Herunterladen - Ärztekammer Oberösterreich
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Magazin der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ<br />
OÖ ÄRZTE Nr. 271 | Mai 2013<br />
Hausärztlicher<br />
Notdienst<br />
in Bewegung<br />
© Cityfoto<br />
Gesundheitsreform:<br />
Protest hat sich gelohnt<br />
Ausschreibungen von Vertragsarztstellen | Seite 26<br />
Besetzungen von Vertragsarztstellen | Seite 29<br />
www.aekooe.or.at | www.medak.at
Editorial<br />
Inhalt<br />
Alles neu…<br />
Aktuelle Meldungen des Monats 04<br />
… macht der Mai? So scheint’s: Der<br />
Nationalrat hat die Gesundheitsreform<br />
beschlossen. Nach den massiven Protesten<br />
der Ärzteschaft – vor allem aus<br />
<strong>Oberösterreich</strong> – ist die <strong>Ärztekammer</strong><br />
im Februar schließlich doch in die Verhandlungen<br />
eingebunden worden und<br />
konnte alle wesentlichen Kritikpunkte<br />
entschärfen! Lesen Sie mehr dazu auf<br />
Seite 6!<br />
32 Stunden und mehr durcharbeiten<br />
ist für Spitalsärzte immer noch legal.<br />
Das sei nicht nur Raubbau an der<br />
Gesundheit und schwer machbar für<br />
Alleinerzieherinnen, sondern erhöhe<br />
auch das Fehlerrisiko, meinen die Vertreter<br />
der angestellten ÄrztInnen. Sie<br />
fordern eine gesetzliche Verankerung<br />
der maximalen durchgehenden Arbeitszeit<br />
von 25 Stunden. Mehr dazu auf<br />
Seite 12!<br />
Der hausärztliche Notdienst stand im<br />
April im Fokus der medialen Berichterstattung<br />
in <strong>Oberösterreich</strong>. Kein<br />
Wunder, denn es ist eine umfassende<br />
Neuorganisation im gang, und wie<br />
fast alles, was neu ist, findet auch das<br />
nicht uneingeschränkte Zustimmung.<br />
Die betroffenen Ärztinnen und Ärzte<br />
ziehen jedoch ein positives erstes Resümee<br />
– mehr darüber lesen Sie auf Seite<br />
10.<br />
Warum verschlug es den kurdischen<br />
Arzt Dr. Sabri Amedy nach Gmunden<br />
– und wie bringt er sein Know how<br />
als Orthopäde trotzdem in seiner ehemaligen<br />
Heimat ein? Die Antworten<br />
erfahren Sie im aktuellen Ärzteportrait<br />
auf Seite 14.<br />
Wie war die letzte Lesung in der <strong>Ärztekammer</strong>,<br />
was erwartet Sie bei der<br />
nächsten Vernissage … alle Infos dazu<br />
gibt es in der Rubrik Kultur & Veranstaltungen<br />
auf Seite 24.<br />
Eine aufschlussreiche Lektüre<br />
wünscht Ihnen im Namen<br />
des Redaktionsteams<br />
Mag. Susanne Sametinger<br />
redaktion@aekooe.or.at<br />
Präsident 05<br />
■ Gemeinsames Auftreten brachte den Umschwung<br />
Gesundheitsreform: 06<br />
■ Protest hat sich gelohnt<br />
Aktuelles<br />
■ Hausärztlicher Notdienst in Bewegung 10<br />
■ Schluss mit überlangen Diensten im Spital 12<br />
Ärzteportrait 14<br />
■ Sabri Amedy: Engagement für Qualität<br />
Recht & Service<br />
| Serie Praxisevaluierung 3<br />
■ Das Ordinationshandbuch als Hilfe für die Praxisevaluierung 16<br />
■ Geräteverzeichnis und Eingangsprüfung 16<br />
| ExpertInnen-Tipps<br />
■ OÖ Lehrer-Kranken- und Unfallfürsorge (LKUF): Verpflichtende<br />
Zuweisung zu Leistungen der Radiologie und Labordiagnostik 18<br />
■ 2014 neue Ausbildung für Ordinationsassistentinnen 18<br />
■ Rechtshotline 19<br />
■ Empfehlungstarife: Änderung 20<br />
■ Achtung WahlärztInnen: Neue Rückerstattungswerte bei der SVB 20<br />
| Termine<br />
■ Terminkalender 21<br />
Kultur & Veranstaltungen 24<br />
Ausschreibungen & Besetzungen 26<br />
Kleinanzeigen 31<br />
Fachkurzinformationen 32<br />
Personalia | Turnusärzte &<br />
Standesveränderungen 34<br />
| Anerkennung FÄ & AM 37<br />
| ÖÄK-Diplom 38<br />
Impressum:<br />
Herausgeber, Verleger, Medieninhaber:<br />
<strong>Ärztekammer</strong> für OÖ, Körperschaft öffentlichen<br />
Rechts, 4010 Linz, Dinghoferstraße 4<br />
Grundlegende Richtung: Das Magazin „OÖ<br />
Ärzte“ ist das offizielle Organ der <strong>Ärztekammer</strong><br />
für OÖ. Die grundlegende Richtung<br />
besteht in der Information der oberösterreichischen<br />
Ärzte über die Wahrnehmung und<br />
Förderung ihrer gemeinsamen beruflichen,<br />
sozialen und wirtschaftlichen Belange durch<br />
die <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ sowie die Wahrung<br />
des ärztlichen Berufsansehens und der ärztlichen<br />
Berufspflichten.<br />
Für den Inhalt verantwortlich: KAD Dr. Felix Wallner<br />
Chefredaktion: Mag. Susanne Sametinger (sam)<br />
Redaktion: Mag. Isabella Ömer (öm), Monika Falkner-Woutschuk, Mag. Gabriele Dietrich, Mag. Christina Haudum<br />
Illustrationen: Monika Falkner-Woutschuk<br />
Redaktionsanschrift: <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ, Dinghoferstraße 4, 4010 Linz, E-Mail: redaktion@aekooe.or.at, Tel.: 0732/77 83 71-0, Internet: www.aekooe.or.at<br />
Erscheinungsweise: monatlich oder 10 x jährlich<br />
Anzeigenverwaltung: Die Werbezone, Anita Grillberger, 4175 Herzogsdorf, Bäckerweg 3, Telefon: 0043 (0) 664 / 25 47 230, Mail: ag@grillberger.at<br />
Kammer-intern 39<br />
2 OÖ ÄRZTE | Mai 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Mai 2013 3
Aktuelle Meldungen des Monats<br />
Dieser Artikel ist auch auf www.aekooe.or.at<br />
unter der Rubrik Präsidentenbrief abrufbar.<br />
Präsident<br />
© Fotolia.de<br />
KFA Wien: Weniger<br />
Limitierungen<br />
Die Krankenfürsorgeanstalt der Bediensteten<br />
der Stadt Wien (KFA Wien) hat einzelne Positionslimitierungen<br />
in der Honorarordnung der<br />
BVA für Versicherte der KFA Wien gestrichen.<br />
Damit können folgende Sonderleistungen bei<br />
Versicherten der KFA Wien nun ohne Rücksicht<br />
auf im BVA- Katalog enthaltene Limitierungen<br />
verrechnet werden: Pos. 28 b, 30j, 34s, 34v, 34w,<br />
35b, 35f, 35h, SP9a, DS5, 34a. ■<br />
„Wer mehr als 24 Stunden im<br />
Dienst steht ist so beeinträchtigt,<br />
als hätte er 0,8 Promille<br />
Alkohol im Blut“,<br />
sagt der Obmann der Angestellten ÄrztInnen,<br />
Dr. Harald Mayer. Er fordert, dass die<br />
Forderung der Vertreter der SpitalsärzInnen<br />
nach einer gesetzlichen Verankerung einer<br />
maximalen Dienstdauer von 25 Stunden<br />
endlich umgesetzt wird. Mehr dazu auf<br />
Seite 12.<br />
■<br />
Journalistenumfrage: Bestnoten<br />
für die <strong>Ärztekammer</strong><br />
Die <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ arbeitet mit rund 60 JournalistInnen in OÖ regelmäßig<br />
zusammen: Anfragen zu gesundheitspolitischen Themen, die Suche nach<br />
medizinischen ExpertInnen, aber auch Anfragen zu speziellen Themen, wo die<br />
Meinung oder das Hintergrundwissen aus der <strong>Ärztekammer</strong> gefragt sind, landen in<br />
der Abteilung für Kommunikation & Presse, wo sie weiter bearbeitet werden. Wichtig<br />
sind in diesem Bereich vor allem Schnelligkeit und Know how, sowie die Bereitschaft<br />
der FunktionärInnen bzw. ExpertInnen, rasch und kompetent auf Medienanfragen<br />
zu reagieren. Auch aktiv werden den Medienvertretern Themen angeboten – etwa<br />
via Presseaussendungen, bei Pressekonferenzen oder Hintergrundgesprächen. Eine im<br />
Februar bereits zum dritten Mal durchgeführte Umfrage unter den oö. Journalisten<br />
stellt den Ansprechpartnern der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ Bestnoten aus, was die Prozessund<br />
Servicequalität betrifft. Auch die Zugänglichkeit der FunktionärInnen sowie die<br />
gebotenen Inhalte beurteilen die befragten Journalisten durchwegs überdurchschnittlich.<br />
„Damit konnten wir uns im Vergleich zu den vergangenen Jahren weiter verbessern.<br />
Erfreulich: Im Vergleich mit anderen, teilweise sehr großen Unternehmen, die<br />
bei Umfrage mitgemacht haben, sind wir durchwegs bei den besten!“, informiert<br />
Mag. Susanne Sametinger von der Abteilung Kommunikation & Presse. ■<br />
Auseinandersetzung mit SVB bleibt spannend<br />
Spannend bleibt die Auseinandersetzung der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ mit der Sozialversicherung der Bauern<br />
bezüglich Tarifanpassung an das GKK-Niveau: Derzeit liegt das Verfahren wieder bei der Paritätischen<br />
Schiedskommission (PSK). Gegen eine Entscheidung besteht in weiterer Folge die Möglichkeit einer<br />
Berufung an die Landesberufungskommission.<br />
Zur Erinnerung: Ende 2010 hatte der VfGH völlig unerwartet entschieden, dass die steiermärkische<br />
Zusatzvereinbarung der SVB ungültig sei. Die SVB hatte daraufhin allen Bundesländern mitgeteilt, dass sie<br />
sich an die Zusatzvereinbarungen nicht mehr gebunden fühle. Für die niedergelassenen Ärzte würde dies<br />
einen erheblichen Honorarverlust zur Folge haben. Die <strong>Ärztekammer</strong> beschritt deshalb den Rechtsweg. ■<br />
© Fotolia.de<br />
Gemeinsames Auftreten<br />
brachte den Umschwung<br />
Im April wurde die sogenannte Gesundheitsreform im Parlament fast einstimmige<br />
beschlossen. Was hat sich gegenüber dem Papier geändert, das wir gemeinsam<br />
bekämpft haben? Hat unser Protest etwas gebracht?<br />
In dieser Ausgabe auf Seite 6 sind die<br />
Fakten dargelegt. Ja, unser gemeinsames<br />
Auftreten hat dazu geführt, dass<br />
die Regierung dem Reformpapier<br />
die spitzen Zähne ziehen musste.<br />
Aus meiner Sicht sind vor allem drei<br />
Dinge wichtig: die Bindung des sogenannten<br />
Kostendämpfungspotentials<br />
auf 3,6% des Anstiegs des BIP ist nur<br />
noch ein Zielwert, die Kontingentierung<br />
der Leistungen, die die Bundeszielsteuerungskommission<br />
festlegen<br />
kann, ist nur noch eine Grenze nach<br />
unten und keine Grenze nach oben,<br />
die Einmischung des Bundes und<br />
vor allem der Länder in die Vertragspartnerschaft<br />
der <strong>Ärztekammer</strong>n und<br />
der GKK`s ist nicht möglich.<br />
Das haben Sie durch Ihr Engagement<br />
erreicht. Ich kann mich noch<br />
genau an den Protesttag am 16. Jänner<br />
erinnern. An den Beginn der<br />
Protestversammlung im Schloss, den<br />
gemeinsamen Zug von angestellten<br />
und niedergelassenen Ärzte durch<br />
die Altstadt und der Abschlusskundgebung<br />
am Hauptplatz. Wir haben<br />
hier ein tolles Zeichen gegen verfehlte<br />
Gesundheitspolitik gesetzt. Ja<br />
mancher in der Politik ist noch verstimmt,<br />
dass wir aufgezeigt haben,<br />
was falsch läuft im Lande. Ja es war<br />
ein pointierter Protest, aber im<br />
Rahmen der demokratischen Möglichkeiten<br />
– das steht auch den<br />
Ärzten zu. Nochmals Danke für<br />
Ihren Einsatz, der diesen Umschwung<br />
erst möglich gemacht hat.<br />
25 Stunden sind genug<br />
Kurienobmann Dr. Harald Mayer<br />
fordert, die maximale durchgehende<br />
Dienstzeit endlich auf 25 Stunden<br />
zu beschränken. BM Hundstorfer<br />
hat uns jetzt monatelang an der Nase<br />
herumgeführt. Er hat an einer Gesetzesänderung<br />
gebastelt, die eine<br />
maximale durchgehende Arbeitszeit<br />
von 25 Stunden vorsieht. Diese<br />
wollte er, so sagte er zumindest, in<br />
Begutachtung schicken, aber daraus<br />
ist nichts geworden. Verhindert<br />
haben’s – so hat er uns mitgeteilt –<br />
die Landeshauptleute. Es spricht<br />
nicht für den Minister, dass er bei<br />
den Landeshauptleuten gleich klein<br />
beigibt. Liebe Landespolitiker! Es<br />
geht nicht darum, nur noch 25<br />
Stunden zu arbeiten, sondern nach<br />
einem Nachtdienst, der kein Honiglecken<br />
ist, nach Hause gehen zu<br />
dürfen. Da ändert sich nix an der<br />
maximal möglichen Arbeitszeit von<br />
60 Stunden pro Woche im Durchrechnungszeitraum.<br />
Nach 25 Stunden<br />
nach Hause gehen zu können ist<br />
ein Akt der Sicherheit für den Arzt<br />
und den Patienten. Darum wundert<br />
es mich ja immer mehr, dass hier die<br />
Patientenanwälte nicht auf unserer<br />
Seite stehen, das wäre mal ein<br />
Thema, das sich lohnen würde, aufgegriffen<br />
zu werden. Da sieht man<br />
aber ganz deutlich, dass diese von<br />
den Ländern bestellt sind und nur<br />
dort Anwalt sein dürfen, wo es der<br />
Politik in den Kram passt.<br />
Präsident Dr. Peter Niedermoser<br />
Ärztemangel ist evident<br />
Ich durfte jetzt bei einigen Sitzungen<br />
in Wien hinsichtlich Medizinuniversität<br />
OÖ dabei sein. Von<br />
den Ministerien wird immer noch<br />
der Ärztemangel angezweifelt. Dazu<br />
einige Zahlen, die nicht aus <strong>Oberösterreich</strong><br />
kommen. In Deutschland<br />
arbeiten derzeit mehr als 32.000<br />
ausländische Ärzte, lt. Aussagen der<br />
deutschen <strong>Ärztekammer</strong> fehlen im<br />
Jänner 2013 im stationären Bereich<br />
14.000 Kolleginnen und Kollegen,<br />
lt. einer EU-weiten Studie bis 2030<br />
220.000 Kolleginnen und Kollegen<br />
in ganz Europa. Jeder von uns spürt<br />
den Mangel schon am eigenen Leib.<br />
Ja wir brauchen zusätzliche Ausbildungsplätze<br />
für junge Kolleginnen<br />
und Kollegen, davon bin ich überzeugt.<br />
Natürlich und das wird auch den<br />
Trägern und der GKK immer<br />
bewusster braucht es auch Rahmenbedingungen<br />
um diese neu ausgebildeten<br />
Ärzte in <strong>Oberösterreich</strong> halten<br />
zu können, denn der Wettbewerb<br />
um Ärztinnen und Ärzte wird sich<br />
verschärfen<br />
■<br />
Ihr Präsident Dr. Peter Niedermoser<br />
Linz, im März 2013<br />
4 OÖ ÄRZTE | Mai 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Mai 2013 5
Coverstory<br />
Gesundheitsreform: Protest hat sich gelohnt<br />
Ende April hat der Nationalrat die Gesundheitsreform beschlossen.<br />
Nach den massiven Protesten gegen die ersten<br />
Entwürfe sehen die ärztlichen Standesvertreter das Endergebnis<br />
vorsichtig optimistisch. Grund für die Wende: Der<br />
<strong>Ärztekammer</strong> ist es in den Verhandlungen im Februar gelungen,<br />
alle wesentlichen Kritikpunkte am Gesetzesentwurf zu<br />
entschärfen.<br />
„Unser vordringliches Ziel war es, die Festlegung von Budgets<br />
und die damit zwangsweise Kontingentierung von Gesundheitsleistungen<br />
zu verhindern“, sagt <strong>Ärztekammer</strong>präsident<br />
Dr. Peter Niedermoser, „wir haben erreicht, dass die Bindung<br />
des Wachstums der Gesundheitsausgaben an das BIP nicht –<br />
wie ursprünglich geplant – zwingend fixiert wurde, sondern nur<br />
als Zielgröße zu verstehen ist und damit keine Kontingentierung<br />
zur Folge hat!“ Die Festlegung der Leistungsvolumina durch<br />
die neu zu schaffende Bundeszielsteuerungskommission laut<br />
endgültiger Version des Gesetzesentwurfs sicherstellen, dass jedes<br />
Bundesland die nötigen<br />
Ressourcen vorhält.<br />
Die Bundeszielsteuerung<br />
soll aber<br />
keine Kompetenz<br />
haben, Leistungen zu<br />
kontingentieren.<br />
Präsident<br />
Peter Niedermoser:<br />
„Erreicht: Geplante<br />
Kontingentierung von<br />
Gesundheitsleistungen<br />
ist gefallen.“<br />
Ein zweites wichtiges Ziel der <strong>Ärztekammer</strong> war es, die<br />
Autonomie der Ärzteschaft im Gesamtvertragssystem zu<br />
erhalten. „Im ursprünglichen, von den Ärzten heftig »<br />
kritisierten Entwurf<br />
war ja vorgesehen,<br />
dass die Gesamtvertragspartner<br />
<strong>Ärztekammer</strong><br />
und Gebietskrankenkasse<br />
an die Vorgaben<br />
KO Thomas Fiedler:<br />
„Erreicht: Autonomie der<br />
<strong>Ärztekammer</strong> im Gesamtvertragssystem<br />
bleibt.“<br />
der Bundeszielsteuerungskommission gebunden sein sollten.<br />
Dies wurde ersatzlos gestrichen“, freut sich der Kurienobmann<br />
der niedergelassenen ÄrztInnen MR Dr. Thomas Fiedler.<br />
Zurückgezogen haben die Verantwortlichen auch ihre ursprüngliche<br />
Absicht, Ergebnisqualitätskriterien für die Abrechnung<br />
mit der Krankenkasse und für die Spitäler festzulegen.<br />
Der Versuch, im Fall eines vertragslosen Zustands mit den Krankenkassen<br />
die Subsidiarität der Spitalsambulanzen aufzuheben<br />
um die Versicherten direkt in die Ambulanzen schicken zu<br />
können, wurde ebenfalls zurückgezogen. „In diesem Zusammenhang<br />
