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9. Jahrgang Ausgabe 2 November 2013<br />

<strong>Duktus</strong>/Aachen •<br />

Verlegung von Drei-Meter-Gussrohren im historischen Umfeld des Aachener Pfalzbezirks •<br />

TRM/Südafrika •<br />

Größtes Pfahlprojekt in der Geschichte der TRM – Über 100.000 Meter Pfähle für KaXu Solar One •<br />

<strong>Duktus</strong>/Spanien •<br />

Sifón del Alba – Anspruchsvolle Verlegung von BLS®/VRS®-T-Trinkwasserrohren in den asturischen Bergen •


SEITE 2 | INFORM NR. 2 / 2013<br />

Inhalt<br />

3 Editorial<br />

PROJEKTE<br />

4 Eine faszinierende Baustelle – Verlegung von Drei-Meter-Gussrohren<br />

im historischen Umfeld des Aachener Pfalzbezirks<br />

6 <strong>Duktus</strong> hatte die Lösung! Berlin: BLS®/VRS®-T-ZMU-Plus-Kurzrohre im<br />

Hilfsrohrverfahren verlegt / Leitung in neuer Trasse – Abwasserzweckverband<br />

Schwarzbachtal profitiert von <strong>Duktus</strong> ZMU-Gussrohren<br />

7 Dem Naturschutz zuliebe: Leitungsverlegung in der kalten Jahreszeit<br />

– Erneuerung von Trinkwasserleitungen in Nördlingen<br />

8 Größtes Pfahlprojekt in der Geschichte der TRM – Für CSP KaXu Solar<br />

One in Südafrika werden weit über 100.000 Meter duktile Pfähle benötigt<br />

10 Sifón del Alba – viele Flüge für eine Leitung. Anspruchsvolle Verlegung<br />

von BLS®/VRS®-T-Trinkwasserrohren in den asturischen Bergen<br />

11 Berstlining bei BASF – Feuerlöschleitung wurde mit <strong>Duktus</strong>-Rohren<br />

erneuert<br />

12 Hand in Hand in Sachen Trinkwasser – Pinzgauer Gemeinden bauen<br />

Wasserversorgung mit duktilen Gussrohren aus<br />

13 Für LEGO ist nur das Beste gut genug – TRM rüstet LEGO-Werk in<br />

Ungarn mit Gussrohren für die Feuerlöschleitungen aus<br />

14 Mehr Wasser nach Sanierung – Die Wasserkooperation Alt St. Johann-<br />

Unterwasser setzt auf Qualität<br />

Hagenbucher expandiert – Neues Kompetenz-Zentrum in Eglisau<br />

15 Gute Erfahrungen zahlen sich aus – In Krakau machte <strong>Duktus</strong><br />

das Rennen! / Irak-Projekte im Aufwind – Lieferungen für die Gaskraftwerke<br />

in Hilla und Karbala<br />

16 Schneerohre für Norddeutschlands größtes Skigebiet – Der Wurmberg<br />

im Harz rüstet sich für eine schneesichere Zukunft<br />

REPORTAGE<br />

17 „Wir wollen weiterhin Synergien nutzen“ – <strong>Duktus</strong> Tiroler Rohrsysteme<br />

ist wieder TRM – Interview mit Max Kloger<br />

WIR ÜBER UNS<br />

18 Herzlich willkommen – Neue Mitarbeiter bei <strong>Duktus</strong> in Wetzlar<br />

und TRM in Hall<br />

19 Danke für alles, Harald Oster – Harald Oster ging in den Ruhestand<br />

Im Einsatz gegen die Fluten – Karl-Wilhelm Römer packte mit an<br />

20 So schöne Autos! – Dirk Weber, Vorarbeiter in der Instandhaltung,<br />

schraubt gern – Sein Hobby heißt Tuning<br />

21 Mal was anderes! <strong>Duktus</strong>-Familientag mit Wanderung, Schatzsuche,<br />

Bergwerksbesuch und Lokomotivrundfahrten / Viele kamen! Tag der<br />

offenen Tür bei <strong>Duktus</strong> in Rudná<br />

22 Gemeinsam laufen, weil es Spaß macht – Rennsteig-Staffellauf,<br />

J.P. Morgan Corporate Challenge Run und Wetzlarer Brückenlauf<br />

23 Über den Tellerrand hinausschauen – Azubi-Austausch zwischen<br />

<strong>Duktus</strong> und TRM / Azubi-Wettbewerb Moveguide – Team <strong>Duktus</strong><br />

belegte zweiten Platz / Jubiläen – Wir gratulieren<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Geschäftsführungen der <strong>Duktus</strong> Rohrsysteme Wetzlar GmbH<br />

und der Tiroler Rohre GmbH<br />

Redaktion: Dietmar Fischer, Iris Reinhardt, Elvira Sames-Dickopf<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Ausgabe: Hansjörg Aggeler,<br />

Christian Aigner, Alexander Bauer, Leon Bauer, Armin Eberl, Rubén Eguíluz,<br />

Steffen Ertelt, Wilhelm Faulstich, Silke Hackl, Stephan Hobohm, Stefan Kaiser,<br />

Max Kloger, Petr Kopal, Walter Korenjak, Roland Kröpfl, Ulrich Päßler, Lutz<br />

Rau, Wolfgang Rink, Karl-Wilhelm Römer, Jürgen Schütten, Marta Sikora, Erich<br />

Steinlechner, Stefan Sterr, Uwe Strich, Dirk Weber, Stefan Zeidler<br />

Grafische Gestaltung, Satz und Lithografie: K13 Medien, Wetzlar<br />

Bildernachweis/Quellen: Sofern nicht anders angegeben, liegen die Rechte<br />

für Fotos, Zeichnungen und andere Darstellungen bei der <strong>Duktus</strong> Rohrsysteme<br />

Wetzlar GmbH und der Tiroler Rohre GmbH. S. 5 oben: Panthermedia; S.<br />

11 oben re.: BASF; S. 16: Wurmberg Seilbahn; S. 19 unten li.: Stadt Mayen<br />

Druck: Druckhaus Bechstein, Wetzlar<br />

Anschrift der Redaktion:<br />

<strong>inform</strong><br />

Sophienstraße 52-54, 35576 Wetzlar<br />

Telefon: (0 64 41) 49 14 90 • Telefax: (0 64 41) 49 14 97<br />

E-Mail: <strong>inform</strong>@duktus.com<br />

© <strong>Duktus</strong> Rohrsysteme Wetzlar GmbH und Tiroler Rohre GmbH<br />

Nächste Ausgabe: Mai 2014<br />

Messetermine 2014<br />

IFAT 2014<br />

Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-,<br />

Abfall- & Rohstoffwirtschaft<br />

5. bis 9. Mai 2014<br />

Messe München<br />

Mountain Planet 2014<br />

Fachmesse für Raumplanung<br />

in Bergregionen<br />

23. bis 25. April 2014<br />

Grenoble/Frankreich


INFORM NR. 2 / 2013 | SEITE 3<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser von <strong>inform</strong>!<br />

„Wien ist anders“. In den neunziger Jahren gab sich die österreichische<br />

Bundeshauptstadt diesen Slogan. Man könnte ihn guten Gewissens auch<br />

auf uns anwenden: <strong>Duktus</strong> ist anders. Und die TRM in Tirol von nun an<br />

auch wieder!<br />

Seit Mitte der 2000er Jahre hat die <strong>Duktus</strong> Gruppe ihren ganz eigenen<br />

Weg eingeschlagen. Herausgelöst aus dem ehemaligen Buderus-Konzern<br />

und in mittelständische Strukturen gebettet, versteht sie sich seitdem als<br />

führendes anwendungs- und technologieorientiertes Unternehmen in der<br />

Wasserwirtschaft. <strong>Duktus</strong> möchte durch seine Kompetenz und Kundennähe<br />

ein ausgezeichneter Problemlöser sein, mit dem es sich lohnt zusammenzuarbeiten.<br />

Das gilt auch für die TRM, unsere ehemalige Tochtergesellschaft in Tirol,<br />

die sich den gleichen Zielen verschrieben hat und die seit Mitte 2013<br />

durch das Engagement von Max Kloger auf ganz eigenen Füßen steht<br />

(siehe auch unser Interview auf Seite 17).<br />

Freundschaftlich verbunden kooperieren beide Firmen unverändert eng<br />

miteinander. Deshalb finden Sie auch in dieser Ausgabe von <strong>inform</strong> weiterhin<br />

Beiträge aus allen Unternehmensbereichen – beispielsweise aus<br />

Österreich und Deutschland und aus vielen Ländern, in denen TRM und<br />

die <strong>Duktus</strong> Gesellschaften tätig sind.<br />

Besonderes Augenmerk verdienen unserer Meinung nach jene Artikel, die<br />

die besondere Kompetenz von <strong>Duktus</strong> und TRM hervorheben: Lesen Sie<br />

unseren Bericht über eine faszinierende Baustelle in Aachen. Hier war es<br />

der Flexibilität von <strong>Duktus</strong> zu verdanken, dass Drei-Meter-Rohre in Stollenbauweise<br />

erfolgreich verlegt werden konnten (Seite 4/5). Auch in Berlin<br />

hatte <strong>Duktus</strong> die Lösung – ebenfalls mit einer verkürzten Rohrlänge wurde<br />

eine anspruchsvolle Verlegung im Hilfsrohrverfahren realisiert (Seite 6).<br />

Ein geradezu gigantisches Projekt mit duktilen Rammpfählen wickelte die<br />

TRM in Südafrika ab. „KaXu Solar One“ ist das größte Pfahlprojekt in der<br />

Geschichte der TRM und lässt weitere Aufträge dieser Art im Land am Kap<br />

der Guten Hoffnung erwarten (siehe Seite 8/9). Diesem Erfolg von TRM haben<br />

wir mit dem Titel der vorliegenden <strong>inform</strong> Rechnung getragen.<br />

Leitungsverlegung im spanischen Asturien. Über „Sifón del Alba“ berichten<br />

wir auf Seite 10. An diesen und an allen anderen Projekten, über die<br />

wir Sie in dieser <strong>inform</strong> <strong>inform</strong>ieren, haben die Mitarbeiter von <strong>Duktus</strong> und<br />

TRM einen ganz herausragenden Anteil, ob in der Anwendungstechnik,<br />

im Innen- und Außendienst oder in der Fertigung.<br />

Unsere neuesten „Teammitglieder“ stellen wir Ihnen auf Seite 18 vor.<br />

Versäumen Sie es bitte auch nicht, die Geschichte von Dirk Weber zu lesen,<br />

der mit seinem Hobby ebenfalls seinen ganz eigenen sportlich-dynamischen<br />

Weg geht (Seite 20).<br />

Viel Vergnügen!<br />

Ulrich Päßler<br />

Stefan Weber<br />

Geschäftsführung<br />

<strong>Duktus</strong> Rohrsysteme Wetzlar GmbH<br />

Max Kloger<br />

Geschäftsführung<br />

Tiroler Rohre GmbH<br />

Wie hervorragend sich das duktile Gussrohrsystem für Feuerlöschleitungen<br />

eignet, lesen Sie bitte in den Berichten auf den Seiten 11 und 13.<br />

Bei beiden Maßnahmen waren es international renommierte Unternehmen,<br />

die sich bei ihren Brandschutzmaßnahmen mit dem Einsatz duktiler<br />

Gussrohre auf die sichere Seite brachten: BASF in Ludwigshafen und der<br />

dänische Spielzeugfabrikant LEGO im ungarischen Nyíregyháza.<br />

Stolz sind wir auch auf den Einsatz unserer Rohre bei einer spektakulären<br />

Im historischen Pfalzbezirk von Aachen mussten Kanalleitungen im Stollenbauverfahren verlegt werden.<br />

Dabei kamen <strong>Duktus</strong>-Rohre in der Sonderlänge von drei Metern zum Einsatz<br />

Für die Fundamente der Parabolspiegel des Solarkraftwerkes KaXu Solar One in Südafrika lieferte<br />

TRM über 100.000 Meter duktile Rammpfähle


SEITE 4 | INFORM NR. 2 / 2013<br />

Eine faszinierende Baustelle<br />

Verlegung von Drei-Meter-Gussrohren im historischen Umfeld des Aachener Pfalzbezirks<br />

Es war der großen Flexibilität von <strong>Duktus</strong> zu verdanken,<br />

dass der Auftrag für diese faszinierende<br />

Baustelle zustande kam.<br />

Aachen bereitet sich auf das Karlsjahr 2014 vor<br />

und dazu gehört auch die Ordnung im Untergrund,<br />

die – was die Abwasserleitungen angeht<br />

– auch historische Dimensionen hat, nämlich<br />

über 100 Jahre alte Systeme aus Betonrohren<br />

mit eiförmigen Profilen. Eine Komplettsanierung<br />

war unumgänglich.<br />

Im innerstädtischen Gebiet rund um den Dom<br />

sind Archäologen mit umfangreichen Grabungen<br />

beschäftigt. Aachen, ehemals Lieblingspfalz<br />

von Karl dem Großen, der hier unzählige<br />

Spuren hinterlassen hat, ist seiner Geschichte<br />

verpflichtet und nimmt daher größte Rücksicht<br />

auf die archäologischen Arbeiten, die bei allen<br />

Baumaßnahmen Vorrang haben.<br />

So war es auch, als die Stadtwerke Aachen AG<br />

(STAWAG) die Erneuerung und den Umbau der<br />

Ver- und Entsorgungsleitungen im Pfalzbezirk<br />

plante und damit das Ing.-Büro AGEVA beauftragte.<br />

Rohrverlegung im Stollenbau. In der Mitte ein <strong>Duktus</strong>-Abwasserrohr DN 300, das im Scheitel des Stollens verlegt wird.<br />

Rechts und links die Interimsleitungen<br />

Rohrverlegung in Stollenbauweise<br />

Es war klar, dass eine offene Bauweise oder eine<br />

herkömmliche grabenlose Verlegung der Abwasserrohre<br />

nicht in Frage kam, hauptsächlich<br />

um Bauzeitverzögerungen durch die Vorrangigkeit<br />

der archäologischen Arbeiten zu verhindern.<br />

Die STAWAG legte daher fest, dass die gesamte<br />

Sanierung der 352 Meter langen Abwasserleitung<br />

im Stollenbau durchgeführt werden sollte.<br />

Die Stollen zur Verlegung der Leitungen sollten<br />

möglichst tief angelegt werden, um so die<br />

archäologischen Baudenkmäler zu unterfahren.<br />

Da die Stollendurchmesser eng bemessen<br />

wurden, war es nicht möglich, Gussrohre in der<br />

Normlänge von sechs Metern in die Spritzbetonstartgruben<br />

einzubringen. Die Planung sah<br />

daher vor, ausschließlich Rohre von drei Metern<br />

Länge zu verlegen. Die Stollen wurden –<br />

Carmen Schäfer vom <strong>Duktus</strong> Innendienst und Georgios Moutroupidis, <strong>Duktus</strong> Anwendungstechnik, beobachten wie ein Drei-Meter-<br />

Rohr in den Schacht eingefädelt wird<br />

Auf den richtigen Winkel kam es an. Das Einbringen der <strong>Duktus</strong>-<br />

