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Magazin der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ<br />

OÖ ÄRZTE Nr. 271 | Mai 2013<br />

Hausärztlicher<br />

Notdienst<br />

in Bewegung<br />

© Cityfoto<br />

Gesundheitsreform:<br />

Protest hat sich gelohnt<br />

Ausschreibungen von Vertragsarztstellen | Seite 26<br />

Besetzungen von Vertragsarztstellen | Seite 29<br />

www.aekooe.or.at | www.medak.at


Editorial<br />

Inhalt<br />

Alles neu…<br />

Aktuelle Meldungen des Monats 04<br />

… macht der Mai? So scheint’s: Der<br />

Nationalrat hat die Gesundheitsreform<br />

beschlossen. Nach den massiven Protesten<br />

der Ärzteschaft – vor allem aus<br />

<strong>Oberösterreich</strong> – ist die <strong>Ärztekammer</strong><br />

im Februar schließlich doch in die Verhandlungen<br />

eingebunden worden und<br />

konnte alle wesentlichen Kritikpunkte<br />

entschärfen! Lesen Sie mehr dazu auf<br />

Seite 6!<br />

32 Stunden und mehr durcharbeiten<br />

ist für Spitalsärzte immer noch legal.<br />

Das sei nicht nur Raubbau an der<br />

Gesundheit und schwer machbar für<br />

Alleinerzieherinnen, sondern erhöhe<br />

auch das Fehlerrisiko, meinen die Vertreter<br />

der angestellten ÄrztInnen. Sie<br />

fordern eine gesetzliche Verankerung<br />

der maximalen durchgehenden Arbeitszeit<br />

von 25 Stunden. Mehr dazu auf<br />

Seite 12!<br />

Der hausärztliche Notdienst stand im<br />

April im Fokus der medialen Berichterstattung<br />

in <strong>Oberösterreich</strong>. Kein<br />

Wunder, denn es ist eine umfassende<br />

Neuorganisation im gang, und wie<br />

fast alles, was neu ist, findet auch das<br />

nicht uneingeschränkte Zustimmung.<br />

Die betroffenen Ärztinnen und Ärzte<br />

ziehen jedoch ein positives erstes Resümee<br />

– mehr darüber lesen Sie auf Seite<br />

10.<br />

Warum verschlug es den kurdischen<br />

Arzt Dr. Sabri Amedy nach Gmunden<br />

– und wie bringt er sein Know how<br />

als Orthopäde trotzdem in seiner ehemaligen<br />

Heimat ein? Die Antworten<br />

erfahren Sie im aktuellen Ärzteportrait<br />

auf Seite 14.<br />

Wie war die letzte Lesung in der <strong>Ärztekammer</strong>,<br />

was erwartet Sie bei der<br />

nächsten Vernissage … alle Infos dazu<br />

gibt es in der Rubrik Kultur & Veranstaltungen<br />

auf Seite 24.<br />

Eine aufschlussreiche Lektüre<br />

wünscht Ihnen im Namen<br />

des Redaktionsteams<br />

Mag. Susanne Sametinger<br />

redaktion@aekooe.or.at<br />

Präsident 05<br />

■ Gemeinsames Auftreten brachte den Umschwung<br />

Gesundheitsreform: 06<br />

■ Protest hat sich gelohnt<br />

Aktuelles<br />

■ Hausärztlicher Notdienst in Bewegung 10<br />

■ Schluss mit überlangen Diensten im Spital 12<br />

Ärzteportrait 14<br />

■ Sabri Amedy: Engagement für Qualität<br />

Recht & Service<br />

| Serie Praxisevaluierung 3<br />

■ Das Ordinationshandbuch als Hilfe für die Praxisevaluierung 16<br />

■ Geräteverzeichnis und Eingangsprüfung 16<br />

| ExpertInnen-Tipps<br />

■ OÖ Lehrer-Kranken- und Unfallfürsorge (LKUF): Verpflichtende<br />

Zuweisung zu Leistungen der Radiologie und Labordiagnostik 18<br />

■ 2014 neue Ausbildung für Ordinationsassistentinnen 18<br />

■ Rechtshotline 19<br />

■ Empfehlungstarife: Änderung 20<br />

■ Achtung WahlärztInnen: Neue Rückerstattungswerte bei der SVB 20<br />

| Termine<br />

■ Terminkalender 21<br />

Kultur & Veranstaltungen 24<br />

Ausschreibungen & Besetzungen 26<br />

Kleinanzeigen 31<br />

Fachkurzinformationen 32<br />

Personalia | Turnusärzte &<br />

Standesveränderungen 34<br />

| Anerkennung FÄ & AM 37<br />

| ÖÄK-Diplom 38<br />

Impressum:<br />

Herausgeber, Verleger, Medieninhaber:<br />

<strong>Ärztekammer</strong> für OÖ, Körperschaft öffentlichen<br />

Rechts, 4010 Linz, Dinghoferstraße 4<br />

Grundlegende Richtung: Das Magazin „OÖ<br />

Ärzte“ ist das offizielle Organ der <strong>Ärztekammer</strong><br />

für OÖ. Die grundlegende Richtung<br />

besteht in der Information der oberösterreichischen<br />

Ärzte über die Wahrnehmung und<br />

Förderung ihrer gemeinsamen beruflichen,<br />

sozialen und wirtschaftlichen Belange durch<br />

die <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ sowie die Wahrung<br />

des ärztlichen Berufsansehens und der ärztlichen<br />

Berufspflichten.<br />

Für den Inhalt verantwortlich: KAD Dr. Felix Wallner<br />

Chefredaktion: Mag. Susanne Sametinger (sam)<br />

Redaktion: Mag. Isabella Ömer (öm), Monika Falkner-Woutschuk, Mag. Gabriele Dietrich, Mag. Christina Haudum<br />

Illustrationen: Monika Falkner-Woutschuk<br />

Redaktionsanschrift: <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ, Dinghoferstraße 4, 4010 Linz, E-Mail: redaktion@aekooe.or.at, Tel.: 0732/77 83 71-0, Internet: www.aekooe.or.at<br />

Erscheinungsweise: monatlich oder 10 x jährlich<br />

Anzeigenverwaltung: Die Werbezone, Anita Grillberger, 4175 Herzogsdorf, Bäckerweg 3, Telefon: 0043 (0) 664 / 25 47 230, Mail: ag@grillberger.at<br />

Kammer-intern 39<br />

2 OÖ ÄRZTE | Mai 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Mai 2013 3


Aktuelle Meldungen des Monats<br />

Dieser Artikel ist auch auf www.aekooe.or.at<br />

unter der Rubrik Präsidentenbrief abrufbar.<br />

Präsident<br />

© Fotolia.de<br />

KFA Wien: Weniger<br />

Limitierungen<br />

Die Krankenfürsorgeanstalt der Bediensteten<br />

der Stadt Wien (KFA Wien) hat einzelne Positionslimitierungen<br />

in der Honorarordnung der<br />

BVA für Versicherte der KFA Wien gestrichen.<br />

Damit können folgende Sonderleistungen bei<br />

Versicherten der KFA Wien nun ohne Rücksicht<br />

auf im BVA- Katalog enthaltene Limitierungen<br />

verrechnet werden: Pos. 28 b, 30j, 34s, 34v, 34w,<br />

35b, 35f, 35h, SP9a, DS5, 34a. ■<br />

„Wer mehr als 24 Stunden im<br />

Dienst steht ist so beeinträchtigt,<br />

als hätte er 0,8 Promille<br />

Alkohol im Blut“,<br />

sagt der Obmann der Angestellten ÄrztInnen,<br />

Dr. Harald Mayer. Er fordert, dass die<br />

Forderung der Vertreter der SpitalsärzInnen<br />

nach einer gesetzlichen Verankerung einer<br />

maximalen Dienstdauer von 25 Stunden<br />

endlich umgesetzt wird. Mehr dazu auf<br />

Seite 12.<br />

■<br />

Journalistenumfrage: Bestnoten<br />

für die <strong>Ärztekammer</strong><br />

Die <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ arbeitet mit rund 60 JournalistInnen in OÖ regelmäßig<br />

zusammen: Anfragen zu gesundheitspolitischen Themen, die Suche nach<br />

medizinischen ExpertInnen, aber auch Anfragen zu speziellen Themen, wo die<br />

Meinung oder das Hintergrundwissen aus der <strong>Ärztekammer</strong> gefragt sind, landen in<br />

der Abteilung für Kommunikation & Presse, wo sie weiter bearbeitet werden. Wichtig<br />

sind in diesem Bereich vor allem Schnelligkeit und Know how, sowie die Bereitschaft<br />

der FunktionärInnen bzw. ExpertInnen, rasch und kompetent auf Medienanfragen<br />

zu reagieren. Auch aktiv werden den Medienvertretern Themen angeboten – etwa<br />

via Presseaussendungen, bei Pressekonferenzen oder Hintergrundgesprächen. Eine im<br />

Februar bereits zum dritten Mal durchgeführte Umfrage unter den oö. Journalisten<br />

stellt den Ansprechpartnern der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ Bestnoten aus, was die Prozessund<br />

Servicequalität betrifft. Auch die Zugänglichkeit der FunktionärInnen sowie die<br />

gebotenen Inhalte beurteilen die befragten Journalisten durchwegs überdurchschnittlich.<br />

„Damit konnten wir uns im Vergleich zu den vergangenen Jahren weiter verbessern.<br />

Erfreulich: Im Vergleich mit anderen, teilweise sehr großen Unternehmen, die<br />

bei Umfrage mitgemacht haben, sind wir durchwegs bei den besten!“, informiert<br />

Mag. Susanne Sametinger von der Abteilung Kommunikation & Presse. ■<br />

Auseinandersetzung mit SVB bleibt spannend<br />

Spannend bleibt die Auseinandersetzung der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ mit der Sozialversicherung der Bauern<br />

bezüglich Tarifanpassung an das GKK-Niveau: Derzeit liegt das Verfahren wieder bei der Paritätischen<br />

Schiedskommission (PSK). Gegen eine Entscheidung besteht in weiterer Folge die Möglichkeit einer<br />

Berufung an die Landesberufungskommission.<br />

Zur Erinnerung: Ende 2010 hatte der VfGH völlig unerwartet entschieden, dass die steiermärkische<br />

Zusatzvereinbarung der SVB ungültig sei. Die SVB hatte daraufhin allen Bundesländern mitgeteilt, dass sie<br />

sich an die Zusatzvereinbarungen nicht mehr gebunden fühle. Für die niedergelassenen Ärzte würde dies<br />

einen erheblichen Honorarverlust zur Folge haben. Die <strong>Ärztekammer</strong> beschritt deshalb den Rechtsweg. ■<br />

© Fotolia.de<br />

Gemeinsames Auftreten<br />

brachte den Umschwung<br />

Im April wurde die sogenannte Gesundheitsreform im Parlament fast einstimmige<br />

beschlossen. Was hat sich gegenüber dem Papier geändert, das wir gemeinsam<br />

bekämpft haben? Hat unser Protest etwas gebracht?<br />

In dieser Ausgabe auf Seite 6 sind die<br />

Fakten dargelegt. Ja, unser gemeinsames<br />

Auftreten hat dazu geführt, dass<br />

die Regierung dem Reformpapier<br />

die spitzen Zähne ziehen musste.<br />

Aus meiner Sicht sind vor allem drei<br />

Dinge wichtig: die Bindung des sogenannten<br />

Kostendämpfungspotentials<br />

auf 3,6% des Anstiegs des BIP ist nur<br />

noch ein Zielwert, die Kontingentierung<br />

der Leistungen, die die Bundeszielsteuerungskommission<br />

festlegen<br />

kann, ist nur noch eine Grenze nach<br />

unten und keine Grenze nach oben,<br />

die Einmischung des Bundes und<br />

vor allem der Länder in die Vertragspartnerschaft<br />

der <strong>Ärztekammer</strong>n und<br />

der GKK`s ist nicht möglich.<br />

Das haben Sie durch Ihr Engagement<br />

erreicht. Ich kann mich noch<br />

genau an den Protesttag am 16. Jänner<br />

erinnern. An den Beginn der<br />

Protestversammlung im Schloss, den<br />

gemeinsamen Zug von angestellten<br />

und niedergelassenen Ärzte durch<br />

die Altstadt und der Abschlusskundgebung<br />

am Hauptplatz. Wir haben<br />

hier ein tolles Zeichen gegen verfehlte<br />

Gesundheitspolitik gesetzt. Ja<br />

mancher in der Politik ist noch verstimmt,<br />

dass wir aufgezeigt haben,<br />

was falsch läuft im Lande. Ja es war<br />

ein pointierter Protest, aber im<br />

Rahmen der demokratischen Möglichkeiten<br />

– das steht auch den<br />

Ärzten zu. Nochmals Danke für<br />

Ihren Einsatz, der diesen Umschwung<br />

erst möglich gemacht hat.<br />

25 Stunden sind genug<br />

Kurienobmann Dr. Harald Mayer<br />

fordert, die maximale durchgehende<br />

Dienstzeit endlich auf 25 Stunden<br />

zu beschränken. BM Hundstorfer<br />

hat uns jetzt monatelang an der Nase<br />

herumgeführt. Er hat an einer Gesetzesänderung<br />

gebastelt, die eine<br />

maximale durchgehende Arbeitszeit<br />

von 25 Stunden vorsieht. Diese<br />

wollte er, so sagte er zumindest, in<br />

Begutachtung schicken, aber daraus<br />

ist nichts geworden. Verhindert<br />

haben’s – so hat er uns mitgeteilt –<br />

die Landeshauptleute. Es spricht<br />

nicht für den Minister, dass er bei<br />

den Landeshauptleuten gleich klein<br />

beigibt. Liebe Landespolitiker! Es<br />

geht nicht darum, nur noch 25<br />

Stunden zu arbeiten, sondern nach<br />

einem Nachtdienst, der kein Honiglecken<br />

ist, nach Hause gehen zu<br />

dürfen. Da ändert sich nix an der<br />

maximal möglichen Arbeitszeit von<br />

60 Stunden pro Woche im Durchrechnungszeitraum.<br />

Nach 25 Stunden<br />

nach Hause gehen zu können ist<br />

ein Akt der Sicherheit für den Arzt<br />

und den Patienten. Darum wundert<br />

es mich ja immer mehr, dass hier die<br />

Patientenanwälte nicht auf unserer<br />

Seite stehen, das wäre mal ein<br />

Thema, das sich lohnen würde, aufgegriffen<br />

zu werden. Da sieht man<br />

aber ganz deutlich, dass diese von<br />

den Ländern bestellt sind und nur<br />

dort Anwalt sein dürfen, wo es der<br />

Politik in den Kram passt.<br />

Präsident Dr. Peter Niedermoser<br />

Ärztemangel ist evident<br />

Ich durfte jetzt bei einigen Sitzungen<br />

in Wien hinsichtlich Medizinuniversität<br />

OÖ dabei sein. Von<br />

den Ministerien wird immer noch<br />

der Ärztemangel angezweifelt. Dazu<br />

einige Zahlen, die nicht aus <strong>Oberösterreich</strong><br />

kommen. In Deutschland<br />

arbeiten derzeit mehr als 32.000<br />

ausländische Ärzte, lt. Aussagen der<br />

deutschen <strong>Ärztekammer</strong> fehlen im<br />

Jänner 2013 im stationären Bereich<br />

14.000 Kolleginnen und Kollegen,<br />

lt. einer EU-weiten Studie bis 2030<br />

220.000 Kolleginnen und Kollegen<br />

in ganz Europa. Jeder von uns spürt<br />

den Mangel schon am eigenen Leib.<br />

Ja wir brauchen zusätzliche Ausbildungsplätze<br />

für junge Kolleginnen<br />

und Kollegen, davon bin ich überzeugt.<br />

Natürlich und das wird auch den<br />

Trägern und der GKK immer<br />

bewusster braucht es auch Rahmenbedingungen<br />

um diese neu ausgebildeten<br />

Ärzte in <strong>Oberösterreich</strong> halten<br />

zu können, denn der Wettbewerb<br />

um Ärztinnen und Ärzte wird sich<br />

verschärfen<br />

■<br />

Ihr Präsident Dr. Peter Niedermoser<br />

Linz, im März 2013<br />

4 OÖ ÄRZTE | Mai 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Mai 2013 5


Coverstory<br />

Gesundheitsreform: Protest hat sich gelohnt<br />

Ende April hat der Nationalrat die Gesundheitsreform beschlossen.<br />

Nach den massiven Protesten gegen die ersten<br />

Entwürfe sehen die ärztlichen Standesvertreter das Endergebnis<br />

vorsichtig optimistisch. Grund für die Wende: Der<br />

<strong>Ärztekammer</strong> ist es in den Verhandlungen im Februar gelungen,<br />

alle wesentlichen Kritikpunkte am Gesetzesentwurf zu<br />

entschärfen.<br />

„Unser vordringliches Ziel war es, die Festlegung von Budgets<br />

und die damit zwangsweise Kontingentierung von Gesundheitsleistungen<br />

zu verhindern“, sagt <strong>Ärztekammer</strong>präsident<br />

Dr. Peter Niedermoser, „wir haben erreicht, dass die Bindung<br />

des Wachstums der Gesundheitsausgaben an das BIP nicht –<br />

wie ursprünglich geplant – zwingend fixiert wurde, sondern nur<br />

als Zielgröße zu verstehen ist und damit keine Kontingentierung<br />

zur Folge hat!“ Die Festlegung der Leistungsvolumina durch<br />

die neu zu schaffende Bundeszielsteuerungskommission laut<br />

endgültiger Version des Gesetzesentwurfs sicherstellen, dass jedes<br />

Bundesland die nötigen<br />

Ressourcen vorhält.<br />

Die Bundeszielsteuerung<br />

soll aber<br />

keine Kompetenz<br />

haben, Leistungen zu<br />

kontingentieren.<br />

Präsident<br />

Peter Niedermoser:<br />

„Erreicht: Geplante<br />

Kontingentierung von<br />

Gesundheitsleistungen<br />

ist gefallen.“<br />

Ein zweites wichtiges Ziel der <strong>Ärztekammer</strong> war es, die<br />

Autonomie der Ärzteschaft im Gesamtvertragssystem zu<br />

erhalten. „Im ursprünglichen, von den Ärzten heftig »<br />

kritisierten Entwurf<br />

war ja vorgesehen,<br />

dass die Gesamtvertragspartner<br />

<strong>Ärztekammer</strong><br />

und Gebietskrankenkasse<br />

an die Vorgaben<br />

KO Thomas Fiedler:<br />

„Erreicht: Autonomie der<br />

<strong>Ärztekammer</strong> im Gesamtvertragssystem<br />

bleibt.“<br />

der Bundeszielsteuerungskommission gebunden sein sollten.<br />

Dies wurde ersatzlos gestrichen“, freut sich der Kurienobmann<br />

der niedergelassenen ÄrztInnen MR Dr. Thomas Fiedler.<br />

Zurückgezogen haben die Verantwortlichen auch ihre ursprüngliche<br />

Absicht, Ergebnisqualitätskriterien für die Abrechnung<br />

mit der Krankenkasse und für die Spitäler festzulegen.<br />

Der Versuch, im Fall eines vertragslosen Zustands mit den Krankenkassen<br />

die Subsidiarität der Spitalsambulanzen aufzuheben<br />

um die Versicherten direkt in die Ambulanzen schicken zu<br />

können, wurde ebenfalls zurückgezogen. „In diesem Zusammenhang<br />

wichtig war uns auch die Festlegung, dass die Reform nicht<br />

grundsätzlich dazu dienen soll, die Spitalsambulanzen weiter zu<br />

belasten“, stellt der Kurienobmann der angestellten ÄrztInnen<br />

Dr. Harald Mayer klar, „es ist auch festgehalten, dass der beabsichtigte<br />

Abbau von<br />

Doppelstrukturen zu<br />

einer Entlastung der<br />

Ambulanzen infolge<br />

eines verstärkten<br />

fachärztlichen Angebots<br />

führen soll.“<br />

KO Harald Mayer:<br />

„Erreicht: Entlastung<br />

der Ambulanzen durch<br />

verstärktes fachärztliches<br />

Angebot im niedergelassenen<br />

Bereich.“<br />

„Dass es gelungen ist, alle unsere Ziele in Verhandlungen ohne<br />

Abstriche zu erreichen, führe ich vor allem darauf zurück, dass<br />

gerade wir in <strong>Oberösterreich</strong> massiv gegen die geplanten Maßnahmen<br />