wichtig war uns auch die Festlegung, dass die Reform nicht<br />
grundsätzlich dazu dienen soll, die Spitalsambulanzen weiter zu<br />
belasten“, stellt der Kurienobmann der angestellten ÄrztInnen<br />
Dr. Harald Mayer klar, „es ist auch festgehalten, dass der beabsichtigte<br />
Abbau von<br />
Doppelstrukturen zu<br />
einer Entlastung der<br />
Ambulanzen infolge<br />
eines verstärkten<br />
fachärztlichen Angebots<br />
führen soll.“<br />
KO Harald Mayer:<br />
„Erreicht: Entlastung<br />
der Ambulanzen durch<br />
verstärktes fachärztliches<br />
Angebot im niedergelassenen<br />
Bereich.“<br />
„Dass es gelungen ist, alle unsere Ziele in Verhandlungen ohne<br />
Abstriche zu erreichen, führe ich vor allem darauf zurück, dass<br />
gerade wir in <strong>Oberösterreich</strong> massiv gegen die geplanten Maßnahmen<br />
protestiert haben und bereit waren, wenn notwendig<br />
auch harte Konsequenzen zu ziehen“, sagt Präsident Dr. Peter<br />
Niedermoser, „diese konsequente Haltung der Kolleginnen und<br />
Kollegen in unserem Bundesland war offensichtlich wirksam<br />
genug, um die Politik dazu zu bewegen, die <strong>Ärztekammer</strong> letztendlich<br />
doch in die Verhandlungen mit einzubeziehen und auch<br />
ernst zu nehmen!“<br />
■<br />
Mag. Susanne Sametinger<br />
»<br />
© Cityfoto<br />
6 OÖ ÄRZTE | Mai 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Mai 2013 7
Coverstory<br />
Gesundheitsreform – Chronologie<br />
13. Juni 2012:<br />
Gesundheitsminister Alois Stöger, Finanzministerin Dr.<br />
Maria Fekter, die Ländervertreter Mag. Sonja Wehsely und<br />
Josef Pühringer, Hauptverbandsvorsitzender Dr. Hansjörg<br />
Schelling und die Wiener GKK-Obfrau Mag. Ingrid Reischl<br />
präsentieren einen Entwurf zur Gesundheitsreform, der einen<br />
Paradigmenwechsel im Gesundheitssystem herbeigeführt hätte.<br />
Präsident Dr. Peter Niedermoser kritisierte den Entwurf aufs<br />
Heftigste als Vereinbarung, die einer Zwei-Klassen-Medizin<br />
Tür und Tor öffne und forderte die Verantwortlichen auf, der<br />
Bevölkerung reinen Wein einzuschenken.<br />
5. Dezember 2012:<br />
ÄrztInnen in ganz <strong>Oberösterreich</strong> informieren die Leute auf<br />
der Straße über die Konsequenzen der geplanten Reform.<br />
Auch in manchen anderen Bundesländern finden Info-<br />
Aktionen statt.<br />
Aufruf zu<br />
Medikamentenspende<br />
für den Nordosten von Syrien<br />
Der Bürgerkrieg in Syrien dauert an, die Opfer des Krieges<br />
sind vor allem: Kinder, Frauen und ältere Personen. Das Leid<br />
und Elend der Syrer hat die menschliche Vor-stellungskraft<br />
überschritten.<br />
Die Lebensgrundlage der der Bürger ist zerstört, die medizinische<br />
Versorgung ist zusammengebrochen. Hunderten<br />
von Dialyse-Patienten droht der langsameTod.<br />
Wir garantieren, dass der Transport der Medikamente an<br />
eine international anerkannte humanitäre Organisation (z.B.<br />
Rotes Kreuz) erfolgt und die Organisation bzw. Koordinierung<br />
diesbezüglich von unsrer Organisation übernommen<br />
wird. In diesem Zusammenhang verpflichten wir uns, dass<br />
Spendengelder bzw. Medikamente einem unbegrenzten<br />
Empfängerkreis zur Verfügung stehen werden, unabhängig<br />
von politischer Haltung oder Volksgruppenzugehörigkeit.<br />
© Foto: BMG<br />
Sommer 2012:<br />
Vorbereitung der Protestmaßnahmen in der <strong>Ärztekammer</strong> für<br />
OÖ<br />
Herbst 2012:<br />
Österreichweiter Protest gegen die geplanten Maßnahmen<br />
formiert sich.<br />
23. Oktober 2012:<br />
Landeshauptleute unterzeichnen 15a Vereinbarung zur Gesundheitsreform.<br />
21. November 2012:<br />
Protestveranstaltung im Wiener Museumsquartier: Rund<br />
tausend ÄrztInnen aus ganz Österreich – darunter zahlreiche<br />
oö. ÄrztInnen – protestieren gegen die geplante „Reform“.<br />
15. Jänner 2013:<br />
Ministerrat beschließt 15a-Vereinbarung zur Gesundheitsreform<br />
16. Jänner 2013:<br />
Ordinationsschließungen in ganz OÖ, Demonstration in<br />
Linz. Rund 700 ÄrztInnen und PatientInnen protestieren<br />
gegen die geplante Gesundheitsreform. Rund 80 % der Ordinationen<br />
blieben als Zeichen des Protests geschlossen. Auch<br />
in manchen anderen Bundesländern gab es Info- und Protestveranstaltungen.<br />
Folgende Medikamente werden dringend benötigt:<br />
• Salbutamol sulphate Spray<br />
• Vinpocetine 5 mg<br />
• Clopidogrel 75 mg<br />
• Amlodipine 5 mg<br />
• Furosemide 40 mg<br />
• Diclofenac sodium Supp 25 + 50 + 100 mg<br />
• Nitroglycerin 500 mg<br />
• Glimepride 2 + 3 + 4 mg<br />
• Losartan potassium 25 + 50 + 100 mg<br />
• Isosorbide dinitrate 10 + 20 + 40 mg<br />
• Metoprolol tartrate 50 mg<br />
• Aspirin 81 + 100 + 162 mg<br />
• Hustentabletten und Tropfen<br />
• Blutschläuche für Dialyse-Gerät<br />
• Hemodialysis, Arterial ... Venus tubis<br />
• Festula Neodeles<br />
• Acîd consentrate<br />
• Bicarbonat pauderlgende<br />
Bitte kontaktieren sie:<br />
Kurdischer Verein für Menschenrechte und Soziales<br />
in Österreich, Vorsitzender: Dr. Alan Kader<br />
Mobil: 0676/ 495 08 69<br />
Mail: komele2008@hotmail.com<br />
© Fotolia.de<br />
Ende Jänner 2013:<br />
Ausarbeitung der Umsetzungsgesetze zur Gesundheitsreform –<br />
Einbindung der <strong>Ärztekammer</strong>. Ein Verhandlungsteam der <strong>Ärztekammer</strong><br />
für OÖ ist im engsten Verhandlungskreis dabei. ■<br />
8 OÖ ÄRZTE | Mai 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Mai 2013 9
Aktuelles<br />
© Fotolia.de<br />
Hausärztlicher Notdienst<br />
in Bewegung<br />
Die Neuorganisation des hausärztlichen Notdiensts, die<br />
seit gut zweieinhalb Jahren im Gange ist, stand im April<br />
im Fokus der medialen Berichterstattung. Befürchtungen,<br />
Sprengelvergrößerungen könnten zu einer Verschlechterung<br />
der Versorgung führen, werden in ersten Rückmeldungen<br />
aus den betroffenen Gebieten nicht bestätigt – im<br />
Gegenteil: Das feedback ist durchwegs positiv.<br />
Die Gründe für die Neuorganisation des hausärztlichen Notdiensts<br />
sind bekannt: Zu viele Dienste für die einzelnen Ärzte,<br />
mit entsprechenden Folgen: Übermüdung, Überlastung, die<br />
schlechte Vereinbarkeit von Beruf und Familie … Neben der<br />
demographischen Situation, der Landflucht und den mangelnden<br />
Berührungspunkten mit der allgemeinmedizinischen<br />
Praxis, die z.B. mit einer verpflichtenden Lehrpraxis behoben<br />
werden kann, sind die vielen Notdienste mit ein Grund,<br />
warum Kassenstellen für Allgemeinmedizin am Land für JungärztInnen<br />
zunehmend unattraktiv werden.<br />
Der Obmann der Sektion Allgemeinmedizin MR Dr. Wolfgang<br />
Ziegler hat deshalb Anfang 2010 begonnen, Verbesserungen zu<br />
initiieren: Größere Sprengel, bessere Honorierungen, spezielle<br />
Schulungen, in denen junge Ärzte auf die Aufgaben im Notdienst<br />
vorbereitet werden, die Entwicklung von individuellen<br />
Lösungen wie sie derzeit etwa in Perg im Pilotversuch erprobt<br />
wird … „mit allen diesen<br />
Maßnahmen haben<br />
obmann Allgemein-<br />
Stv. KO und Sektions-<br />
wir zum Ziel, die Situation<br />
für zu verbessern.<br />
Wolfgang Ziegler:<br />
medizin MR Dr.<br />
Sowohl für die Kolleginnen<br />
und Kollegen<br />
darum, den hohen<br />
„Es geht letztlich<br />
als auch für die Bevölkerung.<br />
Es geht letztschen<br />
Versorgung am Land zu<br />
Standard der allgemeinmedizinilich<br />
darum, den hohen erhalten.“<br />
Standard der allgemeinmedizinischen<br />
Versorgung am Land zu erhalten“, sagt Ziegler.<br />
Größere Sprengel<br />
Derzeit leisten in <strong>Oberösterreich</strong> rund 800 ÄrztInnen – davon<br />
663 niedergelassene AllgemeinmedizinerInnen mit Kassenvertrag<br />
– Notdienste. Am Land entfallen auf den einzelnen<br />
Arzt im OÖ-Durchschnitt aktuell 25 Wochenenddienste<br />
und 47 Wochentagsdienste. In kleinen Sprengeln (in vielen<br />
Sprengeln teilen sich 1, 2, 3 oder vier ÄrztInnen die Dienste<br />
auf) ist die Anzahl der Dienste pro Arzt beträchtlich höher.<br />
Durch eine Vergrößerung der Dienstsprengel wird erreicht,<br />
dass auf die einzelnen Ärzte weniger Dienste entfallen. »<br />
Seit einigen Jahren gibt es deshalb verstärkt Bemühungen,<br />
Sprengel zusammenzulegen. Seit 2010 hat sich die Anzahl der<br />
Sprengel für den Notdienst während der Woche von damals<br />
115 auf derzeit 100 verringert, für den Wochenenddienst bereits<br />
um mehr als 20 Sprengel. Weitere Zusammenlegungen<br />
sind geplant. Die Initiative für eine Sprengelzusammenlegung<br />
geht meist von den betroffenen Ärztinnen und Ärzten in den<br />
Sprengeln aus, mit dem Ziel, dass auf die einzelnen weniger<br />
Dienste entfallen und die Organisation des Notdiensts flexibler<br />
wird. Voraussetzung für eine Sprengelzusammenlegung ist,<br />
dass die geographische Situation eine Zusammenlegung erlaubt<br />
und von mindestens zwei Dritteln der betroffenen Ärzte<br />
befürwortet wird. Die <strong>Ärztekammer</strong> prüft dann die Machbarkeit<br />
der Zusammenlegung und unterstützt die Betroffenen bei<br />
der Umsetzung.<br />
Die betroffenen Ärzte<br />
schildern ihre<br />
ersten Erfahrungen<br />
mit den vergrößerten<br />
Sprengeln durchwegs<br />
positiv: „Von der<br />
neuen Regelung profitieren<br />
die Patienten<br />
und auch wir Ärzte,<br />
weil wir beträchtlich<br />
weniger Nachtdienste haben. Ich gehe ausgeruht und fit in die<br />
Ordination. Aus meiner Sicht bringt die Neuorganisation sehr<br />
viele Vorteile“, sagt Dr. Dominik Stockinger, Bezirksärztevertreter<br />
für Vöcklabruck, wo es seit 1. Oktober 2012 statt bisher vier<br />
nur mehr zwei größere Notdienstsprengel gibt.<br />
Auch im Bezirk<br />
Braunau, wo die Zusammenlegung<br />
der-<br />
Dienstsprengel 8, 9<br />
und 11, die seit Anfang<br />
April in Kraft<br />
ist, seitens mancher<br />
Vertreter der Politik<br />
kritisiert wird, gibt<br />
es derzeit keinen<br />
Dr. Dominik Stockinger,<br />
Bezirksärztevertreter<br />
Vöcklabruck:<br />
„Die Patienten und<br />
auch wir Ärzte profitieren,<br />
weil wir beträchtlich<br />
weniger Nachtdienste<br />
haben. Ich gehe ausgeruht und fit in<br />
die Ordination.“<br />
Dr. Kurt Roitner,<br />
Bezirksärztevertreter<br />
Braunau:<br />
„Wir beobachten die<br />
Entwicklung, sollten<br />
sich Probleme ergeben,<br />
können wir reagieren.<br />
Die Sprengeleinteilung ist ja nicht<br />
in Stein gemeißelt.“<br />
Grund zur Sorge, informiert Bezirksärztevertreter Dr. Kurt<br />
Roitner: „Bis dato läuft der Notdienst nach Auskunft von<br />
Rotem Kreuz und Krankenhaus im neuen großen Sprengel<br />
sehr gut. Ich betrachte das jetzt als Pilotversuch um langfristig<br />
noch junge Kollegen als Praxisnachfolger für die ländliche<br />
Versorgung gewinnen zu können. Wir beobachten die Entwicklung,<br />
sollten sich Probleme ergeben, können wir reagieren.<br />
Die Sprengeleinteilung ist ja nicht in Stein gemeißelt.“<br />
Die nächsten beiden geplanten Sprengelzusammenlegungen<br />
werden mit 1. Juli wirksam. Neben der Zusammenlegung von<br />
Weyer und Gaflenz mit Maria Neustift und Großraming für<br />
den Notdienst unter der Woche werden im Mühlviertel die<br />
aktuellen Sprengel 75, 92 und 76 künftig den Notdienst unter<br />
der Woche und am Wochenende in einem Notdienstsprengel<br />
organisieren. Für die Allgemeinmedizinerin Dr. Astrid<br />
Hofbauer aus Zwettl ein Grund zur Freude – sie muss dann<br />
nur mehr etwa halb so viele Notdienste leisten, wie derzeit:<br />
„Derzeit mache ich ein Wochenende und fünf bis sechs Dienste<br />
während der Woche<br />
zusätzlich zu meinen<br />
regulären Ordinationsöffnungszeiten,<br />
zu den Visiten etc..<br />
Meine Kinder sind<br />
ein Jahr und sechs<br />
Jahre alt, da ist das<br />
unheimlich schwer zu<br />
organisieren. Deshalb ist eine Vergrößerung der Dienstsprengel<br />
mit weniger Nachtdiensten sehr von Vorteil für mich und ich<br />
nehmen dafür mehr Patienten im Dienst und größere Anfahrtswege<br />
in dringenden Fällen gerne in Kauf. Ich liebe meine Arbeit<br />
als Landärztin und habe das große Glück, dass mein Mann selbständig<br />
ist, und sich deshalb seine Zeit flexibler einteilen kann.<br />
Sonst wäre der Beruf mit Kindern nicht vereinbar!“<br />
Pilotprojekt Perg<br />
Im Bezirk Perg war die Unzufriedenheit der HausärztInnen<br />
aufgrund der vielen Dienste groß. Sie haben haben deshalb<br />
gemeinsam mit der <strong>Ärztekammer</strong>, dem Roten Kreuz, dem<br />
Land OÖ und der Gebietskrankenkasse eine Lösung gefunden,<br />
die seit Jänner als Pilotversuch erprobt wird. Die erste<br />
Evaluierung nach einem Quartal ist durchwegs positiv: Im<br />
Durchschnitt gab es pro Nacht fünf telefonische Kontakte,<br />
bei denen der diensthabende Arzt nach einem Rückruf beim<br />
Patienten keinen Visiteneinsatz als notwendig erachtete.<br />
Durchschnittlich fünfmal pro Nacht waren Visiten erforderlich,<br />
die Patienten warteten vom Anruf bis zum Eintreffen des<br />
Arztes im Durchschnitt 38 Minuten. Auch die Auslastung der<br />
Ärzte und die Wartezeit der Patienten am Samstag und Sonntag<br />
werden positiv beurteilt. Positiv hervorzuheben: In den<br />
Gebieten des neuen hausärztlichen Notdienstes sind die Einsätze<br />
des Roten Kreuzes zugunsten des Visitenarztes um fast<br />
18 Prozent zurückgegangen! Dr. Christian Hintz, der Sprecher<br />
des neuen Perger Hausärztlichen Notdienstes, zieht ein ers-<br />
tes positives Resümee:<br />
„Seitens der Patienten<br />
gab es bisher nur sehr<br />
vereinzelt Beschwerden,<br />
die alle entkräftet<br />
werden konnten. Die<br />
Ärzte sind sehr zufrieden.<br />
Neben den 24<br />
niedergelassenen Allgemeinmedizinerinnen<br />
Dr. Astrid Hofbauer,<br />
Gemeindeärztin in Zwettl:<br />
„Ich liebe meine Arbeit als Landärztin<br />
und habe das Glück, dass<br />
mein Mann selbständig ist, und<br />
sich seine Zeit flexibel einteilen<br />
kann. Sonst wäre der Beruf mit<br />
Kindern nicht vereinbar.“<br />
Dr. Christian Hintz,<br />
Sprecher des neuen<br />
Perger Hausärztlichen<br />
Notdienstes:<br />
„Für junge Kollegen<br />
ist eine Bewerbung<br />
für eine Kassenstelle<br />
jetzt wesentlich attraktiver.“<br />
unterstützen uns bereits 25 zusätzliche KollegInnen! Das bringt<br />
doch sehr viel weniger Notdienste für jeden einzelnen als bisher!“<br />
Die gute Organisation des Notdienstes in Perg hat sich bereits<br />
herumgesprochen: „Für junge Kollegen ist eine Bewerbung<br />
für eine Kassenstelle jetzt wesentlich attraktiver“, so Hintz.<br />
Fortbildung: Fit für Vertretungs- und Notdienste<br />
Mit dem Ziel, mehr junge ÄrztInnen für Vertretungs- und<br />
Notdienste zu gewinnen, hat die MedAk Ende April erstmals<br />
ein Seminar angeboten, in dem ExpertInnen aus der <strong>Ärztekammer</strong><br />
speziell auf die Anforderungen im Notdienst vorbereiten.<br />
Das Interesse war groß – das Seminar war mit mehr als<br />
60 TeilnehmerInnen restlos ausgebucht – eine Wiederholung<br />
ist geplant.<br />
■<br />
Mag. Susanne Sametinger<br />
10 OÖ ÄRZTE | Mai 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Mai 2013 11
Aktuelles<br />
Schluss mit überlangen<br />
Diensten im Spital<br />
32 Stunden und mehr durcharbeiten ist für<br />
Spitalsärzte immer noch legal. Das sei nicht<br />
nur Raubbau an der Gesundheit, sondern erhöhe<br />
auch das Fehlerrisiko, meint SpitalsärztInnen-Obmann<br />
Dr. Harald Mayer. Es sei<br />
höchste Zeit, die langjährige Forderung einer<br />
Reduktion der maximalen Dienstdauer auf 25<br />
Stunden endlich umzusetzen.<br />
Zieht man in Betracht, dass die Spitalsärzte lt. IFES-Erhebung 2010 im Österreich-Durchschnitt<br />
4,4 Nachtdienste pro Monat absolvierten (Turnusärzte 4,8)<br />
und 56 Wochenstunden leisteten (zu Spitzenzeiten mehr als 72 Stunden) so ergibt<br />
