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Ausgabe 10, 14.12.2013 - StudiWeb der PH Zürich

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NÄCHSTER HALT – ENDSTATION?!<br />

Text Manuel Wirth<br />

Fotos euforia<br />

euforia.ch<br />

education21.ch<br />

<strong>10</strong><br />

gorilla.ch<br />

oekozentrum.ch<br />

20. August – Welterschöpfungstag 2013. Seit<br />

diesem Tag leben wir von Ressourcen, die wir<br />

nicht mehr haben! Das ist zwei Tage früher als<br />

letztes Jahr. Und nächstes Jahr wird <strong>der</strong> Tag<br />

wie<strong>der</strong> früher kommen, wenn wir tatenlos bleiben.<br />

Eine mögliche Lösung des Problems liegt im<br />

Nachhaltigkeitsgedanken. Wenn wir pro Jahr<br />

genügend Ressourcen sparen, kann die Erde die<br />

während eines Jahres verbrauchten Ressourcen<br />

wie<strong>der</strong> aufbauen und die Treibhausgase aufnehmen,<br />

beziehungsweise verwerten. Die Ressourcen<br />

halten länger an!<br />

Auch Nachhaltigkeit muss man erlernen<br />

Doch woher weiss man, wie man sich ressourcenschonend<br />

verhält? Weiss man das einfach?<br />

– Nein. Bildung für Nachhaltige Entwicklung<br />

(BNE) ist hier das Schlagwort, das uns Lehrpersonen<br />

am meisten interessieren dürfte. Die<br />

Stiftung éducation21 ist seit dem 1. Januar 2013<br />

das Gesicht <strong>der</strong> BNE. Sie bietet Weiterbildungen<br />

für Lehrpersonen an, aber auch hilfreiches<br />

Unterrichtsmaterial kann über die Stiftung bezogen<br />

werden. Das Team dahinter besteht aus<br />

Personen mit sehr unterschiedlichem fachlichem<br />

Hintergrund, denn BNE ist nicht nur<br />

Sache einer einzelnen Disziplin. Sowohl Naturwissenschaften,<br />

als auch Geistes- und Sozialwissenschaften<br />

besitzen Aspekte, in denen<br />

Nachhaltigkeit eine Rolle spielt. Ein komplexes<br />

Problem muss zwingend von verschiedenen<br />

Perspektiven beleuchtet werden!<br />

Als Beispiel folgende Aussage, mit <strong>der</strong> sich<br />

Schülerinnen und Schüler in den sogenannten<br />

„Mysterys“ von éducation21 auseinan<strong>der</strong>setzen<br />

müssen:<br />

Warum kann <strong>der</strong> Fischer Santyula seine Familie<br />

nicht mehr ernähren, wenn Nadine ein T-Shirt<br />

aus usbekischer Baumwolle trägt?<br />

Mit insgesamt 24 Informationskärtchen stellen<br />

die Lernenden in einem Ordnungsspiel die<br />

Zusammenhänge her, die hinter dieser Aussage<br />

stehen. Das ganze „Mystery“ ist übrigens auf <strong>der</strong><br />

Homepage von éducation21 gratis verfügbar!<br />

Dass Nachhaltigkeit keine leichte Kost ist, ist<br />

auch <strong>der</strong> Jugendorganisation euforia bewusst.<br />

Junge Menschen organisieren für an<strong>der</strong>e Events,<br />

bei denen Handlungsdrang in die Tat umgesetzt<br />

wird. Ihre Devise ist, dass je<strong>der</strong> sich engagieren<br />

kann und sie wollen den Jugendlichen den<br />

Weg ebnen, damit sie ihr Engagement leichter<br />

umsetzen können. Dazu gehören sowohl das<br />

Informieren über, als auch das Anbieten von<br />

konkreten Engagements über gemeinnützige<br />

Organisationen. Dazu kommt noch, dass sie<br />

finanzielle Unterstützung für eigene Projekte<br />

leisten können. Falls also gute Ideen für ein eigenes<br />

Projekt vorhanden sind, unterstützt euforia<br />

– nach erfolgreicher Vorstellung – gerne bei<br />

<strong>der</strong> Umsetzung!<br />

„STEP into action“ ist ein konkretes Projekt von<br />

euforia, das am 17./18. September in Basel und<br />

am 1. Oktober in <strong>Zürich</strong> durchgeführt wurde.<br />

Hierbei sollte vor allem das Potential zur Mitgestaltung<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft durch Jugendliche<br />

geför<strong>der</strong>t werden. Dazu wurden ihnen während<br />

vorgängiger Schulbesuche vier Schulprojekte<br />

vorgestellt und diese konnten durch die<br />

Teilnehmenden in einer Art Voting unterstützt<br />

werden. Aufgebaut war es am Durchführungstag<br />

als Parcours mit verschiedenen Stationen,<br />

die die Jugendlichen während etwa drei Stunden<br />

durchliefen und Punkte sammeln konnten.<br />

Am Schluss wurden die Punkte verteilt und<br />

diese bestimmten den Betrag, den euforia dem<br />

Schulprojekt zukommen liess.<br />

Die Teilnehmenden konnten aus fünf thematischen<br />

Schwerpunkten wählen, in denen sie<br />

den Parcours absolvieren wollten: Umwelt,<br />

Migration, Solidarität, Gesundheit und Menschenrechte.<br />

Teile des Parcours waren für alle<br />

gleich, während an<strong>der</strong>e sich je nach Thema unterschieden.<br />

Ein Teil des Umwelt-Parcours war es, den Energieverbrauch<br />

eines Einkaufs nachzuvollziehen.<br />

Dazu bekam ich einen Einkaufskorb und durfte<br />

von <strong>der</strong> Auslage beliebige Produkte auswählen.

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