Rohre war Millimeterarbeit


INFORM NR. 2 / 2013 | SEITE 5<br />

ausgehend von vier Startbaugruben – sternförmig<br />

vorgetrieben und für die Rohrverlegung<br />

vorbereitet. Für die Notversorgung bis zur Inbetriebnahme<br />

der Leitung aus duktilen Abwasserrohren,<br />

wurden PVC-Rohre eingebracht.<br />

<strong>Duktus</strong> punktete mit Flexibilität<br />

„Dass wir diesen Auftrag erhielten, hatte zweierlei<br />

Gründe, so Jürgen Schütten, der als <strong>Duktus</strong>-Vertriebsmanager<br />

die Maßnahme begleitete.<br />

„Als einziger Hersteller war <strong>Duktus</strong> in der Lage,<br />

die geforderte Rohrlänge von drei Metern zeitnah<br />

zur Verfügung zu stellen. Dies konnte unser<br />

Wettbewerb im vorgegebenen Zeitrahmen nicht<br />

leisten. Aufgrund der Flexibilität der Fertigung<br />

in Wetzlar hatten wir eindeutig die Nase vorn.<br />

Dass duktile Gussrohre die Bedingung waren,<br />

lag an den Sicherheitsvorgaben des Auftraggebers.<br />

Hier erfüllte das duktile Gussrohrsystem<br />

mit den BLS®/VRS®-T-Verbindungen die geforderten<br />

hohen Auflagen, denn <strong>Duktus</strong>-Rohre gewährleisten<br />

über viele Jahrzehnte hinaus Dichtheit<br />

und damit Sicherheit im Untergrund. Da die<br />

Stollen, die in vier bis fünf Metern Tiefe liegen,<br />

nach Fertigstellung der Verlegung komplett verdämmt<br />

werden, also unzugänglich sind, war für<br />

den Auftraggeber die Sicherheit und Langlebigkeit<br />

des Rohrwerkstoffes oberstes Gebot. Zudem<br />

überzeugten die <strong>Duktus</strong>-Rohre durch ihre metallischen<br />

Wandeigenschaften. Sie sind lagestabil<br />

und benötigen wenig Stützaufwand.“<br />

Arbeiten unter Tage<br />

Die Verlegung der insgesamt 107 Gussrohre<br />

DN 300 war ein kleines Abenteuer. Dazu Georgios<br />

Moutroupidis von der <strong>Duktus</strong> Anwendungstechnik:<br />

„Diese Art Rohrbaustelle war für uns ein<br />

Novum und stellte uns vor große Herausforderungen,<br />

da wir wie Bergleute unter Tage arbeiten<br />

mussten und mit all den Randerscheinungen<br />

wie Feuchtigkeit, stickige Luft und Platzmangel<br />

zu kämpfen hatten.“<br />

Nachdem die Rohre in die Startgrube eingefädelt<br />

waren, wurden sie auf Loren, wie man sie im<br />

Bergbau kennt, an Ort und Stelle gefahren und<br />

anschließend im Scheitel des Stollens montiert.<br />

Für die Verlegung und den Stollenbau war die<br />

Firma Himmel und Hennig zuständig. Bauleiter<br />

Peter Hennig und Schachtbaumeister Frank<br />

Karbe fanden lobende Worte für die perfekte Zusammenarbeit:<br />

„Wir haben uns in jeder Phase<br />

dieser anspruchsvollen Baustelle hervorragend<br />

abgestimmt und die Unterstützung, die uns von<br />

der <strong>Duktus</strong> Anwendungstechnik zuteilwurde, hat<br />

dazu beigetragen, dass wir diese Maßnahme als<br />

einen gemeinsamen Erfolg verbuchen konnten.“<br />

Über das positive Ergebnis – die Verlegung wird<br />

im Dezember 2013 abgeschlossen sein – freut<br />

sich nicht nur die Stadt Aachen, die sich zukünf-<br />

Aachen und das Karlsjahr 2014<br />

Am 28. Januar 814 starb Karl der Große in seiner Pfalz in Aachen.<br />

Noch am selben Tag wurde der damalige König der Franken, der<br />

Langobarden und der Kaiser des (west)römischen Reiches in der<br />

Pfalzkapelle, dem Oktogon des heutigen Domes, begraben.<br />

Sein Leben und Wirken stehen – 1200 Jahre danach – im Mittelpunkt<br />

von drei Aachener Sonderausstellungen unter dem Titel<br />

„KARL DER GROSSE. Macht Kunst Schätze“. Sie finden im Karlsjahr<br />

2014 an ausgewählten Orten der Aachener Pfalz statt.<br />

Seit 794 hatte sich Karl fast ununterbrochen in Aachen aufgehalten.<br />

Er ließ die Pfalz zu einer monumentalen Palastanlage ausbauen.<br />

Die politische Macht hatte sich dadurch – ganz im Gegensatz<br />

zum zeittypischen Reisekönigtum – an einem einzelnen Ort<br />

konzentriert. An diesem Ort befand sich zudem eine differenzierte,<br />

multi-ethnische Hofgesellschaft, zu deren Kennzeichen die Anwesenheit<br />

von Gelehrten aus allen Teilen des karolingischen Reiches<br />

zählte. Karls Lieblingspfalz Aachen wurde nach Rom das politische,<br />

kulturelle und religiöse Zentrum Europas. Zum Zeitpunkt<br />

des Todes Karls hatte das fränkische Reich eine enorme Ausdehnung<br />

angenommen. Es reichte von der Elbe im Osten bis zu den<br />

Pyrenäen im Westen, von der Nordseeküste bis Mittelitalien, und<br />

es stand in diplomatischem Austausch mit Byzanz und der islamischen<br />

Welt. In der Generation der Enkel Karls zerbrach das Gebiet<br />

in Teilreiche.<br />

Die Ausstellungstrilogie wird historische wie aktuelle Dimensionen<br />

dieses Ereignisses aufzeigen.<br />

Termin: 20. Juni bis 21. Sept. 2014<br />

Mehr dazu unter www.karldergrosse2014.de<br />

tig über die sichere Entsorgung des Abwassers<br />

im Pfalzbezirk keine Gedanken mehr machen<br />

muss. Es freut sich auch <strong>Duktus</strong> Vertriebsleiterin<br />

Silke Hackl: „Wir haben es geschafft, unseren<br />

Produktionsprozess kurzfristig auf die verkürzten<br />

Rohrlängen umzustellen und durch unseren Innendienst<br />

eine termingerechte Auftragsabwicklung<br />

zu gewährleisten. Das zeichnet uns als leistungsfähigen<br />

Rohrlieferanten und Beratungspartner<br />

aus.“<br />

KARL DER GROSSE –<br />

EIN STECKBRIEF<br />

Geboren 742 n. Chr., erbte 768<br />

den westlichen Teil des Reiches<br />

seines Vaters, am 25. Dez. 800<br />

in Rom von Papst Leo III. zum<br />

„Imperator Romanum“ gekrönt,<br />

wurde von seinem Biografen als<br />

nachsichtig, großmütig und<br />

liberal beschrieben, war mit 1,90<br />

Meter Größe eine imposante<br />

Erscheinung, sprach Fränkisch,<br />

Griechisch und Latein, entwickelte<br />

eine fränkische Grammatik,<br />

führte die allgemeine Schulbildung<br />

ein (kein Unterschied<br />

zwischen Knechten und Freien),<br />

überlebte vier Ehefrauen, hatte<br />

elf eheliche und acht uneheliche<br />

Kinder, starb an einer Rippenfellentzündung.<br />

Faszination „Untertage-Baustelle“: Tanja Schwarz, Schulte Tiefbauhandel,<br />

(vorne) und Carmen Schäfer, <strong>Duktus</strong> Innendienst<br />

Für den Stollenbau und die Verlegung der Abwasserleitung war<br />

die Fa. Himmel & Hennig zuständig<br />

Rohrlager vor der Kulisse des Aachener Kaiserdoms


SEITE 6 | INFORM NR. 2 / 2013<br />

<strong>Duktus</strong> hatte die Lösung!<br />

Berlin: BLS®/VRS®-T-ZMU-Plus-Kurzrohre im Hilfsrohrverfahren verlegt<br />

Blick in die enge Montagegrube am Mariendorfer Damm in Berlin<br />

Unter dem Kreuzungsbereich des vielbefahrenen<br />

Mariendorfer Damms in Berlin musste eine Trinkwasserleitung<br />

der Nennweite 200 im gesteuerten<br />

Rohrvortrieb realisiert werden.<br />

Das Problem war einerseits der geringe Bauraum,<br />

der für die Maschinen- und Montagegrube<br />

zur Verfügung stand, und andererseits neben den<br />

zahlreichen Medien, die nicht beschädigt werden<br />

durften, ein begrenztes Raumfenster, das sich<br />

durch den Verlauf der Trasse über der U-Bahnlinie<br />

6 und unter zwei Abwasserdruckleitungen ergab.<br />

Alternativen zu den Baugrubenstandorten<br />

waren nicht möglich.<br />

Das geeignete Verfahren war mit dem Hilfsrohr-<br />

Verfahren schnell gefunden. Die Berliner Wasserbetriebe<br />

als Auftraggeber wollten bei dieser<br />

Maßnahme weder auf ihren Standard – das duktile<br />

Gussrohr – noch auf eine Zementmörtelumhüllung<br />

und auch nicht auf die BLS®/VRS®-T-<br />

Verbindungstechnik verzichten. Wegen des vorgegebenen<br />

engen Bauraums konnte aber die<br />

Norm-Rohrlänge von sechs Metern nicht verwendet<br />

werden. Daher nahm das planende Ing.-Büro<br />

Kontakt zu <strong>Duktus</strong> auf, um die Möglichkeit der<br />

Fertigung von Kurzrohren prüfen zu lassen. Für<br />

die Anwendungstechnik und die Fertigung in<br />

Wetzlar war dies kein Problem, so dass der Auftragserteilung<br />

für „ZMU-Plus-Kurzrohre“ nichts im<br />

Wege stand.<br />

„Wir von <strong>Duktus</strong> sind eben nicht nur Rohrlieferant,<br />

sondern Problemlöser mit hoher Kompetenz<br />

für kundenspezifische, maßgeschneiderte Produkte.<br />

Wichtig war, dass die ZMU-Plus Umhüllung<br />

absolut maßhaltig ist, denn bei Unregelmäßigkeiten<br />

können sonst setzungsgefährdete Hohlräume<br />

entstehen“, kommentiert Vertriebsmanager<br />

Lutz Rau die schnelle und effiziente Abwicklung<br />

der Anfrage.<br />

Beim Hilfsrohrverfahren wird eine Strecke unterirdisch<br />

mit einem Schneckenbohrgestänge aufgebohrt.<br />

Während des Bohrprozesses wird zur<br />

Stabilisierung des kleinen Tunnels zeitgleich ein<br />

Stahlrohr vorgepresst, damit keine äußeren Hohlräume<br />

entstehen können. Sind die Stahlrohre<br />

in der Zielgrube angekommen, wird über einen<br />

Ziehkopf am Gestänge das Stahl-Hilfsrohr wieder<br />

in Richtung Maschinengrube zurückgezogen. Am<br />

Ziehkopf werden die BLS®/VRS®-T-Rohre angekoppelt<br />

und nachgeschleppt. Stephan Hobohm<br />

von der <strong>Duktus</strong> Anwendungstechnik stand während<br />

des Einzugs der insgesamt <strong>24</strong> Meter langen<br />

Leitung der Baufirma beratend zur Seite. „Durch<br />

die drei Meter langen Kurzrohre, die problemlos<br />

in die enge Baugrube eingebracht werden konnten,<br />

und die Montagefreundlichkeit der Verbindung<br />

war ein schneller Baufortschritt garantiert.<br />

Im September 2013 wurde das Projekt erfolgreich<br />

umgesetzt.“<br />

Mehr über das Verfahren und die Maßnahme erfahren Sie auf<br />

YouTube unter „<strong>Duktus</strong> Rohrsysteme“, oder QR-Code scannen<br />

Leitung in neuer Trasse<br />

Abwasserzweckverband Schwarzbachtal profitiert<br />

von <strong>Duktus</strong> ZMU-Gussrohren<br />

Abwasserleitungen müssen nicht nur gut sein, sie<br />

sollten perfekt sein, zumal wenn sie durch Trinkwasserschutzgebiete<br />

verlaufen.<br />

Um diese hohen Anforderungen an einen Abwasserkanal<br />

einzulösen und dem Grundwasserschutz<br />

nachhaltig zu entsprechen, hat der Abwasserzweckverband<br />

Schwarzbachtal, Neckarbischofsheim<br />

in Baden-Württemberg, kräftig investiert und<br />

ein nicht sicheres Teilstück eines Verbandskanals<br />

in einer neuen Trasse mit duktilen Gussrohren DN<br />

800 und DN 1000 von <strong>Duktus</strong> neu verlegt. Geplant<br />

wurde die Maßnahme vom Ing.-Büro für<br />

Bauwesen und Umweltschutz Werner Martin aus<br />

Reichartshausen. Die Arbeiten an der 505 Meter<br />

langen Leitung wurden in der Zeit von September<br />

2012 bis Juni 2013 bewältigt und liefen trotz teilweise<br />

widriger Witterungsverhältnisse reibungslos<br />

ab. Der gewählte Außenschutz der <strong>Duktus</strong>-Zementmörtel-Umhüllung<br />

brachte den Vorteil, dass<br />

das anstehende Aushubmaterial für die direkte<br />

Rohrumhüllung verwendet werden konnte und<br />

als mineralische Kapselung für einen zusätzlichen<br />

Grundwasserschutz sorgt und außerdem zu spürbaren<br />

Kosteneinsparungen beitrug. Nach der erfolgreich<br />

ausgeführten Dichtheitsprüfung ging die<br />

Leitung planmäßig im Juli 2013 in Betrieb.<br />

Einheben des Kurzrohres in die Baugrube<br />

Der größte Teil der neuen Abwasserleitung des Abwasserzweckverbands Schwarzbachtal wurde in offener Bauweise mit geböschter<br />

Grabenwand (Bild links) und ca. 95 Meter mit verbauter Grabenwand mittels Dielenkammer und Spundwandverbau verlegt (Bild rechts)


INFORM NR. 2 / 2013 | SEITE 7<br />

Dem Naturschutz zuliebe:<br />

Leitungsverlegung in der kalten Jahreszeit<br />

Erneuerung von Trinkwasserleitungen in Nördlingen<br />

Die Verlegearbeiten für die 15,6 Kilometer lange Trinkwasserleitung im Nördlinger Ries begannen im September 2012<br />