das eine enorme permanente Arbeitsbelastung.<br />
Wie zufrieden sind Sie...<br />
... mit Ihrer Arbeitsbelastung generell?<br />
alle Ärzte OÖ<br />
angest. Ärzte OÖ<br />
Arzt in Ausbildung<br />
5,9 16<br />
12<br />
17,2<br />
16,6<br />
14,7<br />
15,1<br />
16,7<br />
20<br />
8,9<br />
10,6<br />
zum Allgemeinmediziner<br />
Arzt in Ausbildung<br />
zum Facharzt<br />
9,2<br />
16,5<br />
16,3<br />
20,1<br />
16,3<br />
25,6<br />
22,4<br />
13,4<br />
11,2<br />
Mittelbau 13,5 15,3<br />
14,4 19,2 10,3<br />
Primar 14,5 20 25,5<br />
9,1<br />
Angaben in %<br />
0 20 40 60 80 100<br />
Wie zufrieden sind Sie...<br />
... mit Ihrer Zeit für Familie, Freunde oder Freizeitaktivität?<br />
alle Ärzte OÖ<br />
angest. Ärzte OÖ<br />
Arzt in Ausbildung<br />
zum Allgemeinmediziner<br />
Arzt in Ausbildung<br />
zum Facharzt<br />
Mittelbau<br />
Primar<br />
Angaben in %<br />
7,1<br />
10,3<br />
11,7<br />
12,7<br />
13,4<br />
10,2<br />
9,6<br />
11,7<br />
13,1<br />
21,8<br />
21,3 28 24,4<br />
7,3<br />
21,4<br />
19,2<br />
17,8<br />
16,9<br />
21,9<br />
26,5<br />
20,8<br />
18,2<br />
18,6<br />
10,9<br />
14,6<br />
20,4<br />
18,5<br />
10,9<br />
0 20 40 60 80 100<br />
19<br />
Derzeit dürfen Spitalsärzte laut Gesetz bis zu 32<br />
Stunden, am Wochenende sogar bis zu 49 Stunden<br />
durcharbeiten. Schon eine IFES-Umfrage aus<br />
dem April 2010 bestätigt, dass die überwiegende<br />
Mehrheit der SpitalsärztInnen<br />
(75 Prozent)<br />
dafür ist, die maximale<br />
Dienstdauer<br />
auf 25<br />
Stunden zu beschränken<br />
– in<br />
<strong>Oberösterreich</strong><br />
sprachen sich sogar<br />
81 Prozent der<br />
Befragten für diese<br />
Reduktion aus.<br />
Spitalsärzte: Hohe Arbeitsbelastung – wenig Freizeit<br />
Eine Erhebung unter den Ärztinnen und Ärzten in <strong>Oberösterreich</strong>, die das Ärztliche<br />
Qualitätszentrum im Auftrag der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ im Dezember 2011<br />
durchgeführt hat, zeigt, dass die SpitalsärztInnen ihre Arbeitsbelastung mit Abstand<br />
am schlechtesten von allen befragten Gruppen beurteilen: Der Mittelbau<br />
beurteilt die Menge an Arbeit, die zu bewältigen ist, im Durchschnitt mit 5,41<br />
auf einer 7teiligen Skala (1 - zu wenig - bis 4 – genau richtig – bis 7 zu viel).<br />
AssistenzärztInnen empfinden ihr Arbeitspensum noch etwas höher (5,53).<br />
Am höchsten sehen ihr Arbeitspensum die TurnusärztInnen mit einem<br />
Mittelwert von 5,59. Dieselben Gruppen beurteilen die Stressintensität<br />
ihrer Arbeit höher als andere Arztgruppen<br />
(Mittelbau und AssistenzärztInnen:<br />
5,5, TurnusärztInnen: 5,55). Die hohe<br />
Belastung schlägt sich naturgemäß in<br />
der Zeit, die für Familie, Freunde und<br />
Freizeitaktivitäten bleibt nieder: Turnus-,<br />
Assistenz- und Mittelbauärzte sind<br />
damit unzufrieden (TurnusärztInnen: 5,32,<br />
AssistenzärztInnen: 5,1, Mittelbau: 4,7).<br />
Turnusärzte-<br />
Vertreterin<br />
Doris Müller:<br />
Die Motivation,<br />
in diesem<br />
System zu<br />
bleiben, steigt durch die<br />
überlangen Dienste nicht.<br />
sehr zufrieden<br />
mittelmäßig sehr unzufrieden sehr zufrieden<br />
Wie beurteilen Sie...<br />
... die Menge an Arbeit, die Sie zu bewältigen haben?<br />
angest. Ärzte OÖ<br />
Arzt in Ausbildung<br />
zum Allgemeinmediziner<br />
Arzt in Ausbildung<br />
zum Facharzt<br />
Mittelbau<br />
Primar<br />
Angaben in %<br />
zu wenig<br />
16,3<br />
9,8 16,5 34,1 40,9 14,6<br />
13,8 9,2 16,3 35,4<br />
34,4 16,4<br />
17,8<br />
18,2<br />
31,4<br />
30,4<br />
27,3<br />
0 20 40 60 80 100<br />
genau richtig<br />
33,8<br />
32,3<br />
32,7<br />
15,9<br />
16,7<br />
14,5<br />
zu viel<br />
mittelmäßig<br />
Wie beurteilen Sie...<br />
... die Stressintensität bei Ihrer Arbeit generell?<br />
angest. Ärzte OÖ<br />
Arzt in Ausbildung<br />
zum Allgemeinmediziner<br />
Arzt in Ausbildung<br />
zum Facharzt<br />
Mittelbau<br />
Primar<br />
Angaben in %<br />
zu wenig<br />
13,1<br />
sehr unzufrieden<br />
7,3 16,5 39,6 39 12,8<br />
11,7 9,2 16,3 37,8<br />
36,2 13,8<br />
13,7<br />
23,6<br />
35,4<br />
32,9<br />
genau richtig<br />
43,6<br />
33,6<br />
33,6<br />
18,2<br />
15,2<br />
17,8<br />
9,1<br />
0 20 40 60 80 100<br />
zu viel<br />
Quelle: Arbeitszufriedenheit Ärzte OÖ (ÄQZ, 2011)<br />
© Fotolia.de<br />
Besonders dramatisch sei die Belastung bei den ÄrztInnen in<br />
Ausbildung, kritisiert Turnusärzteverteterin Dr. Doris<br />
Müller: „Die Ausbildung kommt oft zu kurz, die Turnusärztinnen<br />
und Ärzte müssen als Systemerhalter<br />
herhalten und oft einen Nachtdienst nach dem<br />
anderen machen, obwohl sie mit ihrer Kraft<br />
am Ende sind. Dass die Motivation, in diesem<br />
System zu bleiben, dadurch nicht<br />
unbedingt steigt, ist verständlich!“<br />
Auch Dr. Julia Röper-Kelmayr,<br />
Leiterin des Ärztinnen-Referats<br />
der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ,<br />
kritisiert die überlangen<br />
Dienstzeiten: „Familie<br />
und Beruf sind bei<br />
durchgehenden Arbeitszeiten<br />
von 29<br />
Stunden und mehr<br />
nicht vereinbar,<br />
außer man hat<br />
im persönlichen<br />
Umfeld<br />
Unterstützung.<br />
»<br />
Für Alleinerzieherinnen sind solche Dienste schwer machbar.<br />
Und auch für ältere Kolleginnen und Kollegen sind dermaßen<br />
lange Dienste nicht zumutbar!“ Sie weist darauf hin, dass die<br />
Arbeitsbelastung während der Nachtdienste permanent ansteige.<br />
„Man ist in erhöhter Alarmbereitschaft, das geht an die Substanz.<br />
Ärztinnen-<br />
Referentin Julia<br />
Röper-Kelmayr:<br />
Für Alleinerzieherinnen<br />
sind<br />
überlange<br />
Dienste von 29 und mehr<br />
Stunden schwer machbar.<br />
Es sollte in unserem Gesundheitssystem<br />
möglich sein, Ruhepausen<br />
einzulegen. Gerade für<br />
eine Berufsgruppe, die ja enorme<br />
Verantwortung für andere<br />
Menschen hat. Chauffeure oder<br />
Busfahrer schützt das Gesetz vor<br />
einer derartigen Belastung – aus<br />
gutem Grund!“<br />
„… wie mit 0,8 Promille“<br />
„Wie gefährlich überlange Einsatzzeiten sind, belegen bereits<br />
zahlreiche internationale Studien Wer mehr als 24 Stunden<br />
im Dienst steht ist so beeinträchtigt, als hätte er 0,8 Promille<br />
Alkohol im Blut“, sagt der Obmann der Angestellten ÄrztInnen,<br />
Dr. Harald Mayer. Das sei nicht nur „legalisierter Raubbau<br />
an der Gesundheit der Ärztinnen und Ärzte, sondern auch eine<br />
potenzielle Gefahr für die Gesundheit der Patienten“, so Mayer,<br />
„im angeblich besten Gesundheitssystem der Welt sollte der hilfesuchende<br />
Patient Anspruch auf die Behandlung durch einen<br />
ausgeruhten Arzt haben.“ Jede Diskussion über Qualitätsverbesserungen<br />
in den Krankenhäusern führe sich selbst ad absurdum,<br />
wenn das Problem der überlangen Dienste nicht gelöst werde.<br />
Mayer: „Wie können wir die Versorgung verbessern, wenn die<br />
Kolleginnen und Kollegen permanent gezwungen sind, für die<br />
Erhaltung des Systems ihre Leistungsgrenzen zu überschreiten?“<br />
Ärztliche Standesvertreter fordern Gesetzesänderung<br />
Spitalsärzte-Obmann Dr. Harald Mayer will nun erneut die<br />
Politik in die Pflicht nehmen: „Wir sind seit 2010 mit Gespräch.<br />
Im Sommer 2011 gab es aus dem Sozialministerium<br />
deutliche Signale, eine<br />
Gesetzesänderung zu initiieren.“<br />
Aufgrund der Bedenken<br />
einzelner Länder,<br />
die Kostensteigerungen<br />
befürchten, ist das Projekt<br />
bis dato blockiert. „Dabei<br />
gibt es seitens des Ministeriums<br />
eine Studie, die belegt, dass eine 25-Stunden-Regelung<br />
unter gewissen Voraussetzungen keine Mehrkosten verursacht“,<br />
sagt Mayer. Auch Müller und Röper-Kelmayr fordern die<br />
gesetzliche Verankerung einer maximalen durchgehenden<br />
Arbeitszeit von 25 Stunden.<br />
Spitalsärzte-<br />
Obmann<br />
Harald Mayer:<br />
Patienten haben<br />
Anspruch auf<br />
ausgeruhte Ärzte.<br />
■<br />
apm/ (sam)<br />
12 OÖ ÄRZTE | Mai 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Februar 2013 13
Ärzteportrait<br />
Dr. Sabri Amedy (re.) mit dem Patienten, bei dem er<br />
die erste beidseitige Hüftoperation durchgeführt hat.<br />
Er war angehender Mediziner, als sich<br />
sein Leben auf den Kopf stellte. Nach<br />
Ausbruch des ersten Golfkrieges floh<br />
Dr. Sabri Amedy aus seinem Heimatland<br />
Kurdistan in die Türkei. Als Flüchtling<br />
kam der Jungemediziner nach Österreich<br />
und blieb. Seine erste Erfahrung? „Die<br />
erste Zeit in Österreich war alles andere<br />
als leicht. Neben den anfänglichen<br />
Schwierigkeiten mit der Sprache wurde<br />
mir mein bereits abgeschlossenes Medizinstudium<br />
nicht anerkannt, was bedeutete,<br />
von vorne zu beginnen und weitere<br />
sechs Jahre dem Studium zu widmen“,<br />
erinnert sich Dr. Amedy. „Natürlich<br />
war auch das Thema Geld ein Problem.<br />
Um mir mein Studium finanzieren zu<br />
können, habe ich bis 1996 als Pfleger<br />
gearbeitet.“ Trotzdem hat Dr. Amedy die<br />
Zeit positiv in Erinnerung. „Zumindest<br />
kann ich von mir sagen, dass ich zweimal<br />
als Mediziner promoviert habe“, schmunzelt<br />
der engagierte Arzt.<br />
Heute ist Dr. Amedy ein angesehener<br />
Orthopäde – nicht nur in Gmunden, wo<br />
er am LKH als Oberarzt tätig ist, sondern<br />
Sabri Amedy:<br />
Engagement<br />
für Qualität<br />
Die Warteliste seiner Patienten ist lang. Grundsätzlich Alltagsrealität für einen<br />
Orthopäden. Dass die Patienten aber in einem Krankenhaus im kurdischen Erbil auf<br />
Dr. Sabri Amedys medizinische Unterstützung hoffen, ist alles andere als normal.<br />
Denn Dr. Amedy ist nicht nur Oberarzt für Orthopädie am LHK Gmunden. So ganz<br />
nebenbei widmet er viel Zeit seiner Arbeit in einem Privatkrankenhaus in seiner<br />
ehemaligen Heimat. Ein Engagement, das bis dato große Früchte geerntet hat.<br />
auch in seiner ehemaligen Heimatstadt<br />
Erbil. So gegensätzlich wie die Länder sind<br />
auch die Gesundheitssysteme.<br />
„Das Gesundheitssystem in meiner ehemaligen<br />
Heimat hat sich stark verändert“,<br />
so Dr. Amedy. „Seit 2003 ist das Land<br />
an dessen Aufbau bemüht.“ Vieles, was<br />
früher staatlich war, werde, so Dr. Amedy,<br />
heute privatisiert. Ein Versicherungs- und<br />
Pensionssystem gibt es nicht. „Kostenlose<br />
Gesundheitsleistungen werden vom Staat<br />
in den öffentlichen Krankenhäusern angeboten,<br />
die Qualität der Produkte – sei<br />
es Medikamente oder technische Hilfsmittel<br />
für Operationen – ist dafür aber<br />
dementsprechend minder. Wobei es an<br />
Geld nicht fehlt!“ Dazu komme, dass<br />
der Großteil der Ärzte ihren Tätigkeiten<br />
sowohl in den Privatkrankenhäusern als<br />
auch in den öffentlichen Krankenhäusern<br />
nachgeht und den Status von staatlichen<br />
Bediensteten genießt. Die Folgen sind<br />
Schichtarbeit (vormittags im öffentlichen,<br />
nachmittags im privaten Krankenhaus),<br />
einhergehend mit einer Überforderung<br />
aufgrund der Doppelbelastung.<br />
Einsatz in der Ferne<br />
Auch wenn der gebürtige Kurde österreichischer<br />
Staatsbürger ist und mit<br />
seiner Frau und seinen zwei Kindern<br />
seinen Platz in Österreich gefunden hat,<br />
so ist der dennoch mit seiner ehemaligen<br />
Heimat stark verbunden. Seit 2007 reist<br />
der Familienvater in jeder freien Minute<br />
immer wieder nach Erbil, um dort in<br />
einer Privatklinik Behandlungen wie<br />
den Einsatz von Hüft- und Knieprothesen<br />
oder deren Revision sowie die<br />
Operationen von Kreuzbändern durchzuführen.<br />
Seine Arbeit ist in der ganzen<br />
Stadt bekannt. „Ich habe als erster<br />
Mediziner vor Ort eine Knieprothese<br />
eingesetzt und die erste nicht zementierte<br />
Hüfte gemacht“, erklärt Dr. Amedy<br />
seinen Bekanntheitsgrad. Warum<br />
es ihn immer wieder nach Erbil zieht?<br />
„Ich sehe, dass ich dort gebraucht<br />
werde, dass ich viel zu Reformen<br />
im Bereich der Orthopädie beitragen<br />
kann. Gott sei Dank kommt<br />
mir das LKH Gmunden mit einem<br />
günstigen Arbeitsvertrag entgegen.<br />
Zudem unterstützen mich Primar<br />
Dr. Reinhold Dallinger und mehrere<br />
Oberärzte in Gmunden, sonst wäre der<br />
Aufwand einfach nicht möglich. Ganz<br />
zu schweigen natürlich vom Verständnis,<br />
das mir meine Familie entgegen bringt.<br />
Sie unterstützt mich voll und ganz“<br />
Die OP-Säle des öffentlichen Krankenhauses (links) unterscheiden sich nicht nur durch die Einrichtung, sondern auch durch die technischen Geräte stark von jenen des<br />
Privatkrankenhauses (rechts).<br />
nie alleine bewältigen, hätte ich nicht ein<br />
professionelles Team an Ärzten, Schwestern,<br />
Physiotherapeuten und Pflegern an<br />
meiner Seite, das meine Patienten postoperativ<br />
betreut“, betont der Orthopäde<br />
stolz, denn ausgebildet wurde das Team<br />
von ihm höchstpersönlich. „Die Qualität<br />
der Ausbildung vor Ort, beispielsweise<br />
von Schwestern, ist leider katastrophal!<br />
Das Team, das mit mir zusammen arbeitet,<br />
ist bestens ausgebildet und weiß<br />
genau, worauf ich Wert lege, was die<br />
Arbeit umso leichter macht.“<br />
Mittlerweile ist Dr. Amedy eine Art Aushängeschild<br />
für die Privatklinik geworden<br />
und nutzt diese Gelegenheit, um unter<br />
besonderen Voraussetzungen arbeiten zu<br />
dürfen. Eine davon – und die liegt ihm am<br />
meisten am Herzen – sind kostenlose Behandlungen<br />
von Kindern unter 14, egal,<br />
welche sie benötigen. „Es kann durchaus<br />
vorkommen, dass die Kosten für eine<br />
Operation extrem hoch sind. In diesem<br />
Fall suchen wir um Unterstützung an, die<br />
kleinen Patienten zahlen aber gar nichts!“<br />
Lehrmeister auf zwei Kontinenten<br />
Stolz zeigt sich Dr. Amedy nicht nur<br />
in Bezug auf sein ausgebildetes Team.<br />
Unter seiner Führung wurde die Hüft-<br />
Ultraschalluntersuchung bei neu geborenen<br />
Kindern eingeführt und gilt als<br />
wichtige Vorsorgemaßnahmen um angeborene<br />
Hüftdysplasie bei neugeborenen<br />
Kindern am besten behandeln zu<br />
können. Die dazu nötige Schulung der<br />
Ärzte vor Ort wurde ebenfalls von ihm<br />
übernommen – mit Unterstützung durch<br />
Universitätsprofessor Prof. Reinhard<br />
Graf, LKH Stolzalpe, der einen zusätzlichen<br />
Kurs für 40 Ärzte durchführte.<br />
Das Privatkrankenhaus von außen – ein stattlicher Bau.<br />
Derzeit arbeiten zwei Orthopäden aus<br />
Erbil unter Dr. Amedys Anleitung am<br />
LKH in Gmunden. „Ihre Hauptaufgabe<br />
nach ihrer Rückkehr wird darin<br />
bestehen, die österreichischen Standards<br />
vor Ort umsetzen zu können und die<br />
Hüft-Ultraschalluntersuchung für alle<br />
neugeborenen Kinder zugänglich zu<br />
machen und damit ein ähnliches System<br />
wie den „Mutter-Kind-Pass“ vor Ort<br />
aufzubauen“, betont Dr. Amedy. „Für<br />
die beiden Ärzte ist es eine tolle Chance,<br />
für vier Jahre in Österreich arbeiten und<br />
hier die Facharztprüfung absolvieren zu<br />
dürfen und ihr Wissen an die Ärzte in<br />
Erbil weitergeben zu können. So kann<br />
es schön langsam zu einer Qualitätssteigerung<br />
in der medizinischen Arbeit in<br />
Erbil kommen.“ Die beiden Orthopäden<br />
aus Erbil sind zwei von 200 Medizinern,<br />
die im Rahmen eines internationalen<br />
Projektes für Postgraduate-Studien ins<br />
Ausland gehen dürfen, um Erfahrungen<br />
zu sammeln. „Ich wünsche mir noch viele<br />
solcher Mediziner, denen ich mein Wissen<br />
weitergeben kann“, so Dr. Amedy,<br />
der als nächsten „Lehrling“ am liebsten<br />
einen Anästhesisten und physikalischen<br />
Mediziner hätte, denn „erfahrene gibt es<br />
in Erbil leider zu wenig“.<br />
■<br />
Mag. Gabriele Dietrich<br />
Auf dem Röntgenbild links ist deutlich die Hüftdysplasie erkennbar, auf dem rechten Bild die Hüfte nach der<br />