protestiert haben und bereit waren, wenn notwendig<br />

auch harte Konsequenzen zu ziehen“, sagt Präsident Dr. Peter<br />

Niedermoser, „diese konsequente Haltung der Kolleginnen und<br />

Kollegen in unserem Bundesland war offensichtlich wirksam<br />

genug, um die Politik dazu zu bewegen, die <strong>Ärztekammer</strong> letztendlich<br />

doch in die Verhandlungen mit einzubeziehen und auch<br />

ernst zu nehmen!“<br />

■<br />

Mag. Susanne Sametinger<br />

»<br />

© Cityfoto<br />

6 OÖ ÄRZTE | Mai 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Mai 2013 7


Coverstory<br />

Gesundheitsreform – Chronologie<br />

13. Juni 2012:<br />

Gesundheitsminister Alois Stöger, Finanzministerin Dr.<br />

Maria Fekter, die Ländervertreter Mag. Sonja Wehsely und<br />

Josef Pühringer, Hauptverbandsvorsitzender Dr. Hansjörg<br />

Schelling und die Wiener GKK-Obfrau Mag. Ingrid Reischl<br />

präsentieren einen Entwurf zur Gesundheitsreform, der einen<br />

Paradigmenwechsel im Gesundheitssystem herbeigeführt hätte.<br />

Präsident Dr. Peter Niedermoser kritisierte den Entwurf aufs<br />

Heftigste als Vereinbarung, die einer Zwei-Klassen-Medizin<br />

Tür und Tor öffne und forderte die Verantwortlichen auf, der<br />

Bevölkerung reinen Wein einzuschenken.<br />

5. Dezember 2012:<br />

ÄrztInnen in ganz <strong>Oberösterreich</strong> informieren die Leute auf<br />

der Straße über die Konsequenzen der geplanten Reform.<br />

Auch in manchen anderen Bundesländern finden Info-<br />

Aktionen statt.<br />

Aufruf zu<br />

Medikamentenspende<br />

für den Nordosten von Syrien<br />

Der Bürgerkrieg in Syrien dauert an, die Opfer des Krieges<br />

sind vor allem: Kinder, Frauen und ältere Personen. Das Leid<br />

und Elend der Syrer hat die menschliche Vor-stellungskraft<br />

überschritten.<br />

Die Lebensgrundlage der der Bürger ist zerstört, die medizinische<br />

Versorgung ist zusammengebrochen. Hunderten<br />

von Dialyse-Patienten droht der langsameTod.<br />

Wir garantieren, dass der Transport der Medikamente an<br />

eine international anerkannte humanitäre Organisation (z.B.<br />

Rotes Kreuz) erfolgt und die Organisation bzw. Koordinierung<br />

diesbezüglich von unsrer Organisation übernommen<br />

wird. In diesem Zusammenhang verpflichten wir uns, dass<br />

Spendengelder bzw. Medikamente einem unbegrenzten<br />

Empfängerkreis zur Verfügung stehen werden, unabhängig<br />

von politischer Haltung oder Volksgruppenzugehörigkeit.<br />

© Foto: BMG<br />

Sommer 2012:<br />

Vorbereitung der Protestmaßnahmen in der <strong>Ärztekammer</strong> für<br />

OÖ<br />

Herbst 2012:<br />

Österreichweiter Protest gegen die geplanten Maßnahmen<br />

formiert sich.<br />

23. Oktober 2012:<br />

Landeshauptleute unterzeichnen 15a Vereinbarung zur Gesundheitsreform.<br />

21. November 2012:<br />

Protestveranstaltung im Wiener Museumsquartier: Rund<br />

tausend ÄrztInnen aus ganz Österreich – darunter zahlreiche<br />

oö. ÄrztInnen – protestieren gegen die geplante „Reform“.<br />

15. Jänner 2013:<br />

Ministerrat beschließt 15a-Vereinbarung zur Gesundheitsreform<br />

16. Jänner 2013:<br />

Ordinationsschließungen in ganz OÖ, Demonstration in<br />

Linz. Rund 700 ÄrztInnen und PatientInnen protestieren<br />

gegen die geplante Gesundheitsreform. Rund 80 % der Ordinationen<br />

blieben als Zeichen des Protests geschlossen. Auch<br />

in manchen anderen Bundesländern gab es Info- und Protestveranstaltungen.<br />

Folgende Medikamente werden dringend benötigt:<br />

• Salbutamol sulphate Spray<br />

• Vinpocetine 5 mg<br />

• Clopidogrel 75 mg<br />

• Amlodipine 5 mg<br />

• Furosemide 40 mg<br />

• Diclofenac sodium Supp 25 + 50 + 100 mg<br />

• Nitroglycerin 500 mg<br />

• Glimepride 2 + 3 + 4 mg<br />

• Losartan potassium 25 + 50 + 100 mg<br />

• Isosorbide dinitrate 10 + 20 + 40 mg<br />

• Metoprolol tartrate 50 mg<br />

• Aspirin 81 + 100 + 162 mg<br />

• Hustentabletten und Tropfen<br />

• Blutschläuche für Dialyse-Gerät<br />

• Hemodialysis, Arterial ... Venus tubis<br />

• Festula Neodeles<br />

• Acîd consentrate<br />

• Bicarbonat pauderlgende<br />

Bitte kontaktieren sie:<br />

Kurdischer Verein für Menschenrechte und Soziales<br />

in Österreich, Vorsitzender: Dr. Alan Kader<br />

Mobil: 0676/ 495 08 69<br />

Mail: komele2008@hotmail.com<br />

© Fotolia.de<br />

Ende Jänner 2013:<br />

Ausarbeitung der Umsetzungsgesetze zur Gesundheitsreform –<br />

Einbindung der <strong>Ärztekammer</strong>. Ein Verhandlungsteam der <strong>Ärztekammer</strong><br />

für OÖ ist im engsten Verhandlungskreis dabei. ■<br />

8 OÖ ÄRZTE | Mai 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Mai 2013 9


Aktuelles<br />

© Fotolia.de<br />

Hausärztlicher Notdienst<br />

in Bewegung<br />

Die Neuorganisation des hausärztlichen Notdiensts, die<br />

seit gut zweieinhalb Jahren im Gange ist, stand im April<br />

im Fokus der medialen Berichterstattung. Befürchtungen,<br />

Sprengelvergrößerungen könnten zu einer Verschlechterung<br />

der Versorgung führen, werden in ersten Rückmeldungen<br />

aus den betroffenen Gebieten nicht bestätigt – im<br />

Gegenteil: Das feedback ist durchwegs positiv.<br />

Die Gründe für die Neuorganisation des hausärztlichen Notdiensts<br />

sind bekannt: Zu viele Dienste für die einzelnen Ärzte,<br />

mit entsprechenden Folgen: Übermüdung, Überlastung, die<br />

schlechte Vereinbarkeit von Beruf und Familie … Neben der<br />

demographischen Situation, der Landflucht und den mangelnden<br />

Berührungspunkten mit der allgemeinmedizinischen<br />

Praxis, die z.B. mit einer verpflichtenden Lehrpraxis behoben<br />

werden kann, sind die vielen Notdienste mit ein Grund,<br />

warum Kassenstellen für Allgemeinmedizin am Land für JungärztInnen<br />

zunehmend unattraktiv werden.<br />

Der Obmann der Sektion Allgemeinmedizin MR Dr. Wolfgang<br />

Ziegler hat deshalb Anfang 2010 begonnen, Verbesserungen zu<br />

initiieren: Größere Sprengel, bessere Honorierungen, spezielle<br />

Schulungen, in denen junge Ärzte auf die Aufgaben im Notdienst<br />

vorbereitet werden, die Entwicklung von individuellen<br />

Lösungen wie sie derzeit etwa in Perg im Pilotversuch erprobt<br />

wird … „mit allen diesen<br />

Maßnahmen haben<br />

obmann Allgemein-<br />

Stv. KO und Sektions-<br />

wir zum Ziel, die Situation<br />

für zu verbessern.<br />

Wolfgang Ziegler:<br />

medizin MR Dr.<br />

Sowohl für die Kolleginnen<br />

und Kollegen<br />

darum, den hohen<br />

„Es geht letztlich<br />

als auch für die Bevölkerung.<br />

Es geht letztschen<br />

Versorgung am Land zu<br />

Standard der allgemeinmedizinilich<br />

darum, den hohen erhalten.“<br />

Standard der allgemeinmedizinischen<br />

Versorgung am Land zu erhalten“, sagt Ziegler.<br />

Größere Sprengel<br />

Derzeit leisten in <strong>Oberösterreich</strong> rund 800 ÄrztInnen – davon<br />

663 niedergelassene AllgemeinmedizinerInnen mit Kassenvertrag<br />

– Notdienste. Am Land entfallen auf den einzelnen<br />

Arzt im OÖ-Durchschnitt aktuell 25 Wochenenddienste<br />

und 47 Wochentagsdienste. In kleinen Sprengeln (in vielen<br />

Sprengeln teilen sich 1, 2, 3 oder vier ÄrztInnen die Dienste<br />

auf) ist die Anzahl der Dienste pro Arzt beträchtlich höher.<br />

Durch eine Vergrößerung der Dienstsprengel wird erreicht,<br />

dass auf die einzelnen Ärzte weniger Dienste entfallen. »<br />

Seit einigen Jahren gibt es deshalb verstärkt Bemühungen,<br />

Sprengel zusammenzulegen. Seit 2010 hat sich die Anzahl der<br />

Sprengel für den Notdienst während der Woche von damals<br />

115 auf derzeit 100 verringert, für den Wochenenddienst bereits<br />

um mehr als 20 Sprengel. Weitere Zusammenlegungen<br />

sind geplant. Die Initiative für eine Sprengelzusammenlegung<br />

geht meist von den betroffenen Ärztinnen und Ärzten in den<br />

Sprengeln aus, mit dem Ziel, dass auf die einzelnen weniger<br />

Dienste entfallen und die Organisation des Notdiensts flexibler<br />

wird. Voraussetzung für eine Sprengelzusammenlegung ist,<br />

dass die geographische Situation eine Zusammenlegung erlaubt<br />

und von mindestens zwei Dritteln der betroffenen Ärzte<br />

befürwortet wird. Die <strong>Ärztekammer</strong> prüft dann die Machbarkeit<br />

der Zusammenlegung und unterstützt die Betroffenen bei<br />

der Umsetzung.<br />

Die betroffenen Ärzte<br />

schildern ihre<br />

ersten Erfahrungen<br />

mit den vergrößerten<br />

Sprengeln durchwegs<br />

positiv: „Von der<br />

neuen Regelung profitieren<br />

die Patienten<br />

und auch wir Ärzte,<br />

weil wir beträchtlich<br />

weniger Nachtdienste haben. Ich gehe ausgeruht und fit in die<br />

Ordination. Aus meiner Sicht bringt die Neuorganisation sehr<br />

viele Vorteile“, sagt Dr. Dominik Stockinger, Bezirksärztevertreter<br />

für Vöcklabruck, wo es seit 1. Oktober 2012 statt bisher vier<br />

nur mehr zwei größere Notdienstsprengel gibt.<br />

Auch im Bezirk<br />

Braunau, wo die Zusammenlegung<br />

der-<br />

Dienstsprengel 8, 9<br />

und 11, die seit Anfang<br />

April in Kraft<br />

ist, seitens mancher<br />

Vertreter der Politik<br />

kritisiert wird, gibt<br />

es derzeit keinen<br />

Dr. Dominik Stockinger,<br />

Bezirksärztevertreter<br />

Vöcklabruck:<br />

„Die Patienten und<br />

auch wir Ärzte profitieren,<br />

weil wir beträchtlich<br />

weniger Nachtdienste<br />

haben. Ich gehe ausgeruht und fit in<br />

die Ordination.“<br />

Dr. Kurt Roitner,<br />

Bezirksärztevertreter<br />

Braunau:<br />

„Wir beobachten die<br />

Entwicklung, sollten<br />

sich Probleme ergeben,<br />

können wir reagieren.<br />

Die Sprengeleinteilung ist ja nicht<br />

in Stein gemeißelt.“<br />

Grund zur Sorge, informiert Bezirksärztevertreter Dr. Kurt<br />

Roitner: „Bis dato läuft der Notdienst nach Auskunft von<br />

Rotem Kreuz und Krankenhaus im neuen großen Sprengel<br />

sehr gut. Ich betrachte das jetzt als Pilotversuch um langfristig<br />

noch junge Kollegen als Praxisnachfolger für die ländliche<br />

Versorgung gewinnen zu können. Wir beobachten die Entwicklung,<br />

sollten sich Probleme ergeben, können wir reagieren.<br />

Die Sprengeleinteilung ist ja nicht in Stein gemeißelt.“<br />

Die nächsten beiden geplanten Sprengelzusammenlegungen<br />

werden mit 1. Juli wirksam. Neben der Zusammenlegung von<br />

Weyer und Gaflenz mit Maria Neustift und Großraming für<br />

den Notdienst unter der Woche werden im Mühlviertel die<br />

aktuellen Sprengel 75, 92 und 76 künftig den Notdienst unter<br />

der Woche und am Wochenende in einem Notdienstsprengel<br />

organisieren. Für die Allgemeinmedizinerin Dr. Astrid<br />

Hofbauer aus Zwettl ein Grund zur Freude – sie muss dann<br />

nur mehr etwa halb so viele Notdienste leisten, wie derzeit:<br />

„Derzeit mache ich ein Wochenende und fünf bis sechs Dienste<br />

während der Woche<br />

zusätzlich zu meinen<br />

regulären Ordinationsöffnungszeiten,<br />

zu den Visiten etc..<br />

Meine Kinder sind<br />

ein Jahr und sechs<br />

Jahre alt, da ist das<br />

unheimlich schwer zu<br />

organisieren. Deshalb ist eine Vergrößerung der Dienstsprengel<br />

mit weniger Nachtdiensten sehr von Vorteil für mich und ich<br />

nehmen dafür mehr Patienten im Dienst und größere Anfahrtswege<br />

in dringenden Fällen gerne in Kauf. Ich liebe meine Arbeit<br />

als Landärztin und habe das große Glück, dass mein Mann selbständig<br />

ist, und sich deshalb seine Zeit flexibler einteilen kann.<br />

Sonst wäre der Beruf mit Kindern nicht vereinbar!“<br />

Pilotprojekt Perg<br />

Im Bezirk Perg war die Unzufriedenheit der HausärztInnen<br />

aufgrund der vielen Dienste groß. Sie haben haben deshalb<br />

gemeinsam mit der <strong>Ärztekammer</strong>, dem Roten Kreuz, dem<br />

Land OÖ und der Gebietskrankenkasse eine Lösung gefunden,<br />

die seit Jänner als Pilotversuch erprobt wird. Die erste<br />

Evaluierung nach einem Quartal ist durchwegs positiv: Im<br />

Durchschnitt gab es pro Nacht fünf telefonische Kontakte,<br />

bei denen der diensthabende Arzt nach einem Rückruf beim<br />

Patienten keinen Visiteneinsatz als notwendig erachtete.<br />

Durchschnittlich fünfmal pro Nacht waren Visiten erforderlich,<br />

die Patienten warteten vom Anruf bis zum Eintreffen des<br />

Arztes im Durchschnitt 38 Minuten. Auch die Auslastung der<br />

Ärzte und die Wartezeit der Patienten am Samstag und Sonntag<br />

werden positiv beurteilt. Positiv hervorzuheben: In den<br />

Gebieten des neuen hausärztlichen Notdienstes sind die Einsätze<br />

des Roten Kreuzes zugunsten des Visitenarztes um fast<br />

18 Prozent zurückgegangen! Dr. Christian Hintz, der Sprecher<br />

des neuen Perger Hausärztlichen Notdienstes, zieht ein ers-<br />

tes positives Resümee:<br />

„Seitens der Patienten<br />

gab es bisher nur sehr<br />

vereinzelt Beschwerden,<br />

die alle entkräftet<br />

werden konnten. Die<br />

Ärzte sind sehr zufrieden.<br />

Neben den 24<br />

niedergelassenen Allgemeinmedizinerinnen<br />

Dr. Astrid Hofbauer,<br />

Gemeindeärztin in Zwettl:<br />

„Ich liebe meine Arbeit als Landärztin<br />

und habe das Glück, dass<br />

mein Mann selbständig ist, und<br />

sich seine Zeit flexibel einteilen<br />

kann. Sonst wäre der Beruf mit<br />

Kindern nicht vereinbar.“<br />

Dr. Christian Hintz,<br />

Sprecher des neuen<br />

Perger Hausärztlichen<br />

Notdienstes:<br />

„Für junge Kollegen<br />

ist eine Bewerbung<br />

für eine Kassenstelle<br />

jetzt wesentlich attraktiver.“<br />

unterstützen uns bereits 25 zusätzliche KollegInnen! Das bringt<br />

doch sehr viel weniger Notdienste für jeden einzelnen als bisher!“<br />

Die gute Organisation des Notdienstes in Perg hat sich bereits<br />

herumgesprochen: „Für junge Kollegen ist eine Bewerbung<br />

für eine Kassenstelle jetzt wesentlich attraktiver“, so Hintz.<br />

Fortbildung: Fit für Vertretungs- und Notdienste<br />

Mit dem Ziel, mehr junge ÄrztInnen für Vertretungs- und<br />

Notdienste zu gewinnen, hat die MedAk Ende April erstmals<br />

ein Seminar angeboten, in dem ExpertInnen aus der <strong>Ärztekammer</strong><br />

speziell auf die Anforderungen im Notdienst vorbereiten.<br />

Das Interesse war groß – das Seminar war mit mehr als<br />

60 TeilnehmerInnen restlos ausgebucht – eine Wiederholung<br />

ist geplant.<br />

■<br />

Mag. Susanne Sametinger<br />

10 OÖ ÄRZTE | Mai 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Mai 2013 11


Aktuelles<br />

Schluss mit überlangen<br />

Diensten im Spital<br />

32 Stunden und mehr durcharbeiten ist für<br />

Spitalsärzte immer noch legal. Das sei nicht<br />

nur Raubbau an der Gesundheit, sondern erhöhe<br />

auch das Fehlerrisiko, meint SpitalsärztInnen-Obmann<br />

Dr. Harald Mayer. Es sei<br />

höchste Zeit, die langjährige Forderung einer<br />

Reduktion der maximalen Dienstdauer auf 25<br />

Stunden endlich umzusetzen.<br />

Zieht man in Betracht, dass die Spitalsärzte lt. IFES-Erhebung 2010 im Österreich-Durchschnitt<br />