Winterbaustellen sind im Tiefbau eher selten. Aber<br />

wenn es um landwirtschaftliche Belange und den<br />

Tier- und Artenschutz geht, machen Tiefbauer gerne<br />

mal eine Ausnahme. Um die zahlreichen Wiesenbrüter<br />

wie Kiebitze, Bekassine, Wiesenpieper<br />

und die Wiesenweihe nicht in der Brutzeit zu stören,<br />

wurde die ca. 16 Kilometer lange Wasserleitung in<br />

den Herbst- und Wintermonaten verlegt, so berichtet<br />

Josef Hiltner, Technischer Betriebsleiter der Bayerischen<br />

Rieswasserversorgung (BRW).<br />

Um es vorwegzunehmen: Dem temperaturunempfindlichen<br />

duktilen Gussrohr machen auch Minus-<br />

Temperaturen nichts aus. Auch das war ein Grund<br />

dafür, warum sich die BRW in Nördlingen für das robuste<br />

duktile Gussrohrsystem von <strong>Duktus</strong> entschied.<br />

Die BRW versorgt rund 132.000 Einwohner im nördlichen<br />

Teil des Regierungsbezirks Schwaben. 34<br />

Städte und Gemeinden werden jährlich mit circa 6,7<br />

Millionen Kubikmeter Trinkwasser beliefert. Um die<br />

Versorgung zu gewährleisten, werden drei Wassergewinnungsanlagen,<br />

22 Pumpwerke und 25 Hochbehälter<br />

betrieben. Das zur Verbreitung benötigte<br />

Rohrnetz hat eine Länge von circa 1.300 Kilometer.<br />

Der so genannte Mittelstrang aus dem Jahr 1962<br />

– einer der drei Hauptadern im Nördlinger Ries –<br />

musste nun erneuert und höher dimensioniert werden.<br />

Der Bauabschnitt befand sich dort, wo –<br />

wie eingangs erwähnt – auf gefährdete Vogelarten<br />

Rücksicht genommen werden musste. Aber<br />

nicht nur das. Auch die Auflagen des Bayerischen<br />

Landesamtes für Denkmalpflege galt es einzuhalten,<br />

denn die Trasse kreuzt verschiedene vor- und<br />

frühgeschichtliche Siedlungen und ein Schlachtfeld<br />

aus dem Dreißigjährigen Krieg. Die BRW entschied<br />

sich zusammen mit dem Ing.-Büro Eckmeier<br />

und Geyer für <strong>Duktus</strong>-Rohre mit Zementmörtelumhüllung,<br />

nicht zuletzt deshalb, weil wegen der Grabungen<br />

das Baufeld in einigen Bereichen reduziert<br />

werden musste. Im Hinblick auf Verdichtung und erhöhten<br />

Korrosionsschutz in den schweren und zum<br />

Teil aggressiven Böden war das unempfindliche<br />

ZMU-Gussrohr für die insgesamt 15,6 Kilometer lange<br />

Leitung unverzichtbar.<br />

Baubeginn war im September 2012. Mit den Verlegearbeiten<br />

war die Firma Josef Pfaffinger aus Passau<br />

beauftragt. Sie schaffte es, in rund sechs Monaten<br />

die gesamte Leitung, die in DN 400 dimensioniert<br />

wurde, zu verlegen.<br />

Dazu Bauleiter Jürgen Geyer: „Die logistische Abwicklung<br />

wurde hervorragend umgesetzt. Pfaffinger<br />

arbeitete zeitweise mit drei Kolonnen und konnte bis<br />

zu 500 Meter Rohrleitung pro Tag verlegen.“<br />

Mit der Verlegung des Mittelstranges erfolgte mittels<br />

Abgabeschächte auch der Anschluss von neun<br />

Ortsnetzen im Landkreis Donau-Ries. An den Hochund<br />

Tiefpunkten wurden Be- und Entlüfter- sowie<br />

Spülschächte eingebaut. <strong>Duktus</strong>-Vertriebsmanager<br />

Wilhelm Faulstich konnte nach der Inbetriebnahme<br />

der neuen Trinkwasserleitung im April 2013 ein<br />

positives Fazit ziehen: „In Anbetracht der Unbilden,<br />

die Winterbaustellen naturgemäß mit sich bringen,<br />

war diese rasante Verlegung etwas Besonderes und<br />

nicht zuletzt wieder einmal der Beweis dafür, dass<br />

<strong>Duktus</strong>-Rohrsysteme wegen ihrer komfortablen Verlegeeigenschaften<br />

auch unter erschwerten Bedingungen<br />

kompromisslos gut funktionieren.“<br />

Die artengeschützte Wiesenweihe – u.a. wegen dieses Greifvogels<br />

wurden die Bauarbeiten in der kalten Jahreszeit ausgeführt<br />

Der sog. Mittelstrang – eine der drei Haupttrinkwasseradern im Nördlinger Ries – wurde dimensioniert in DN 400 und mit <strong>Duktus</strong> ZMU-<br />

Rohren ausgeführt<br />

Die Verlegefirma Pfaffinger schaffte es, täglich rund 500<br />

Meter Rohrleitung zu verlegen


SEITE 8 | INFORM NR. 2 / 2013<br />

Größtes Pfahlprojekt in der<br />

Geschichte der TRM<br />

Für CSP KaXu Solar One in Südafrika werden weit über<br />

100.000 Meter duktile Pfähle benötigt<br />

Über die Entwicklung des Pfahlgeschäftes in<br />

Südafrika hatte <strong>inform</strong> in der letzten Ausgabe berichtet.<br />

Wie positiv diese Erfolgsgeschichte des<br />

Pfahlsystems der TRM im Land am Kap der Guten<br />

Hoffnung weitergegangen ist, zeigt die Abwicklung<br />

eines geradezu gigantischen Projektes<br />

in der südafrikanischen Region Northern Cape an<br />

der Grenze zu Namibia. Hier am Rande der Kalahari-Wüste<br />

entsteht ein sog. CSP Kraftwerk –<br />

KaXu Solar One, das mit einer Leistung von 100<br />

MW für die Energieversorgung der Metropolen<br />

Johannesburg und Kapstadt sorgen wird.<br />

Die Zusammenhänge<br />

ABENGOA, ein multinationales Unternehmen mit<br />

Hauptsitz in Spanien, das mit der staatlichen Industrial<br />

Development Corporation (IDC) eine Partnerschaft<br />

eingegangen ist, wird das Kraftwerk<br />

KaXu die nächsten 25 Jahre betreiben. Mit dem<br />

Bau des Kraftwerkes hat ABENGOA seine Tochtergesellschaft<br />

ABEINSA EPC beauftragt, die nun<br />

seit Beginn des Jahres 2013 in der Nähe von<br />

Upington tätig ist. Der südafrikanische Partner<br />

von TRM, die Fa. Geopile, wurde von ABEINSO<br />

beauftragt, 52.800 Pfahlpunkte für die Stabilisierung<br />

der Parabolspiegel des Kraftwerkes herzustellen.<br />

Die Pfahlgründungen für das Kraftwerk KaXu Solar One begannen im April 2013. Mit einer erwarteten Menge von 103.000 Meter Rammpfählen<br />

ist dies das bisher größte Pfahlprojekt in der Geschichte von TRM<br />

Pfahlgründungen begannen im April 2013<br />

Seit April 2013 sind vier Geräte im Einsatz, die<br />

eine durchschnittliche Tagesleistung von 300<br />

Pfählen erzielen. Die Pfahllängen sind stark unterschiedlich,<br />

weil sich das Baufeld über eine Fläche<br />

von 3,5 x 1,5 Kilometer erstreckt. Die endgültige<br />

Menge wird erst im Dezember 2013 feststehen.<br />

Aktuelle Hochrechnungen ergeben derzeit<br />

rund 103.000 Meter. Damit steht schon jetzt fest,<br />

Das Team von Geopile, dem südafrikanischen Partner von TRM<br />

Zugversuche an gerammten Pfählen


INFORM NR. 2 / 2013 | SEITE 9<br />

dass KaXu Solar One das größte bis dato abgewickelte<br />

Projekt mit duktilen Rammpfählen der<br />

TRM ist. Umfangreiche Tests waren im Vorfeld<br />

erfolgreich durchgeführt worden. Geopile hatte<br />

die Tragfähigkeit an rund 10 Testpfählen nachgewiesen,<br />

die nach dem Zufallsprinzip ausgewählt<br />

wurden. Bei diesem Projekt war zum ersten Mal<br />

der Lastfall „Zug“ entscheidend, denn die Parabolspiegel,<br />

die exakt in Nord-Süd-Richtung aufgestellt<br />

werden, haben eine geringe Eigenlast, müssen<br />

ihre Position aber auch noch bei Windgeschwindigkeiten<br />

von 140 km/h halten. Erst bei<br />

einer Windgeschwindigkeit von über 140 km/h<br />

begeben sich die riesigen Flächen in eine gesicherte<br />

Position. Da diese hohen Windgeschwindigkeiten<br />

in Northern Cape keine Seltenheit sind,<br />

werden die Parabolspiegel im Ost- und West-Bereich<br />

durch fünf Meter hohe Windzäune geschützt.<br />

So wird die Windgeschwindigkeit reduziert<br />

und die Windströmung verwirbelt. Im Nord-<br />

Süd-Bereich, wo keine Windzäune errichtet werden<br />

können, müssen Erdhügel über eine Länge<br />

von 3,5 Kilometern und mit einer Höhe von bis zu<br />

zehn Metern aufgeschüttet werden. Sie dienen<br />

ebenfalls der Verwirbelung des Windstroms, um<br />

die Auftriebskraft (Sogwirkung) wie bei einer Flugzeugtragfläche<br />

zu verhindern.<br />

Die Herausforderung<br />

„Toleranzen bewältigen“ hieß die Herausforderung.<br />

Die Herstellung der Pfähle bei KaXu Solar<br />

One wird mit Totalstationen überwacht, die eine<br />

Genauigkeit von +/- vier Zentimeter ermöglichen.<br />

Das eigentliche Verbindungsglied dabei<br />

ist ein Bolzen DN 27 Millimeter, der von Geopile<br />

mit einer Genauigkeit von +/- drei Millimetern in<br />

Lage und +/- 20 Millimeter in Höhe einbetoniert<br />

werden muss. Millimeterarbeit war daher angesagt,<br />

denn die Parabolspiegel als Herzstück der<br />

solarthermischen Anlage müssen exakt in Lage<br />

und Höhe montiert werden, um eine 100-prozentige<br />

Effektivität gewährleisten zu können. Die Abweichung<br />

von nur einem Grad reduziert die Leistung<br />

um fünf Prozent.<br />

Die Herstellung der Pfähle verläuft nach Plan<br />

und im geforderten Zeitfenster, so dass – wie<br />

CSP Solar Power<br />

Erich Steinlechner, Leiter Vertrieb Pfahlsysteme,<br />

unterstreicht – die Anforderungen an Genauigkeit<br />

und Termineinhaltung komplett bewältigt<br />

werden konnten. „Darauf sind wir stolz bei diesem<br />

Jahrhundertprojekt, das unsere Leistungsfähigkeit<br />

unter Beweis stellt und den TRM-<br />

Rammpfahl ins rechte Licht rückt, nämlich als<br />

ein System, das auch bei großen Herausforderungen<br />

und innovativen Projekten perfekt funktioniert.“<br />

CSP-Anlagen werden im sog. Sonnengürtel der Erde eingesetzt, denn diese wüstenähnlichen<br />

Gebiete besitzen die benötigte hohe direkte Sonneneinstrahlung. Bei der CSP (Concentrated<br />

Solar Power oder auch Solarthermie) werden Spiegel eingesetzt, die die Sonnenstrahlen auf ein<br />

in einem Receiver-Rohr befindliches Wärmeträgermedium (zumeist thermisches Öl oder auch<br />

Wasser) bis auf ein Neunzigfaches fokussieren. Die gewonnene Energie kann zur Erzeugung<br />

von Dampf, Wärme, Kälte oder Elektrizität genutzt werden. Produziert eine CSP-Anlage Elektrizität<br />

mithilfe einer angeschlossenen Dampfturbine spricht man von einem solarthermischen<br />

Kraftwerk.<br />

CSP bietet ein unendliches Potenzial aus Sonne gewonnener thermischer Energie an. Die Energie<br />

aus CSP-Anlagen kann in Form von Wärme leicht gespeichert und später wieder freigesetzt<br />

und konsumiert werden.<br />

Südafrika hat sich dazu entschlossen, verstärkt auf dem Gebiet der Solarenergie aktiv zu werden,<br />

um die Energieversorgung von fossilen Brennstoffen – und dabei besonders von Kohle –<br />

unabhängiger zu machen. Kohlevorkommen sind in Südafrika eher begrenzt vorhanden.<br />

Drei entscheidende Faktoren spielen bei solarthermischen Kraftwerken eine Rolle: Sonne, weil<br />

Wasser verdampft werden muss. Demzufolge werden ausreichende Mengen an Wasser benötigt<br />

und eine Sub-Station, um die produzierte Menge an den Endkunden zu bringen.<br />

In Südafrika sind ideale Voraussetzungen vorhanden, um diese Art von Kraftwerken ökonomisch<br />

zu betreiben. In der Region Northern Cape an der Grenze zu Namibia scheint die Sonne<br />

an 320 Tagen im Jahr und der Oranje River, mit 2.160 Kilometern Länge der größte Fluss des<br />

Landes, liefert ausreichende Mengen an Wasser.<br />

Mit dem Projekt KaXu Solar One macht das Land einen Anfang in Sachen Energiegewinnung<br />

von morgen. Weitere 100 Kraftwerke sind geplant, nicht nur als CSP sondern auch als klassische<br />

Photovoltaik-Anlagen.<br />

Was bedeutet das für TRM?<br />

Dazu haben wir Erich Steinlechner, Leiter Vertrieb Pfahlsysteme, befragt. „Natürlich gute Aussichten!<br />

Die Energiepolitik in Südafrika setzt auf Solar und wir als Pfahlproduzenten werden uns<br />

nach dem erfolgreich angelaufenen KaXu-Projekt zusammen mit unserem Partner Geopile ganz<br />

sicher im südafrikanischen Markt weiterhin gut positionieren können.“<br />

Parabolspiegel in Position um 12.00 Uhr mittags<br />

Die Parabolspiegel von KaXu Solar One werden im Ost- und West-Bereich der Anlage durch Windzäune geschützt, die dafür sorgen, dass hohe Windgeschwindigkeiten reduziert und Windströme verwirbelt<br />

werden. Dass die Spiegel trotz geringer Eigenlast exakt in Lage und Höhe montiert werden können, dafür sorgen die TRM-Rammpfähle


SEITE 10 | INFORM NR. 2 / 2013<br />

Sifón del Alba – viele Flüge für eine Leitung<br />

Anspruchsvolle Verlegung von BLS®/VRS®-T-Trinkwasserrohren in den asturischen Bergen<br />

Wegen des unwegsamen Geländes wurden fast alle <strong>Duktus</strong>-<br />

Rohre mit Helikoptern zu ihren Einsatzorten geflogen<br />

Die spanische Industrie- und Hafenstadt Gijón mit<br />

ihren rund 230.000 Einwohnern bezieht das<br />

Trinkwasser größtenteils aus dem rund 60 Kilometer<br />

weit entfernten Quellgebiet von Los Arrudos.<br />

Dass diese Versorgung der asturischen Metropole<br />

in Zukunft (wieder) sicher gewährleistet ist,<br />

daran haben auch das duktile Gussrohrsystem<br />

von <strong>Duktus</strong> und die Beratungskompetenz von<br />

Construtec, dem spanischen <strong>Duktus</strong>-Vertriebspartner,<br />

einen entscheidenden Anteil.<br />

Das so genannte Projekt „Sifón del Alba“ ist die<br />

spannende Geschichte einer Rohrverlegung der<br />

höchsten Schwierigkeitsstufe, bei der Planer, Berater,<br />

Logistiker und Verlegeteams ihr Bestes leisten<br />

mussten.<br />

Das Projekt stand wegen seiner Einzigartigkeit<br />

unter großem öffentlichem Interesse und die lokale<br />

Presse wurde nicht müde, über Sifón del Alba<br />

zu berichten.<br />

Eine Stahlrohrleitung, die seit 1940 das Trinkwasser<br />

von Los Arrudos nach Gijón transportiert –<br />

rund sechs Millionen Kubikmeter jährlich –, hatte<br />

in den letzten Jahren wegen Korrosionsschäden<br />

und dramatischen Brüchen für negative Schlagzeilen<br />

gesorgt. Ein Rohrbruch, der einen Erdrutsch<br />

verursacht hatte, veranlasste das örtliche<br />

Versorgungsunternehmen Empresa Municipal de<br />

Aguas Gijón (EMA), mit einer Investition von mehreren<br />

Millionen Euro den Neubau eines Teilabschnittes<br />

in die Wege zu leiten. Construtec-Geschäftsführer<br />

Francisco Dominguez erklärt die<br />

Problematik der Situation: „Die Aufgabe, diese<br />

alte, in Teilbereichen nahezu komplett funktionsuntüchtige<br />

Leitung zu erneuern, stellte die Planer<br />

vor mehrere Herausforderungen. Begonnen wurde<br />

mit dem schwierigsten Abschnitt der Leitung.<br />

Hier galt es, Geländeverhältnisse zu bewältigen,<br />

die einen Düker – also einen Verlauf, der von großer<br />

Höhe ins Tal und dann wieder bergauf führte<br />

– notwendig machten. Die Leitung unterliegt an<br />

beiden Enden hohen Drücken. Die Verlegebedingungen<br />

mussten berücksichtigt werden – steile,<br />

unwegsame Abschnitte und die Durchquerung<br />

des Biosphärenreservates Parque National de<br />

Redes. Wir von Construtec konnten uns gemeinsam<br />

mit <strong>Duktus</strong> zu einem frühen Zeitpunkt als<br />

anwendungstechnische Berater einbringen und<br />

die EMA sowie das Planungsbüro Tecnia Ingenieros<br />

umfassend unterstützen. Es kristallisierte sich<br />

schnell heraus, dass für die geplante Leitung DN<br />

400 mit durchschnittlichen Steigungen von 58<br />

Prozent, einer maximalen Steigung von 128 Prozent<br />

und Drücken von bis zu 54 bar nur das<br />

BLS®/VRS®-T-Rohrsystem von <strong>Duktus</strong> in Frage<br />

kam.“ Bauingenieur Ruben Eguiluz ergänzt: „Kein<br />

anderes Rohrsystem hätte hier Sinn gemacht.<br />

BLS®/VRS®-T-Rohre ermöglichen es, Rohrleitungen<br />

dieses Durchmessers für hohe Drücke bis<br />

zu 50 bar ohne Widerlager im Graben zu verlegen.<br />

Da die Trasse durch das Biosphärenreservat<br />

verläuft, musste außerdem die Gefahr von Waldbränden<br />

durch Schweißarbeiten ausgeschlossen<br />

werden. Das hätte man bei der Verwendung von<br />

Stahlrohren, die geschweißt werden müssen,<br />

nicht gewährleisten können. Weiterhin wurde auf<br />

einen schnellen Arbeitsfortschritt Wert gelegt, da<br />

die Verlegung in den kurzen Sommermonaten<br />

abgeschlossen werden sollte.“<br />

Im Juli 2013 ging das ehrgeizige Projekt Sifón del<br />

Alba an den Start. 1.884 Meter duktile Trinkwasserrohre<br />

mit Zementmörtelauskleidung auf Basis<br />

Hochofenzement und Zink-Bitumen Außenbeschichtung<br />

wurden geliefert. Für die Verlegeteams<br />

von CESME und New Construction S.L<br />

begannen drei strapaziöse Arbeitswochen. Manuel<br />

Fernández Martínez, Geschäftsführer von New<br />

Construction, führt aus: „Unsere Mannschaften<br />

Ansicht der Trasse Sifón del Alba (blaue Linie) in den asturischen Bergen. An ihrem tiefsten Punkt quert die Leitung das Tal der Alba<br />

