weil ja gemeinhin
bekannt sei, dass Klaus Veuskens
zum Poltern neige. Die zunehmende
Schärfe im OB-Wahlkampf und vor
allem auf Facebook veröffentlichte
verbale Tiefschläge von Machens-
Anhängern gegen Meyer hätten ihn
dazu bewogen, nun an die Öffentlichkeit
zu gehen.
Stadt benennt Schwerpunktschulen „Körperliche Entwicklung“ und „Hören“
Teurer Umbau
nur bei Anmeldungen
(reh) Hildesheim. Der Weg zur
Inklusion hat auch an Hildesheimer
Schulen begonnen: 21 Schüler mit
Förderbedarf wurden an den zwölf
Grundschulen der Stadt Hildesheim
zum neuen Schuljahr angemeldet.
Zunächst beginnt die Inklusion in
den ersten und den fünften Klassen.
Für die fünften Klassen liegen der
Stadt noch keine endgültigen Anmeldezahlen
vor.
Ab dem 31. Juli 2018 müssen wie
in ganz Deutschlandauch in Hildesheim
alle Schulen so hergerichtet
sein, dass sie alle Schüler, egal mit
welchem Förderbedarf, aufnehmen
können. Vor diesem Zeitpunkt können
Schwerpunktschulen gebildet
werden, also einzelne Schulen zunächst
für einen speziellen Förderbedarf
hergerichtet werden.
Teure Umbaumaßnahmen sind
jedoch nur für die Förderschwerpunkte
„Körperliche und motorische
Entwicklung“ und „Hören“ erforderlich,
etwa, indem die Schulen für
Rollstuhlfahrer barrierefrei gestaltet
werden oder für hörgeschädigte
Kinder Teppichboden verlegt und
Akustikdecken aufgehängt werden
müssen.
Daher benennt die Stadt nur für
diese beiden Bereiche Schwerpunktschulen,
alle anderen Förderbedarfe
– „Emotionale und soziale Entwicklung“,
„Lernen“, „Sprache“ und
„Geistige Entwicklung“ – sollen von
allen Schulen abgedeckt werden.
Für Umbau und Ausstattung sind
die Schulträger verantwortlich und
es ist noch nicht klar, ob und in
welchem Umfang das Land Niedersachsen
Kosten für die Inklusion
übernehmen wird. Deshalb benennt
die Stadt zunächst nur Schulen als
Schwerpuntkschulen, die geringe
Umbaukosten verursachen. Außerdem
sollen die Schulen erst umgebaut
werden, wenn ein Kind mit
einem entsprechenden Förderbedarf
angemeldet wird. Das könne bei den
weiterführenden Schulen zeitlich
knapp werden, räumt Fachbereichsleiterin
Martina Donat ein, bei den
Grundschulen bleibe aber genügend
Zeit, da Erstklässler über ein Jahr vor
der Einschulung angemeldet werden
müssen.
Für den Förderschwerpunkt „Körperliche
und motorische Entwicklung“
sind die Grundschulen Itzum
und St. Martinus, die Geschwister-
Scholl-Hauptschule sowie die Realschule
und das Gymnasium Himmelsthür
angedacht.
Für den Förderschwerpunkt „Hören“
sieht die Stadt die Grundschulen
in Drispenstedt und Ochtersum, die
Renataschule und die Realschule
Himmelsthür vor. Denn diese Schulen
haben bereits Erfahrungen mit
hörgeschädigten Kindern und sind
teilweise schon dafür ausgestattet.
Eine Ausnahme bildet die Robert-
Bosch-Gesamtschule, an der schon
jetzt ein Aufzug für etwa 95.000
Euro eingebaut werden soll, da ein
Kind im Rollstuhl den achten Jahrgang
besucht. Körperbehinderte
Kinder werden bereits an verschiedenen
städtischen Schulen unterrichtet,
gelten aber per Gesetz nicht
als „inklusive Kinder“, da sie nicht in
diesem Schuljahr in der ersten oder
fünften Klasse begonnen haben.
Die entgültige Entscheidung über
die Auswahl fällt im Rat.
SV Blau-Weiß Neuhof
Kampf für
Kunstrasen
Hildesheim. Der Sportausschuss
hat sich bei der Bewilligung von
60.000 Euro für einen neuen Kunstrasenplatz
des Sportvereins Blau-
Weiß Neuhof zögerlich gezeigt
und den Antrag in die Fraktionen
verwiesen. Zuvor hatte auch der Finanzausschuss
keine Entscheidung
treffen wollen und das Thema an
den Sportausschuss weitergereicht.
Der Verein braucht nach eigenen
Angaben dringend einen neuen
Kunstrasenplatz, da dessen Lebensdauer
mit 24 Jahren bereits um vier
Jahre überschritten sei und der Platz
nicht mehr gefahrlos bespielt werden
könne. Der Platz wird von fünf Männer-,
einer Frauen- und neun Kinder-Fußballmannschaften
genutzt
und bietet in Neuhof. Einen Rasenplatz
zu schaffen sei aufgrund der
Lage nicht möglich und wäre nicht
günstiger. Das Problem: Der Verein
bekommt vom Kreissportbund für
sein Vorhaben einen Zuschuss von
55.500 Euro, der aber verfällt, wenn
die Maßnahme nicht in diesem Jahr
begonnen wird. Der Betrag des Kreissportbundes
soll gemeinsam mit den
erhofften 60.000 Euro von der Stadt
eine finanzielle Basis bilden, auf der
dann leichter Spenden eingeworben
werden können. Denn den Rest, etwa
215.000 Euro der Gesamtkosten von
rund 330.000 Euro, will der Verein
selbst aufbringen beziehungsweise
durch Spender finanzieren. Doch die
Ausschussmitglieder hatten Zweifel,
dass dem Verein das gelingt. Zudem
würden die 60.000 Euro aus dem
Haushalt 2014 genommen, daher
müsse das Thema in die Haushaltberatungen
einfließen. „Kinder, die
im Verein sind, brauchen wir nicht
in der Jugendpflege aufzufangen“,
warb Fachbereichsleiterin Martina
Donat für das Vorhaben des Vereins.
Bewusst habe man den Sportausschuss
erst zum jetzigen Zeitpunkt
mit dem Thema konfrontiert,
nachdem der Verein bereits mit der
Zusage der 55.000 Euro des Kreissportbundes
im positiven Sinne
Fakten geschaffen habe.
Dreitägige
Herbst-Messe
Hildesheim. Zum ersten Mal
findet auf dem Volksfestplatz eine
große Herbst-Messe zu den Bereichen
Familie, Freizeit und Heim statt.
An drei Tagen können die Besucher
vom 20. bis 22. September bummeln,
probieren und kaufen. In fünf eigens
aufgebauten Hallen präsentieren
zahlreiche Aussteller eine große
Themenvielfalt rund um alles, was
das Leben besser und schöner macht.
Jeweils von 10 bis 18 Uhr gibt es
einiges zu entdecken, zum Beispiel
Mode, exklusive Accessoires und
Angebote zur Gesundheit und Wellness.
Auch das Thema „Bauen und
Wohnen“ wird von Anbietern aus der
Region abgedeckt, genauso wie die
Themen Mobilität und Energiesparen
sowie Fitness und Freizeit.
Treffen im
Wildgatter
Hildesheim. Der Förderverein des
Wildgatters lädt alle Mitglieder,
Förderer und Paten für Samstag,
14. September, zu einem Treffen ins
Wildgatter ein. Beginn ist um 14 Uhr,
um 15 Uhr wird das neue Wildkatzengehege
eingeweiht.
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Sucht: Kurs für
Angehörige
Hildesheim. Am Mittwoch, 18.
September, startet bei der Caritas-
Suchthilfe ein Kurs für Angehörige
von Suchtkranken, die Möglichkeiten
ausloten wollen, wie sie zur
Abstinenz der Betroffenen beitragen
können. Der Angehörigen-Kurs
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HILDESHEIM KEHRWIEDER am Sonntag · 8. September 2013 · Seite 6
(jan) Hildesheim. Vor der Bundestagswahl
am 22. September stellt
der KEHRWIEDER die Direktkandidaten
für den Wahlkreis Hildesheim in
einer Serievor. Wöchentlich beantworten
Ute Bertram (CDU), Bernd
Westphal (SPD), Brigitte Pothmer
(Grüne), Dr. Bernd Fell (FDP) sowie
Lars Leopold (Die Linke) jeweils eine
Frage zu ihren politischen Einstellungen
und Zielen. Die Längen der
Antworten unterscheiden sich, für
alle Kandidatinnen und Kandidaten
galt aber die gleiche Vorgabe:
Jede Antwort darf maximal 1.200
Zeichen lang sein. Sie, liebe Leserinnen
und Leser, können nun selbst
bewerten: Schafft es jemand, auch
in kurzen Antworten alles zu sagen?
Die Direktkandidatinnen und -kandidaten im Wahlkreis Hildesheim – wer sie sind und was sie wollen
Direkt gefragt: KEHRWIEDER-Serie
zur Bundestagswahl 2013, Teil 5
Braucht vielleicht ein anderer die
volle Länge und kommt doch nicht
zum Punkt? Oder argumentiert die
Dritte so gut, dass Sie gerne noch
mehr von ihr lesen würden?
Die Frage-Antwort-Serie endet
in der KEHRWIEDER-Ausgabe am
15. September. Die parteiinterne
Kür Felicitas Steinhoffs von der
Piratenpartei wurde wie bereits berichtetvom
Kreiswahlausschuss wie
auch vom Landeswahlausschuss für
ungültig erklärt – die Piraten hatten
zeitgleich an drei verschiedenen
Orten Versammlungen einberufen
und diese per Video-Konferenz zusammengeschaltet,
um über ihre
Direktkandidatin abzustimmen.
Laut Wahlgesetz ist dies nicht zulässig,
Steinhoff fehlt deshalb in
dieser Serie.
Neben den hier befragten Politikerinnen
und Politikern tritt in
Hildesheim außerdem Kerstin Breckel
für die rechtsextreme NDP als
Direktkandidatin an. Die Redaktion
hat sich dazu entschieden, ihr in
dieser Serie kein Forum zu bieten.
Zusätzlich zu den Antworten
der Kandidatinnen und Kandidaten
druckt der KEHRWIEDER wie schon
im Vorfeld der vergangenen niedersächsichen
Landtagswahl wöchentlich
Prognosen für die Erststimmenergebnisse
im hiesigen Wahlkreis ab
(siehe unten).
Diese liefert das Hamburger Politik-Dienstleistungsunternehmen
„election.de“: dessen Zahlen basieren
auf einem Projektionsverfahren,
das Umfrageergebnisse, aber auch
zusätzliche Faktoren wie etwa das
zurückliegende lokale Abstimmungsverhalten
bei Kommunal-,
Landtags- und Bundestagswahlen
der vergangenen Jahrzehnte mit
einbezieht. Ebenso bezieht „election.de“
landes- und bundespolitische
Trends wie auch Auffälligkeiten der
jeweiligen Stammwählerschaften in
die Analysen ein.
■ BERND WESTPHAL
■ UTE BERTRAM
Geburtsdatum: 30.9.1960
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Giesen
Hobbys: Laufen, Fahrrad- und
Motorradfahren, Bergwandern
Parteimitglied seit: 1984
Wie argumentieren Sie,
wenn Ihnen im Wahlkampf
jemand sagt: „Ich gehe
nicht wählen, die in Berlin
machen doch sowieso,
was sie wollen?
Geburtsdatum: 8.7.1961
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Alfeld
Hobbys: Labradorhündin Maya,
Mountainbike-Fahren
Parteimitglied seit: 2006
Ja, den Eindruck könnte man teilweise
gewinnen. Deshalb wären
mehr Transparenz, Beteiligungsmöglichkeiten
und Bürgernähe
sinnvoll. Demokratie fällt nicht
vom Himmel und ist oft kompliziert,
komplex und langwierig
in Entscheidungen. In anderen
Ländern riskieren Menschen ihr
Leben, um Demokratie zu erkämpfen.
Wir sollten nicht leichtfertig
unsere Demokratie aufs Spiel
setzen, weil wir aus der Historie
wissen, was passieren kann, wenn
demokratische Kontrolle fehlt.
Demokratie bedeutet Macht auf
Zeit.
Nur wer wählt, entscheidet mit.
Für mich gilt: Wählen gehen ist
Bürgerpflicht.
Ich antworte: „Wenn Sie nicht
wählen gehen, dann weiß auch
niemand in Berlin, was richtig oder
falsch ist. Ich wüsste zum Beispiel
gern, was Sie persönlich richtig
oder falsch finden. Probieren Sie
es mal aus: Heute haben Sie die
Gelegenheit, mir hier und jetzt
Ihre Wünsche und Forderungen
mitzugeben, und ich werde Ihnen
dazu aus Berlin eine Rückmeldung
geben, wenn die Wählerinnen
und Wähler sich für mich entscheiden.“
■ DR. BERND FELL
■ BRIGITTE POTHMER
■ LARS LEOPOLD
Geburtsdatum: 29.6.1948
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Sarstedt
Hobbys: Geschichte, Naturwissenschaft,
Malen, Tennis, Ski, Golf
Parteimitglied seit: 1973
Ich verfolge mit gewisser Sorge
überzogene abschätzige Urteile
über Politiker und unsere
Demokratie. Dies war auch vor
1933 in der Weimarer Republik
bei Linken und Rechten verbreitet.
Trotz aller möglichen Kritik und
Verbesserungsmöglichkeiten im
Einzelnen. Ich kenne keine bessere
Regierungsform als eine repräsentative
Demokratie. Ich bin
froh, dass wir in Deutschland
seit etwa 65 Jahren endlich eine
weitgehend stabile Demokratie
haben. Außerdem täuscht Sie ihr
Eindruck. Abgeordnete vertreten
Interessen ihrer Wähler. Dafür sind
sie gewählt. Sie sind aber auch
gewählt, um nach besten Wissen
und Gewissen eigenverantwortlich
zu entscheiden. In Ihre Entscheidungen
fließen ihr Wahlprogramm,
Informationen aus Regierung und
Bundestagsfachdiensten sowie
für Mehrheiten notwendige Kompromisse
ein. Selbstverständlich
menschelt es hierbei auch. Fehlverhalten
müssen aufgezeigt und
abgestellt werden. Dies geht und
gehört zum demokratischen Prozess.
Sowohl die Abgeordneten
als auch die von ihnen gewählte
Regierung erhalten nur Macht auf
Zeit. Mit Ihrer Stimmabgabe entscheiden
Sie mit über Mehrheiten
und Personen im Bundestag. Also
wählen Sie bitte. Engagieren Sie
sich selbst ehrenamtlich.
Geburtsdatum: 10.2.1955
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Hildesheim
Hobbys: kochen, lesen, lachen,
wandern
Parteimitglied seit: 1992
Nur wer nicht wählt, lässt die anderen
machen was sie wollen. Wir
Grünen fühlen uns unseren Wählerinnen
und Wählern und unserem
Programm verpflichtet. Darin steht
klipp und klar, wofür wir stehen
und was wir umsetzen wollen. Jede
Stimme für uns istzum Beispiel
eine Stimme für den Mindestlohn,
für die Bürgerversicherung, für die
Vermögensabgabe und für mehr
nachhaltiges Wirtschaften.
Leider sind viele Menschen vom
Berliner Politikbetrieb enttäuscht.
Mit Dauerstreit, versäumten Reformen,
Betrugsverfahren und Ministeraffären
hat die Regierung
Merkel wirklich keine Werbung
für die Demokratie gemacht. Und
trotzdem – oder gerade deshalb –
lohnt es sich doch immer wieder,
von seinem Wahlrecht Gebrauch zu
machen und für neue Mehrheiten
zu kämpfen. Wir Grünen wollen,
dass der Einfluss der Bürgerinnen
und Bürger auf die Politik größer
wird. Wir wollen mehr Einbeziehung
und Teilhabe aller. Wir werben
für mehr Bürgerbeteiligung in
den Planungsverfahren und bessere
Möglichkeiten für Bürgerbegehren
und Volksentscheide. Wir wollen,
dass die Menschen wählen gehen.
Aber Demokratie besteht nicht
darin, nur das Wahlkreuz aufzumalen
und dann vier Jahre nach
der Devise zu leben: Abwarten und
Tee trinken!
Geburtsdatum: 17.11.1977
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Eime
Hobbys: Zeichnen von Cartoons
Parteimitglied seit: 2005
Wer die Erfahrung gemacht hat,
dass es nichts zu entscheiden gibt,
dass alle wichtigen Fragen schon
vorentschieden sind, zieht sich
aus der Demokratie zurück. Wirtschaftliche
Macht zieht demokratische
Ohnmacht nach sich. Deshalb
muss Demokratie in wirtschaftliche
Macht eingreifen. Wir erleben gegenwärtig
das Gegenteil. Die europäischen
Parlamente werden im
Zuge der Krisenbearbeitung ihres
Einflusses beraubt. Kanzlerin Merkel
fordert eine „marktkonforme
Demokratie“. Soziale Ungleichheit
und die Einschränkung der Bürgerrechte
schaden der Demokratie. Wir
wollen einen neuen Weg einschlagen.
Demokratie bedeutet mehr, als
alle vier Jahre Wahlen abzuhalten
oder im Parlament abzustimmen.
Demokratie ist die Grundlage des
Gemeinwesens. Dies bedeutet, dass
alle gleichermaßen wirksam an den
Entscheidungen beteiligt werden,
die für alle bindend sind. Die dafür
geeigneten und notwendigen
sozialen Bedingungen wollen wir
stärken, die Bürgerrechte schützen
und für neue Formen der demokratischen
Beteiligung eintreten.
Unser Ziel ist, eine nachhaltige
Demokratisierung der Demokratie,
von Staat, Gesellschaft und Wirtschaft
zu befördern. Fehlentwicklungen
innerhalb und außerhalb
des Parlaments müssen korrigiert,
neue Impulse gegeben werden.
Bundestagswahl 2013 – die aktuellen Prognosen
• Erststimmen im Wahlkreis 48 – Hildesheim
• Sitzverteilung im Deutschen Bundestag
Ute Bertram (CDU)
41 %
Sitze gesamt Direktmandate Liste Überhang
Bernd Westphal (SPD)
42%
CDU 273 230 43 7
273
Dr. Bernd Fell (FDP)
Lars Leopold (Die Linke)
Brigitte Pothmer (GRÜNE)
2%
9%
4%
SPD 174 63 111 0
FDP 45 0 45 0
Die Linke 57 5 52 0
GRÜNE 71 1 70 0
174
45 57
71
Stand: 7.9.2013
10 20 30 40 50
Quelle: election.de
Gesamt 620 299 321 7
CDU SPD FDP Die Linke GRÜNE
Sitze gesamt

KEHRWIEDER am Sonntag · 8. September 2013 · Seite 7
Energieversorger fordert Politikwechsel / Stadt bekommt weniger Geld
Chaos der Energiewende
frisst EVI-Gewinne auf
(jan) Hildesheim. Seine Prognose
war im wahrsten Sinne düster: „In
den nächsten zehn Jahren gibt es
den ersten großen Blackout“, erklärte
Michael Bosse-Arbogast bereits
Anfang Mai im KEHRWIEDER-
Interview. Der Geschäftsführer des
Hildesheimer Energieversorgers EVI
stellte der Bundesregierung ein verheerendes
Zeugnis in Sachen Energiewende
aus und prophezeite eben
jenen Zusammenbruch des deutschen
Stromnetzes, wenn das Ruder nicht
bald herumgerissen würde. Geändert
hat sich aus Bosse-Arbogasts Sicht
seitdem – nichts. Im Gegenteil.
„Es ist das reinste Chaos“, sagt er
mit Blick auf die aktuelle Energiepolitik.
Eines mit ganz handfesten
Folgen für die EVI und auch die
Stadt Hildesheim. Denn das Versorgungsunternehmen
ist bisher
jenes Unternehmen der städtischen
Tochter Stadtwerke, das zuverlässig
zwei bis zweieinhalb Millionen Euro
Gewinn in die Stadtkasse spülte. Das
wird sich ändern: Ab 2015 wird es
nur noch rund eine Million Euro sein,
kündigt der Geschäfstführer an. Es
sind die lokalen Auswirkungen einer
dramatischen und paradoxen Fehlentwicklung
im Energiemarkt.
Während der Strompreis an der
Börse so billig wie nie zuvor gehandelt
wird, zahlen die Verbraucher
Höchstpreise, da die EEG-Umlage zur
Förderung der neuen Energien und
weitere Abgaben steigen.
Für die Misere der EVI und zahlreicher
weiterer Stadtwerke, die im
guten Glauben in neue Kraftwerke
investiert haben, ist etwas anderes
entscheidender: Der Handel mit CO 2
-
Zertifikaten ist praktisch zusammengebrochen.
Mit diesen sollten die
größten Kohlendioxidverursacher wie
Kohlekraftwerke im Zaum gehalten
werden. In der Annahme, dass die
Zertifikate dauerhaft rund 25 Euro
Pro Tonne kosten würden, hatte die
EVI sich entschieden, 13 Millionen
Euro in ein neues Gaskraftwerk in
Bremen zu investieren. Doch vor
allem wegen der Intervention des
Wirtschaftsministers Phillip Rösler
ist eine EU-Regulierung des Markts
gescheitert. Die Folge: Preisverfall
der Zertifikate, die nur noch zwei
bis drei Euro kosten und somit alle
Betreiber alter Kohlekraftwerke ihre
Meiler auf voller Kraft laufen lassen
und die Netze mit billigem Kohlestrom
fluten.
Energie aus umweltverträglicheren
Gaskraftwerken wie dem der EVI
ist nun auf einmal zu teuer und die
Investoren bleiben auf ihrem Strom
sitzen. Dabei sollten gerade die
schnell hochfahrbaren Gaskraftwerke
als Reserve dienen, um die
schwankenden Einspeisungen aus
Sonnen- und Windenergieanlagen
ausgleichen zu können. „Wir hatten
im Vertrauen auf eine andere Entwicklung
investiert“, sagt Bosse-
Arbogast. Er geht zwar davon aus,
dass „die Bundestagsfraktionen das
Problem sehen“ – allein, ernsthafte
Ansätze zur Lösung des Problems
vermag er nicht zu erkennen. „Es fällt
mir schwer, auch nur einen Punkt in
der Energiepolitik zu finden, mit dem
ich zufrieden bin.“ Er setzt darauf,
dass neben dem Verband der kommunalen
Unternehmen (VKU) auch
der Deutsche Städtetag die Stimme
erhebt und sich bemüht, in Berlin
Einfluss zu nehmen – schließlich
müssten wie Hildesheim auch viele
andere Städte drastisch sinkende
Gewinnabführungen ihrer Stadtwwerke
hinnehmen.
Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer
des VKU, bestätigt
dies. „Für einzelne Kommunen ist
die Entwicklung katastrophal. Ich
denke da etwa an Städte im Ruhrgebiet,
deren Haushaltslage ohnehin
oftmals desolat ist“, sagte Reck in einem
am Donnerstag veröffentlichten
Gespräch mit dem Handelsblatt.
Nun ist Michael Bosse-Arbogast
als CDU-Mitglied unverdächtig, für
die Grünen Wahlkampf machen zu
wollen – doch der Besuch der Bundestagskandidatin
Brigitte Pothmer
und des energiepolitischen Sprechers
der Grünenfraktion Oliver Krischer ist
ihm nur Recht gewesen.
Pothmer hatte schnell reagiert,
als sie im Mai dieses Jahres ein
Weckruf-Schreiben des EVI-Chefs
erreichte, das er allen Hildesheimer
Bundestagsabgeordneten zukommen
ließ und sich zu einem Informationsgespräch
angemeldet.
Ein erster für Juni terminierter
Besuch der Abgeordneten aus
Berlin war zuvor wegen des Hochwassers
und den Schienen-Schäden
ausgefallen. Das Gespräch mit
Bosse-Arbogast holten sie nun am
Mittwoch in der EVI-Zentrale am
Römerring nach. Und Krischer teilte
die Bedenken und Energiewende-
Kritik des Geschäftsführers voll und
ganz. Die Regierungspolitik sei eine
„notdürftige Flickschusterei“. Dass
die Leidtragenden nun kommunale
Versorger wie die EVI seien, sei seiner
Einschätzung nach allerdings noch
nicht „in der Breite in Berlin angekommen“.
Das glaubt auch Bosse-Arbogast –
noch immer würden zu viele Politiker
beim Thema Energieerzeugung nur
die großen Konzerne wie Eon im
Kopf haben. „Wir müssen noch dicke
Bretter bohren, bis die verstehen: bei
Energieerzeugung geht es auch um
Stadtwerke!“
KEHRWIEDER präsentiert Konzert des Star-Gitarristen im „Jim + Jimmy“
Al di Meola spielt Beatles
Al di Meola.
(jan) Hildesheim. Fans und Musikkritiker
haben schon zu einigen Superlativen
gegriffen, um dem Gitarristen
Al di Meola gerecht zu werden.
„Gitarrengott“ war eine dieser
Bezeichnungen. Zahlreiche Besucher
der Hildesheimer Jazztime konnten
sich bereits im Jahr 2010 beim Gala-
Konzert des Künstlers von seinem
Können überzeugen.
Nun kehrt Al di Meola mit seinem
neuen Programm nach Hildesheim
zurück – unter dem Titel „Al di
Meola plays Beatles and more“ ist
der Gitarrist samt Band am 13. November
im „Jim + Jimmy“ zu Gast.
Mit der aktuellen Tournee erfüllt
sich di Meola selbst einen Wunsch:
Die Musik der Beatles war damals
Auslöser für ihn, unbedingt Gitarre
spielen zu wollen – nun hat er ausgewählte
Songs der legendären Band
neu arrangiert und präsentiert sie bei
seinen Live-Konzerten.
■ Karten für den Auftritt im „Jim
+ Jimmy“ gibt es an den bekannten
Vorverkaufsstellen sowie telefonisch
unter der Nummer 01 80/5 04 03 00
(ADTicket/Reservix).