4,4 Nachtdienste pro Monat absolvierten (Turnusärzte 4,8)<br />

und 56 Wochenstunden leisteten (zu Spitzenzeiten mehr als 72 Stunden) so ergibt<br />

das eine enorme permanente Arbeitsbelastung.<br />

Wie zufrieden sind Sie...<br />

... mit Ihrer Arbeitsbelastung generell?<br />

alle Ärzte OÖ<br />

angest. Ärzte OÖ<br />

Arzt in Ausbildung<br />

5,9 16<br />

12<br />

17,2<br />

16,6<br />

14,7<br />

15,1<br />

16,7<br />

20<br />

8,9<br />

10,6<br />

zum Allgemeinmediziner<br />

Arzt in Ausbildung<br />

zum Facharzt<br />

9,2<br />

16,5<br />

16,3<br />

20,1<br />

16,3<br />

25,6<br />

22,4<br />

13,4<br />

11,2<br />

Mittelbau 13,5 15,3<br />

14,4 19,2 10,3<br />

Primar 14,5 20 25,5<br />

9,1<br />

Angaben in %<br />

0 20 40 60 80 100<br />

Wie zufrieden sind Sie...<br />

... mit Ihrer Zeit für Familie, Freunde oder Freizeitaktivität?<br />

alle Ärzte OÖ<br />

angest. Ärzte OÖ<br />

Arzt in Ausbildung<br />

zum Allgemeinmediziner<br />

Arzt in Ausbildung<br />

zum Facharzt<br />

Mittelbau<br />

Primar<br />

Angaben in %<br />

7,1<br />

10,3<br />

11,7<br />

12,7<br />

13,4<br />

10,2<br />

9,6<br />

11,7<br />

13,1<br />

21,8<br />

21,3 28 24,4<br />

7,3<br />

21,4<br />

19,2<br />

17,8<br />

16,9<br />

21,9<br />

26,5<br />

20,8<br />

18,2<br />

18,6<br />

10,9<br />

14,6<br />

20,4<br />

18,5<br />

10,9<br />

0 20 40 60 80 100<br />

19<br />

Derzeit dürfen Spitalsärzte laut Gesetz bis zu 32<br />

Stunden, am Wochenende sogar bis zu 49 Stunden<br />

durcharbeiten. Schon eine IFES-Umfrage aus<br />

dem April 2010 bestätigt, dass die überwiegende<br />

Mehrheit der SpitalsärztInnen<br />

(75 Prozent)<br />

dafür ist, die maximale<br />

Dienstdauer<br />

auf 25<br />

Stunden zu beschränken<br />

– in<br />

<strong>Oberösterreich</strong><br />

sprachen sich sogar<br />

81 Prozent der<br />

Befragten für diese<br />

Reduktion aus.<br />

Spitalsärzte: Hohe Arbeitsbelastung – wenig Freizeit<br />

Eine Erhebung unter den Ärztinnen und Ärzten in <strong>Oberösterreich</strong>, die das Ärztliche<br />

Qualitätszentrum im Auftrag der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ im Dezember 2011<br />

durchgeführt hat, zeigt, dass die SpitalsärztInnen ihre Arbeitsbelastung mit Abstand<br />

am schlechtesten von allen befragten Gruppen beurteilen: Der Mittelbau<br />

beurteilt die Menge an Arbeit, die zu bewältigen ist, im Durchschnitt mit 5,41<br />

auf einer 7teiligen Skala (1 - zu wenig - bis 4 – genau richtig – bis 7 zu viel).<br />

AssistenzärztInnen empfinden ihr Arbeitspensum noch etwas höher (5,53).<br />

Am höchsten sehen ihr Arbeitspensum die TurnusärztInnen mit einem<br />

Mittelwert von 5,59. Dieselben Gruppen beurteilen die Stressintensität<br />

ihrer Arbeit höher als andere Arztgruppen<br />

(Mittelbau und AssistenzärztInnen:<br />

5,5, TurnusärztInnen: 5,55). Die hohe<br />

Belastung schlägt sich naturgemäß in<br />

der Zeit, die für Familie, Freunde und<br />

Freizeitaktivitäten bleibt nieder: Turnus-,<br />

Assistenz- und Mittelbauärzte sind<br />

damit unzufrieden (TurnusärztInnen: 5,32,<br />

AssistenzärztInnen: 5,1, Mittelbau: 4,7).<br />

Turnusärzte-<br />

Vertreterin<br />

Doris Müller:<br />

Die Motivation,<br />

in diesem<br />

System zu<br />

bleiben, steigt durch die<br />

überlangen Dienste nicht.<br />

sehr zufrieden<br />

mittelmäßig sehr unzufrieden sehr zufrieden<br />

Wie beurteilen Sie...<br />

... die Menge an Arbeit, die Sie zu bewältigen haben?<br />

angest. Ärzte OÖ<br />

Arzt in Ausbildung<br />

zum Allgemeinmediziner<br />

Arzt in Ausbildung<br />

zum Facharzt<br />

Mittelbau<br />

Primar<br />

Angaben in %<br />

zu wenig<br />

16,3<br />

9,8 16,5 34,1 40,9 14,6<br />

13,8 9,2 16,3 35,4<br />

34,4 16,4<br />

17,8<br />

18,2<br />

31,4<br />

30,4<br />

27,3<br />

0 20 40 60 80 100<br />

genau richtig<br />

33,8<br />

32,3<br />

32,7<br />

15,9<br />

16,7<br />

14,5<br />

zu viel<br />

mittelmäßig<br />

Wie beurteilen Sie...<br />

... die Stressintensität bei Ihrer Arbeit generell?<br />

angest. Ärzte OÖ<br />

Arzt in Ausbildung<br />

zum Allgemeinmediziner<br />

Arzt in Ausbildung<br />

zum Facharzt<br />

Mittelbau<br />

Primar<br />

Angaben in %<br />

zu wenig<br />

13,1<br />

sehr unzufrieden<br />

7,3 16,5 39,6 39 12,8<br />

11,7 9,2 16,3 37,8<br />

36,2 13,8<br />

13,7<br />

23,6<br />

35,4<br />

32,9<br />

genau richtig<br />

43,6<br />

33,6<br />

33,6<br />

18,2<br />

15,2<br />

17,8<br />

9,1<br />

0 20 40 60 80 100<br />

zu viel<br />

Quelle: Arbeitszufriedenheit Ärzte OÖ (ÄQZ, 2011)<br />

© Fotolia.de<br />

Besonders dramatisch sei die Belastung bei den ÄrztInnen in<br />

Ausbildung, kritisiert Turnusärzteverteterin Dr. Doris<br />

Müller: „Die Ausbildung kommt oft zu kurz, die Turnusärztinnen<br />

und Ärzte müssen als Systemerhalter<br />

herhalten und oft einen Nachtdienst nach dem<br />

anderen machen, obwohl sie mit ihrer Kraft<br />

am Ende sind. Dass die Motivation, in diesem<br />

System zu bleiben, dadurch nicht<br />

unbedingt steigt, ist verständlich!“<br />

Auch Dr. Julia Röper-Kelmayr,<br />

Leiterin des Ärztinnen-Referats<br />

der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ,<br />

kritisiert die überlangen<br />

Dienstzeiten: „Familie<br />

und Beruf sind bei<br />

durchgehenden Arbeitszeiten<br />

von 29<br />

Stunden und mehr<br />

nicht vereinbar,<br />

außer man hat<br />

im persönlichen<br />

Umfeld<br />

Unterstützung.<br />

»<br />

Für Alleinerzieherinnen sind solche Dienste schwer machbar.<br />

Und auch für ältere Kolleginnen und Kollegen sind dermaßen<br />

lange Dienste nicht zumutbar!“ Sie weist darauf hin, dass die<br />

Arbeitsbelastung während der Nachtdienste permanent ansteige.<br />

„Man ist in erhöhter Alarmbereitschaft, das geht an die Substanz.<br />

Ärztinnen-<br />

Referentin Julia<br />

Röper-Kelmayr:<br />

Für Alleinerzieherinnen<br />

sind<br />

überlange<br />

Dienste von 29 und mehr<br />

Stunden schwer machbar.<br />

Es sollte in unserem Gesundheitssystem<br />

möglich sein, Ruhepausen<br />

einzulegen. Gerade für<br />

eine Berufsgruppe, die ja enorme<br />

Verantwortung für andere<br />

Menschen hat. Chauffeure oder<br />

Busfahrer schützt das Gesetz vor<br />

einer derartigen Belastung – aus<br />

gutem Grund!“<br />

„… wie mit 0,8 Promille“<br />

„Wie gefährlich überlange Einsatzzeiten sind, belegen bereits<br />

zahlreiche internationale Studien Wer mehr als 24 Stunden<br />

im Dienst steht ist so beeinträchtigt, als hätte er 0,8 Promille<br />

Alkohol im Blut“, sagt der Obmann der Angestellten ÄrztInnen,<br />

Dr. Harald Mayer. Das sei nicht nur „legalisierter Raubbau<br />

an der Gesundheit der Ärztinnen und Ärzte, sondern auch eine<br />

potenzielle Gefahr für die Gesundheit der Patienten“, so Mayer,<br />

„im angeblich besten Gesundheitssystem der Welt sollte der hilfesuchende<br />

Patient Anspruch auf die Behandlung durch einen<br />

ausgeruhten Arzt haben.“ Jede Diskussion über Qualitätsverbesserungen<br />

in den Krankenhäusern führe sich selbst ad absurdum,<br />

wenn das Problem der überlangen Dienste nicht gelöst werde.<br />

Mayer: „Wie können wir die Versorgung verbessern, wenn die<br />

Kolleginnen und Kollegen permanent gezwungen sind, für die<br />

Erhaltung des Systems ihre Leistungsgrenzen zu überschreiten?“<br />

Ärztliche Standesvertreter fordern Gesetzesänderung<br />

Spitalsärzte-Obmann Dr. Harald Mayer will nun erneut die<br />

Politik in die Pflicht nehmen: „Wir sind seit 2010 mit Gespräch.<br />

Im Sommer 2011 gab es aus dem Sozialministerium<br />

deutliche Signale, eine<br />

Gesetzesänderung zu initiieren.“<br />

Aufgrund der Bedenken<br />

einzelner Länder,<br />

die Kostensteigerungen<br />

befürchten, ist das Projekt<br />

bis dato blockiert. „Dabei<br />

gibt es seitens des Ministeriums<br />

eine Studie, die belegt, dass eine 25-Stunden-Regelung<br />

unter gewissen Voraussetzungen keine Mehrkosten verursacht“,<br />

sagt Mayer. Auch Müller und Röper-Kelmayr fordern die<br />

gesetzliche Verankerung einer maximalen durchgehenden<br />

Arbeitszeit von 25 Stunden.<br />

Spitalsärzte-<br />

Obmann<br />

Harald Mayer:<br />

Patienten haben<br />

Anspruch auf<br />

ausgeruhte Ärzte.<br />

■<br />

apm/ (sam)<br />

12 OÖ ÄRZTE | Mai 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Februar 2013 13


Ärzteportrait<br />

Dr. Sabri Amedy (re.) mit dem Patienten, bei dem er<br />

die erste beidseitige Hüftoperation durchgeführt hat.<br />

Er war angehender Mediziner, als sich<br />

sein Leben auf den Kopf stellte. Nach<br />

Ausbruch des ersten Golfkrieges floh<br />

Dr. Sabri Amedy aus seinem Heimatland<br />

Kurdistan in die Türkei. Als Flüchtling<br />

kam der Jungemediziner nach Österreich<br />

und blieb. Seine erste Erfahrung? „Die<br />

erste Zeit in Österreich war alles andere<br />

als leicht. Neben den anfänglichen<br />

Schwierigkeiten mit der Sprache wurde<br />

mir mein bereits abgeschlossenes Medizinstudium<br />

nicht anerkannt, was bedeutete,<br />

von vorne zu beginnen und weitere<br />

sechs Jahre dem Studium zu widmen“,<br />

erinnert sich Dr. Amedy. „Natürlich<br />

war auch das Thema Geld ein Problem.<br />

Um mir mein Studium finanzieren zu<br />

können, habe ich bis 1996 als Pfleger<br />

gearbeitet.“ Trotzdem hat Dr. Amedy die<br />

Zeit positiv in Erinnerung. „Zumindest<br />

kann ich von mir sagen, dass ich zweimal<br />

als Mediziner promoviert habe“, schmunzelt<br />

der engagierte Arzt.<br />

Heute ist Dr. Amedy ein angesehener<br />

Orthopäde – nicht nur in Gmunden, wo<br />

er am LKH als Oberarzt tätig ist, sondern<br />

Sabri Amedy:<br />

Engagement<br />

für Qualität<br />

Die Warteliste seiner Patienten ist lang. Grundsätzlich Alltagsrealität für einen<br />

Orthopäden. Dass die Patienten aber in einem Krankenhaus im kurdischen Erbil auf<br />

Dr. Sabri Amedys medizinische Unterstützung hoffen, ist alles andere als normal.<br />

Denn Dr. Amedy ist nicht nur Oberarzt für Orthopädie am LHK Gmunden. So ganz<br />

nebenbei widmet er viel Zeit seiner Arbeit in einem Privatkrankenhaus in seiner<br />

ehemaligen Heimat. Ein Engagement, das bis dato große Früchte geerntet hat.<br />

auch in seiner ehemaligen Heimatstadt<br />

Erbil. So gegensätzlich wie die Länder sind<br />

auch die Gesundheitssysteme.<br />

„Das Gesundheitssystem in meiner ehemaligen<br />

Heimat hat sich stark verändert“,<br />

so Dr. Amedy. „Seit 2003 ist das Land<br />

an dessen Aufbau bemüht.“ Vieles, was<br />

früher staatlich war, werde, so Dr. Amedy,<br />

heute privatisiert. Ein Versicherungs- und<br />

Pensionssystem gibt es nicht. „Kostenlose<br />

Gesundheitsleistungen werden vom Staat<br />

in den öffentlichen Krankenhäusern angeboten,<br />

die Qualität der Produkte – sei<br />

es Medikamente oder technische Hilfsmittel<br />

für Operationen – ist dafür aber<br />

dementsprechend minder. Wobei es an<br />

Geld nicht fehlt!“ Dazu komme, dass<br />

der Großteil der Ärzte ihren Tätigkeiten<br />

sowohl in den Privatkrankenhäusern als<br />

auch in den öffentlichen Krankenhäusern<br />

nachgeht und den Status von staatlichen<br />

Bediensteten genießt. Die Folgen sind<br />

Schichtarbeit (vormittags im öffentlichen,<br />

nachmittags im privaten Krankenhaus),<br />

einhergehend mit einer Überforderung<br />

aufgrund der Doppelbelastung.<br />

Einsatz in der Ferne<br />

Auch wenn der gebürtige Kurde österreichischer<br />

Staatsbürger ist und mit<br />

seiner Frau und seinen zwei Kindern<br />

seinen Platz in Österreich gefunden hat,<br />

so ist der dennoch mit seiner ehemaligen<br />

Heimat stark verbunden. Seit 2007 reist<br />

der Familienvater in jeder freien Minute<br />

immer wieder nach Erbil, um dort in<br />

einer Privatklinik Behandlungen wie<br />

den Einsatz von Hüft- und Knieprothesen<br />

oder deren Revision sowie die<br />

Operationen von Kreuzbändern durchzuführen.<br />

Seine Arbeit ist in der ganzen<br />

Stadt bekannt. „Ich habe als erster<br />

Mediziner vor Ort eine Knieprothese<br />

eingesetzt und die erste nicht zementierte<br />

Hüfte gemacht“, erklärt Dr. Amedy<br />

seinen Bekanntheitsgrad. Warum<br />

es ihn immer wieder nach Erbil zieht?<br />

„Ich sehe, dass ich dort gebraucht<br />

werde, dass ich viel zu Reformen<br />

im Bereich der Orthopädie beitragen<br />

kann. Gott sei Dank kommt<br />

mir das LKH Gmunden mit einem<br />

günstigen Arbeitsvertrag entgegen.<br />

Zudem unterstützen mich Primar<br />

Dr. Reinhold Dallinger und mehrere<br />

Oberärzte in Gmunden, sonst wäre der<br />

Aufwand einfach nicht möglich. Ganz<br />

zu schweigen natürlich vom Verständnis,<br />

das mir meine Familie entgegen bringt.<br />

Sie unterstützt mich voll und ganz“<br />

Die OP-Säle des öffentlichen Krankenhauses (links) unterscheiden sich nicht nur durch die Einrichtung, sondern auch durch die technischen Geräte stark von jenen des<br />

Privatkrankenhauses (rechts).<br />

nie alleine bewältigen, hätte ich nicht ein<br />

professionelles Team an Ärzten, Schwestern,<br />

Physiotherapeuten und Pflegern an<br />

meiner Seite, das meine Patienten postoperativ<br />

betreut“, betont der Orthopäde<br />

stolz, denn ausgebildet wurde das Team<br />

von ihm höchstpersönlich. „Die Qualität<br />

der Ausbildung vor Ort, beispielsweise<br />

von Schwestern, ist leider katastrophal!<br />

Das Team, das mit mir zusammen arbeitet,<br />

ist bestens ausgebildet und weiß<br />

genau, worauf ich Wert lege, was die<br />

Arbeit umso leichter macht.“<br />

Mittlerweile ist Dr. Amedy eine Art Aushängeschild<br />

für die Privatklinik geworden<br />

und nutzt diese Gelegenheit, um unter<br />

besonderen Voraussetzungen arbeiten zu<br />

dürfen. Eine davon – und die liegt ihm am<br />

meisten am Herzen – sind kostenlose Behandlungen<br />

von Kindern unter 14, egal,<br />

welche sie benötigen. „Es kann durchaus<br />

vorkommen, dass die Kosten für eine<br />

Operation extrem hoch sind. In diesem<br />

Fall suchen wir um Unterstützung an, die<br />

kleinen Patienten zahlen aber gar nichts!“<br />

Lehrmeister auf zwei Kontinenten<br />

Stolz zeigt sich Dr. Amedy nicht nur<br />

in Bezug auf sein ausgebildetes Team.<br />

Unter seiner Führung wurde die Hüft-<br />

Ultraschalluntersuchung bei neu geborenen<br />

Kindern eingeführt und gilt als<br />

wichtige Vorsorgemaßnahmen um angeborene<br />

Hüftdysplasie bei neugeborenen<br />

Kindern am besten behandeln zu<br />

können. Die dazu nötige Schulung der<br />

Ärzte vor Ort wurde ebenfalls von ihm<br />

übernommen – mit Unterstützung durch<br />

Universitätsprofessor Prof. Reinhard<br />

Graf, LKH Stolzalpe, der einen zusätzlichen<br />

Kurs für 40 Ärzte durchführte.<br />

Das Privatkrankenhaus von außen – ein stattlicher Bau.<br />

Derzeit arbeiten zwei Orthopäden aus<br />

Erbil unter Dr. Amedys Anleitung am<br />

LKH in Gmunden. „Ihre Hauptaufgabe<br />

nach ihrer Rückkehr wird darin<br />

bestehen, die österreichischen Standards<br />

vor Ort umsetzen zu können und die<br />

Hüft-Ultraschalluntersuchung für alle<br />

neugeborenen Kinder zugänglich zu<br />

machen und damit ein ähnliches System<br />

wie den „Mutter-Kind-Pass“ vor Ort<br />

aufzubauen“, betont Dr. Amedy. „Für<br />

die beiden Ärzte ist es eine tolle Chance,<br />

für vier Jahre in Österreich arbeiten und<br />

hier die Facharztprüfung absolvieren zu<br />

dürfen und ihr Wissen an die Ärzte in<br />

Erbil weitergeben zu können. So kann<br />

es schön langsam zu einer Qualitätssteigerung<br />

in der medizinischen Arbeit in<br />

Erbil kommen.“ Die beiden Orthopäden<br />

aus Erbil sind zwei von 200 Medizinern,<br />

die im Rahmen eines internationalen<br />

Projektes für Postgraduate-Studien ins<br />

Ausland gehen dürfen, um Erfahrungen<br />

zu sammeln. „Ich wünsche mir noch viele<br />

solcher Mediziner, denen ich mein Wissen<br />

weitergeben kann“, so Dr. Amedy,<br />

der als nächsten „Lehrling“ am liebsten<br />

einen Anästhesisten und physikalischen<br />

Mediziner hätte, denn „erfahrene gibt es<br />

in Erbil leider zu wenig“.<br />

■<br />

Mag. Gabriele Dietrich<br />

Auf dem Röntgenbild links ist deutlich die Hüftdysplasie erkennbar, auf dem rechten Bild die Hüfte nach der<br />