Steffen Ertelt (Mitte) bei der Verlegeschulung vor Ort<br />

Der Einsatz von Spinnenbaggern war unerlässlich<br />

Ein steiler Leitungsabschnitt – deutlich sichtbar die Spuren des<br />

Erdrutsches, verursacht durch die Leckage des alten Stahlrohres


INFORM NR. 2 / 2013 | SEITE 11<br />

Berstlining bei BASF<br />

Feuerlöschleitung wurde mit <strong>Duktus</strong>-Rohren erneuert<br />

Sifón del Alba verläuft durch den Nationalpark de Redes, in dem<br />

die gesamte Fauna Asturiens zuhause ist, also auch Bären, Wölfe,<br />

Geier- und Adlerarten<br />

vor Ort arbeiteten wie erfahrene Bergsteiger. Es<br />

mussten fast vertikale Bergwände bezwungen<br />

werden, um die <strong>Duktus</strong> Rohre zu verlegen. Wir<br />

haben dabei nichts dem Zufall überlassen. Die<br />

gesamte Strecke der Leitung wurde mit einer sog.<br />

Life Line ausgestattet, d.h. alle Arbeiter waren<br />

durch Seile bergmännisch gesichert.“<br />

Der Großteil der Rohre wurde per Helikopter eingeflogen.<br />

Hierfür war eine Firma aus Katalonien<br />

zuständig, deren Hubschrauberpiloten speziell<br />

für solche Transportflüge ausgebildet sind. Jeweils<br />

auf den Rückflügen nahmen die Helikopter<br />

die alten verrosteten Stahlrohre zur Entsorgung<br />

mit.<br />

Im steilen Gelände waren Spinnenbagger eingesetzt<br />

und es ist der professionellen Zusammenarbeit<br />

aller Gewerke zu verdanken, dass diese Leitung<br />

tatsächlich innerhalb von drei Wochen verlegt<br />

werden konnte und für die Druckprüfung<br />

bereit steht. Steffen Ertelt, Leiter der <strong>Duktus</strong> Anwendungstechnik,<br />

hatte die Mitarbeiter von CES-<br />

ME und New Construction in die Verlegung von<br />

BLS®/VRS®-T-Rohren eingewiesen. Für ihn ist klar,<br />

dass Sifón del Alba perfekt funktionieren wird.<br />

Der BASF-Landeshafen Nord – hier wurde eine neue Feuerlöschleitung<br />

mit <strong>Duktus</strong>-Rohren im Berstverfahren verlegt<br />

Der BASF-Landeshafen Nord ist seit 1976 in Ludwigshafen<br />

Umschlagplatz für brennbare Flüssigkeiten<br />

wie Naphtha, Methanol und unter Druck<br />

verflüssigte Gase. Täglich ist das rund 140.000<br />

Quadratmeter große Hafenbecken Ziel von im<br />

Durchschnitt sieben Schiffen. Dass hier erhöhte<br />

Sicherheitsmaßnahmen in Bezug auf Brandschutz<br />

gelten, ist selbstverständlich. Von der Leitstelle<br />

des Hafens überwachen BASF-Mitarbeiter<br />

rund um die Uhr mit beweglichen Kameras den<br />

Güterumschlag. Im Brandfall werden mit Hilfe von<br />

Schaum-Wasserwerfern die Löscharbeiten aktiviert.<br />

Diese Schaum-Wasserwerfer wurden seit<br />

der Inbetriebnahme des Hafens durch unterirdisch<br />

verlegte Stahlrohrleitungen mit Wasser versorgt.<br />

Da in letzter Zeit Leckagen aufgetreten waren,<br />

stand nun eine Erneuerung der Leitung an.<br />

Auf Grund der Vorgaben (Gewährleistung der<br />

Versorgungssicherheit und Freihalten der Zufahrtswege<br />

für Werksverkehr und Feuerwehr) kristallisierte<br />

sich relativ schnell die Erneuerung der<br />

Hauptleitungen im Berstverfahren mit duktilen<br />

Gussrohren heraus. Andere Sanierungsmöglichkeiten<br />

schieden aus technischen Gründen aus.<br />

Für die 1,5 Kilometer lange Feuerlöschleitung<br />

wurden <strong>Duktus</strong>-Trinkwasserrohre mit BLS®/VRS®-<br />

T-Verbindung und ZMU-Umhüllung in den Nennweiten<br />

DN 300, DN 400 und DN 500 eingesetzt.<br />

Nachdem die Baugruben hergestellt waren, begannen<br />

im Mai 2012 die Verlegearbeiten. Dabei<br />

stellte sich heraus, dass der anstehende Boden<br />

nur schwer bzw. gar nicht verdrängbar war. Dies<br />

hatte eine rapide Erhöhung der Zugkräfte und<br />

natürlich auch eine Verringerung der Haltungslängen<br />

zur Folge. Durch die nur begrenzt mögliche<br />

Verdrängbarkeit des Bodens wurde das<br />

aufgeschnittene Stahlrohr vom Boden auf die<br />

Muffen der Gussrohre gedrückt, wodurch Reibung<br />

und Zugkraft deutlich erhöht wurden.<br />

Eine weitere Anhebung der Zugkraft wurde durch<br />

das „Auffalten“ des Stahlrohres hervorgerufen.<br />

Dieses Phänomen stellte sich direkt an der Aufweitstufe<br />

ein, wo der Aufweitkopf das Altrohr vor<br />

sich her schob und wie eine Ziehharmonika auffaltete.<br />

Die Addition dieser einzelnen Komponenten<br />

führte schnell zum Erreichen der zulässigen<br />

oder der durch die Maschinentechnik möglichen<br />

Zugkraft. Im Durchschnitt wurde eine Halbierung<br />

der Einzuglängen im Vergleich zur Planung notwendig<br />

und damit auch eine Verdoppelung der<br />

Baugrubenanzahl. Schließich wurden Haltungslängen<br />

von bis zu 80 Metern realisiert. Da für jede<br />

neue Haltung die Maschinentechnik neu eingerüstet<br />

werden musste (Dauer ca. ein halber Arbeitstag)<br />

verlängerte sich die Bauzeit entsprechend.<br />

Abgesehen davon verlief die Baumaßnahme<br />

weitestgehend problemlos. Hier hat sich gezeigt,<br />

wie entscheidend der Einfluss des Baugrundes<br />

auf den Erfolg und die Kosten ist. Die<br />

Feuerlöschleitung ging im August 2013 in Betrieb.<br />

Teilansicht des Alba-Dükers. An der Talsohle des Flusses Alba<br />

erreicht die Leitung einen Druck von fast 55 bar<br />

Berstanlage Grundoburst 1900 C in der Baugrube<br />

Der Zugkopf – Bindeglied zwischen Berstwerkzeugen und einzuziehendem<br />

Rohrstrang – wurde von <strong>Duktus</strong> zur Verfügung gestellt


SEITE 12 | INFORM NR. 2 / 2013<br />

Hand in Hand in Sachen<br />

Trinkwasser<br />

Pinzgauer Gemeinden bauen Wasserversorgung mit duktilen<br />

Gussrohren aus<br />

Für die Verbesserung der Trinkwasserversorgung investierten die<br />

Pinzgau-Gemeinden Zell am See und Bruck 4 Mio. Euro<br />

Bis zu 15 Rohrbrüche pro Jahr verzeichneten die<br />

beiden Salzburger Gemeinden Zell am See und<br />

Bruck an der Glocknerstraße innerhalb der eigenen<br />

Trinkwasserversorgungsanlage. Dieser Umstand<br />

veranlasste die Gemeinden, die Wasserversorgungsanlage<br />

Wölflernquelle, deren Quellfassung in<br />

der Nachbargemeinde Fusch liegt, neu zu errichten.<br />

Die alten PVC-Rohrleitungen wurden abgetragen<br />

und durch die hochwertigen Gussrohrleitungen von<br />

TRM in Hall ersetzt. Rund vier Millionen Euro wurden<br />

in dieses Projekt, das im Herbst 2012 abgeschlossen<br />

wurde, investiert.<br />

Heute betreiben beide Gemeinden ausgedehnte<br />

Ringleitungen. In Bruck werden daraus rund 1.115<br />

Haushalte und Gewerbebetriebe mit Trink- und<br />

Nutzwasser versorgt werden. Zudem wird die touristische<br />

Kapazität von 2.000 Gästebetten abgedeckt.<br />

Das Wasser stammt zu 90 Prozent aus der Wölflernquelle<br />

– rund <strong>24</strong>0.000 Kubikmeter bezieht Bruck an<br />

der Glocknerstraße jährlich aus dieser Quelle. Der<br />

maximale Tagesbedarf in Bruck liegt aktuell bei rund<br />

14 l/s. In der Fremdenverkehrshochburg Zell am<br />

See mit rund 9.500 Einwohnern und 8.800 Gästebetten<br />

geht man etwa vom Fünffachen aus.<br />

„Der derzeitige maximale Wasserverbrauch in Zell<br />

liegt bei 76 l/s. Bisher wurde dieser Bedarf über ein<br />

System von Hochbehältern, Trinkwasserpumpwerken,<br />

Regelstationen und Durchflussmess-Anlagen<br />

abgedeckt. Das Wasser stammt aus den Waxeckund<br />

den Breitenbachquellen im Schmittental, der<br />

Finsterkendlquelle in Thumersbach, der Wölflernquelle<br />

im Fuschertal und dem Grundwasserwerk<br />

Prielau“, erklärt Anton Rattensperger, Geschäftsführer<br />

des Reinhalteverbandes Unterpinzgau.<br />

Gemäß Wasserkonsens wird die Wölflernquelle in<br />

der Nachbargemeinde Fusch im Ausmaß von 100<br />

l/s von den beiden Gemeinden Zell am See und<br />

Bruck gemeinsam genutzt. Die Quelle wird über<br />

einen Einlaufschacht in den unmittelbar davor gelegenen<br />

Quellsammelschacht abgeleitet. Von hier aus<br />

wird das Wasser über ein rund 10 Kilometer langes<br />

Leitungssystem zum Behälter Bruckerberg geführt.<br />

Daran schließen sich die getrennten Versorgungsleitungen<br />

der Gemeinden Zell und Bruck an. „Das<br />

vorrangige Problem in den letzten Jahren bestand<br />

darin, dass über die bestehenden Transportleitungen<br />

DN 250 nur maximal 80 l/s anstatt der vorgesehenen<br />

100 l/s zur Wasseraufbereitungsanlage<br />

Bruckerberg gefördert werden konnten. Der Leitungsdurchmesser<br />

war dafür einfach zu gering.<br />

Hinzu kamen häufig technische Defekte“, sagt Rattensperger<br />

und konkretisiert auch die Gründe für<br />

den mangelhaften Bauzustand des bestehenden<br />

Leitungssystems: „Wie in sehr vielen anderen Gemeinden<br />

handelte es sich auch hier um PVC-Rohre,<br />

die nach 40 Jahren Betrieb in keinem guten Zustand<br />

mehr waren.“ Da mit dem bestehenden System<br />

auch in Zukunft die erforderliche Durchflussmenge<br />

von 100 l/s nicht aus der Wölflernquelle abgeleitet<br />

werden kann – und um wieder für sichere Verhältnisse<br />

im Druckleitungssystem zu sorgen, beschlossen<br />

die beiden Pinzgauer Gemeinden in gemeinsamer<br />

Anstrengung die komplette Wasserversorgungsanlage<br />

Wölflernquelle zu erneuern. Dies beschränkte<br />

sich letztlich nicht nur auf den Austausch<br />

der Rohrleitung, sondern umfasste auch den Ausbau<br />

des Wasserspeichers am Bruckerberg. Größtes<br />

Augenmerk legten die Gemeinden in ihren Überlegungen<br />

auf die Frage, aus welchem Rohrmaterial<br />

die neue Rohrleitung bestehen sollte. „Die drei entscheidenden<br />

Kriterien, die für die Wahl des Rohrmaterials<br />

herangezogen wurden, lauteten: Betriebssicherheit,<br />

Lebensdauer und Wirtschaftlichkeit. Und<br />

da kamen für uns nur duktile Gussrohre in Frage.<br />

Wir haben daher die Firma TRM mit der Lieferung<br />

der Rohre beauftragt“, erklärt Rattensperger.<br />

Geliefert wurden duktile Trinkwasserrohre DN 300,<br />

die gewährleisteten, dass die gesamte Konsenswassermenge<br />

von 100 l/s zuverlässig aus der Wölflernquelle<br />

abgeleitet werden konnte und das über viele<br />

Jahrzehnte hinaus. Gussrohre von TRM garantieren<br />

die Dichtheit auch bei hohen Innendrücken oder<br />

Unterdrücken, sie sind hochbelastbar bei extremen<br />

Überdeckungen und unempfindlich gegen Baumwurzeln.<br />

In der Praxis wurde von den erfahrenen<br />

Verlege-Mannschaften auch die leichte Verlegbarkeit<br />

der Rohre gelobt. Spezielles Bettungsmaterial war<br />

nicht erforderlich, und durch die BLS®/VRS®-T Verbindung<br />

waren auf einfache Weise Abwinkelungen<br />

im Rohrverlauf möglich. Wesentlich für die Wahl des<br />

druckfesten Rohrmaterials war daneben ein weiterer<br />

Aspekt des Umbauprojektes, nämlich die Integration<br />

eines Trinkwasserkraftwerks zwischen dem Einlaufbauwerk<br />

und dem Behälter Bruckerberg. Mittlerweile<br />

beziehen beide Gemeinden den vorgesehenen<br />

erhöhten Anteil aus der Wölflernquelle. Ganz besonders<br />

wichtig ist das für die Gemeinde Bruck, die<br />

ihren Trinkwasserbedarf fast ausschließlich daraus<br />

deckt. Aber auch in Zell am See wird die Bedeutung<br />

hoch geschätzt: „Durch die Erneuerung der Wölflernquelle<br />

steht uns nun um rund ein Fünftel mehr<br />

Wasser zur Verfügung. In Anbetracht der rasanten<br />

Entwicklung unseres Gewerbegebietes ist jede zusätzliche<br />

Absicherung unserer Trinkwasserversorgung<br />

extrem wichtig“, betont DI Silvia Lenz, Bauamtsleiterin<br />

der Zeller Stadtgemeinde und die Leiterin<br />

des erfolgreich abgeschlossenen Projektes.<br />

Freuen sich über das gelungene Gemeinschaftsprojekt: (v.li.) Ing. Anton Rattensperger (GF Reinhalteverband Unterpinzgau), Ing. Hermann<br />

