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Unfallursachen - Agritechnica

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Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau<br />

Verhütung im Wald<br />

Forstunfälle vermeiden<br />

SVLFG | Bereich Prävention | Verhütung im Wald – Forstunfälle vermeiden | <strong>Agritechnica</strong> 2013<br />

1


Vortragsgliederung<br />

• Grundlagen<br />

• Unfalltheorie<br />

• Unfallgeschehen<br />

• <strong>Unfallursachen</strong><br />

• Präventionskonzepte<br />

• Zusammenfassung<br />

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Grundlagen<br />

UNFALL<br />

Quelle: Bayerische Landesunfallkasse, verändert<br />

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3


Grundlagen<br />

Quelle: Bayerische Landesunfallkasse, verändert<br />

SVLFG | Bereich Prävention | Verhütung im Wald – Forstunfälle vermeiden | <strong>Agritechnica</strong> 2013<br />

4


Grundlagen<br />

UNFALL<br />

Quelle: Bayerische Landesunfallkasse, verändert<br />

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Grundlagen<br />

DAS TOP-Prinzip<br />

Beispiele aus der<br />

Forstwirtschaft:<br />

• benzolfreies Alkylatbenzin<br />

(Sonderkraftstoff)<br />

• Vollmechanisierte/teilmech.<br />

Vibrationsarme<br />

Ab Arbeitsverfahren<br />

Motorkettensäge<br />

tt • Kettenbremse<br />

Zeitliche Totholzbeseitigung Entkoppelung vor<br />

Mensch>


Grundlagen<br />

Entwicklung der Einschlagsmenge und der<br />

Arbeitsunfälle im österreichischen Bauernwald<br />

Technikeinsatz am wirksamsten<br />

Quelle: SVB<br />

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Unfalltheorie<br />

DUPONT ©<br />

Arbeitsunfälle haben ein „Fundament“<br />

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Unfallgeschehen<br />

Unfalltote bei der Waldarbeit in Deutschland 2002-2012<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

: 38 Tote/Jahr bei Waldarbeit über alle Besitzarten<br />

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Unfallgeschehen<br />

• Mitarbeiter wird neben dem Stammfuß stehend<br />

vom herab fallenden Kronenteil des<br />

Nachbarbaumes tödlich verletzt<br />

• Mitarbeiter wird von stärkerem Ast getroffen,<br />

multiple Prellungen und Brüche<br />

• Mitarbeiter wird bei der Aufarbeitung<br />

von Ast getroffen, leichte<br />

Gehirnerschütterung.<br />

• Mitarbeiter wird beim Entasten<br />

von einem „Spannungsast“<br />

getroffen, leichte Prellung<br />

114.000<br />

11.400<br />

1.140<br />

38<br />

†<br />

schwere<br />

Unfälle<br />

leichte Unfälle<br />

Erste-Hilfe-Fälle<br />

unsichere Handlungen und Zustände<br />

1,14 Millionen<br />

• keine Baumbeurteilung<br />

• fehlende Rückweiche<br />

• mangelhafte Fälltechnik<br />

90%!<br />

• Arbeiten im Gefahrenbereich<br />

„amtliches amtliches“ Mittel 2007-2011:<br />

• …<br />

11.000 meldepflichtigen Arbeitsunfälle/Jahr<br />

10<br />

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Unfallgeschehen<br />

Tödliches Unfallgeschehen im Vergleich<br />

• Im Jahr 2011 ereigneten sich 534 tödliche<br />

Arbeitsunfälle e in Deutschland<br />

• Bei rd. 41 Mio. Erwerbstätigen in Deutschland<br />

• Im 10-Jahresmittel 38 tödliche Arbeitsunfälle in<br />

der Forstwirtschaft<br />

• Das sind 7,5% der tödlichen Arbeitsunfälle<br />

• Rund bei rund 25 Tsd. „primär-produktiv-<br />

Beschäftigte“ in der Forstwirtschaft<br />

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Unfallgeschehen<br />

Verhältnisbetrachtung<br />

38 Unfälle/25 Tsd. Erwerbstätige<br />

534 Unfälle/41 Mio. Erwerbstätige<br />

<br />

Das Risiko eines tödlichen<br />

Unfalls in der Waldarbeit ist<br />

120 mal höher<br />

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Unfallgeschehen<br />

1930 verfahrensbedingtes Arbeiten an der Gefahr 2010<br />

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Unfallgeschehen<br />

1930 Mensch und Gefahr technisch getrennt 2010<br />

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<strong>Unfallursachen</strong><br />