Operation. Beidseitige Hüftdysplasien sind in Österreich selten.<br />

150 bis 300 Patienten warten jedes Mal<br />

auf eine Erstuntersuchung, wenn Dr.<br />

Amedy in Erbil eintrifft. Binnen einer<br />

Woche stehen 20 bis 25 Operationen am<br />

Programm. „Die Arbeit könnte ich »<br />

Dr. Sabri Amedy ist im ganzen Land bekannt. Wenn es die Zeit erlaubt, gibt er auch Sprechstunden via Fernsehen.<br />

Dr. Sabri Amedy und sein Assistent Dr. Himdad im<br />

Untersuchungszimmer in Erbil.<br />

14 OÖ ÄRZTE | Mai 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Mai 2013 15


Recht & Service | Serie Pra xisevaluierung<br />

2015 werden die Ordinationen nach der Qualitätssicherungsverordnung<br />

evaluiert. Wir informieren daher unsere Mitglieder<br />

in einer Serie bereits jetzt über die Anforderungen. Alle Themen<br />

finden Sie unter:<br />

www.aerztliches-qualitaetszentrum.at | Praxisevalierung |<br />

Qualitätskriterien<br />

© Fotolia.de<br />

Praxisevaluierung<br />

3<br />

Das Ordinationshandbuch<br />

als Hilfe<br />

für die Praxisevaluierung<br />

Das Ärztliche Qualitätszentrum unterstützt<br />

niedergelassene Ärztinnen und Ärzte bei der<br />

Qualitätssicherung in Ihrer Ordination. Ein<br />

Angebot ist das Ordinationshandbuch,<br />

welches rund 200 Musterdokumente beinhaltet,<br />

welche Sie nach Ihren Bedürfnissen<br />

auswählen und ändern können. Auf der Homepage<br />

finden Sie eine Liste mit den Evaluierungsfragen der Praxisevaluierung<br />

(QS-VO 2012) und den dafür zur Verfügung<br />

stehenden Musterdokumenten. Es obliegt der Entscheidung<br />

der Ärztin / des Arztes, welche schriftlichen Dokumente für<br />

die eigene Ordination hilfreich sind. In jenen Fällen, in denen<br />

die Qualitätssicherungs-Verordnung<br />

Verena Ganhör<br />

ausdrücklich einen schriftli-<br />

chen Nachweis vorschreibt, ist dies<br />

durch !!! speziell gekennzeichnet.<br />

Ärztliches<br />

Qualitätszentrum<br />

Aktuell haben wir die Gerätedatei<br />

aktualisiert. Ein Inhaltsverzeichnis<br />

aller Musterdokumente erhalten<br />

Sie auf der Homepage oder im Ärztlichen Qualitätszentrum.<br />

Information und Bestellung: 0732/778371-244 und<br />

www.aerztliches-qualitaetszentrum.at | Ordinationshandbuch ■<br />

Geräteverzeichnis und Eingangsprüfung<br />

Alle aktiven Medizinprodukte in der Ordination müssen gemäß Medizinprodukte-Betreiberverordung (MPBV) in einer Bestands-<br />

bzw. in einem Geräteverzeichnis geführt werden. Die Vorgaben der MPBV werden im Rahmen der Praxisevaluierung<br />

abgefragt und nach Zufallsauswahl in ca. 7% der Ordinationen kontrolliert.<br />

Gerätedatei vom Prüfer erstellen lassen<br />

Da Sie für die Überprüfung der Geräte einen befugten Anbieter<br />

mit einer Gewerbeberechtigung für Elektrotechnik<br />

brauchen, ist es am einfachsten, wenn Sie mit Ihrer Prüffirma<br />

auch die Führung der Gerätedatei vereinbaren. Die<br />

<strong>Ärztekammer</strong> hat nach Ausschreibung mit 2 Anbietern<br />

(TrEMTeC; OMS) einen Rahmenvertrag geschlossen, der<br />

diese Leistung beinhaltet.<br />

Sie finden diese Rahmenverträge auf der<br />

auf der Homepage:<br />

www.aerztliches-qualitaetszentrum.at |<br />

Praxis-Evaluierung<br />

Gerätedatei selbst erstellen<br />

Wenn Sie diese Verzeichnisse selbst führen, müssen diese folgende<br />

Angaben beinhalten:<br />

■ Identifikation des Medizinprodukts (stückbezogene Identifikation<br />

bei Geräten, welche einer wiederkehrenden Prüfung unterliegen,<br />

z.B. Schmerzpumpen; hingegen genügt bei aktiven Medizinprodukten<br />

ohne wiederkehrende Prüfung die Angabe, wie viele<br />

davon Sie in der Ordination haben, z.B. 3 Fieberthermometer)<br />

■ Hersteller, Vertreiber und Datum der Anschaffung<br />

■ Dokumentation der Eingangsprüfung<br />

■ Dokumentation der Einweisungen der Mitarbeiterinnen<br />

(diese kann auch gesondert erfolgen)<br />

■ Dokumentation und Intervalle der wiederkehrenden sicherheitstechnischen<br />

bzw. messtechnischen Kontrollen »<br />

■ Reparaturen: Art, Datum und anschließende Eingangsprüfung<br />

■ sicherheitsrelevante Zwischenfälle: Datum, Art und Folgen<br />

■ Meldungen von schwerwiegenden Fehlfunktionen an<br />

das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen<br />

(www.basg.gv.at)<br />

■ Datum der endgültigen Außerbetriebnahme<br />

Sie finden ein Musterformular in 2 Varianten dazu im Ordinationshandbuch<br />

des Ärztlichen Qualitätszentrums unter<br />

3.6.1. bzw. kostenlos auf der Homepage:<br />

www.aerztliches-qualitaetszentrum.at |<br />

Ordinationshandbuch | Downloads<br />

Eingangsprüfung<br />

Zweck dieser Prüfung ist, dass die Geräte nicht durch den Transport<br />

beschädigt wurden und daher für den Einsatz geeignet<br />

sind. Dazu erläutert die ÖQMed im Evaluierungsfragebogen:<br />

„Der Umfang hat dem der ’wiederkehrenden sicherheitstechnischen<br />

Prüfung’ zu entsprechen. Auch nach einer Reparatur außer<br />

Haus ist wiederum eine „Eingangsprüfung“ durchzuführen. Bei<br />

Mitlieferung eines detaillierten Hersteller- oder Lieferanten-<br />

Messprotokolls kann die Eingangsprüfung<br />

auf eine Sichtprüfung<br />

auf Transportschäden<br />

beschränkt werden.“<br />

Sie finden ein Musterformular<br />

im Ordinationshandbuch<br />

des Ärztlichen Qualitätszentrums unter 3.6.12. bzw.<br />

kostenlos auf der Homepage:<br />

www.aerztliches-qualitaetszentrum.at |<br />

Ordinationshandbuch | Downloads<br />

Tragen Sie die regelmäßigen sicherheitstechnischen Prüfungen<br />

bzw. die messtechnischen Kontrollen im Geräte- bzw. Bestandsverzeichnis<br />

ein und bewahren Sie die Prüfprotokolle 5 Jahre auf.<br />

Eine rechtliche Darstellung der Überprüfung der Geräte und<br />

Elektroinstallation von Mag. Christoph Voglmair finden Sie auf:<br />

www.aerzteratgeber.at<br />

Mag. Alois Alkin,<br />

Geschäftsführer<br />

Ärztliches<br />

Qualitätszentrum<br />

■<br />

16 OÖ ÄRZTE | Mai 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Mai 2013 17


Recht & Service | Exper tInnen-Tipps<br />

Exper tInnen-Tipps | Recht & Service<br />

OÖ Lehrer-Kranken- und Unfallfürsorge (LKUF)<br />

Verpflichtende Zuweisung zu Leistungen der Radiologie und Labordiagnostik<br />

Die OÖ Lehrer-Kranken- und Unfallfürsorge (LKUF) hat mit Wirkung vom 1.1.2013<br />

eine Änderung ihrer Satzungsbestimmungen vorgenommen. Dementsprechend ist die<br />

Zahlung eines Kostenrückersatzes für Leistungen aus dem Fachgebiet der medizinischchemischen<br />

Labordiagnostik sowie der Radiologie an Versicherte der LKUF nur noch<br />

dann möglich, sofern die Patienten eine mit der entsprechenden Indikation versehene<br />

Zuweisung zu den entsprechenden ärztlichen Leistungen vorweisen können. ■<br />

Dr. Daniela Braza,<br />

Stabstelle Kassenrecht<br />

& Sonderrechtsbereiche<br />

2014 – neue Ausbildung<br />

für Ordinationsassistentinnen<br />

Wie schon mehrfach informiert, ist mit 1.1.2013 das neue<br />

MAB-Gesetz in Kraft getreten, das unter anderem das<br />

Berufsbild der Ordinationsassistentin neu regelt.<br />

Der Tätigkeitsbereich der Ordinationsassistentin umfasst die Assistenz<br />

bei medizinischen Maßnahmen in ärztlichen Ordinationen,<br />

nämlich<br />

■ die Durchführung einfacher Assistenztätigkeiten bei ärztlichen<br />

Maßnahmen,<br />

■ die Durchführung von standardisierten diagnostischen Programmen<br />

und standardisierten Blut-, Harn- und Stuhluntersuchungen<br />

mittels Schnelltestverfahren, einschließlich der Blutabnahme aus<br />

der Kapillare im Rahmen der patientennahen Labordiagnostik,<br />

■ die Blutabnahme aus der Vene bei Erwachsenen,<br />

■ die Betreuung der Patienten,<br />

■ die Praxishygiene, Reinigung, Desinfektion, Sterilisation<br />

und Wartung der Medizinprodukte und sonstiger<br />

Geräte und Behelfe sowie die Abfallentsorgung<br />

und<br />

■ die Durchführung organisatorischer und administrativer<br />

Tätigkeiten<br />

Die neue Ausbildung umfasst insgesamt 650 Stunden<br />

Praxis und Theorie; bisher war eine Ausbildung von<br />

maximal 210 Stunden erforderlich. Die neue Ausbildung<br />

wird also wesentlich aufwändiger, sie wird länger<br />

dauern und mit höheren Kosten verbunden sein.<br />

Wir möchten daher noch einmal darauf hinweisen, dass<br />

im gesamten Jahr 2013 noch Ausbildungen nach dem<br />

alten Gesetz möglich sind. Diese müssen im Jahr 2013<br />

begonnen werden und bis längstens 30. Juni 2014<br />

abgeschlossen sein. Nur Ordinationsgehilfinnen, die<br />

eine Ausbildung abgeschlossen haben, dürfen dann<br />

die angeführten Tätigkeiten, wie etwa Blutabnahme,<br />

auch tatsächlich durchführen. Ordinationsgehilfinnen,<br />

die bisher ohne Ausbildung als Sprechstundenhilfe<br />

gearbeitet haben, sind dazu nicht befugt und dürfen<br />

auch danach nur als Sprechstundenhilfen tätig werden.<br />

© Fotolia.de<br />

Frage an die Rechtshotline:<br />

Immer öfter werden ärztliche Bestätigungen zur Vorlage<br />

an die Schule zur Rechtfertigung für das Fernbleiben eines<br />

Schülers vom Unterricht von den Eltern angefordert. Reichen<br />

schriftliche Bestätigungen der Eltern als Erziehungsberechtigte<br />

nicht mehr aus? Kann ich dafür Privathonorar<br />

verlangen?<br />

Für das Fernbleiben von der Schule regelt § 45 Schulunterrichtsgesetz<br />

unter anderem, dass bei einer länger als eine Woche<br />

dauernden Krankheit oder Erholungsbedürftigkeit oder bei<br />

häufigerem krankheitsbedingtem Fernbleiben der Klassenvorstand<br />

oder der Schulleiter die Vorlage eines ärztlichen Zeugnis-<br />

Dr. Sylvia Hummelbrunner MBL,<br />

Abteilungsleiterin Wirtschaftsrecht<br />

& Direktionsassistenz<br />

ses verlangen kann, sofern Zweifel darüber bestehen, ob eine<br />

Krankheit oder Erholungsbedürftigkeit gegeben war.<br />

Eine Bestätigung durch den Arzt kann natürlich nur insoweit<br />

erfolgen, als die Angaben des Schülers/der Eltern über die Erkrankung<br />

glaubwürdig sind bzw. sich dieser in ärztlicher Behandlung<br />

befunden hat.<br />

Eine Krankmeldung kann von einem Arzt nicht ausgestellt werden,<br />

wenn Zweifel über oder an der Art oder der Dauer der<br />

behaupteten Erkrankung bestehen.<br />

Selbstverständlich kann für die ärztliche Bestätigung über eine<br />

Erkrankung zur Vorlage an die Schule Privathonorar verlangt<br />

werden. Die Kurienversammlung der niedergelassenen Ärzte hat<br />

dafür einen Mindestempfehlungstarif von € 5,00 beschlossen. ■<br />

© Fotolia.de<br />

Anzumerken ist noch, dass die Ordinationsassistentinnen<br />

bereits während der Ausbildung die genannten<br />

Assistenztätigkeiten durchführen dürfen, wobei die Ausbildung<br />

innerhalb<br />

von drei Jahren ab<br />

Beginn der Tätigkeit<br />

abgeschlossen werden<br />

muss. Derzeit<br />

liegen die genauen<br />

Ausbildungsinhalte<br />

noch nicht vor. ■<br />

Dr. Maria Leitner,<br />

Abiteilungsleiterin<br />

Ärzterecht &<br />

Schiedsstellen<br />

18 OÖ ÄRZTE | Mai 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Mai 2013 19


Recht & Service | Exper tInnen-Tipps<br />

Termine | Recht & Service<br />

Empfehlungstarife: Änderung<br />

Mit Beschluss der Kurienversammlung der niedergelassenen Ärzte vom 21.03.2013 wurden folgende<br />

Änderungen der Empfehlungstarifen beschlossen:<br />

Gegenstand Empfehlungstarif bisher Empfehlungstarif neu<br />

Zeitbestätigung (für Ordinationsbesuch)<br />

Einfache Kindergarten- und Schulbestätigungen, z.B.<br />

Krankheit, Turnbefreiung<br />

Einfache Bestätigung, dass Kinder geeignet sind, den<br />

Kindergarten zu besuchen (Formular 1 Seite)<br />

Ausführliche Bestätigung, dass Kinder geeignet sind, den<br />

Kindergarten zu besuchen (Formular 2 Seiten)<br />

*derzeit freiwillig reduziert von € 11,00 auf € 5,00.<br />

Aufgrund des Umstandes, dass Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen<br />

immer häufiger ärztliche Bestätigungen über den Ordinationsbesuch, die<br />

Krankheit zur Rechtfertigung des Fernbleibens oder sonstige Bestätigungen<br />

zur Rechtfertigung des Fernbleibens von einzelnen Unterrichtsgegenständen<br />

für Schüler (z.B. Turnbefreiungen) und Kindergartenkinder fordern und<br />

dies die Ordinationen in einen bedeutenden Ausmaß wirtschaftlich belastet,<br />

wurde nun für solche Bestätigungen obiger Empfehlungstarif beschlossen.<br />

kein Honorar<br />

kein Honorar<br />

€ 11,00<br />

Die neuen Tarife wurden bereits in die elektronische<br />

Version der grünen Broschüre „Empfehlungstarife“<br />

eingearbeitet. Diese steht zum Download zur<br />

Verfügung:<br />

www.aekooe.or.at | Themen | Themen von A-Z<br />

| Tarife | Privat- und Empfehlungstarife ■<br />

Die Sozialversicherungsanstalt der Bauern (SVB) hat uns eine neue Satzungshonorarordnung übermittelt. Mithilfe dieser Honorarordnung<br />

kann der Rückerstattungsbetrag für die Wahlarztbehandlung Ihrer SVB-PatientInnen errechnet werden. Die Datei<br />

steht zum Download bereit:<br />

–––––<br />

www.aekooe.or.at | Themen | Themen von A-Z | Wahlärzte | SVB Satzungshonorarordnung<br />

€ 5,00*<br />

€ 5,00*<br />

€ 11,00<br />

€ 22,00<br />

Achtung WahlärztInnen: Neue Rückerstattungswerte bei der SVB<br />

Die neue Satzungshonorarordnung ist seit 1. Jänner 2013 gültig, dies wurde uns allerdings erst jetzt zur Verfügung gestellt.<br />

■<br />

© Fotolia.de<br />

Terminkalender:<br />

■ 15. Mai 213: Ende der Bewerbungsfrist für Habilitationsstipendien des Landes OÖ<br />

■ 23. Mai 2013: Ab 21.00 Uhr: MedClubbing, Remembar / Marcelli, Linz<br />

■ 24. – 25. Mai 2013: Gmundner Medizinrechtskongress 2013 (Info: www.medak.at)<br />

■ 26. Mai – 1. Juni 2013: Ärztetage Grado.<br />

Mehr Info und Anmeldung: www.arztakademie.at/grado/<br />

■ 28. Mai 2013: 19.00 – ca 20.00 Uhr: Info-Abend zum Medizinrechtslehrgang<br />

(Start 6. September), <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ, Teilnahme kostenlos.<br />

Anmeldung erforderlich: haller@medak.at<br />

■ 4. Juni 2013: 18.00 Uhr: Vernissage Anton Kitzmüller in der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ,<br />

Anmeldung: peinbauer@aekooe.or.at<br />

■ 4. Juni 2013: Ärztliche psychotherapeutische Kompetenz – aktuell in OÖ.<br />

18.30 – 20.00 Uhr, <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ, Dinghoferstraße 4, 4020 Linz.<br />

■ 11. Juni 2013: 19.00 Uhr: Literarische Begegnung mit Maja Haderlap. <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ.<br />

Anmeldung: dreier@aekooe.or.at.<br />

■ 21./22. Juni 2013: Rheumatologische Fortbildungstagung Saalfelden<br />

(Themen: Praxiskurs Gelenksonographie, Teil Schulter, Sklerodermie – Psoriasis-arthritis –<br />

Chondrocalcinose- Januskinase-Signalweg – Bewegungstherapie bei rheumatischen Erkrankungen<br />

– Rehabilitation – Vitamin D – EULAR 2013 Highlights). Mehr Info: Ludwig Boltzmann<br />

Institut für Rehabilitation interner Erkrankungen, 06582/74936, lbirehab@aon.at<br />

■ 12. – 14. Juli 2013: Kongress „OP or not OP“ – Erkrankungen des Bewegungsapparates<br />

in der Praxis, Congress Center Pörtschach<br />

© Fotolia.de<br />

Anrechnung von ausländischen Ausbildungszeiten<br />

gemäß § 14 Ärztegesetz<br />

Die Österreichische <strong>Ärztekammer</strong><br />

weist darauf hin, dass nur vollständige,<br />

fristgerecht übermittelte<br />

Antragsunterlagen (vom<br />

Arzt unterschriebener Antrag,<br />

Ausbildungsnachweise,<br />

Weiterbildungsbefugnis etc.)<br />

in den Sitzungen der Ausbildungskommission<br />

behandelt<br />

werden können. Ausgenommen<br />

davon sind Anträge,<br />

deren Entscheidung für einen Prüfungstermin (AM oder FA)<br />

Voraussetzung ist.<br />

Bitte beachten Sie die auf www.aerztekammer.at unter<br />

www.aerztekammer.at | arztinfo | ausbildung | Ausbildung<br />

im Ausland-Anrechnung in Österreich angegebenen Einreichfristen.<br />

Wir ersuchen um Verständnis, dass die <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ<br />

ab sofort nur noch vollständige Antragsunterlagen an die<br />

ÖÄK übermitteln kann.<br />

■<br />

20<br />

OÖ ÄRZTE | Februar 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Februar 2013 21


