Teil 1 - Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government
Teil 1 - Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government
Teil 1 - Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Electronic Government
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Erkenntnisobjekt <strong>und</strong> Arbeitsfelder der <strong>Wirtschaftsinformatik</strong><br />
Agenda<br />
Inhalt der <strong>Wirtschaftsinformatik</strong><br />
Erkenntnisobjekt <strong>und</strong> Arbeitsfelder der<br />
<strong>Wirtschaftsinformatik</strong><br />
Einsatzbeispiele der <strong>Wirtschaftsinformatik</strong> in der Praxis<br />
Universität Potsdam<br />
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Wirtschaftsinformatik</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>Electronic</strong> <strong>Government</strong><br />
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Norbert<br />
Gronau<br />
August-Bebel-Str. 89<br />
14482 Potsdam<br />
Tel. (0331) 977-3379<br />
Fax (0331) 977-3406<br />
http://wi.uni-potsdam.de<br />
Einführung in die <strong>Wirtschaftsinformatik</strong><br />
Wintersemester 2013/2014<br />
<strong>Teil</strong> 1<br />
Fallstudie: Prozessverbesserungen durch Anwendungssysteme<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
1<br />
2<br />
Erkenntnisobjekt <strong>und</strong> Arbeitsfelder der <strong>Wirtschaftsinformatik</strong><br />
Inhalt der <strong>Wirtschaftsinformatik</strong><br />
Definition: <strong>Wirtschaftsinformatik</strong> ...<br />
...ist die Lehre vom Zusammenwirken<br />
technologischer,<br />
wirtschaftlicher,<br />
organisatorischer <strong>und</strong><br />
psychosozialer<br />
... Aspekte bei der<br />
Inhalt der<br />
<strong>Wirtschaftsinformatik</strong><br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Entwicklung<br />
Einführung <strong>und</strong><br />
Nutzung<br />
... betrieblicher soziotechnischer Informations- <strong>und</strong><br />
Kommunikationssysteme.<br />
‣ Die Definition der <strong>Wirtschaftsinformatik</strong> ist nicht starr, sondern<br />
abhängig vom Umfeld <strong>und</strong> Betrachtungswinkel.<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
3<br />
4
Inhalt der <strong>Wirtschaftsinformatik</strong><br />
Beschreibungsvielfalt: Definitionen der <strong>Wirtschaftsinformatik</strong><br />
Inhalt der <strong>Wirtschaftsinformatik</strong><br />
<strong>Wirtschaftsinformatik</strong> als eigenständige Wissenschaft<br />
Grochla, 1974<br />
Scheer, 1997<br />
Arbeitsgebiete<br />
Lehre vom Aufbau, der<br />
Arbeitsweise <strong>und</strong> der<br />
Gestaltung computergestützter<br />
betrieblicher<br />
Informationssysteme<br />
Wissenschaft von Entwurf<br />
<strong>und</strong> Anwendung<br />
computergestützter<br />
Informationssysteme<br />
Beeinflussung<br />
Geschäftsprozesse<br />
(Organisation)<br />
Erkenntnisbereich<br />
Anwendungssysteme<br />
(Technik)<br />
Formalisierte Abbildung von Geschäftsprozessen<br />
Hilfestellung bei der strukturierten strategischen<br />
Entscheidungsfindung<br />
Erkenntnisobjekte: Unternehmen <strong>und</strong> Verwaltung<br />
Heinrich, 1993<br />
Wissenschaft von den<br />
Informations- <strong>und</strong><br />
Kommunikationssystemen<br />
in Wirtschaft <strong>und</strong><br />
Verwaltung<br />
Mertens, 2005<br />
Lehre von der Erklärung<br />
<strong>und</strong> Gestaltung von<br />
betrieblichen<br />
Anwendungssystemen<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Aufgabenbereiche<br />
F<br />
W<br />
S<br />
T<br />
Informationswirtschaft: Angebot <strong>und</strong> Nachfrage<br />
Informationssysteme: Konzeption <strong>und</strong> Nutzung<br />
Informationstechnologie: Netze <strong>und</strong> Technik<br />