Operation. Beidseitige Hüftdysplasien sind in Österreich selten.<br />
150 bis 300 Patienten warten jedes Mal<br />
auf eine Erstuntersuchung, wenn Dr.<br />
Amedy in Erbil eintrifft. Binnen einer<br />
Woche stehen 20 bis 25 Operationen am<br />
Programm. „Die Arbeit könnte ich »<br />
Dr. Sabri Amedy ist im ganzen Land bekannt. Wenn es die Zeit erlaubt, gibt er auch Sprechstunden via Fernsehen.<br />
Dr. Sabri Amedy und sein Assistent Dr. Himdad im<br />
Untersuchungszimmer in Erbil.<br />
14 OÖ ÄRZTE | Mai 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Mai 2013 15
Recht & Service | Serie Pra xisevaluierung<br />
2015 werden die Ordinationen nach der Qualitätssicherungsverordnung<br />
evaluiert. Wir informieren daher unsere Mitglieder<br />
in einer Serie bereits jetzt über die Anforderungen. Alle Themen<br />
finden Sie unter:<br />
www.aerztliches-qualitaetszentrum.at | Praxisevalierung |<br />
Qualitätskriterien<br />
© Fotolia.de<br />
Praxisevaluierung<br />
3<br />
Das Ordinationshandbuch<br />
als Hilfe<br />
für die Praxisevaluierung<br />
Das Ärztliche Qualitätszentrum unterstützt<br />
niedergelassene Ärztinnen und Ärzte bei der<br />
Qualitätssicherung in Ihrer Ordination. Ein<br />
Angebot ist das Ordinationshandbuch,<br />
welches rund 200 Musterdokumente beinhaltet,<br />
welche Sie nach Ihren Bedürfnissen<br />
auswählen und ändern können. Auf der Homepage<br />
finden Sie eine Liste mit den Evaluierungsfragen der Praxisevaluierung<br />
(QS-VO 2012) und den dafür zur Verfügung<br />
stehenden Musterdokumenten. Es obliegt der Entscheidung<br />
der Ärztin / des Arztes, welche schriftlichen Dokumente für<br />
die eigene Ordination hilfreich sind. In jenen Fällen, in denen<br />
die Qualitätssicherungs-Verordnung<br />
Verena Ganhör<br />
ausdrücklich einen schriftli-<br />
chen Nachweis vorschreibt, ist dies<br />
durch !!! speziell gekennzeichnet.<br />
Ärztliches<br />
Qualitätszentrum<br />
Aktuell haben wir die Gerätedatei<br />
aktualisiert. Ein Inhaltsverzeichnis<br />
aller Musterdokumente erhalten<br />
Sie auf der Homepage oder im Ärztlichen Qualitätszentrum.<br />
Information und Bestellung: 0732/778371-244 und<br />
www.aerztliches-qualitaetszentrum.at | Ordinationshandbuch ■<br />
Geräteverzeichnis und Eingangsprüfung<br />
Alle aktiven Medizinprodukte in der Ordination müssen gemäß Medizinprodukte-Betreiberverordung (MPBV) in einer Bestands-<br />
bzw. in einem Geräteverzeichnis geführt werden. Die Vorgaben der MPBV werden im Rahmen der Praxisevaluierung<br />
abgefragt und nach Zufallsauswahl in ca. 7% der Ordinationen kontrolliert.<br />
Gerätedatei vom Prüfer erstellen lassen<br />
Da Sie für die Überprüfung der Geräte einen befugten Anbieter<br />
mit einer Gewerbeberechtigung für Elektrotechnik<br />
brauchen, ist es am einfachsten, wenn Sie mit Ihrer Prüffirma<br />
auch die Führung der Gerätedatei vereinbaren. Die<br />
<strong>Ärztekammer</strong> hat nach Ausschreibung mit 2 Anbietern<br />
(TrEMTeC; OMS) einen Rahmenvertrag geschlossen, der<br />
diese Leistung beinhaltet.<br />
Sie finden diese Rahmenverträge auf der<br />
auf der Homepage:<br />
www.aerztliches-qualitaetszentrum.at |<br />
Praxis-Evaluierung<br />
Gerätedatei selbst erstellen<br />
Wenn Sie diese Verzeichnisse selbst führen, müssen diese folgende<br />
Angaben beinhalten:<br />
■ Identifikation des Medizinprodukts (stückbezogene Identifikation<br />
bei Geräten, welche einer wiederkehrenden Prüfung unterliegen,<br />
z.B. Schmerzpumpen; hingegen genügt bei aktiven Medizinprodukten<br />
ohne wiederkehrende Prüfung die Angabe, wie viele<br />
davon Sie in der Ordination haben, z.B. 3 Fieberthermometer)<br />
■ Hersteller, Vertreiber und Datum der Anschaffung<br />
■ Dokumentation der Eingangsprüfung<br />
■ Dokumentation der Einweisungen der Mitarbeiterinnen<br />
(diese kann auch gesondert erfolgen)<br />
■ Dokumentation und Intervalle der wiederkehrenden sicherheitstechnischen<br />
bzw. messtechnischen Kontrollen »<br />
■ Reparaturen: Art, Datum und anschließende Eingangsprüfung<br />
■ sicherheitsrelevante Zwischenfälle: Datum, Art und Folgen<br />
■ Meldungen von schwerwiegenden Fehlfunktionen an<br />
das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen<br />
(www.basg.gv.at)<br />
■ Datum der endgültigen Außerbetriebnahme<br />
Sie finden ein Musterformular in 2 Varianten dazu im Ordinationshandbuch<br />
des Ärztlichen Qualitätszentrums unter<br />
3.6.1. bzw. kostenlos auf der Homepage:<br />
www.aerztliches-qualitaetszentrum.at |<br />
Ordinationshandbuch | Downloads<br />
Eingangsprüfung<br />
Zweck dieser Prüfung ist, dass die Geräte nicht durch den Transport<br />
beschädigt wurden und daher für den Einsatz geeignet<br />
sind. Dazu erläutert die ÖQMed im Evaluierungsfragebogen:<br />
„Der Umfang hat dem der ’wiederkehrenden sicherheitstechnischen<br />
Prüfung’ zu entsprechen. Auch nach einer Reparatur außer<br />
Haus ist wiederum eine „Eingangsprüfung“ durchzuführen. Bei<br />
Mitlieferung eines detaillierten Hersteller- oder Lieferanten-<br />
Messprotokolls kann die Eingangsprüfung<br />
auf eine Sichtprüfung<br />
auf Transportschäden<br />
beschränkt werden.“<br />
Sie finden ein Musterformular<br />
im Ordinationshandbuch<br />
des Ärztlichen Qualitätszentrums unter 3.6.12. bzw.<br />
kostenlos auf der Homepage:<br />
www.aerztliches-qualitaetszentrum.at |<br />
Ordinationshandbuch | Downloads<br />
Tragen Sie die regelmäßigen sicherheitstechnischen Prüfungen<br />
bzw. die messtechnischen Kontrollen im Geräte- bzw. Bestandsverzeichnis<br />
ein und bewahren Sie die Prüfprotokolle 5 Jahre auf.<br />
Eine rechtliche Darstellung der Überprüfung der Geräte und<br />
Elektroinstallation von Mag. Christoph Voglmair finden Sie auf:<br />
www.aerzteratgeber.at<br />
Mag. Alois Alkin,<br />
Geschäftsführer<br />
Ärztliches<br />
Qualitätszentrum<br />
■<br />
16 OÖ ÄRZTE | Mai 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Mai 2013 17
Recht & Service | Exper tInnen-Tipps<br />
Exper tInnen-Tipps | Recht & Service<br />
OÖ Lehrer-Kranken- und Unfallfürsorge (LKUF)<br />
Verpflichtende Zuweisung zu Leistungen der Radiologie und Labordiagnostik<br />
Die OÖ Lehrer-Kranken- und Unfallfürsorge (LKUF) hat mit Wirkung vom 1.1.2013<br />
eine Änderung ihrer Satzungsbestimmungen vorgenommen. Dementsprechend ist die<br />
Zahlung eines Kostenrückersatzes für Leistungen aus dem Fachgebiet der medizinischchemischen<br />
Labordiagnostik sowie der Radiologie an Versicherte der LKUF nur noch<br />
dann möglich, sofern die Patienten eine mit der entsprechenden Indikation versehene<br />
Zuweisung zu den entsprechenden ärztlichen Leistungen vorweisen können. ■<br />
Dr. Daniela Braza,<br />
Stabstelle Kassenrecht<br />
& Sonderrechtsbereiche<br />
2014 – neue Ausbildung<br />
für Ordinationsassistentinnen<br />
Wie schon mehrfach informiert, ist mit 1.1.2013 das neue<br />
MAB-Gesetz in Kraft getreten, das unter anderem das<br />
Berufsbild der Ordinationsassistentin neu regelt.<br />
Der Tätigkeitsbereich der Ordinationsassistentin umfasst die Assistenz<br />
bei medizinischen Maßnahmen in ärztlichen Ordinationen,<br />
nämlich<br />
■ die Durchführung einfacher Assistenztätigkeiten bei ärztlichen<br />
Maßnahmen,<br />
■ die Durchführung von standardisierten diagnostischen Programmen<br />
und standardisierten Blut-, Harn- und Stuhluntersuchungen<br />
mittels Schnelltestverfahren, einschließlich der Blutabnahme aus<br />
der Kapillare im Rahmen der patientennahen Labordiagnostik,<br />
■ die Blutabnahme aus der Vene bei Erwachsenen,<br />
■ die Betreuung der Patienten,<br />
■ die Praxishygiene, Reinigung, Desinfektion, Sterilisation<br />
und Wartung der Medizinprodukte und sonstiger<br />
Geräte und Behelfe sowie die Abfallentsorgung<br />
und<br />
■ die Durchführung organisatorischer und administrativer<br />
Tätigkeiten<br />
Die neue Ausbildung umfasst insgesamt 650 Stunden<br />
Praxis und Theorie; bisher war eine Ausbildung von<br />
maximal 210 Stunden erforderlich. Die neue Ausbildung<br />
wird also wesentlich aufwändiger, sie wird länger<br />
dauern und mit höheren Kosten verbunden sein.<br />
Wir möchten daher noch einmal darauf hinweisen, dass<br />
im gesamten Jahr 2013 noch Ausbildungen nach dem<br />
alten Gesetz möglich sind. Diese müssen im Jahr 2013<br />
begonnen werden und bis längstens 30. Juni 2014<br />
abgeschlossen sein. Nur Ordinationsgehilfinnen, die<br />
eine Ausbildung abgeschlossen haben, dürfen dann<br />
die angeführten Tätigkeiten, wie etwa Blutabnahme,<br />
auch tatsächlich durchführen. Ordinationsgehilfinnen,<br />
die bisher ohne Ausbildung als Sprechstundenhilfe<br />
gearbeitet haben, sind dazu nicht befugt und dürfen<br />
auch danach nur als Sprechstundenhilfen tätig werden.<br />
© Fotolia.de<br />
Frage an die Rechtshotline:<br />
Immer öfter werden ärztliche Bestätigungen zur Vorlage<br />
an die Schule zur Rechtfertigung für das Fernbleiben eines<br />
Schülers vom Unterricht von den Eltern angefordert. Reichen<br />
schriftliche Bestätigungen der Eltern als Erziehungsberechtigte<br />
nicht mehr aus? Kann ich dafür Privathonorar<br />
verlangen?<br />
Für das Fernbleiben von der Schule regelt § 45 Schulunterrichtsgesetz<br />
unter anderem, dass bei einer länger als eine Woche<br />
dauernden Krankheit oder Erholungsbedürftigkeit oder bei<br />
häufigerem krankheitsbedingtem Fernbleiben der Klassenvorstand<br />
oder der Schulleiter die Vorlage eines ärztlichen Zeugnis-<br />
Dr. Sylvia Hummelbrunner MBL,<br />
Abteilungsleiterin Wirtschaftsrecht<br />
& Direktionsassistenz<br />
ses verlangen kann, sofern Zweifel darüber bestehen, ob eine<br />
Krankheit oder Erholungsbedürftigkeit gegeben war.<br />
Eine Bestätigung durch den Arzt kann natürlich nur insoweit<br />
erfolgen, als die Angaben des Schülers/der Eltern über die Erkrankung<br />
glaubwürdig sind bzw. sich dieser in ärztlicher Behandlung<br />
befunden hat.<br />
Eine Krankmeldung kann von einem Arzt nicht ausgestellt werden,<br />
wenn Zweifel über oder an der Art oder der Dauer der<br />
behaupteten Erkrankung bestehen.<br />
Selbstverständlich kann für die ärztliche Bestätigung über eine<br />
Erkrankung zur Vorlage an die Schule Privathonorar verlangt<br />
werden. Die Kurienversammlung der niedergelassenen Ärzte hat<br />
dafür einen Mindestempfehlungstarif von € 5,00 beschlossen. ■<br />
© Fotolia.de<br />
Anzumerken ist noch, dass die Ordinationsassistentinnen<br />
bereits während der Ausbildung die genannten<br />
Assistenztätigkeiten durchführen dürfen, wobei die Ausbildung<br />
innerhalb<br />
von drei Jahren ab<br />
Beginn der Tätigkeit<br />
abgeschlossen werden<br />
muss. Derzeit<br />
liegen die genauen<br />
Ausbildungsinhalte<br />
noch nicht vor. ■<br />
Dr. Maria Leitner,<br />
Abiteilungsleiterin<br />
Ärzterecht &<br />
Schiedsstellen<br />
18 OÖ ÄRZTE | Mai 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Mai 2013 19
Recht & Service | Exper tInnen-Tipps<br />
Termine | Recht & Service<br />
Empfehlungstarife: Änderung<br />
Mit Beschluss der Kurienversammlung der niedergelassenen Ärzte vom 21.03.2013 wurden folgende<br />
Änderungen der Empfehlungstarifen beschlossen:<br />
Gegenstand Empfehlungstarif bisher Empfehlungstarif neu<br />
Zeitbestätigung (für Ordinationsbesuch)<br />
Einfache Kindergarten- und Schulbestätigungen, z.B.<br />
Krankheit, Turnbefreiung<br />
Einfache Bestätigung, dass Kinder geeignet sind, den<br />
Kindergarten zu besuchen (Formular 1 Seite)<br />
Ausführliche Bestätigung, dass Kinder geeignet sind, den<br />
Kindergarten zu besuchen (Formular 2 Seiten)<br />
*derzeit freiwillig reduziert von € 11,00 auf € 5,00.<br />
Aufgrund des Umstandes, dass Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen<br />
immer häufiger ärztliche Bestätigungen über den Ordinationsbesuch, die<br />
Krankheit zur Rechtfertigung des Fernbleibens oder sonstige Bestätigungen<br />
zur Rechtfertigung des Fernbleibens von einzelnen Unterrichtsgegenständen<br />
für Schüler (z.B. Turnbefreiungen) und Kindergartenkinder fordern und<br />
dies die Ordinationen in einen bedeutenden Ausmaß wirtschaftlich belastet,<br />
wurde nun für solche Bestätigungen obiger Empfehlungstarif beschlossen.<br />
kein Honorar<br />
kein Honorar<br />
€ 11,00<br />
Die neuen Tarife wurden bereits in die elektronische<br />
Version der grünen Broschüre „Empfehlungstarife“<br />
eingearbeitet. Diese steht zum Download zur<br />
Verfügung:<br />
www.aekooe.or.at | Themen | Themen von A-Z<br />
| Tarife | Privat- und Empfehlungstarife ■<br />
Die Sozialversicherungsanstalt der Bauern (SVB) hat uns eine neue Satzungshonorarordnung übermittelt. Mithilfe dieser Honorarordnung<br />
kann der Rückerstattungsbetrag für die Wahlarztbehandlung Ihrer SVB-PatientInnen errechnet werden. Die Datei<br />
steht zum Download bereit:<br />
–––––<br />
www.aekooe.or.at | Themen | Themen von A-Z | Wahlärzte | SVB Satzungshonorarordnung<br />
€ 5,00*<br />
€ 5,00*<br />
€ 11,00<br />
€ 22,00<br />
Achtung WahlärztInnen: Neue Rückerstattungswerte bei der SVB<br />
Die neue Satzungshonorarordnung ist seit 1. Jänner 2013 gültig, dies wurde uns allerdings erst jetzt zur Verfügung gestellt.<br />
■<br />
© Fotolia.de<br />
Terminkalender:<br />
■ 15. Mai 213: Ende der Bewerbungsfrist für Habilitationsstipendien des Landes OÖ<br />
■ 23. Mai 2013: Ab 21.00 Uhr: MedClubbing, Remembar / Marcelli, Linz<br />
■ 24. – 25. Mai 2013: Gmundner Medizinrechtskongress 2013 (Info: www.medak.at)<br />
■ 26. Mai – 1. Juni 2013: Ärztetage Grado.<br />
Mehr Info und Anmeldung: www.arztakademie.at/grado/<br />
■ 28. Mai 2013: 19.00 – ca 20.00 Uhr: Info-Abend zum Medizinrechtslehrgang<br />
(Start 6. September), <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ, Teilnahme kostenlos.<br />
Anmeldung erforderlich: haller@medak.at<br />
■ 4. Juni 2013: 18.00 Uhr: Vernissage Anton Kitzmüller in der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ,<br />
Anmeldung: peinbauer@aekooe.or.at<br />
■ 4. Juni 2013: Ärztliche psychotherapeutische Kompetenz – aktuell in OÖ.<br />
18.30 – 20.00 Uhr, <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ, Dinghoferstraße 4, 4020 Linz.<br />
■ 11. Juni 2013: 19.00 Uhr: Literarische Begegnung mit Maja Haderlap. <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ.<br />
Anmeldung: dreier@aekooe.or.at.<br />
■ 21./22. Juni 2013: Rheumatologische Fortbildungstagung Saalfelden<br />
(Themen: Praxiskurs Gelenksonographie, Teil Schulter, Sklerodermie – Psoriasis-arthritis –<br />
Chondrocalcinose- Januskinase-Signalweg – Bewegungstherapie bei rheumatischen Erkrankungen<br />
– Rehabilitation – Vitamin D – EULAR 2013 Highlights). Mehr Info: Ludwig Boltzmann<br />
Institut für Rehabilitation interner Erkrankungen, 06582/74936, lbirehab@aon.at<br />
■ 12. – 14. Juli 2013: Kongress „OP or not OP“ – Erkrankungen des Bewegungsapparates<br />
in der Praxis, Congress Center Pörtschach<br />
© Fotolia.de<br />
Anrechnung von ausländischen Ausbildungszeiten<br />
gemäß § 14 Ärztegesetz<br />
Die Österreichische <strong>Ärztekammer</strong><br />
weist darauf hin, dass nur vollständige,<br />
fristgerecht übermittelte<br />
Antragsunterlagen (vom<br />
Arzt unterschriebener Antrag,<br />
Ausbildungsnachweise,<br />
Weiterbildungsbefugnis etc.)<br />
in den Sitzungen der Ausbildungskommission<br />
behandelt<br />
werden können. Ausgenommen<br />
davon sind Anträge,<br />
deren Entscheidung für einen Prüfungstermin (AM oder FA)<br />
Voraussetzung ist.<br />
Bitte beachten Sie die auf www.aerztekammer.at unter<br />
www.aerztekammer.at | arztinfo | ausbildung | Ausbildung<br />
im Ausland-Anrechnung in Österreich angegebenen Einreichfristen.<br />
Wir ersuchen um Verständnis, dass die <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ<br />
ab sofort nur noch vollständige Antragsunterlagen an die<br />