Recht & Service | Termine<br />

Info-Abend: Ärztliche<br />

psychotherapeutische Kompetenz<br />

Dr. Susanne<br />

Felgel-Farnholz<br />

PSY-Referentin<br />

der <strong>Ärztekammer</strong><br />

für OÖ<br />

Psychosoziale und psychotherapeutische<br />

Kompetenz<br />

sind wichtig im Umgang<br />

mit Patienten. Sie beeinflussen<br />

den Krankheitsverlauf,<br />

erleichtern die Kommunikation<br />

zwischen Arzt und<br />

Patient und bringen dem Arzt, der Ärztin mehr Freude an der<br />

Arbeit. „Die PSY-Diplome sind für alle Ärztinnen und Ärzte<br />

von Vorteil, besonders aber für Turnusärztinnen und -ärzte:<br />

Die Gesprächsführung kommt in der Ausbildung oft zu kurz,<br />

im Rahmen der PSY-Diplome arbeitet man mit Fallbeispielen,<br />

in Übungssituationen. Man profitiert sowohl in der Arbeit<br />

mit den Patienten, als auch für sich selbst“, sagt Dr. Susanne<br />

Felgel-Farnholz, PSY-Referentin der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ.<br />

Die MedAk bietet alle drei PSY-Diplome an. Die Inhalte<br />

werden am Dienstag, 4. Juni, im Rahmen eines Experten-<br />

Talks vorgestellt und offene Fragen beantwortet. Insbesondere<br />

wird auf das neu konzipierte PSY I-Diplom für psychosoziale<br />

Medizin eingegangen. Am Podium: Dr. Felix Fischer, Prim. i.<br />

R., Dr. Hertha Mayr, Dr. David Oberreiter, Prim. Dr. Anton<br />

Tölk und Dr. Gebhard Werl.<br />

Dienstag, 4. Juni, 18.30 – ca 20.00 Uhr, <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ<br />

Anmeldung: schander@medak.at,<br />

Telefon: 0732 77 83 71 314. ■<br />

www.medak.at<br />

29. Juni – 6. Juli: Sportweltspiele der<br />

Medizin in Zagreb<br />

TURN pl us<br />

Wichtige Termine für TurnusärztInnen!<br />

Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Linz<br />

Modul 4a Familienplanung 14.10.2013, 16:00 Uhr<br />

Modul 5 Arbeitsmedizin 13.11.2013, 18:00 Uhr<br />

Krankenhaus Steyr<br />

Modul 2b Arbeits- und umweltbedingte<br />

Erkrankungen 19.09.2013, 16:00 Uhr<br />

Modul 3a Nachsorgemedizin 21.10.2013, 16:00 Uhr<br />

Modul 5 Arbeitsmedizin 28.11.2013, 16:00 Uhr<br />

Die Module 1a – 1f können als Web<br />

based Training absolviert werden<br />

unter www.medak.at<br />

Die Module entsprechen den Erfordernissen des Rasterzeugnisses.<br />

Turnus plus wird organisiert von der . Eine Anmeldung<br />

ist NICHT erforderlich.<br />

Rund 2.500 sportbegeisterte Ärzte, Apotheker und Kollegen<br />

aus anderen Gesundheitsberufen aus 50 Ländern werden bei<br />

den heurigen Sportweltspielen der Medizin und Gesundheit<br />

erwartet, die heuer in der kroatischen Hauptstadt Zagreb<br />

stattfinden. Die akkreditierten Freizeitsportler starten in über<br />

20 Einzel- und Mannschaftsdisziplinen.<br />

Mehr Info und Anmeldung:<br />

www.sportweltspiele.de<br />

■<br />

© Credits: www.sportweltspiele.de<br />

Krankenhaus Braunau<br />

Modul 4b Vorsorgemedizin<br />

Krankenhaus Ried/I.<br />

Modul 4a Familienplanung<br />

19.09.2013, 17:00 Uhr<br />

19.11.2013, 18:00 Uhr<br />

Da eine Zeitung eine längere Vorlaufzeit hat, kann es sein, dass<br />

zwischen Fertigstellung und Herausgabe neue Termine dazu<br />

kommen oder sich Termine ändern. Schauen Sie deshalb zur<br />

Sicherheit immer noch einmal ins Internet, dort finden Sie die<br />

aktuellen Termine unter www.medak.at.<br />

www.medak.at<br />

22 OÖ ÄRZTE | Mai 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Mai 2013 23


Kultur & Veranstaltungen<br />

© Foto: Koppler<br />

Zwei Autorinnen – ein gelungener Mix<br />

In Linz war am 11. April ein Tag, der Kulturfans<br />

die Entscheidung nicht leicht machte. Sollte man<br />

zur Eröffnung des Linzer Musiktheaters gehen oder<br />

doch lieber den kleinen, aber feinen Lesungsabend<br />

von Kunst in der Kammer besuchen. Rund 30 Gäste<br />

entschieden sich für die zweite Variante.<br />

Kathrin Röggla (3.v.l.) und Anna Weidenholzer (2.v.r) im Gespräch mit Gästen.<br />

Bei der „Literarischen Begegnung“ (wie immer finanziell<br />

ermöglicht durch das Sponsoring der Deutschen<br />

Bank) gab es am 11. April gleich zwei Autorinnen<br />

zu hören. Anna Weidenholzer aus Linz und Kathrin<br />

Röggla aus Salzburg, die sich an diesem Abend harmonisch<br />

ergänzten.<br />

Allgegenwärtig, doch nicht banal<br />

Nach der Begrüßung durch KAD Prof. Dr. Felix Wallner<br />

und Vizepräsident OMR Dr. Klaus Haslwanter stellte<br />

Gustav Ernst zuerst Anna Weidenholzer vor. „Der Winter tut den Fischen<br />

gut“ ist ihr erster Roman, zuvor hat sie Erzählungen geschrieben. Dieser,<br />

für den Buchpreis der Leipziger Buchmesse 2013 nominiert, hat zwar die<br />

Arbeitslosigkeit der Protagonistin zum großen Inhalt, ist aber mehr als nur<br />

ein Buch über Arbeitslosigkeit.<br />

Die Autorin bearbeitet dieses in unserer Wirtschaftskrisenzeit allgegenwärtige<br />

Thema, das trotz seiner Allgegenwart nicht banal ist und werden darf,<br />

auf ihre ganz spezielle Weise: Sie erzählt die Geschichte rückwärts, liefert<br />

nach dem ersten Teil über Marias arbeitslos Werden und Sein im zweiten<br />

Teil quasi Marias Identität bis in ihre Kindheit nach. Die drei Kapitel, mal<br />

länger, mal wenige Sätze kurz, die Anna Weidenholzer für ihre Lesung ausgewählt<br />

hatte und einen Kern der Geschichte darstellen, machten bei aller<br />

ironisch-pointierten Erzählsprache das Publikum merkbar nachdenklich.<br />

Aktuell, doch nicht unbedenklich<br />

Zum Nachdenken regten auch die drei Erzählungen an, die Kathrin Röggla<br />

darbot. Die Besucher konnten sich, überspitzt gesagt, beinahe privilegiert<br />

wie bei einer Uraufführung in einem neuen Opernhaus fühlen, handelte es<br />

sich bei den Erzählungen doch um Teile eines Projektes für ein neues Buch,<br />

das erst in eineinhalb Jahren herauskommen wird.<br />

So unterschiedlich die Geschichten sind, behandeln sie alle Entwicklungen<br />

und Trends, um nicht zu sagen Auswüchse, unserer Zeit. Äußerst passend<br />

zur gastgebenden Institution ausgewählt, trafen Themen wie die „Arztlosigkeit“<br />

am Land und die gelungene Darstellung der Vorgänge in<br />

Gesundheitsforen („Diagnosefront“) ihr Publikum.<br />

■<br />

Mag. Markus Koppler<br />

Nächste Lesung: Maja Haderlap, Dienstag, 11. Juni um 19.00 Uhr in der<br />

<strong>Ärztekammer</strong>, Dinghoferstraße 4, 4010 Linz. Anmeldung: Gerlinde Dreier,<br />

Tel. 0732 77 83 71 – 229, dreier@aekooe.or.at<br />

Vernissage am Dienstag, 4. Juni um 18.00 Uhr:<br />

Anton Kitzmüller<br />

Der in Linz gebürtige Maler studierte an der Universität für<br />

künstlerische und industrielle Gestaltung Linz und an der<br />

Universität für angewandte Kunst in Wien, wo er in der<br />

Meisterklasse für Malerei und Graphik bei Wolfgang Hutter<br />

diplomierte. Seit Anfang der 90er Jahre stellt Anton Kitzmüller<br />

erfolgreich national und international aus, wovon<br />

auch seine Homepage zeugt, die viersprachig einsehbar ist.<br />

In der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ präsentiert er ab 4. Juni einen Querschnitt<br />

seines Schaffens, der seit Jahren die Themenkreise Interieur,<br />

Figuration und Landschaft umfasst. In einer naturalistischen<br />

Auffassung verbindet Kitzmüller ikonografische Inhalte und<br />

formale Maltechnik in bestechender Weise. Die genau Beobachtungsgabe<br />

und Wiedergabe des Wahrgenommenen erfüllen die<br />

Kriterien der Illusionen von perspektivischer Räumlichkeit, der<br />

Modellierung von Körperlichkeit und der korrekten Darstellung<br />

der Stofflichkeit. Durch Lichtreflexionen und Schattensetzung<br />

entsteht eine Oberflächenbeschaffenheit, die in ihrer Haptik teilweise<br />

zur Verwechslung mit einer Fotografie führen kann. Dabei<br />

gehen Kitzmüllers Gemälde weit über die bloße fotografische<br />

Abbildung hinaus. Der schichtenweise, lasierende Farbauftrag<br />

ermöglicht eine Farbqualität, die in ihrer Intensität und Wirkung<br />

die Wirklichkeit übertrifft. Warme Farben erzeugen das Gefühl<br />

von Harmonie, Sehnsucht und sinnlicher Ruhe.<br />

Café Extrablatt<br />

© Fotolia.de<br />

Das MedClubbing geht<br />

in die nächste Runde<br />

Den Termin am besten gleich in den<br />

Kalender eintragen: am 23. Mai 2013<br />

ab 21.00 Uhr wird die Remembar/<br />

Marcelli wieder gerockt. Zusätzlich<br />

zu dem altbewährten Konzept gibt<br />

es dieses Mal eine Umfrage bezüglich<br />

MedClubbing – jeder Arzt/jede Ärztin,<br />

der/die daran teilnimmt hat die Chance, eine<br />

von fünf Flaschen Schlumberger Sparkling für<br />

das nächste MedClubbing zu gewinnen. Ab Ende<br />

April geht’s los!<br />

■<br />

Gesundheitsempfang der OÖGKK<br />

Zum zweiten Mal lud die OÖGKK am 9. April zum Gesundheitsempfang.<br />

Rund 100 Gäste – allesamt GestalterInnen der oö. Gesundheitsversorgung<br />

– kamen ins Linzer Fachambulatorium der OÖGKK.<br />

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand ein Dialog zu den Chancen<br />

der aktuellen Gesundheitsreform für <strong>Oberösterreich</strong>. Am Podium<br />

diskutierten: OÖGKK-Obmann Albert Maringer und Stellvertreter<br />

Julius Stiglechner, OÖGKK-Direktorin Andrea Wesenauer, <strong>Ärztekammer</strong>präsident<br />

Peter Niedermoser, Landtagsabgeordneter Walter<br />

Aichinger und die Linzer Vizebürgermeisterin Christiana Dolezal. Das<br />

gesundheits(-politische) Kabarett von Ingo Vogl aus Salzburg brachte<br />

viele intelligente Pointen und<br />

interessante Gespräche am<br />

anschließenden Buffet. ■<br />

Präsident Peter Niedermoser, OÖG-<br />

KK-Direktorin Andrea Wesenauer,<br />

stv. KO Wolfgang Ziegler.<br />

© Cityfoto: P.C.Mayr<br />

Der Morgen<br />

Kitzmüller inszeniert seine Gemälde wie eine Bühne, auf der im<br />

nächsten Moment das Theaterstück beginnt. Oft ist der Schauplatz<br />

menschenleer und dennoch werden Geschichten erzählt,<br />

die assoziativ in den Köpfen der Betrachter entstehen. Sein Ansatz<br />

ist romantischer Natur, dennoch behandeln seine Interieurs<br />

mit Fensterausblick das Thema des Gefangenseins im Raum und<br />

der damit verbundenen Sehnsucht nach Freiheit und Ferne. Eine<br />

Rückenfigur, die zum Fenster hinausblickt verstärkt dieses Gefühl,<br />

das sich kunsthistorisch in der Romantik des 19. Jahrhunderts<br />

aber auch in der Neuen Sachlichkeit des 20. Jahrhunderts<br />

manifestiert.<br />

Tango Orvieto<br />

Aber Anton Kitzmüllers Bilderkosmos entfaltet sich eigenständig<br />

und beinhaltet surreale, der Traumwelt entrückte<br />

Momente ebenso, wie uns bekannte Situationen des Alltags.<br />

Und diese Gratwanderung der leichten Verunsicherung, die<br />

der Betrachter verspürt, machen Kitzmüllers Gemälde so<br />

reizvoll und spannend.<br />

■<br />

Andreas Strohhammer<br />

Kurator Kunst in der Kammer<br />

Vernissage am Dienstag, 4. Juni um 18.00 Uhr in der <strong>Ärztekammer</strong>,<br />

Dinghoferstraße 4, 4010 Linz. Anmeldung: Hannelore<br />

Peinbauer, Tel. 0732 / 778371 – 230, peinbauer@aekooe.or.at.<br />

24 OÖ ÄRZTE | Mai 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Mai 2013 25


Ausschreibungen & Besetzungen<br />

Ausschreibungen von Vertragsarztstellen<br />

Die oberösterreichischen §-2-Krankenversicherungsträger schreiben gemäß § 4 Abs. 1 des Gesamtvertrages im Einvernehmen mit der <strong>Ärztekammer</strong><br />

für <strong>Oberösterreich</strong> sowie in Abstimmung mit den Sonderversicherungsträgern (VAEB, BVA, SVA) folgende Vertragsarztstellen aus:<br />

Ausschreibungen mit 09. Mai 2013<br />

Fachrichtung Berufssitz Besetzungsdatum Bewerbungsfrist<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Gmunden 01.10.2013 06.06.2013<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />

Dr. Susanne Torggler<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Linz 01.10.2013 06.06.2013<br />

Linz V<br />

Laufzeit der Gruppenpraxis bis 31.03.2025<br />

Gruppenpraxis: Modell 3 – Jobsharing *)<br />

Seniorpartner<br />

Anteil an der Gruppenpraxis: 30 %<br />

Dr. Eva Maria Baar<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Attnang-Puchheim 01.01.2014 13.06.2013<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />

Dr. Christiana Schaufler-Mehring<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Geinberg 01.01.2014 13.06.2013<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />

MR Dr. Franz Lippe<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Großraming 01.01.2014 06.06.2013<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />

Dr. Walter Schreiner<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Kallham 01.01.2014 13.06.2013<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />

Dr. Wilhelm Hagn<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Waldburg 01.01.2014 06.06.2013<br />

Laufzeit der Gruppenpraxis bis 31.03.2022<br />

Gruppenpraxis: Modell 3 – Jobsharing *)<br />

Seniorpartner<br />

Anteil an der Gruppenpraxis: 40 %<br />

Dr. Günter Überegger<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Krenglbach 01.04.2014 20.06.2013<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />

Dr. Heinz König<br />

Für allgemeine Fragen zur Ausschreibung steht Ihnen Herr Hechenberger,<br />

Tel. 0732/77 83 71 - 236, für Fragen zur Ablöse bei Gruppenpraxen und Einsichtnahme<br />

in die Bewertungsunterlagen steht Ihnen Frau Dr. Braza-Horn,<br />

Tel. 0732/77 83 71 - 235 gerne zur Verfügung.<br />

*) Hinsichtlich der Gruppenpraxisverträge wird auf die allgemeinen und modellspezifischen<br />

Vertragspunkte im OÖ. Gruppenpraxisgesamtvertrag in der gültigen Fassung<br />

verwiesen. Die Bewerber haben die Möglichkeit in die Bewertungsunterlagen der Praxis<br />

Einblick zu nehmen, die Höhe der vom Seniorpartner angegebenen Summe für den<br />

Einkauf in die bestehende Praxis und allenfalls auch durch Besichtigung vor Ort in der<br />

Ordination die Richtigkeit der Angaben zu überprüfen.<br />

Die BewerberInnen haben einen schriftlichen Antrag (der im Bewerbungsbogen integriert<br />

ist) auf Vertragsabschluss an die oberösterreichischen §-2-Krankenversicherungsträger<br />

zu richten, der bis zur oben angeführten Bewerbungsfrist der ausgeschriebenen<br />

Stelle bei der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Oberösterreich</strong> einlangen muss.<br />

Dem Bewerbungsbogen sind beizuschließen:<br />

1) Nachweis der Staatsbürgerschaft eines EWR-Landes,<br />

2) alle Zeugnisse über die Spitalsausübung bzw. eine Spitalstätigkeit,<br />

Nachweis der Dauer einer Niederlassung in der freien Praxis,<br />

Nachweise über allfällige medizinische Zusatzausbildungen,<br />

3) Familienstandsnachweis,<br />

4) Lebenslauf mit chronologischer Darstellung der gesamten medizinischen Ausbildung<br />

und bisherige medizinische Tätigkeit,<br />

5) der Nachweis über die Berechtigung zur selbständigen Ausübung des ärztlichen<br />

Berufes als Arzt f. Allgemeinmedizin/Facharzt ist bis spätestens 2 Wochen V O R<br />

dem oben angeführten Besetzungszeitpunkt zu erbringen.<br />

Der Bewerbungsbogen ist bei der <strong>Ärztekammer</strong> f. OÖ. (Frau Lueghammer - Tel.<br />

0732/778371-231) anzufordern bzw. kann auf der Homepage der <strong>Ärztekammer</strong> f. OÖ<br />

(Kassenstellen/Bewerbungsunterlagen) abgefragt und elektronisch ausgefüllt werden.<br />

Auszug aus der von <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ und OÖGKK vereinbarten Richtlinie für<br />

die Auswahl von Vertragsärzte/Vertragsärztinnen und Vertragsgruppenpraxen bzw. von<br />

Mitgliedern von Vertragsgruppenpraxen:<br />

Für die Punkteberechnung werden nur die Angaben auf dem Bewerbungsbogen herangezogen,<br />

sofern diese richtig sind bzw. entsprechend nachgewiesen wurden.<br />

Alle für die Bewerbung relevanten Unterlagen müssen bis zum Ende der Bewerbungsfrist<br />

in der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ eingelangt sein. Später einlangende Unterlagen werden<br />

bei der Berechnung der Punkte nicht berücksichtigt. Von <strong>Ärztekammer</strong> und Kasse<br />

werden keine Ergänzungen fehlender Angaben vorgenommen.<br />

Soweit die Unterlagen zu Pkt. 1) bis 4) bereits mit einer vorangegangenen Bewerbung<br />

eingelangt sind, genügt ein Hinweis darauf.<br />

OÖ. Gebietskrankenkasse und <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ. treffen eine Entscheidung über<br />

die Besetzung der ausgeschriebenen Vertragsarztstellen voraussichtlich 2 Wochen nach<br />

Bewerbungsfristende.<br />

Die Auswahl des Vertragspartners erfolgt unter Anwendung der Richtlinie für die Auswahl<br />

von Vertragsärzten/Vertragsärztinnen und Vertragsgruppenpraxen bzw. von Mitgliedern<br />

von Vertragsgruppenpraxen in der jeweils gültigen Fassung.<br />

**) Wir machen darauf aufmerksam, dass für Ausschreibungen, die ab dem 19.10.2010<br />

veröffentlicht werden, von der Bestimmung in Punkt IV Ziffer 1 lit d) der Vergaberichtlinie<br />