Zusammensetzung steht
Beirat für
Migration
Hildesheim. Der „Beirat für Migration“
nimmt bald seine Arbeit auf:
Eine Schulung in Kommunalrecht ist
für den 8. Oktober vorgesehen, die
erste Sitzung für den 21. Oktober
anberaumt. Das Gremium soll die Belangevon
Migranten in der Stadt Hildesheim
gegenüber Verwaltung und
Politik vertreten. Der Rat hatte am
11. März beschlossen, den Beirat für
Migration zu bilden, und gleichzeitig
Kriterien festgelegt: 20 Personen,
möglichst in gleicher Anzahl Frauen
und Männer aus unterschiedlichen
Altersgruppen, die die in Hildesheim
lebenden Migranten, Flüchtlinge und
Deutsche mit Migrationshintergrund
repräsentieren. Eine Findungskommission
hat nun aus fast 60 Bewerbern
20 Personen ausgewählt: Von
den elf Frauen und neun Männern
stammen sieben aus der Türkei, drei
aus Russland und jeweils eine Person
aus Afghanistan, Bolivien, Iran, Kasachstan,
Kosovo, Palästina, Sudan,
Syrien, Togo und Ukraine. Zusätzlich
gehören dem Beirat für Migration
der städtische Integrationsbeauftragte
Bernward Kiel an sowie als
Vertreter der im Rat vertretenen
Fraktionen Dieter Nitschke (CDU),
Kerstin Angermann (SPD), Yara-Katharina
Tuschick (Bündnis 90/Die
Grünen), Dr. Peter Justus (Die Unabhängigen)
und Erdinc Parlak (parteilos).
Der Integrationsausschuss
hat bereits am Dienstag dem Rat
die Beschlussempfehlung gegeben.
Wenn der Rat zustimmt, nimmt der
Beirat für Migration in dieser Zusammensetzung
ab dem 1. Oktober
für fünf Jahre seine Arbeit auf.
Rund
ums Kind
Hildesheim. Im Kindergarten
„Schmetterlinge“, Zeppelinstraße 28,
findet am Samstag, 14. September,
von 14 bis 16 Uhr ein Basar für Kinderkleidung
und Spielzeug statt.
Hildesheim. In der Matthäus-Kirche,
Braunsberger Straße 3, findet
am Samstag, 21. September, von 15
bis 17 Uhr ein Basar für Herbst- und
Winter-Kinderkleidung sowie Spielzeug
statt.
Blutspenden
beim DRK
Hildesheim. Das DRK bietet am
Donnerstag, 12. September, Blutspendetermine
an: im Vincentinum,
Treibestraße, von 11 bis 15 Uhr, vor
Mc Donald‘s, Bavenstedter Straße,
zwischen 14 und 20 Uhr sowie im
Pfarrheim, Itzumer Hauptstraße, von
14.30 bis 19.30 Uhr.
Tag der offenen Tür
in der Werkstatt der Lebenshilfe Hildesheim
652 Menschen mit Behinderung
zeigen der Öffentlichkeit ihren Arbeitsplatz.
Am 14. September sind alle Interessierten
in der Lebenshilfe Hildesheim
herzlich willkommen, um die
Leistungsfähigkeit der Werkstatt im
laufenden Betrieb zu erleben.
Die vier Standorte am Römerring
96, am Flugplatz 9, in der Hildebrandstraße
95 und in der Käthe-
Paulus-Straße 7C sind von 8.30 bis
13.30 Uhr für Besucher geöffnet.
Der Tag der offenen Tür wird im
Rahmen der Veranstaltungsreihe
„50 Jahre Lebenshilfe Hildesheim“
durchgeführt und ermöglicht einen
Einblick in die abwechslungsreichen
Arbeitsangebote der Werkstatt.
Die Leistungsfähigkeit der einzelnen
Fachbereiche wird durch die
Präsentation der durchgeführten
Arbeiten dargestellt.
Die Lebenshilfe Kreisvereinigung
Hildesheim wurde 1963 aus einer
Elterninitiative heraus gegründet.
Nachdem anfänglich eine Kindertagesstätte
geführt wurde, konnte im
Jahre 1969 eine Werkgruppe mit 12
Jugendlichen eröffnet werden. Seit
dem hat sich die Werkstatt zu einem
zuverlässigen Partner der Industrie
mit 652 Beschäftigten weiterentwickelt.
Die Zertifizierung nach ISO
9001 ist genauso selbstverständlich
Anzeige
wie eine termingerechte Lieferung
und qualitativ hochwertige Arbeit.
Die Werkstätten der Lebenshilfe
bieten mittlerweile ein umfangreiches
Angebot, dass in vielen Fachbereichen
zu entdecken sein wird.
Von Metall, Holz, Textil über Montage/Verpackung,
Kabelkonfektionierung
und Druckerei, bis hin zu Fahrradservice,
Küchen und Gartenbau
wird ein umfassender Einblick in die
Arbeit der Bereiche ermöglicht. Abläufe
und Fertigungsschritte können
live miterlebt werden. Auch Neues
gibt es zu entdecken. Als Beispiel
seien hier nur die neue CNC-Drehmaschine
des Fachbereichs Metall
und der neue Digitaldrucker in der
Druckerei genannt.
Zusätzlich besteht die Möglichkeit,
sich über den Berufsbildungsbereich,
die Fördergruppen und die
begleitenden Maßnahmen zu informieren.
Zwischen den vier Standorten wird
ein Shuttleservice angeboten.
Der hauseigene Partyservice hält
für alle Besucher kleine Snacks
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KEHRWIEDER am Sonntag · 8. September 2013 · Seite 9
Schulentwicklungsplan: Gymnasium will jährliche Prüfung nach Anmeldezahlen
Goethegymnasium gegen
generelle Vierzügigkeit
HILDESHEIM
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(reh) Hildesheim. Vor den Sommerferien
hatte es im Schulausschuss
für einige Empörung gesorgt, dass
Oberbürgermeister Kurt Machens
von seinem Recht Gebrauch gemacht
und dem Goethegymnasium eine
Ausnahmegenehmigung für erneut
fünf Parallelklassen erteilt hat, obwohl
der Rat zuvor eine Vierzügigkeit
beschlossen hatte.
In den Vorlagen zur Sitzung des
Schulausschusses am Dienstag findet
sich nun öffentlich zugänglich
im Bürgerinformationssystem des
Internetauftritts der Stadt Hildesheim
eine Stellungnahme von Gisela
Jäschke, stellvertretende Schulleiterin
des Goethegymnasiums, zum
Entwurf des Schulentwicklungsplans.
Sie schreibt darin: „Dem Entwurf des
Schulentwicklungsplans ist zu entnehmen,
dass zukünftig von vornherein
eine Ausnahmegenehmigung
des Oberbürgermeisters bezüglich
der Zügigkeiten (...) ausgeschlossen
werden soll.“ Die Stellungnahme
schließt mit den Worten: „Auch für
die Zukunft sollte Augenmaß gewahrt
werden und situationsbedingt
entschieden werden.“
Dass im Entwurf zum Schulentwicklungsplan
eine Ausnahmegenehmigung
des OBs ausgeschlossen wird,
ist nicht richtig. Dort steht lediglich
auf Seite 43 zum Goethegymnasium,
dass „die in der Satzung festgelegte
Vierzügigkeit bei der Aufnahme der
Schüler ab dem Schuljahr 2014/2015
eingehalten“ werde.
Eine Änderung der Satzung, in der
die Möglichkeit einer Ausnahmegenehmigung
durch den OB ja vorgesehen
ist, sei nicht vorgesehen, sagt
Stadtsprecher Helge Miethe.
Auf Nachfrage des KEHRWIEDER
sagt Gisela Jäschke, es sei ihr bewusst,
dass die Möglichkeit einer
Ausnahmegenehmigung nach wie
Verletzungsgefahr für Kinder auf Zulassungsstellen-Parkplatz
vor bestehe. Aber sie hegt die Befürchtung,
dass der OB künftig eine
Ausnahmegenehmigung in Hinblick
auf die Formulierung im Schulentwicklungsplan
ablehnen könnte.
Die Stadt begründe die Vierzügigkeit
immer mitden Punkten „Demographische
Entwicklung“, also Rückgang
der Geburtenzahlen und dadurch
künftig weniger Schüler sowie
„Inklusion“, die weniger Schüler in
größeren Klassenräumen erfordere.
Beide Punkte seien aber von Seiten
der Stadt noch nicht konkret belegt
worden. „Ich möchte die sachliche
Auseinandersetzung mit der Stadt
weiterführen“, sagt sie und stellt
klar: „Uns geht es um die Vorgabe
des Schulentwicklungskonzepts, die
Vierzügigkeit ohne Rücksicht auf
die Schülerzahlen durchzuhalten.“
Sie wünscht sich, dass die Zügigkeit
in jedem Schuljahr neu anhand der
Anmeldezahlen geprüft wird.
Wo einst der Poller steckte
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(jan) Hildesheim. Zuerst war
nur der Schreck, den Severin Lazar
bekam, als sein Hund Jenko mit
dem linken Hinterbein im Erdboden
versank. Als das Tier sich scheinbar
unverletzt wieder befreien konnte
und weiterlief, hatte Lazar den Vorfall
schon fast abgehakt. Doch diese
Szene, die sich bereits im Februar auf
dem Parkplatz der KfZ-Zulassungsstelle
in der Nordstadt ereignete, hat
langwierige Nachwirkungen. Jenko
hatte sich nämlich sehr wohl verletzt
– an einer scharfkantigen Eisenschiene,
die im Inneren des eckigen
Schachts angebracht ist. In diesem
Loch sind sonst Poller versenkt, die
ausgezogen werden können, um den
Parkplatz abzusperren.
Doch hier fehlt der Poller – eine
gefährliche Falle für Tiere wie Jenko,
aber auch für Kleinkinder, wie Lazar
fürchtet. „Die könnten dort genauso
mit ihrem Bein reinrutschen und sich
verletzen.“ Denn wie sich später bei
tierärztlichen Untersuchungen seines
Jenko herausstellte, hatte sich
Gefährliche Stolperfalle: Severin Lazar
demonstriert, wie tief das Loch
ist, in dem sein Hund sich am Bein
verletzte. Foto: Fuhrhop
der Rüde eine Wunde zugezogen,
die zunächst nur nicht erkennbar
gewesen war. Als die Verterinärin sie
schließlich entdeckte, war das Hinterbein
stark entzündet, der Hund
wurde schlapper, magerte extrem
ab. „Ich glaube nicht, dass er noch
einmal wieder richtig fit wird,“ sagt
er. Rund 500 Euro hat er für die Behandlungen
des Tieres ausgegeben –
aber es geht ihm nicht einmal so sehr
um das Geld. Er ärgert sich eher darüber,
dass die Stolperfalle auf dem
Parkplatz auch ein halbes Jahr nach
dem Vorfall noch nicht beseitigt ist,
obwohl er in der Zulassungsstelle
mehrfach auf die gefährliche Stelle
auf dem Parkplatz hingewiesen hat.
Es werde sich jemand kümmern,
habe er mehrfach als Antwort bekommen,
erzählt er. Passiert ist bis
heute – nichts.
Auf Nachfrage des KEHRWIEDER
zeigt man sich nun in der Behörde
durchaus dankbar für den erneuten
Hinweis – man werde umgehend die
zuständige Gebäudemanagement-
Abteilung benachrichtigen. Warum
das bisher nicht geschehen ist? Das
weiß man in der Zulassungsstelle
auch nicht so genau. Der Hausmeister
der Behörde hatte zwischendurch
gewechselt – vielleicht hatte der alte
sein Wissen über die Stolperfalle
mitgenommen.
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SPD-Fraktion schmeißt Kretschmer aus Vorstand
Abgewählt
OB-Wahl:
Was ist sozial?
Hildesheim. Soziale Themen diskutieren
Oberbürgermeister Kurt
Machens und Herausforderer Dr.
Ingo Meyer bei einer öffentlichen
Podiumsdiskussion der Malteser am
Freitag, 13. September, ab 19 Uhr
im großen Saal der Musikschule,
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Kretschmer wirbt für Machens.
(jan) Hildesheim. Die SPD-Stadtratsfraktion
hat am Donnerstag
Wilfried Kretschmer wegen seiner
Wahlwerbung für Kurt Machens
aus dem Fraktionsvorstand geschmissen.
Die Fraktionsvorsitzende
Corinna Finke und SPD-Chef Frank
Leitermann bestätigten am Freitag
auf KEHRWIEDER-Nachfrage die
Abwahl Kretschmers. Den Antrag
hatte Leitermann für den Parteivorstand
gestellt, die Fraktion folgte
dem ohne Gegenstimmen bei einer
Enthaltung.
Wie der KEHRWIEDER am vergangenen
Sonntag berichtete, hat
sich Kretschmer – SPD-Ratsherr
und Schulleiter der Robert-Bosch-
Gesamtschule (RBG) – für einen
Pro-Machens-Clip für dessen Wahlkampfseite
filmen lassen. „Der Kurt
Machens ist ein guter Oberbürgermeister“,
sagt er in dem Video und
lobt den amtierenden OB für dessen
Einsatz für Schulen im allgemeinen
Quelle: facebook.com/kurtmachens
und die RBG im besonderen. Bei seiner
Partei kam dieses Video gar nicht
gut an, schließlich hatte die SPD
mit großer Mehrheit beschlossen,
Machens‘ Herausforderer Dr. Ingo
Meyer zu unterstützen.
Kretschmer wirft seiner Fraktion
nun „Willkür“ vor, die Genossen hätten
Sanktionen getroffen, ohne ihm
die Möglichkeit zur Stellungnahme
zu geben. Diese Darstellung weist
Leitermann zurück: Kretschmer sei
sehr wohl über die Sitzung informiert
worden, der habe es aber angelehnt,
zu erscheinen. Kretschmer war erst
am Donnerstag von einer Klassenfahrt
aus Dänemark zurückgekehrt,
„ich war müde und kaputt“, sagt
Kretschmer. Leitermann entgegnet:
„Ich an seiner Stelle wäre trotzdem
erschienen!“
Kretschmer kündigt an, er werde
den Rauswurf nicht tatenlos hinnehmen
und wolle nun prüfen, ob ein
Einspruch möglich ist.
Diskussion über
Arbeitsmarkt
Hildesheim. Am kommenden
Dienstag, 10. September, findet eine
Podiumsdiskussion zum Thema Arbeitsmarkt
mit den Bundestagskandidaten
Ute Bertram (CDU), Bernd
Westphal (SPD), Dr. Bernd Fell (FDP)
und Brigitte Pothmer (Grüne) statt.
Außerdem ist im Roemer- und Perlizaeus-Museum
Tina Voß dabei, sie
ist Geschäftsführerin der „Tina Voß
GmbH“, einem Zeitarbeitsunternehmen.
Beginn ist um 18 Uhr.
Beruf bei der
Bundeswehr
Hildesheim. In der Reihe „Berufe
in Uniform“ der Arbeitsagentur
Hildesheim stellt die Bundeswehr
am Donnerstag, 12. September, ab
16 Uhr, im Berufsinformationszentrum
(BiZ), Am Marienfriedhof 3, ihre
Ausbildungs- und Studienangebote
vor. Alle interessierten Jugendlichen,
aber auch ihre Eltern sind herzlich
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KULTUR KEHRWIEDER am Sonntag · 8. September 2013 · Seite 10
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Sich auf der
Bühne erproben
Hildesheim. Kulturwissenschaftsstudentin
Laura Nerbl lädt für den
morgigen Montag, 9. September, 19
Uhr in das Pfarrhaus der Heilig-Kreuz
Kirche, Kreuzstraße 4, zum ersten
Treffen eines Theaterworkshops ein.
In wöchentlichen Proben können sich
junge Menschen ab der Oberstufe
auf oder hinter der Bühne erproben,
die Ergebnisse sollen im Januar in
einem künstlerischen Abend präsentiert
werden. Vorkenntnisse sind
nicht erforderlich, um Anmeldung
per E-Mail an lauranerbl@hotmail.
de oder unter der Telefonnummer
01 73/3 50 96 93 wird gebeten.
Vorbereitung
Musikstudium
Hildesheim. Die Musikschule
Hildesheim, Waterloostraße 24A,
bereitet wieder junge Menschen
ab 15 Jahren auf ein Musikstudium
vor. Die Aufnahmeprüfung für den
Kurs ist am Samstag, 28. September.
Teilnehmer müssen in ihrem instrumentalen
oder vokalen Hauptfach
zwei stilistisch unterschiedliche
Werke vorbereiten. Weitere Informationen
und Unterlagen gibt es in
der Musikschule montags bis freitags
von 10 bis 14 Uhr oder unter Telefon
05121/2 06 77 90.
Lämmerhirt
in der Mühle
Hildesheim. Am kommenden Freitag,
13. September, 21 Uhr, kommt
der bekannte Gitarrist und Sänger
Werner Lämmerhirt in die Bischofsmühle.
Karten kosten im Vorverkauf
11,50 Euro plus Gebühr, an der
Abendkasse 15, ermäßigt 14 Euro.
„Toga“-Schau
geht zuende
Hildesheim. Am heutigen Sonntag
endet die „Toga“-Ausstellung
im Roemer- und Pelizaeus-Museum
mit einem großen Aktionstag von 10
bis 18 Uhr. Kinder haben freien Eintritt,
Erwachsene bezahlen 5 statt 10
Euro. Infos: www.machtdertoga.de.
Saisonstart beim Kulturring: Pianist Matthias Kirschnereit kommt im Februar
Von Paris in
die Welt der Musik
(reh) Hildesheim. Der Hildesheimer
Kulturring hat sein Programm
für die kommende Saison vorgestellt.
Neu ist das Abonnement „Acht hören,
sechs bezahlen“, bei dem Kulturring-Neueinsteiger
von den acht
Konzerten des A-Rings nur sechs bezahlen
müssen. „Wir hoffen, dadurch
den Stamm unserer Abonnenten zu
vergrößern“, sagt Geschäftsführer
Bernhard Römer. Außerdem wurde
das Programm-Magazin neu gestaltet,
Hochglanzseiten sollen hochwertiger
wirken und eine farbliche
Markierung sorgt für Übersichtlichkeit
bei den Konzertreihen.
Gleich geblieben ist die Programmstruktur
mit fünf Ringen, in
denen die Konzerte präsentiert werden:
A steht für die großen Konzerte
im Stadttheater, B für Kammermusik,
C für die Konzerte des Knabenchores
Hildesheim, S für das Sonderkonzert
und K für das Kinderkonzert. Die
Möglichkeit zum Abonnement gibt
es nach wie vor nur für die Konzerte
des A-Rings.
■ Einen unterhaltsamen Start in
die neue Saison beschert am kommenden
Sonntag, 15. September,
das „Alliage-Quintett“, bestehend
aus vier Saxophonen, Klavier und
Geiger József Lendvay als Stargast.
Es stellt ab 20 Uhr im Stadttheater
seine neue CD „Dancing Paris“ vor,
alles dreht sich um Paris als europäisches
Musikzentrum an der Schwelle
vom 19. zum 20. Jahrhundert. Unter
anderem wird George Gershwins „Ein
Amerikaner in Paris“ erklingen.
■ Es folgen im A-Ring sieben weitere
Konzerte, jeweils um 20 Uhr
im Stadttheater. Besonders stolz ist
Bernhard Römer, dass er den bekannten
Pianisten Matthias Kirschnereit
für ein Konzert mit der Neuen Philharmonie
Westfalen am Donnerstag,
13. Februar 2014, gewinnen konnte:
„Er hat schon lange auf unserer
Prioritätenliste gestanden.“
■ Der B-Ring ist wieder ganz der
Kammermusik gewidmet, die sechs
Konzerte finden jeweils sonntags um
18 Uhr im Saal der Handwerkskammer
beziehungsweise im Schafhausen-Saal
des Roemer- und Pelizaeus-
Neu im Stadtmuseum: „Die kleine Zauberflöte“
Zauberhaftes
sehen und hören
„Dancing Paris“: So heißt die neue CD des „Alliage-Quintetts“, das die Kulturring-Saison
kommenden Sonntag im Stadttheater eröffnet.
Museums statt. Hier liegt der Fokus
wieder auf jungen, vom Deutschen
Musikrat geförderten Talenten.
■ Der Knabenchor Hildesheim ist in
dieser Saison nicht nur mit seinem
Advents- und Sommerkonzert im
Programm vertreten, sondern auch
mit einem Passionskonzert am Sonntag,
23. März 2014, bei dem der
zweite Teil von Händels Oratorium
„Der Messias“ aufgeführt wird.
■ Für das Sonderkonzert ist dem
Kulturring ein ganz besonderes Engagement
geglückt: John Neumeiers
Hamburger „Bundesjugendballett“
bringt acht für zwei Jahre ausgewählte
junge Profitänzer aus aller
Welt am Montag, 19. Mai, 20 Uhr ins
Stadttheater, wo sie Choreographien
zu live gespielter Kammermusik zeigen
werden.
■ Das Kinderkonzert am Samstag, 2.
November, 15 Uhr im Audimax der
Universität heißt „Vom Landei zum
Weltstar“ und ist Joseph Haydn in
einem „Multimedia-Musiktheater“
gewidmet.
■ Studienreisen sind unter anderem
im April nach Apulien, im Mai zum
Mozartfest nach Würzburg und im
September in die Champagne geplant.
Außerdem organisiert der
Kulturring regelmäßig Busfahrten zu
den Staatsopern Hannover, Hamburg
und Braunschweig.
■ Abos und Karten gibt es beim Kulturring,
Schuhstraße 33, montags bis
freitags von 10 bis 13 Uhr, donnerstags
zusätzlich von 16 bis 18 Uhr,
Telefon 05121/3 42 71 und im Netz
unter www.kulturring-live.de.
„Maybebop“ kommen auf ihrer Tour in die Halle 39
Maybe Pop,
maybe Bebop
Das muss nicht sein!
Gibt es Probleme mit Ihrer Kehrwieder-Zustellung? Liegt die Zeitung erst
am Nachmittag oder gar nicht in Ihrem Briefkasten? Für Ihre Hinweise sind wir
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können Sie uns auch per E-Mail melden: service@kehrwieder-verlag.de
Die Königin der Nacht erscheint Tamino: eine der 18 Illustrationen Waltraute
Macke-Brüggemanns, die bis nächsten Juni gezeigt werden.
(reh) Hildesheim. Das Stadtmuseum
im Knochenhauer Amtshaus
hat am Donnerstagabend seine
neue Sonderausstellung eröffnet: Zu
Ehren der 1913 in Sarstedt geborenen
Künstlerin Waltraute Macke-
Brüggemann, die 2006 in Erlstätt bei
Traunstein starb und in diesem Jahr
100 Jahre alt geworden wäre, zeigt
das Stadtmuseum Illustrationen aus
der Münchner Musikbibliothek, die
sie für ein Opernbuch für Kinder und
Jugendliche zu Mozarts „Zauberflöte“
angefertigt hat.
Die Bilder zu den verschiedenen
Szenen der Oper sind dabei aber nur
Ausgangspunkt, sie werden ergänzt
durch Leihgaben der Freimaurer-
Loge, exotische Musikinstrumente
aus dem Center for World Music der
Universität Hildesheim sowie durch
Exponate aus der Ägyptensammlung
und Tierpräparate aus der naturkundlichen
Sammlung des Roemerund
Pelizaeus-Museums. So können
Besucher etwa die gemalte Schildkröte
auf Brüggemanns Bild darunter
in der Vitrine finden.
Über einen Audio-Guide können
sich die Besucher außerdem an den
Bildern die Geschichte der jeweiligen
Szene erzählen lassen und die
Musik dazu hören. In einem kleinen
Kino läuft in einer Endlos-Schleife
der Live-Mitschnitt einer „Zauberflöten“-Aufführung
aus dem österreichischen
St. Margarethen.
Die Ausstellung läuft bis zum 1.
Juni 2014 und ist außer montags und
dem 24. und 31. Dezember täglich
von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Begleitet
wird sie durch ein umfgangreiches
Rahmenprogramm mit Workshops
und Vorträgen. Jeden ersten Samstag
im Monat spielen Schüler der Musikschule
ab 11 Uhr Mozart. Sonntags
gibt es ab 15.30 Uhr Führungen.
■ Detaillierte Informationen unter
www.stadtmuseum-hildesheim.de.
Die vier schräg-humorvollen Typen aus Hannover wollen die Hildesheimer
allein mit ihren Stimmen zum Lachen und Weinen bringen.
(reh) Hildesheim. In knapp zwei
Wochen, am Samstag, 21. September,
kommt das mittlerweile international
bekannte A-Capella-Quartett
„Maybebop“ aus Hannover auf seiner
Deutschland-Tour in die Halle 39.
Im Gepäck hates seine brandneue
CD mit dem Titel „Weniger sind
mehr“. Und in der Tat schaffen es
die schräg-humorvollen Typen, allein
mit ihren vier Stimmen ein ganzes
Orchester zu ersetzen. „Maybebop
macht witzigen, hintergründigen
Deutsch-Pop ohne Instrumente“,
beschreiben die Künstler selbst, was
sie tun.
Der Name zwischen Pop und Bebop
ist bei ihnen Programm: „Maybe
this, maybe that, mag auch Bebop
sein.“ In ihren selbstgeschriebenen
deutschen Texten legen sie die Skurrilitäten
des Alltags schonungslos
offen und lassen dabei gleichzeitig
musikalisch durch ausgefeilte Arrangements
aufhorchen.
„Es gibt viel zu lachen, zu schmunzeln,
zu genießen und manchmal das
eine oder andere Tränchen zu verdrücken“,
versprechen sie.
Karten zu 23,20, 26,50 oder 29,80
Euro gibt es an allen bekannten Vorverkaufstellen
und im Internet unter
www.reservix.de. Einlass am Samstag,
21. September, ist um 19 Uhr,
Beginn um 20 Uhr, in der Halle 39,
Schinkelstraße 7.
■ Der KEHRWIEDER verlost drei mal
zwei Karten für das Konzert. Zum
Gewinnen unter der Telefonnummer
01 37/9 79 64 79 folgende Frage beantworten:
Aus welcher Stadt kommen
„Maybebop“? Teilnahmeschluss
istamMittwoch, 11. September, 12
Uhr. Die Gewinner werden vom Verlag
benachrichtigt. Der Rechtsweg ist
ausgeschlossen. Ein Anruf kostet 50
Cent aus dem Festnetz der Deutschen
Telekom, Mobilfunkpreise können
abweichen.

