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bioaktuell 9/13 - vollständige Version - Bioaktuell.ch

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■ NACHHALTIGKEIT<br />

Bei Swissmill werden tägli<strong>ch</strong> bis 2000 Tonnen Getreide angeliefert, grösstenteils auf der S<strong>ch</strong>iene.<br />

Von Solarstrom bis zur<br />

Biodiversität auf dem Firmenareal<br />

Mit einer breiten Palette an Na<strong>ch</strong>haltigkeitsmassnahmen setzt si<strong>ch</strong> Swissmill seit Jahren für sparsamen<br />

Ressourceneinsatz, erneuerbare Energien und die Förderung der Biodiversität ein. Als Coop-To<strong>ch</strong>ter<br />

trägt das Unternehmen die Vision mit, bis 2023 CO 2<br />

-neutral zu werden.<br />

Bild: Swissmill<br />

Glei<strong>ch</strong> am Ufer der Limmat rollen die<br />

s<strong>ch</strong>weren Güterwagen heran, die an<br />

Spitzentagen bis zu 2000 Tonnen Getreide<br />

anliefern: Swissmill verarbeitet als<br />

grösste Mühle der S<strong>ch</strong>weiz jährli<strong>ch</strong> über<br />

200 000 Tonnen Getreide. Rund 15 Prozent<br />

davon ist Biogetreide – und insgesamt<br />

wird die Hälfte des S<strong>ch</strong>weizer Biogetreides<br />

hier gemahlen.<br />

Entspre<strong>ch</strong>end wi<strong>ch</strong>tig ist dem Unternehmen<br />

das Thema Na<strong>ch</strong>haltigkeit:<br />

Als Coop-To<strong>ch</strong>ter hat si<strong>ch</strong> Swissmill wie<br />

Coop das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis im<br />

Jahr 2023 CO 2<br />

-neutral zu werden. «Seit<br />

Jahren optimieren wir den Energie- und<br />

Ressourcenverbrau<strong>ch</strong> auf allen Ebenen<br />

– wir haben bereits sehr viel umgesetzt»,<br />

erläutert Matthias Staehelin, Na<strong>ch</strong>haltigkeitsverantwortli<strong>ch</strong>er<br />

bei Swissmill. Dazu<br />

gehört etwa, dass 99 Prozent des Getreides<br />

auf der S<strong>ch</strong>iene angeliefert werden<br />

– trotz Abbau der Leistungen bei SBB<br />

Cargo will man au<strong>ch</strong> künftig daran festhalten.<br />

In den letzten Jahren hat Swissmill<br />

systematis<strong>ch</strong> in die Ökologie sowie die<br />

soziale und wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Na<strong>ch</strong>haltigkeit<br />

investiert und Massnahmen getroffen.<br />

Swissmill liess si<strong>ch</strong> etwa von der<br />

Energieagentur für Wirts<strong>ch</strong>aft zu freiwilligen<br />

CO 2<br />

-Reduktionszielen beraten<br />

und hat mit der Klimaorganisation myclimate<br />

den ökologis<strong>ch</strong>en Fussabdruck<br />

des Getreides vom Produzenten bis zum<br />

Endkunden bere<strong>ch</strong>net. «Dadur<strong>ch</strong> können<br />

wir dort ansetzen, wo es am meisten<br />

bringt», so Staehelin – etwa mit optimaler<br />

Logistik bei der Verteilung. «Mit einer<br />

automatis<strong>ch</strong>en Silobewirts<strong>ch</strong>aftung bei<br />

den Kunden können wir Leerfahrten vermeiden»,<br />

so Staehelin. «Na<strong>ch</strong>haltigkeit<br />

wird bei uns gelebt; au<strong>ch</strong> die Mitarbeiter<br />

wissen über das Thema Bes<strong>ch</strong>eid und<br />

handeln entspre<strong>ch</strong>end, etwa beim Energiesparen,<br />

aber au<strong>ch</strong> indem wir sie über<br />

eine gesunde Ernährung und na<strong>ch</strong>haltige<br />

Lebensweise informieren und dazu motivieren.»<br />

Erste Solaranlage<br />

der Stadt Züri<strong>ch</strong><br />

Mit der Installation von Solarpanels an<br />

der Fassade und auf dem Da<strong>ch</strong> eines<br />

Silos setzte Swissmill bereits 1996 ein<br />

si<strong>ch</strong>tbares Zei<strong>ch</strong>en für die Na<strong>ch</strong>haltigkeit<br />

und war – mit der damals ersten Solaranlage<br />

der Stadt Züri<strong>ch</strong> – Solarpionierin.<br />

Weitere Meilensteine bei der Verbesserung<br />

der Betriebsökologie waren etwa<br />

die Umstellung von Öl- auf Erdgas, die<br />

massive Senkung des Wasserverbrau<strong>ch</strong>s<br />

um mehr als die Hälfte, die konsequente<br />

Abfallwiederverwertung sowie die stetige<br />

Optimierung der Energieeffizienz bei<br />

den Prozessen und Abläufen. So konnte<br />

kürzli<strong>ch</strong> mit einer neuen Dampfanlage<br />

auf einen S<strong>ch</strong>lag über 25 Prozent Energie<br />

gespart werden. Au<strong>ch</strong> die Antriebe bei<br />

den Mühlen werden zurzeit dur<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong><br />

effizientere ersetzt. Die breite Palette an<br />

Energiesparmassnahmen rei<strong>ch</strong>t von<br />

LED-Beleu<strong>ch</strong>tung über Bewegungsmelder<br />

bis hin zu effizienten Bürogeräten.<br />

22 <strong>bioaktuell</strong> 9/<strong>13</strong>

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