(Altersklausel 55 Jahre) vorübergehend kein Gebrauch gemacht wird.<br />

Für die oberösterreichischen §-2-Krankenversicherungsträger OÖ. Gebietskrankenkasse<br />

Der Obmann: Albert Mahringer eh.<br />

Die leitende Angestellte: Mag. Dr. Andrea Wesenauer eh.<br />

Für die <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Oberösterreich</strong><br />

Der Präsident: Dr. Peter Niedermoser eh.<br />

Für Internistische Praxis in Linz/Urfahr werden laufend<br />

LehrpraktikantInnen<br />

aufgenommen.<br />

Bewerbung unter Tel. 0732/73-22-29 (Dr. Föchterle)<br />

Augenheilkunde und Optometrie Steyr 01.01.2014 06.06.2013<br />

Einzelpraxis<br />

Neue Stelle<br />

26 OÖ ÄRZTE | Mai 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Mai 2013 27


Ausschreibungen & Besetzungen<br />

Besetzungen von Vertragsarztstellen<br />

Die oberösterreichischen §-2-Krankenversicherungsträger, im Einvernehmen mit der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Oberösterreich</strong>, informieren aufgrund<br />

§ 5 der Reihungskriterienverordnung BGBl. II Nr. 487/2002 über die Vergabe folgende Vertragsarztstellen:<br />

OÖ. Ärzte vom 10. Jänner 2013<br />

Fachrichtung Berufssitz Besetzungsdatum Auswahl<br />

Augenheilkunde und Optometrie Bad Hall 01.10.2013 Dr. Gudrun Bucher<br />

Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />

Seniorpartner<br />

Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />

Dr. Erich Stoiser<br />

Orthopädie u. orthopädische Chirurgie Ried im Innkreis 01.07.2013 Dr. Thomas Silbermayr<br />

Laufzeit der Gruppenpraxis bis 31.03.2016<br />

Erweiterung der Ordination um das 1,5 fache<br />

Es besteht eine von OÖGKK und <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ bewilligte<br />

Zweitordination in Mattighofen, die bis zum Ende der Gruppenpraxis<br />

von den Gesellschaftern der Gruppenpraxis weiterzuführen ist.<br />

Modell 2<br />

Seniorpartner<br />

Anteil an der Gruppenpraxis: 33,33 %<br />

MR Dr. Ernst An der Lan<br />

OÖ. Ärzte vom 11. Februar 2013<br />

Fachrichtung Berufssitz Besetzungsdatum Auswahl<br />

Haut- u. Geschlechtskrankheiten Eferding 01.07.2013 Dr. Ingrid Manuela<br />

Keplinger<br />

Einzelpraxis<br />

Neue Stelle<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrie Linz 01.07.2013 Dr. Martin Klinglmair<br />

Einzelpraxis<br />

Neue Stelle<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrie Steyr 01.07.2013 Dr. Barbara<br />

Emhofer-Licka<br />

Einzelpraxis<br />

Neue Stelle<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrie Wels 01.07.2013 Dr. Bettina Verena<br />

Matschnig<br />

Einzelpraxis<br />

Neue Stelle<br />

Psychiatrie Bad Ischl 01.04.2014 Dr. Deniza Hahn<br />

mit optionaler Tätigkeit im LKH Bad Ischl<br />

Einzelpraxis<br />

Neue Stelle<br />

OÖ. Ärzte vom 11. März 2013<br />

Fachrichtung Berufssitz Besetzungsdatum Auswahl<br />

Arzt für Allgemeinmedizin Haibach ob der Donau 01.07.2013 Dr. Thomas Bruckner<br />

Einzelpraxis<br />

Nachfolge<br />

Dr. Herbert Wakolbinger<br />

28 OÖ ÄRZTE | Mai 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Mai 2013 29


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30 OÖ ÄRZTE | Mai 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Mai 2013 31


Fachkurzinformationen<br />

Fachkurzinformation<br />

Bezeichung des Arzneimittels:<br />

Candesartan ratiopharm 4 mg-, 8 mg-, 16 mg- und 32 mg-Tabletten<br />

Zusammensetzung:<br />

Jede Tablette enthält 4 mg Candesartan Cilexetil. Jede Tablette enthält 8 mg Candesartan Cilexetil. Jede Tablette<br />

enthält 16 mg Candesartan Cilexetil. Jede Tablette enthält 32 mg Candesartan Cilexetil. Jede Tablette enthält<br />

133,80 mg Lactose-Monohydrat. Jede Tablette enthält 129,80 mg Lactose-Monohydrat. Jede Tablette enthält<br />

121,80 mg Lactose-Monohydrat. Jede Tablette enthält 243,60 mg Lactose-Monohydrat.<br />

Anwendungsgebiete:<br />

Candesartan ratiopharm ist angezeigt zur: Behandlung der essenziellen Hypertonie bei Erwachsenen. Behandlung<br />

von erwachsenen Patienten mit Herzinsuffizienz und eingeschränkter linksventrikulärer systolischer Funktion (linksventrikuläre<br />

Ejektionsfraktion ≤ 40 %) zusätzlich zu einer Behandlung mit Angiotensin Converting Enzyme (ACE)-<br />

Hemmern oder wenn ACE-Hemmer nicht toleriert werden.<br />

Gegenanzeigen:<br />

- Überempfindlichkeit gegen Candesartan Cilexetil oder einem der sonstigen Bestandteile.<br />

- Zweites und drittes Schwangerschaftstrimester.<br />

- Schwere Einschränkung der Leberfunktion und/oder Cholestase.<br />

Fachkurzinformation<br />

Bezeichung des Arzneimittels:<br />

Cenipres 10 mg/20 mg - Tabletten<br />

Zusammensetzung:<br />

10 mg Enalaprilmaleat, 20 mg Nitrendipin.<br />

Hilfsstoffe:<br />

Natriumhydrogencarbonat, Lactose-Monohydrat, Mikrokristalline, Cellulose, Maisstärke, Povidon, Natriumdodecylsulfat,<br />

Magnesiumstearat.<br />

Anwendungsgebiete:<br />

Behandlung von essenzieller arterieller Hypertonie bei Patienten, deren Blutdruck mit Enalapril bzw. Nitrendipin als<br />

Monotherapie nicht hinreichend kontrolliert wird.<br />

Gegenanzeigen:<br />

Cenipres darf in folgenden Fällen nicht angewendet werden:<br />

- bei Überempfindlichkeit gegenüber Enalapril, Nitrendipin oder einem der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels<br />

bei Patienten mit anamnestisch bekanntem angioneurotischem Ödem infolge einer früheren Therapie mit ACE-<br />

Hemmern (Angiotensin Converting Enzyme Inhibitors) sowie hereditärem/idiopathischem angioneurotischem<br />

Ödem Zweites und drittes Trimester der Schwangerschaft<br />

- bei Patienten mit hämodynamisch instabilen Zuständen, insbesondere Herz-Kreislauf-Schock, akuter Herzinsuffizienz,<br />

akutem Koronarsyndrom, akutem Schlaganfall<br />

- bei Patienten mit Nierenarterienstenose (beidseitig oder bei Einzelniere)<br />

Pharmakotherapeutische Gruppe:<br />

Angiotensin-II-Antagonisten, rein, ATC-Code: C09CA06.<br />

Liste der sonstigen Bestandteile:<br />

Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Hydroxypropylcellulose, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat,<br />

Triethylcitrat.<br />

Art und Inhalt des Behältnisses: PVC-PVDC/ Alu-Blisterpackungen.<br />

Packungsgrößen: 7, 10,14, 28, 30, 56, 70, 90, 98 Tabletten.<br />

Duma Twist-off HDPE-Flaschen mit PP-Verschluss, Packungsgrößen:<br />

100, 250 Tabletten. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.<br />

Verfügbare Packungsgrößen in Österreich: 10 und 30 Stück.<br />

Inhaber der Zulassung: ratiopharm Arzneimittel Vertriebs-GmbH, Albert-Schweitzer-Gasse 3, A-1140 Wien,<br />

Tel.Nr.: +43/1/97007-0, Fax-Nr.: +43/1/97007-66, e-mail: info@ratiopharm.at.<br />

Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht:<br />

Rezept- und apothekenpflichtig.<br />

Stand der Information: 01/2012<br />

- bei Patienten m. hämodynamisch relevanter Aorten- od. Mitralklappenstenoseund hypertropher Kardiomyopathie<br />

- bei Patienten m. schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance unter 10 ml/min) u. Hämodialyse-<br />

Patienten<br />

- bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung.<br />

Pharmakotherapeutische Gruppe:<br />

Angiotensin-Converting-Enzyme-(ACE-)Hemmer und Kalziumkanalblocker. ATC-Code: C09BB06<br />

Packungsgröße(n): Packung mit 30 Tabletten.<br />

Kassenstatus: Green Box<br />

Zulassungsinhaber: FERRER INTERNACIONAL S.A. Gran Vía de Carlos III, 9408028 – Barcelona (Spanien)<br />

Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht:<br />

Rezept- und apothekenpflichtig<br />

Weitere Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit<br />

anderen Arzneimitteln und sonstigen Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen<br />

sowie Gewöhnungseffekten entnehmen Sie bitte der veröffentlichten Fachinformation.<br />

Stand der Fachkurzinformation: Februar 2011.<br />

Bezeichung des Arzneimittels:<br />

Candesartan/HCT ratiopharm 8 mg/12,5 mg Tabletten; Candesartan/HCT ratiopharm 16 mg/12,5 mg Tabletten<br />

Zusammensetzung:<br />

Candesartan/HCT ratiopharm 8 mg/12,5 mg Tabletten. Jede Tablette enthält 8 mg Candesartan Cilexetil und<br />

12,5 mg Hydrochlorothiazid. Jede Tablette enthält 117,30 mg Lactose-Monohydrat. Candesartan/HCT ratiopharm<br />

16 mg/12,5 mg Tabletten. Jede Tablette enthält 16 mg Candesartan Cilexetil und 12,5 mg Hydrochlorothiazid. Jede<br />

Tablette enthält 109,30 mg Lactose-Monohydrat.<br />

Anwendungsgebiete:<br />

Candesartan/HCT ratiopharm ist angezeigt zur: Behandlung der essenziellen Hypertonie bei erwachsenen<br />

Patienten, deren Blutdruck mit einer Candesartan Cilexetil- oder Hydrochlorothiazid-Monotherapie nicht<br />

optimal kontrolliert werden kann.<br />

Gegenanzeigen:<br />

- Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile oder gegen Sulfonamid-abgeleitete<br />

Wirkstoffe.<br />

- Hydrochlorothiazid ist ein Sulfonamid-abgeleiteter Wirkstoff.<br />

- Zweites und drittes Schwangerschaftstrimester.<br />

- Schwere Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min/1,73 m2 KO).<br />

- Schwere Einschränkung der Leberfunktion und/oder Cholestase.<br />

- Therapieresistente Hypokaliämie und Hyperkalzämie.<br />

- Gicht.<br />

Pharmakotherapeutische Gruppe:<br />

Angiotensin-II-Antagonisten und Diuretika, ATC-Code: C09DA06.<br />

Liste der sonstigen Bestandteile:<br />

Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Hydroxypropylcellulose, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat,<br />

Triethylcitrat.<br />

Art und Inhalt des Behältnisses: PVC-PVDC-/Alu-Blisterpackung.<br />

Packungsgrößen: 7, 10, 14, 28, 30, 56, 70, 90, 98 Tabletten.<br />

Duma Twist-off HDPE Flaschen mit PP-Verschluss, Packungsgrößen:<br />

100 Tabletten. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.<br />

Verfügbare Packungsgrößen in Österreich: 30 Stück.<br />

Inhaber der Zulassung: ratiopharm Arzneimittel Vertriebs-GmbH, Albert-Schweitzer-Gasse 3, A-1140 Wien,<br />

Tel.Nr.: +43/1/97007-0, Fax-Nr.: +43/1/97007-66, e-mail: info@ratiopharm.at.<br />

Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht:<br />

Rezept- und apothekenpflichtig.<br />

Stand der Information: 01/2012<br />

Fachkurzinformation<br />

Bezeichung des Arzneimittels:<br />

Havrix (Hepatitis A-Impfstoff) Junior 720 El.U/0,5 ml-Fertigspritze<br />

Havrix (Hepatitis A-Impfstoff) 1440 El.U/ml-Fertigspritze<br />

Qualitative und quantitative Zusammensetzung:<br />

Wirkstoff: Hepatitis A-Virus gereinigt, inaktiviert (Stamm HM 175).<br />

Havrix (Hepatitis A-Impfstoff) Junior 720 El.U/0,5 ml-Fertigspritze/1 Impfdosis (0,5 ml) enthält:<br />

Hepatitis A-Virus Antigen/inaktiviert (gezüchtet in Kulturen humaner diploider Zellen (MRC-5), adsorbiert<br />

an Aluminiumhydroxid, hydratisiert, gesamt: 0,25 Milligramms Al 3+ ), 720 ELISA-Einheiten, Natrium (Na+):<br />

max. 1,96 mg pro Dosis und Kalium (K+): max. 0,09 mg pro Dosis, Neomycinsulfat: weniger als 10 ng pro Dosis,<br />

Ad 0,5 ml Aqua ad injectionem als Lösungsmittel.<br />

Havrix (Hepatitis A-Impfstoff) 1440 El.U/ml-Fertigspritze/1 Impfdosis (1 ml) enthält:<br />

Hepatitis A-Virus Antigen/inaktiviert (gezüchtet in Kulturen humaner diploider Zellen (MRC-5), adsorbiert an<br />

Aluminiumhydroxid, hydratisiert, gesamt: 0,50 Milligramms Al 3+ ), 1440 ELISA-Einheiten, Natrium (Na+):<br />

max. 3,91 mg pro Dosis und Kalium (K+): max. 0,18 mg pro Dosis, Neomycinsulfat: weniger als 20 ng pro Dosis,<br />

Ad 1 ml Aqua ad injectionem als Lösungsmittel.<br />

Sonstige Bestandteile:<br />

Polysorbat 20, Aminosäuren-Mischung, Natriummonohydrogenphosphat, Kaliumdihydrogenphosphat, Natriumchlorid,<br />

Kaliumchlorid. Adjuvans: Aluminiumhydroxid<br />

In Spuren: Formaldehyd, Neomycinsulfat<br />

Klinische Angaben:<br />

Pharmakotherapeutische Gruppe: Hepatitis A, inaktiviert, ganzes Virus, ATC-Code: J07BC02<br />

Anwendungsgebiete:<br />

Havrix (Hepatitis A-Impfstoff) Junior 720 El.U/0,5 ml-Fertigspritze:<br />

Zur aktiven Immunisierung gegen Hepatitis A-Virus-Erkrankung bei Kindern bzw. Jugendlichen ab dem vollendeten<br />

1. bis zum vollendeten 15. Lebensjahr. Havrix schützt aber nicht vor einer Hepatitisinfektion, die durch das<br />

Hepatitis B, C und E-Virus oder andere Erreger, die eine Infektion der Leber verursachen, hervorgerufen wurde.<br />

Havrix (Hepatitis A-Impfstoff) 1440 El.U/ml-Fertigspritze:<br />

Zur aktiven Immunisierung gegen Hepatitis A-Virus-Erkrankung ab dem 16. Lebensjahr. Havrix schützt aber nicht<br />

vor einer Hepatitisinfektion, die durch das Hepatitis B, C und E-Virus oder andere Erreger, die eine Infektion der<br />

Leber verursachen, hervorgerufen wurde.<br />

Havrix (Hepatitis A-Impfstoff) Junior 720 El.U/0,5 ml-Fertigspritze und Havrix (Hepatitis A-Impfstoff) 1440 El.U/<br />

ml-Fertigspritze:<br />

In Gebieten mit niedriger und mittlerer Durchseuchung ist die Impfung für alle Personen angezeigt, die einem<br />

erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind (Touristen, Geschäftsreisende und Entwicklungshelfer) und die noch keine<br />

natürliche Infektion durchgemacht haben. Dazu gehören u.a.:<br />

- Reisende in endemische Gebiete: Solche Gebiete sind Asien, Afrika, Teile der europäischen Mittelmeerländer (südlicher<br />

und östlicher Mittelmeerraum), einige osteuropäische Länder (wie z.B. Albanien, Bulgarien, Rumänien, die<br />

Gemeinschaft Unabhängiger Staaten), Naher, Mittlerer und Ferner Osten, Zentral- und Südamerika und Alaska.<br />

- Militärangehörige, die in endemischen Gebieten oder in solchen mit niedrigem hygienischen Standard eingesetzt<br />

werden.<br />

Bei erhöhter, insbesondere auch beruflicher Exposition ist die Impfung vor allem indiziert für Kontaktpersonen von<br />

Hepatitis A-Kranken und Hepatitis A-Virusausscheidern:<br />

- Medizinisches und paramedizinisches Personal in Krankenhäusern/medizinischen Einrichtungen, z.B. Pädiatrie,<br />

Infektionsmedizin, Gastroenterologie. Personal von Laboratorien für Stuhluntersuchungen, Personal und Bewohner<br />

von Kinderkrippen, Kindergärten und Kinderheimen, Personal in Einrichtungen für geistig Behinderte, auch<br />

Küchen- und Reinigungspersonal in medizinischen Einrichtungen/Pflegeheimen.<br />

- Ferner Personen in Lebensmittelbetrieben, Nahrungsmittelhändler und -verarbeiter.<br />

- Kanalisations- und Klärwerksarbeiter.<br />

- Personen, die im Rahmen einer Riegelungsimpfung bei Hepatitis A-Ausbrüchen oder bei regional erhöhter<br />

Morbidität geschützt werden sollten (Outbreak Control).<br />

Bei Vorliegen einer Grunderkrankung:<br />

- Hämophilie<br />

- Personen mit chronischer Lebererkrankung oder Personen, bei denen das Risiko besteht, dass sie ein chronisches<br />

Leberleiden entwickeln werden (z.B. chronische Träger von Hepatitis B und C sowie Alkoholiker). Hepatitis A<br />

dürfte den Ausbruch einer chronischen Lebererkrankung begünstigen.<br />

Die Impfung ist ferner indiziert für<br />

- Homosexuelle, Personen mit häufigem Wechsel ihrer Sexualpartner<br />

- Personen mit i.v. Drogenabhängigkeit<br />

- Andere Personengruppen, die durch ihre Lebensgewohnheiten ein Hepatitis-A-Risiko haben können<br />

Havrix kann HIV infizierten Personen verabreicht werden.<br />

Gegenanzeigen:<br />

Havrix ist kontraindiziert bei Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegen eine der Komponenten des Impfstoffes<br />

(siehe Abschnitt Zusammensetzung) oder bei Personen bei denen eine Überempfindlichkeit nach einer vorherigen<br />

Verabreichung von Havrix bekannt ist.<br />

Wie bei anderen Impfungen auch, sollten Personen mit schweren fieberhaften Infekten von der aktiven Immunisierung<br />

zurückgestellt werden. Eine geringfügige Infektion stellt jedoch keine Kontraindikation für die Impfung dar.<br />

Inhaber der Zulassung: GlaxoSmithKline Pharma GmbH, Wien.<br />

Zulassungsnummern:<br />

Havrix (Hepatitis A-Impfstoff) Junior 720 El.U/0,5 ml-Fertigspritze: 2-00201<br />