KEHRWIEDER am Sonntag · 8. September 2013 · Seite 11
Rot-Grün sieht bei Strukturfonds keinen Zeitdruck
„Messe für dieses
Jahr gesungen“
(lv) Landkreis. Um den Strukturfonds
des Landkreises wird weiterhin
politisch gerungen. Josef Stuke
(Bündnis) hatte im Kreis­Finanzausschuss
am Dienstag einmal mehr einen
Antrag vorgelegt, der das Thema
voranbringen sollte. Die Mittel aus
dem 1,5­Millionen­Euro­Fonds, so
Stukes Vorschlag, sollten entweder
durch Einzelfallentscheidungen des
Kreistages fusionswilligen Städten
und Gemeinden gewährt werden –
oder aber in die Schuldentilgung des
Landkreises fließen.
Ein erster Richtlinien­Entwurf der
Verwaltung für die Vergabe des Geldes
war bei den Kreistagsfraktionen
und den Kommunen nicht gut angekommen.
Inzwischen hat er sich erledigt:
Das Papier sah eine Antragsfrist
bis zum 30. Juni 2013 vor. Und die
Fusionsverhandlungen etwa im Südkreis
sind für Anträge aus dem Fonds
noch nicht weit genug gediehen. Der
Landrat hatte den Fonds als einmalige
Einrichtung für 2013 vorgesehen.
Doch für dieses Jahr, so formulierte
es Friedhelm Prior (CDU), „scheint die
Messe gesungen“.
Die SPD zog sich den Unmut des
Unabhängigen Ulrich Bantelmann
zu, als sie darum bat, Stukes Antrag
nicht zu beschließen. „SPD und Grüne
werden zur nächsten Sitzung einen
eigenen Antrag vorlegen, der in eine
ähnliche Richtung geht“, sagte Karl­
Heinz Bothmann (SPD). „Wir stehen
nicht unter Zeitdruck.“ Bantelmann
empörte sich über dieses Vorgehen:
„Es kann ja wohl nicht angehen, dass
die SPD sagt, wir haben einen besseren
Antrag, deshalb stimmen wir
nicht ab.“ Bothmann erwiderte: „Wir
können den Antrag auch mehrheitlich
ablehnen.“ Da Josef Stuke damit
auch nicht gedient gewesen wäre,
verzichtete er auf die Abstimmung.
Für dieses Jahr kann Kämmerer Klaus
Rosemann die 1,5 Millionen Euro als
Einsparung im Kreishaushalt verbuchen.
Rot­Grün will den Antrag bis
Ende Oktober fertig haben.
Alfelder Messe: „Gesichter des Leineberglandes“
Neue Aktionshalle
(r/lv) Alfeld. Eine Neuerung bei der
Leineberglandmesse AIM in Alfeld
vom 27. bis 29. September stellt die
„Aktionshalle 4“ dar. In Zusammenarbeit
der Region Leinebergland, der
Volkshochschule Hildesheim, dem
Forum Alfeld Aktiv und der Hannig &
Fuhrmann Messegesellschaft sollen
in der Halle von Freitag bis Sonntag
ein interessantes Beiprogramm und
kulinarische Leckereien präsentiert
werden. Unter dem Motto „Gesichter
des Leineberglandes“ ist die Halle als
ein Ort der Begegnung gedacht. Vom
Wohnen im Alter über Theaterspiel,
vom Weltkulturerbe Fagus­Werk zum
Kinderliedermacher, von Buchautoren
bis zur Energiegenossenschaft
soll das Spektrum reichen.
Stände mit regionalen Produkten
runden das Angebot der Aktionshalle
ab. An den Abenden wird in dem Zelt
überdies Gelegenheit sein, bei kleinen
After­Messe­Partys bei einem
kühlen Bier oder leckeren Wein den
Tag ausklingen zu lassen.
Votum zu IGS und KGS
Grüne für
Oberstufen
(lv) Landkreis. Im Schulausschuss
am 12. August wurde das Thema zunächst
vertagt, jetzt wagen sich die
Grünen schon einmal ohne ihren Koalitionspartner
SPD aus der Deckung:
Die Grünen­Kreistagsfraktion ist für
die Einrichtung gymnasialer Oberstufen
an der IGS Bad Salzdetfurth
und der KGS Gronau. Die Kreisverwaltung
hatte ein Papier vorgelegt,
in dem es die Beantragung der Oberstufen
beim Land vorschlägt. Die Eltern
seien seit Gründung der beiden
Schulen davon ausgegangen, dass
ihre Kinder dort auch das Abitur ablegen
können, hieß es unter anderem
zur Begründung. Da der Kreistag erst
am 30. September darüber zu beschließen
hat, erbaten sich die Mitglieder
des Kreis­Schulausschusses
noch Beratungszeit. Die Grünen sind
nun nach einer „ausführlichen Diskussion“
zu dem Schluss gekommen,
dass durch die Oberstufen „die Attraktivität
der Schulen in der Fläche
erheblich gestärkt“ werde.
Beim Sportabzeichen
Tödlicher
Radunfall
(lv) Sarstedt. Ein 64­jähriger Radfahrer
aus Sarstedt ist am Donnerstagabend
am Giftener See tödlich
verunglückt. Der Mann wollte sein
Sportabzeichen ablegen und fuhr
dafür einen abgesteckten Rundkurs
am nordwestlichen Ufer des Giftener
Sees entlang. Vermutlich, weil von
seinem Rad die Kette abgesprungen
war, stürzte der Mann und zog sich
erhebliche Kopfverletzungen zu. Einen
Fahrradhelm trug der 64­Jährige
nicht. Trotz Erster Hilfe verstarb der
Mann noch am Unfallort.
LANDKREIS HILDESHEIM
Fünf Tage dauert der Aufbau dieses Krans, der bis zu 1.250 Tonnen Gewicht bewegen kann.
Glättzylinder für Sappi-Papiermaschine wird am 16. September eingesetzt
Riesenkran für das
136-Tonnen-Herzstück
(hst) Alfeld. Mit seinen 136 Tonnen
ist er eigentlich ein Leichtgewicht.
Denn der Kran, der gerade auf
dem Gelände der Papierfabrik Sappi
in Alfeld in die Höhe wächst, kann
Lasten bis zu 1.250 Tonnen Gewicht
in die Höhe hieven.
Für Montag, 16. September, ist
das große Spektakel geplant. Dann
soll der massive Glättzylinder über
die Mauern der Halle durch das Dach
transportiert werden. Dafürmuss das
riesige Gestell den Zylinder, der das
Herzstück der runderneuerten Papiermaschine
2 (PM) wird, über 20
Meter emporheben. Der Kran selbst,
dessen Aufbau in diesen Tagen immer
wieder Schaulustige an die Baustelle
am Perkwall lockt, kann bis zu
210 Meter in die Höhe wachsen. In
Alfeld werden es „nur“ 110 Meter
sein. Eine Vergleichsmöglichkeit
steht genau daneben: Der Schornstein
der Papierfabrik misst rund 150
Meter. Auch der Ausleger wird etwa
110 Meter betragen und die beiden
roten Kräne, die für sich betrachtet
schon riesig sind und momentan
den Umbau der PM 2 voranbringen,
winzig aussehen lassen.
Um einengeeigneten Standort für
den neuen, dunkelblauen Kran zu haben,
musste zunächst ein geeigneter
Untergrund geschaffen werden.
Dazu wurde die Überführung über
den Mühlengraben, einem Arm des
Leineflusses, massiv verstärkt. Insgesamt
fünf Tage soll die Errichtung
Foto: Stumpe
des Riesenkrans dauern. Dafür sind
sechs Monteure von der Firma Maxikraft
aus Herzberg/Elster im Einsatz,
die von vier weiteren Arbeitern
unterstützt werden. Um den ganzen
Umbau zu realisieren, werden rund
370 Spezialisten teilweise in Alfeld
beschäftigt sein.
Nötig wurde der Umbau bei Sappi
mit einer Investition von insgesamt
61 Millionen Euro, weil die PM2 mit
der auf ihr produzierten Papiersorte
am Markt nicht mehr wirtschaftlich
betrieben werden konnte. Von grafischen
Papieren wird sie auf einseitig
geglättete Spezialpapiere, wie sie
beispielsweise in der Lebensmittelindustrie
für Verpackungen eingesetzt
werden, umgebaut.

LANDKREIS HILDESHEIM KEHRWIEDER am Sonntag · 8. September 2013 · Seite 12
Kosten würden sich mehr als verdoppeln / Weitere Standorte werden geprüft
Geplantes Strohkraftwerk
in Gronau ist vom Tisch
(lv) Gronau. Das seit langem geplante
Strohkraftwerk ist vom Tisch
– zumindest in Gronau. Aber auch
sonst ist unklar, ob es jemals kommen
wird. Die Kreisverwaltung prüfe
zwar weiterhin mehrere Standorte,
doch die Frage sei, ob das Werk wirtschaftlich
zu betreiben ist, so Dezernent
Helfried Basse. Diese Frage ist
allerdings schon seit sechs Jahren
offen. Die im Jahr 2007 gegründete
Strohkraftwerk Gronau Planungs-
GmbH soll aufgelöst werden. Mehrheitseigentümer
(55 Prozent) ist das
Überlandwerk Leinetal (ÜWL), weitere
Gesellschafter sind Landwirte aus
der Region. Die geschätzten Kosten
für das Werk sind inzwischen von 18
Millionen Euro auf 30 bis 50 Millionen
gestiegen. Ohne einen Partner
könnte ÜWL das Projekt nicht mehr
stemmen. Als ein möglicher Standort
ist nun das Alfelder Sappi-Werk im
Gespräch, weil hier Strom und Wärme
– anders als in Gronau – gleichzeitig
abgenommen werden können.
Prokurist Richard Huster äußert sich
zurückhaltend: „Sappi Alfeld würde
sich als Standort theoretisch anbieten.
Die Wirtschaftlichkeit einer solchen
Anlage ist aber auch dann noch
nicht per se gegeben.“ Sie hänge im
Wesentlichen von der Entwicklung
des Strohpreises ab, der heute deutlich
höher liege als noch zu Beginn
der Planungen für das Werk.
Finanzausschuss diskutiert über Mitbestimmungsmöglichkeiten im Internet
Piraten kämpfen offline um
Online-Bürgerbeteiligung
(lv) Landkreis. Die Gruppe Piraten/
Die Linke im Kreistag möchte die Beteiligung
der Bürger an politischen
Entscheidungen über Online-Plattformen
verbessern. Eine erste Anfrage
wurde jetzt im Kreis-Finanzausschuss
behandelt. Parteiübergreifend
war zu hören: „Das ist die Zukunft“.
Doch die Zukunft hat im Landkreis
Hildesheim noch nicht begonnen.
Man wolle erst noch ein, zwei Jahre
beobachten, welche Erfahrungen andere
Kommunen mit modernen Beteiligungsformen
machen.
Vorreiter ist der Landkreis Friesland
mit der Online-Plattform „Liquid
Friesland“. Bereits im Juli 2012 hatte
der dortige Kreistag einstimmig die
Einführung des Systems beschlossen.
Jeder registrierte Bürger kann unter
www.liquid-friesland.de Anregungen
einbringen, andere Bürger können
darüber diskutieren. Unterstützt eine
bestimmte Anzahl Bürger einen Vorschlag,
ist der Kreistag verpflichtet,
sich mit dem Thema zu beschäftigen.
Wie er entscheidet, bleibt allerdings
weiterhin den gewählten Volksvertretern
vorbehalten.
Noch beteiligen sich nicht allzu
viele Menschen an den Diskussionen,
wie Baerbel Pratsch, EDV-Fachdienstleiterin
beim Landkreis Hildesheim,
berichtete. Von rund 98.000
Einwohnern des Landkreises Friesland
hätten bislang 470 ein Nutzerkonto
angelegt. An Abstimmungen
beteiligten sich oft nicht mehr als
20, 30 Personen. Zwar sei der Landkreis
Hildesheim in der Lage, binnen
drei Monaten ein ähnliches System
aufzubauen, doch für die Betreuung
rechnet die Verwaltung mit einer
halben Personalstelle und jährlichen
Sachkosten von 37.000 Euro. Rainer
Sander (CDU) brachte das Standard-
Argument bei jedem Internet-Thema:
„Meine Großeltern wären davon ausgeschlossen.“
Antragsteller Christian
Peper (Piraten) konterte: „Dafür haben
die Enkel kein Interesse, einen
Politiker direkt anzurufen.“ Auch der
Landrat des Kreises Friesland betont,
dass es sich bei„Liquid Friesland“ lediglich
um einen zusätzlichen Kanal
für die Bürgerbeteiligung handele,
nach wie vor sei jedermann eingeladen,
„auch die traditionellen Wege
per Brief, E-Mail oder Unterschriftenliste
zu gehen“.
So lange der Rest noch abwartet,
bieten die Piraten eine Übergangslösung
an: Unter openantrag.de/hildesheim
können alle Einwohner des
Landkreises Anträge an den Kreistag
einreichen. Die Vertreter der Gruppe
Piraten/Die Linke übernehmen diese
dann – sofern sie nicht ihren politischen
Zielen widersprechen.
Klinik Hildesheimer Land
Mitarbeiter
entlassen
(r/lv) Bad Salzdetfurth. Die Geschäftsführung
der Klinik Hildesheimer
Land in Bad Salzdetfurth hat 15
betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen.
Betroffen sind Beschäftigte
aus dem Service, der Küche, Diätassistentinnen,
Pflegehelferinnen
und weiterer Bereiche. Hintergrund
der Kündigungen sind die Neuorganisation
der Küche und Änderungen
im Energiekonzept der Klinik. Ab dem
1. Oktober soll eine Cateringgesellschaft
die Versorgung übernehmen;
den bisherigen Mitarbeitern ist angeboten
worden, sich dort zu bewerben
– zu deutlich schlechteren
Konditionen. „Ein solches Vorgehen
ist ein einziger Skandal und eine Erpressung
der Betroffenen“, kritisiert
Michael Frank, Sprecher der Gewerkschaft
Verdi. Die Belegschaft will gegen
die Entscheidung protestieren.
Am Donnerstag, 12. September, ist
von 12.30 bis 13 Uhr eine Protestaktion
vor der Klinik geplant.
Blutspender
gesucht
Landkreis. An folgenden Terminen
kann in der kommenden Woche Blut
gespendet werden:
■ In Emmerke am Dienstag, 10. September,
von 15.30 bis 19.30 Uhr in
der Grundschule.
■ In Deinsen am Mittwoch, 11. September,
von 16.30 bis 19.30 Uhr im
Kindergarten, Schulstraße 1.
■ In Mahlerten am Mittwoch, 11.
September, von 16 bis 19 Uhr im
Dorfgemeinschaftshaus.
■ In Nordstemmen am Freitag, 13.
September, von 15 bis 19.30 Uhr in
der Marienbergschule.
■ In Nette am Sonntag, 15. September,
von 11 bis 14 Uhr im Ludwig-
Spitta-Haus, Hildesheimer Straße.
Marie (l.) hat nach den Handelsreisen ihrer Familie immer viel zu erzählen.
Kinderbuch über eine Töpferfamilie in Duingen
Maries Erlebnisse
im Pottland
(r/lv) Duingen. Zum 25-jährigen
Jubiläum hat das Töpfermuseum
Duingen ein Kinderbuch herausgegeben.
In „Maries Töpferreise“ werden
die Erlebnisse einer Töpferfamilie
aus dem Pottland im Jahr 1780
während einer Handelsreise nach
Danzig erzählt.
Zum Inhalt: Sie ist zehn Jahre
alt und heißt Engel-Marie, lebt in
einer Duinger Töpferfamilie und hat
ihren Freundinnen einiges voraus:
Sie kennt die Welt. Jedenfalls die
zwischen Leinetal und Danzig an der
Ostsee. Denn dorthin reist sie jeden
Sommer mit ihren Eltern, dem kleinen
Bruder und zwei Pferdewagen,
schwer beladen mit Steinzeuggeschirr
aus der väterlichen Werkstatt.
Auch im Frühjahr 1780 werden die
Pferde wieder vor die hochbeladenen
Planwagen gespannt, und im Schritttempo
geht es los auf eine mehrere
Monate dauernde Reise. Die Fahrt
mit der zerbrechlichen Fracht ist
nicht ungefährlich. Achsbruch und
Unwetter bedrohen den Trupp, aber
nach Wochen erreichen sie endlich
die große Stadt. Als am Ende des
Sommers alle Töpfe verkauft sind,
tritt die Familie die Rückreise an.
Den Klassenkameradinnen, die nie
aus dem Dorf herausgekommen sind,
hat Marie nun viel zu erzählen.
Das Buch beschreibt anschaulich
eine Kindheit im 18. Jahrhundert und
vermittelt ein kleines Stück der Historie
des „Pottlandes“, jener Region
zwischen Duingen, Springe und Bad
Münder, die vom Mittelalter bis ins
19. Jahrhundert hinein die wichtigste
Töpferregion Norddeutschlands war.
Bis nach Russland, Amerika und in
die Karibik exportierten heimische
Händler die hochwertige, oft reich
verzierte Keramik.
Die Gronauer Autorin Elvira Reck
gewährt mit großer Sensibilität für
die kindliche Sichtweise Einblicke in
die Lebens- und Arbeitsbedingungen
der Töpferfamilie. Die detailreichen
Zeichnungen von Martin Türk schaffen
lebendige Bilder der Vergangenheit
und begeistern auch Kinder, die
noch nicht selber lesen können.
■ „Maries Töpferreise“ (für Kinder ab
acht Jahren), 56 Seiten, ISBN 978-3-
00-042928-6. Das Buch ist für 12,50
Euro im Töpfermuseum, im Rathaus
in Duingen und im Café Alter Laden
in Lübbrechtsen erhältlich.
Wiglo Wunderland „Das Original” –
paradiesische Angebote für Schnäppchenjäger
Seit über 30 Jahren hat Wiglo Wunderland
„Das Original“ sich auf die
Vermarktung verschiedenster Warengruppen
im Bereich Food und
Non-Food spezialisiert! In 8 eigenen
Verbraucher-Märkten mit einer Verkaufsfläche
von 2.000 - 4.000m2 vertreibt
Wiglo Wunderland „Das Original“
die Ware zu Schnäppchenpreisen.
Wiglo-Filialen sind Paradiese für Familieneinkäufer
und Sparfüchse jeden
Alters. In den 8 Filialen gibt es Artikel
aller Warengruppen zu dauerhaft
niedrigen Preisen.
Dazu zählen beispielsweise Lebensmittel
wie Konserven, Getränke,
Drogerieartikel, Werkzeug, Textilien,
Bürobedarf und Haushaltswaren.
Auch Frischeprodukte wie Obst und
Gemüse, Fleisch, Wurst und Milch
gehören zum Standardsortiment. Besonders
hervorzuheben sind die zahlreichen
Angebote des TK-Sortiments,
Pizza, Gemüse, Eis, Fisch & Co. sind
beispielsweise zu Niedrigpreisen und
höchster Qualität vertreten.
Saisonale Angebote wie Pflanzen,
Gartenmöbel, Auflagen und vieles
mehr, bereichern die Produktpalette.
Darüber hinaus offeriert Wiglo Großposten
an Dekorationsartikeln je nach
Jahreszeit wie z.B. Oster-/Frühlingsdekorationen
oder Herbst- und Weihnachtsartikeln
aller Art zu unschlagbaren
Preisen. Im Vergleich zu Kunden
konventioneller Verbrauchermärkte
sichern sich Wiglo-Konsumenten
Preisvorteile, dank günstiger XL-Packungen
und Rabatten auf größere
Einkaufsmengen. Vor einigen Geschäften
sorgen Grill-Stopp-Imbissstände
für die Verpflegung der Besucher mit
leckeren und erschwinglichen Snacks,
darunter Bratwürste mit Brötchen, ½
Hähnchen oder Currywurst mit Pommes
Frites.
Das Konzept von Wiglo: Schnäppchenpreise
für den Endverbraucher!
Das Unternehmen erwirbt Großposten,
Saisonartikel, Lagerüberhänge,
Auslaufmodelle, Aktionsartikel in
großen Mengen und verkauft diese zu
extrem niedrigen Preisen an die Endverbraucher
weiter.
Dabei gehören sowohl No-Name-
Artikel als auch viele Markenerzeugnisse
wie Danone-Joghurt und Coca
Cola zum Angebot.
Die Geschäfte mit dem auffälligen
rot-gelb runden Logo „Das Original“
findet man in Goslar, Braunschweig,
Northeim, Rügen, Osterode, Ribnitz
Damgarten, Elze und Halberstadt.
Ausgehend von Niedersachsen, Sachsen-Anhalt
und Mecklenburg-Vorpommern
plant die Kette mit Sitz in
Goslar ihre Filialzahl von momentan
8 Märkten in Zukunft weiter auszubauen.

KEHRWIEDER am Sonntag · 8. September 2013 · Seite 13
Auszeichnung der Stiftung Pro Asyl für das Engagement für Gazale Salame
Ehepaar Harms erhält
Menschenrechtspreis
(lv) Landkreis/Frankfurt. Das Hildesheimer
Theologenpaar Luise und
Gerjet Harms erhält den Menschenrechtspreis
2013 der Stiftung Pro
Asyl. „Die Preisträger haben mit dem
‚Unterstützerkreis für Gazale‘ jahrelang
unermüdlich dafür gekämpft,
dass die 2005 mit ihrer jüngsten
Tochter in die Türkei abgeschobene
Gazale Salame zu ihrer Familie nach
Deutschland zurückkehren durfte“,
heißt es in einer Presseerklärung der
Stiftung. Der Preis ist mit 1.000 Euro
und einer Skulptur dotiert und wird
am 14. September im Haus am Dom
in Frankfurt am Main verliehen.
Am 10. Februar 2005 war die
damals schwangere Gazale Salame
mit ihrer einjährigen Tochter in die
Türkei abgeschoben worden, während
ihr Ehemann Ahmed Siala die
beiden älteren Töchter zur Schule
brachte. Kurz darauf gründete das
Ehepaar Harms mit anderen Bürgern
einen Unterstützerkreis, der Protestveranstaltungen,
Mahnwachen und
Gottesdienste veranstaltete und dafür
sorgte, dass das Vorgehen der
Behörden bundesweit Schlagzeilen
machte. Unterstützt vom Niedersächsischen
Flüchtlingsrat standen
Luise und Gerjet Harms zusammen
mit anderen Engagierten der Familie
Salame/Siala über acht Jahre persönlich
bei, besuchten sie auch in Izmir.
Am 3. März 2013 durfte Gazale
Besuch in Izmir im Oktober 2012: Gerjet (l.) und Luise Harms (r.) mit Gazale
Salame und Ghazi sowie einer Bekannten (2.v.l.) aus der Türkei.
Salame mit ihren beiden jüngsten
Kindern Schams und Ghazi nach
Deutschland zurückkehren.
Das flüchtlingspolitische Engagement
des 1939 geborenen Paars
begann bereits in den 80er­Jahren,
als Gerjet Harms als Studenten­ und
Gemeindepfarrer der Hildesheimer
Matthäus­Gemeinde tätig war und
mit Luise Harms, die als Religionslehrerin
arbeitete, einen Unterstützerkreis
für Flüchtlinge in der Nachbarschaft
gründete. Wiederholt schützte
Harms‘ Gemeinde Flüchtlinge im
Kirchenasyl. Was beiden als christliche
Selbstverständlichkeit gilt, blieb
nicht ohne juristische Folgen: 2001
warf man Gerjet Harms „Beihilfe
zum illegalen Aufenthalt“ vor. Das
Ehepaar ließ sich davon in seinem
Engagement nicht beirren.
Zu den ersten Gratulanten gehörte
am Freitag Hannovers Landesbischof
Ralf Meister. „Angesichts der Flüchtlingsströme,
die wir weltweit in diesen
Tagen erleben, ist der Preis für
Gerjet und Luise Harms eine wichtige
Ermutigung, dem biblischen Auftrag
zum Schutz von Flüchtlingen gemäß
zu handeln“, erklärte er.
In Sarstedt wird es ab 2014 keine Bahn-Fahrkarten mehr im Reisebüro geben
Senk ju vor träwelling
Martina Hohn.
Foto: Veit
(lv) Sarstedt. Seit über 25 Jahren
kann man in Sarstedt Fahrkarten der
Deutschen Bahn auch im Reisebüro
kaufen. Von echten Menschen. Mit
persönlicher Beratung. Damit wird
zum Jahresende Schluss sein. Da die
Bahn angekündigt hat, die Provision
für Ticketverkäufe drastisch zu senken,
wird es im „Reiseland 2000“ in
der Steinstraße künftig keine Fahrscheine
mehr geben. „Ich kann das
Angebot wirtschaftlich nicht mehr
aufrecht erhalten“, sagt Inhaberin
Martina Hohn enttäuscht.
Rund 3.000 Fahrkarten gehen
bei ihr im Jahr über den Ladentisch.
Ihre Kunden sind insbesondere ältere
Menschen, die Scheu vor den
Automaten im Bahnhof haben, aber
nicht nur.„Wir haben auchSchülerferientickets,
Niedersachsentickets
und Karten für den DB­Autozug
verkauft.“ Für den Service haben die
Kunden bislang ohne Murren drei
Euro Gebühr bezahlt. Dafür wurden
sie in entspannter Atmosphäre beraten
und mussten nicht Schlange
stehen. Hohn erhielt eine Provision
von neun Prozent – hatte selbst aber
weitere Ausgaben. So musste sie die
Lizenz für eine spezielle DB­Software
erwerben, für 110 Euro im Monat.
Ihre Mitarbeiter musste sie für Schulungen
freistellen und deren Reisekosten
bezahlen. Ein lukratives Geschäft
war der Ticket­Verkauf daher
nicht, „aber ich wollte den Service
in Sarstedt weiter anbieten.“ Bislang
war ihr Reisebüro als „DB­Präsenzagentur“
eingestuft. Die Bahn hatte
sich gegenüber dem Land verpflichtet,
in Sarstedt einen „personenbedienten
Vertrieb“ vorzuhalten. Dies
soll ab 1. Januar 2014 entfallen, wie
Hohn schriftlich mitgeteilt wurde.