ÖÄK übermitteln kann.<br />
■<br />
20<br />
OÖ ÄRZTE | Februar 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Februar 2013 21
Recht & Service | Termine<br />
Info-Abend: Ärztliche<br />
psychotherapeutische Kompetenz<br />
Dr. Susanne<br />
Felgel-Farnholz<br />
PSY-Referentin<br />
der <strong>Ärztekammer</strong><br />
für OÖ<br />
Psychosoziale und psychotherapeutische<br />
Kompetenz<br />
sind wichtig im Umgang<br />
mit Patienten. Sie beeinflussen<br />
den Krankheitsverlauf,<br />
erleichtern die Kommunikation<br />
zwischen Arzt und<br />
Patient und bringen dem Arzt, der Ärztin mehr Freude an der<br />
Arbeit. „Die PSY-Diplome sind für alle Ärztinnen und Ärzte<br />
von Vorteil, besonders aber für Turnusärztinnen und -ärzte:<br />
Die Gesprächsführung kommt in der Ausbildung oft zu kurz,<br />
im Rahmen der PSY-Diplome arbeitet man mit Fallbeispielen,<br />
in Übungssituationen. Man profitiert sowohl in der Arbeit<br />
mit den Patienten, als auch für sich selbst“, sagt Dr. Susanne<br />
Felgel-Farnholz, PSY-Referentin der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ.<br />
Die MedAk bietet alle drei PSY-Diplome an. Die Inhalte<br />
werden am Dienstag, 4. Juni, im Rahmen eines Experten-<br />
Talks vorgestellt und offene Fragen beantwortet. Insbesondere<br />
wird auf das neu konzipierte PSY I-Diplom für psychosoziale<br />
Medizin eingegangen. Am Podium: Dr. Felix Fischer, Prim. i.<br />
R., Dr. Hertha Mayr, Dr. David Oberreiter, Prim. Dr. Anton<br />
Tölk und Dr. Gebhard Werl.<br />
Dienstag, 4. Juni, 18.30 – ca 20.00 Uhr, <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ<br />
Anmeldung: schander@medak.at,<br />
Telefon: 0732 77 83 71 314. ■<br />
www.medak.at<br />
29. Juni – 6. Juli: Sportweltspiele der<br />
Medizin in Zagreb<br />
TURN pl us<br />
Wichtige Termine für TurnusärztInnen!<br />
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Linz<br />
Modul 4a Familienplanung 14.10.2013, 16:00 Uhr<br />
Modul 5 Arbeitsmedizin 13.11.2013, 18:00 Uhr<br />
Krankenhaus Steyr<br />
Modul 2b Arbeits- und umweltbedingte<br />
Erkrankungen 19.09.2013, 16:00 Uhr<br />
Modul 3a Nachsorgemedizin 21.10.2013, 16:00 Uhr<br />
Modul 5 Arbeitsmedizin 28.11.2013, 16:00 Uhr<br />
Die Module 1a – 1f können als Web<br />
based Training absolviert werden<br />
unter www.medak.at<br />
Die Module entsprechen den Erfordernissen des Rasterzeugnisses.<br />
Turnus plus wird organisiert von der . Eine Anmeldung<br />
ist NICHT erforderlich.<br />
Rund 2.500 sportbegeisterte Ärzte, Apotheker und Kollegen<br />
aus anderen Gesundheitsberufen aus 50 Ländern werden bei<br />
den heurigen Sportweltspielen der Medizin und Gesundheit<br />
erwartet, die heuer in der kroatischen Hauptstadt Zagreb<br />
stattfinden. Die akkreditierten Freizeitsportler starten in über<br />
20 Einzel- und Mannschaftsdisziplinen.<br />
Mehr Info und Anmeldung:<br />
www.sportweltspiele.de<br />
■<br />
© Credits: www.sportweltspiele.de<br />
Krankenhaus Braunau<br />
Modul 4b Vorsorgemedizin<br />
Krankenhaus Ried/I.<br />
Modul 4a Familienplanung<br />
19.09.2013, 17:00 Uhr<br />
19.11.2013, 18:00 Uhr<br />
Da eine Zeitung eine längere Vorlaufzeit hat, kann es sein, dass<br />
zwischen Fertigstellung und Herausgabe neue Termine dazu<br />
kommen oder sich Termine ändern. Schauen Sie deshalb zur<br />
Sicherheit immer noch einmal ins Internet, dort finden Sie die<br />
aktuellen Termine unter www.medak.at.<br />
www.medak.at<br />
22 OÖ ÄRZTE | Mai 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Mai 2013 23
Kultur & Veranstaltungen<br />
© Foto: Koppler<br />
Zwei Autorinnen – ein gelungener Mix<br />
In Linz war am 11. April ein Tag, der Kulturfans<br />
die Entscheidung nicht leicht machte. Sollte man<br />
zur Eröffnung des Linzer Musiktheaters gehen oder<br />
doch lieber den kleinen, aber feinen Lesungsabend<br />
von Kunst in der Kammer besuchen. Rund 30 Gäste<br />
entschieden sich für die zweite Variante.<br />
Kathrin Röggla (3.v.l.) und Anna Weidenholzer (2.v.r) im Gespräch mit Gästen.<br />
Bei der „Literarischen Begegnung“ (wie immer finanziell<br />
ermöglicht durch das Sponsoring der Deutschen<br />
Bank) gab es am 11. April gleich zwei Autorinnen<br />
zu hören. Anna Weidenholzer aus Linz und Kathrin<br />
Röggla aus Salzburg, die sich an diesem Abend harmonisch<br />
ergänzten.<br />
Allgegenwärtig, doch nicht banal<br />
Nach der Begrüßung durch KAD Prof. Dr. Felix Wallner<br />
und Vizepräsident OMR Dr. Klaus Haslwanter stellte<br />
Gustav Ernst zuerst Anna Weidenholzer vor. „Der Winter tut den Fischen<br />
gut“ ist ihr erster Roman, zuvor hat sie Erzählungen geschrieben. Dieser,<br />
für den Buchpreis der Leipziger Buchmesse 2013 nominiert, hat zwar die<br />
Arbeitslosigkeit der Protagonistin zum großen Inhalt, ist aber mehr als nur<br />
ein Buch über Arbeitslosigkeit.<br />
Die Autorin bearbeitet dieses in unserer Wirtschaftskrisenzeit allgegenwärtige<br />
Thema, das trotz seiner Allgegenwart nicht banal ist und werden darf,<br />
auf ihre ganz spezielle Weise: Sie erzählt die Geschichte rückwärts, liefert<br />
nach dem ersten Teil über Marias arbeitslos Werden und Sein im zweiten<br />
Teil quasi Marias Identität bis in ihre Kindheit nach. Die drei Kapitel, mal<br />
länger, mal wenige Sätze kurz, die Anna Weidenholzer für ihre Lesung ausgewählt<br />
hatte und einen Kern der Geschichte darstellen, machten bei aller<br />
ironisch-pointierten Erzählsprache das Publikum merkbar nachdenklich.<br />
Aktuell, doch nicht unbedenklich<br />
Zum Nachdenken regten auch die drei Erzählungen an, die Kathrin Röggla<br />
darbot. Die Besucher konnten sich, überspitzt gesagt, beinahe privilegiert<br />
wie bei einer Uraufführung in einem neuen Opernhaus fühlen, handelte es<br />
sich bei den Erzählungen doch um Teile eines Projektes für ein neues Buch,<br />
das erst in eineinhalb Jahren herauskommen wird.<br />
So unterschiedlich die Geschichten sind, behandeln sie alle Entwicklungen<br />
und Trends, um nicht zu sagen Auswüchse, unserer Zeit. Äußerst passend<br />
zur gastgebenden Institution ausgewählt, trafen Themen wie die „Arztlosigkeit“<br />
am Land und die gelungene Darstellung der Vorgänge in<br />
Gesundheitsforen („Diagnosefront“) ihr Publikum.<br />
■<br />
Mag. Markus Koppler<br />
Nächste Lesung: Maja Haderlap, Dienstag, 11. Juni um 19.00 Uhr in der<br />
<strong>Ärztekammer</strong>, Dinghoferstraße 4, 4010 Linz. Anmeldung: Gerlinde Dreier,<br />
Tel. 0732 77 83 71 – 229, dreier@aekooe.or.at<br />
Vernissage am Dienstag, 4. Juni um 18.00 Uhr:<br />
Anton Kitzmüller<br />
Der in Linz gebürtige Maler studierte an der Universität für<br />
künstlerische und industrielle Gestaltung Linz und an der<br />
Universität für angewandte Kunst in Wien, wo er in der<br />
Meisterklasse für Malerei und Graphik bei Wolfgang Hutter<br />
diplomierte. Seit Anfang der 90er Jahre stellt Anton Kitzmüller<br />
erfolgreich national und international aus, wovon<br />
auch seine Homepage zeugt, die viersprachig einsehbar ist.<br />
In der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ präsentiert er ab 4. Juni einen Querschnitt<br />
seines Schaffens, der seit Jahren die Themenkreise Interieur,<br />
Figuration und Landschaft umfasst. In einer naturalistischen<br />
Auffassung verbindet Kitzmüller ikonografische Inhalte und<br />
formale Maltechnik in bestechender Weise. Die genau Beobachtungsgabe<br />
und Wiedergabe des Wahrgenommenen erfüllen die<br />
Kriterien der Illusionen von perspektivischer Räumlichkeit, der<br />
Modellierung von Körperlichkeit und der korrekten Darstellung<br />
der Stofflichkeit. Durch Lichtreflexionen und Schattensetzung<br />
entsteht eine Oberflächenbeschaffenheit, die in ihrer Haptik teilweise<br />
zur Verwechslung mit einer Fotografie führen kann. Dabei<br />
gehen Kitzmüllers Gemälde weit über die bloße fotografische<br />
Abbildung hinaus. Der schichtenweise, lasierende Farbauftrag<br />
ermöglicht eine Farbqualität, die in ihrer Intensität und Wirkung<br />
die Wirklichkeit übertrifft. Warme Farben erzeugen das Gefühl<br />
von Harmonie, Sehnsucht und sinnlicher Ruhe.<br />
Café Extrablatt<br />
© Fotolia.de<br />
Das MedClubbing geht<br />
in die nächste Runde<br />
Den Termin am besten gleich in den<br />
Kalender eintragen: am 23. Mai 2013<br />
ab 21.00 Uhr wird die Remembar/<br />
Marcelli wieder gerockt. Zusätzlich<br />
zu dem altbewährten Konzept gibt<br />
es dieses Mal eine Umfrage bezüglich<br />
MedClubbing – jeder Arzt/jede Ärztin,<br />
der/die daran teilnimmt hat die Chance, eine<br />
von fünf Flaschen Schlumberger Sparkling für<br />
das nächste MedClubbing zu gewinnen. Ab Ende<br />
April geht’s los!<br />
■<br />
Gesundheitsempfang der OÖGKK<br />
Zum zweiten Mal lud die OÖGKK am 9. April zum Gesundheitsempfang.<br />
Rund 100 Gäste – allesamt GestalterInnen der oö. Gesundheitsversorgung<br />
– kamen ins Linzer Fachambulatorium der OÖGKK.<br />
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand ein Dialog zu den Chancen<br />
der aktuellen Gesundheitsreform für <strong>Oberösterreich</strong>. Am Podium<br />
diskutierten: OÖGKK-Obmann Albert Maringer und Stellvertreter<br />
Julius Stiglechner, OÖGKK-Direktorin Andrea Wesenauer, <strong>Ärztekammer</strong>präsident<br />
Peter Niedermoser, Landtagsabgeordneter Walter<br />
Aichinger und die Linzer Vizebürgermeisterin Christiana Dolezal. Das<br />
gesundheits(-politische) Kabarett von Ingo Vogl aus Salzburg brachte<br />
viele intelligente Pointen und<br />
interessante Gespräche am<br />
anschließenden Buffet. ■<br />
Präsident Peter Niedermoser, OÖG-<br />
KK-Direktorin Andrea Wesenauer,<br />
stv. KO Wolfgang Ziegler.<br />
© Cityfoto: P.C.Mayr<br />
Der Morgen<br />
Kitzmüller inszeniert seine Gemälde wie eine Bühne, auf der im<br />
nächsten Moment das Theaterstück beginnt. Oft ist der Schauplatz<br />
menschenleer und dennoch werden Geschichten erzählt,<br />
die assoziativ in den Köpfen der Betrachter entstehen. Sein Ansatz<br />
ist romantischer Natur, dennoch behandeln seine Interieurs<br />
mit Fensterausblick das Thema des Gefangenseins im Raum und<br />
der damit verbundenen Sehnsucht nach Freiheit und Ferne. Eine<br />
Rückenfigur, die zum Fenster hinausblickt verstärkt dieses Gefühl,<br />
das sich kunsthistorisch in der Romantik des 19. Jahrhunderts<br />
aber auch in der Neuen Sachlichkeit des 20. Jahrhunderts<br />
manifestiert.<br />
Tango Orvieto<br />
Aber Anton Kitzmüllers Bilderkosmos entfaltet sich eigenständig<br />
und beinhaltet surreale, der Traumwelt entrückte<br />
Momente ebenso, wie uns bekannte Situationen des Alltags.<br />
Und diese Gratwanderung der leichten Verunsicherung, die<br />
der Betrachter verspürt, machen Kitzmüllers Gemälde so<br />
reizvoll und spannend.<br />
■<br />
Andreas Strohhammer<br />
Kurator Kunst in der Kammer<br />
Vernissage am Dienstag, 4. Juni um 18.00 Uhr in der <strong>Ärztekammer</strong>,<br />
Dinghoferstraße 4, 4010 Linz. Anmeldung: Hannelore<br />
Peinbauer, Tel. 0732 / 778371 – 230, peinbauer@aekooe.or.at.<br />
24 OÖ ÄRZTE | Mai 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Mai 2013 25
Ausschreibungen & Besetzungen<br />
Ausschreibungen von Vertragsarztstellen<br />
Die oberösterreichischen §-2-Krankenversicherungsträger schreiben gemäß § 4 Abs. 1 des Gesamtvertrages im Einvernehmen mit der <strong>Ärztekammer</strong><br />
für <strong>Oberösterreich</strong> sowie in Abstimmung mit den Sonderversicherungsträgern (VAEB, BVA, SVA) folgende Vertragsarztstellen aus:<br />
Ausschreibungen mit 09. Mai 2013<br />
Fachrichtung Berufssitz Besetzungsdatum Bewerbungsfrist<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Gmunden 01.10.2013 06.06.2013<br />
Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />
Seniorpartner<br />
Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />
Dr. Susanne Torggler<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Linz 01.10.2013 06.06.2013<br />
Linz V<br />
Laufzeit der Gruppenpraxis bis 31.03.2025<br />
Gruppenpraxis: Modell 3 – Jobsharing *)<br />
Seniorpartner<br />
Anteil an der Gruppenpraxis: 30 %<br />
Dr. Eva Maria Baar<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Attnang-Puchheim 01.01.2014 13.06.2013<br />
Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />
Seniorpartner<br />
Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />
Dr. Christiana Schaufler-Mehring<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Geinberg 01.01.2014 13.06.2013<br />
Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />
Seniorpartner<br />
Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />
MR Dr. Franz Lippe<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Großraming 01.01.2014 06.06.2013<br />
Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />
Seniorpartner<br />
Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />
Dr. Walter Schreiner<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Kallham 01.01.2014 13.06.2013<br />
Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />
Seniorpartner<br />
Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />
Dr. Wilhelm Hagn<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Waldburg 01.01.2014 06.06.2013<br />
Laufzeit der Gruppenpraxis bis 31.03.2022<br />
Gruppenpraxis: Modell 3 – Jobsharing *)<br />
Seniorpartner<br />
Anteil an der Gruppenpraxis: 40 %<br />
Dr. Günter Überegger<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Krenglbach 01.04.2014 20.06.2013<br />
Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />
Seniorpartner<br />
Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />
Dr. Heinz König<br />
Für allgemeine Fragen zur Ausschreibung steht Ihnen Herr Hechenberger,<br />
Tel. 0732/77 83 71 - 236, für Fragen zur Ablöse bei Gruppenpraxen und Einsichtnahme<br />
in die Bewertungsunterlagen steht Ihnen Frau Dr. Braza-Horn,<br />
Tel. 0732/77 83 71 - 235 gerne zur Verfügung.<br />
*) Hinsichtlich der Gruppenpraxisverträge wird auf die allgemeinen und modellspezifischen<br />
Vertragspunkte im OÖ. Gruppenpraxisgesamtvertrag in der gültigen Fassung<br />
verwiesen. Die Bewerber haben die Möglichkeit in die Bewertungsunterlagen der Praxis<br />
Einblick zu nehmen, die Höhe der vom Seniorpartner angegebenen Summe für den<br />
Einkauf in die bestehende Praxis und allenfalls auch durch Besichtigung vor Ort in der<br />
Ordination die Richtigkeit der Angaben zu überprüfen.<br />
Die BewerberInnen haben einen schriftlichen Antrag (der im Bewerbungsbogen integriert<br />
ist) auf Vertragsabschluss an die oberösterreichischen §-2-Krankenversicherungsträger<br />
zu richten, der bis zur oben angeführten Bewerbungsfrist der ausgeschriebenen<br />
Stelle bei der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Oberösterreich</strong> einlangen muss.<br />
Dem Bewerbungsbogen sind beizuschließen:<br />
1) Nachweis der Staatsbürgerschaft eines EWR-Landes,<br />
2) alle Zeugnisse über die Spitalsausübung bzw. eine Spitalstätigkeit,<br />
Nachweis der Dauer einer Niederlassung in der freien Praxis,<br />
Nachweise über allfällige medizinische Zusatzausbildungen,<br />
3) Familienstandsnachweis,<br />
4) Lebenslauf mit chronologischer Darstellung der gesamten medizinischen Ausbildung<br />
und bisherige medizinische Tätigkeit,<br />
5) der Nachweis über die Berechtigung zur selbständigen Ausübung des ärztlichen<br />
Berufes als Arzt f. Allgemeinmedizin/Facharzt ist bis spätestens 2 Wochen V O R<br />
dem oben angeführten Besetzungszeitpunkt zu erbringen.<br />
Der Bewerbungsbogen ist bei der <strong>Ärztekammer</strong> f. OÖ. (Frau Lueghammer - Tel.<br />
0732/778371-231) anzufordern bzw. kann auf der Homepage der <strong>Ärztekammer</strong> f. OÖ<br />
(Kassenstellen/Bewerbungsunterlagen) abgefragt und elektronisch ausgefüllt werden.<br />
Auszug aus der von <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ und OÖGKK vereinbarten Richtlinie für<br />