Havrix (Hepatitis A-Impfstoff) 1440 El.U/ml-Fertigspritze: 2-00173<br />

Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht:<br />

Rezept- und apothekenpflichtig, wiederholte Abgabe verboten.<br />

Weitere Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit<br />

anderen Arzneimitteln und sonstigen Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen<br />

entnehmen Sie bitte der veröffentlichten Fachinformation.<br />

Bezeichung des Arzneimittels:<br />

Candesartan/HCT ratiopharm 32 mg/12,5 mg Tabletten; Candesartan/HCT ratiopharm 32 mg/25 mg Tabletten<br />

Zusammensetzung:<br />

Jede Tablette enthält 32 mg Candesartan Cilexetil und 12,5 mg Hydrochlorothiazid. Jede Tablette enthält<br />

231,10 mg Lactose-Monohydrat. Jede Tablette enthält 32 mg Candesartan Cilexetil und 25 mg Hydrochlorothiazid.<br />

Jede Tablette enthält 218,6 mg Lactose-Monohydrat.<br />

Anwendungsgebiete:<br />

Candesartan/HCT ratiopharm ist angezeigt zur: Behandlung der essenziellen Hypertonie bei erwachsenen<br />

Patienten, deren Blutdruck mit einer Candesartan Cilexetil- oder Hydrochlorothiazid-Monotherapie nicht<br />

optimal kontrolliert werden kann.<br />

Gegenanzeigen:<br />

- Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile oder gegen Sulfonamid-abgeleitete<br />

Wirkstoffe.<br />

- Hydrochlorothiazid ist ein Sulfonamid-abgeleiteter Wirkstoff. Zweites und drittes Schwangerschaftstrimester.<br />

- Schwere Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min/1,73 m2 KO).<br />

- Schwere Einschränkung der Leberfunktion und/oder Cholestase.<br />

- Therapieresistente Hypokaliämie und Hyperkalzämie.<br />

- Gicht.<br />

Pharmakotherapeutische Gruppe:<br />

Angiotensin-II-Antagonisten und Diuretika, ATC-Code: C09DA06.<br />

Liste der sonstigen Bestandteile:<br />

Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Hydroxypropylcellulose, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat,<br />

Triethylcitrat.<br />

Art und Inhalt des Behältnisses: PVC-PVDC-/Alu-Blisterpackung.<br />

Packungsgrößen: 7, 10, 14, 20, 28, 30, 56, 60, 70, 90, 98, 100 Tabletten.<br />

HDPE-Flaschen, Packungsgrößen:<br />

30, 100, 500 Tabletten. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.<br />

Verfügbare Packungsgrößen in Österreich: 30 Stück.<br />

Inhaber der Zulassung: ratiopharm Arzneimittel Vertriebs-GmbH, Albert-Schweitzer-Gasse 3, A-1140 Wien,<br />

Tel.Nr.: +43/1/97007-0, Fax-Nr.: +43/1/97007-66, e-mail: info@ratiopharm.at.<br />

Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht:<br />

Rezept- und apothekenpflichtig.<br />

Stand der Information: 05/2012<br />

Weitere Hinweise zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit<br />

anderen Mitteln, Nebenwirkungen und zutreffendenfalls Angaben über die Gewöhnungseffekte sind der<br />

veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen.<br />

Stand der Information: 28.11.2012<br />

Fachkurzinformation<br />

Bezeichung des Arzneimittels:<br />

Twinrix Erwachsene, Injektionssuspension in einer Fertigspritze, Hepatitis-A (inaktiviert)- und Hepatitis-B (rDNA)<br />

(HAB)-Impfstoff (adsorbiert)<br />

Twinrix Kinder, Injektionssuspension in einer Fertigspritze, Hepatitis-A (inaktiviert)- und Hepatitis-B (rDNA)<br />

(HAB)-Impfstoff (adsorbiert)<br />

Zusammensetzung:<br />

Für Twinrix Erwachsene:<br />

1 Dosis (1 ml) enthält:<br />

Hepatitis-A-Virus/inaktiviert, hergestellt in humanen, diploiden (MRC-5) Zellen, adsorbiert an hydratisiertes<br />

Aluminiumhydroxid, 0,05 Milligramm Al 3+ , 720 ELISA-Einheiten<br />

Hepatitis-B-Oberflächenantigen, hergestellt in Hefezellen (Saccharomyces cerevisiae) durch rekombinante DNA-<br />

Technologie, adsorbiert an Aluminiumphosphat, 0,4 Milligramm Al 3+ , 20 Mikrogramm<br />

Fachkurzinformation<br />

Bezeichung des Arzneimittels:<br />

Durotiv 20 mg/40 mg magensaftresistente Tabletten<br />

Zusammensetzung:<br />

Jede Tablette enthält 20 (40) mg Esomeprazol (als Magnesiumtrihydrat).<br />

Hilfsstoffe:<br />

28 (40) mg Saccarose, Glycerolmonostearat, Hydroxypropylcellulose, Hypromellose, Magnesiumstearat, Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer-(I:I)<br />

Dispersion 30%, mikrokristalline Cellulose, synthetisches Paraffin, Macrogol,<br />

Polysorbat 80, Crospovidon, Natriumstearylfumarat, Zuckerkügelchen (Saccharose und Maisstärke), Talkum,<br />

Titandioxid (E 171), Triethylcitrat, Eisenoxid, rot-braun (E172).<br />

20 mg: Eisenoxid, gelb (E172)„E172“.<br />

Anwendungsgebiete:<br />

Esomeprazol Tabletten sind indiziert<br />

- bei gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD)<br />

· Behandlung von erosiver Refluxösophagitis<br />

· Langzeitmanagement v. Patienten m. geheilter Ösophagitis zur Verhinderung des Wiederauftretens d. Erkrankung<br />

· Symptomatische Behandlung von gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD)<br />

- zur Eradikation von Helicobacter pylori in Kombination mit einer geeigneten Antibiotikatherapie und zur<br />

· Heilung von mit Helicobacter pylori verbundenem Ulcus duodeni<br />

· Vorbeugung des Wiederauftretens v. peptischem Ulcus bei Patienten m. Helicobacter pylori verbundenem Ulcus<br />

- bei Patienten, die eine NSAID Langzeit-Therapie benötigen<br />

· Heilung von Ulcus ventriculi im Zusammenhang mit NSAID Therapie<br />

· Zur Vorbeugung von Ulcus ventriculi und Ulcus duodeni im Zusammenhang mit NSAID Therapie bei<br />

Risikopatienten<br />

- zur weiterführenden Behandlung, nach erfolgter i.v. Behandlung zum Schutz vor dem Wiederauftreten von<br />

peptischen Ulcus-Blutungen<br />

- zur Behandlung von Zollinger Ellison Syndrom<br />

Gegenanzeigen:<br />

Überempfindlichkeit gegen Esomeprazol, substituierte Benzimidazole oder einen der sonstigenBestandteile.<br />

Esomeprazol darf, ebenso wie andere Protonenpumpeninhibitoren, nicht mit Nelfinavir angewendet werden.<br />

Pharmakotherapeutische Gruppe:<br />

Protonenpumpenhemmer, ATC-Code: A02B C05<br />

Packungsgrößen: 20 mg/40 mg: Blisterpackungen zu 7, 14, 30 Stück<br />

Kassenstatus: Green Box<br />

Inhaber der Zulassung: Gebro Pharma GmbH, 6391 Fieberbrunn.<br />

Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht:<br />

Rezept- und apothekenpflichtig<br />

Weitere Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit<br />

anderen Arzneimitteln und sonstigen Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen<br />

sowie Gewöhnungseffekten entnehmen Sie bitte der veröffentlichten Fachinformation.<br />

Stand der Information: 3. Jänner 2012.<br />

Für Twinrix Kinder:<br />

1 Dosis (0,5 ml) enthält:<br />

Hepatitis-A-Virus/inaktiviert, hergestellt in humanen, diploiden (MRC-5) Zellen, adsorbiert an hydratisiertes<br />

Aluminiumhydroxid, 0,025 Milligramm Al 3+ , 360 ELISA-Einheiten<br />

Hepatitis-B-Oberflächenantigen, hergestellt in Hefezellen (Saccharomyces cerevisiae) durch rekombinante DNA-<br />

Technologie, adsorbiert an Aluminiumphosphat, 0,2 Milligramm Al 3+ , 10 Mikrogramm<br />

Sonstige Bestandteile von Twinrix Erwachsene und Twinrix Kinder:<br />

Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke<br />

Klinische Angaben:<br />

Pharmakotherapeutische Gruppe: Hepatitis-Impfstoffe, ATC-Code J07BC20.<br />

Anwendungsgebiete:<br />

Twinrix Erwachsene ist indiziert bei Erwachsenen sowie bei Jugendlichen ab dem vollendeten 16. Lebensjahr, bei<br />

denen ein erhöhtes Infektionsrisiko für eine Hepatitis-A- wie auch Hepatitis-B-Infektion besteht.<br />

Twinrix Kinder ist indiziert bei Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen ab dem vollendeten 1. Lebensjahr bis<br />

zum vollendeten 16. Lebensjahr, bei denen ein erhöhtes Infektionsrisiko für eine Hepatitis-A- wie auch Hepatitis-<br />

B-Infektion besteht<br />

Gegenanzeigen:<br />

Havrix ist kontraindiziert bei Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegen eine der Komponenten des<br />

Impfstoffes (siehe Abschnitt Zusammensetzung) oder bei Personen bei denen eine Überempfindlichkeit nach einer<br />

vorherigen Verabreichung von Havrix bekannt ist.<br />

Wie bei anderen Impfungen auch, sollten Personen mit schweren fieberhaften Infekten von der aktiven Immunisierung<br />

zurückgestellt werden. Eine geringfügige Infektion stellt jedoch keine Kontraindikation für die Impfung dar.<br />

Inhaber der Zulassung: GlaxoSmithKline Biologicals s.a., Rue de l’Institut, 89, B-1330 Rixensart, Belgien<br />

Zulassungsnummern:<br />

Twinrix Erwachsene: EU/1/96/020/001-009<br />

Twinrix Kinder: EU/1/97/029/001, 002, 006-0010<br />

Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht:<br />

Rezept- und apothekenpflichtig, wiederholte Abgabe verboten.<br />

Weitere Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit<br />

anderen Arzneimitteln und sonstigen Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen<br />

entnehmen Sie bitte der veröffentlichten Fachinformation.<br />

Stand der Information: 6.9.2012<br />

32 OÖ ÄRZTE | Mai 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Mai 2013 33


Personalia | Turnusärzte & Standesveränderungen<br />

In die Ärzteliste wurden folgende Turnusärzte eingetragen<br />

■ Dr. Auer-Hackenberg Lorenz, Turnusarzt, Lp Dr. Auer-Hackenberg, 4820 Bad Ischl, Kaiser-Franz-Josef-Straße 2<br />

■ Dr. Falkensammer Jun.Gottfried, Turnusarzt, Lp Dr. Falkensammer, 4600 Wels, Freiung 19, zugezogen von Tirol<br />

■ Dr. Illiasch Constanze, Turnusärztin, Braunau, Allgemeines Krankenhaus, zugezogen von Kärnten<br />

■ Dr. Kaltenegger Cornelia Maria, Turnusärztin, Bad Ischl, Landeskrankenhaus<br />

■ Dr. Kirchweger Thomas Bruno, Turnusarzt, Hörsching, Sanitätsanstalt Militärkommando<br />

■ Dr. Kriegshaeuser Gernot, Turnusarzt, Steyr, Landeskrankenhaus<br />

■ Dr. Mallner Friederike, Turnusärztin, Linz, Landes-Frauen- und Kinderklinik<br />

■ Dr. Mikayel Serge, Turnusarzt, Steyr, Landeskrankenhaus, zugezogen von Niederösterreich<br />

■ Dr. Rana Ayesha, Turnusärztin, Linz, Barmherzige Schwestern<br />

■ Dr. Reichl Lukas Clemens, Turnusarzt, Linz, Barmherzige Schwestern<br />

■ Dr. Stadler Johannes, Turnusarzt, Steyr, Landeskrankenhaus<br />

■ Dr. Tokarska Lyudmyla, Turnusärztin, Wels, Klinikum Wels-Grieskirchen Gmbh<br />

■ Dr. Wallisch Ute, in Ausbildung zu Kinder- und Jugendheilkunde Linz, Landes-Frauen- und Kinderklinik, zugezogen von Wien<br />

In die Ärzteliste wurden eingetragen<br />

■ Dr. Amartey Margot, Ärztin für Allgemeinmedizin, Moorbad Neydharting, 4654 Bad Wimsbach, Neydharting 4<br />

■ Dr. Glatz Beatrix, Ärztin für Allgemeinmedizin, OÖGKK Fachambulatorium, 4020 Linz, Garnisonstraße 1a, zugezogen von Wien<br />

■ Prim. Dr. Lamprecht Bernd, Lungenkrankheiten, Linz, Allgemeines Krankenhaus, zugezogen von Salzburg<br />

■ Dr. Probst Helmut, Arzt für Allgemeinmedizin, Bad Ischl, Landeskrankenhaus, zugezogen von Salzburg<br />

■ Dr. Richter Annett, Arbeitsmedizinerin, BMW Motoren Gmbh, 4400 Steyr, Hintersbergstraße 2<br />

Niedergelassen haben sich - Wechsel des Berufssitzes (bzw.Straßenumbenennung)<br />

■ Dr. Bodingbauer Gernot, Chirurgie in 4320 Perg, Fuchsenweg 3<br />

■ Dr. Deutschmann Gilbert, Innere Medizin und Arzt für Allgemeinmedizin in 4400 Steyr, Dukartstraße 15<br />

■ Dr. Feischl Michael, Arzt für Allgemeinmedizin, 4830 Hallstatt, Lahnstraße 41 nach 4822 Bad Goisern, Kirchengasse 4<br />

■ Dr. Felbermair Dorota Maria, Lungenkrankheiten in 4614 Marchtrenk, Sparstraße 1<br />

■ Dr. Haslmair Maria, Arzt für Allgemeinmedizin, 4131 Kirchberg o. d. Donau, Nr. 5 nach 4131 Kirchberg o. d. Donau, Ortsplatz 5<br />

■ Dr. Irnstorfer Martin, Unfallchirurgie in 4470 Enns, Sportplatzstraße 33<br />

■ Dr. Koller Matthias, Plastische Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie und Arzt für Allgemeinmedizin in 4048 Puchenau,<br />

Karl-Leitl-Straße1<br />

■ Dr. Lange Wolfgang Richard, Chirurgie in 4040 Linz, Jahnstraße 10<br />

■ Dr. Leber Susanne, Arzt für Allgemeinmedizin in 4020 Linz, Europaplatz 8<br />

■ Dr. Lindorfer Melanie, Arzt für Allgemeinmedizin in 4201 Gramastetten, Rodltalstraße 12<br />

■ Dr. Madlmayr Florian, Arzt für Allgemeinmedizin in 4020 Linz, Im Weizenfeld 2<br />

■ MR Dr. Maurer Edwin, Innere Medizin in 4600 Wels, Römerstraße 80a<br />

■ Dr. Mojzischek Dieter, Arzt für Allgemeinmedizin, 4040 Linz, Leonfeldner Straße 276b nach 4040 Linz, Streimlingweg 3<br />

■ Dr. Punkenhofer Thorsten, Anästhesiologie und Intensivmedizin in 4048 Puchenau, Karl-Leitl-Straße 1<br />

■ Dr. Reinhart Vera, Haut- und Geschlechtskrankheiten in 4600 Wels, Kasbergstraße 34<br />

■ Dr. Richter Annett, Arbeitsmedizin in 4400 Steyr, Hinterbergerstraße 2<br />

■ Dr. Stuebinger Hemma, Arzt für Allgemeinmedizin in 4453 Trattenbach, Hammerstraße 16<br />

■ Dr. Vordermeier Helmut, Unfallchirurgie in 4664 Oberweis, Haus Traunegg 18<br />

■ Dr. Wersching Georg, Haut- und Geschlechtskrankheiten, 4560 Kirchdorf, Parkstraße 4 nach 4560 Kirchdorf, Hauptplatz 21,<br />

2. Stock<br />

A U S S C H R E I B U N G<br />

Im Bereich des Landesschulrates für <strong>Oberösterreich</strong> gelangt mit Wirksamkeit<br />

vom 01.09.2013 an der Höheren gewerblichen Bundeslehranstalt<br />

(Fachrichtung Tourismus) 4820 Bad Ischl, Katrinstraße 2, die<br />

Stelle einer Schulärztin/eines Schularztes mit einem Beschäftigungsausmaß<br />

von ca. 6 Wochenstunden zur Besetzung.<br />

Für 1 Wochenstunde gebührt der Schulärztin/dem Schularzt<br />

EUR 181,50 pro Monat.<br />

Die Schule wünscht sich eine Schulärztin/einen Schularzt mit einer<br />

Arbeitszeit von drei Vormittagen pro Woche, die/der gern im Team<br />

arbeitet und sich in der Gesundheitserziehung und Gesundheitsförderung<br />

einbringt.<br />

Erfordernisse für die Bewerbung um die Stelle sind:<br />

1. die österreichische Staatsbürgerschaft oder die Staatsangehörigkeit<br />

eines anderen EU- bzw. EWR-Landes<br />

2. die Berechtigung zur Ausübung der Tätigkeit als Arzt/Ärztin für<br />

Allgemeinmedizin bzw als Facharzt/Fachärztin für Kinderheilkunde<br />

3. Teamfähigkeit<br />

4. Fähigkeit zum Umgang mit Jugendlichen<br />

Weiters sind folgende Kenntnisse und Erfahrungen<br />

wünschenswert:<br />

• sportmedizinische Ausbildung und Erfahrung<br />

• Kenntnisse und Erfahrung bezüglich Verhaltensstörungen und<br />

psychosomatischer Erkrankungen bei Jugendlichen<br />

• Kenntnisse und Erfahrungen hinsichtlich der Suchtgiftvorsorge<br />

• eine mehrjährige Tätigkeit als Arzt/Ärztin für Allgemeinmedizin bzw<br />

Facharzt/Fachärztin für Kinderheilkunde<br />

• Teilnahme am Schulärzteseminar der Österreichischen <strong>Ärztekammer</strong><br />

• Erfahrung in schulärztlicher Tätigkeit<br />

Bewerbungen von Frauen sind besonders erwünscht. Bewerberinnen,<br />

die für die angestrebte Planstelle nicht geringer geeignet sind als der<br />

bestgeeignete Mitbewerber, werden bevorzugt aufgenommen.<br />

Die Bewerbungen sind unter Anschluss der erforderlichen Unterlagen an<br />

den Landesschulrat für <strong>Oberösterreich</strong> 4040 Linz, Sonnensteinstraße 20,<br />

einzubringen, wo auch weitere Auskünfte eingeholt werden können.<br />

Ein Bewerbungsansuchen gilt als rechtzeitig eingebracht, wenn es<br />

spätestens am Tage der Beendigung der Bewerbungsfrist, das ist der<br />

6. Mai 2013, beim Landesschulrat für <strong>Oberösterreich</strong> eingelangt ist<br />

oder an diesem Tag der postalischen Beförderung übergeben wurde.<br />

Die erforderlichen Unterlagen sind:<br />

1. Geburtsurkunde<br />

2. Staatsbürgerschaftsnachweis<br />

3. Promotionsurkunde<br />

4. Nachweis über die Berechtigung zur selbstständigen Ausübung<br />

des ärztlichen Berufes als Arzt/Ärztin für Allgemeinmedizin bzw als<br />

Facharzt/Fachärztin für Kinderheilkunde<br />

5. ausführlich und eigenhändig geschriebener Lebenslauf<br />

6. im Falle der Ausübung der ärztlichen Praxis die Bescheinigung der<br />

zuständigen <strong>Ärztekammer</strong> über die Niederlassung als selbständiger<br />