„Die neuen Agenturverträge werden
der aktuellen Marktsituation Rechnung
tragen“, so Bahn­Sprecher Egbert
Meyer­Lovis auf Anfrage.
Künftig soll die Agentur nur noch
zwei Prozent Provision erhalten, sie
dürfte dafür aber das Serviceentgelt
für die Kunden anheben. „Wenn ich
da kein Minus machen will, müsste
ich das Entgelt auf sechs bis neun
Euro anheben. Das geht doch nicht“,
sagt Hohn. „Die Gebühr wäre dann
in manchen Fällen teurer als das Ticket.“
Als in Pattensen und Rethen
die Agenturen schlossen, kamen die
Kunden zu ihr. Jetzt müssen auch die
Sarstedter für Sonderwünsche nach
Hildesheim oder Hannover fahren.
Oder im Internet bestellen.
Frau fühlte sich ertappt
Gesuchte
Alfelderin
verhaftet
(r/lv) Hildesheim/Alfeld. Eine alkoholisierte
Frau fiel einer Bundespolizeistreife
in der Nacht zu Donnerstag
am Hildesheimer Bahnhof
auf. Offenbar fühlte sich die 42­Jährige
aus Alfeld ertappt. Noch bevor
die Beamten sie überprüfen konnten,
gab sie sich als gesuchte Straftäterin
zu erkennen. Eine Fahndungsabfrage
bestätigte ihre Aussage. Mit drei
Haftbefehlen wurde nach der Alfelderin
gefahndet. Von der Staatsanwaltschaft
Hildesheim wurde sie
gesucht, weil sie eine Haftstrafe von
vier Monaten wegen Diebstahls nicht
angetreten hatte. Zudem lagen zwei
Haftbefehle aus Oldenburg vor, weil
die Frau noch 194 Tage Restfreiheitsstrafe
wegen Nötigung, Diebstahls
mit Waffen und einer Rauschtat absitzen
muss. Die Gesuchte wurde verhaftet
und in die Frauenabteilung
der Justizvollzugsanstalt Hildesheim
eingeliefert. Zum Zeitpunkt der Verhaftung
hatte sie 2,87 Promille.
Tag des offenen
Denkmals
Wallenstedt. Am heutigen Sonntag,
8. September, ist zum Tag des
offenen Denkmals der Brunottesche
Hof in Wallenstedt, Hohle Grund 2,
von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Das diesjährige
bundesweite Thema heißt
„Jenseits des Guten und Schönen:
Unbequeme Denkmale?“ Das aus
dem 16. Jahrhundert stammende
Fachwerkbauernhaus wird in allen
Erdgeschossräumen zu besichtigen
sein. Vereinsmitglieder werden bei
Führungen durch das Haus die Historie
des Gebäudes, seine ehemalige
und zukünftige Nutzung erläutern
und den Blick auf bisher verborgene
Details lenken. Die Restaurierungen
im Außenbereich sind abgeschlossen
und können besichtigt werden. An
vielen Balken im Inneren des Hauses
ist außerdem seine Geschichte als
Rauchhaus ablesbar.
Hoyershausen. Am heutigen Tag
des offenen Denkmals, 8. September,
sind die Kapellen Lütgenholzen, Rott
und Lübbrechtsen und die Kirche in
Hoyershausen geöffnet. Die Besucher
können sich in Lübbrechtsen über die
Totenkronenkonsolen informieren, in
der ältesten Kapelle des Kirchspiels
in Rott die Ausstellung „Bilder von
Rott“ besuchen, in Lütgenholzen in
der jüngsten Kapelle Ruhe finden und
in Hoyershausen den Opferstock von
1585 sowie die Furtwängler­Orgel
sehen. Wer mehr Informationen oder
eine Führung wünscht, wende sich
an Ursula Senne unter der Telefonnummer
05185/95 75 47.
LANDKREIS HILDESHEIM
Montag–Freitag:
Mittagstisch
ab € 5,90
Förster Straße
31177 Harsum
☎ (0 51 27) 4097 88
Täglich 11.30–22.00 Uhr geöffnet
www.kuckuck-harsum.de
selbstgebackene
Kuchen
Schnitzel-Buffet satt
Termine: 13.09., 27.09., 11.10., 25.10.2013
(freitags) von 18.30–20.30 Uhr
Vorspeise frische gemischte Salate mit Hausdressing oder
Essig + Öl
Schnitzel Schnitzel mit Tomaten und Mozzarella überbacken, Schnitzel mit Ananas
und Käse überbacken, Wiener Schnitzel, Cordon bleu, Knusper-Schnitzel
Saucen Waldpilzsauce, Zigeunersauce, Sambalsauce (scharf)
Beilagen Bratkartoffeln, Gemüse, Kartoffelspalten, Folienkartoffel mit
Kräutersauerrahm
Nachspeisen verschiedene Crêmes p.P. €11,11
Andere Termine für Buffets ab 15 Personen für € 2,– Aufschlag!
Pfifferlings-Buffet
Termine: 14.09. und 28.09.2013 (samstags), ab 18.30 Uhr
Vorspeise Pfifferlingrahmsuppe
Salatvariationen mit gebratenen Pfifferlingen dazu Joghurt-Dressing und
Baguette
Hauptgerichte Gegrillte Hähnchenbrust, Rührei mit Pfifferlingen, Schnitzel, Pfifferlinge in
Speck und Zwiebeln gebraten, Geschnetzeltes mit Pfifferlingen, Knödel,
Rahmpfifferlinge, Kroketten, Bratkartoffeln, Gemüseplatte mit Sauce
Hollandaise
Dessert Rote Grütze mit Vanillesauce und
Mascarponecreme mit frischen Früchten p.P. €14,90
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LANDKREIS HILDESHEIM KEHRWIEDER am Sonntag · 8. September 2013 · Seite 14
Großer Andrang bei Chinesisch-AGs am CJD Elze / Schulpartnerschaft mit Peking angestrebt
China weckt großes Interesse
Elze. Etwa 40 Schülerinnen und
Schüler haben sich bei den Chinesisch-AGs
eingefunden, die Zhejun
Bunzel-Liao seit Beginn des neuen
Schuljahres an der CJD-Christophorusschule
in Elze anbietet. Schüler
aus den Jahrgängen fünf bis zehn
lernen dort eifrig die chinesischen
Schriftzeichen und die Aussprache
der ungewohnten Laute.
Aber es soll nicht nur bei dem Erwerb
der Sprache bleiben. In einer
weiteren AGarbeiten zehn Jungen
und Mädchen aus den Jahrgängen
acht bis elf mit Bunzel-Liao an der
Vorbereitung eines Austausches mit
der Mittelschule Nr. 67 in Chinas
Hauptstadt Peking. Dabei werden vor
allem kulturelle Unterschiede und
Hinweise zum Verhalten in China erarbeitet.
„Das Interesse an China ist
sehr groß hier in Elze“, stellt Zhejun
Bunzel-Liao anerkennend fest.
„Das Ziel, das wir anpeilen, ist ein
dauerhafter Austausch mit der Partnerschule“,
erklärt der stellvertretende
Schulleiter Carsten Söffker-
Ehmke, der bei der Suche nach der
Partnerschule federführend war. Die
Schule in Peking teilt mit Elze die
Schwerpunkte Musik und Sport. Der
erste Besuch der chinesischen Schüler
ist bereits für das Frühjahr, der
Gegenbesuch für den Herbst 2014
geplant. „An der Mittelschule Nr.
67 gibt es seit diesem Schuljahr das
Fach Deutsch, die Kinder haben vier
Wochenstunden regulären Deutschunterricht“,
so Söffker-Ehmke. „So
war es ein glücklicher Zufall, dass
beide Schulen gerade zu diesem
Zeitpunkt nach einem Austauschpartner
suchten.“
Für die Christophorusschule ist
dies eine große Chance, ihr internationales
Profil auszuweiten. Dabei
ist der Spracherwerb das eine Gleis,
das andere Gleis ist der interkulturelle
Austausch. „Um an dem Austausch
teilnehmen zu können, ist die
Sprach-AG keine Voraussetzung“,
betont Söffker-Ehmke. Die Planungen
und Vorbereitungen laufen auf
Hochtouren. Und während sich die
jüngeren Kinder mit Freude auf die
ungewohnte, aber auch ungemein
spannende Sprache stürzen, sind
die etwas älteren motiviert dabei, die
Reise und die Aufnahme der chinesischen
Schüler in Elze vorzubereiten.
Die Schule plant dazu einen China-
Abend, an dem das Projekt für alle
Interessierten vorgestellt werden soll,
sowie einen weiteren Info-Abend zu
Beginn des zweiten Schulhalbjahres,
an dem auch die Formalitäten wie
Visumsanträge oder Ticketbeschaffung
geklärt werden sollen.
Neu an der Christophorusschule Elze: Zhejun Bunzel-Liao (links) betrachtet
Cheyennes Schreibversuche der chinesischen Begrüßung „Ni hao“.
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Telefon 05121/3 09-24 41.
Basar rund
um das Pferd
Groß Escherde. In Groß Escherde
findet am Sonntag, 29. September,
ein Basar rund um das Pferd statt.
Beginn ist um 11 Uhr in der Schützenstraße
4. Es kann alles rund um
den Reit- und Fahrsport angeboten
werden. Die Standgebühr beträgt
2Euro, Tische müssten mitgebracht
werden. Anmeldungen und weitere
Informationen unter Telefon 05069/
80374 oder 05069/65 88.
Basare,
Basare
Schellerten. Die Kindergruppen
der Kirchengemeinde Schellerten
veranstalten am Samstag, 14. September,
von 14.30 bis 16.30 Uhr in
der Grundschule Schellerten einen
Basar Verkaufsnummern können am
11. und 12. September jeweils in der
Zeit von 16 bis 19 Uhr erfragt werden
unter Telefon 05123/25 34 (Kinderbekleidung)
und 05123/88 25 (Damenbekleidung).
Gronau. Der evangelische Kindergarten
Gronau lädt für Samstag, 21.
September, in der Zeit von 11 bis 13
Uhr (für Schwangere ab 10.30 Uhr)
zum Winterbasar in den Kindergarten,
Falkenstraße 8, ein. Informationen
bei Julia Wendland, Telefon
05182/92 37 29, und Simone Flessel,
Telefon 05182/90 31 20.
Borsum. Die Pfarrgemeinde St.
Martinus in Borsum veranstaltet am
Samstag, 21. September, von 12 bis
15 Uhr im Pfarrheim Borsum, Landwehrstraße
1, einen Bekleidungsund
Spielzeugbasar. Die Verkaufsnummer
kann bei Michaela Graen,
Telefon 05127/7 37, oder Martina
Rusack, Telefon 05127/90 29 68, erfragt
werden (nur am morgigen Montag,
9. September, ab 9 Uhr).
Barienrode. Einen Kinderbekleidungsbasar
für Herbst und Winter
bietet der Förderverein Bildung in
Kindergarten und Grundschule Barienrode
am Sonntag, 22. September,
von 14 bis 16 Uhr an. Anmeldungen
für die Standplätze unter der E-Mail-
Adresse: f.quahlo@gmx.de.
Lamspringe. Die Kirchengemeinde
Lamspringe veranstaltet am Samstag,
28. September, von 14 bis 16.30 Uhr
einen Basar für Herbst- und Winterbekleidung
in der Grundschule Lamspringe.
Hochschwangere können
den Basar bereits ab 13.30 Uhr besuchen.
Die Nummernvergabe findet
am Montag, 9. September, unter
Telefon 05183/54 37 statt.

KEHRWIEDER am Sonntag · 8. September 2013 · Seite 15
Neuer „Machmits“-Newsletter erschienen
Jugend in Aktion
(r/lv) Landkreis. Die „Machmits“
informieren in ihrem am Donnerstag
erschienenen Newsletter wieder über
das bürgerliche Engagement in Stadt
und Landkreis. Den Schwerpunkt der
neuen Ausgabe bilden diesmal Aktivitäten
junger Menschen. Interessierte
können sich einen Überblick über
die verschiedenen Freiwilligendienste
verschaffen. Berichtet wird auch
von den Möglichkeiten, welche die
Stadt Elze Jugendlichen bietet, sich
einzubringen. Auch Neuigkeiten von
der Kulturloge und vielem anderen
finden ihren Platz. Der Newsletter
erscheint dreimonatlich und kann im
Internet unter www.die­machmits.
de heruntergeladen oder per E­Mail
bei barbara.benthin@landkreishildesheim.de
abonniert werden.
■ Nordstemmen rockt: Wenn man nicht ständig zu Konzerten fahren
möchte, lädt man die Künstler halt zum eigenen Festival ein. Das dachte
sich auch Hellfire­Gitarrist Marco Wismer, als er vor fünf Jahren erstmals
zur Nordstemmer Rocknacht einlud. Alle Rocknächte waren seither
ausverkauft und auch das diesjährige Aufgebot kann sich sehen lassen.
Mit dabei am Freitag, 25. Oktober: The O­Jacks, Panik Lindi (Udo­Lindenberg­Double)
sowie Dancing Fever (ABBA­Tributeband); am Samstag, 26.
Oktober: Kelley Wild (Hardrock), Fabian Harloff & Band (siehe Foto, der
Musiker und Schauspieler spielte unter anderem „Tarzan“ von TKKG)und
schließlich die Lokalmatadoren von Hellfire. Einlass im Deutschen Haus in
Nordstemmen ist jeweils um 19 Uhr, Einzel­Karten kosten im Vorverkauf
15 Euro, das Kombi­Ticket für beide Abende gibt es für 25 Euro.
Dampflok
durchs Nettetal
Derneburg/Bockenem. Der Historische
Reichsbahnzug von 1928 pendelt
am Sonntag, 15. August, wieder
zwischen Derneburg, Bockenem und
Bornum. Abfahrt ist am Bahnhof
Bornum um 10 und 14.30 Uhr, am
Bahnhof Bockenem um 10.25, 12.26
und 14.55 Uhr sowie am Bahnhof
Derneburg um 11.40 Uhr. Bei Bedarf
hält der Zug auch in Wohldenberg,
Nienhagen, Schlewecke und Königsdahlum.
Die Zeit für eine Hin­ und
Rückfahrt beträgt etwa zwei Stunden.
Fahrkarten gibt es nur am Zug
für 9 Euro (Erwachsene) und 5 Euro
(Kinder). Die Familienkarte kostet
22 Euro. Mehr Informationen unter
Telefon 03 92 45/20 42 (dienstags
bis freitags von 10 bis 12 Uhr).
Diskussion über
Giftener Seen
Sarstedt. Die Sarstedter SPD und
Grünen im Rat laden für Dienstag,
10. September, zu einer Bürgerversammlung
ein. Thema: „Erholung für
Mensch und Tier – Verbesserungsmöglichkeiten
im Bereich der Sarstedter­Giftener
Seen“. Beginn ist
um 18.30 Uhr im Gebäude des Segel­
Clubs, Giebelstiegstraße 25.
Flohmärkte
im Dorf
Schlewecke. Die Schlewecker öffnen
am heutigen Sonntag, 8. September,
ihre Garagen und Vorgärten
für Flohmarktliebhaber. 60 Verkäufer
haben ihre Stände mit bunten Luftballons
gekennzeichnet, ein Dorfplan
steht ebenfalls zur Verfügung.
Brüggen. Am Sonntag, 15. September,
findet von 10 bis 17 Uhr
ein Dorfflohmarkt in Brüggen statt.
Anmeldungen für Teilnehmer unter
Telefon 05182/52 99 11.
LANDKREIS HILDESHEIM
Grasdorfer feiern Sanierung / Auch für Besucher der Autobahnkirche
Pfarrhaus wird zum Hingucker
(r/lv) Grasdorf. Die evangelischlutherische
Nikolai­Kirchengemeinde
Grasdorf freut sich über den Abschluss
der Renovierungs­ und Umbauarbeiten
am und im historischen
Pfarrhaus. Mit einem Gemeindefest
am Samstag, 14. September, soll es
wieder eingeweiht werden. Beginn
ist um 14 Uhr in der Nikolaikirche
mit einem Gottesdienst.
Eine Menge ist passiert – das alte
Pfarrhaus aus dem Jahr 1743 ist fast
nicht wiederzuerkennen. Das Gebäude
hat ein neues Dach erhalten, die
70er­Jahre­Fenster wurden gegen
neue, dem Gebäude entsprechende
Sprossenfenster ausgetauscht. Auch
die Balken haben einen neuen Anstrich
erhalten und die Balkeninschriften
sind jetzt wieder lesbar.
15 Firmen informieren bei Fagus-GreCon in Alfeld über Lehrstellenangebot
Heute: Tag der Ausbildung
Alfeld. Was macht ein Mechatroniker?
Können sich Elektroniker auf
bestimmte Arbeitsbereiche spezialisieren?
Wie verläuft die Ausbildung
für Industriekaufleute? Was ist eigentlich
ein Papiertechnologe? Um
diese und viele weitere Fragen geht
es beim „Tag der Ausbildung“ am
heutigen Sonntag, 8. September, von
10 bis 16 Uhr auf dem Gelände der
Alfelder Firma Fagus­GreCon.
15 Unternehmen der Region veranstalten
den Tag gemeinsam. Um
Jugendlichen ihre Entscheidungsfindung
für eine Ausbildung zu erleichtern,
stehen Personalreferenten,
Ausbilder und Auszubildende als Ansprechpartner
zur Verfügung. Auch
Eltern, Mitarbeiter, Lehrkräfte und
andere, die sich informieren möchten,
können einen Blick hinter die
Kulissen werfen.
Das renovierte Pfarrhaus mit der dahinter
liegenden Nikolaikirche.
Damit nicht genug, auch im Inneren
hat sich so einiges getan. Die
Gemeinde bekommt wieder eigene
Räume; das seit der Abgabe der vorherigen
Räume im Küsterhaus existierende
Provisorium hat damit ein
Ende. Beim gesamten Bauvorhaben
Angehende Auszubildende finden in
Alfeld Ansprechpartner.
stand im Vordergrund, alte Stufen
und Stolperfallen zu beseitigen und
die Gemeinderäume barrierefrei zu
gestalten. Das gilt auch für den Sanitärbereich.
Zukünftig gibt es zwei
Toiletten, eine davon ist rollstuhlgerecht
eingerichtet. Beide Toiletten
können auch von Besuchern der Autobahnkirche
genutzt werden. Hierzu
wurde extra ein Weg von der Kirche
zum Pfarrhaus neu angelegt und ein
separater Eingang geschaffen. Damit
ist nun eine wichtige Voraussetzung
für die Autobahnkirche erfüllt. Der
Status als Autobahnkirche hat der
kleinen Kirchengemeinde auch die
Möglichkeit eröffnet, Mittel aus dem
Dorferneuerungsfonds zu erhalten,
ohne die die Baumaßnahme nicht
möglich gewesen wäre.
Im Rahmenprogramm bieten die
teilnehmenden Firmen unter anderem
einen Check der Bewerbungsunterlagen
an. Das handwerkliche
Geschick kann in der Ausbildungswerkstatt
getestet werden. Diverse
Mitmachaktionen wie zum Beispiel
Glasschneiden, ein Reaktionstester
und ein Segway­Parcours runden
das Programm ab. Die Juniorfirma
von Schott stellt eigens hergestellte
Produkte aus und bietet diese zum
Verkauf an. Die Handwerkskammer
Hildesheim stellt Ausbildungsbetriebe
aus der Region vor.
■ Der „Tag der Ausbildung“ findet
heute von 10 bis 16 Uhr in der Ausbildungswerkstatt
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Bei fünf verschiedenen Körpertypen
ist das gar nicht so einfach.
Dazu kommen noch unterschiedliche
Körperlängen und persönliche Vorlieben.
Normalerweise ist die gesundheitliche
Beurteilung der neuen
Matratze erst nach vielen Wochen
möglich. Das muss nicht sein, denn
es gibt nun eine bahnbrechende
Innovation auf dem Markt: Einen
Liege-Simulator. Mit diesem Mess-
System ist es dem Fachhändler ab
sofort in Minutenschnelle möglich,
Mit dem Liegesimulator ist es dem Fachhändler sehr schnell möglich, die
optimale Matratze zu finden.
Foto: Institut Proschlaf
das aus orthopädischer Sicht für den
jeweiligen Körper optimale Stützprofil
von Matratze und Kopfkissen zu
erkennen und zu erarbeiten. Anhand
der gewonnenen Daten kann dann
die optimale Zonenmatratze speziell
Zeit zur Erholung für Körper und Seele
Wellness in den eigenen
vier Wänden
Yoga kann helfen, sich vom Stress der Woche zu erholen.
(news-reporter.net) Musik hören,
lesen, spazieren gehen – eine kleine
Pause kann Wunder wirken. Wer
Körper und Seele Zeit zur Erholung
gibt, fühlt sich erfrischt und vital. Bei
Wellness daheim geht es vor allem
ums Wohlfühlen. Den Alltagsstress
hinter sich zu lassen hilft, besser
mit den täglichen Belastungen umzugehen,
die eigenen Ressourcen zu
nutzen und kann zu spürbar mehr
Lebensfreude führen.
Idealer Zeitpunkt für ein Wohlfühlprogramm
zu Hause ist das
Wochenende. Und hier gilt es, sich
bewusst Zeit für Körper und Seele
zu nehmen. Denn die knappe Freizeit
ist meist heiß umkämpft: Neben den
lästigen Pflichten wie Wohnungsputz,
Wäsche waschen und einkaufen
wollen Freunde besucht und
Partys gefeiert werden.
Und oft wartet noch das Sportprogramm,
das zur Beruhigung des
Gewissens unbedingt absolviert
werden muss. Ein Grund, warum wir
nach dem Wochenende oft nicht so
erholt sind, wie erhofft, liegt darin,
dass wir uns viel zu viel vornehmen.
Und so laufen wir Gefahr, uns auch
noch am Wochenende in puren
Stress zu begeben.
Experten raten, nicht alle Aktivitäten
auf das Wochenende zu verschieben.
Den Einkauf kann man
zum Beispiel dank der langen Öffnungszeiten
auch abends erledigen
und sich dafür auch an Wochentagen
Zeit für Sport nehmen. Denn
es ist gesünder und bringt einen
größeren Trainingserfolg, mehrmals
die Woche kurz Ausdauersport wie
Walking, Jogging, Radfahren oder
Schwimmen zu treiben.
Außerdem gilt es, am Wochenende
bewusst Entspannungspausen einzuplanen,
aber auch Raum für spontane
Wünsche und Ideen zu lassen.
Der perfekte Startschuss ist ein entspannendes
Bad. Bei Kerzenlicht und
Musik kann man die Seele baumeln
lassen und den Stress der Woche vergessen.
Hautpflegende Badezusätze
und duftende Öle machen jedes Bad
zu einem Erlebnis: Vanille wärmt,
Lavendel und Mandarine beruhigen.
für jeden Rücken angefertigt werden.
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Schritt wird der Auflagedruck in der
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Rosmarinöl wirkt hautstraffend und
hebt die Stimmung, Zitronenöl erfrischt,
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beleben. Wem es schwer fällt, vom
Arbeitsstress auf Ruhe und Wohlfühlen
umzuschalten, dem können
systematische Anti-Stress-Strategien
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SCHRITT 1 ist eine Liegedruck-Messung in Rückenlage.
SCHRITT 4 Die am Liege-Simulator ermittelten Körper-Stützwerte werden an den Matratzen-Hersteller
weitergeleitet und von diesem in Form von unterschiedlich festen Stützeinlagen
in die Matratze eingearbeitet. 4
24 25 22 21 21 20 22 23 22 21 19 18
2
Gemessenes Druckprofil in Millibar
Folge simuliert und überprüft.Auf Wunsch werden die Daten an den Matratzenhersteller weitergeleitet,
der entsprechend feste oder weiche Stützstempel in die Matratze SCHRITT 2
3
ist eine Liegedruck-Messung in Seitenlage.
eingearbeitet.
P
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■ Sonderveröffentlichung · Sonntag, 8. September 2013 · Seite 17
GESUNDHEIT / WELLNESS
Tipps und Informationen
Ergonomie im Wohn- und Esszimmer
Tipps zum
rückenfreundlichen Sitzen
(lifepr) Nicht nur im Büro am
Schreibtisch, auch Zuhause verbringen
wir viel Zeit im Sitzen - sei
es vor dem Fernseher, auf der Couch
oder am Esstisch. Deshalb sollte sowohl
bei Esszimmermöbeln als auch
bei Sofas und Sesseln nicht nur Wert
auf Design, sondern auch auf Ergonomie
gelegt werden.
Doch worauf kommt es bei Sitzmöbeln
an? Wodurch zeichnen sich
rückenfreundliche Sitzgelegenheiten
aus? Die Aktion Gesunder Rücken
(AGR) e.V. setzt sich seit Jahren für
die Aufklärung zur Vorbeugung von
Rückenschmerzen ein. Ein wesentlicher
Baustein ihrer Arbeit ist die
Zertifizierung von Alltagsgegenständen,
die durch ihre spezielle
Ergonomie zur Vermeidung von Rückenschmerzen
beitragen können
oder bei bestehenden Schmerzen
die Therapie unterstützen. Produkte,
die den strengen Prüfkriterien einer
unabhängigen Expertenkommission
aus Medizinern und Therapeuten
genügen, werden mit dem Gütesiegel
„Geprüft & empfohlen“ ausgezeichnet.
Für Verbraucher ist das Siegel
ein seriöser Hinweis auf die Qualität
der Produkte und die gesundheitlichen
Vorteile.
Zentrale Bedingung für ergonomische
Möbel sind individuelle
Anpassungsmöglichkeiten. Denn
nur, wenn sich Möbel an die körperlichen
Gegebenheiten der jeweiligen
Nutzer anpassen lassen, kann
Auch im Esszimmer sollte nicht nur Wert auf Design, sondern auch auf Ergonomie
gelegt werden.
Foto: AGR himolla
Rückenbeschwerden vorgebeugt
werden. Bei Sitzmöbeln umfassen
die Einstellungsmöglichkeiten neben
Sitzhöhe und -tiefe auch die Sitzflächenneigung.
