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bioaktuell 9/13 - vollständige Version - Bioaktuell.ch

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«Das Ziel ist eine administrativ einfa<strong>ch</strong>e Lösung»<br />

<strong>bioaktuell</strong>: Wel<strong>ch</strong>e Ziele wollen Sie mit<br />

dem Projekt Markttransparenz Getreide<br />

errei<strong>ch</strong>en?<br />

Martin Roth: Die Instrumente haben in<br />

der Vergangenheit gut funktioniert und<br />

die gewüns<strong>ch</strong>te Wirkung erzielt. Eine<br />

Umfrage in der Biogetreidebran<strong>ch</strong>e hat<br />

uns bestätigt, dass die Instrumente bei<br />

zwei unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>en Preisniveaus im<br />

Inland und beim Import weiterhin nötig<br />

sind. Wir haben aber au<strong>ch</strong> festgestellt,<br />

dass es unter anderem bei der Verankerung<br />

der Instrumente in den Bio Suisse<br />

Strukturen Lücken gibt, die ges<strong>ch</strong>lossen<br />

werden sollten. Im Wesentli<strong>ch</strong>en wollen<br />

wir die Kernelemente der Pools weiterführen,<br />

dabei aber die kritis<strong>ch</strong>en Punkte<br />

beseitigen. Wir engagieren uns zudem<br />

für eine faire und administrativ einfa<strong>ch</strong>e<br />

Lösung für alle beteiligten Partner.<br />

Wie gehen Sie dazu vor?<br />

Na<strong>ch</strong> einer gründli<strong>ch</strong>en Analyse mit den<br />

Partnern der Werts<strong>ch</strong>öpfungskette haben<br />

wir sieben Handlungsfelder definiert,<br />

die wir s<strong>ch</strong>rittweise bis im Sommer 2014<br />

umsetzen. Einige Anpassungen konnten<br />

bereits mit der Integration der Administration<br />

des Getreidepools in die Ges<strong>ch</strong>äftsstelle<br />

vollzogen werden.<br />

Martin Roth: «Bei unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>en Preisniveaus<br />

beim Inland- und Importgetreide,<br />

ist ein fairer Ausglei<strong>ch</strong> über die Pools unverzi<strong>ch</strong>tbar.»<br />

Kommunikation, Datenerhebung und<br />

-ablage nur no<strong>ch</strong> elektronis<strong>ch</strong>. So können<br />

wir Zeit, Papier und Kosten sparen. Zusätzli<strong>ch</strong>e<br />

administrative Erlei<strong>ch</strong>terungen,<br />

etwa dank einer Datenerfassung übers<br />

INSERAT<br />

Bild: Markus Spuhler<br />

Internet, werden zurzeit geprüft. Weiter<br />

wurde die bereits etablierte Praxis der<br />

Förderung des Körnerleguminosenanbaus<br />

in den Bio Suisse Strukturen verankert<br />

und dazu klare Abläufe festgelegt<br />

(Siehe Kasten).<br />

Was steht no<strong>ch</strong> an?<br />

Die bisherigen Poolreglemente benötigen<br />

eine gründli<strong>ch</strong>e Überarbeitung. Gewisse<br />

Punkte fehlen in der Regelung, auf andere<br />

kann verzi<strong>ch</strong>tet werden. Einerseits<br />

stehen Anpassungen in den Ausglei<strong>ch</strong>sme<strong>ch</strong>anismen<br />

zur Diskussion, unter anderem,<br />

weil das Marktvolumen zunimmt.<br />

Andererseits ist eine no<strong>ch</strong> klarere Rollendefinition<br />

notwendig. Für eine gute<br />

Praxistaugli<strong>ch</strong>keit ist bei allen diesen<br />

S<strong>ch</strong>ritten der Einbezug der Bran<strong>ch</strong>en<br />

vorgesehen. Mit allen Massnahmen versu<strong>ch</strong>en<br />

wir den Einfluss auf den Markt so<br />

gering wie mögli<strong>ch</strong> zu halten und den administrativen<br />

Aufwand für alle beteiligten<br />

Parteien zu verringern.<br />

Interview: Bio Suisse<br />

Foto: agrarfoto.com<br />

Was zum Beispiel?<br />

Bio Suisse bietet Markttransparenz im<br />

Getreidemarkt neu als kostenlose Dienstleistung<br />

an, die dur<strong>ch</strong> die ordentli<strong>ch</strong>en<br />

Lizenzgebühren abgedeckt wird. Die<br />

bisherigen zusätzli<strong>ch</strong>en Beiträge wurden<br />

gestri<strong>ch</strong>en. Damit entfallen ni<strong>ch</strong>t nur die<br />

Kosten für die Getreideverarbeiter sondern<br />

au<strong>ch</strong> der Aufwand eines separaten<br />

Inkassos. Zudem erfolgt die gesamte<br />

Förderung der Körnerleguminosen wirkt<br />

Seit 2009 zahlt Bio Suisse den Produzenten von Körnerleguminosen<br />

einen Förderbeitrag von 15 Franken pro Dezitonne aus. Dieser wird<br />

über eine Abgabe auf dem importierten Futtergetreide finanziert.<br />

So werden jährli<strong>ch</strong> rund 100 000 bis 150 000 Franken in den Anbau<br />

heimis<strong>ch</strong>er Eiweissträger investiert. Die Massnahme zeigt Wirkung:<br />

Der Anbau von Bioeiweissfrü<strong>ch</strong>ten hat in den letzten Jahren stetig<br />

zugenommen. Die Übernahmemengen errei<strong>ch</strong>en 20<strong>13</strong> nahezu 1200<br />

Tonnen. Damit konnten die Mengen seit 2010 vervierfa<strong>ch</strong>t werden.<br />

Für diese erfolgrei<strong>ch</strong>e Praxis wurde im Rahmen des Projekts Markttransparenz<br />

Getreide ein Reglement erarbeitet und vom Vorstand<br />

verabs<strong>ch</strong>iedet. Das Förderinstrument wurde so in Form von zweckgebundenen<br />

Mitteln bei Bio Suisse verankert.<br />

Alle Informationen dazu sind abrufbar unter: www.<strong>bioaktuell</strong>.<strong>ch</strong> →<br />

Markt → Ackerkulturen → Futtergetreide → Preise<br />

Martin Roth, Bio Suisse<br />

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20 <strong>bioaktuell</strong> 9/<strong>13</strong>

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