Umwelt- Und KlimaschUtz - Kreiswohnbau Hildesheim

ökologischer Fussabdruck / 15
Dass die Idee komplett geschlossener Stoffkreisläufe keine
wilde Fantasie ist, zeigen bereits hunderte Produkte,
die ohne jeglichen Restabfall wiederverwertet werden
können. Dazu gehören auch kompostierbare Stoffbezüge,
die man sogar essen könnte und die im neuen
Airbus 380 bereits eingesetzt werden. Solange wir eine
vollständige Kreislaufwirtschaft aber noch nicht haben,
scheint eine Reduktion von Abfällen wohl weiterhin
sinnvoll. Braungart hat jedoch recht, dass dieser Ansatz
anspruchsvollere Ideen nicht ausbremsen sollte.
Ökologischer
FuSSabdruck
Wie klimaverträglich das eigene Handeln ist, kann jeder
von uns selbst im Internet ermitteln. Auf zahlreichen
Seiten finden sich Rechner, die einem die Größe des
eigenen CO 2 -Fußabdrucks (carbon footprint) errechnen
– je größer, desto schlechter.
Dazu muss man lediglich einige Angaben zur eigenen
Wohnung sowie zum Konsum- und Reiseverhalten machen,
und schon erfährt man, wie ökologisch nachhaltig
das eigene Handeln ist. Dies drücken die meisten Rechner
im Verbrauch von Erden aus. Die bekannte Idee dahinter
ist, dass alle Menschen zusammen nur so viele
Ressourcen verbrauchen sollten, wie die Erde in der gleichen
Zeit reproduzieren kann. Verbrauchen alle Menschen
doppelt so viel, bräuchte man z.B. zwei Erden.
Die schlechtesten Ergebnisse haben hier all diejenigen,
die in riesigen, nicht allzu gut gedämmten Wohnungen
wohnen, viele Flugreisen unternehmen und viel Fleisch
essen. Wer sich all dies nicht leisten kann oder mag,
hat dagegen fast immer einen gut vertretbaren ökologischen
Fußabdruck.
Auf den Seiten des Bundesumweltamtes finden Sie den
entsprechenden Rechner. (http://uba.klima-aktiv.de).