Zusätzlich müssen rückengerechte
Sofas und Sessel eine
ausreichend hohe, gut stützende und
zugleich komfortable Rückenlehne,
eine funktionale Lordosenstütze
und eine ausreichende Sitzbreite
aufweisen.
In unserem hektischen Alltag
mit unzähligen Terminen und Verpflichtungen
sind die Mahlzeiten
oft die einzige Zeit, die Familien in
Ruhe zusammen verbringen. Dem
Essen und auch dem Esszimmer
kommt daher eine große Bedeutung
zu. Häufig wird das Esszimmer auch
als Wohnbereich genutzt. Nach dem
Essen werden die Gespräche oft einfach
am Esstisch fortgeführt oder ein
Spiel gespielt.
Die neue Funktion des Speisezimmers
als Wohnbereich muss allerdings
auf die Bedürfnisse des Alltags
ausgerichtet sein. Die Möbel sollten
nicht nur bequem und komfortabel,
sondern auch ergonomisch sinnvoll
gestaltet sein. Beispielsweise werden
gepolsterte Eckbänke mit stufenlos
verstellbarer, dynamischer Rückenlehne
und nach unten klappbaren
Armlehnen diesen Anforderungen
gerecht. Ein weiteres Plus ist das
Ausziehen der Sitzfläche nach vorne,
wobei sich parallel die Sitzhöhe
erhöht. Alle Nutzer können somit -
unabhängig voneinander - ihre Sitzposition
jederzeit verändern und die
Bank unkompliziert den persönlichen
Anforderungen anpassen.
Zehn Tipps helfen bei der Entscheidung
So erkennt man ein gutes
Wellness-Hotel
(ots). Wellness ist kein reines Winterthema
mehr - immer mehr Hotels
bieten auch in den warmen Monaten
spezielle Outdoor-Wellnessangebote
wie Yoga- und Pilates-Stunden im
Freien an. Doch wie erkenne ich eigentlich
ein gutes Wellness-Hotel?
Hier zehn 10 Tipps, wie man schon
bei der Buchung, aber auch vor Ort
ein gutes Wellness-Hotel erkennt,
angelehnt an den Vorgaben des
Deutschen Wellness-Verbands.
1. Ist das Hotel schwerpunktmäßig
auf Wellness-Gäste eingestellt? Dies
ist am Angebot und der Aufmachung
des Hotels zu erkennen.
2. Bietet das Hotel zu den Mahlzeiten
eine gesunde und abwechslungsreiche
Vitalküche?
3. Bekommt man schon vor der
Anreise aussagekräftige Informationen
über das Wellness-Angebot
im Hotel?
4. Verfügt das Hotel über eine
große, moderne Wellness-Abteilung
mit attraktiver Badelandschaft,
Fitness-Raum, Beautyabteilung, Anwendungsbereich
(Massagen, Wellness-Behandlungen)
und großzügigen
Aufenthaltsbereichen innerhalb
und außerhalb des Hotels?
5. Stellt sich die Küche auf besondere
gesundheitliche Ernährungswünsche
ein (zum Beispiel Diabetes,
Übergewicht, Herz)? Diese kann man,
wenn nicht explizit erwähnt, telefonisch
erfragen.
6. Stimmt das Preis-Leistungs-
Verhältnis bei individuell buchbaren
Wellness-Leistungen (Die Faustregel:
Eine Minute individuelle Wellness-
Behandlung/Betreuung sollte nicht
mehr als einen Euro kosten)?
7. Werden im Hotel die gebuchten
Trotz der zunehmenden Bedeutung
des Esszimmers als Familienmittelpunkt
hat das Wohnzimmer
längst nicht ausgedient. Gemütliche
Fernsehabende oder Lesenachmittage
finden im Wohnzimmer statt -
nicht selten zu Lasten des Rückens.
Denn durchgesessene, oftmals unpassende
Sofas und Sessel, die nicht
dem aktuellen ergonomischen Stand
entsprechen, belasten das Kreuz
und sorgen für Verspannungen und
Schmerzen. Es gibt Sitzmöbel, die
sich speziell nach den Wünschen
der Kunden anfertigen und einstellen
lassen. Einige Sofas verfügen nicht
nur über verschiedene Einstellmöglichkeiten
wie Sitztiefe, -höhe und
Neigung des Kopfteils, sondern der
Kunde kann zwischen Sitzhöhen und
Sitzhärten wählen. Auch bei mehreren
Nutzern auf dem Sofa zugleich
ist die Möglichkeit der individuellen
Anpassung gegeben.
Neben den individuellen Anpassungsmöglichkeiten
können auch
Zusatzausstattungen wie Vibrationsmassage
sowie Sitz- oder Rückenheizung
das rückenfreundliche
Konzept vervollständigen. Sessel
lassen sich teilweise mit Hilfe von
Motoren schnell und unkompliziert
verstellen, für zusätzlichen Komfort
sorgen eine Herz-Waage-Liegeposition
sowie eine Aufstehhilfe. Auch
Lieblingspositionen können mit
der Memory-Funktion gespeichert
werden.
Wellness-Leistungen bei Bedarf genau
erläutert?
8. Bekommt man leicht umsetzbare
Tipps zu Bewegung, Entspannung,
Ernährung und Körperpflege
für Zuhause (am besten auch in
schriftlicher Form)?
9. Wird man als Nichtraucher im
Hotel, in den Restaurants und im
Wellness-Bereich vor Tabakqualm
geschützt?
10. Stehen die frei nutzbaren
Wellness-Bereiche an sieben Tagen
in der Woche zur Verfügung?
Quelle: Wellnesshotel24
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fehlende Zähne vollwertig zu
ersetzen. Das Implantat übernimmt
dabei die Funktion einer Zahnwurzel.
Bei Lücken in der Zahnreihe können
Implantate verhindern, dass gesunde
Zähne für die Befestigung von Brücken
beschliffen werden. Zahnlosen
Menschen helfen Implantate, überhaupt
eine normale Kaufunktion wieder
zu erlangen.
Auch in der Zahnimplantologie sind
mit neuartigen Materialien und Diagnostiken
deutliche Verbesserungen
zu erzielen. Es geht um immer mehr
Präzision. Neuartige Zahnimplantate
mit spezieller Oberfläche sorgen für
einen verbesserten Kontakt zwischen
Implantat und Knochen. Dies
bedeutet für den Patienten noch höhere
Sicherheit und Zuverlässigkeit
in der Behandlung.
Als eine der ersten Praxen im
Großraum Hildesheim verwendet
das Zahnärzteteam von Kübbeler &
Friends die 3D-Röntgendiagnostik.
Diese Diagnostik ist eine Weiterentwicklung
des Computertomographen
(CT). Das Aufnahmeverfahren ist
so stressfrei, wie das bislang beim
Zahnarzt gewohnte Röntgen. Die
Röntgenaufnahme wird im dreidimensionalen,
räumlichen Bild dargestellt.
Durch diese dreidimensionale
Darstellung werden Strukturen
sichtbar, die bei der normalen Röntgenaufnahme
überlagert werden.
Das 3D-Bild lässt sich am Bildschirm
drehen und vermessen. So kann
dann z.B. eine Implantation präzise
geplant werden. Durch dieses Aufnahmeverfahren
gewinnt der Patient
noch mehr an Sicherheit bereits in
der Planungsphase eines Eingriffes.
Unsere Patienten profitieren nicht
nur von dem neuesten Standard,
sondern auch von der langjährigen
und speziellen Ausbildung und Erfahrung
von über 15 Jahren in der Implantologie
in unserer Praxis. Wir arbeiten
seit über 10 Jahren in unserer
Praxis vor Ort mit einem hochqualifizierten
Dentallabor zusammen, das
den Zahnersatz fertigt. Das ermöglicht
uns bereits in der Planung wie
auch in der Fertigstellung Fragen,
Wünsche und Probleme des Patienten
direkt mit dem Zahntechniker zu
erörtern und zu besprechen. Somit
erhalten unsere Patienten von der
Planung bis zur Fertigstellung alles
aus einem Hause.
Wir bieten unseren Patienten zusätzlich
die Möglichkeit einer absoluten
schmerz- und stressfreien
Behandlung. Die Behandlung kann
auf Wunsch alternativ zur örtlichen
Betäubung in Narkose bzw. Dämmerschlaf
(Analgo-Sedierung) erfolgen.
Diese Methode ist gerade bei
umfangreichen Behandlungsmaßnahmen
jeglicher Art sehr zu empfehlen.
Diese Bahandlung nimmt in
unserer Praxis ein spezieller Facharzt
vor.
Tag der Zahnimplantate am 15.09.2013
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Sonderveröffentlichung · Sonntag, 8. September 2013 · Seite 18 ■
GESUNDHEIT / WELLNESS
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Grippe oder Grippaler Infekt - die wichtigsten Unterschiede
Herbstbeginn:
Achtung, Infekt
(djd/pt). Verstopfte Nase, zugeschwollene
Nebenhöhlen, Kopfweh
und Fieber: Ein grippaler Infekt –
auch Erkältung genannt – erwischt
in der kalten Jahreszeit fast jeden
irgendwann. Erwachsene infizieren
sich durchschnittlich zwei- bis
fünfmal im Jahr, Kinder meist noch
öfter.
Und dagegen kann man abgesehen
von guter Hygiene auch kaum
etwas tun. Denn die Schuldigen an
der Schnupfenmisere, die winzigen
Rhinoviren, lauern praktisch überall.
Eine Impfung gibt es nicht, denn es
existieren mehr als 200 verschiedene
Subtypen, die sich auch noch ständig
verändern. Rhinoviren sind also quasi
„nicht zu fassen“.
Bei aller Lästigkeit ist ein grippaler
Infekt in der Regel relativ harmlos
und das Immunsystem bekommt
ihn innerhalb von einigen Tagen von
selbst in den Griff. In dieser Zeit können
die Symptome aber ziemlich belastend
sein. Besonders, wenn infolge
der verstopften Nase die Schleimhäute
der Nasennebenhöhlen nicht
mehr ausreichend belüftet werden
und sich ebenfalls entzünden. Man
spricht dann von einer Rhinosinusitis.
Ein schmerzhafter Druck im
Verstopfte Nase: In Herbst und Winter
erwischt fast jeden mal ein grippaler
Infekt. Foto: djd/Boehringer
Nasen-, Gesichts- und Stirnbereich,
der beim Bücken nach vorn zunimmt,
aber auch Kopfschmerzen und Fieber
sind ihre typischen Begleiter.
Meist lässt sich die Rhinosinusitis
mit rezeptfreien Mitteln selbst behandeln.
Die europäische Leitlinie
empfiehlt dafür die Verwendung
von Schmerzmitteln sowie Mitteln
zur Schleimhautabschwellung.
Bewährt haben sich hier etwa der
schmerzlindernde und zugleich
entzündungshemmende Wirkstoff
Ibuprofen sowie der Schleimhautabschweller
Pseudoephedrin. Damit
kann man die unangenehmen
Erkältungsbeschwerden auf einen
Schlag lindern und den Kopf wieder
freibekommen.
Bei sehr heftigen und plötzlich
auftretenden Symptomen wie hohem
Fieber, starken Kopfschmerzen und
schmerzhaftem Husten sollte man
allerdings zum Arzt gehen, weil dann
auch eine echte Influenza dahinterstecken
kann.
Auch wenn die Krankheit mehr als
fünf bis sieben Tage andauert, ist der
Doktor gefragt.
Erkältung oder Grippe – die wichtigsten
Unterschiede:
Grippe: Plötzliche, starke Beschwerden
wie Kopf-, Muskel- und
Gliederschmerzen, hohes Fieber
(38 bis 41 Grad Celsius), trockener,
schmerzhafter Reizhusten meist zu
Krankheitsbeginn, Schwäche und
Appetitlosigkeit.
Grippaler Infekt: Langsamer Beginn,
Schnupfen, oft mit Nebenhöhlenproblemen,
gering erhöhte Temperatur,
Husten kommt zeitversetzt,
leichtere Kopf- und Gliederschmerzen,
meist normaler Appetit.
Das Unterbewusstsein übernimmt die Regie
Wie Düfte zum
Wohlbefinden beitragen
St. Bernward Krankenhaus Hildesheim
Der Duft von Cranberrys weckt die Lebensgeister.
Foto: djd/Bolsius GmbH
(djd/pt). Erfüllen wohlige Gerüche
die Luft, übernimmt das Unterbewusstsein
die Regie und schaltet auf
„Entspannung“. Düfte wirken direkt
auf das Gefühlzentrum des Gehirns
und können so das Wohlbefinden
beeinflussen. Dies lässt sich auch
zuhause nutzen – mit Raumdüften
für jede Stimmungslage.
Die Atmosphäre eines Zimmers
lässt sich durch den richtigen Duft
positiv beeinflussen. Als entspannend
und harmonisierend gilt zum Beispiel
der Duft von Sandelholz. Eine
Sandelholzkerze ist daher eine gute
„Partnerin“ bei einer gemütlichen
Lesestunde auf dem Sofa oder auch
beim Yoga. Duftet es nach Rose, liegt
Sinnlichkeit in der Luft. Erfrischende
Aromen wie Cranberry, Grüner Apfel
oder Zitrone eignen sich dagegen gut
für Räume, in denen konzentriert gearbeitet
werden muss.
Jeder Mensch hat auch in Sachen
Duft seine eigenen Vorlieben. Deshalb
gibt es viele verschiedene
Duftkerzen und Raumdüfte. Wer die
Provence liebt, kann sich mit dem
Duft von französischem Lavendel
den Urlaub ins Haus holen.
Naschkatzen mögen es, wenn es
bereits im Flur verführerisch nach
Zimt und Zucker riecht. Duft und
Farbe harmonieren bei den unterschiedlichen
Kerzen. So ist „Flieder“
meistens in sattem Violett, „süße
Erdbeere“ in Rot gehalten.
Die Nase gewöhnt sich im Übrigen
mit der Zeit an neue Gerüche.
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KEHRWIEDER am Sonntag · 8. September 2013 · Seite 19
2. Handball-Bundesliga: Eintracht heute mit der Heimspielpremiere gegen den ASV Hamm
Feuer frei! Startschuss in die neue Saison
Eintracht
ASV Hamm-Westfalen
Heute, 17.00 Uhr
(sg/R.F.) Hildesheim. Saisonpremiere
vor heimischem Publikum.
Da ist der Spannungsbogen stets ein
wenig mehr gespannt als normal.
Heute kommt mit dem ASV Hamm-
Westfalen gleich ein etablierter
Zweitligist in die Sparkassenarena.
Eintracht hat vor der Saison einen
echten Schnitt gemacht. Zehn Spieler
haben Hildesheim nach der vergangenen
Saison verlassen. Mit der
Rückkehrer von Damien Kabengele,
Nikos Tzoufras vom Drittligisten HF
Springe und Jürgen Steinscherer
aus Bad Neustadt wurden nur drei
neue Handballer verpflichtet. Fünf
Spieler aus der eigenen A-Jugend
wechselten in den Bundesliga-Kader.
Das neue Team steht heute vor einer
echten Bewährungsprobe.
Das erste Pflichtspiel am vergangenen
Wochenende ging bei
Empor Rostock mit 27:32 verloren.
Die Auftaktniederlage wurde in
der vergangenen Woche reichlich
besprochen. „Die Jungs haben gar
nicht so viel falsch gemacht. Allein
die Eins-Eins-Situationen haben
wir nicht clever genug genutzt“, so
Oberbeck gestern.
Daraus hat er für heute seinen
Matchplan geschmiedet. „Keine
Experimente“, lautet seine Devise
für die Begegnung gegen die Westfalen.
Die Mannschaft steht. Bis auf
die verletzten Nils Eichenbergerund
Maurice Herbold sind alle an Deck.
Auch „Oldie“ Michael Hoffmann
ist wieder fit. Der 38-Jährige hat
nach einer „Seuchensaison“ mit
vielen Verletzungen wieder den
Anschluss geschafft. Der Däne ist
endlich wieder mehr als nur eine
Alternative auf Linksaußen.
Insgesamt will man heute als Team
auftreten und die seit Wochen einstudierten
Konzeptionen mit Übersicht
und Ruhe zu Ende spielen. Für
die individuellen Momente hat Oberbeck
dann Kabengele und Nikolov.
Besonders die Erfahrenen wissen,
dass sie nach der verkorksten Vorsaison
auch ein wenig gutzumachen
haben. „Wir wollen unseren
Fans guten Handball zeigen und
möglichst schnell die Punkte für
den Klassenerhalt sammeln”, sagen
Nikolov und Hoffmann. Was sich
zunächst nach Tiefstapelei anhört,
bringt eine gewisse Logik mit sich.
Zu allererst beschränkt man sich auf
„Und Feuer!“ Eintracht-Linkshänder Dinos Chantziaras freut sich auf die
Saisonpremiere heute vor eigenem Publikum.
das Pflichtprogramm. Sollte nach
vielleicht zehn Spielen die nötige
Konstanz eingekehrt sein, will man
sich natürlich allzu gern an die „Kür“
machen. Davon will Oberbeck heute
allerdings noch gar nichts sehen.
„Vorrangig soll über die Disziplin in
die Saison gefunden werden. Da ist
zum heutigen Zeitpunkt noch kein
Platz für Spirenzien“, hält der Trainer
den Ball flach. „Die Stimmung ist gut.
Wir konnten die Neuzugänge schnell
integrieren. Das Trio hat schnell zum
Team gefunden”, so der neue Kapitän
Man kennt sich: Als Trainer und Manager sind Oberbeck und Rothenpieler seit Jahren für ihre Teams verantwortlich
Tzoufras soll am
Kreis Bälle bekommen
(R.F.) Hildesheim. Die Zuschauer
werden heute ein neues Gesicht im
Angriffzentrum der Eintracht sehen.
Geschätzte 100 Kilo bei 1,85 Metern
Körpergröße: „Nikolas Tzoufras ist
ein echtes Kraftpaket, das man am
Kreis nicht so leicht in den Griff bekommt.“
Gerald Oberbeck will heute
im Heimspiel gegen Hamm die Vorzüge
seines Neuzugangs aus Springe
zur Wirkung kommen lassen. „Wenn
er den Ball in die Hände bekommt,
dann hat der Gegner ein Problem“,
ist sich auch Nils Eichenberger aus
seiner Zeit mit Zweitspielrecht bei
den Handballfreunden sehr gut an
die Stärken des Griechen gewiss.
Tzoufras gibt heute sein Heimdebüt,
Eichenberger dagegen sitzt
nur in Reihe zwei. Nils nimmt sein
Verletzungspech mittlerweile gelassener
hin. „Einer muss ja auf die
grüne Karte aufpassen“, flachste der
22-jährige Rechtsaußen gestern in
der Sparkassenarena.
Eine alte Oberschenkelverletzung
ist wieder aufgebrochen. „Jetzt wollen
wir auf Nummer sicher gehen“,
sagt der Eichenberger, der als einziger
Akteur gestern das Training als
Zuschauer verfolgte. Allerdings relativiert
der sympathische Linkshänder
sein eigenes Pech sofort. „Richtig bös
erwischt hat es Maurice Herbold. Um
ihn tut es uns ganz besonders Leid“,
war Eichenberger sehr schnell bei
seinem Teamkollegen, der gerade die
Operation seines dritten Kreuzbandabrisses
hinter sich gebracht hat. Per
SMS ist man in Kontakt.
„Maurice hat ziemlich daran zu
beißen“, umschreibt der „Leichtverletzte“
die Leiden des „echten
Pechvogels in unserem Team.“
Für das heutige Spiel gegen Hamm
sieht er die Mannschaft übrigens
bestens päpariert. Eichenberger:
„Ich glaube, dass wir uns auf eine
dramtische Partie auf Augenhöhe
freuen können.“
Alte Weggefährten: ASV-Coach Kay Rothenpieler (links) und Gerald Oberbeck
kennen sich seit Jahren.
Foto: Peisker
Milan Weißbach. Die Auftaktniederlage
in Rostock hat daran überhaupt
nichts geändert. „Egal, dann fällt
heute im Heimspiel gegen Hamm
eben der erfolgreiche Startschuss in
die neue Saison”, sagt Linkshänder
Dinos Chantziaras.
Struck allein auf der
rechten Seite?
(asv) Hamm. Die Mannschaft von
Kay Rothenpieler will heute an den
erfolgreichen Saisonstart gegen die
SG BBM Bietigheim anknüpfen. Der
ASV überzeugte beim Auftakt und
gewann mit 29:27. „Wir wissen,
■ Eintracht-Splitter
1.500 Fans
und Meiser
Zuschauer: Gerald Oberbeck ist
mit dem Vorverkauf für die heutige
Partie insgesamt zufrieden. „Wir erwarten
mehr als 1.500 Zuschauer“,
konnte der Manager gestern bilanzieren.
Neben den circa 900 bereits
verkauften Dauerkarten hat für die
heutige Partie die gbg als Spieltagspräsentator
allein 300 Tickets
gekauft.
Überraschung: Mit der Verpflichtung
von Chris Meiser hat der
Eintracht-Manager kurzfristig auf
die Verletzung von Maurice Herbold
reagiert. Der ehemalige Internatsschüler
kommt mit Doppelspielrecht
vom Drittligisten TS Großburgwedel
zurück.
dass wir noch am Anfang der Saison
sind. Es gibt noch einige Dinge, die
wir besser machen wollen“, sagte
Rothenpieler. „Am ersten Spieltag
haben fast alle Heimmannschaften
gewonnen. Das zeigt, wie schwer es
wird, auswärts zu punkten.“
Der ASV reist allerdings mit Personalproblemen
an. Rückraumspieler
Sebastian Schneider kuriert eine Adduktorenverletzung
aus, Tim Dahlhaus
wird aufgrund einer Verletzung
an der Patellasehne noch länger ausfallen.
„Das ist nicht so glücklich,
weil wir im Rückraum ohnehin dünn
besetzt sind“, so der Trainer.
Mit dem Ex-Einträchtler Mathias
Struck hat der ASV nun auf der
rechten Seite nur einen nominellen
Rückraumspieler. Der Trainer: „Das
werden die anderen ausgelichen
müssen.“
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SPORT KEHRWIEDER am Sonntag · 8. September 2013 · Seite 20
Landesliga: Bavenstedt fehlt gegen einen schwachen Gegner die Konsequenz
15 gute Chancen ausgelassen
Lufthoheit: Bavenstedts Marcel Hartmann (li.) und Benjamin Holze gewinnen das Kopfballduell.
SV Bavenstedt 4
TSV Mühlenfeld 0
(sg) Hildesheim. So richtig zufrieden
waren die Verantwortlichen des
SV Bavenstedt nach dem deutlichen
4:0-Sieg gegen den harmlosen TSV
Mühlenfeld nicht.
„Wir waren vor allem in der 2.
Halbzeit nicht konsequent genug.
Fotos: Peisker
Wir haben insgesamt 15 gute Torchancen
ausgelassen“, sagte Sportdirektor
Gerd Celnik.
In den ersten 45 Minuten legte
seine Elf den Grundstein für den
Sieg. Benjamin Holze (13.), Hassan
Kawar (35.) und Jonas Jürgens (42.)
sorgten für klare Verhältnisse. Das
wirkte sich auf das Spiel in der zweiten
Halbzeit aus. Die Konzentration
ließ nach. Ein anderer Gegner hätte
das sicherlich bestraft. Den Mühlenfeldern
fehlten aber jegliche Mittel.
Sie tauchten kaum einmal gefährlich
vor dem Bavenstedter Tor auf.
„Dieser Gegner hatte kein Landesligaformat.
Darum hätten wir viel
höher gewinnen müssen“, sagte
Celnik.
Landesliga/Bezirkspokal: Alfeld als einziger Kreisverein im Achtelfinale
Hasselbach möchte den
positiven Trend fortsetzen
Raffael Dulinski und die SV Alfeld
tanzen derzeit auf zwei Hochzeiten.
Die SV ist als einziges Kreisteam im
Bezirkspokal vertreten. Foto: Peisker
(sg) Hildesheim. Die SV Alfeld hat
in diesen Tagen alle Hände voll zu
tun. Drei Spiele innerhalb von fünf
Tagen stehen auf dem Programm
des Teams von Trainer Christoph
Hasselbach.
FC Boffzen 08 4
SV Alfeld 5
KOCHENDE LEIDEN-
SCHAFTEN ERLEBEN
SIEINDER ...
Am Freitagabend setzte sich die
SV im Bezirkspokal beim Tabellenletzten
der Bezirksliga durch. Allerdings
benötigten Jan Laumann
und Co. dazu das Elfmeterschießen.
In den vorangegangen 90 Minuten
fielen keine Tore an der Weser.
Laumann, Oguzhan Dogan, Tizian
Merz und Lukas Petrasch vergaben
die besten Einschussmöglichkeiten.
„Wir haben es vor allem in den ersten
30 Minuten versäumt, ein frühes
Tor zu machen. Das spielte dem sehr
defensiv eingestellten Gegner in die
Karten“, sagte Trainer Hasselbach.
Im entscheidenden Elfmeterkrimi
behielten seine Spieler die Nerven.
Kevin Giffey, Mirko Wulf, Jan Laumann,
Linus Schnack und Hilmar Teschner
verwandelten sich, während
der letzte Boffzener Schütze verschoss.
„Es ist schön, dass wir noch
im Pokal vertreten sind“, sagte Hasselbach.
Die SV ist damit der einzige
Kreisvertreter.
Am Dienstag trifft die SV im Achtelfinale
auf Tündern.
SV Ramlingen
SV Alfeld
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Heute ist wieder Landesligaalltag
für die Hasselbacher. Um 15 Uhr treten
die Alfelder beim SV Ramlingen/
Ehlershausen an.
„Wir wollen den positiven Trend
der vergangenen beiden Spiel fortsetzen“,
sagt Hasselbach. Zweimal
blieb seine Mannschaft ohne Gegentor.
Das soll auch beim ambitionierten
Team von Kurt Becker so
bleiben. „Natürlich ist Ramlingen Favorit,
aber wir werden voll dagegen
halten.“
Hasselbach hätte sich durchaus
gewünscht, dass seine Elf am Freitag
ein paar Körner gespart hätte. „Das
wir 90 Minuten in Boffzen anrennen
mussten, könnte heute ein Nachteil
sein. Als Ausrede gilt das aber nicht“,
sagt der SV-Coach, der auf nicht so
warmes Wetter hofft.