Arzt/selbstständige Ärztin für Allgemeinmedizin oder als Facharzt/<br />

Fachärztin für Kinderheilkunde und über Art und Umfang von allenfalls<br />

bestehenden Vertragsverhältnissen mit Sozialversicherungsträgern<br />

7. Erklärungen des Bewerbers/der Bewerberin über sämtliche weitere<br />

ärztliche Tätigkeiten unter Anschluss einer diesbezüglichen Bescheinigung<br />

der zuständigen <strong>Ärztekammer</strong> (zB als Amtsarzt/Amtsärztin,<br />

Schularzt/Schulärztin, Betriebsarzt/Betriebsärztin, Konsulent/<br />

Konsulentin, Praxisvertretung, Sachverständiger/Sachverständige)<br />

8. Nachweis über allfällige sonstige Kenntnisse<br />

und Erfahrungen<br />

9. Eventuell vorhandene Zusatzdiplome<br />

der Österreichischen <strong>Ärztekammer</strong><br />

Eine weitere Schularztstelle ist an der BHAK/BAKIP Ried ausgeschrieben<br />

und soll mit 1.9.2013 besetzt werden. Den genauen<br />

Ausschreibungstext finden Sie in der Homepage der<br />

<strong>Ärztekammer</strong> für OÖ: www.aekooe.or.at<br />

Bestellungen - Verleihungen<br />

■ Prim. Dr. Lamprecht Bernd, Lungenkrankheiten, Linz, Allgemeines Krankenhaus, Bestellung zum Abteilungsleiter<br />

Medizinalrat<br />

■ Dr. Kisling Rüdiger, Physikalische Medizin und Allgemeine Rehabilitation, 4400 Steyr, Dukartstraße 15-17 und Linz,<br />

Allgemeines Krankenhaus<br />

■ Dr. Meissl Stefan, Arzt für Allgemeinmedizin, 4081 Hartkirchen, Moosweg 1<br />

■ Univ. Doz. Prim. Dr. Nesser Hans Joachim, Innere Medizin, 4020 Linz, Schiffmannstraße 7<br />

■ Dr. Rodemund Dieter, Arzt für Allgemeinmedizin, 4501 Neuhofen/Krems, Wimmerstaße.3<br />

■ Dr. Sommergruber Michael, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, 4813 Altmünster, Marktstraße 23<br />

■ Dr. Wiplinger Helga, Arzt für Allgemeinmedizin, OÖGKK Linz, 4020 Linz, Gruberstraße 77<br />

Pensionisten<br />

■ Prim. Dr. Erlacher Gerhard, Orthopädie und Orthopädische Chirurgie bei Gerichtsgutachten, 4910 Ried, Karl Rauschweg 25,<br />

Pensionist seit 01.03.2013<br />

■ Prim. Dr. Grenzfurtner Gertraut, Chirurgie Kirchdorf, Landeskrankenhaus, Pensionistin seit 01.03.2013<br />

■ Dr. Stoeger Brigitte, Ärztin für Allgemeinmedizin, OÖ GKK Linz, 4020 Linz, Gruberstraße 77, Pensionistin seit 01.03.2013<br />

■ Prim. Dr. Waellstedt Sven Torbjoern, Innere Medizin Steyr, Landeskrankenhaus, Pensionist seit 01.03.2013<br />

Gestorben<br />

■ Dr. Hanner Sonata, Turnusärztin, Wels, Klinikum Wels-Grieskirchen Gmbh, gestorben am 08.03.2013 im 41. Lebensjahr<br />

■ MR Dr. Kilbertus Jakob, A. O. Kammermitglied, 4650 Lambach, Abt-Theodor-Hagn-Straße 2, gestorben am 22.02.2013<br />

im 88. Lebensjahr<br />

■ MR Dr. Stolhofer Franz, A. O. Kammermitglied, 5280 Braunau, Salzburgerstraße 25, gestorben am 25.03.2013 im 94. Lebensjahr<br />

■ Prim. Dr. Zwinz Gustav, A. O. Kammermitglied, 4040 Linz, Schmiedegasse 13, gestorben am 06.03.2013 im 91. Lebensjahr<br />

34 OÖ ÄRZTE | Mai 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Mai 2013 35


Anerkennung von FÄ und AM | Personalia<br />

So sicher und stabil<br />

wie unser Land<br />

HYPO <strong>Oberösterreich</strong><br />

Sicherheit und Stabilität sind das Fundament, auf denen das Bankgeschäft aufbaut. Für<br />

die HYPO <strong>Oberösterreich</strong> sind dies gelebte Werte. Seit über 120 Jahren prägen Sicherheit<br />

und Stabilität die Beziehung zu unseren Kundinnen und Kunden.<br />

Die HYPO <strong>Oberösterreich</strong> zählt zu den sichersten<br />

Banken Österreichs. Es gibt kaum eine Bank, die ihre<br />

ausgezeichnete Bonität mit so vielen Argumenten und<br />

Fakten untermauern kann. An erster Stelle sei hier die<br />

Mehrheitseigentümerschaft des Landes <strong>Oberösterreich</strong><br />

erwähnt. Wir genießen das Vertrauen und den Rückhalt<br />

des wirtschaftlich stärksten Bundeslandes. Unsere<br />

Eigenmittel liegen deutlich über der vom Bankwesengesetz<br />

vorgeschriebenen Grenze. Und wir verfolgen seit<br />

Jahrzehnten eine äußerst konservative und risikobewußte<br />

Geschäftspolitik. Mit dieser erfolgreichen Geschäftspolitik<br />

und der Konzentration auf den oberösterreichischen<br />

Heimmarkt hat die HYPO <strong>Oberösterreich</strong> seit ihrer<br />

Gründung im Jahr 1890 immer gut bilanziert. Das alles<br />

hat dazu geführt, dass die HYPO <strong>Oberösterreich</strong> schon<br />

seit vielen Jahren ein sehr gutes Bankenrating von<br />

Standard & Poor’s erhält.<br />

Sicherheit und Stabilität in Fakten und<br />

Daten:<br />

• Mehrheitseigentümerin Land <strong>Oberösterreich</strong> (50,57 %)<br />

• Eigenmittel liegen deutlich über den gesetzlichen<br />

Vorschriften (14,1 %)<br />

• Konservative und risikobewußte Geschäftspolitik<br />

• Konzentration auf den Heimmarkt <strong>Oberösterreich</strong><br />

• Sehr gutes Bankenrating von Standard & Poor’s<br />

Ärzte und Freiberufler zählen<br />

zu den wichtigsten Kunden<br />

der HYPO <strong>Oberösterreich</strong>:<br />

Durch die jahrzehntelange Zusammenarbeit entwickelte<br />

sich ein spezialisiertes Know-how für diese Kundengruppe<br />

und ein großes gegenseitiges Vertrauen.<br />

Mehr Informationen zu den HYPOMed-Angeboten für<br />

Ärzte erhalten Sie bei den Kundenberatern in den Filialen<br />

der HYPO <strong>Oberösterreich</strong>, im FinanzService Ärzte &<br />

Freie Berufe unter der Telefonnummer 0732 7639-54527<br />

oder per E-Mail an aerzte.freie.berufe@hypo-ooe.at.<br />

Anerkennung Fachärzte bzw. Ärzte für Allgemeinmedizin<br />

Dr. Markus Mairinger AM 25.02.13<br />

Dr. Maria Rindler AM 01.04.13<br />

Dr. Maria Grenzfurtner AM 01.03.13<br />

Dr. Clemens Panhölzl AM 01.03.13<br />

Dr. Johannes Kolleger AM 01.04.13<br />

Dr. Florian Sihorsch AM 01.03.13<br />

Dr. Lucas Schützeneder AM 01.04.13<br />

Dr. Marina Budimir AM 01.03.13<br />

Dr. Christine Schweiger AM - Zf. Geriatrie 20.03.13<br />

Dr. Georg Schreil AM - Zf. Geriatrie 20.03.13<br />

Dr. Michaela Binder AM - Zf. Geriatrie 20.03.13<br />

Dr. Bernhard Haider AM - Zf. Geriatrie 20.03.13<br />

Dr. Eva Fritz AM - Zf. Geriatrie 20.03.13<br />

Dr. Karin Lindner-Raffaseder AM - Zf. Geriatrie 20.03.13<br />

Dr. Gerold Lohr AM - Zf. Geriatrie 20.03.13<br />

Dr. Norbert Schmotz AM - Zf. Geriatrie 20.03.13<br />

MUDr. Simona Bystrianska AM - Zf. Geriatrie 20.03.13<br />

Dr. Markus Watzl AM - Zf. Geriatrie 01.12.12<br />

Dr. Inga Pumberger AM - Zf. Geriatrie 01.02.13<br />

Dr. Beatrix Wintersteiger AM - Zf. Geriatrie 01.01.13<br />

Dr. Sebastian Noitz AM - Zf. Geriatrie 01.03.13<br />

Dr. Anna Maria Hengsberger AM - Zf. Geriatrie 10.04.13<br />

Dr. Christoph Habringer AM - Zf. Geriatrie 10.04.13<br />

Dr. Harald Oswald FA f. Anästh. u. Intensivmedizin 01.04.13<br />

Dr. Hedwig Bostl-Scheuringer FÄ f. Anästh. u. Intensivmedizin 01.03.13<br />

Dr. Lukas Danilko FA f. Augenheilkunde u. Optometrie 16.03.13<br />

Dr. Barbara Mitterhauser FÄ f. Chirurgie 01.02.13<br />

Dr. Florian Roitner FA f. Innere Medizin 17.03.13<br />

Dr. Martin Reisz FA f. Neurologie - Zf. Geriatrie 10.04.13<br />

Dr. Jörg Auer FA f. Psychiatrie u. Psychoth. Med. 11.12.13<br />

Dr. Gerold Willinger FA f. Psychiatrie u. Psychoth. Med. 01.04.13<br />

Dr. Peter Josef Jennewein FA f. Unfallchirurgie 01.02.13<br />

Wir schaffen mehr Wert. Darauf können Sie vertrauen.<br />

HYPO <strong>Oberösterreich</strong><br />

36 OÖ ÄRZTE | Mai 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Mai 2013 37


Personalia | ÖÄK-Diplom<br />

Kammer-Intern<br />

ÖÄK-Fortbildungsdiplom:<br />

■ Dr. Alfred Fridrik<br />

■ Dr. Wolfgang Nagele<br />

■ Dr. Ernst Foltin<br />

■ Dr. Erwin Rebhandl<br />

■ Prim. Mag. Dr. Christian-<br />

Michael Fock<br />

■ Dr. Reinhard Motz<br />

■ Dr. Alexia Wagner<br />

■ Dr. Marlene Rhomako<br />

■ Dr. Walter Struhal<br />

■ Dr. Aleksandra Matoska<br />

■ Dr. Andrea Zöchbauer<br />

■ Dr. Anna Dvorak<br />

■ Dr. Bettina Matschnig<br />

■ Dr. Dietmar Reitgruber<br />

■ Dr. Wolfgang Weidinger<br />

■ Dr. Mathias Apfalter<br />

■ Dr. Matthias Ullner<br />

■ Dr. Michaela Arminger<br />

■ Dr. Peter Grafinger<br />

■ Dr. Anneliese Luft<br />

■ Dr. Martha Humer<br />

■ Dr. Susanne Ilse<br />

Gumpesberger<br />

■ Dr. Jan Rosenleitner<br />

■ Dr. Christine Lemes<br />

■ Dr. Dietmar Brunschütz<br />

■ Dr. Jasmin Maria Zwittag<br />

■ Dr. Hermine Scheiber<br />

■ Dr. Jutta Sigmund<br />

■ Dr. Thomas Bruckner<br />

■ Dr. Simone Nösterer-<br />

Neulinger<br />

■ Dr. Eva Reisinger<br />

■ Dr. Ingrid Manuela<br />

Keplinger<br />

■ Dr. Annelise Kienast<br />

■ Dr. Barbara Putz<br />

■ Dr. Anca-Silvia Ablinger<br />

■ Dr. Gerda Huber-<br />

Gmeiner<br />

■ Dr. Klaus Karrer<br />

■ Dr. Elisabeth Wald<br />

■ Dr. Markus Franner<br />

■ Dr. Michael Schwab<br />

■ Dr. Reinhold Humer<br />

■ Dr. Martina Frank<br />

■ Dr. Margit Kortschak<br />

■ Dr. Markus Mairinger<br />

■ Dr. Franz Lang<br />

■ Dr. Maria Hinterdobler<br />

■ Dr. Veronika Franner<br />

■ Dr. Armin Kröswagn<br />

■ Dr. Gerald Hartmann<br />

■ Dr. Sabine Sperrer-<br />

Hochreiter<br />

■ Dr. Robert Hafner<br />

■ Dr. Karin Lindner-<br />

Raffaseder<br />

■ Dr. Florian Froschauer<br />

■ Dr. Daniela Danmayr<br />

■ Dr. Wolfgang Scheidl<br />

■ Dr. Reinhard Ziebermayr<br />

■ Dr. Rudolf Wolf<br />

■ Dr. Helmut<br />

Schneiderbauer<br />

■ Dr. Christina Strauß<br />

■ Dr. Andreas Dunzinger<br />

■ Dr. Michael Wild<br />

■ Dr. Norma Michaelis<br />

■ MR Dr. Gottfried Koller<br />

■ Dr. Gerhard Schwarzl<br />

■ Dr. Klaus Weiglein<br />

■ MR Dr. Leopold<br />

Bimminger<br />

■ Dr. Ulrich<br />

Permanschlager<br />

■ Dr. Helga Wartinger-<br />

Sassmann<br />

■ Dr. Barbara Falk<br />

■ Dr. Barbara Öhlinger<br />

■ Dr. Christine Scheurecker<br />

■ Dr. Christian Schachtner<br />

■ Dr. Samir Al-Kattib<br />

Strukturiertes Fortbildungsdiplom für Gesundheitsberufe<br />

Diplominhaberinnen mit Präsident Peter Niedermoser, Elfriede Haller (GF MedAk) und Medak-Obmann Thomas Fiedler.<br />

Mit dem strukturierten Fortbildungsdiplom für Gesundheitsberufe bietet die MedAk MitarbeiterInnen unterschiedlicher<br />

Gesundheitsberufe ein Zertifikat für ihre regelmäßigen Fortbildungsaktivitäten. Innerhalb von drei Jahren<br />

werden von den TeilnehmerInnen 75 Fortbildungspunkte (1 Punkt = 45 Minuten) gesammelt – die Frist beginnt mit<br />

dem Datum der ersten Fortbildung zu laufen. Anerkannt werden alle Fortbildungen der MedAk, die für das Programm<br />

approbiert wurden und mit dem ensprechenden Symbol gekennzeichnet sind. Bereits 22 Damen haben dieses Diplom<br />

schon erhalten und am Montag den 8. April überreichten Präsident Dr. Peter Niedermoser und MedAk-Obman<br />

MR Dr. Thomas Fiedler acht TeilnehmerInnen persönlich im Rahmen einer Feier ihr Diplom. „75 Punkte in 3 Jahren Sandra Schander<br />

zu sammeln, erfordert viel Energie und Zeitaufwand, und ich freue mich für die Teilnehmerinnen, dass wir das nun<br />

in diesem feierlichen Rahmen auch wertschätzen können“, sagt die Organisatorin des Abends, Sandra Schander von der MedAk. ■<br />

Zahl des Monats<br />

5827<br />

… ÄrztInnen aus ganz <strong>Oberösterreich</strong><br />

haben derzeit den Newsletter<br />

„<strong>Ärztekammer</strong> Aktuell“ abonniert.<br />

Dieser Service der <strong>Ärztekammer</strong><br />

für OÖ informiert wöchentlich über<br />

Aktuelles rund um den ärztlichen<br />

Arbeitsalltag und kann auf der Homepage<br />

www.aekooe.at schnell und<br />

einfach abonniert werden. „Newsletter<br />

abonnieren“ finden Sie im<br />

Hauptmenü unter dem Punkt News.<br />

Gesund-in-ooe –<br />

AKTUELL<br />

Ab sofort gibt die <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ<br />

auch für Patienten einen Newsletter<br />

heraus. „Homepage, Patientenmagazin,<br />

Newsletter - wir bieten mit diesen Medien<br />

den Patienten interessante Gesundheitsinfos,<br />

die sich großer Beliebtheit erfreuen.<br />

So steigt die Anzahl der HUMAN-Abos<br />

konstant an. Diese Öffentlichkeitsarbeit<br />

ist wichtig, um über die Leistungen der<br />

oö. Ärzte zu informieren und auch eine<br />

gute Möglichkeit,<br />

das eine<br />

oder andere gesundheitspolitische<br />

Anliegen<br />

zu positionieren.<br />

Denn dass<br />

die Patienten<br />

auch dafür ein<br />

offenes Ohr<br />

haben und die<br />

Ärzteschaft eine wichtige Rolle als seriöse<br />

Informantin inne hat, haben wir ja vor<br />

kurzem im Zuge der Proteste gegen die<br />

geplante Gesundheitsreform gesehen!“,<br />

sagt <strong>Ärztekammer</strong>präsident Dr. Peter<br />

Niedermoser. Der Newsletter erscheint<br />

einmal pro Monat und kann über die<br />

Patientenhomepage abonniert werden:<br />

www.gesund-in-ooe.at<br />

■<br />

Gesundheitstag der<br />

Landesbediensteten<br />

Am 4. April präsentierte sich die<br />

<strong>Ärztekammer</strong> für OÖ beim Gesundheitstag<br />

der oberösterreichischen<br />

Landesbediensteten mit einem Informationsstand<br />

zum Thema Vorsorge.<br />

Dr. Wolfgang Schneidinger (Foto<br />

links) übernahm die Aufgabe, die vielen<br />

interessierten Landesbediensteten<br />

unter anderem über die präventiven<br />

Chancen einer Vorsorgeuntersuchung<br />

aufzuklären.<br />

■<br />

Reisemedizin muss ganzheitlich denken<br />

Anlässlich der 18. Linzer reisemedizinischen Tagung gab die <strong>Ärztekammer</strong> Anfang April<br />

eine Pressekonferenz. Im Fokus stand die ganzheitliche Risikoabschätzung vor einer<br />

Reise. Prof. DDr. Martin Haditsch, Dr. Elisabeth Dienstl und Univ.-Prof. Dr. Herwig<br />

Kollaritsch betonten,<br />

wie sehr sich<br />

die Art des Reisens<br />

in den letzten Jahren<br />

gewandelt und sich<br />

somit auch die zu<br />

treffenden Vorbereitungen<br />

für Arzt und<br />

Patienten geändert<br />

haben. Waren es früher<br />

in den meisten<br />

Fällen die klassischen<br />

Impfungen, die verabreicht<br />

wurden, so Haditsch, Univ.-Prof. Dr. Herwig Kollaritsch<br />

v.l.: Dr. Elisabeth Dienstl, OMR Dr. Klaus Haslwanter, Prof. DDr. Martin<br />

ist der Arzt heute<br />

Ratgeber für viele Fragen über Risiken, die im Zusammenhang mit einer Reise stehen<br />

können. Das offene Gespräch zwischen Arzt und Patient sei hierbei wesentlich, was auch<br />

<strong>Ärztekammer</strong> Vizepräsident OMR Dr. Klaus Haslwanter unterstrich.<br />

■<br />

Linz Marathon 2013<br />

Auch heuer waren wieder einige<br />

Kammermitarbeiter unter den Läufern<br />

beim Linzer City Marathon und<br />

erzielten beachtliche Zeiten. Wir gratulieren<br />

Mag. Christoph Voglmair<br />

und Mag. Katharina Riedler, die<br />

die 21,09 km in hervorragenden<br />

Zeiten bewältigten und Mag. Robert<br />

Prankl, der beim Viertelmarathon<br />

nach weniger als einer Stunde wieder<br />

im Ziel war.<br />

■<br />

38<br />

OÖ ÄRZTE | April 2013<br />

OÖ ÄRZTE | Mai 2013 39

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