Kaufmann (Bürgermeister von Zell am See), Herbert Reisinger (Bürgermeister von Bruck), Leonhard Madreiter (Bürgermeister von Fusch)<br />

Trotz zum Teil steiler Geländeabschnitte kamen die Verlegearbeiten<br />

zügig voran


INFORM NR. 2 / 2013 | SEITE 13<br />

Für LEGO ist nur das Beste gut genug<br />

TRM rüstet LEGO-Werk in Ungarn mit Gussrohren für die Feuerlöschleitungen aus<br />

LEGO ist überall. Alle Kinder dieser Welt sind begeistert<br />

von den Bausteinen, die so einfach aufeinander<br />

gesteckt werden können und Kreativität fördern<br />

und fordern. Warum der 1932 gegründete<br />

dänische Spielwarenproduzent mit seinen weltweit<br />

über 12.000 Mitarbeitern und dem Motto „Det bedste<br />

er ikke for godt“, was so viel heißt wie „Nur<br />

das Beste ist gut genug“ nun in der <strong>inform</strong> Einzug<br />

hält, hängt nicht damit zusammen, dass sein Motto<br />

auch für die Erzeugnisse der TRM gilt, sondern mit<br />

dem neuen Werk, das LEGO in der ungarischen<br />

Stadt Nyíregyháza für die Produktion der „Duplo<br />

Reihe“ baut. Für dieses Werk investiert der Spielzeugriese<br />

rund 200 Millionen Euro. Für den Brandschutz<br />

wurde ein hochwertiges Feuerlöschsystem<br />

geplant, dessen Wasserleitungen aus duktilen<br />

Rohren der TRM hergestellt werden.<br />

In Nyíregyháza, das unweit der slowakischen, rumänischen<br />

und der ukrainischen Grenze im Nordosten<br />

von Ungarn liegt, ist LEGO bereits seit 2008<br />

präsent und hat dort in einem angemieteten Produktionsstandort<br />

rund 20 Prozent seiner weltweiten<br />

Kapazitäten angesiedelt. Hier werden etwa 8,9<br />

Milliarden LEGO-Steine pro Jahr produziert, davon<br />

650 Millionen der Sorte Duplo. Da der Mietvertrag<br />

2015 ausläuft, hat LEGO vor eineinhalb Jahren<br />

angekündigt, ein neues Werk zu bauen.<br />

Mit einer Fertigungsfläche von 122.000 Quadratmetern<br />

ist das neue Werk drei Mal so groß wie das<br />

bisherige und wird einer der größten Produktionsstandorte<br />

von LEGO weltweit werden.<br />

Für Nyíregyháza mit seinen rund 120.000 Einwohnern<br />

ist diese größte Investition in der Region Ost-<br />

Ungarn ein Glücksfall, denn es werden langfristig<br />

ca. 250 neue Arbeitsplätze geschaffen und die<br />

Fertigungskapazitäten sollen im Vergleich zum aktuellen<br />

Volumen verdoppelt werden.<br />

Die Erdarbeiten für das neue Produktionszentrum,<br />

wo später 768 Spritzgussanlagen installiert werden,<br />

begannen im Februar 2013.<br />

LEGO legt auf Aspekte wie Nachhaltigkeit und<br />

Umweltfreundlichkeit großes Gewicht. So sollen bei<br />

der Energieversorgung der Fabrik auch erneuerbare<br />

Energiequellen genutzt werden.<br />

Für den Brandschutz wird ein nach modernsten<br />

Gesichtspunkten geplantes effizientes Feuerlöschsystem<br />

eingesetzt. Bei der Wahl der Rohre für die<br />

Löschleitungen konnten TRM und der lokale Vertriebspartner<br />

für Ungarn PURECO den Bauherrn<br />

LEGO sowie den Generalunternehmer Colas-Alterra<br />

von der Qualität und den Vorteilen duktiler Gussrohre<br />

mit der hochwertigen Purlonglife Beschichtung<br />

und den BLS®/VRS®-T-Verbindungen überzeugen.<br />

„Kein anderer Rohrwerkstoff eignet sich<br />

besser, denn Löschwasserleitungen aus duktilen<br />

Gussrohren sind unbrennbar und bieten hohe Sicherheitsreserven<br />

gegenüber Belastungen. Hinzu<br />

kommt die schnelle und einfache Montage der<br />

TRM-Rohre, so dass es der Baufirma gelang, die<br />

mehr als drei Kilometer Rohre DN 250-300 in kürzester<br />

Zeit zu installieren“, so István Öllos, Director<br />

of Public Works Division von PURECO, und Roland<br />

Kröpfl, TRM Sales Engineer Export, ergänzt:<br />

„Das Paket aus Beratung, Service und Produkt<br />

konnten wir für den Endkunden erfolgreich zusammenstellen.<br />

Es ist eine Freude und immer wieder<br />

eine großartige Herausforderung, wenn wir auch<br />

abseits des klassischen kommunalen Wassergeschäfts<br />

punkten können.“<br />

Die Bauarbeiten für die neue Fertigungsstätte von LEGO im ungarischen Nyíregyháza sind seit Februar 2013 in vollem Gange<br />

Die Feuerlöschleitungen – insgesamt über drei Kilometer – werden mit duktilen Gussrohren von TRM hergestellt<br />

Die BLS®/VRS®-T-Rohre sind mit der hochwertigen Purlonglife-Beschichtung<br />

versehen


SEITE 14 | INFORM NR. 2 / 2013<br />

Mehr Wasser nach Sanierung<br />

Die Wasserkooperation Alt St. Johann-Unterwasser setzt auf Qualität<br />

Die Wasserkooperation Alt St. Johann-Unterwasser<br />

im Kanton St. Gallen sanierte im Herbst 2012<br />

die Quellfassung der Burstel und die Quellableitungen.<br />

Die umfangreiche Investition war nötig<br />

geworden, um die Infrastruktur der Trinkwasserversorgung<br />

für die Dörfer Unterwasser und Alt<br />

St. Johann zu verbessern.<br />

Da die Wasserkooperation großen Wert auf Qualität<br />

und Wirtschaftlichkeit legte, war es für das<br />

beauftragte Ingenieurbüro Gruner und Wepf AG<br />

aus Buchs schnell klar, dass für diese anspruchsvolle<br />

Leitungsverlegung duktile Gussrohre mit<br />

Zementmörtel-Innenauskleidung und ZMU-Außenschutz<br />

die beste Wahl waren.<br />

Auf einer Länge von 1.200 Metern wurden die<br />

alten Leitungen DN 125 durch ZMU-Rohre DN<br />

200 mit BLS®/VRS®-T-Verbindungen ersetzt.<br />

„Durch die größere Dimensionierung der Rohre<br />

konnte die Leistung der Quelle Burstel gesteigert<br />

werden, so dass nun ein Ertrag von bis zu 1.500<br />

Liter Wasser pro Minute möglich ist“, beschreibt<br />

Die ZMU-Umhüllung der Rohre machte das Verfüllen der Gräben<br />

mit dem Aushubmaterial möglich<br />

Matthias Ensinger, Bauingenieur bei Gruner und<br />

Wepf, die Baumaßnahme. Das steile Gelände,<br />

die engen Platzverhältnisse und das ständig fließende<br />

Wasser machten eine Verlegung in Etappen<br />

notwendig. In besonders unwegsamen Teilbereichen<br />

der Trasse wurden die Rohre mit Helikoptern<br />

eingeflogen. Am Ende waren die Bauherren<br />

zufrieden, denn die Burstel-Quellableitung<br />

mit den leicht zu montierenden BLS®/VRS®-T-<br />

Hagenbucher expandiert<br />

Neues Kompetenz-Zentrum in Eglisau<br />

Rohren erwies sich als wirtschaftliche Lösung mit<br />

bester Qualität: Dank der abwinkelbaren Verbindungstechnik<br />

konnte die Zahl der Formstücke<br />

auf ein Minimum reduziert werden und, da das<br />

Aushubmaterial wegen der robusten ZMU-Umhüllung<br />

der Rohre mittels Brechlöffel direkt wieder<br />

zum Verfüllen der Gräben verwendet werden<br />

konnte, waren teure Abtransporte und Betonkies-<br />

Anlieferungen nicht notwendig.<br />

„Aller guten Dinge sind drei“. Mit dem Umzug<br />

nach Eglisau bezieht TMH Hagenbucher, <strong>Duktus</strong><br />

Vertriebspartner in der Schweiz, den dritten Lagerstandort<br />

innerhalb der letzten 25 Jahre. Dies<br />

ist ein Spiegel der stetigen Weiterentwicklung der<br />

Hagenbucher-Gruppe aus kleinen Anfängen zu<br />

einem führenden Anbieter von Rohrleitungssystemen<br />

für die Wasserversorgung und -entsorgung.<br />

Die Gebäude der ehemaligen Mineralquelle Eglisau<br />

sind das neue Lagerdomizil, das einerseits<br />

über den nötigen Platz für den Zusammenzug<br />

der bisherigen Standorte Embrach, Lufingen und<br />

Schaffhausen verfügt, und wo andererseits genügend<br />

Reserven für eine zukünftige Entwicklung<br />

vorhanden sind. Den Logistik- und Produktionsmitarbeitern<br />

stehen helle und zweckdienliche<br />

Arbeitsräume zur Verfügung.<br />

„Wir sind überzeugt, dass wir unsere Kunden mit<br />

der Konzentration auf einen Standort noch besser<br />

bedienen können. Die Platzverhältnisse am<br />

neuen Ort erlauben es, die Anzahl der gelagerten<br />

zementmörtelumhüllten Rohre markant zu<br />

erhöhen sowie weitere Rohr-Ausführungen von<br />

<strong>Duktus</strong> zu lagern. Ende Januar 2013 wurde mit<br />

dem Umzug des Lagers Embrach die erste Etappe<br />

in Angriff genommen. Nach rund drei Wochen<br />

und zig Lastwagenfahrten war alles am<br />

neuen Ort. Die Anschaffung neuer Lagergestelle<br />

ermöglichte eine weiter optimierte Einlagerung<br />

der Formstücke und Armaturen. Auch unsere<br />

Tiefbaufirma Hagenbucher Grabenlos (TPS) verlagerte<br />

ihren Werkhof von Lufingen nach Eglisau“,<br />

berichtet Geschäftsführer Bruno Solenthaler.<br />

Die Lagerkapazitäten im neuen Domizil in Eglisau konnten<br />

signifikant ausgeweitet werden<br />

Verlegt wurde die Quellableitung von der Fa. Tobler Haustechnik<br />

+ Metallbau aus Alt St. Johann<br />

Das neue Kompetenz-Zentrum von Hagenbucher in Eglisau


INFORM NR. 2 / 2013 | SEITE 15<br />

Gute Erfahrungen zahlen<br />

sich aus<br />

Irak-Projekte<br />

im Aufwind<br />

In krakau machte <strong>Duktus</strong> das Rennen!<br />

Lieferungen für die Gaskraftwerke<br />

in Hilla und Karbala<br />

1.422 Meter lang ist die neue Trinkwasserleitung in Krakau, die im HDD-Verfahren mit <strong>Duktus</strong>-BLS®/VRS®-T-Rohren (ZMU) verlegt wurde<br />

Die Zufriedenheit der Wykonawca AG System<br />

Krakau mit dem duktilen Gussrohrsystem von<br />

<strong>Duktus</strong> bei einer Leitungsverlegung in Breslau,<br />

dem sog. „Szybki-Tramwaj-Projekt“, hat sich ausgezahlt.<br />

<strong>Duktus</strong> erhielt gegen starken Wettbewerb<br />

erneut einen Auftrag in Polen – für eine 1.422 Meter<br />

lange Trinkwasserleitung in Krakau, die im Horizontalspülbohrverfahren<br />

verlegt wurde.<br />

Krakau ist mit circa 780.000 Einwohnern die<br />

zweitgrößte Stadt Polens und wird wegen ihrer<br />

historischen Bedeutung und der heutigen Wirtschaftskraft<br />

gerne als heimliche Hauptstadt bezeichnet.<br />

Als Austragungsort mehrerer künftiger<br />

Großsportereignisse investiert sie große Summen<br />

in die Infrastruktur, vor allem in den Hochwasserschutz<br />

und die Trinkwasserversorgung. Immer<br />

wieder hatte die Großstadt an der Weichsel mit<br />

Hochwasserkatastrophen zu kämpfen, die auch<br />

die Trinkwasserversorgung gefährdeten.<br />

Die neue Leitung, die mit <strong>Duktus</strong>-ZMU-Rohren<br />

DN 400 ausgeführt wird, ist auch in diesem Zusammenhang<br />

zu sehen. Sie wurde im Bereich<br />

der Marynarska Straße verlegt und dient der Versorgung<br />

des nordwestlichen Teils von Krakau. Sie<br />

verläuft entlang des Flusses Rudawa im Hochwasserschutzgebiet.<br />

Der Auftraggeber entschied<br />

sich, die Verlegung im Horizontalspülbohrverfahren<br />

durchzuführen, da die Leitung in nur drei Meter<br />

Abstand parallel zu einem Hochwasserdeich<br />

verläuft. Die Maßnahme, für die eine Bauzeit von<br />

drei Monaten veranschlagt war, wurde im Sommer<br />

2013 – erneut zur Zufriedenheit des Auftraggebers<br />

– fertig gestellt. Adrian Warzecha vom<br />

<strong>Duktus</strong> Vertriebspartner TALIS Polska, der mit<br />

großem Einsatz zur erfolgreichen Auftragsvergabe<br />

beigetragen hatte, ist sich sicher, dass sich in<br />

Polen mit seinen aufstrebenden Städten die grabenlose<br />

Verlegung zunehmend durchsetzen wird.<br />

„Natürlich mit BLS®/VRS®-T-Rohren von <strong>Duktus</strong>,<br />

denn sie eignen sich in den meisten Fällen am<br />

besten für das HDD-Verfahren und die anderen<br />

grabenlosen Verlegeverfahren.“<br />

In den letzten Jahren konnte sich <strong>Duktus</strong> mit<br />

seinen BLS®/VRS®-T®-Rohren bei vielen Projekten<br />

im Irak gut positionieren und durch Qualität<br />

und Liefertreue punkten. Der jüngste Erfolg<br />

ist die Belieferung für die geplanten Gaskraftwerke<br />

in Hilla und Karbala, die von Infrashore<br />

Co, einem langjährigen Kunden von <strong>Duktus</strong> aus<br />

Bahrain, abgewickelt wird. Der Irak hat seit Jahren<br />

mit einer alten und wenig sicheren Energieversorgung<br />

zu kämpfen. Unterbrechungen in<br />

der Stromversorgung sind an der Tagesordnung<br />

und haben in weiten Teilen des Landes zu Unmut<br />

in der Bevölkerung, ja sogar zu Demonstrationen<br />

geführt. Um diese Situation zu verbessern,<br />

hat das irakische Ministerium für Elektrizität<br />

rund 170 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt,<br />

um Gaskraftwerke in den südlich von Bagdad<br />

gelegenen Städten Hilla und Karbala zu errichten.<br />

Die Kraftwerke sollen nach einer geplanten<br />

Bauzeit von 18 Monaten 80.000 Haushalte mit<br />

Strom versorgen. <strong>Duktus</strong> liefert für diese Projekte<br />

duktile Gussrohre und Formstücke. Leon<br />

Bauer, <strong>Duktus</strong> Pipe Systems in Dubai, kommentiert:<br />

„Im umkämpften Markt Irak hat <strong>Duktus</strong> immer<br />

wieder gezeigt, dass Flexibilität, Liefertreue<br />

und Qualität dazu beitragen, Folgeaufträge zu<br />

erhalten. Unser Kunde Infrashore Co aus Bahrain<br />

setzt schon seit Jahren auf duktile Gussrohrsysteme<br />

von <strong>Duktus</strong> und die hervorragende Abwicklung<br />

durch <strong>Duktus</strong> Pipe Systems. Bei dem<br />

laufenden Projekt handelt es sich um insgesamt<br />

7.077 Meter BLS®/VRS®-T®-Rohre DN 150 bis<br />

DN 300 und ca. 750 Formstücke der gleichen<br />

Nennweiten, die im Zuge der Kraftwerksbauten<br />

in Hilla und Karbala benötigt werden.“ Von Februar<br />

2012 bis September 2013 wurden die<br />

Rohre über Antwerpen nach Umm Qasr im Irak<br />

verschifft.<br />

Die Leitung liegt im Hochwasserschutzgebiet von Krakau und verläuft in drei Meter Abstand parallel zu einem Hochwasserdeich. Daher<br />

wurde für die grabenlose Verlegung das Spülbohrverfahren gewählt<br />

7.077 Meter BLS®/VRS®-T-Rohre wurden für die Rohrleitungen der<br />

Kraftwerksbauten in Hilla und Karbala in den Irak geliefert


SEITE 16 | INFORM NR. 2 / 2013<br />

Schneerohre für Norddeutschlands<br />

größtes Skigebiet<br />

Der Wurmberg im Harz rüstet sich für eine schneesichere Zukunft<br />

Das Wintersport- und Skigebiet Wurmberg bei Braunlage im Harz wird im Rahmen des Konzepts „Wurmberg 2015“ entscheidend ausgebaut.<br />