Die meisten Unfälle bei Waldarbeiten sind vorhersehbar<br />

Ereignisse ohne Folgen machen blind<br />

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<strong>Unfallursachen</strong><br />

Übersicht<br />

1. Ambivalenz der Routine<br />

2. Ursachentypen<br />

1: Aufenthalt im Gefahrenbereich<br />

2: Fertigkeitsdefizite<br />

3: Mensch und Maschine<br />

4: Vermeintliches Restrisiko<br />

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<strong>Unfallursachen</strong><br />

1. Ambivalenz der Routine<br />

+<br />

ROUTINE<br />

IKO<br />

RIS<br />

-<br />

1<br />

2<br />

3<br />

+<br />

- - ZEIT<br />

+<br />

Trotz Routine ein höheres Unfallrisiko, FAHRLÄSSIGKEIT?<br />

17<br />

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<strong>Unfallursachen</strong><br />

1. Ambivalenz der Routine<br />

FAHRLÄSSIGKEIT = Fehlen notwendiger Sorgfalt<br />

Fällrichtung<br />

Stammfuß<br />

Konsequent in die Rückweiche treten<br />

ist wie Anschnallen beim Autofahren!<br />

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<strong>Unfallursachen</strong><br />

2. Ursachentyp 1: Aufenthalt im Gefahrenbereich<br />

Unfallgefahr durch zurückschleudernde Äste/Kronenteile<br />

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<strong>Unfallursachen</strong><br />

2. Ursachentyp 1: Aufenthalt im Gefahrenbereich<br />

h<br />

Beim Fällen vom zurück<br />

geschleuderten Ast<br />

eines Nachbarbaumes<br />

getroffen worden.<br />

• 63-jähriger Forstunternehmer<br />

• längjährige Tätigkeit in der Holzernte<br />

• Polytrauma mit Rippenserienfraktur links, Schädeltrauma, Tod am<br />

Unfallort<br />

20<br />

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<strong>Unfallursachen</strong><br />

2. Ursachentyp 1: Aufenthalt im Gefahrenbereich<br />

Unfallgefahr durch herunterfallende Äste oder Kronenteile<br />

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<strong>Unfallursachen</strong><br />

2. Ursachentyp 1: Aufenthalt im Gefahrenbereich<br />

Auf der Rückweiche in<br />

ca. 5 m Entfernung vom<br />

Stock vom herunter<br />

fallenden Ast getroffen<br />

worden.<br />

• 43-jähriger Forstunternehmer<br />

• Forstwirt<br />

• Unterarmschaftfraktur (Buchenast 4 m lang, 5 cm Durchmesser)<br />

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<strong>Unfallursachen</strong><br />

2. Ursachentyp 1: Aufenthalt im Gefahrenbereich<br />

h<br />

Unfallgefahr durch Fällung des aufhaltenden Baumes<br />

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<strong>Unfallursachen</strong><br />

2. Ursachentyp 1: Aufenthalt im Gefahrenbereich<br />

h<br />

Beim Fällen des<br />

aufhaltenden Baumes vom<br />

Hänger getroffen worden.<br />

• 45-jähriger Forstwirtschaftsmeister<br />

• Betreuung durch „Sicherheitscoach“<br />

• sofortiger Tod am Unfallort<br />

24<br />

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<strong>Unfallursachen</strong><br />

2. Ursachentyp 1: Aufenthalt im Gefahrenbereich<br />

Unfallgefahr durch zweite Person im Gefahrenbereich<br />

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<strong>Unfallursachen</strong><br />

