Goldach im Umbruch - Aktuelle Ausgabe
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Seite 4 Gesehen und Gehört Bodensee Nachrichten, 15. Februar 2013<br />
Wie Freundschaften entstehen<br />
RORSCHACH Gemeinsames Konzert der Chöre Region Rorschach in der Evangelischen Kirche<br />
Am 9. März findet das Konzert<br />
der Chöreder Region Rorschach<br />
statt. Es ist bereits das<br />
zweite Mal, dass dieser Anlass<br />
über die Bühne geht.<br />
Die «Bodensee Nachrichten» sprachen<br />
mit der Präsidentin des<br />
St.Galler Kantonal-Gesangsverbandes,<br />
Esther Kuster aus <strong>Goldach</strong><br />
über die stresslindernde Wirkung<br />
des Gesanges und über das<br />
kommende Konzert.<br />
Spontan Präsidentin werden<br />
Seit dem Jahr 2010 ist Esther Kuster<br />
Präsidentin des St.Galler Kantonal-Gesangsverbandes.<br />
Sie war<br />
schon <strong>im</strong>mer aktive Sängerin und<br />
auch schon Präsidentin eines Gesangsvereines.<br />
Schliesslich wurde<br />
Kuster in den Kantonalvorstand<br />
gewählt. «In dieser Aufgabe hatte<br />
ich einen engen Kontakt zu den<br />
Chören in den Regionalbezirken.<br />
Eines Tages teilte mir der Präsident<br />
des Bezirkes Rorschach mit,<br />
dass er sein Amt niederlegen wolle.<br />
Um die Weiterführung des Regionalverbandes<br />
zu gewährleisten,<br />
habe ich mich spontan zur Verfügung<br />
gestellt», erzählt Kuster.<br />
«Sobald ich singe, fällt der Alltag<br />
von mir ab»<br />
Schon als Kind sang Kuster sehr<br />
gerne, es war und ist eine Passion<br />
für sie. Seit dem Jahr 1986 singt<br />
sie <strong>im</strong> Frauenchor <strong>Goldach</strong>. Gerne<br />
besucht sie auch Kurse, um sich<br />
musikalisch weiterzubilden. «Ich<br />
empfinde das Singen als etwas sehr<br />
Entspannendes. Manchmal gehe<br />
ich an eine Probe und habe noch<br />
den ganzen Alltag an mir kleben.<br />
Sobald aber die Atemübungen und<br />
das Einsingen beginnen, fällt alles<br />
vonmirabundtutmirgut.Fürmich<br />
ist singen der perfekte Ausgleich<br />
zum stressigen Alltag», sagt Esther<br />
«Die Musik ist für mich ein Ausgleich zum stressigen Alltag», so Esther Kuster.<br />
Kuster.<br />
Gemeinsames<br />
Essen nach dem Konzert<br />
Kuster und alle HelferInnen sind<br />
schon eine Weile mit den Vorbereitungen<br />
für das Konzert <strong>im</strong> März<br />
beschäftigt. Alle Chöre der Region<br />
Rorschach mussten angefragt werden,<br />
ob sie bei dem Anlass mitmachen<br />
möchten oder nicht. Von<br />
zehn Mitgliedschören haben nun<br />
neun von ihnen zugesagt und geben<br />
in den nächsten Tagen ihr Programm<br />
an Liedern ab. Nachdem<br />
die Räumlichkeit reserviert war –<br />
in diesem Falle die evangelische<br />
Kirche Rorschach –galt es, ein Restaurant<br />
zu suchen, damit nach dem<br />
Bild: sr<br />
Konzert alle Teilnehmenden der<br />
Chöre gemeinsam essen und den<br />
Abend verbringen können. «Wir<br />
haben das schon nach dem letzten<br />
gemeinsamen Konzert getan, um<br />
den Abend ausklingen zu lassen<br />