Bezirksliga: MTV zeigt dem Favoriten die Zähne
Starker Auftritt
MTV Almstedt 2
SG Hameln 74 1
(sg) Almstedt. Die Gäste waren
hochmotiviert und in Bestbesetzung
als Favorit angereist. Der MTV
machte die individuellen Vorteile der
SG durch einen großes Laufpensum
und viel Kampfkraft wett.
Zu Beginn ging Hameln mit 1:0
in Front. Josef Selenski traf zur
nicht unverdienten Führung. Mit
dem Pausenpfiff konnte aber Jan
Koza egaliseren. Direkt nach dem
Wechsel war es Sören Leymann, der
mit dem 2:1 die Hausherren zu einer
starken zweiten Halbzeit aufforderte.
Manager Sandvoss nach dem Spiel:
„Großes Kompliment, wir haben ein
tolles Spiel geliefert.“
Hat seinen Spielerpass beim heutigen
Gegner Blau-Weiß Neuhof:
Harsums Trainer Michael Walter.
Umjubelter Siegtorschütze: Sören
Leymann machten den Almstedter
Sieg klar.
Foto: Peisker
Landesliga: Derby an der Förster Staße Oberzeile
Samstags Gefährten
Sonntags Gegner
SC Harsum
BW Neuhof
(sg) Hildesheim. Samstag sind
sie Teamgefährten, Sonntags Kontrahenten.
Die Rede ist von Michael
Walter und Ayhan Piril. Walter
(Trainer beim SC Harsum) und Piril
(Trainer bei Blau Weiß Neuhof) kicken
noch gemeinsam in der „Alten
Herren“ der Neuhofer. Theoretisch
könnte Walter heute sogar für die
Gäste auflaufen. Schließlich hat er
ja seinen Spielerpass bei den „Kirschen.“
„Möglich wäre das schon. Aber
das wird natürlich nicht passieren“,
wehrt sich der Harsumer Trainer
vehement.
Schließlich ist das heutige Derby
für ihn und für Piril ein besonderes
Spiel. „Beide Teams kennen sich aus
den vergangenen Jahren aus dem
Effeff“, sagt Piril. Darum steht auch
eine Menge auf dem Spiel. „Keiner
will verlieren. Der Spott wäre spürbar“,
meint Walter.
Als Aufsteiger sind beide Teams
insgesamt zufriedenstellend in die
Saison gestartet. Mit jeweils sechs
Punkten rangieren Neuhof und Harsum
auch in der Landesliga-Tabelle
Seite an Seite.
Allein mit der Treffsicherheit ihrer
Akteure sind die beiden Trainer nicht
ganz zufrieden. Neuhof hat sieben
Mal getroffen, die Harsumer erst
fünf Mal. Eigentlich zu wenig - oder?
„Das hat aber mit der individuellen
Qualität der Gegenspieler zu tun“,
erklärt Walter. „Wenn man auf diesem
Niveau überhaupt Torchancen
bekommt, dann muss man die auch
nutzen.“
Gestern spielten beide übrigens
nicht miteinander Fußball, da Walter
beim Dieter-Thomas-Kuhn-Konzert
in Hannover weilte.
Ayhan Piril ist samstags Teamkollegen
vom heutigen Gegner-Trainer.
Fotos: Gaube
Bezirksligisten
unterwegs
Landkreis. Vor strapaziösen Auswärtsfahrten
stehen die drei Bezirksligisten
Bodenburg, Schliekum und
Ambergau/Volkersheim.
Die Bodenburger haben heute die
kürzeste Reise. 56 Kilometer braucht
das Team von Trainer Frank Eckhardt
um nach Holzminden zu kommen.
Dort wartet der SV 06 auf den VfB.
70 Kilometer sind es von Schliekum
nach Exten. Imad Saadun und
sein Team müssen bei der Eintracht
an der Autobahn 2 antreten.
Die weiteste Reise hat aber der FC
Ambergau vor sich. 100 Kilometer
sind es bis nach Bad Pyrmont, wo
Germania Hagen auf den FC wartet.
„Wir fahren mit dem Reisebus. Alles
andere ist fast nicht zumutbar“, sagt
Trainer Jens Schmücking.
Heimspiele haben dagegen Deinsen
(Bevern) und Lamspringe (gegen
Aerzen).
Einum beim
Tabellenführer
Hildesheim. Der SV Einum hat
heute die Chance den Tabellenführer
der Kreisliga zu stürzen. Die Einumer
treten im Spitzenspiel bei der SVG
Hüddessum an. „Wir sind zurzeit gut
drauf“, verriet Hüddessums Torjäger
Daniel Winter gestern.
Ein Wiedersehen gibt es für Maik
Pertile, den Trainer der SG Wehrstedt
Bad Salzdetfurth heute. Sein
Team empfängt die II. Mannschaft
des VfV 06 Hildesheim. Pertile spielte
viele Jahre für den Oberligisten und
coachte zwei Jahre den heutigen
Gegner.
Unter Zugzwang steht heute der
FC Concordia Hildesheim. Der selbsternannte
Aufstiegsfavorit muss gegen
den Tabellzweiten Nordstemmen
unbedingt punkten, sonst wird der
Abstand zu den Aufstiegsrängen
immer größer.
Nicht die
Woche der SG
SG Rössing/Barnten 1
SV Freden 1
Rössing. Bis zum vergangenen
Mittwoch war die SG Rössing/Barnten
in der 1. Kreisklasse B souverän
unterwegs. Vier Spiele, vier Siege
lautete die Bilanz. Dann folgte das
Auswärtsspiel beim SV Wohldenberg.
Der Tabellenletzte überraschte die
SG und sorgte für die ersten Flecken
auf der weißen Weste. 6:4 gewann
der Underdog.
Am Freitag mussten die Rössinger
und Barntener schon wieder ran. Das
Spitzenspiel gegen den SV Freden
stand an. Die erste Halbzeit gehörte
den Gäste, die aber erst in der 58.
Minute durch Dennis Heimann in
Führung gingen. Danach wurde die
SG stärker und Olaf Busse erzielte in
der Nachspielzeit den Ausgleich.
OBERLIGA LANDESLIGA BEZIRKSLIGA 4 KREISLIGA 1. KREISKLASSE A 1. KREISKLASSE B
VfL Bückeburg - VfL Oldenburg 2:1
VfV 06 Hildesheim - SC Göttingen 05 4:0
Rotenburger SV - 1. FC Wunstorf 1:3
1. FC Germ. Egestorf/L. - FT Braunschweig 1:3
SSV Jeddeloh - TuS Celle FC
Lüneburger SK Hansa - TSV Ottersberg
TB Uphusen - SV Drochtersen/Assel
Lupo Martini Wolfsburg - VfL Osnabrück II
Arminia Hannover - TSV Pattensen 4:1
SV Bavenstedt - TSV Mühlenfeld 4:0
Heesseler SV - HSC Hannover
OSV Hannover - TSV Fortuna Sachsenross
SC Harsum - SV BW Neuhof
SpVgg. Bad Pyrmont - TSV Burgdorf
SV Ramlingen-Ehlershausen - SV Alfeld
TuS Sulingen - HSC BW Tündern
MTV Almstedt - SG Hameln 74 2:1
SSG Halvestorf-Herkendorf - TSV Bisperode
FC 08 Boffzen - SC Rinteln
TSV Deinsen - MTV Bevern
TuSpo Lamspringe - MTSV Aerzen
TUS Germania Hagen - FC Ambergau-Volkersheim
SV 06 Holzminden - VfB Bodenburg
TSV Eintracht Exten - TuSPo Schliekum
Spvgg. Hüdd.-Machtsum - SV Einum
TSV Giesen - SC Itzum
FC Conc. Hildesheim - VfL Nordstemmen
SV Dinklar - SV RW Ahrbergen
TuS Nettlingen - VfR Germ. Ochtersum
SV Emmerke - SV Bavenstedt II
SG Wehrstedt/Salzdetf. - VfV-06 Hildesheim II
SSV Elze - VfL Borsum
SV Schellerten - FC Algermissen
TuS Lühnde - SC Asel
FC Ruthe - FSV Sarstedt
SV Algermissen - TuS GW Himmelsthür
DJK BW Hildesheim - SC Drispenstedt
SV Türk Gücü Hildesheim - TuSpo Schliekum II
VfB Oedelum - SC Harsum II
SG Rössing/Barnten - SV Freden
SV Bockenem 2007 - TSV Föhrste
SSV Limmer - Spvgg. Burgstemmen-Mahlerten
SV Alfeld II - VfL Sehlem
SV Eime - SV RW Wohldenberg
SG Eitzum/Rheden/Br. - FC Ambergau-Volkersheim II
SV Blau-Weiß Neuhof II - TSV Gronau
SV Hildesia Diekholzen - DSC Duingen
1. FT Braunschweig 6 15:3 16
2. VfL Oldenburg 6 9:2 13
3. 1. FC Germ. Egestorf/L. 6 12:8 13
4. 1. FC Wunstorf 6 14:8 12
5. VfV 06 Hildesheim 6 9:5 10
6. SSV Jeddeloh 5 5:7 7
7. VfL Bückeburg 6 7:11 9
8. Lüneburger SK Hansa 5 9:9 7
9. SC Göttingen 05 6 5:10 7
10. TSV Ottersberg 5 4:5 6
11. TuS Celle FC 5 4:6 5
12. VfL Osnabrück II 5 11:10 4
13. Lupo Martini Wolfsburg 5 4:10 4
14. TB Uphusen 5 6:9 3
15. SV Drochtersen/Assel 5 5:8 3
16. Rotenburger SV 6 6:13 2
1. Arminia Hannover 5 19 : 4 15
2. SV Bavenstedt 5 15 : 4 12
3. TSV Burgdorf 4 12 : 3 12
4. OSV Hannover 4 8 : 3 8
5. SpVgg. Bad Pyrmont 4 8 : 8 7
6. TSV Pattensen 5 9 : 8 6
7. HSC BW Tündern 4 10 : 10 6
8. SV BW Neuhof 4 7 : 8 6
9. SC Harsum 4 5 : 6 6
10. Heesseler SV 4 11 : 8 4
11. SV Ramlingen-Ehlersh. 4 5 : 5 4
12. HSC Hannover 4 6 : 9 4
13. SV Alfeld 4 2 : 9 3
14. TuS Sulingen 4 2 : 10 3
15. TSV Fortuna Sachsenr. 4 3 : 7 1
16. TSV Mühlenfeld 5 2 : 22 0
1. SC Rinteln 5 17 : 9 12
2. SG Hameln 74 5 15 : 5 10
3. SSG Halvestorf-Herk. 4 8 : 2 10
4. TuSPo Schliekum 4 12 : 7 10
5. MTV Almstedt 5 11 : 7 10
6. SV 06 Holzminden 4 7 : 8 9
7. TSV Bisperode 4 9 : 6 7
8. MTSV Aerzen 4 7 : 10 6
9. TSV Deinsen 4 7 : 10 6
10. TUS Germania Hagen 4 6 : 6 4
11. VfB Bodenburg 4 6 : 8 4
12. TSV Eintracht Exten 5 4 : 10 4
13. FC Ambergau-Volkersh. 4 5 : 8 3
14. MTV Bevern 4 7 : 12 3
15. TuSpo Lamspringe 4 11 : 17 0
16. FC 08 Boffzen 4 8 : 15 0
1. Spvgg. Hüdd.-Machts. 5 12 : 5 13
2. VfL Nordstemmen 5 10 : 4 13
3. SV Einum 5 10 : 3 10
4. SG Wehrstedt/Salzdetf. 5 12 : 7 10
5. SV Dinklar 5 7 : 7 9
6. SSV Elze 5 11 : 10 7
7. VfL Borsum 5 10 : 9 7
8. SV RW Ahrbergen 5 11 : 11 7
9. SV Emmerke 5 9 : 10 7
10. FC Conc. Hildesheim 5 8 : 10 7
11. SC Itzum 5 8 : 9 6
12. VfR Germ. Ochtersum 5 13 : 15 6
13. TSV Giesen 5 10 : 9 5
14. TuS Nettlingen 5 7 : 12 2
15. SV Bavenstedt II 5 10 : 16 2
16. VfV-06 Hildesheim II 5 6 : 17 1
1. FC Algermissen 5 25 : 4 15
2. SC Drispenstedt 5 22 : 6 12
3. FSV Sarstedt 5 12 : 4 12
4. TuS Hasede 5 21 : 4 11
5. SV Schellerten 5 16 : 15 10
6. VfB Oedelum 5 10 : 10 9
7. FC Ruthe 5 15 : 10 8
8. TuSpo Schliekum II 5 17 : 12 7
9. SV Algermissen 5 8 : 24 6
10. Türk Gücü Hildesheim 5 13 : 18 5
11. TuS GW Himmelsthür 5 9 : 13 4
12. SC Harsum II 5 9 : 17 4
13. SV Eintracht Ottbergen 5 6 : 18 4
14. SC Asel 5 10 : 18 3
15. TuS Lühnde 5 8 : 20 3
16. DJK BW Hildesheim 5 12 : 20 1
1. SV Alfeld II 5 12 : 5 13
2. SG Rössing/Barnten 6 15 : 12 13
3. TSV Gronau 5 24 : 13 12
4. SV Freden 6 18 : 7 12
5. SV BW Neuhof II 5 12 : 10 10
6. SV Hildesia Diekholzen 5 11 : 12 9
7. TSV Föhrste 5 11 : 6 7
8. DSC Duingen 5 15 : 12 7
9. FC Ambergau-Volk. II 5 6 : 5 6
10. VfL Sehlem 5 7 : 10 6
11. SV Eime 5 5 : 8 6
12. SV RW Wohldenberg 5 11 : 18 4
13. SV Bockenem 2007 5 10 : 17 4
14. SSV Limmer 5 11 : 19 4
15. Spvgg. Burgstemmen 5 6 : 11 3
16. SG Eitzum/Rheden/Br. 5 6 : 15 1

KEHRWIEDER am Sonntag · 8. September 2013 · Seite 21
Oberliga: Philipp Schlichting ist der Wegbereiter für den klaren Sieg
Pippos Party:
Göttingen ein guter Gast
■ VfV 06-Splitter
El-Zein war da
Hildesheim. Nanu, warum spielte
den Christoph Lange nicht? Der
Arbeiter im VfV-Mittelfeld musste
eine Sperre absitzen. Lange sah in
allen vorangegangen fünf Pflichtspielen
eine gelbe Karte. Seit dieser
Saison muss man dafür ein Spiel
aussetzen.
Omar El-Zein besuchte seinen
Ex-Club. Der Torjäger der vergangenen
Saison war gestern im Stadion
und wurde von Sportchef Michael
Hesse freudig begrüßt. El-Zein traf
für seinen neuen Klub Nordhausen in
der 4. Liga schon dreimal. „Ich fühle
mich wohl bei Wacker und meine
Ex-Kollegen kommen ja auch ohne
micht klar“, sagte El-Zein.
SPORT
Starkes Team.
Party-Stimmung beim VfV: Philipp Schlichting, Soto Panagiotidis, Benni Plaschke und Arafat Tcha-Gnaou (v.l.).
VfV Borussia 06 4
Göttingen 05 0
(sg) Hildesheim. Ausgelassene
Stimmung bei den Fußballern vom
VfV 06 Hildesheim. Im gestrigen
Oberligaspiel gegen Göttingen
05 gewann das Team von Trainer
Jürgen Stoffregen souverän mit
4:0. Überragender Spieler bei den
Hildesheimern war Philipp „Pippo“
Schlichting. Der Angreifer war an
den ersten drei Treffern beteiligt.
Beim 1:0 durch Benni Plaschke (42.)
spielte Schlichting uneigennützig
quer. Das 2:0 (50.) durch Neuzugang
Arafat Tcha-Gnaou wurde durch eine
Schlichting-Flanke vorbereitet. Den
dritten Treffer erzielte Pippo selbst
(68.). Danach wurde er unter großem
Beifall der gut 300 Zuschauer ausgewechselt.
Den Schlusspunkt setzte
Dominic Hartmann zwei Minuten vor
dem Abpfiff. Göttingens Majer sah in
der 38. Minute die gelb-rote Karte.
Omar El-Zein (li.) und Michael Hesse.
Fotos: Peisker (2),Gaube
Ein Stück Hildesheim.
www.evi-hildesheim.de
www.evi-hildesheim.de
www.bwv-hi.de
■ Erstes Spiel der KEHRWIEDER-Aktion „Wer bietet dem VfV 06 Paroli?“ · Dienstag um 18.30 Uhr · Sportplatz Dinklar
Ostkreis gegen den VfV 06: Daniel Winter und Björn Zimmermann – Zwei Kumpels im Schlagabtausch
„Ich würde Dir so gern einen einschenken“
Frotzelnde Freunde: Daniel Winter und Björn Zimmermann (rechts).
Ostkreis-Auswahl
VfV Borussia 06
Dienstag, 18.30 Uhr, in Dinklar
(sg) Hildesheim/Dinklar. Björn
Zimmermann und Daniel Winter
kennen sich aus gemeinsamen
Zeiten beim JFC Kaspel. In der Jugend
spielten beide zusammen, am
kommenden Dienstag treten die
Freunde gegeneinander an. Winter
wird im KEHRWIEDER-Trikot bei
der Ostkreis-Auswahl auflaufen.
Zimmermann im VfV-Trikot mit der
Nummer 5. „Ich würde Dir so gern
einen einschenken“, sagte der Getränke-Großhändler
aus Hüddessum
gestern beim Fototermin. „Vielleicht
lasse ich dich ja einfach mal so
durchlaufen“, scherzte Zimmermann
und setzte den Konter. Am Dienstag
fällt in Dinklar der Startschuss für
die VfV-Tour durch den Landkreis.
Auch im Norden (Sarstedt) und im
Westen (Elze) werden die VfVer ihre
Visitenkarte abgeben. Ein Spiel im
Süden (Freden) ist aktuell in der
Planung.
„Ich freue mich auf diese Spiele.
Ich kenne so viele Spieler persönlich.
Das macht den Reiz aus“, sagte Zimmermann,
der den heutigen Sonntag
nutzen wird, um sich nochmals ein
Bild von seinem Kumpel Winter zu
machen. „Ich fahre nach Machtsum
und gucke mir das Spiel Hüddessum
gegen Einum an“, sagt Zimmermann.
„Guck dir aber nicht soviel von meinen
Stärken an“, sagt Winter. Die
sind zweifelsohne seine Schnelligkeit
und der Torabschluss. „In dieser
Saison läuft es bei mir zwar noch
nicht so gut, aber vielleicht wird ein
Tor gegen Zimbo die Initialzündung“,
sagt Winter.
Auch für Benni Plaschke wird die
Partie praktisch zum Heimspiel. Bevor
der gebürtige Schellerter über
Hannover 96 und Eintracht Braunschweig
zum VfV kam, spielte „Benni“
für die JSG Klunkautal (Schellerten-Dinklar-Bettmar).
VfV-Manager Michael Hesse ist
gespannt, was seine Oberliga-Jungs
gegen die Kreisliga-Kicker zu erwartenhaben.
In einer Diskussionsrunde
nach Spielschluss steht er den Zuschauern
in Dinklar gern Rede und
Antwort.
■ Ostkreis-Auswahl
Trainer setzen
auf Offensive
Michael Lang und Sven Jankowksi
haben es sich nicht leicht gemacht.
Die Verantwortlichen für das Ostkreis-Team
haben folgende Akteure
für ihre Auswahl am kommenden
Dienstag in Dinklar nominiert:
Jonas Mrozek, Moritz Aschmoneit,
Andre Meuschke, Kevin Fricke (alle
SV Einum), Daniel Winter, Steven
Danne, Rafael Fornol, Tobias Schildhammer,
Robert Wildner (SVG Hü.-
Ma.), Mahmud Siala, Hamza Siala,
Frederic Hagemann, Tim Fricke (SV
Dinklar), Sebastian Günzel, Marvin
Scher (SC Bettmar), Stephan Hollemann,
Sebastian Uschner, Tom Kern
(SV Schellerten), Alex Zwer, Jan
Wittenberg, Tobias Homann (VfB
Oedelum).
Um 17.00 Uhr treffen sich die
Auswahlspieler im Clubhaus Dinklar.
„Dann werden wir die Jungs
noch einmal taktisch einstellen“,
schmunzelt das Trainer-Team. „Offensiv
natürlich.“
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Generationen ebenso davon“ ist
eine große Anzahl attraktiver Produkte
entstanden, die auch jüngeren
Menschen Erleichterungen bringen,
ohne erkennbar Altersdefizite anzusprechen.
Und doch schenken genau diese
Produkte Senioren sowie Menschen
mit eingeschränkter Beweglichkeit
ein Gefühl von Behütetsein. Mehr
noch: Sie bieten ihnen die ganz
konkrete Chance, die Körperpflege
länger ohne fremde Unterstützung
zu bewältigen.
Der Barrierefreiheit, so Jens J. Wischmann,
Geschäftsführer der Vereinigung
Deutsche Sanitärwirtschaft
(VDS), gehört nicht zuletzt angesichts
der anstehenden Überalterung
der Gesellschaft die Zukunft; sowohl
in einem Generationenbad als auch
im Bad für 50plus-Paare. Planen mit
Weitsicht sei gefragt, wenn gedanklich
schon heute die möglichen Probleme
von morgen gelöst werden
sollen. Öffnet sich beispielsweise die
Badezimmertür nach außen in den
Flur, sind die Böden rutschfest, ohne
Stolperfallen und die Bewegungsflächen
vor den Sanitärelementen
ausreichend, dann lassen sich zusätzliche
Hilfsmittel bei Bedarf rasch
und ohne größere Umbauarbeiten
ergänzen und gegebenenfalls auf
eine neue Lebenssituation ausrichten,
heißt es.
Zu den Produkten, die laut VDS
Freiheit und zugleich Sicherheit
schaffen und für alle Altersgruppen
gleichermaßen begehrenswert sind,
zählen flache Waschbecken, vor
denen man bequem sitzen kann,
Bäder zum Verlieben: Unter diesem
Motto steht der diesjährige „Tag des
Bades“ .Foto: VDS/shutterstock.com
Kippspiegel, bodengleiche Duschen
mit nach außen öffnender Tür,
höhenverstellbare WCs mit Duschfunktion,
Thermostat-Armaturen mit
Heißwassersperre und Oberflächen,
die sich nicht erhitzen, selbstschließende
elektronische Armaturen und
fest fixierte Möbel ohne Ecken und
Kanten.
Bäder zum Verlieben
Unter diesem Motto steht der
diesjährige „Tag des Bades“ am 14.
September. Wem unter anderem die
altersgerechte Ausstattung seines
Bades wichtig ist, konkrete Möglichkeiten
aber nur wenig bekannt
sind, der sollte der Einladung der
Sanitärprofis zur Information und
Aufklärung folgen.
Details zu der von der VDS initiierten
Veranstaltung gibt es unter
www.gutesbad.de.
Das Special-Interest-Portal rund
ums Bad stellt dafür eine spezielle
Adress-Suche zur Verfügung, die
Auskunft gibt, welcher Fachhändler
an der bundesweiten Aktion teilnimmt.
Bestandteil ist auch ein 180.000
Euro-Gewinnspiel, bei dem insgesamt
180 Produkt-Gutscheine von
12 Markenherstellern im Wert von je
1.000 Euro verlost werden.
Die Teilnahmebedingungen dazu
findet man ebenfalls im Internet.
Bad-Ausstattungen von lässig bis luxuriös
Stimmungsvolle Trends von
Boudoir bis Pur
(vds) Die Badezimmer der großen
Filmdiven waren legendär, denn bei
ihrer Ausstattung wurde an nichts
gespart – schon gar nicht an Stil und
Glamour. Beides gehört auch heute
zur bühnenreifen Einrichtung eines
Bades. Wohlgeformte Objekte treffen
auf pompöse Kulissen. Andernorts
pflegt man das Pure. dezente Cremeund
Graunuancen, strahlendes
Weiß und edles Holz ergänzen das
Bild. Gleich sieben stimmungsvolle
Einrichtungstendenzen hat die Vereinigung
Deutsche Sanitärwirtschaft
(VDS) ermittelt.
Dauerbrenner in „XL“: Natürlich
gibt es breite Waschtischkonsolen,
Schränke und Ablagen schon eine
Weile, und dennoch kann man sich
an ihnen nicht sattsehen. Besonders
lässig wirken sie aneinandergereiht.
Gläserne Zeiten: Wie beinahe kein
zweites Material eignet sich Sicherheitsglas
für den Einsatz im Bad. Es
ist robust, zudem hygienisch und
pflegeleicht. Neben Duschabtrennungen
und Waschtischen liegt es
Möbel im XL-Format bieten jede Menge Stauraum.
Foto: VDS/Duravit
auch bei Möbelfronten im Trend und
zwar rückseitig lackiert. Cashmere,
Titan oder Trüffel etwa heißen die
zur Wahl stehenden Farben.
Einbauten de luxe: Schön, dass
sie wieder im Rampenlicht steht: die
gute alte Einbauwanne. Lange von
der frei stehenden Konkurrenz in die
Ecke gedrängt, hat man sie jetzt als
Eyecatcher entdeckt. Der wulstige
Rand ist verschwunden, die neuen
Modelle sind randlos und eins mit
ihrer Umgebung. Der VDS-Tipp: den
schlichten Chic als Gegengewicht
mit verspielten Accessoires kombinieren.
Der Kontrast schafft eine
spannende Atmosphäre.
Bonjour Boudoir: Der Einrichtungsstil
Boudoir, speziell bei Frauen
beliebt, präsentiert sich romantisch
und mit viel Intimität. Mit Möbeln
im Barockstil, warmen Farbnuancen
oder üppigem Lüster an der Decke
lässt er sich vollendet auf das private
Badezimmer übertragen. Wichtigstes
Ausstattungsstück: ein Waschtisch
mit Schminkplatz.