2. Ursachentyp 1: Aufenthalt im Gefahrenbereich<br />

• 28-jähriger Beschäftigter eines Forstunternehmens<br />

• Forstwirt<br />

• schwerste Kopfverletzungen<br />

Beim Entasten einer<br />

Fichte vom fallenden<br />

Baum getroffen worden.<br />

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<strong>Unfallursachen</strong><br />

2. Ursachentyp 1: Aufenthalt im Gefahrenbereich<br />

?<br />

Unfallgefahr durch herumschlagende Last<br />

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<strong>Unfallursachen</strong><br />

2. Ursachentyp 1: Aufenthalt im Gefahrenbereich<br />

h<br />

VSG 4.3 § 8 (4):<br />

„Bei der Seilarbeit… nicht neben der<br />

gezogenen Last, …aufhalten.<br />

“<br />

• Knöchelfrakturen<br />

• Frakturen an Sprungelenken/Unterschenkel<br />

• stumpfe Bauchtraumen, multiple Prellungen<br />

• Becken-Trümmerbruch<br />

Gefahrenbereiche von bewegten Lasten - inklusive<br />

Schwenkbereich - sind konsequent zu meiden.<br />

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<strong>Unfallursachen</strong><br />

2. Ursachentyp 2: Fertigkeitsdefizite<br />

Unfallgefahr f durch aufplatzenden Baum<br />

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<strong>Unfallursachen</strong><br />

2. Ursachentyp 2: Fertigkeitsdefizite<br />

it it<br />

Beim Fällen einer vorhängenden Buche vom<br />

aufplatzenden Stamm getroffen worden.<br />

• 51-jähriger Beschäftigter eines Forstunternehmers<br />

• ungelernt, ohne Qualifizierung<br />

• tödliche Brust- und Rückenverletzungen<br />

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<strong>Unfallursachen</strong><br />

2. Ursachentyp 2: Fertigkeitsdefizite<br />

F<br />

Vorhänger<br />

Querzugspannung<br />

Sicherheitsfälltechnik „entspannt“ Vorhänger<br />

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<strong>Unfallursachen</strong><br />

2. Ursachentyp 2: Fertigkeitsdefizite<br />

it it<br />

Sicherheitsfälltechnik = Werterhaltung<br />

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<strong>Unfallursachen</strong><br />

2. Ursachentyp 3: Mensch und Maschine<br />

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<strong>Unfallursachen</strong><br />

2. Ursachentyp 3: Mensch und Maschine<br />

Vom Vollernteaggregat beim Gehen<br />

im Bestand erfasst worden.<br />

• 43-jähriger Subunternehmer eines Forstunternehmers<br />

• ungelernt, ohne Qualifizierung<br />

• Tod am Unfallort<br />

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<strong>Unfallursachen</strong><br />

2. Ursachentyp 3: Mensch und Maschine<br />

Arbeitsschutz muss an der Schnittstelle<br />

Mensch/Gefahr(Maschine) gestaltet werden<br />

lebender Baum<br />

Außerhalb der<br />

Kranzone<br />

• Organisation<br />

• Kommunikation<br />

Vollbaum<br />

Rohschaft<br />

Sortiment<br />

Bestand<br />

Gasse (40m)<br />

Lagerort<br />

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<strong>Unfallursachen</strong><br />

2. Ursachentyp 3: Mensch und Maschine<br />

zeitliche Entkoppelung durch<br />

Organisationsgestaltung<br />

lebender Baum<br />

Außerhalb der<br />

Kranzone<br />

Vollbaum<br />

Rohschaft<br />

Sortiment<br />

Bestand<br />

Gasse (40m)<br />

Lagerort<br />

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<strong>Unfallursachen</strong><br />

2. Ursachentyp 4: vermeintliches Restrisiko<br />

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<strong>Unfallursachen</strong><br />

2. Ursachentyp 4: vermeintliches Restrisiko<br />

Von Totholzeiche in 7 Metern auf der<br />

Rückweiche getroffen worden.<br />

• 53-jähriger kommunaler Waldarbeiter<br />

• Forstwirt<br />

• tödliche Oberkörperquetschung<br />

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<strong>Unfallursachen</strong> RISIKO-Bewußtsein<br />