Leistungsstarke Liftanlagen und Schneesicherheit – das wird der Wurmberg ab dem Winter 2013/14 bieten. Für die Schneesicherheit<br />

sorgen 111 Schneilanzen, die durch ein drei Kilometer langes Leitungssystem aus duktilen Gussrohren mit Wasser versorgt werden<br />

Mit einem Investitionsvolumen von mehr als acht<br />

Millionen Euro entsteht am höchsten Berg Niedersachsens<br />

zeitgemäße Tourismusinfrastruktur.<br />

Damit rücken der Wurmberg und der Harz in die<br />

Topriege der deutschen Wintersportgebiete auf.<br />

Das größte Skigebiet Norddeutschlands war<br />

der Wurmberg auch bislang schon. Fehlende<br />

Schneesicherheit, zum Teil lange Wartezeiten und<br />

skisportlich wenig abwechslungsreiches Terrain<br />

trübten aber das Bild der Nr. 1 in Niedersachsen.<br />

Mit den im Rahmen des aktuellen Ausbauvorhabens<br />

geplanten Maßnahmen werden diese Probleme<br />

behoben: Der Wurmberg wird schneesicher,<br />

das Pistenangebot wird deutlich aufgewertet<br />

und dank einer leistungsstarken neuen Vierersesselbahn<br />

werden lange Wartezeiten der<br />

Vergangenheit angehören. Herzstück des Ausbauvorhabens<br />

ist neben der Sesselbahn und der<br />

leistungsfähigen Beschneiungsanlage, die dafür<br />

sorgen wird, dass auch ohne eine Flocke Naturschnee<br />

binnen 72 Stunden der Skibetrieb auf<br />

5,4 km Pisten aufgenommen werden kann, die<br />

neue Piste am Osthang. Mit ihr erhält der Wurmberg<br />

eine neue 1,2 Kilometer lange und ideal geneigte<br />

Piste, die zu schnellen Carvingschwüngen<br />

genauso einlädt, wie zum gemütlichen Schwingen<br />

sowie Ski- und Snowboardgenuss par excellence.<br />

Für die Durchführung dieser norddeutschen<br />

Schneesicherheitsinitiative holte sich die<br />

Wurmberg-Seilbahn Profis aus Österreich ins<br />

Haus. Geplant wurde die Beschneiungsanlage<br />

von dem Tiroler Unternehmen Klenkhart &<br />

Partner Consulting und der renommierte Hersteller<br />

von Beschneiungsanlagen DemacLenko<br />

sorgte dafür, dass das bewährte BLS®/VRS®-<br />

T-Schneerohrsystem zum Einsatz kam. „Wir haben<br />

zusammen mit DemacLenko schon zahlreiche<br />

Projekte auf den Weg gebracht. TRM als<br />

Spezialist für Schneerohre und anwendungstechnischer<br />

Berater konnte dabei gemeinsam mit<br />

dem Beschneiungspezialisten DemacLenko immer<br />

gemeinsame Stärken in den Vordergrund rücken.<br />

So war es auch bei dem Harzer Vorzeigeprojekt“,<br />

sagt Stefan Sterr, Leiter Hochdrucksysteme<br />

bei der TRM. Für die Beschneiungsanlagen<br />

am Wurmberg wurden über drei Kilometer<br />

duktile Gussrohre geliefert. 111 Zapfstellen werden<br />

von den Schneerohren angedient. Das Wasser<br />

kommt aus einem 5.000 Quadratmeter großen<br />

Speicherteich, der auf der Bergkuppe angelegt<br />

wurde. Ab der nächsten Saison werden Skifans<br />

am 971 Meter hohen Wurmberg bei Braunlage<br />

ihren Spaß haben, auch wenn natürlicher<br />

Schnee ausbleiben sollte.<br />

Die Verlegung der Rohre verlief zügig und ohne<br />

jedes Problem, was auch Karl-Wilhelm Römer,<br />

den für diese Region zuständigen <strong>Duktus</strong> Vertriebsmanager,<br />

freute: „Hier zeigte sich erneut,<br />

dass unser BLS®/VRS®-T-System einfach und<br />

leicht zu verlegen ist. Es wird den Anforderungen<br />

an moderne Beschneiungssysteme hervorragend<br />

gerecht.“<br />

Der 971 Meter hohe Wurmberg bietet klimatisch gute Bedingungen<br />

für technische Beschneiung<br />

Das bewährte Schneerohrsystem mit der Schub- und Zugsicherung BLS®/VRS®-T sorgte für eine problemlose Leitungsverlegung, mit der<br />

im Sommer 2013 begonnen wurde


INFORM NR. 2 / 2013 | SEITE 17<br />

„Wir wollen weiterhin<br />

Synergien nutzen“<br />

<strong>Duktus</strong> Tiroler Rohrsysteme ist wieder TRM –<br />

Interview mit Max Kloger<br />

Max Kloger führt als alleiniger Inhaber die Geschicke der TRM –<br />

Tiroler Rohre GmbH – und ist sich sicher, dass das Unternehmen<br />

mit seinen rund 200 Mitarbeitern weiterhin eine erfolgreiche Rolle<br />

im Gussrohrgeschäft spielen wird<br />

Nach 17 gemeinsamen Jahren – zuerst im Firmenverbund<br />

von Buderus – und dann ab 2010<br />

unter dem Namen <strong>Duktus</strong> – ist die <strong>Duktus</strong> Tiroler<br />

Rohrsysteme GmbH ab 1. Januar 2013 wieder<br />

eine eigenständige, inhabergeführte Firma und<br />

heißt Tiroler Rohre GmbH mit dem Traditionslogo<br />

TRM in den grünen Ringen.<br />

Die <strong>Duktus</strong> S.A hat alle Anteile der 100%-Tochter<br />

<strong>Duktus</strong> Tiroler Rohrsysteme GmbH, Hall in Tirol,<br />

im Rahmen eines Management Buy-outs an<br />

den langjährigen technischen Vorstand Max Kloger<br />

verkauft.<br />

Wir haben ein Interview mit Max Kloger geführt,<br />

das die Beweggründe und die zukünftige Ausrichtung<br />

transparent macht.<br />

Herr Kloger, was war Ihr Hauptmotiv für diesen<br />

Schritt?<br />

Die Situation auf den europäischen Märkten war<br />

in den letzten Jahren sehr schwierig. Das ist<br />

auch an uns nicht spurlos vorübergegangen.<br />

Hier am Standort Hall setzen wir seit jeher auf<br />

Nischen- und Spezialprodukte. Ich habe mich zu<br />

diesem Schritt entschlossen, weil ich davon<br />

überzeugt bin, dass wir diese Nischen noch<br />

besser und effizienter besetzen können, wenn<br />

wir unseren Weg ohne Rücksichtnahme auf<br />

Gruppeninteressen verfolgen können.<br />

Wie ist denn die Trennung von <strong>Duktus</strong> in<br />

Wetzlar verlaufen? Konnte ein derartiger<br />

Schritt ohne „atmosphärische Störungen“<br />

abgewickelt werden?<br />

Durchaus! Die Trennung ist einvernehmlich erfolgt<br />

und wir werden auch in Zukunft versuchen,<br />

unsere Synergien bestmöglich für beide Seiten<br />

zu nutzen. Nach wie vor werden wir uns wechselseitig<br />

mit jenen Produkten beliefern, die der<br />

andere nicht im Portfolio hat. Außerdem werden<br />

wir auch weiterhin gemeinsam Forschung und<br />

Entwicklung betreiben.<br />

Denken Sie, dass Ihr Heimatmarkt Österreich<br />

positiv auf die Namensänderung reagiert,<br />

oder hat man „<strong>Duktus</strong>“ doch schon<br />

sehr verinnerlicht?<br />

Eines steht fest – der Markenname <strong>Duktus</strong> hat<br />

uns hier in Österreich und speziell in Tirol keinesfalls<br />

geschadet. Aber wir haben festgestellt,<br />

dass auch „TRM“ extrem tief in unseren Märkten<br />

verwurzelt ist und ein großes Gewicht hat. Wir<br />

haben viel positive Resonanz auf die Rückumstellung<br />

auf TRM bekommen, sowohl von den<br />

Kunden als auch von der Belegschaft. Das alles<br />

hat auch viel mit Emotionalität zu tun. Wir haben<br />

bemerkt, dass es eine starke Identifikation mit<br />

der Marke hier am Standort gibt und dass das<br />

„Wir-Gefühl“ bei uns stark ausgeprägt ist.<br />

Vor welchen Herausforderungen steht die<br />

TRM in den nächsten Jahren und welche<br />

Ziele haben Sie sich gesetzt?<br />

Wie schon gesagt werden wir auch in Zukunft<br />

einvernehmlich mit unserem ehemaligen Schwesterunternehmen<br />

<strong>Duktus</strong> zusammenarbeiten<br />

und die gegebenen Strukturen gegenseitig nutzen.<br />

Die zentrale Herausforderung ist, Wachstum<br />

zu erzeugen, um die vorhandenen Kapazitäten<br />

ausnutzen zu können. Selbstverständlich sind<br />

wir von der konjunkturellen Entwicklung abhängig<br />

ebenso wie von den Rohstoff- und Energiepreisen,<br />

die nach wie vor eine große Rolle spielen.<br />

Wir sind ein Recycling-Unternehmen, das<br />

seine Rohre aus zugekauftem Metallschrott fertigt.<br />

Daher ist der Preis des Einsatzmaterials ein<br />

ebenso wichtiger Faktor wie jener der Energie,<br />

egal ob Strom oder Erdgas. Diese Preise bestimmen<br />

unsere Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Unser Ziel ist es, stabile Beschäftigungsverhältnisse<br />

für unsere rund 200 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter zu schaffen und ein unverzichtbarer<br />

Partner im Bereich von Rohrsystemen und im<br />

Spezialtiefbau zu bleiben, Nischen noch besser<br />

zu besetzen und zusätzliche Produkte für neue<br />

Anwendungen einzuführen. Die Weiterentwicklung<br />

und die Auseinandersetzung mit neuen<br />

Anforderungen und Nachfragen am Markt darf<br />

nicht vernachlässigt werden. Wir werden daher<br />

den Fokus noch mehr auf individuelle Kundenwünsche<br />

ausrichten und maßgeschneiderte Lösungen<br />

mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis<br />

anbieten. Wir sind zuversichtlich, dass wir mit<br />

unserer effizienten Produktion weiterhin unseren<br />

Platz auf Europas Märkten haben werden.<br />

Herr Kloger, vielen Dank für das Gespräch.<br />

<strong>Duktus</strong> Tiroler Rohrsysteme kehrt zum Markennamen TRM zurück und heißt seit dem 1. Januar 2013 Tiroler Rohre GmbH. Damit verbunden ist die Wiedereinführung des TRM-Logos und der markanten Farbe


SEITE 18 | INFORM NR. 2 / 2013<br />

Herzlich willkommen<br />

Neue Mitarbeiter bei <strong>Duktus</strong> in Wetzlar und TRM in Hall<br />

Christoph Aigner<br />

Seit 1. September<br />

2013 leitet Christoph<br />

Aigner, Jahrgang<br />

1980, den<br />

Vertrieb Inland bei<br />

der TRM in Hall.<br />

Nach dem Abschluss<br />

des Studiums<br />

Bauingenieurwesen<br />

an der<br />

Technischen Universität<br />

München<br />

im Januar 2003<br />

arbeitete er zunächst<br />

als Projektingenieur im internationalen<br />

Kraftwerksbau bei Siemens in Erlangen, wurde<br />

dann im Jahr 2006 Abteilungsleiter im Bereich<br />

Engineering für Gaskraftwerke in Wien und war<br />

zudem als technischer Projektleiter tätig.<br />

Stets an Weiterbildung interessiert, absolvierte<br />

Christoph Aigner berufsbegleitend ein Master of<br />

Management Programm am Malik Managementzentrum<br />

in St. Gallen, Schweiz. Anschließend<br />

leitete er – in den vergangenen drei Jahren –<br />

Projekte der Unternehmensorganisation und<br />

-führung in Werken, Vertriebs- und Engineeringeinheiten<br />

von Siemens in der Region Osteuropa.<br />

Bei TRM hat er sich zum Ziel gesetzt, die vorhandene<br />

hohe Fachkompetenz und Kundennähe<br />

weiter zu fördern und damit die Marktposition<br />

zu festigen.<br />

Geboren ist Christoph Aigner in St. Michael/<br />

Salzburg. Als begeisterter Skifahrer freut er sich<br />

über die entsprechenden Möglichkeiten im Umkreis<br />

seines neuen Einsatzortes Hall in Tirol.<br />

Stefan Müller<br />

Der 37-Jährige, geboren<br />

in Memmingen<br />

im Allgäu, verstärkt<br />

seit 1. Oktober<br />

2013 als Vertriebsmanager<br />

in der Region<br />

Südbayern das<br />

Team bei <strong>Duktus</strong> in<br />

Wetzlar. Stefan Müller<br />

ist gelernter<br />

Groß- und Außenhandelskaufmann<br />

und war vor seinem<br />

Wechsel zu <strong>Duktus</strong><br />

bei einem regionalen Fachgroßhandel für Tiefbau<br />

beschäftigt. Dort war er zunächst im Vertriebsinnendienst<br />

und die letzten acht Jahre im<br />

Vertriebsaußendienst tätig.<br />

Stefan Müller möchte die Kunden in seinem Verkaufsgebiet<br />

durch fachkompetente Beratung<br />

betreuen und die Marke <strong>Duktus</strong> im südbayerischen<br />

Raum noch besser platzieren. Er ist verheiratet<br />

und Vater von zwei Kindern. Seine Freizeit<br />

verbringt er gerne in den Bergen, im Winter<br />

beim Snowboardfahren und im Sommer beim<br />

Wandern und Mountainbiken.<br />

Marouane<br />

Bennouna<br />

Das <strong>Duktus</strong>-Team<br />

der Anwendungstechnik<br />

hat Verstärkung<br />

bekommen:<br />

Seit März 2013 gehört<br />

Marouane Bennouna<br />

dazu. Der<br />

neue Anwendungstechniker,<br />

Jahrgang<br />

1983, studierte Bauingenieurwesen mit Schwerpunkt<br />

Wasser, Geotechnik und Verkehrswesen an<br />

der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur<br />

in Leipzig. Im Rahmen seines Ingenieurpraktikums<br />

konnte er bereits seine Fähigkeiten im Forschungs-<br />

und Transferzentrum Leipzig e.V. unter<br />

Beweis stellen. Der gebürtige Marokkaner spricht<br />

neben Arabisch und Deutsch fließend Französisch<br />

und Englisch. Diese Sprachkenntnisse kommen<br />

ihm bei seinen Hauptaufgaben sehr zugute,<br />

denn er wird vorwiegend <strong>Duktus</strong>-Kunden im Ausland,<br />

aber auch in Deutschland beraten und betreuen<br />

und europaweit bei Verlegeschulungen im<br />

Einsatz sein.<br />

Marouane Bennouna reist leidenschaftlich gern,<br />

verbringt seine Freizeit aber auch oft auf dem<br />

Tennisplatz oder beim Wellenreiten.<br />

Tobias Besser<br />

Seit 1. April 2013<br />

leitet Tobias Besser<br />

die „Technischen<br />

Services“ bei <strong>Duktus</strong><br />

in Wetzlar.<br />

Die Funktion beinhaltet<br />

die mechanische<br />

und elektrische<br />

Instandhaltung<br />

sowie die technische<br />

Planung von<br />

Produktionsanlagen. Diese Aufgaben sollen in<br />

einer neuen Struktur enger zusammenwachsen<br />

im Sinne größerer Standardisierung, besserer Verfügbarkeit<br />

und reduzierten Kosten. Tobias Besser<br />

ist ausgebildeter Elektriker und hat Elektrotechnik<br />

studiert. Dem 58-Jährigen, der 25 Jahre bei Buderus<br />

Edelstahl in gleicher Funktion beschäftigt<br />

war, liegt besonders die Förderung und Qualifizierung<br />

junger Mitarbeiter am Herzen.<br />

Tobias Besser ist verheiratet und hat einen erwachsenen<br />

Sohn. In seiner Freizeit beschäftigt er<br />

sich mit Astronomie, Rad fahren, Flusswandern<br />

und außerdem liest er gern.<br />

Am 2. September 2013 starteten bei der TRM zwei neue technische<br />

Lehrlinge: Frank Flachberger (li.), Maschinenbautechnik,<br />

und Dominik Waibl, Elektrobetriebstechnik<br />

Am 1. August 2013 haben sich Julia Hastrich, Eugen Suchovoj und Jessica Joschko (v. li.) auf den Ausbildungsweg bei <strong>Duktus</strong> gemacht.<br />

Julia und Jessica haben eine Ausbildung zur Industriekauffrau begonnen und Eugen möchte Industriemechaniker werden.