Weniger ist mehr: Nichts steht
herum, nichts lenkt ab: Das Bad im
minimalistischen Sinne einzurichten,
diese Haltung findet immer mehr
Zulauf. Geometrische Sachlichkeit
prägt das Design. Statt Dekoration
ist die Anordnung der Objekte im
Raum das Maß der Dinge. Bei der
Farbgestaltung sind neben Weiß dezente
Grau- und Beigetöne gesetzt.
Wohnen in Weiß: Die Farbe Weiß
ist in ihren verschiedenen Facetten
alles andere als neutral und langweilig.
Weil sie im Bad ebenfalls alle
Register zieht, reißt die Nachfrage
nach hellen „Ton in Ton“-Einrichtungen
nicht ab.
Wer ihnen etwas von ihrer Coolness
nehmen möchte, setzt mit Holz
behagliche Akzente.
Am liebsten unsichtbar: Weil sie
sich tadellos in den Raum einpassen,
kommt man an Duschen mit bodenebenen
Flächen kaum vorbei. Noch
schicker wird das Ganze mit einem
eleganten Ablaufsystem. Ob flächenbündig
im Boden eingelassen, in die
Wand verbannt oder superschmal als
Duschrinne: Alle Varianten sollen am
liebsten unsichtbar sein.
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■ Sonderveröffentlichung · Sonntag, 8. September 2013 · Seite 23
ALLES RUND UMS BAD
Tipps und Anregungen für die Wohlfühloase
Forsa-Erhebung: Bäder schneller erneuern
Das Bad wird verstärkt
zum Rückzugsort
(vds) Deutschlands Bäder werden
künftig erheblich schneller als bisher
von Grund auf erneuert. Diese
Konsequenz ergibt sich aus einer
Repräsentativstudie, die das Forsa-
Institut für die Vereinigung Deutsche
Sanitärwirtschaft (VDS) durchführte.
Danach sprechen sich 42 Prozent
der Bevölkerung für eine umfassende
Renovierung bereits nach spätestens
zehn Jahren aus. Ein knappes Drittel
davon hält sie sogar schon nach
fünf Jahren für angebracht. Weitere
19 Prozent trugen sich, wie es
heißt, in der Kategorie „nach 11 bis
15 Jahren“ ein. Zum Vergleich: Laut
einer Erhebung der Gesellschaft für
Konsumforschung (GfK) sind noch
nicht renovierte Bäder in Privathaushalten
gegenwärtig fast zwei
Jahrzehnte alt.
Jedenfalls bewertet Jens J. Wischmann
das Resultat als „große positive
Überraschung“. Es bestätigt nach
Meinung des Geschäftsführers des
Branchen-Dachverbandes zumindest
das stark gestiegene Interesse der
Bundesbürger an individuell geplanten
und ausgestatteten sowie kompetent
realisierten Bädern. Schon
das schaffe eine „ausgezeichnete
Kommunikations- und Arbeitsbasis“
für den Profi-Verbund aus Industrie,
Fachgroßhandel und Fachhandwerk.
Zudem liefere die für rund 67 Millionen
Deutsche ab 18 Jahre repräsentative
Untersuchung auch bei der
„Renovierungsfrage“ aufschlussreiche
Einzelanalysen. So sei die Quote
derer, die im Osten der Republik für
eine Modernisierung nach spätestens
zehn Jahren plädieren, mit 66 Prozent
„extrem hoch“ (Westdeutschland:
38 Prozent). Gleiches gelte für
die 18- bis 29-Jährigen (63 Prozent)
und – in geringerem Maße – für die
30- bis 44-Jährigen (47 Prozent).
Am Ende der Skala rangiere hier
mit „nur“ 32 Prozent die Generation
„60plus“.
Darüber hinaus ermittelten die
Berliner Sozialforscher, welche Rolle
das Bad für die Bürger in Zukunft
als eine Art „Rückzugsort“ von der
zunehmenden Alltagshektik spielt.
Für etwa die Hälfte der Bevölkerung
wirdes in dieser Funktion wichtiger.
18 Prozent stimmen dem „voll und
ganz“ und weitere 29 Prozent „eher“
zu. „Damit schneidet der private
Mikrokosmos ‚Bad’ selbst gegenüber
populären Entspannungsalternativen
wie Urlaub oder Garten sehr gut ab“,
freut sich Wischmann.
Das treffe besonders häufig auf
30- bis 44-Jährige (56 Prozent), Erwerbstätige
(51 Prozent) und Frauen
(50 Prozent) zu. Ferner meldet Forsa
folgende Tendenz: Je mehr Personen
im Haushalt leben beziehungsweise
je höher das monatliche Haushaltsnettoeinkommen
ist, desto häufiger
wird der „Rückzugsort“-Charakter
des Bades bejaht. Die andere Hälfte
der Deutschen stehe ihm derzeit
noch reserviert beziehungsweise ablehnend
gegenüber. „Das muss aber
keineswegs so bleiben“, relativiert
der VDS-Sprecher den Status quo.
Im dritten Kapitel der Studie ging
es um die eventuelle Absicht der
Insgesamt glaubt etwa die Hälfte der Deutschen, dass das Bad als „Rückzugsort“
von der zunehmenden Alltagshektik in Zukunft eine größere Rolle
spielt.
Grafik: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)
Befragten, ihr jetziges Bad so umzubauen,
dass es in allen Lebensphasen
und damit auch im Alter
uneingeschränkt nutzbar ist.
Die Interviewer wollten wissen,
welche Bedeutung dann eine staatliche
finanzielle Förderung zum Beispiel
durch Zuschüsse oder zinsgünstige
Darlehen für die (Investitions-)
Entscheidung hat. Die Quintessenz:
Auch hier teilt sich die Bevölkerung
in zwei gleich große Lager. Während
48 Prozent derartige Anreize
als „sehr wichtig“ beziehungsweise
„wichtig“ einstufen, bezeichnen sie
50 Prozent als „weniger wichtig“
beziehungsweise „unwichtig“.
Gravierende Abweichungen von
dem Gesamtvotum kristallisierten
Zusatzfunktionen dienen der Sicherheit
Altersübergreifende
Badideen
Laut einer aktuellen Studie der
VDS (Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft)
wünschen sich 88 Prozent
der Bevölkerung eine altersgerechte
Badausstattung.
Angesichts der langen Lebensdauer
eines Bades stellen sich offenbar
sehr viele, auch junge Menschen die
Frage, wie sich das Bad künftigen Lebensphasen
anpassen und wachsende
Ansprüche erfüllen kann. Komfort
ist dabei keine Frage des Alters - er
verschafft allen Altersgruppen mehr
Lebensqualität.
Bodenbündige Duschwannen
bieten maximale Bewegungsfreiheit
und sind auch mit Rollstuhl befahrbar.
Zum Duschen im Großformat
laden Duschwannen mit Abmessungen
bis zu 180 x 90 Zentimeter ein.
Konsolen mit Aufsatzbecken bieten
Beinfreiheit, um den Waschplatz
auch im Sitzen bequem zu benutzen.
Besonders flache Waschtischmodelle
sind mit Rollstuhl unterfahrbar. Fünf
Zentimeter höher sitzen, einfacher
aufstehen: Diesen Komfort bieten
mittlerweile viele WCs. Ein spezielles,
zusätzliches LED-Nachtlicht sorgt
bei Dunkelheit für angemessene Orientierung
und Sicherheit, ohne den
Ruhezustand des Körpers zu unterbrechen.
Einige Spiegelschränke und
WC mit LED-Nachtlicht für eine
bessere Orientierung. Fotos: Duravit
WCs sind mit dieser praktischen Zusatzfunktion
ausgestattet.
Der Rutschgefahr auf nassem
Untergrund kann man mit gezielten
Maßnahmen wie Duschwannen
mit optional erhältlicher Antislip-
Beschichtung, Einstiegshilfen oder
Stufen für Badewannen entgegentreten.
Großzügige Abmessungen, ergonomisch
geformte und rücken
schonende Wannenkörper und die
bequeme 30 Grad-Rückenschräge
zeichnen viele Wannen aus. Gepolsterte
Nackenkissen verbessern den
Liegekomfort. Einige Badewannen
bieten der extra breite Wannenränder
zum Sitzen.
Antislip-Beschichtungen sorgen für
mehr Sicherheit.
Eine vollwertige Dusche zum täglichen
Gebrauch und gleichzeitig
kraftvolles Dampfbad mit Temperaturen
von 42 bis 50 Grad bei 100
Prozent Luftfeuchtigkeit: Dampfduschen
mit Hocker verwöhnen auf
kleinem Raum Atemwege und Haut
und sorgen gleichzeitig für Entspannung
und Erholung.
Regelmäßiges Saunieren stärkt
das Immunsystem, entschlackt, baut
Stressresistenz auf, trainiert Herz
und Kreislauf und beugt Muskelkater
vor. Badewannen oder Pools mit
Whirlfunktion stimulieren durch ihr
Sprudeln das Gewebe unter der Haut
und massieren gezielt Rückenpartie
oder Fußreflexzonen.
sich laut Wischmann in den unterschiedlichen
Analysegruppen (Region,
Geschlecht, Alter, Erwerbstätigkeit,
Haushaltsgröße und -nettoeinkommen)
im Prinzip nicht heraus.
Das Pendel schlage abgesehen von
einer Ausnahme maximal um jeweils
vier Prozentpunkte nach beiden Seiten
aus.
Per saldo lasse sich jedoch sagen,
dass eine sinnvolle staatliche Flankierung
durchaus geeignet sei, zum
Abbau des erheblichen Defizits an
barrierefreien Bädern beizutragen.
Entsprechende Programme des
Bundes und der Länder können daher
gerade mit Blick auf den demografischen
Wandel ein effizientes Modul
sein.
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13. 14. 15. September
Das Stadtfest lockt jedes Mal viele Besucher in die schöne Leinestadt.
(ela) Alfeld. Von Freitag, 13. September,
bis Sonntag, 15. September,
feiert Alfeld wieder sein Stadtfest.
Die gesamte historische Altstadt
steht dann ganz im Zeichen dieser
größten Veranstaltung der Region.
Geboten wird eine Grüne Meile, eine
Kirmes, viele Buden und Stände, eine
kostenfreie große Kinderspielstraße
und – natürlich - ein unterhaltsames
Programm mit vielen Live-Bands.
Das Musikprogramm
Bereits am Freitagnachmittag
heißt es „Partyalarm“ mit DJ Marcel.
Er wird dafür sorgen, dass das
Publikum auf eine ganz besondere
Band eingestimmt wird. Mit „die Rexis
& das Polyester Orchester“ wird
das Publikum zurückversetzt in die
Zeit des Schlagers. Harry Colorado
und die Rexis nehmen das Publikum
mit auf ihre Reise durch die Zeit des
Minirocks, der Schlaghosen und der
Plateauschuhe. Die Zeit des Schlagers
lebt mit den Rexis weiter. Fönwelle,
Hotpants, Blumen im Haar und Liebe
im Herzen machen diese Musik zu
etwas Besonderem. In ständig wechselnden
Rollen präsentieren die Sängerinnen
und Sänger die Größen des
Deutschen Schlagers der 70er Jahre.
Eine neue Liebe wird dabei nicht nur
im Kornfeld gefunden und der griechische
Wein muss nicht zwingend
im knallroten Gummiboot getrunken
werden. Und spätestens bei „ Ti amo“
liegen sich alle in den Armen, denn
“Tränen lügen nicht“!
Am Sonnabendabend geht die
Party weiter. Nach dem Partyalarm
mit DJ Marcel betritt mit „Supreme
– Absolut Live“ ein weiterer absoluter
Top-Act die Stadtfest-Bühne.
Die letzten Jahre wurde Supreme
folgerichtig mehrfach zur Partyband
des Jahres gewählt. Sie vereint
Professionalität mit unglaublicher
Bühnenperformance und schafft es
damit, das Publikum von der ersten
Minute direkt in seinen Bann zu
ziehen. Neben zahlreichen TV-Auftritten
ist die Formation die offizielle
Begleitband der Künstlerin Anna-
Maria Zimmermann und rockt Großveranstaltungen
wie die Ski-WM in
Garmisch Partenkirchen genauso
wie das Sechs-Tage-Rennen in der
Münchener Olympiahalle. Alfeld
kennt die Band bereits vom letztjährigen
Stadtfest – das Publikum war
so begeistert, dass es nach einer weiteren
Mega-Party in „Alfelds guter
Stube“ verlangte: ob AC/DC oder
The Police, ob Katy Perry oder Black
Eyed Peas, von Grönemeyer zu Wir
sind Helden, von den Village People
zu Gloria Gaynor, von Jürgen Drews
zu Marianne Rosenberg – Supreme
– Absolut Live lässt keine Wünsche
offen.
Am Sonntagmittag geht es zünftig
mit Blasmusik vom Musikzug der FF
Föhrste weiter. Danach ist ein Auftritt
der Jonglage Gruppe „Schmeiß
weg“ geplant. Ab ungefähr 16 Uhr
lädt das beliebte Starlight Swing Orchestra
zu einer musikalischen Reise
im Takt der legendären Swing-Zeit
ein. Gegen 18 Uhr heißt es dann „abzapft
is...“ und die Vorbereitungen für
das Stadtfest 2014 beginnen....
Verkaufsoffener Sonntag
Zum Alfelder Stadtfest gehört
auch ein ausgiebiger Einkaufsbummel.
Die Geschäfte bereiten sich mit
attraktiven Angeboten und Aktionen
auf dieses große Fest vor.
Alfelds historische Altstadt mit
über 140 Geschäften, Dienstleistern
und anspruchsvollen gastronomischen
Betrieben präsentiert sich
als wichtige überregionale Einkaufsstadt.
Das breite Warenangebot des
Alfelder Fachhandels, schöne Geschäfte
und fachkundige Beratung
Fotos: Stadt Alfeld
bieten den Kunden eine entspannte
Atmosphäre, in der man sich frei von
werktäglicher Hektik orientieren und
informieren kann. Am Sonntag wird
auch der Lions-Club wieder seinen
beliebten Second-Hand-Kleidermarkt
öffnen. Erstmalig präsentiert sich der
Verein in seinen neuen Räumlichkeiten
in der Kurzen Straße. Hier gibt es
jetzt hochwertige Herbst- und Winterbekleidung
für Damen und Herren
zu günstigen Preisen. Der Erlösist für
einen guten Zweck bestimmt.
Über 1.600 kostenfreie Parkplätze
in unmittelbarer Citynähe sorgen dafür,
dass bereits die Anfahrt Nerven
schonend verlaufen kann. Als öffentliches
Verkehrsmittel bietet sich der
Metronom an.
Auch außerhalb der Fußgängerzone
und der historischen Altstadt
beteiligen sich viele Geschäfte und
Märkte am verkaufsoffenen Sonntag
und werben mit attraktiven Angeboten
und ausreichenden Parkplatzflächen.
Am Samstag haben die Läden bis
18 Uhr geöffnet und am Sonntag von
13 bis 18 Uhr. Der traditionelle Wochenmarkt
findet am Samstag auf
den Straßen über der Kirche statt.
Fortsetzung auf Seite 25
Alfeld
Sonntag
verkaufsoffen
13 bis 18 Uhr
Show Party Aktion
DJ Marcel sorgt für Partyalarm.
Auch die Kleinen können sich auf dem Stadtfest amüsieren.
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■ Sonderveröffentlichung · Sonntag, 8. September 2013 · Seite 25
ALFELD
Stadtfest / 140 Jahre Alfelder Feuerwehr
Fortsetzung von Seite 24
Themenstraßen und -plätze
Es ist bereits Tradition, dass sich
beim Alfelder Stadtfest Vereine und
Verbände in eigenen Themenstraßen
präsentieren. Rund um Landwirtschaft,
Jagd und Forst informiert
beispielsweise die Grüne Meile;
dort warten am Sonntag auch viele
Selbstvermarkter aus der Region mit
ihren frischen und gesunden Produkten
auf ihr Publikum.
Für die Jüngsten werden vom
Stadtjugendring in der Spielstraße
jede Menge spannende Angebote
zum Hüpfen, Werfen, Schminken und
Spielen angeboten. Diese Straße verbindet
den historischen Marktplatz
mit dem Stadtpark, der sich um den
historischen Stadtkern zieht. Im
Stadtpark finden die Kleinen auch
einen wunderschönen Spielplatz zum
Toben. Dieses kostenfreie Angebot
des Stadtjugendringes Alfeld, der
die Aktionen vieler Vereine, Ehrenamtlicher
und Initiativen bündelt,
ist eines der absoluten Höhepunkte.
Wer die Freude der Kinder erlebt
und gemeinsam mit ihnen ein paar
sorglose Spielstunden verbracht hat,
freut sich schon aufs nächste Jahr.
Die Besonderheit: die Angebote sind
allesamt kostenfrei und dokumentieren
das hohe ehrenamtliche Engagement
und die Kinderfreundlichkeit
in Alfeld.
In der Spielstraße kann man dann
auch schon die Musik der Fahrgeschäfte
hören, die auf einer „Kirmes“
auf dem Seminarparkplatz zum
Karussell- und Autoscooterfahren
einladen.
Ergänzt wird das Stadtfestangebot
durch viele Stände, die vom süffigen
Wein über leckere Speiseangebote
bis zur Beratung, Information und
Kunsthandwerk eine Menge Interessantes
bieten.
Forum Alfeld Aktiv
Das Forum Alfeld Aktiv e.V. hat
sich die Aufgabe gesetzt, durch
seine Tätigkeit zur Förderung der
Wirtschaft, des Verkehrs und allgemeinen
Attraktivitätssteigerung
der Stadt Alfeld (Leine) beizutragen.
Ziel ist es, die Stadt Alfeld (Leine) als
mittelständisches Zentrum zu profilieren
und damit die Lebensqualität
der Alfelder Bürger zu steigern.
Mitglied im Verein können sowohl
Firmen, Vereine, Initiativen als auch
Privatpersonen sein.
Zur Teilnahme an Aktionen des
FAA ist eine Mitgliedschaft nicht
erforderlich.
Feuerwehr Alfeld feiert 140. Jubiläum
Aus Willen zur
Selbsthilfe gegründet
(ela) Alfeld. Die Alfelder Feuerwehr
feiert ihr 140-jähriges Bestehen.
Dieses Jubiläum wird am 14.
und 15. September mit geladenen
Gästen gefeiert.
Auslöser für die Gründung der
Freiwilligen Feuerwehr war der verheerende
Großbrand in der Nacht
zum 7. Mai 1873, bei dem ein Ehepaar
mit seiner fünfjährigen Tochter
den Flammen zum Opfer fiel. Auf Basis
der Freiwilligkeit wurde daraufhin
am 24. Juni 1873 die Feuerwehr als
Organisation mit 99 beigetretenen
Männern gegründet.
Wichtige Stationen
1909 tritt die Alfelder Wehr dem
im gleichen Jahre gegründeten
Kreisfeuerwehrverband Alfeld bei.
1920 wird die Werksfeuerwehr der
Hannoverschen Papierfabriken gegründet.
Im gleichen Jahr befindet
sich auch die erste Motorspritze in
der Stadt.
Mit der Musik der Rexis wird man in
die Zeit des Schlagers versetzt.
Die Mitglieder der Alfelder Feuerwehr freuen sich über ihr Jubiläum.
1923 begeht die Wehr ihr 50.
Jubiläum. Wegen der schweren
Typhusepidemie in Alfeld, die viele
Menschenleben fordert, wird das
Fest erst verboten, dann im August
aber nachgeholt.
Am 15. September 1925 bekommt
die Wehr eine 12-Meter-
Magirus-Patent-Leiter. Am 19. April
1926 wird das Gerätehaus Dohnsen
übergeben.
In den 1930ern wird für die Alarmierungen
eine Telefon-Ringleitung
geschaffen.
1934 werden die braunen Uniformröcke
ausgemustert und blaue
Uniformen angeschafft.
1940 bekommt die Wehr ihr erstes
motorisiertes Löschfahrzeug. 1944
wird das erste Löschgruppenfahrzeug
angeschafft.
1951 wird unter der Leitung von
Werner Richter der Spielmannszug
gegründet.
1956 erfolgt der Umbau des
Gerätehauses auf der Winde, 1961
Foto: Janik
bis 1963 der zweite Bauabschnitt.
1971 wird die Jugendfeuerwehr gegründet.
Im Dezember 1984 wird das neue
Feuerwehrhaus auf der Rektor-Falke-
Straße bezogen.
Das Einsatzspektrum und die
Ausrüstung haben sich im Laufe der
Jahrzehnte wesentlich geändert.
Waren es früher hauptsächlich Brände,
die mit Löscheimern und Handdruckspritzen
bekämpft wurden,
sind es heute die unterschiedlichsten
Einsatzarten, mit denen es die
Feuerwehr zu tun hat. Dies erfordert
neben einer zeitgemäßen Ausrüstung
vor allem gut ausgebildete und geschulte
Kameraden.
Heute gehören der aktiven Abteilung
54 Mitglieder, davon 3 weibliche
und 51 männliche Kameraden,
an.
Die Jugendfeuerwehr besteht aus
26 Mitgliedern, die sich aus 5 Mädchen
und 21 Jungen im Altervon 10
bis 16 Jahren zusammensetzen.
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lassen Sie sich überraschen
* * * * *
3.11.13
Beginn der Braunkohlzeit
ab 11 Uhr
Braunkohlbuffet mit
Kassler, Bauchfleisch
und Bregenwurst
Zu allen Terminen wird um Voranmeldung gebeten.
● Gasthaus mit Biergarten
und Café
● Festsaal bis 50 Personen
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Der Moraine Lake im Banff National Park liegt auf einer Höhe von 1.884 Metern über dem Meeresspiegel und bietet Wanderern unvergleichliche
Panoramen.
Foto: djd/Travel Alberta
(djd/pt). Kanada erfüllt alle Träume
von Freiheit und Abenteuer, denn
trotz guter touristischer Erschließung
hat sich der Zauber unberührter
Landschaften bis heute bewahrt.
Dies gilt besonders für die Provinz
Alberta im Westen des Landes. Die
meistenUrlaubermöchten sich aber
bereits im Vorfeld über ihr Reiseland
genau informieren, um ihre
Zeit dort möglichst gut planen zu
können.
Die neu gestaltete deutschsprachige
Webseite www.travelalberta.de
bietet deshalb ab sofort
umfassende Auskunft zu allem, was
deutsche Kanadareisende zu ihrem
Traumziel Alberta wissen möchten
und müssen.
Winter: das Pulverschnee-Paradies
Als Wintersportregion ist Alberta
spätestens seit den Olympischen
Winterspielen in Calgary 1988 weltweit
bekannt. Weitläufige Abfahrten
über perfekte Pisten und Tiefschneefelder
sowie ausgiebige Langlaufloipen
liegen inmitten einer grandiosen
Bergwelt in den Nationalparks. Die
Provinz bietet Erlebnisse, die es sonst
nirgends gibt – etwa das Tree-Skiing
durch den berühmten „Champagne
Powder“. Erstarrte Gletscher laden
zum Eisklettern und zugefrorene
Seen zum Schlittschuhlaufen ein.
Besonders die Gegend um Lake
Louise im Banff National Park gilt
als Paradies für Wintersportler. Und
schon im Vorfeld kann man sich über
die neue Website informieren, wo
es hinterher Gourmet-Verpflegung
oder ein entspannendes Bad in einer
heißen Quelle gibt.
Sommer: Natur und Kultur erleben
Der kanadische Sommer ist die
Zeit der Wanderungen, der Bergtouren
und der Naturbeobachtung. Das
Parksystem in Alberta verfügt über
mehr als 4.000 Kilometer Wanderwege
durch die schönsten Gegenden
der Kanadischen Rocky Mountains.
Dazu kommen zahlreiche herrliche
Strecken, die man am besten per
Wohnmobil entdeckt, etwa den 230
Kilometer langen Icefields Parkway.
Ausflüge per Pferd, Mountainbike
oder Kanu, Wildwasser-Rafting,
Tierbeobachtung oder ein Besuch
bei den Blackfoot: Der downloadbare
deutsche Reiseplaner hilft nicht nur
bei der Auswahl von Sehenswürdigkeiten
und Aktivitäten, sondern
informiert zum Beispiel auch über
Mietwagen, gesetzliche Bestimmungen
und vieles mehr.
Die Highlights von Vietnam entdecken und individuell ergänzen
Königsstädte, Kalkfelsen
und ein Hauch von Kolonialzeit
(djd/pt). Das „alte Asien“ - in
Vietnam ist es noch lebendig, und
Urlauber haben die Möglichkeit,
es bei einer Rundreise in all seinen
Facetten zu erleben. Ein stilvoller
Startpunkt für die Erkundung des
Landes ist Hanoi, das zum Beispiel
mit dem Ho Chi Minh Mausoleum,
der Einpfahlpagode oder dem Literaturtempel
vielekulturelleHighlights
zu bieten hat. Die quirlige Altstadt
lässt sich am besten mit einer Fahrradrikscha
erkunden.
Die „Verbotene Purpurne Stadt“
Nicht weit von Hanoi entfernt
liegt die malerische Halong-Bucht,
der Reisende ebenfalls einen Besuch
abstatten sollten. Reizvoll ist
zum Beispiel eine Fahrt auf einem
traditionellen Holzboot, vorbei
an schroffen Kalksteinfelsen und
schwimmenden Dörfern. Wer seine
Vietnamreise mit einem spezialisierten
Veranstalter bucht, kann
nun einen Teil Nordvietnams überspringen
und von Hanoi in die alte
Kaiserstadt Hue fliegen, so wie es
beispielsweise der Reiseplan der
„Vietnam Highlights“ eines Anbieters
vorsieht. In Hue sollten sich die
Reisenden die „Verbotene Purpurne
Stadt“ ansehen, die der „Verbotenen
Stadt“ in Peking nachempfunden ist.
Auch das Ngo Mon Stadttor, der Thai
Hoa Palast oder die Halle der Mandarine
sind einen Besuch wert.
Saigon und Sahnehäubchen
Ein Muss bei einer Vietnamreise
ist auch das quirlige Saigon, die
größte Stadt des Landes. Hier weht
noch immer ein Hauch der Kolonialzeit.
Es ist kein Zufall, dass das
Alte Postamt oder die Kathedrale
Notre Dame zu den bedeutendsten
Sehenswürdigkeiten der Metropole
zählen.