und um die Kollegialität unter den<br />
SängerInnen verschiedener Chöre<br />
zu pflegen», so Kuster.<br />
Passend für alle St<strong>im</strong>mlagen<br />
Dieses Jahr neu ist ein gemeinsames<br />
Lied, bei dem dann rund 200<br />
SängerInnen gleichzeitig vor dem<br />
Publikum stehen. Kuster hatte die<br />
Aufgabe ein geeignetes Lied zu finden<br />
und die Noten zu besorgen. «Es<br />
ist schwierig ein Lied zu finden, das<br />
für alle passt, weil wir Frauen-,<br />
Männer- und gemischte Chöre haben.<br />
Da muss es von den St<strong>im</strong>mlagen<br />
her etwas sein, was für beide<br />
geht», sagt die Organisatorin dieses<br />
Anlasses. Das Publikum kommt<br />
an diesem Konzert in den Genuss<br />
eines guten Mixes, da so viele verschiedene<br />
Chöre auftreten –jeder<br />
Chor hat ein anderes musikalisches<br />
Repertoire. «Mir gefällt dieser<br />
Anlass wahnsinnig gut, da so etwas<br />
die Kollegialität untereinander<br />
extrem fördert. Ich finde das<br />
ist ein sehr schöner Aspekt und es<br />
bringt mir viel. Wir kennen uns untereinander<br />
wieder, eine Zeit lang<br />
ging das etwas verloren. So gehen<br />
wir heute wieder an Konzerte der<br />
anderen. Wenn ich jemanden treffe,<br />
freut es mich jedes Mal. So entstehen<br />
teilweise sogar Freundschaften»,<br />
freut sich Esther Kuster,<br />
die in ihrer Arbeit als Präsidentin<br />
des Gesangsverbandes viel<br />
Positives zieht.<br />
Stefanie Rohner<br />
Konzert der<br />
Chöre Region Rorschach<br />
Die auftretenden Chöre:<br />
Bodanchor Rorschach<br />
Frauenchor <strong>Goldach</strong><br />
Frauenchor Rorschacherberg<br />
Männerchor Helvetia Rorschach<br />
Männerchor Mörschwil<br />
Männerchor Steinach<br />
Männerchor Tübach<br />
Sängerbund <strong>Goldach</strong><br />
singasong Horn<br />
Samstag, 9. März, ab 18 Uhr in<br />
der Evangelischen Kirche Rorschach.<br />
Der Eintritt ist frei, es<br />
wird eine Kollekte geben.<br />
Gratis-Skitag<br />
in Heiden<br />
DIE SKILIFT AG HEIDEN lädt am<br />
Samstag, 16. Februar (Verschiebedatum<br />
23. Februar) zum<br />
Gratis-Skitag ein. Gestartet wird<br />
frühmorgens um 6Uhr be<strong>im</strong> Sonnenaufgang-Skifahren.<br />
Anschliessend<br />
lädt an der Talstation für 6<br />
Franken ein Skilift-Zmorge ein.<br />
Von 10 bis 12 Uhr messen sich die<br />
KindergärtnerInnen und Schüler-<br />
Innen aus Heiden. Um 13.30 Uhr<br />
startet das Volksskirennen. Die<br />
Startnummer-<strong>Ausgabe</strong> findet um<br />
13 Uhr an der Talstation statt. Gestartet<br />
wird in den Kategorien Damen<br />
und Herren sowie Differenz.<br />
Sämtliche Teilnehmer fahren zwei<br />
Läufe. In der Kategorie Differenz<br />
entscheidet der kleinste Zeitunterschied<br />
über den späteren Sieger.<br />
Den sportlichen Tag rundet das<br />
Nachtskifahren von 19 bis 21.30<br />
Uhr ab. Die Skilift AG Heiden dankt<br />
den Sponsoren herzlich für das Engagement<br />
und freut sich auf einen<br />
schneereichen Sporttag mit vielen<br />
Schneesportbegeisterten. Im<br />