die Auswahl von Vertragsärzte/Vertragsärztinnen und Vertragsgruppenpraxen bzw. von<br />
Mitgliedern von Vertragsgruppenpraxen:<br />
Für die Punkteberechnung werden nur die Angaben auf dem Bewerbungsbogen herangezogen,<br />
sofern diese richtig sind bzw. entsprechend nachgewiesen wurden.<br />
Alle für die Bewerbung relevanten Unterlagen müssen bis zum Ende der Bewerbungsfrist<br />
in der <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ eingelangt sein. Später einlangende Unterlagen werden<br />
bei der Berechnung der Punkte nicht berücksichtigt. Von <strong>Ärztekammer</strong> und Kasse<br />
werden keine Ergänzungen fehlender Angaben vorgenommen.<br />
Soweit die Unterlagen zu Pkt. 1) bis 4) bereits mit einer vorangegangenen Bewerbung<br />
eingelangt sind, genügt ein Hinweis darauf.<br />
OÖ. Gebietskrankenkasse und <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ. treffen eine Entscheidung über<br />
die Besetzung der ausgeschriebenen Vertragsarztstellen voraussichtlich 2 Wochen nach<br />
Bewerbungsfristende.<br />
Die Auswahl des Vertragspartners erfolgt unter Anwendung der Richtlinie für die Auswahl<br />
von Vertragsärzten/Vertragsärztinnen und Vertragsgruppenpraxen bzw. von Mitgliedern<br />
von Vertragsgruppenpraxen in der jeweils gültigen Fassung.<br />
**) Wir machen darauf aufmerksam, dass für Ausschreibungen, die ab dem 19.10.2010<br />
veröffentlicht werden, von der Bestimmung in Punkt IV Ziffer 1 lit d) der Vergaberichtlinie<br />
(Altersklausel 55 Jahre) vorübergehend kein Gebrauch gemacht wird.<br />
Für die oberösterreichischen §-2-Krankenversicherungsträger OÖ. Gebietskrankenkasse<br />
Der Obmann: Albert Mahringer eh.<br />
Die leitende Angestellte: Mag. Dr. Andrea Wesenauer eh.<br />
Für die <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Oberösterreich</strong><br />
Der Präsident: Dr. Peter Niedermoser eh.<br />
Für Internistische Praxis in Linz/Urfahr werden laufend<br />
LehrpraktikantInnen<br />
aufgenommen.<br />
Bewerbung unter Tel. 0732/73-22-29 (Dr. Föchterle)<br />
Augenheilkunde und Optometrie Steyr 01.01.2014 06.06.2013<br />
Einzelpraxis<br />
Neue Stelle<br />
26 OÖ ÄRZTE | Mai 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Mai 2013 27
Ausschreibungen & Besetzungen<br />
Besetzungen von Vertragsarztstellen<br />
Die oberösterreichischen §-2-Krankenversicherungsträger, im Einvernehmen mit der <strong>Ärztekammer</strong> für <strong>Oberösterreich</strong>, informieren aufgrund<br />
§ 5 der Reihungskriterienverordnung BGBl. II Nr. 487/2002 über die Vergabe folgende Vertragsarztstellen:<br />
OÖ. Ärzte vom 10. Jänner 2013<br />
Fachrichtung Berufssitz Besetzungsdatum Auswahl<br />
Augenheilkunde und Optometrie Bad Hall 01.10.2013 Dr. Gudrun Bucher<br />
Gruppenpraxis: Modell 4 – Nachfolgepraxis *)<br />
Seniorpartner<br />
Dauer der Gruppenpraxis: 3 Monate<br />
Dr. Erich Stoiser<br />
Orthopädie u. orthopädische Chirurgie Ried im Innkreis 01.07.2013 Dr. Thomas Silbermayr<br />
Laufzeit der Gruppenpraxis bis 31.03.2016<br />
Erweiterung der Ordination um das 1,5 fache<br />
Es besteht eine von OÖGKK und <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ bewilligte<br />
Zweitordination in Mattighofen, die bis zum Ende der Gruppenpraxis<br />
von den Gesellschaftern der Gruppenpraxis weiterzuführen ist.<br />
Modell 2<br />
Seniorpartner<br />
Anteil an der Gruppenpraxis: 33,33 %<br />
MR Dr. Ernst An der Lan<br />
OÖ. Ärzte vom 11. Februar 2013<br />
Fachrichtung Berufssitz Besetzungsdatum Auswahl<br />
Haut- u. Geschlechtskrankheiten Eferding 01.07.2013 Dr. Ingrid Manuela<br />
Keplinger<br />
Einzelpraxis<br />
Neue Stelle<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrie Linz 01.07.2013 Dr. Martin Klinglmair<br />
Einzelpraxis<br />
Neue Stelle<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrie Steyr 01.07.2013 Dr. Barbara<br />
Emhofer-Licka<br />
Einzelpraxis<br />
Neue Stelle<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrie Wels 01.07.2013 Dr. Bettina Verena<br />
Matschnig<br />
Einzelpraxis<br />
Neue Stelle<br />
Psychiatrie Bad Ischl 01.04.2014 Dr. Deniza Hahn<br />
mit optionaler Tätigkeit im LKH Bad Ischl<br />
Einzelpraxis<br />
Neue Stelle<br />
OÖ. Ärzte vom 11. März 2013<br />
Fachrichtung Berufssitz Besetzungsdatum Auswahl<br />
Arzt für Allgemeinmedizin Haibach ob der Donau 01.07.2013 Dr. Thomas Bruckner<br />
Einzelpraxis<br />
Nachfolge<br />
Dr. Herbert Wakolbinger<br />
28 OÖ ÄRZTE | Mai 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Mai 2013 29
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30 OÖ ÄRZTE | Mai 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Mai 2013 31
Fachkurzinformationen<br />
Fachkurzinformation<br />
Bezeichung des Arzneimittels:<br />
Candesartan ratiopharm 4 mg-, 8 mg-, 16 mg- und 32 mg-Tabletten<br />
Zusammensetzung:<br />
Jede Tablette enthält 4 mg Candesartan Cilexetil. Jede Tablette enthält 8 mg Candesartan Cilexetil. Jede Tablette<br />
enthält 16 mg Candesartan Cilexetil. Jede Tablette enthält 32 mg Candesartan Cilexetil. Jede Tablette enthält<br />
133,80 mg Lactose-Monohydrat. Jede Tablette enthält 129,80 mg Lactose-Monohydrat. Jede Tablette enthält<br />
121,80 mg Lactose-Monohydrat. Jede Tablette enthält 243,60 mg Lactose-Monohydrat.<br />
Anwendungsgebiete:<br />
Candesartan ratiopharm ist angezeigt zur: Behandlung der essenziellen Hypertonie bei Erwachsenen. Behandlung<br />
von erwachsenen Patienten mit Herzinsuffizienz und eingeschränkter linksventrikulärer systolischer Funktion (linksventrikuläre<br />
Ejektionsfraktion ≤ 40 %) zusätzlich zu einer Behandlung mit Angiotensin Converting Enzyme (ACE)-<br />
Hemmern oder wenn ACE-Hemmer nicht toleriert werden.<br />
Gegenanzeigen:<br />
- Überempfindlichkeit gegen Candesartan Cilexetil oder einem der sonstigen Bestandteile.<br />
- Zweites und drittes Schwangerschaftstrimester.<br />
- Schwere Einschränkung der Leberfunktion und/oder Cholestase.<br />
Fachkurzinformation<br />
Bezeichung des Arzneimittels:<br />
Cenipres 10 mg/20 mg - Tabletten<br />
Zusammensetzung:<br />
10 mg Enalaprilmaleat, 20 mg Nitrendipin.<br />
Hilfsstoffe:<br />
Natriumhydrogencarbonat, Lactose-Monohydrat, Mikrokristalline, Cellulose, Maisstärke, Povidon, Natriumdodecylsulfat,<br />
Magnesiumstearat.<br />
Anwendungsgebiete:<br />
Behandlung von essenzieller arterieller Hypertonie bei Patienten, deren Blutdruck mit Enalapril bzw. Nitrendipin als<br />
Monotherapie nicht hinreichend kontrolliert wird.<br />
Gegenanzeigen:<br />
Cenipres darf in folgenden Fällen nicht angewendet werden:<br />
- bei Überempfindlichkeit gegenüber Enalapril, Nitrendipin oder einem der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels<br />
bei Patienten mit anamnestisch bekanntem angioneurotischem Ödem infolge einer früheren Therapie mit ACE-<br />
Hemmern (Angiotensin Converting Enzyme Inhibitors) sowie hereditärem/idiopathischem angioneurotischem<br />
Ödem Zweites und drittes Trimester der Schwangerschaft<br />
- bei Patienten mit hämodynamisch instabilen Zuständen, insbesondere Herz-Kreislauf-Schock, akuter Herzinsuffizienz,<br />
akutem Koronarsyndrom, akutem Schlaganfall<br />
- bei Patienten mit Nierenarterienstenose (beidseitig oder bei Einzelniere)<br />
Pharmakotherapeutische Gruppe:<br />
Angiotensin-II-Antagonisten, rein, ATC-Code: C09CA06.<br />
Liste der sonstigen Bestandteile:<br />
Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Hydroxypropylcellulose, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat,<br />
Triethylcitrat.<br />
Art und Inhalt des Behältnisses: PVC-PVDC/ Alu-Blisterpackungen.<br />
Packungsgrößen: 7, 10,14, 28, 30, 56, 70, 90, 98 Tabletten.<br />
Duma Twist-off HDPE-Flaschen mit PP-Verschluss, Packungsgrößen:<br />
100, 250 Tabletten. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.<br />
Verfügbare Packungsgrößen in Österreich: 10 und 30 Stück.<br />
Inhaber der Zulassung: ratiopharm Arzneimittel Vertriebs-GmbH, Albert-Schweitzer-Gasse 3, A-1140 Wien,<br />
Tel.Nr.: +43/1/97007-0, Fax-Nr.: +43/1/97007-66, e-mail: info@ratiopharm.at.<br />
Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht:<br />
Rezept- und apothekenpflichtig.<br />
Stand der Information: 01/2012<br />
- bei Patienten m. hämodynamisch relevanter Aorten- od. Mitralklappenstenoseund hypertropher Kardiomyopathie<br />
- bei Patienten m. schwerer Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance unter 10 ml/min) u. Hämodialyse-<br />
Patienten<br />
- bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung.<br />
Pharmakotherapeutische Gruppe:<br />
Angiotensin-Converting-Enzyme-(ACE-)Hemmer und Kalziumkanalblocker. ATC-Code: C09BB06<br />
Packungsgröße(n): Packung mit 30 Tabletten.<br />
Kassenstatus: Green Box<br />
Zulassungsinhaber: FERRER INTERNACIONAL S.A. Gran Vía de Carlos III, 9408028 – Barcelona (Spanien)<br />
Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht:<br />
Rezept- und apothekenpflichtig<br />
Weitere Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit<br />
anderen Arzneimitteln und sonstigen Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen<br />
sowie Gewöhnungseffekten entnehmen Sie bitte der veröffentlichten Fachinformation.<br />
Stand der Fachkurzinformation: Februar 2011.<br />
Bezeichung des Arzneimittels:<br />
Candesartan/HCT ratiopharm 8 mg/12,5 mg Tabletten; Candesartan/HCT ratiopharm 16 mg/12,5 mg Tabletten<br />
Zusammensetzung:<br />
Candesartan/HCT ratiopharm 8 mg/12,5 mg Tabletten. Jede Tablette enthält 8 mg Candesartan Cilexetil und<br />
12,5 mg Hydrochlorothiazid. Jede Tablette enthält 117,30 mg Lactose-Monohydrat. Candesartan/HCT ratiopharm<br />
16 mg/12,5 mg Tabletten. Jede Tablette enthält 16 mg Candesartan Cilexetil und 12,5 mg Hydrochlorothiazid. Jede<br />
Tablette enthält 109,30 mg Lactose-Monohydrat.<br />
Anwendungsgebiete:<br />
Candesartan/HCT ratiopharm ist angezeigt zur: Behandlung der essenziellen Hypertonie bei erwachsenen<br />
Patienten, deren Blutdruck mit einer Candesartan Cilexetil- oder Hydrochlorothiazid-Monotherapie nicht<br />
optimal kontrolliert werden kann.<br />
Gegenanzeigen:<br />
- Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile oder gegen Sulfonamid-abgeleitete<br />
Wirkstoffe.<br />
- Hydrochlorothiazid ist ein Sulfonamid-abgeleiteter Wirkstoff.<br />
- Zweites und drittes Schwangerschaftstrimester.<br />
- Schwere Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min/1,73 m2 KO).<br />
- Schwere Einschränkung der Leberfunktion und/oder Cholestase.<br />
- Therapieresistente Hypokaliämie und Hyperkalzämie.<br />
- Gicht.<br />
Pharmakotherapeutische Gruppe:<br />
Angiotensin-II-Antagonisten und Diuretika, ATC-Code: C09DA06.<br />
Liste der sonstigen Bestandteile:<br />
Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Hydroxypropylcellulose, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat,<br />
Triethylcitrat.<br />
Art und Inhalt des Behältnisses: PVC-PVDC-/Alu-Blisterpackung.<br />
Packungsgrößen: 7, 10, 14, 28, 30, 56, 70, 90, 98 Tabletten.<br />
Duma Twist-off HDPE Flaschen mit PP-Verschluss, Packungsgrößen:<br />
100 Tabletten. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.<br />
Verfügbare Packungsgrößen in Österreich: 30 Stück.<br />
Inhaber der Zulassung: ratiopharm Arzneimittel Vertriebs-GmbH, Albert-Schweitzer-Gasse 3, A-1140 Wien,<br />
Tel.Nr.: +43/1/97007-0, Fax-Nr.: +43/1/97007-66, e-mail: info@ratiopharm.at.<br />
Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht:<br />
Rezept- und apothekenpflichtig.<br />
Stand der Information: 01/2012<br />
Fachkurzinformation<br />
Bezeichung des Arzneimittels:<br />
Havrix (Hepatitis A-Impfstoff) Junior 720 El.U/0,5 ml-Fertigspritze<br />
Havrix (Hepatitis A-Impfstoff) 1440 El.U/ml-Fertigspritze<br />
Qualitative und quantitative Zusammensetzung:<br />
Wirkstoff: Hepatitis A-Virus gereinigt, inaktiviert (Stamm HM 175).<br />
Havrix (Hepatitis A-Impfstoff) Junior 720 El.U/0,5 ml-Fertigspritze/1 Impfdosis (0,5 ml) enthält:<br />
Hepatitis A-Virus Antigen/inaktiviert (gezüchtet in Kulturen humaner diploider Zellen (MRC-5), adsorbiert<br />
an Aluminiumhydroxid, hydratisiert, gesamt: 0,25 Milligramms Al 3+ ), 720 ELISA-Einheiten, Natrium (Na+):<br />
max. 1,96 mg pro Dosis und Kalium (K+): max. 0,09 mg pro Dosis, Neomycinsulfat: weniger als 10 ng pro Dosis,<br />
Ad 0,5 ml Aqua ad injectionem als Lösungsmittel.<br />
Havrix (Hepatitis A-Impfstoff) 1440 El.U/ml-Fertigspritze/1 Impfdosis (1 ml) enthält:<br />
Hepatitis A-Virus Antigen/inaktiviert (gezüchtet in Kulturen humaner diploider Zellen (MRC-5), adsorbiert an<br />
Aluminiumhydroxid, hydratisiert, gesamt: 0,50 Milligramms Al 3+ ), 1440 ELISA-Einheiten, Natrium (Na+):<br />
max. 3,91 mg pro Dosis und Kalium (K+): max. 0,18 mg pro Dosis, Neomycinsulfat: weniger als 20 ng pro Dosis,<br />
Ad 1 ml Aqua ad injectionem als Lösungsmittel.<br />
Sonstige Bestandteile:<br />
Polysorbat 20, Aminosäuren-Mischung, Natriummonohydrogenphosphat, Kaliumdihydrogenphosphat, Natriumchlorid,<br />
Kaliumchlorid. Adjuvans: Aluminiumhydroxid<br />
In Spuren: Formaldehyd, Neomycinsulfat<br />
Klinische Angaben:<br />
Pharmakotherapeutische Gruppe: Hepatitis A, inaktiviert, ganzes Virus, ATC-Code: J07BC02<br />
Anwendungsgebiete:<br />
Havrix (Hepatitis A-Impfstoff) Junior 720 El.U/0,5 ml-Fertigspritze:<br />
Zur aktiven Immunisierung gegen Hepatitis A-Virus-Erkrankung bei Kindern bzw. Jugendlichen ab dem vollendeten<br />
1. bis zum vollendeten 15. Lebensjahr. Havrix schützt aber nicht vor einer Hepatitisinfektion, die durch das<br />
Hepatitis B, C und E-Virus oder andere Erreger, die eine Infektion der Leber verursachen, hervorgerufen wurde.<br />
Havrix (Hepatitis A-Impfstoff) 1440 El.U/ml-Fertigspritze:<br />
Zur aktiven Immunisierung gegen Hepatitis A-Virus-Erkrankung ab dem 16. Lebensjahr. Havrix schützt aber nicht<br />
vor einer Hepatitisinfektion, die durch das Hepatitis B, C und E-Virus oder andere Erreger, die eine Infektion der<br />
Leber verursachen, hervorgerufen wurde.<br />
Havrix (Hepatitis A-Impfstoff) Junior 720 El.U/0,5 ml-Fertigspritze und Havrix (Hepatitis A-Impfstoff) 1440 El.U/<br />
ml-Fertigspritze:<br />
In Gebieten mit niedriger und mittlerer Durchseuchung ist die Impfung für alle Personen angezeigt, die einem<br />
erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt sind (Touristen, Geschäftsreisende und Entwicklungshelfer) und die noch keine<br />
natürliche Infektion durchgemacht haben. Dazu gehören u.a.:<br />
- Reisende in endemische Gebiete: Solche Gebiete sind Asien, Afrika, Teile der europäischen Mittelmeerländer (südlicher<br />
und östlicher Mittelmeerraum), einige osteuropäische Länder (wie z.B. Albanien, Bulgarien, Rumänien, die<br />
Gemeinschaft Unabhängiger Staaten), Naher, Mittlerer und Ferner Osten, Zentral- und Südamerika und Alaska.<br />
- Militärangehörige, die in endemischen Gebieten oder in solchen mit niedrigem hygienischen Standard eingesetzt<br />
werden.<br />
Bei erhöhter, insbesondere auch beruflicher Exposition ist die Impfung vor allem indiziert für Kontaktpersonen von<br />
Hepatitis A-Kranken und Hepatitis A-Virusausscheidern:<br />
- Medizinisches und paramedizinisches Personal in Krankenhäusern/medizinischen Einrichtungen, z.B. Pädiatrie,<br />
Infektionsmedizin, Gastroenterologie. Personal von Laboratorien für Stuhluntersuchungen, Personal und Bewohner<br />
von Kinderkrippen, Kindergärten und Kinderheimen, Personal in Einrichtungen für geistig Behinderte, auch<br />
Küchen- und Reinigungspersonal in medizinischen Einrichtungen/Pflegeheimen.<br />
- Ferner Personen in Lebensmittelbetrieben, Nahrungsmittelhändler und -verarbeiter.<br />
- Kanalisations- und Klärwerksarbeiter.<br />
- Personen, die im Rahmen einer Riegelungsimpfung bei Hepatitis A-Ausbrüchen oder bei regional erhöhter<br />
Morbidität geschützt werden sollten (Outbreak Control).<br />