INFORM NR. 2 / 2013 | SEITE 19<br />

Danke für alles, Harald Oster<br />

Harald oster ging in den Ruhestand<br />

Harald Oster in seinem Element – Kundengespräche auf dem<br />

Messestand. Im Hintergrund sein Nachfolger Florian Häusler<br />

1970 war Harald Oster als kaufmännischer Angestellter<br />

in die damalige Buderus Handelsgesellschaft<br />

eingetreten. Bereits früh wurde sein verkäuferisches<br />

Talent für den Außendienst entdeckt,<br />

und in den nächsten Jahrzehnten entwickelte<br />

er sich mehr und mehr zu einem Experten<br />

in allen Fragen rund um das duktile Gussrohr.<br />

Seinem Engagement ist es zu verdanken, dass<br />

nahezu jeder der Gussrohrbranche in der Region<br />

Rheinland, die vom Anfang seiner Laufbahn<br />

bis zum Eintritt in den Ruhestand am 31. Juli<br />

2013 „seine“ Vertriebsregion war, heute die Vorteile<br />

duktiler Gussrohrsysteme kennt. Immer gut<br />

gelaunt bewies er viel Durchhaltevermögen,<br />

auch wenn es mal um nächtliche Einsätze ging.<br />

Redegewandt wie er ist, hat sich Harald Oster,<br />

der 1948 in Alken an der Mosel geboren wurde,<br />

als unser Kollege und als Ansprechpartner für<br />

unsere Kunden einen weit über die Region<br />

Rheinland hinaus bekannten Namen gemacht.<br />

Aus vielen Geschäftsbeziehungen entwickelten<br />

sich im Laufe der Jahre Freundschaften, die<br />

auch mit der Beendigung von beruflichen Tätigkeiten<br />

weiter Bestand haben. Bei unzähligen an<br />

Rhein und Mosel zum Teil besonders anspruchsvollen<br />

Projekten hat er bewiesen, dass er neben<br />

der kaufmännischen Ader auch über ein ausgeprägtes<br />

technisches Verständnis verfügt. Über<br />

viele Bauvorhaben, die nicht zuletzt dank seiner<br />

umfassenden Beratung zur Zufriedenheit aller mit<br />

duktilen Gussrohren ausgeführt wurden, haben<br />

wir in der <strong>inform</strong> berichtet. Alle Kollegen, ganz<br />

besonders die „Vertriebler“, möchten sich an<br />

dieser Stelle für die gemeinsame Zeit mit vielen<br />

konstruktiven und fröhlichen Stunden bei Harald<br />

Oster bedanken. Wir wünschen ihm noch viele<br />

glückliche Jahre im Kreise von Familie und<br />

Freunden. Wie Eingeweihte wissen, wird sein<br />

Enkel Luca dafür sorgen, dass es dem Opa nicht<br />

langweilig wird. Besonders freuen würden wir<br />

uns, wenn wir uns zukünftig mindestens einmal<br />

im Jahr beim <strong>Duktus</strong>-Familientag selbst davon<br />

überzeugen dürfen, dass ihm der wohlverdiente<br />

Ruhestand gut bekommt.<br />

Harald Osters Nachfolger sind seine Kollegen<br />

Heinz-Jörg Weimer, Karl-Wilhelm Römer und Jürgen<br />

Schütten. Für das Verkaufsgebiet Mittelhessen/Rheinland-Nord<br />

ist seit 1. August 2013 Florian<br />

Häusler zuständig, der bislang Sachbearbeiter<br />

im Innendienst war. Bei zahlreichen gemeinsamen<br />

Kundenbesuchen hat der alte Hase Oster<br />

seinen 25-jährigen Kollegen bestens auf den<br />

neuen Job vorbereitet.<br />

Im Einsatz gegen die Fluten<br />

Karl-Wilhelm Römer packte mit an<br />

Bei der Hochwasserkatastrophe im Sommer 2013<br />

waren es immer wieder die vielen freiwilligen Helfer<br />

und ihre unermüdlichen Einsätze, die landauf,<br />

landab gelobt wurden. Alle waren beeindruckt<br />

von dem Zusammenhalt und der perfekten Organisation<br />

der Helfer untereinander und im Zusammenspiel<br />

mit zivilen Kräften von Feuerwehr, THW<br />

und Bundeswehr. Einer derjenigen, die einsprangen,<br />

wo Not am Mann war und sich der Flut entgegenstellten,<br />

war <strong>Duktus</strong> Vertriebsmanager Karl-<br />

Wilhelm Römer. Zusammen mit seinen Kameraden<br />

der Feuerwehr Diemelsee und dem Katastrophenschutzzug<br />

des Landkreises Waldeck-Frankenberg<br />

war Römer neun Tage lang im Großraum<br />

Dresden in Sachsen, um die rund 100 Einsatzkräfte<br />

zu koordinieren. Betroffen von den Ereignissen<br />

berichtet er: „Unsere Hauptaufgabe bestand<br />

darin, einen Deich nahe des Meißener Ortsteils<br />

Wildberg auf 500 Meter Länge mit Sandsäcken<br />

zu sichern und deutlich zu erhöhen, um den<br />

Ort vor den Wassermassen zu schützen. Vor unserem<br />

Eintreffen waren die Bevölkerung und die<br />

örtlichen Einsatzkräfte ganz auf sich allein gestellt.<br />

Zusammen mit Einsatzkräften des Landkreises<br />

und der Stadt Darmstadt und mit Unterstützung<br />

der Bundeswehr wurden mehr als<br />

110.000 Sandsäcke befüllt und aufgeschichtet.<br />

Unser Team aus Waldeck-Frankenberg arbeitete<br />

im Schichtsystem – bis zu zwölf Stunden Arbeit,<br />

dann mindestens acht Stunden Ruhe und Schlaf.<br />

Für die letzten Einsatzkräfte, die gegen 16 Uhr in<br />

ihre Unterkunft nach Dresden zurück fuhren, ging<br />

es also gegen Mitternacht wieder los.“ Römer war<br />

von der Anteilnahme und dem Dank der Bevölkerung<br />

überwältigt. “Wir bekamen Kuchen, Getränke,<br />

Obst, belegte Brote und Brötchen und<br />

immer wieder Worte der Anerkennung. Das hat<br />

uns bei all der Anstrengung stets neu motiviert.“<br />

Am 11. Juni 2013 hieß es dann für Karl-Wilhelm<br />

Römer erschöpft aber zufrieden die Heimreise ins<br />

Sauerland anzutreten, um dann wieder für <strong>Duktus</strong><br />

„anzupacken“.<br />

Vor Ort: Harald Oster (li.) und Ferdinand Faber, Wassermeister<br />

der Stadtwerke Mayen, auf einer Baustelle an der L83<br />

Karl-Wilhelm Römer, <strong>Duktus</strong>-Vertriebsmanager für die Region Hessen/Süd-Niedersachsen, war einer der vielen freiwilligen Helfer, die<br />

die Bevölkerung in Sachsen während der Flutkatastrophe unterstützten


SEITE 20 | INFORM NR. 2 / 2013<br />

So schöne Autos!<br />

Dirk Weber, Vorarbeiter in der Instandhaltung, schraubt gern – sein hobby heiSSt tuning<br />

Dirk Webers ganzer Stolz – Show Car VW Eos glänzt wie Schokolade<br />

Sein Hobby fing mit dem Führerschein an. Von<br />

da an war Dirk Weber fasziniert von Autos und<br />

machte das Tuning seiner Fahrzeuge zu seinem<br />

Hobby. Dass er mit seinen Ideen und seiner Eigenleistung<br />

in Sachen „Schrauben“ einmal richtig<br />

erfolgreich sein würde, das hätte sich Dirk<br />

Weber nicht gedacht.<br />

Der Tuning-Fan ist Vorarbeiter in der Instandhaltung<br />

bei <strong>Duktus</strong>. Hier hat er seine Ausbildung<br />

zum Industriemechaniker gemacht und mit seinen<br />

25 Jahren Zugehörigkeit ist er schon fast ein<br />

<strong>Duktus</strong>-Urgestein. Die Instandhaltung hat es ihm<br />

(beruflich) angetan. „Hier ist abwechslungsreiches<br />

Arbeiten möglich, man kommt im ganzen<br />

Betrieb herum und die Aufgaben sind anspruchsvoll.<br />

Die Instandhaltung ist so etwas wie<br />

ein Knotenpunkt im Betrieb und es wird nie langweilig“,<br />

sagt der 41-Jährige. Fingerfertigkeit, Geschick<br />

und viel technisches Verständnis sind<br />

auch wichtig für sein Hobby. Dazu kommt gestalterisches<br />

Empfinden, ohne das man beim Tuning<br />

nicht auskommt. „Als ich zusammen mit Freunden<br />

anfing, an Autos herumzuschrauben, war<br />

mir ganz schnell klar, dass Schrauben allein nicht<br />

mein Ziel war. Ich wollte meine Autos zu etwas<br />

Besonderem machen, zu Einzigartigkeiten, nicht<br />

nur was die Motorleistung und das Fahrwerk<br />

angeht, sondern in der gesamten Erscheinung.“<br />

Das hat Dirk Weber geschafft, denn sein VW<br />

Cabrio Eos ist mittlerweile in zahlreichen Fachzeitschriften<br />

vorgestellt worden und hat Preise<br />

und Pokale gewonnen. Wie viel Mühe und Zeit<br />

dahinter steckt, um aus einem normalen Auto<br />

einen Star zu machen, kann man nur ermessen,<br />

wenn man sich den Eos anschaut. Die komplette<br />

Innenausstattung hat Dirk Weber nach seinen<br />

Vorstellungen von einem Sattler neu gestalten<br />

lassen. Alles in Leder in den Farben Creme und<br />

Dunkelrot mit besonderen Applikationen auf den<br />

Sitzen. In der Presse (VW Scene 08/11) wurde<br />

das Auto als „260-PS-Schokoriegel mit cremiger<br />

Füllung“ bezeichnet, nachdem Dirk dem Eos –<br />

einstmals samoarot – eine matt-braune Folierung<br />

verpasst hatte. „Abwechslung muss sein“, meint<br />

der gebürtige Waldgirmeser, der sich sicher ist,<br />

dass auch der Schokoriegel nicht sein letztes<br />

Wort in Sachen Aufmotzen ist. Dass die Prinzessin<br />

auf vier Rädern maximal tiefergelegt ist, ist<br />

für Tuning-Begeisterte totale Normalität. Das<br />

Fahrwerk ist komplett umgebaut. Das hat Dirk<br />

zum Teil selbst geleistet. Durch eine Hydraulik<br />

lassen sich die Fahrgestelleigenschaften verändern.<br />

Aktuell schwebt das 4,4 Meter lange Cabrio<br />

auf Luft statt auf Öl und die Alufelgen sind<br />

seit 2010 um eine Zollgröße gewachsen. Mit diesem<br />

Wunder der Technik und Schönheit kann<br />

man bei angepasster Fahrhöhe auch auf einer<br />

halbwegs normalen Straße fahren, obwohl jeder,<br />

der etwas mit Tuning am Hut hat, weiß, dass es<br />

darum bei den Show-Cars gar nicht geht.<br />

Für den Alltag hat Dirk ein so genanntes Brotund-Butter-Auto,<br />

mit dem er zur Arbeit fährt. Dieser<br />

Audi ist zwar auch nicht „ganz ohne“, tiefergelegt<br />

ist er schon, aber er schafft es ohne Probleme<br />

über die Gleise vor dem <strong>Duktus</strong>-Werkseingang<br />

zu fahren. An den Wochenenden sind<br />

Dirk, seine Eos-Prinzessin und seine Freunde,<br />

die alle dasselbe Hobby haben, unterwegs, um<br />

die Prachtstücke auf Ausstellungen und Messen<br />

vorzuführen. „Wir sind ein eingeschworener<br />

Kreis und wir unterstützen uns gegenseitig beim<br />

Schrauben und auch bei der Ideenfindung“,<br />

sagt er und freut sich, dass er schon so viele<br />

Pokale gewonnen hat.<br />

Was wird es in Zukunft geben? Das weiß Dirk<br />

noch nicht so genau, aber es könne sein, dass<br />

die Folie wieder runter kommt und der Eos erneut<br />

in Samoarot strahlt. Die Tuning-Presse jedenfalls<br />

wird weiterhin ein Auge werfen auf den<br />

<strong>Duktus</strong>-Instandhalter und über seine Ambitionen<br />

berichten, denn – keine Frage – seine Ideen<br />

sind speziell.<br />

Dirk Weber, Jahrgang 1972, bevorzugt beim Tuning seiner Autos<br />

das dezent Schöne<br />

Dirks neueste Errungenschaft ist ein feuerroter fertig getunter<br />

Karmann Ghia-Oldtimer Dirks Eos ausgestellt auf der Essen Motor Show 2012


INFORM NR. 2 / 2013 | SEITE 21<br />

Mal was anderes!<br />

<strong>Duktus</strong>-Familientag mit Wanderung, Schatzsuche, Bergwerksbesuch<br />

und Lokomotivrundfahrten<br />

Viele kamen!<br />

Tag der offenen Tür bei<br />

<strong>Duktus</strong> in Rudná<br />

Auf zur Grube Fortuna! Vier Kilometer lang war die Strecke – für<br />

die Wanderer von <strong>Duktus</strong> kein Problem!<br />

Tilmann Rohrmoser, Sohn von Geschäftsführer Stefan Weber,<br />

hatte genau das richtige T-Shirt an – Go out and play<br />

<strong>Duktus</strong> litinové systémy stellte beim Tag der offenen Tür den<br />

neuen Unternehmenssitz in Rudná vor<br />

„Mal was anders!“ war die Idee des <strong>Duktus</strong> Familientages<br />

am <strong>24</strong>. August 2013, die sich das Organisationsteam<br />

– Patricia Olcay, Jacqueline<br />

Bablich, Stefan Pohl und Stefan Brück – ausgedacht<br />

hatte und deren kreative Umsetzung großen<br />

Erfolg hatte, denn rund 220 <strong>Duktus</strong>ianer mit<br />

Kind und Kegel machten sich auf den vier Kilometer<br />

langen Weg und zollten dem <strong>Duktus</strong>-Motto<br />

des Jahres 2013 „Gesundheit“ Tribut. Gewandert<br />

wurde zur Grube Fortuna bei Oberbiel, die eine<br />

besondere Beziehung zu <strong>Duktus</strong> hat, denn das<br />

hier gewonnene Eisenerz wurde in den ehemaligen<br />

Hochöfen verhüttet. Heute ist die Grube ein<br />

Besucherbergwerk und ein beliebtes Ausflugsziel<br />

in der Region.<br />

Damit die Wanderung für die Kinder nicht zum<br />

„trögen Mitlaufen“ wurde, hatten die Organisatoren<br />

eine spannende Schatzsuche vorbereitet.<br />

Die Kinder mussten Buchstaben suchen, die<br />

schließlich – richtig zusammen gesetzt – das<br />

Lösungswort „Schatz im Sandkasten“ ergaben.<br />

Das kam gut an, und die Kids waren begeistert<br />

von der prall gefüllten Schatzkiste. Alle genossen<br />

den Tag und die leckeren Speisen, die im Zechenhaus<br />

der Grube Fortuna auf den Verzehr<br />

warteten. Bei über 20 Grad Celsius fand das Eis<br />

eines extra bestellten Eiswagens viel Zuspruch.<br />

Während des Tages hatten alle die Möglichkeit,<br />

an einer Stollenbesichtigung oder an Lokomotivrundfahrten<br />

teilzunehmen.<br />

„Dieser erste Familientag außerhalb des Werksgeländes<br />

war wirklich super, abwechslungsreich,<br />

gut organisiert und halt mal was anderes“, fasste<br />

Peter Mletzko vom Marketing zusammen.<br />

Sie hielten das <strong>Duktus</strong>-Banner hoch: Organisatoren Nina Moos,<br />