Ausflug ug ins RISIKO<br />

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<strong>Unfallursachen</strong> RISIKO-Bewußtsein<br />

Risiko ik im Sprachgebrauch<br />

h<br />

Wer nichts wagt,<br />

der nichts gewinnt!<br />

Risikogesellschaftik Das Risiko lohnt sich<br />

Risikosportarten<br />

Risikofreudiges<br />

Entscheidungsverhalten<br />

Unternehmerisches<br />

Risiko<br />

Risiken werden von allen Menschen<br />

vermieden, toleriert, t akzeptiert t und gesucht<br />

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<strong>Unfallursachen</strong> RISIKO-Bewußtsein<br />

Risiko- und Kontrollverhalten<br />

als evolutionärer Vorteil:<br />

► Veränderung > Ungewissheit it > Reaktion/Anpassung<br />

► Reaktion ohne Panik > erhöhte Überlebenswahrscheinlichkeit<br />

► Vorbereitung aufs Ungewisse > Überschreitung von Grenzen<br />

► Überschreitung von Grenzen > keine vollständige Kontrolle<br />

► Kontrolle der Umgebung > erhöhte Überlebenschance<br />

► vollständige Kontrolle > vollständiger Veränderungsstillstand<br />

Erleben von Ungewissem/Riskantem und Gewinn an<br />

Kontrolle werden in abnehmendem „Schonraum“ trainiert<br />

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<strong>Unfallursachen</strong> RISIKO-Bewußtsein<br />

Risikoverhalten und Risikogesellschaft<br />

www-Suche: „Spinne“ + „Verkehrsunfall“<br />

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<strong>Unfallursachen</strong> RISIKO-Bewußtsein<br />

Risikoverhalten: Why do men die younger?<br />

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<strong>Unfallursachen</strong> RISIKO-Bewußtsein<br />

Risikoverhalten<br />

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<strong>Unfallursachen</strong> RISIKO-Bewußtsein<br />

Risikokompensation<br />

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<strong>Unfallursachen</strong> RISIKO-Bewußtsein<br />

Risikokompetenz: 3 Kernelemente<br />

• Kompetenzsteigerung durch Schulung, Training,<br />

(betriebliche) Strukturen und Erfahrung<br />

• Optimale Einschätzung der Gefahren und<br />

Chancen durch Risikobewußtsein<br />

• Motivation zum erwünschten Verhalten in<br />

Eigenverantwortung<br />

K+O+M = Risikokompetenz<br />

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<strong>Unfallursachen</strong> Themenkreis RISIKO<br />

Risikokompetenzik k Dazu gehört besonders auch: Der<br />

Kollege oder Chef, der mich an<br />

meine Grenzen erinnert und die<br />

organisatorischen Strukturen<br />

schafft!<br />

• Fehlerkultur bzw. Sicherheitskultur<br />

• Weiterbildung/Qualifikation<br />

• „Sich-in-Frage-stellen“<br />

• Kommunikation, über die Arbeit reden!<br />

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Präventionskonzepte<br />

Kompetenzen fördern:<br />

• Schulungen<br />

• Lehrgänge<br />

• Praxisvorführungen<br />

• Waldsicherheitstage<br />

• „Sicherheitscoaching“<br />

• Unterweisungsunterstützung<br />

• Unternehmermodell<br />

• Gefährdungsbeurteilung<br />

• Arbeitsschutzmanagementsystem (AMS)<br />

• … unser Auftrag: Prävention mit allen geeigneten Mitteln<br />

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Zusammenfassung<br />

• Im Wald wird an der „Gefahr“ gearbeitet<br />

• Technikeinsatz bringt Sicherheit<br />

• Qualifikation hat Schlüsselfunktion für<br />

Arbeitssicherheit (AS)<br />

• AMS ist Werkzeug für Sicherheitskultur<br />

• AS im Wald bedarf Prävention auf allen Ebenen<br />

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Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau<br />

Sie haben Fragen?<br />

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