Bei Vorliegen einer Grunderkrankung:<br />
- Hämophilie<br />
- Personen mit chronischer Lebererkrankung oder Personen, bei denen das Risiko besteht, dass sie ein chronisches<br />
Leberleiden entwickeln werden (z.B. chronische Träger von Hepatitis B und C sowie Alkoholiker). Hepatitis A<br />
dürfte den Ausbruch einer chronischen Lebererkrankung begünstigen.<br />
Die Impfung ist ferner indiziert für<br />
- Homosexuelle, Personen mit häufigem Wechsel ihrer Sexualpartner<br />
- Personen mit i.v. Drogenabhängigkeit<br />
- Andere Personengruppen, die durch ihre Lebensgewohnheiten ein Hepatitis-A-Risiko haben können<br />
Havrix kann HIV infizierten Personen verabreicht werden.<br />
Gegenanzeigen:<br />
Havrix ist kontraindiziert bei Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegen eine der Komponenten des Impfstoffes<br />
(siehe Abschnitt Zusammensetzung) oder bei Personen bei denen eine Überempfindlichkeit nach einer vorherigen<br />
Verabreichung von Havrix bekannt ist.<br />
Wie bei anderen Impfungen auch, sollten Personen mit schweren fieberhaften Infekten von der aktiven Immunisierung<br />
zurückgestellt werden. Eine geringfügige Infektion stellt jedoch keine Kontraindikation für die Impfung dar.<br />
Inhaber der Zulassung: GlaxoSmithKline Pharma GmbH, Wien.<br />
Zulassungsnummern:<br />
Havrix (Hepatitis A-Impfstoff) Junior 720 El.U/0,5 ml-Fertigspritze: 2-00201<br />
Havrix (Hepatitis A-Impfstoff) 1440 El.U/ml-Fertigspritze: 2-00173<br />
Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht:<br />
Rezept- und apothekenpflichtig, wiederholte Abgabe verboten.<br />
Weitere Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit<br />
anderen Arzneimitteln und sonstigen Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen<br />
entnehmen Sie bitte der veröffentlichten Fachinformation.<br />
Bezeichung des Arzneimittels:<br />
Candesartan/HCT ratiopharm 32 mg/12,5 mg Tabletten; Candesartan/HCT ratiopharm 32 mg/25 mg Tabletten<br />
Zusammensetzung:<br />
Jede Tablette enthält 32 mg Candesartan Cilexetil und 12,5 mg Hydrochlorothiazid. Jede Tablette enthält<br />
231,10 mg Lactose-Monohydrat. Jede Tablette enthält 32 mg Candesartan Cilexetil und 25 mg Hydrochlorothiazid.<br />
Jede Tablette enthält 218,6 mg Lactose-Monohydrat.<br />
Anwendungsgebiete:<br />
Candesartan/HCT ratiopharm ist angezeigt zur: Behandlung der essenziellen Hypertonie bei erwachsenen<br />
Patienten, deren Blutdruck mit einer Candesartan Cilexetil- oder Hydrochlorothiazid-Monotherapie nicht<br />
optimal kontrolliert werden kann.<br />
Gegenanzeigen:<br />
- Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile oder gegen Sulfonamid-abgeleitete<br />
Wirkstoffe.<br />
- Hydrochlorothiazid ist ein Sulfonamid-abgeleiteter Wirkstoff. Zweites und drittes Schwangerschaftstrimester.<br />
- Schwere Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min/1,73 m2 KO).<br />
- Schwere Einschränkung der Leberfunktion und/oder Cholestase.<br />
- Therapieresistente Hypokaliämie und Hyperkalzämie.<br />
- Gicht.<br />
Pharmakotherapeutische Gruppe:<br />
Angiotensin-II-Antagonisten und Diuretika, ATC-Code: C09DA06.<br />
Liste der sonstigen Bestandteile:<br />
Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Hydroxypropylcellulose, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat,<br />
Triethylcitrat.<br />
Art und Inhalt des Behältnisses: PVC-PVDC-/Alu-Blisterpackung.<br />
Packungsgrößen: 7, 10, 14, 20, 28, 30, 56, 60, 70, 90, 98, 100 Tabletten.<br />
HDPE-Flaschen, Packungsgrößen:<br />
30, 100, 500 Tabletten. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.<br />
Verfügbare Packungsgrößen in Österreich: 30 Stück.<br />
Inhaber der Zulassung: ratiopharm Arzneimittel Vertriebs-GmbH, Albert-Schweitzer-Gasse 3, A-1140 Wien,<br />
Tel.Nr.: +43/1/97007-0, Fax-Nr.: +43/1/97007-66, e-mail: info@ratiopharm.at.<br />
Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht:<br />
Rezept- und apothekenpflichtig.<br />
Stand der Information: 05/2012<br />
Weitere Hinweise zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit<br />
anderen Mitteln, Nebenwirkungen und zutreffendenfalls Angaben über die Gewöhnungseffekte sind der<br />
veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen.<br />
Stand der Information: 28.11.2012<br />
Fachkurzinformation<br />
Bezeichung des Arzneimittels:<br />
Twinrix Erwachsene, Injektionssuspension in einer Fertigspritze, Hepatitis-A (inaktiviert)- und Hepatitis-B (rDNA)<br />
(HAB)-Impfstoff (adsorbiert)<br />
Twinrix Kinder, Injektionssuspension in einer Fertigspritze, Hepatitis-A (inaktiviert)- und Hepatitis-B (rDNA)<br />
(HAB)-Impfstoff (adsorbiert)<br />
Zusammensetzung:<br />
Für Twinrix Erwachsene:<br />
1 Dosis (1 ml) enthält:<br />
Hepatitis-A-Virus/inaktiviert, hergestellt in humanen, diploiden (MRC-5) Zellen, adsorbiert an hydratisiertes<br />
Aluminiumhydroxid, 0,05 Milligramm Al 3+ , 720 ELISA-Einheiten<br />
Hepatitis-B-Oberflächenantigen, hergestellt in Hefezellen (Saccharomyces cerevisiae) durch rekombinante DNA-<br />
Technologie, adsorbiert an Aluminiumphosphat, 0,4 Milligramm Al 3+ , 20 Mikrogramm<br />
Fachkurzinformation<br />
Bezeichung des Arzneimittels:<br />
Durotiv 20 mg/40 mg magensaftresistente Tabletten<br />
Zusammensetzung:<br />
Jede Tablette enthält 20 (40) mg Esomeprazol (als Magnesiumtrihydrat).<br />
Hilfsstoffe:<br />
28 (40) mg Saccarose, Glycerolmonostearat, Hydroxypropylcellulose, Hypromellose, Magnesiumstearat, Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer-(I:I)<br />
Dispersion 30%, mikrokristalline Cellulose, synthetisches Paraffin, Macrogol,<br />
Polysorbat 80, Crospovidon, Natriumstearylfumarat, Zuckerkügelchen (Saccharose und Maisstärke), Talkum,<br />
Titandioxid (E 171), Triethylcitrat, Eisenoxid, rot-braun (E172).<br />
20 mg: Eisenoxid, gelb (E172)„E172“.<br />
Anwendungsgebiete:<br />
Esomeprazol Tabletten sind indiziert<br />
- bei gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD)<br />
· Behandlung von erosiver Refluxösophagitis<br />
· Langzeitmanagement v. Patienten m. geheilter Ösophagitis zur Verhinderung des Wiederauftretens d. Erkrankung<br />
· Symptomatische Behandlung von gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD)<br />
- zur Eradikation von Helicobacter pylori in Kombination mit einer geeigneten Antibiotikatherapie und zur<br />
· Heilung von mit Helicobacter pylori verbundenem Ulcus duodeni<br />
· Vorbeugung des Wiederauftretens v. peptischem Ulcus bei Patienten m. Helicobacter pylori verbundenem Ulcus<br />
- bei Patienten, die eine NSAID Langzeit-Therapie benötigen<br />
· Heilung von Ulcus ventriculi im Zusammenhang mit NSAID Therapie<br />
· Zur Vorbeugung von Ulcus ventriculi und Ulcus duodeni im Zusammenhang mit NSAID Therapie bei<br />
Risikopatienten<br />
- zur weiterführenden Behandlung, nach erfolgter i.v. Behandlung zum Schutz vor dem Wiederauftreten von<br />
peptischen Ulcus-Blutungen<br />
- zur Behandlung von Zollinger Ellison Syndrom<br />
Gegenanzeigen:<br />
Überempfindlichkeit gegen Esomeprazol, substituierte Benzimidazole oder einen der sonstigenBestandteile.<br />
Esomeprazol darf, ebenso wie andere Protonenpumpeninhibitoren, nicht mit Nelfinavir angewendet werden.<br />
Pharmakotherapeutische Gruppe:<br />
Protonenpumpenhemmer, ATC-Code: A02B C05<br />
Packungsgrößen: 20 mg/40 mg: Blisterpackungen zu 7, 14, 30 Stück<br />
Kassenstatus: Green Box<br />
Inhaber der Zulassung: Gebro Pharma GmbH, 6391 Fieberbrunn.<br />
Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht:<br />
Rezept- und apothekenpflichtig<br />
Weitere Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit<br />
anderen Arzneimitteln und sonstigen Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen<br />
sowie Gewöhnungseffekten entnehmen Sie bitte der veröffentlichten Fachinformation.<br />
Stand der Information: 3. Jänner 2012.<br />
Für Twinrix Kinder:<br />
1 Dosis (0,5 ml) enthält:<br />
Hepatitis-A-Virus/inaktiviert, hergestellt in humanen, diploiden (MRC-5) Zellen, adsorbiert an hydratisiertes<br />
Aluminiumhydroxid, 0,025 Milligramm Al 3+ , 360 ELISA-Einheiten<br />
Hepatitis-B-Oberflächenantigen, hergestellt in Hefezellen (Saccharomyces cerevisiae) durch rekombinante DNA-<br />
Technologie, adsorbiert an Aluminiumphosphat, 0,2 Milligramm Al 3+ , 10 Mikrogramm<br />
Sonstige Bestandteile von Twinrix Erwachsene und Twinrix Kinder:<br />
Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke<br />
Klinische Angaben:<br />
Pharmakotherapeutische Gruppe: Hepatitis-Impfstoffe, ATC-Code J07BC20.<br />
Anwendungsgebiete:<br />
Twinrix Erwachsene ist indiziert bei Erwachsenen sowie bei Jugendlichen ab dem vollendeten 16. Lebensjahr, bei<br />
denen ein erhöhtes Infektionsrisiko für eine Hepatitis-A- wie auch Hepatitis-B-Infektion besteht.<br />
Twinrix Kinder ist indiziert bei Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen ab dem vollendeten 1. Lebensjahr bis<br />
zum vollendeten 16. Lebensjahr, bei denen ein erhöhtes Infektionsrisiko für eine Hepatitis-A- wie auch Hepatitis-<br />
B-Infektion besteht<br />
Gegenanzeigen:<br />
Havrix ist kontraindiziert bei Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegen eine der Komponenten des<br />
Impfstoffes (siehe Abschnitt Zusammensetzung) oder bei Personen bei denen eine Überempfindlichkeit nach einer<br />
vorherigen Verabreichung von Havrix bekannt ist.<br />
Wie bei anderen Impfungen auch, sollten Personen mit schweren fieberhaften Infekten von der aktiven Immunisierung<br />
zurückgestellt werden. Eine geringfügige Infektion stellt jedoch keine Kontraindikation für die Impfung dar.<br />
Inhaber der Zulassung: GlaxoSmithKline Biologicals s.a., Rue de l’Institut, 89, B-1330 Rixensart, Belgien<br />
Zulassungsnummern:<br />
Twinrix Erwachsene: EU/1/96/020/001-009<br />
Twinrix Kinder: EU/1/97/029/001, 002, 006-0010<br />
Verschreibungspflicht/Apothekenpflicht:<br />
Rezept- und apothekenpflichtig, wiederholte Abgabe verboten.<br />
Weitere Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit<br />
anderen Arzneimitteln und sonstigen Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen<br />
entnehmen Sie bitte der veröffentlichten Fachinformation.<br />
Stand der Information: 6.9.2012<br />
32 OÖ ÄRZTE | Mai 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Mai 2013 33
Personalia | Turnusärzte & Standesveränderungen<br />
In die Ärzteliste wurden folgende Turnusärzte eingetragen<br />
■ Dr. Auer-Hackenberg Lorenz, Turnusarzt, Lp Dr. Auer-Hackenberg, 4820 Bad Ischl, Kaiser-Franz-Josef-Straße 2<br />
■ Dr. Falkensammer Jun.Gottfried, Turnusarzt, Lp Dr. Falkensammer, 4600 Wels, Freiung 19, zugezogen von Tirol<br />
■ Dr. Illiasch Constanze, Turnusärztin, Braunau, Allgemeines Krankenhaus, zugezogen von Kärnten<br />
■ Dr. Kaltenegger Cornelia Maria, Turnusärztin, Bad Ischl, Landeskrankenhaus<br />
■ Dr. Kirchweger Thomas Bruno, Turnusarzt, Hörsching, Sanitätsanstalt Militärkommando<br />
■ Dr. Kriegshaeuser Gernot, Turnusarzt, Steyr, Landeskrankenhaus<br />
■ Dr. Mallner Friederike, Turnusärztin, Linz, Landes-Frauen- und Kinderklinik<br />
■ Dr. Mikayel Serge, Turnusarzt, Steyr, Landeskrankenhaus, zugezogen von Niederösterreich<br />
■ Dr. Rana Ayesha, Turnusärztin, Linz, Barmherzige Schwestern<br />
■ Dr. Reichl Lukas Clemens, Turnusarzt, Linz, Barmherzige Schwestern<br />
■ Dr. Stadler Johannes, Turnusarzt, Steyr, Landeskrankenhaus<br />
■ Dr. Tokarska Lyudmyla, Turnusärztin, Wels, Klinikum Wels-Grieskirchen Gmbh<br />
■ Dr. Wallisch Ute, in Ausbildung zu Kinder- und Jugendheilkunde Linz, Landes-Frauen- und Kinderklinik, zugezogen von Wien<br />
In die Ärzteliste wurden eingetragen<br />
■ Dr. Amartey Margot, Ärztin für Allgemeinmedizin, Moorbad Neydharting, 4654 Bad Wimsbach, Neydharting 4<br />
■ Dr. Glatz Beatrix, Ärztin für Allgemeinmedizin, OÖGKK Fachambulatorium, 4020 Linz, Garnisonstraße 1a, zugezogen von Wien<br />
■ Prim. Dr. Lamprecht Bernd, Lungenkrankheiten, Linz, Allgemeines Krankenhaus, zugezogen von Salzburg<br />
■ Dr. Probst Helmut, Arzt für Allgemeinmedizin, Bad Ischl, Landeskrankenhaus, zugezogen von Salzburg<br />
■ Dr. Richter Annett, Arbeitsmedizinerin, BMW Motoren Gmbh, 4400 Steyr, Hintersbergstraße 2<br />
Niedergelassen haben sich - Wechsel des Berufssitzes (bzw.Straßenumbenennung)<br />
■ Dr. Bodingbauer Gernot, Chirurgie in 4320 Perg, Fuchsenweg 3<br />
■ Dr. Deutschmann Gilbert, Innere Medizin und Arzt für Allgemeinmedizin in 4400 Steyr, Dukartstraße 15<br />
■ Dr. Feischl Michael, Arzt für Allgemeinmedizin, 4830 Hallstatt, Lahnstraße 41 nach 4822 Bad Goisern, Kirchengasse 4<br />
■ Dr. Felbermair Dorota Maria, Lungenkrankheiten in 4614 Marchtrenk, Sparstraße 1<br />
■ Dr. Haslmair Maria, Arzt für Allgemeinmedizin, 4131 Kirchberg o. d. Donau, Nr. 5 nach 4131 Kirchberg o. d. Donau, Ortsplatz 5<br />
■ Dr. Irnstorfer Martin, Unfallchirurgie in 4470 Enns, Sportplatzstraße 33<br />
■ Dr. Koller Matthias, Plastische Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie und Arzt für Allgemeinmedizin in 4048 Puchenau,<br />
Karl-Leitl-Straße1<br />
■ Dr. Lange Wolfgang Richard, Chirurgie in 4040 Linz, Jahnstraße 10<br />
■ Dr. Leber Susanne, Arzt für Allgemeinmedizin in 4020 Linz, Europaplatz 8<br />
■ Dr. Lindorfer Melanie, Arzt für Allgemeinmedizin in 4201 Gramastetten, Rodltalstraße 12<br />
■ Dr. Madlmayr Florian, Arzt für Allgemeinmedizin in 4020 Linz, Im Weizenfeld 2<br />
■ MR Dr. Maurer Edwin, Innere Medizin in 4600 Wels, Römerstraße 80a<br />
■ Dr. Mojzischek Dieter, Arzt für Allgemeinmedizin, 4040 Linz, Leonfeldner Straße 276b nach 4040 Linz, Streimlingweg 3<br />
■ Dr. Punkenhofer Thorsten, Anästhesiologie und Intensivmedizin in 4048 Puchenau, Karl-Leitl-Straße 1<br />
■ Dr. Reinhart Vera, Haut- und Geschlechtskrankheiten in 4600 Wels, Kasbergstraße 34<br />
■ Dr. Richter Annett, Arbeitsmedizin in 4400 Steyr, Hinterbergerstraße 2<br />
■ Dr. Stuebinger Hemma, Arzt für Allgemeinmedizin in 4453 Trattenbach, Hammerstraße 16<br />
■ Dr. Vordermeier Helmut, Unfallchirurgie in 4664 Oberweis, Haus Traunegg 18<br />
■ Dr. Wersching Georg, Haut- und Geschlechtskrankheiten, 4560 Kirchdorf, Parkstraße 4 nach 4560 Kirchdorf, Hauptplatz 21,<br />
2. Stock<br />
A U S S C H R E I B U N G<br />
Im Bereich des Landesschulrates für <strong>Oberösterreich</strong> gelangt mit Wirksamkeit<br />
vom 01.09.2013 an der Höheren gewerblichen Bundeslehranstalt<br />
(Fachrichtung Tourismus) 4820 Bad Ischl, Katrinstraße 2, die<br />
Stelle einer Schulärztin/eines Schularztes mit einem Beschäftigungsausmaß<br />
von ca. 6 Wochenstunden zur Besetzung.<br />
Für 1 Wochenstunde gebührt der Schulärztin/dem Schularzt<br />
EUR 181,50 pro Monat.<br />
Die Schule wünscht sich eine Schulärztin/einen Schularzt mit einer<br />
Arbeitszeit von drei Vormittagen pro Woche, die/der gern im Team<br />
arbeitet und sich in der Gesundheitserziehung und Gesundheitsförderung<br />
einbringt.<br />
Erfordernisse für die Bewerbung um die Stelle sind:<br />
1. die österreichische Staatsbürgerschaft oder die Staatsangehörigkeit<br />
eines anderen EU- bzw. EWR-Landes<br />
2. die Berechtigung zur Ausübung der Tätigkeit als Arzt/Ärztin für<br />
Allgemeinmedizin bzw als Facharzt/Fachärztin für Kinderheilkunde<br />
3. Teamfähigkeit<br />
4. Fähigkeit zum Umgang mit Jugendlichen<br />
Weiters sind folgende Kenntnisse und Erfahrungen<br />
wünschenswert:<br />
• sportmedizinische Ausbildung und Erfahrung<br />
• Kenntnisse und Erfahrung bezüglich Verhaltensstörungen und<br />
psychosomatischer Erkrankungen bei Jugendlichen<br />
• Kenntnisse und Erfahrungen hinsichtlich der Suchtgiftvorsorge<br />
• eine mehrjährige Tätigkeit als Arzt/Ärztin für Allgemeinmedizin bzw<br />
Facharzt/Fachärztin für Kinderheilkunde<br />
• Teilnahme am Schulärzteseminar der Österreichischen <strong>Ärztekammer</strong><br />
• Erfahrung in schulärztlicher Tätigkeit<br />
Bewerbungen von Frauen sind besonders erwünscht. Bewerberinnen,<br />