Jacqueline Bablich und Stefan Brück (v. li.)<br />

Im November 2012 war die tschechische Vertriebsgesellschaft<br />

<strong>Duktus</strong> litinové systémy nach<br />

Rudná, einer Kleinstadt 15 Kilometer von Prag<br />

entfernt, umgezogen und im Frühjahr 2013 wurde<br />

auf dem neuen Betriebsgelände eine Zelthalle<br />

von 20 mal 30 Metern für die Formstücklagerung<br />

aufgebaut. Das war Anlass, am 20. Mai 2013 zu<br />

einem Tag der offenen Tür einzuladen, um den<br />

Kunden und Freunden des Unternehmens die<br />

neuen Örtlichkeiten vorzustellen. Das Interesse<br />

war sehr groß und im Laufe des Tages kamen<br />

über 100 Gäste, meist Händler, Partner aus Planungsbüros,<br />

Wasserwerken und Baufirmen. Bei<br />

guter Stimmung, deftigem Essen – es gab gegrillte<br />

Schweinekeulen – wurde bis in die Nachtstunden<br />

gefeiert. Für fetzige Musik sorgte die<br />

Band von Jirí Mlynár, Außendienstarbeiter von<br />

<strong>Duktus</strong> litinové systémy und leidenschaftlicher<br />

Hobbymusiker.<br />

Großartig ausruhen konnte sich die Mannschaft<br />

aus Rudná allerdings nicht, denn am nächsten<br />

Tag begann in Prag die im Zwei-Jahres-Turnus<br />

stattfindende Fachmesse VODOVODY-KANALI-<br />

ZACE, auf der <strong>Duktus</strong> mit einem 80 Quadratmeter<br />

großen Stand vertreten war.<br />

Glückauf zum guten Essen vor dem Zechenhaus<br />

Geschafft! Die Schatztruhe war entdeckt<br />

Gegrillte Schweinekeulen – kulinarischer Höhepunkt des Tages


SEITE 22 | INFORM NR. 2 / 2013<br />

Gemeinsam laufen, weil es Spaß macht<br />

Rennsteig-Staffellauf, J.P. Morgan Corporate Challenge Run und Wetzlarer Brückenlauf<br />

J.P. Morgan Corporate Challenge Run in<br />

Frankfurt – Team <strong>Duktus</strong> erstmals mit von<br />

der Partie<br />

„Die Gusseisernen“ waren wieder am Start<br />

Sie schafften es erneut, sich einen der begehrten<br />

Startplätze für den 15. Rennsteig-Staffellauf am<br />

22. Juni 2013 zu ergattern. Die Gusseisernen, ein<br />

Team aus Mitarbeitern der HTI Thüringen KG,<br />

EWE Armaturen Braunschweig, <strong>Duktus</strong> und Kunden<br />

dieser Unternehmen aus der Wasser- und<br />

Abwasserbranche in Thüringen, ging schon zum<br />

dritten Mal auf die Strecke bei diesem Teamlaufwettbewerb<br />

über 171,3 Kilometer, bei dem in diesem<br />

Jahr insgesamt 235 Staffeln teilnahmen. Der<br />

neu formierten Staffel – erstmals hatten die<br />

Herren weibliche Unterstützung durch Romy Winter<br />

(HTI NL Erfurt) als Radbegleiterin – gelang es<br />

diesmal eine neue Team-Bestzeit aufzustellen.<br />

Bei hervorragendem Wetter und einer guten Organisation<br />

durch Mannschaftsleiter Danny Hildebrandt<br />

legten die Gusseisernen eine bemerkenswerte<br />

Leistung an den Tag. Startläufer war Steffen<br />

Matthias Brand (HTI Thüringen) im Trikot der „Gusseisernen“<br />

Gradl und nachdem Karsten Walter (EWE Braunschweig)<br />

eine Wahnsinnszeit auf der vorletzten<br />

Etappe lief, zeichnete sich der Rekord für die<br />

Gusseisernen ab und wurde schließlich zur Realität,<br />

als Schlussläufer Matthias Apel kurz vor 21.30<br />

Uhr das Ziel nach 15 Stunden, <strong>24</strong> Minuten und<br />

45 Sekunden in Hörschel bei Eisenach erreichte.<br />

Traditionell wurde der Stein, der von Läufer zu<br />

Läufer weitergegeben worden war, in die Werra<br />

geworfen. Die Mannschaft jubelte, zumal sie auch<br />

in der Gesamtwertung einen achtbaren 146ten<br />

Platz erreicht hatte. Dass sie nächstes Jahr wieder<br />

starten werden, war allen klar.<br />

Mehr erfahren über „Die Gusseisernen“:<br />

<strong>inform</strong> 2/2012 und 3/2011 im <strong>inform</strong> Download-<br />

Bereich www.duktus.com/de/<strong>inform</strong> html<br />

Am 12. Juni 2013 um 19:30 Uhr fiel der Startschuss<br />

für den J.P. Morgan Lauf. Bei 68.709 laufbegeisterten<br />

Mitarbeitern aus 2.782 Unternehmen<br />

hat es über eine Stunde gedauert, bis die<br />

Läuferinnen und Läufer des Team <strong>Duktus</strong> überhaupt<br />

erst die Startlinie überlaufen konnten, um<br />

anschließend nach einer guten halben Stunde<br />

das Ziel zu erreichen.<br />

Der J.P. Morgan Run ist ein Lauf über 5,6 Kilometer<br />

durch die Frankfurter Innenstadt, bei dem im<br />

Vordergrund Werte wie Teamgeist, Kommunikation,<br />

Kollegialität, Fairness und Gesundheit stehen.<br />

Zudem unterstützen die Organisatoren einen guten<br />

Zweck. In diesem Jahr kamen <strong>24</strong>7.500 Euro<br />

für den deutschen Behindertensport zusammen.<br />

Neben Frankfurt findet die J.P. Morgan Corporate<br />

Challenge auch in sieben Städten der Vereinigten<br />

Staaten und in London, Sydney, Singapur, Johannesburg<br />

und Shanghai statt und ist somit die<br />

größte Firmenlauf-Serie der Welt.<br />

Das Team <strong>Duktus</strong> mit seinen elf Läuferinnen und<br />

Läufern hatte das, was man bei diesem Lauf in<br />

erster Linie haben soll: Spaß am Laufen in der<br />

Gemeinschaft. Da es gut geklappt hat mit der<br />

Premiere beim J.P. Morgan, denken die Mitstreiter<br />

an eine Wiederholung im nächsten Jahr.<br />

Team <strong>Duktus</strong> vor dem Start. Die magentafarbenen T-Shirts waren<br />

ein echter „Hingucker“<br />

„Die Gusseisernen“ freuten sich über die Medaille, ihre Klasse-<br />

Leistung und den Teamgeist der Mannschaft<br />

Team <strong>Duktus</strong> erreichte beim traditionellen Wetzlarer Brückenlauf am 30. August 2013 einen guten mittleren Platz


INFORM NR. 2 / 2013 | SEITE 23<br />

Über den Tellerrand hinausschauen<br />

Azubi-Austausch zwischen <strong>Duktus</strong> und TRM<br />

Im August 2013 hatten vier <strong>Duktus</strong>-Azubis Gelegenheit,<br />

über den Tellerrand hinauszuschauen<br />

und für drei Tage bei der TRM in Hall/Tirol Eindrücke<br />

vom Arbeitsalltag des befreundeten Unternehmens<br />

zu sammeln. Es waren Nina Moos, Jacqueline<br />

Bablich, Stefan Brück und Kevin Scherz,<br />

die am 31. Juli 2013 die Reise nach Tirol antraten.<br />

„Wir wurden sehr herzlich empfangen“, sagt<br />

Stefan Brück, der in die TRM-Vertriebsabteilung<br />

hineinschnuppern durfte, während Nina im Einkauf<br />

Erfahrungen sammelte, Jacqueline sich mit<br />

der Lohnabrechnung beschäftigte und Kevin zusammen<br />

mit TRM-Betriebselektrikern eine Datenleitung<br />

im Betriebsratsbüro verlegte. „Wir haben<br />

uns über den Besuch des sympathischen Viererteams<br />

aus Wetzlar gefreut“, berichtet TRM-Betriebsratsvorsitzender<br />

Armin Eberl. Er hatte sich<br />

sehr um das Wohlergehen der Azubis gekümmert<br />

und bekam dafür viel Lob von den jungen<br />

Leuten. Nina Moos war begeistert: „Betriebsrat<br />

und Geschäftsleitung haben sich richtig viel<br />

Mühe gegeben und uns zum Beispiel einen Besuch<br />

im Silberbergwerk in Schwaz ermöglicht.<br />

Zusammen mit unserem Personalleiter Stefan<br />

Pohl und Dietmar Fischer, dem TRM-Personalund<br />

Einkaufsleiter, fuhren wir mit der Stollenbahn<br />

drei Kilometer in das Bergwerk ein. Das war ein<br />

fantastisches Erlebnis und bei der einstündigen<br />

Führung haben wir viel gelernt über den mittelalterlichen<br />

Silberabbau in Tirol.“<br />

Während der drei Tage erkannten die vier <strong>Duktus</strong>-Azubis<br />

viele Parallelen, aber auch Unterschiede<br />

in den Arbeitsabläufen der beiden Unternehmen.<br />

Das war das Ziel des Austausches –<br />

sehen, wie andere arbeiten, Vergleiche ziehen<br />

und den Horizont erweitern.<br />

„Eine Weiterführung des Austauschprogramms ist<br />

geplant“, sagt Armin Eberl, „denn alle profitieren<br />

von diesem Blick über den Gartenzaun hinaus.“<br />

Jubiläen<br />

Wir gratulieren<br />

Azubi-Wettbewerb Moveguide<br />

Team <strong>Duktus</strong> belegte zweiten Platz<br />

Beim bundesweiten Azubi-Wettbewerb Moveguide,<br />

der von der BARMER GEK im Bereich der<br />

betrieblichen Gesundheitsförderung durchgeführt<br />

wird, belegten die Auszubildenden von <strong>Duktus</strong><br />

einen hervorragenden zweiten Platz.<br />

Seit einigen Jahren bietet die BARMER GEK diesen<br />

Wettbewerb an. Die Idee: Auszubildende<br />

werden in ihren Betrieben zu Impulsgebern in<br />

Sachen Gesundheit und Fitness und helfen dem<br />

Unternehmen bei der betrieblichen Gesundheitsförderung<br />

auf die Sprünge.<br />

In diesem Jahr lagen der Jury 37 spannende<br />

Projekte vor. 225 Azubis waren beteiligt. Das<br />

Team <strong>Duktus</strong> – Jacqueline Bablich, Stefan Brück,<br />

Hakki Orbay und Niklas Groh – punktete mit einer<br />

Menge guter Ideen, viel Motivation und präsentierte<br />

sich der Jury mit einem professionellen<br />

Auftritt. „BGM-Aufbauprogramm bei <strong>Duktus</strong>“ war<br />

das Thema. Es wurden Pro-Kopf-Kosten krankheitsbedingter<br />

Fehlzeiten aufgezeigt, Einsparpotenziale,<br />

die sich durch ein betriebliches Gesundheitsmanagement<br />

(BGM) erschließen könnten,<br />

erörtert und die Ergebnisse einer Mitarbeiterbefragung<br />

vorgetragen. Hier konnten die Azubis<br />

handfeste Fakten vorweisen: Arbeitsplatz-Ergonomie<br />

und Vorsorgeuntersuchungen wurden bevorzugt.<br />

<strong>Duktus</strong>-Geschäftsführer Stefan Weber freute<br />

sich über den Erfolg des pfiffigen Nachwuchses:<br />

„Unsere Azubis als „Unternehmensberater“ haben<br />

gezeigt, wie mit frischen Ideen, Motivation<br />

und Kreativität Schwung in ein System gebracht<br />

werden kann und eingefahrene Bahnen mit neuen<br />

Lösungsansätzen belebt werden können.“<br />

<strong>Duktus</strong> Rohrsysteme Wetzlar GmbH<br />

40-jähriges Jubiläum<br />

Dieter-Franz Bendix, 18.2. 2014<br />

Horst Weiss, 7.3. 2014<br />

25-jähriges Jubiläum<br />

Ali Sahin, 14.11. 2013<br />

Günther Döring, 25.12. 2013<br />

Ali Hassan, 1.4. 2014<br />

Thomas Holzhäuser, 9.5. 2014<br />

Roman Grendysa 16.5. 2014<br />

Tiroler Rohre GmbH<br />

25-jähriges Jubiläum<br />

Reinhard Jenewein, 1.3. 2014<br />

30-jähriges Jubiläum<br />

Tobias Mader, 20.2.2014<br />

Josef Knapp, 1.3.2014<br />

35-jähriges Jubiläum<br />

Helmut Kappmayer, 8.3.2014<br />

Preisübergabe am 7. Oktober 2013 – v. li.: Stefan Pohl (Leitung Personal/<strong>Duktus</strong>), Hakki Orbay, Niklas Groh, Jacqueline Bablich, Stefan<br />

Brück (<strong>Duktus</strong>-Azubis), Claudia Prause (Mitarbeiterin Barmer GEK) und Jochen Adam (Bezirksgeschäftsführer Barmer GEK)<br />

„Austausch-Azubis“ Stefan Brück, Jacqueline Bablich, Kevin<br />

Scherz und Nina Moos waren begeistert vom Besuch bei der TRM


Alle Ausgaben der <strong>inform</strong> können<br />

Sie ansehen und downloaden unter<br />

www.duktus.com/de/<strong>inform</strong> html<br />

oder QR-Code scannen<br />

<strong>Duktus</strong> S.A.<br />

<strong>Duktus</strong><br />

Rohrsysteme Wetzlar GmbH<br />

<strong>Duktus</strong><br />

litinové systémy s.r.o.<br />

<strong>Duktus</strong><br />

Pipe Systems FZCO<br />

TRM<br />

Tiroler Rohre GmbH<br />

Innsbrucker Straße 51<br />

6060 Hall in Tirol<br />

Austria<br />

Sophienstraße 52-54<br />

35576 Wetzlar<br />

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Ružová 1386<br />

252 19 Rudná<br />

Czech Republic<br />

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JAFZA View 18/Office No. 909<br />

Dubai/U.A.E.<br />

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F +43 (0) 5223 43619<br />

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