Wem eine solche Kurzerkundung
des Landes nicht reicht, der kann
sein Südostasien-Erlebnis problemlos
mit einem Baukastensystem
modifizieren.
Aufenthaltsdauer, Hotel, Flug,
Ausflüge oder Stop-over können
dabei nach Lust und Laune kombiniert
werden –denkbar sind als
Sahnehäubchen zum Beispiel ein
zusätzlicher Strandaufenthalt oder
ein Abstecher ins benachbarte Kambodscha
mit einer Besichtigung von
AngkorWat.
Auch dem Ngo Mon Stadttor in der alten Kaiserstadt Hue sollte man einen
Besuch abstatten.
Foto: djd

KEHRWIEDER am Sonntag · 8. September 2013 · Seite 27
In die Berge fährt man nur im Winter?
(djd). Italien, Spanien und Frankreich
stehen hoch im Kurs, wenn es
um den Sommerurlaub geht. Die einen
liegen lieber am Strand, die anderen
machen sich zum Kultur-Trip
auf. Aber Hand aufs Herz, nach einiger
Zeit verbringt man die Urlaube
doch sehr ähnlich. Dabei überbieten
sich die Reiseziele an immer neuen
Ideen für die Urlaubsgestaltung.
Experten haben einige schöne Beispiele
für Sie herausgesucht.
Sommerurlaub im Skiort
Urlaub
mal anders
Erlebnistouren: Rund um den Zeller See erstreckt sich ein großes inneralpines Talbecken mit einer vielfältigen Pflanzenwelt.
In die Berge fährt man nur im
Winter? Das ist ein alter Hut. Die
meisten Ski-Regionen haben sich
längst zu international gefragten
Ganzjahreszielen gemausert. Zellam
See-Kaprun beispielsweise ist auch
im Sommer eine der beliebtesten
Ferienregionen Österreichs. Immer
mehr Gäste kommen auch in der
warmen Jahreszeit. Neben Wanderern
und Bergsteigern, die im Südwesten
Salzburgs schon immer ihr
Revier hatten, kommen zunehmend
Radfahrer, Golfer und Wassersportler
nach Zell am See-Kaprun.
Die Bergwelt des bekannten Skigebiets
ist ein Eldorado für Drachenflieger,
Fallschirmspringer und Paraglider.
Auf den beiden Hausbergen
der Region, der Schmittenhöhe
und dem Kitzsteinhorn, bietet die
Flugschule in Zell am See Tandemsprünge
und Trainings an. Hier
können Flugsportbegeisterte sogar
die österreichische oder deutsche
Fluglizenz erwerben.
Der Zeller See, der auch mit seiner
Trinkwasserqualität punktet, hat
nicht nur unter Schwimmern einen
guten Namen. Hier kann man - immer
mit Blick auf die beeindruckende
Bergwelt - Wasserskifahren, Surfen,
Segeln oder auf dem Surfbrett stehend
„Stand Up Paddeln“. Familiengerechtes
Plantschvergnügen bieten
drei Strandbäder in den Gemeinden
Zell am See, Thumersbach und Seespitz
sowie das Hallenbad im Zeller
Freizeitzentrum. Wer es lieber rasant
mag, kann in den nahegelegenen
Flüssen Salzach und Saalach auf eine
geführte Rafting- und Canyoning-
Tour gehen.
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Der Golfclub in Zell am See-Kaprun
inmitten der beeindruckenden
alpinen Kulisse zählt zu den „Leading
Golf Courses Austria“. Die beiden
18-Loch-Championship-Kurse mit
ihren parkähnlichen Fairways wurden
zudem 2011 vom Fachmagazin
„Golfrevue“ zum Golfclub des Jahres
gewählt.
Die Region steht auch für außergewöhnliche
Golferlebnisse. Am
Discgolf-Parcours auf der Schmittenhöhe
wird statt mit Golfbällen
mit einer Frisbee-Scheibe gespielt
und in 18 Körbe „eingelocht“. Der
Bergab-Parcours führt von 1.850
Metern Seehöhe etwa 450 Meter in
Richtung Tal.
Lernen in der Sonne Mauterndorfs
Über die Tier- und Pflanzenwelt
des Lungaus in der Ferienregion
Lungau im Salzburgerland kann
man umfangreiche Bücher schreiben
- man kann das Wissen rund
um diesen einmaligen Naturraum
aber auch kompakt und anschaulich
in Schautafeln eines informativen
Themenwegs erfassen.
Entlang des Themenwegs „Natur
pur“ erklären sie den Gästen im
Salzburger Ort Mauterndorf die Besonderheiten
dieses Naturraums in
55 Stationen.
djd/Zell am See-Kaprun
Die Informations-Tafeln bieten
auch Wissenswertes rund um die
handwerklichen Traditionen dieser
Region nahe der Grenze zu Kärnten,
wo früher unter anderem Silber verarbeitet
wurde.
Weil wandern schlau macht!
Auch das Wahrzeichen Mauterndorfs,
die gleichnamige mittelalterliche
Burg mit ihrem uralten Wehrturm,
kommt auf diesem Themenweg
zu Ehren. Der Themenweg bewältigt
800 Höhenmeter und ist etwa acht
Kilometer lang.
Ausgangspunkt des Themenwegs
ist das Mauterndorfer Ortszentrum
oder die Bergstation des Hausbergs
Grosseck-Speiereck.
Wer noch mehr wissen möchte,
kann Mauterndorf in einem weiteren
Themenweg entdecken: Auch
der Lungauer Kulturwanderweg
informiert zum Beispiel über Land
und Leute des Lungaus.
Mauterndorf gilt nicht nur als
besonders vielfältiges Ziel für Wissbegierige,
sondern auch als ausgesprochen
sonnige Urlaubsregion:
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verleihen.
Was für die eigenen vier Wände
gilt, trifft auf das Zweitwohnzimmer
unter freiem Himmel erst recht zu.
Immer mehr Gartenfreunde stellen
an ihren grünen Rückzugsort deshalb
hohe Ansprüche und richten die Terrasse
ganz im persönlichen Stil ein.
Pflanzgefäße werden dazu ebenso
sorgfältig ausgewählt wie Sitzlounges
für die Gartensaison oder auch
ein attraktiver Bodenbelag.
Natur liegt dabei im Trend - im Inneren
des Hauses mit warmen Farbtönen
für Boden und Wand ebenso
wie im Garten. So stehen natürliche
Materialien wie etwa Holzdielen für
die Terrasse derzeit hoch im Kurs.
„Viele entdecken wieder, wie schön
Mit den richtigen Helfern ist der Garten ruck zuck fit für den Winter
Herbstputz leicht gemacht
Zweitwohnzimmer mit viel Atmosphäre: Mit einer individuellen Planung
und hochwertigen Materialien wie etwa einem Holzbelag für den Boden
erhält der Garten eine persönliche Note.
Foto: djd/Dauerholz
(djd/pt). Wenn sich im Altweibersommer
das Wetter von seiner
schönsten Seite zeigt, neigt sich die
Freiluftsaison bereits dem Ende zu
und es ist Zeit, das Grün rund ums
Haus auf den Winter vorzubereiten.
Kümmert sich der Gartenfreund jetzt
noch einmal um seine heimische Oase,
kann diese im Frühjahr wieder in
vollem Glanz erstrahlen.
Damit der Herbstputz schnell und
einfach von der Hand geht, benötigt
der Hobbygärtner nicht viele Geräte
- aber die, die er nutzt, sollten auf
seinen Bedarf zugeschnitten sein.
Dafür ist es sinnvoll, vor dem Kauf
verschiedene Produkte ausgiebig zu
testen, um sich von ihrer Leistung
und Handhabung zu überzeugen.
Der Fachhändler berät nicht nur individuell,
sondern kennt auch viele
Tipps und Tricks für die Grünpflege.
So lohnt sich oft gerade für Privatanwender
die Investition in eine
Akku-Heckenschere. Sie arbeitet
leise und der Gärtner kann sich frei
bewegen, ohne auf ein Kabel achten
zu müssen. Vor dem Winter kommt
sie beispielsweise noch einmal zum
Einsatz, um schwache Triebe einer
Hecke zu entfernen. Diese wachsen
dann im Frühjahr gesünder nach.
Auch Stauden und Rosen sollten
gestutzt werden - allerdings nur um
etwa ein Drittel ihrer Höhe, damit sie
keine Frostschäden erleiden.
Nicht ganz so behutsam müssen
Gartenfreunde bei hohen und sehr
breiten Hecken agieren. Für den
Rückschnitt oder das Entfernen
kranker und dürrer Zweige in luftiger
Höhe sind Akku-Heckenschneider
bestens geeignet. Mit ihnen sind
Schnitte bis zu einer Höhe von drei
Metern möglich, ohne dass der Anwender
auf sicheren Boden unter
den Füßen verzichten muss. Das
abgeschnittene Grün beseitigt im
Anschluss ein Häcksler.
Auch ein Kehrgerät ist ein wichtiger
Helfer. Ohne große Kraftanstrengung
kann der Gartenfreund mit ihm
heruntergefallenes Laub auf Wegen
und Flächen entfernen. Mühseliges
Zusammenfegen mit einem Besen
ist genauso passé wie der Ärger über
vom Wind herumgewirbelte Blätter.
Das Kehrgerät nimmt nicht nur
nasses und trockenes Laub, sondern
sogar schwereres Kehrgut wie Kies
problemlos auf.
Das eingesammelte Laub muss
nicht in die Tonne, dafür ist es viel
der natürliche Werkstoff ist, und
genießen die warme Haptik einer
guten Holzqualität“, betont Gartenund
Landschaftsbauexperte Christof
Schmidt. Wichtig sei es, dabei auf
langlebige und splitterarme Qualitäten
zu achten.
Doch nicht nur haptisch, sondern
auch optisch sind natürliche Materialien
wie heimisches Holz ein
Gewinn. Für die individuelle Note
kann der Gartenbesitzer aus aktuellen
Farbtrends auswählen. Mit
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Honig wird zum Beispiel natürliche
Gemütlichkeit im Garten erzielt. Die
dunkleren Farben Schiefer, Nussbaum
oder Silber schaffen ein edles
Ambiente.
zu schade. Es dient auf Beeten als
Frostschutz oder in einer Ecke angehäuft
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ihre Blätter verlieren, wird darunter
oft Wildwuchs sichtbar. Entfernt der
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Grün noch vor der Ruhephase, muss
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KEHRWIEDER am Sonntag · 8. September 2013 · Seite 29
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können, hängt aber unter anderem von der Geologie des Bauplatzes ab. Foto: djd/Bauherren-Schutzbund
(djd/pt). Ein Viertel Strom - drei
Viertel kostenlose Umweltwärme:
Mit dieser und ähnlichen Aussagen
werben die Hersteller von Wärmepumpen.
Ob die Rechnung unterm
Strich aufgeht, hängt aber von einer
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unter Laborbedingungen ermittelten
Leistungszahl (COP) spielt die Wärmequelle
eine wichtige Rolle. „Die
Technik muss richtig dimensioniert
sein und zum Haus passen“, erläutert
Jörg Nowitzki, Diplom-Ingenieur und
Bauherrenberater beim Bauherren-
Schutzbund e.V. (BSB).
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bis 1,5 Metern Tiefe Flachkollektoren
oder senkrechte Erdsonden in Tiefen
einzubringen, diesich im Normalfall
zwischen 30 und 100 Meternbewegen.
Beim Flachkollektor sollte eine
ausreichend große Grundstücksfläche
mit feuchtem Boden vorhanden
sein, die nicht bebaut oder
mit großen Bäumen angepflanzt
werden darf. Bei der Tiefenbohrung
kommt es unter anderem auf die
richtige Auslegung der Bohrtiefe
und des Bohr-Durchmessers an.
„Auf die Angaben von Herstellern
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Hausmesse am 14. und 15. September
informiert über Feuchtigkeits-Sanierung
Das innotech-Team zählt zu den erfolgreichsten Bautenschutz-Unternehmen
in Norddeutschland.
In neuen Räumlichkeiten am alten
Standort präsentiert sich ab sofort
die innotech GmbH in Großburgwedel.
„Wir möchten unsere Kunden noch
anschaulicher informieren und haben
dazu einen neuen Ausstellungsraum
eingerichtet, der mit Schadensbildern,
Arbeitsmustern sowie Filmvorführungen
das Thema Feuchtigkeits-Sanierung
umfassend erklärt“, erläutert Geschäftsführer
Santino Donnarumma.
Besucher können so einen Einblick in
die Arbeitsweise von innotech nehmen
und sich an Hand der ausgestellten
Exponate ihre Fragen rund um das Thema
Bautenschutz beantworten lassen.
Auch die Lagerhaltung vor Ort wurde
vergrößert, um noch flexibler auf die
Anforderungen und Wünsche der Kunden
reagieren zu können. Dazu ist die
innotech GmbH nun innerhalb des Geschäftshauses
Ehlbeek 17 umgezogen.
Um die neuen Räumlichkeiten offiziell
einzuweihen, lädt das innotech-Team
alle interessierten Besucher am Sonnabend,
den 14. September und Sonntag,
den 15. September jeweils von 11
bis 17 Uhr zu einer Hausmesse ein. An
beiden Tagen stehen Mitarbeiter und
Geschäftsführung für ausführliche Beratungsgespräche
und Informationen
rund um den Bautenschutz zur Verfügung.
Ausstellungsexponate zeigen
auf, wie eine professionelle Sanierung
von innotech umgesetzt wird. Für das
leibliche Wohl ist mit Kaffee und Kuchen
gesorgt. Das gesamte innotech-
Team freut sich auf viele interessante
Gespräche und Besucher. Mit der
Hausmesse baut die innotech GmbH
ihr erfolgreiches Informationskonzept
weiter aus. Dazu zählen neben der Präsenz
auf wichtigen Messen wie der
infa oder der ABF zunehmend auch
die hauseigenen Kundenveranstaltungen.
„Die positive Resonanz auf unsere
vergangenen Hausmessen hat gezeigt,
dass unsere Kunden die persönliche
Ansprache in entspannter Atmosphäre
sehr zu schätzen wissen. Wir beraten
mit größtmöglicher Transparenz und
Kompetenz, davon kann sich jeder
Besucher direkt vor Ort überzeugen“,
erklärt Santino Donnarumma.
Ob Keller- oder Balkonsanierung, fachgerechte
Abdichtung gegen Feuchtigkeit
von innen oder außen – innotech
verfügt über eine herausragende Fachkompetenz
und langjährige Erfahrung.
Seit fast zwei Jahrzehnten am Markt
erfolgreich, hat sich innotech zu einem
der führenden Bautenschutz-Unternehmen
Norddeutschlands entwickelt.
Dabei steht die fachliche Qualifikation
der Mitarbeiter und freiwillige Selbstkontrolle
des Unternehmens für Geschäftsführer
Santino Donnarumma an
erster Stelle. Bereits seit zehn Jahren
ist innotech TÜV-zertifiziert, regelmäßige
Schulungen und Lehrgänge an
der Handwerkskammer sorgen für ein
ständig auf dem aktuellen Stand der
Technik geschultes Fachpersonal. Mit
drei staatlich geprüften und von der
Handwerkskammer anerkannten Holzund
Bautenschutztechnikern verfügt
innotech über die in Bautenschutz
höchstmögliche Qualifikation. „So
viel Fachkompetenz innerhalb eines
Betriebes dürfte in Niedersachsen einmalig
sein“, betont Donnarumma. „Unser
Betrieb wurde zudem vor Kurzem
in den renommierten Bundesverband
Deutscher Sachverständiger und Fachgutachter
aufgenommen“, ergänzt er.
Tasso Donnarumma sieht als einer der
geprüften und anerkannten Sachverständigen
für Bauwerksabdichtung bei
innotech zudem die Aufklärung über
Ursache und Lösungsmöglichkeiten
als sein zentrales Anliegen gegenüber
den Kunden. „Feuchtigkeit im Haus
kann ebenso wie Schimmelbildung
verschiedene Ursachen haben, denen
es zunächst auf den Grund zu gehen
gilt“, erläutert er. „Wenn die Ursache
nicht klar erkannt wird oder die Ausführung
nicht fachgerecht ist, kann die
Sanierungsmaßnahme nicht erfolgreich
sein“, betont Tasso Donnarumma.
innotech analysiert daher vor Ort
zunächst mit modernsten Methoden
die Ursachen und erstellt anschließend
ein ausführliches Angebot, in dem alle
Arbeitsschritte dokumentiert werden.
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Mein KEHRWIEDER
Vier Gas- und fünf Hybridfahrzeuge gehören zur Top Ten
Umweltliste 2013/14:
Umweltfreundlichkeit
(dmd). Mit welchem Auto bewegt
man sich am nachhaltigsten von
A nach B? Immer mehr Menschen
beschäftigen sich mit dieser Frage
– und sind bisweilen etwas überfordert
in Anbetracht der zahlreichen
Studien zu diesem Thema. Bisher
einzigartig jedoch ist die Liste, mit
der der Verkehrsclub Deutschland
(VCD) die Automobilhersteller und
ihre Produkte regelmäßig unter die
Lupe nimmt: die VCD-Umweltliste.
Drei Erdgasautos aus dem Volkswagenkonzern
landeten dieses Jahr
punktgleich auf dem ersten Platz:
der VW eco up!, Seat Mii Ecofuel
und Skoda Citigo CNG Green tec.
Ansonsten dominiert noch stets die
Toyota-Familie.
Seit 1989 untersucht der VCD
die aktuellen PKW-Modelle in den
Kategorien Spritverbrauch und CO 2
-
Emission, Lärm sowie die Menge und
Art der Schadstoffe, die sie während
der Fahrt produzieren.
In dieser Hinsicht gleicht die
Studie anderen. Was die VCD-Umweltliste
jedoch einzigartig macht:
Nicht nur diese Aspekte werden
analysiert, auch das allgemeine Umweltengagement
der Hersteller wird
bewertet. Mithilfe des Öko-Instituts
untersucht der VCD alle zwei Jahre,
wie sich die Konzerne in Sachen Umweltmanagement,
umweltschonende
Die VCD Auto-Umweltliste bewertet nicht nur das Auto, sondern auch das
Umweltbewusstsein des Herstellers.
Foto: dmd/VCD
Produktion und Kommunikation
sowie Produkt und Produktnutzung
verhalten. Über 400 Modelle standen
für die aktuelle VCD-Liste am Start.
Den Sieg errangen die drei Modelle
VW eco up, Seat Mii Ecofuel und
Skoda Citigo Green tec. Platz zwei
ging an den Hybrid Lexus CT 200h,
auf Platz drei landete der Toyota
Prius Hybrid.
In der Kategorie Familienautos
setzte sich wie bereits im Vorjahr
der Toyota Prius Hybrid gegen seine
Konkurrenten durch. Auch die Silbermedaille
ging nach Japan: Platz zwei
errang der Toyota Prius+ Hybrid. Insgesamt
sind in der aktuellen Top Ten
vier Erdgasautos und fünf Hybride
vertreten.
Auch in der Kategorie Klimabester
erhielt ein Toyota für das Modell
Yaris Hybrid die beste Benotung. Allerdings
teilt er sich den Platz mit
den drei bereits erwähnten Modellen
aus dem Volkswagenkonzern. Die vier
umweltfreundlichen Boliden stoßen
weniger als 79 Gramm CO 2
pro Kilometer
aus.
Dekra-Studie: Deutsche Autos weisen die wenigsten Mängel auf
Qualität zahlt sich aus
(djd/pt). Mit einem Auto „Made in
Germany“ fahren Gebrauchtwagenkäufer
besonders gut. Zu diesem Ergebnis
kommt die Dekra-Gebrauchtwagenstudie
2013, die die Qualität
und Sicherheit der Gebrauchten
untersucht. Dabei hat der Prüfkonzern
aus 15 Millionen Hauptuntersuchungen
ein Zuverlässigkeitsbarometer
erstellt.
Ergebnis: Deutsche Autos weisen
in allen Fahrzeugklassen – vom
Kleinwagen bis zum Transporter –
die wenigsten Mängel auf. Erneut bei
den Spitzenreitern sind die Modelle
von Volkswagen und Audi: So erhielt
etwa der Audi A4 den Titel „Bester
aller Klassen“.
Für preisbewusste Käufer, die für
ihr Geld dennoch ein hochwertiges
Auto haben möchten, kann ein
„junger Gebrauchter“ also durchaus
sinnvoll sein. Eine große Auswahl
fast neuwertiger Gebrauchtwagen
finden Autokäufer bei den
autorisierten Händlern der einzelnen
Marken. So überzeugen Jahres- und
Werkswagen beispielsweise von
Volkswagen und Audi nicht nur
durch ihren sehr guten Zustand
und einen garantierten Kilometerstand,
sondern auch durch günstige
Auch in der siebten Generation ist der Golf ein Garant für höchste Qualität
und hohe Restwerte.
Foto: djd/Volkswagen AG
Finanzierungsleistungen und Leasingangebote
der Volkswagen Bank,
die auch für Gebrauchte erhältlich
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sicheren Seite.
Qualität und Sicherheit eines
Fahrzeugs sind auch entscheidend
für seinen Werterhalt und wirken
sich – was viele Autofahrer nicht
wissen – bereits bei Finanzierung
und Leasing von Neuwagen positiv
auf den Geldbeutel aus, betont
Stefan Voges-Staude von der
Volkswagen Bank: „Die zu leistenden
Raten bei Leasing und Drei-Wege-Finanzierung
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der Differenz zwischen diesem und
dem erwarteten Restwert am Ende
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KEHRWIEDER am Sonntag · 8. September 2013 · Seite 31
Verkehrssicherheit im Herbst - so kommen Kinder sicher ans Ziel
Die wichtigste Regel:
Gute Sichtbarkeit bringt Schutz
(dmd). Die Tage werden kürzer.
Die dunkle Jahreszeit naht. Sie
bringt nicht nur gemütliche Stunden
im warmen Zuhause – für alle
Verkehrsteilnehmer birgt sie viele
zusätzliche Gefahren. Egal ob als
Autofahrer, Radler, hartgesottener
Biker oder als Fußgänger, grundsätzlich
gilt: Gut gesehen zu werden
ist die wichtigste Regel rund um den
Straßenverkehr. Vor allem bei den
Kindern. Die wichtigsten Tipps, um
den Nachwuchs sicher durch den
Herbst zu bringen:
Kinder sind die gefährdetsten Verkehrsteilnehmer.
Ihnen gilt die größte
Aufmerksamkeit. Sie sind klein. Sie
sind im Verkehrsleben ungeübter und
ungestümer als Erwachsene. Sie hören
und sehen anders.
Sie können Ereignisse nicht so
gut voraussagen wie Erwachsene.
Und im Herbst passieren in der
morgendlichen Zeit auf dem Weg
zur Schule doppelt so viele Unfälle
wie im Sommer.
Hier gilt als Grundregel: Je besser
sie von den anderen Verkehrsteilnehmern
gesehen werden
können, desto schneller können
diese in gefährlichen Situationen
reagieren – und zwar auch dann,
wenn die Kleinen noch gar nicht
begriffen haben, in welcher Gefahr
sie sind. Helle und leuchtende Kleidungsstücke
sind schneller erkennbar.
Verfügt die Jacke, der Schulranzen,
der Fahrradhelm oder welches sichtbare
Accessoire auch immer zudem
Im Herbst verdoppelt sich die Zahl der Verkehrsunfälle auf dem Schulweg.
über einen Reflektorstreifen, leuchten
die Kinder noch mehr. Doch auch
hier gibt es Qualitätsunterschiede.
Das sicherste Reflektormaterial ist
mit dem Prüfzeichen CE EN 13356
versehen. Zum Vergleich: Bewegt
sich ein Kind in dunklen Kleidern
durch die Dunkelheit, kann es bei
Abblendlicht frühestens aus 25 Metern
Entfernung von einem Autofahrer
gesehen werden. Mit hellen
Kleidungsstücken ist es aus etwa 30
Metern sichtbar.
Mit Warnwesten oder Reflektoren
geschützt, nimmt es der Autofahrer
schon aus 130 Metern Entfernung
zur Kenntnis. Der Unterschied: 100
Meter, die das Leben retten können.
Diskussion über zusätzliche Autofahrerabgaben verbietet sich laut ADAC von selbst
Kein einziger Cent floss
bisher in den Straßenbau
(ar). Rein rechnerisch fließen erst
seit Freitag, 23. August 2013, die von
den deutschen Autofahrern geleisteten
Abgaben wie Mineralölsteuer
oder Kfz-Steuer als Investitionen
in die Straßeninfrastruktur zurück.
Somit markiert dieser Tag nach Angaben
des ADAC einen Wendepunkt
im laufenden Jahr. Denn sämtliche
bis zu diesem Tag geleistete Autofahrerabgaben
gingen in den normalen
Haushalt ein und haben damit
andere Politikfelder finanziert. Pro
Jahr nimmt der deutsche Staat von
Autofahrern an spezifischen Abgaben
rund 53 Milliarden Euro ein,
aber nur 19 Milliarden Euro werden
für den Erhalt und den Ausbau der
Straßen ausgegeben. Knapp zwei
Drittel versickern jedes Jahr im allgemeinen
Staatshaushalt.
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kann auch er sich in ein optisches
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Marke die DIN-Norm, ist er überwiegend
aus reflektierendem und
fluoreszierendem Material gefertigt
und steigert damit ebenfalls den
Sicherheitsfaktor für die Kleinen im
Straßenverkehr.
Der Löwenanteil der 53 Milliarden
Euro fließt über die Tankstellen in die
Staatskassen. Inklusive Mehrwertsteuer
kommen beim Tanken 40,5
Milliarden Euro an Mineralölsteuer
zusammen, weitere acht Milliarden
Euro werden jährlich bei der Kfz-
Steuer fällig. Hinzu kommen 4,5
Milliarden Euro, die im Rahmen der
Lkw-Maut erhoben werden.
Vor diesem Hintergrund verbieten
sich nach Meinung des ADAC Diskussionen
über zusätzliche Autofahrerabgaben
wie etwa eine Pkw-Maut
von selbst.
Fest steht: Es mangelt nicht am
Geld für ausreichende Investitionen
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Kehrwieder am Sonntag · 8. September 2013 · Seite 34
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