die für die angestrebte Planstelle nicht geringer geeignet sind als der<br />
bestgeeignete Mitbewerber, werden bevorzugt aufgenommen.<br />
Die Bewerbungen sind unter Anschluss der erforderlichen Unterlagen an<br />
den Landesschulrat für <strong>Oberösterreich</strong> 4040 Linz, Sonnensteinstraße 20,<br />
einzubringen, wo auch weitere Auskünfte eingeholt werden können.<br />
Ein Bewerbungsansuchen gilt als rechtzeitig eingebracht, wenn es<br />
spätestens am Tage der Beendigung der Bewerbungsfrist, das ist der<br />
6. Mai 2013, beim Landesschulrat für <strong>Oberösterreich</strong> eingelangt ist<br />
oder an diesem Tag der postalischen Beförderung übergeben wurde.<br />
Die erforderlichen Unterlagen sind:<br />
1. Geburtsurkunde<br />
2. Staatsbürgerschaftsnachweis<br />
3. Promotionsurkunde<br />
4. Nachweis über die Berechtigung zur selbstständigen Ausübung<br />
des ärztlichen Berufes als Arzt/Ärztin für Allgemeinmedizin bzw als<br />
Facharzt/Fachärztin für Kinderheilkunde<br />
5. ausführlich und eigenhändig geschriebener Lebenslauf<br />
6. im Falle der Ausübung der ärztlichen Praxis die Bescheinigung der<br />
zuständigen <strong>Ärztekammer</strong> über die Niederlassung als selbständiger<br />
Arzt/selbstständige Ärztin für Allgemeinmedizin oder als Facharzt/<br />
Fachärztin für Kinderheilkunde und über Art und Umfang von allenfalls<br />
bestehenden Vertragsverhältnissen mit Sozialversicherungsträgern<br />
7. Erklärungen des Bewerbers/der Bewerberin über sämtliche weitere<br />
ärztliche Tätigkeiten unter Anschluss einer diesbezüglichen Bescheinigung<br />
der zuständigen <strong>Ärztekammer</strong> (zB als Amtsarzt/Amtsärztin,<br />
Schularzt/Schulärztin, Betriebsarzt/Betriebsärztin, Konsulent/<br />
Konsulentin, Praxisvertretung, Sachverständiger/Sachverständige)<br />
8. Nachweis über allfällige sonstige Kenntnisse<br />
und Erfahrungen<br />
9. Eventuell vorhandene Zusatzdiplome<br />
der Österreichischen <strong>Ärztekammer</strong><br />
Eine weitere Schularztstelle ist an der BHAK/BAKIP Ried ausgeschrieben<br />
und soll mit 1.9.2013 besetzt werden. Den genauen<br />
Ausschreibungstext finden Sie in der Homepage der<br />
<strong>Ärztekammer</strong> für OÖ: www.aekooe.or.at<br />
Bestellungen - Verleihungen<br />
■ Prim. Dr. Lamprecht Bernd, Lungenkrankheiten, Linz, Allgemeines Krankenhaus, Bestellung zum Abteilungsleiter<br />
Medizinalrat<br />
■ Dr. Kisling Rüdiger, Physikalische Medizin und Allgemeine Rehabilitation, 4400 Steyr, Dukartstraße 15-17 und Linz,<br />
Allgemeines Krankenhaus<br />
■ Dr. Meissl Stefan, Arzt für Allgemeinmedizin, 4081 Hartkirchen, Moosweg 1<br />
■ Univ. Doz. Prim. Dr. Nesser Hans Joachim, Innere Medizin, 4020 Linz, Schiffmannstraße 7<br />
■ Dr. Rodemund Dieter, Arzt für Allgemeinmedizin, 4501 Neuhofen/Krems, Wimmerstaße.3<br />
■ Dr. Sommergruber Michael, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, 4813 Altmünster, Marktstraße 23<br />
■ Dr. Wiplinger Helga, Arzt für Allgemeinmedizin, OÖGKK Linz, 4020 Linz, Gruberstraße 77<br />
Pensionisten<br />
■ Prim. Dr. Erlacher Gerhard, Orthopädie und Orthopädische Chirurgie bei Gerichtsgutachten, 4910 Ried, Karl Rauschweg 25,<br />
Pensionist seit 01.03.2013<br />
■ Prim. Dr. Grenzfurtner Gertraut, Chirurgie Kirchdorf, Landeskrankenhaus, Pensionistin seit 01.03.2013<br />
■ Dr. Stoeger Brigitte, Ärztin für Allgemeinmedizin, OÖ GKK Linz, 4020 Linz, Gruberstraße 77, Pensionistin seit 01.03.2013<br />
■ Prim. Dr. Waellstedt Sven Torbjoern, Innere Medizin Steyr, Landeskrankenhaus, Pensionist seit 01.03.2013<br />
Gestorben<br />
■ Dr. Hanner Sonata, Turnusärztin, Wels, Klinikum Wels-Grieskirchen Gmbh, gestorben am 08.03.2013 im 41. Lebensjahr<br />
■ MR Dr. Kilbertus Jakob, A. O. Kammermitglied, 4650 Lambach, Abt-Theodor-Hagn-Straße 2, gestorben am 22.02.2013<br />
im 88. Lebensjahr<br />
■ MR Dr. Stolhofer Franz, A. O. Kammermitglied, 5280 Braunau, Salzburgerstraße 25, gestorben am 25.03.2013 im 94. Lebensjahr<br />
■ Prim. Dr. Zwinz Gustav, A. O. Kammermitglied, 4040 Linz, Schmiedegasse 13, gestorben am 06.03.2013 im 91. Lebensjahr<br />
34 OÖ ÄRZTE | Mai 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Mai 2013 35
Anerkennung von FÄ und AM | Personalia<br />
So sicher und stabil<br />
wie unser Land<br />
HYPO <strong>Oberösterreich</strong><br />
Sicherheit und Stabilität sind das Fundament, auf denen das Bankgeschäft aufbaut. Für<br />
die HYPO <strong>Oberösterreich</strong> sind dies gelebte Werte. Seit über 120 Jahren prägen Sicherheit<br />
und Stabilität die Beziehung zu unseren Kundinnen und Kunden.<br />
Die HYPO <strong>Oberösterreich</strong> zählt zu den sichersten<br />
Banken Österreichs. Es gibt kaum eine Bank, die ihre<br />
ausgezeichnete Bonität mit so vielen Argumenten und<br />
Fakten untermauern kann. An erster Stelle sei hier die<br />
Mehrheitseigentümerschaft des Landes <strong>Oberösterreich</strong><br />
erwähnt. Wir genießen das Vertrauen und den Rückhalt<br />
des wirtschaftlich stärksten Bundeslandes. Unsere<br />
Eigenmittel liegen deutlich über der vom Bankwesengesetz<br />
vorgeschriebenen Grenze. Und wir verfolgen seit<br />
Jahrzehnten eine äußerst konservative und risikobewußte<br />
Geschäftspolitik. Mit dieser erfolgreichen Geschäftspolitik<br />
und der Konzentration auf den oberösterreichischen<br />
Heimmarkt hat die HYPO <strong>Oberösterreich</strong> seit ihrer<br />
Gründung im Jahr 1890 immer gut bilanziert. Das alles<br />
hat dazu geführt, dass die HYPO <strong>Oberösterreich</strong> schon<br />
seit vielen Jahren ein sehr gutes Bankenrating von<br />
Standard & Poor’s erhält.<br />
Sicherheit und Stabilität in Fakten und<br />
Daten:<br />
• Mehrheitseigentümerin Land <strong>Oberösterreich</strong> (50,57 %)<br />
• Eigenmittel liegen deutlich über den gesetzlichen<br />
Vorschriften (14,1 %)<br />
• Konservative und risikobewußte Geschäftspolitik<br />
• Konzentration auf den Heimmarkt <strong>Oberösterreich</strong><br />
• Sehr gutes Bankenrating von Standard & Poor’s<br />
Ärzte und Freiberufler zählen<br />
zu den wichtigsten Kunden<br />
der HYPO <strong>Oberösterreich</strong>:<br />
Durch die jahrzehntelange Zusammenarbeit entwickelte<br />
sich ein spezialisiertes Know-how für diese Kundengruppe<br />
und ein großes gegenseitiges Vertrauen.<br />
Mehr Informationen zu den HYPOMed-Angeboten für<br />
Ärzte erhalten Sie bei den Kundenberatern in den Filialen<br />
der HYPO <strong>Oberösterreich</strong>, im FinanzService Ärzte &<br />
Freie Berufe unter der Telefonnummer 0732 7639-54527<br />
oder per E-Mail an aerzte.freie.berufe@hypo-ooe.at.<br />
Anerkennung Fachärzte bzw. Ärzte für Allgemeinmedizin<br />
Dr. Markus Mairinger AM 25.02.13<br />
Dr. Maria Rindler AM 01.04.13<br />
Dr. Maria Grenzfurtner AM 01.03.13<br />
Dr. Clemens Panhölzl AM 01.03.13<br />
Dr. Johannes Kolleger AM 01.04.13<br />
Dr. Florian Sihorsch AM 01.03.13<br />
Dr. Lucas Schützeneder AM 01.04.13<br />
Dr. Marina Budimir AM 01.03.13<br />
Dr. Christine Schweiger AM - Zf. Geriatrie 20.03.13<br />
Dr. Georg Schreil AM - Zf. Geriatrie 20.03.13<br />
Dr. Michaela Binder AM - Zf. Geriatrie 20.03.13<br />
Dr. Bernhard Haider AM - Zf. Geriatrie 20.03.13<br />
Dr. Eva Fritz AM - Zf. Geriatrie 20.03.13<br />
Dr. Karin Lindner-Raffaseder AM - Zf. Geriatrie 20.03.13<br />
Dr. Gerold Lohr AM - Zf. Geriatrie 20.03.13<br />
Dr. Norbert Schmotz AM - Zf. Geriatrie 20.03.13<br />
MUDr. Simona Bystrianska AM - Zf. Geriatrie 20.03.13<br />
Dr. Markus Watzl AM - Zf. Geriatrie 01.12.12<br />
Dr. Inga Pumberger AM - Zf. Geriatrie 01.02.13<br />
Dr. Beatrix Wintersteiger AM - Zf. Geriatrie 01.01.13<br />
Dr. Sebastian Noitz AM - Zf. Geriatrie 01.03.13<br />
Dr. Anna Maria Hengsberger AM - Zf. Geriatrie 10.04.13<br />
Dr. Christoph Habringer AM - Zf. Geriatrie 10.04.13<br />
Dr. Harald Oswald FA f. Anästh. u. Intensivmedizin 01.04.13<br />
Dr. Hedwig Bostl-Scheuringer FÄ f. Anästh. u. Intensivmedizin 01.03.13<br />
Dr. Lukas Danilko FA f. Augenheilkunde u. Optometrie 16.03.13<br />
Dr. Barbara Mitterhauser FÄ f. Chirurgie 01.02.13<br />
Dr. Florian Roitner FA f. Innere Medizin 17.03.13<br />
Dr. Martin Reisz FA f. Neurologie - Zf. Geriatrie 10.04.13<br />
Dr. Jörg Auer FA f. Psychiatrie u. Psychoth. Med. 11.12.13<br />
Dr. Gerold Willinger FA f. Psychiatrie u. Psychoth. Med. 01.04.13<br />
Dr. Peter Josef Jennewein FA f. Unfallchirurgie 01.02.13<br />
Wir schaffen mehr Wert. Darauf können Sie vertrauen.<br />
HYPO <strong>Oberösterreich</strong><br />
36 OÖ ÄRZTE | Mai 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Mai 2013 37
Personalia | ÖÄK-Diplom<br />
Kammer-Intern<br />
ÖÄK-Fortbildungsdiplom:<br />
■ Dr. Alfred Fridrik<br />
■ Dr. Wolfgang Nagele<br />
■ Dr. Ernst Foltin<br />
■ Dr. Erwin Rebhandl<br />
■ Prim. Mag. Dr. Christian-<br />
Michael Fock<br />
■ Dr. Reinhard Motz<br />
■ Dr. Alexia Wagner<br />
■ Dr. Marlene Rhomako<br />
■ Dr. Walter Struhal<br />
■ Dr. Aleksandra Matoska<br />
■ Dr. Andrea Zöchbauer<br />
■ Dr. Anna Dvorak<br />
■ Dr. Bettina Matschnig<br />
■ Dr. Dietmar Reitgruber<br />
■ Dr. Wolfgang Weidinger<br />
■ Dr. Mathias Apfalter<br />
■ Dr. Matthias Ullner<br />
■ Dr. Michaela Arminger<br />
■ Dr. Peter Grafinger<br />
■ Dr. Anneliese Luft<br />
■ Dr. Martha Humer<br />
■ Dr. Susanne Ilse<br />
Gumpesberger<br />
■ Dr. Jan Rosenleitner<br />
■ Dr. Christine Lemes<br />
■ Dr. Dietmar Brunschütz<br />
■ Dr. Jasmin Maria Zwittag<br />
■ Dr. Hermine Scheiber<br />
■ Dr. Jutta Sigmund<br />
■ Dr. Thomas Bruckner<br />
■ Dr. Simone Nösterer-<br />
Neulinger<br />
■ Dr. Eva Reisinger<br />
■ Dr. Ingrid Manuela<br />
Keplinger<br />
■ Dr. Annelise Kienast<br />
■ Dr. Barbara Putz<br />
■ Dr. Anca-Silvia Ablinger<br />
■ Dr. Gerda Huber-<br />
Gmeiner<br />
■ Dr. Klaus Karrer<br />
■ Dr. Elisabeth Wald<br />
■ Dr. Markus Franner<br />
■ Dr. Michael Schwab<br />
■ Dr. Reinhold Humer<br />
■ Dr. Martina Frank<br />
■ Dr. Margit Kortschak<br />
■ Dr. Markus Mairinger<br />
■ Dr. Franz Lang<br />
■ Dr. Maria Hinterdobler<br />
■ Dr. Veronika Franner<br />
■ Dr. Armin Kröswagn<br />
■ Dr. Gerald Hartmann<br />
■ Dr. Sabine Sperrer-<br />
Hochreiter<br />
■ Dr. Robert Hafner<br />
■ Dr. Karin Lindner-<br />
Raffaseder<br />
■ Dr. Florian Froschauer<br />
■ Dr. Daniela Danmayr<br />
■ Dr. Wolfgang Scheidl<br />
■ Dr. Reinhard Ziebermayr<br />
■ Dr. Rudolf Wolf<br />
■ Dr. Helmut<br />
Schneiderbauer<br />
■ Dr. Christina Strauß<br />
■ Dr. Andreas Dunzinger<br />
■ Dr. Michael Wild<br />
■ Dr. Norma Michaelis<br />
■ MR Dr. Gottfried Koller<br />
■ Dr. Gerhard Schwarzl<br />
■ Dr. Klaus Weiglein<br />
■ MR Dr. Leopold<br />
Bimminger<br />
■ Dr. Ulrich<br />
Permanschlager<br />
■ Dr. Helga Wartinger-<br />
Sassmann<br />
■ Dr. Barbara Falk<br />
■ Dr. Barbara Öhlinger<br />
■ Dr. Christine Scheurecker<br />
■ Dr. Christian Schachtner<br />
■ Dr. Samir Al-Kattib<br />
Strukturiertes Fortbildungsdiplom für Gesundheitsberufe<br />
Diplominhaberinnen mit Präsident Peter Niedermoser, Elfriede Haller (GF MedAk) und Medak-Obmann Thomas Fiedler.<br />
Mit dem strukturierten Fortbildungsdiplom für Gesundheitsberufe bietet die MedAk MitarbeiterInnen unterschiedlicher<br />
Gesundheitsberufe ein Zertifikat für ihre regelmäßigen Fortbildungsaktivitäten. Innerhalb von drei Jahren<br />
werden von den TeilnehmerInnen 75 Fortbildungspunkte (1 Punkt = 45 Minuten) gesammelt – die Frist beginnt mit<br />
dem Datum der ersten Fortbildung zu laufen. Anerkannt werden alle Fortbildungen der MedAk, die für das Programm<br />
approbiert wurden und mit dem ensprechenden Symbol gekennzeichnet sind. Bereits 22 Damen haben dieses Diplom<br />
schon erhalten und am Montag den 8. April überreichten Präsident Dr. Peter Niedermoser und MedAk-Obman<br />
MR Dr. Thomas Fiedler acht TeilnehmerInnen persönlich im Rahmen einer Feier ihr Diplom. „75 Punkte in 3 Jahren Sandra Schander<br />
zu sammeln, erfordert viel Energie und Zeitaufwand, und ich freue mich für die Teilnehmerinnen, dass wir das nun<br />
in diesem feierlichen Rahmen auch wertschätzen können“, sagt die Organisatorin des Abends, Sandra Schander von der MedAk. ■<br />
Zahl des Monats<br />
5827<br />
… ÄrztInnen aus ganz <strong>Oberösterreich</strong><br />
haben derzeit den Newsletter<br />
„<strong>Ärztekammer</strong> Aktuell“ abonniert.<br />
Dieser Service der <strong>Ärztekammer</strong><br />
für OÖ informiert wöchentlich über<br />
Aktuelles rund um den ärztlichen<br />
Arbeitsalltag und kann auf der Homepage<br />
www.aekooe.at schnell und<br />
einfach abonniert werden. „Newsletter<br />
abonnieren“ finden Sie im<br />
Hauptmenü unter dem Punkt News.<br />
Gesund-in-ooe –<br />
AKTUELL<br />
Ab sofort gibt die <strong>Ärztekammer</strong> für OÖ<br />
auch für Patienten einen Newsletter<br />
heraus. „Homepage, Patientenmagazin,<br />
Newsletter - wir bieten mit diesen Medien<br />
den Patienten interessante Gesundheitsinfos,<br />
die sich großer Beliebtheit erfreuen.<br />
So steigt die Anzahl der HUMAN-Abos<br />
konstant an. Diese Öffentlichkeitsarbeit<br />
ist wichtig, um über die Leistungen der<br />
oö. Ärzte zu informieren und auch eine<br />
gute Möglichkeit,<br />
das eine<br />
oder andere gesundheitspolitische<br />
Anliegen<br />
zu positionieren.<br />
Denn dass<br />
die Patienten<br />
auch dafür ein<br />
offenes Ohr<br />
haben und die<br />
Ärzteschaft eine wichtige Rolle als seriöse<br />
Informantin inne hat, haben wir ja vor<br />
kurzem im Zuge der Proteste gegen die<br />
geplante Gesundheitsreform gesehen!“,<br />
sagt <strong>Ärztekammer</strong>präsident Dr. Peter<br />
Niedermoser. Der Newsletter erscheint<br />
einmal pro Monat und kann über die<br />
Patientenhomepage abonniert werden:<br />
www.gesund-in-ooe.at<br />
■<br />
Gesundheitstag der<br />
Landesbediensteten<br />
Am 4. April präsentierte sich die<br />
<strong>Ärztekammer</strong> für OÖ beim Gesundheitstag<br />
der oberösterreichischen<br />
Landesbediensteten mit einem Informationsstand<br />
zum Thema Vorsorge.<br />
Dr. Wolfgang Schneidinger (Foto<br />
links) übernahm die Aufgabe, die vielen<br />
interessierten Landesbediensteten<br />
unter anderem über die präventiven<br />
Chancen einer Vorsorgeuntersuchung<br />
aufzuklären.<br />
■<br />
Reisemedizin muss ganzheitlich denken<br />
Anlässlich der 18. Linzer reisemedizinischen Tagung gab die <strong>Ärztekammer</strong> Anfang April<br />
eine Pressekonferenz. Im Fokus stand die ganzheitliche Risikoabschätzung vor einer<br />
Reise. Prof. DDr. Martin Haditsch, Dr. Elisabeth Dienstl und Univ.-Prof. Dr. Herwig<br />
Kollaritsch betonten,<br />
wie sehr sich<br />
die Art des Reisens<br />
in den letzten Jahren<br />
gewandelt und sich<br />
somit auch die zu<br />
treffenden Vorbereitungen<br />
für Arzt und<br />
Patienten geändert<br />
haben. Waren es früher<br />
in den meisten<br />
Fällen die klassischen<br />
Impfungen, die verabreicht<br />
wurden, so Haditsch, Univ.-Prof. Dr. Herwig Kollaritsch<br />
v.l.: Dr. Elisabeth Dienstl, OMR Dr. Klaus Haslwanter, Prof. DDr. Martin<br />
ist der Arzt heute<br />
Ratgeber für viele Fragen über Risiken, die im Zusammenhang mit einer Reise stehen<br />
können. Das offene Gespräch zwischen Arzt und Patient sei hierbei wesentlich, was auch<br />
<strong>Ärztekammer</strong> Vizepräsident OMR Dr. Klaus Haslwanter unterstrich.<br />
■<br />
Linz Marathon 2013<br />
Auch heuer waren wieder einige<br />
Kammermitarbeiter unter den Läufern<br />
beim Linzer City Marathon und<br />
erzielten beachtliche Zeiten. Wir gratulieren<br />
Mag. Christoph Voglmair<br />
und Mag. Katharina Riedler, die<br />
die 21,09 km in hervorragenden<br />
Zeiten bewältigten und Mag. Robert<br />
Prankl, der beim Viertelmarathon<br />
nach weniger als einer Stunde wieder<br />
im Ziel war.<br />
■<br />
38<br />
OÖ ÄRZTE | April 2013<br />
OÖ ÄRZTE | Mai 2013 39