Zweifelsfall sind unter Telefon 071<br />
891 28 44 genauere Infos erhältlich.<br />
pd<br />
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RORSCHACH Gemeinsames Fest zum Unabhängigkeitstag<br />
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Am 17. Februar findet <strong>im</strong><br />
Stadthof in Rorschach ein Fest<br />
statt –das albanische Fest zum<br />
Unabhängigkeitstag des Kosovo.Die<br />
Mitorganisatorin Drita<br />
Krasniqi sprach mit den «Bodensee<br />
Nachrichten» darüber,<br />
weshalb ihr das Fest wichtig<br />
ist und weshalb sie es mitorganisiert.<br />
«Der Hauptorganisator Murat Avdiu<br />
und ich wollten einen Anlass<br />
für SchweizerInnen und KosovarInnen<br />
organisieren. Ich möchte<br />
mit diesem Fest, Danke sagen und<br />
allen die Möglichkeit geben, unsere<br />
Kultur kennenzulernen», erzählt<br />
Krasniqi.<br />
«Das Fest bietet die Möglichkeit,<br />
neue Leute kennenzulernen»<br />
Sie möchte den Tag, an dem die<br />
Unabhängigkeit des Kosovos, ihrer<br />
He<strong>im</strong>at, gefeiert wird, mit den RorschacherInnen<br />
und allen aus der<br />
Umgebung teilen. Krasniqi findet<br />
ausserdem, dass es der Integration<br />
dienen könnte, diesen Tag gemeinsam<br />
zu feiern. «Es bietet die<br />
Krasniqi fühlt sich akzeptiert in der Schweiz und sagt, sie sei gut integriert.<br />
Bild: sr<br />
Möglichkeit, neue Leute in einem<br />
lockeren Rahmen kennenlernen zu<br />
können, Freundschaften zu knüpfen<br />
und SchweizerInnen und KosovarInnen<br />
zusammenzubringen,<br />
durchzumischen sozusagen», sagt<br />
Krasniqi. Sie kam mit 14 Jahren<br />
in die Schweiz und lernte innerhalb<br />
von zwei Jahren so gut<br />
Deutsch, dass sie mit 16 Jahren ihre<br />
Lehre beginnen konnte. «Es war<br />
nicht leicht, klar, aber ich habe<br />
mich bemüht, weil ich die Sprache<br />
so schnell wie möglich lernen<br />
wollte. Ausserdem wurde ich hier<br />
sehr gut aufgenommen, was es natürlich<br />
einfacher gemacht hat», so<br />
Krasniqi.<br />
Sich austauschen<br />
und Geschichten lauschen<br />
Krasniqi fühlt sich akzeptiert in der<br />
Schweiz und sagt, sie sei gut integriert.<br />
Sie fühle sich hier sehr<br />
wohl und habe in der Schweiz eine<br />
zweite He<strong>im</strong>at gefunden, so die<br />
gebürtige Kosovarin. Sie besucht<br />
einmal <strong>im</strong> Jahr ihre alte He<strong>im</strong>at,<br />
den Kosovo. Am Fest vom kommenden<br />
Samstag, den 17. Februar<br />
haben alle BesucherInnen die Möglichkeit,<br />
sich auszutauschen, über<br />
das Leben zu plaudern. Es kann<br />
sehr interessant sein, verschiedenen<br />
Geschichten zu lauschen. Und<br />
wer weiss, womöglich entstehen<br />
neue Bekanntschaften, die sonst<br />
nicht zustande gekommen wären.<br />
Am Fest wird ein Kinderchor singen,<br />
es wird Spezialitäten aus dem<br />
Kosovo zum Essen und Geniessen<br />
geben und während des Abends<br />
wird Musik gespielt. Das Fest <strong>im</strong><br />
Stadthofsaal beginnt um 14 Uhr.<br />
Stefanie Rohner