Führungsaufgaben: Strategie, Organisation, Controlling<br />
‣ ... ist als interdisziplinäre Disziplin angesiedelt zwischen Informatik<br />
<strong>und</strong> Betriebswirtschaftslehre.<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
5<br />
6<br />
Einordnung der <strong>Wirtschaftsinformatik</strong><br />
Inhalt der <strong>Wirtschaftsinformatik</strong><br />
Inhalt der <strong>Wirtschaftsinformatik</strong><br />
Bezüge der <strong>Wirtschaftsinformatik</strong> zu anderen Fächern<br />
Informatik<br />
Psychologie<br />
BWL<br />
Informatik<br />
Theoretische<br />
Informatik<br />
Angewandte<br />
Informatik<br />
Praktische<br />
Informatik<br />
Technische<br />
Informatik<br />
‣ Wird die Managementaufgabe in den Vordergr<strong>und</strong> gestellt, kann<br />
die WI auch der Betriebswirtschaftslehre zugeordnet werden.<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
7<br />
Recht<br />
Statistik<br />
Operations<br />
Research<br />
<strong>Wirtschaftsinformatik</strong><br />
Nachrichtentechnik<br />
Medienwissenschaften<br />
Mathematik<br />
Rechtsinformatik<br />
Ingenieurinformatik<br />
<strong>Wirtschaftsinformatik</strong><br />
Bioinformatik<br />
Mertens 2004, S. 7<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
8
Inhalt der <strong>Wirtschaftsinformatik</strong><br />
Erkenntnisobjekt <strong>und</strong> Arbeitsfelder der <strong>Wirtschaftsinformatik</strong><br />
Aufgabe der <strong>Wirtschaftsinformatik</strong><br />
Geschäftsprozesse<br />
(Organisation)<br />
Beeinflussung<br />
Erkenntnisbereich<br />
Anwendungssysteme<br />
(Technik)<br />
‣ ...ist es, Organisation <strong>und</strong> Technologie mit dem Ziel der Steigerung<br />
von Produktivität <strong>und</strong> Wettbewerbsfähigkeit zu verbinden.<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Einsatzbeispiele der<br />
<strong>Wirtschaftsinformatik</strong> in der<br />
Praxis<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Gronau 2006, S. 21<br />
9<br />
10<br />
Einsatzbeispiele der <strong>Wirtschaftsinformatik</strong> in der Praxis<br />
Einsatzbeispiele der <strong>Wirtschaftsinformatik</strong> in der Praxis<br />
Beispiel Industrieunternehmen - Auftragserfassung<br />
Beispiel Industrieunternehmen - Fertigung <strong>und</strong> Montage<br />
Vertriebsinformationssystem?<br />
Materialbedarf planen<br />
Hilfestellung bei der Angebotskalkulation?<br />
Termine planen<br />
Konkurrenzbeobachtung?<br />
Webauftritt?<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Kapazitäten planen<br />
Maschinen steuern/überwachen<br />
Transparenz herstellen<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
11<br />
12
Einsatzbeispiele der <strong>Wirtschaftsinformatik</strong> in der Praxis<br />
Beispiel Industrieunternehmen - Versand <strong>und</strong> Logistik<br />
Erkenntnisobjekt <strong>und</strong> Arbeitsfelder der <strong>Wirtschaftsinformatik</strong><br />
Rechnung schreiben<br />
Liefertermin zusagen<br />
Transport planen<br />
Nachkalkulation<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Fallstudie:<br />
Prozessverbesserungen durch<br />
Anwendungssysteme<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
13<br />
14<br />
Fallstudie: Prozessverbesserungen durch Anwendungssysteme<br />
Fallstudie: Prozessverbesserungen durch Anwendungssysteme<br />
Verwendete Symbole zur Prozessdarstellung<br />
Weitere Symbole der grafischen Prozessdarstellung<br />
Aufgabe<br />
Rolle<br />
Informationssystem<br />
Prozess-Schnittstelle<br />
Sachbearbeiter<br />
Lagerist<br />
Auftragsannahme<br />
Versandvorbereitung<br />
K<strong>und</strong>endatei<br />
ERP-System<br />
Versand<br />
Inland<br />
Buchhaltung<br />
Repräsentiert die Bearbeitung eines<br />
geschlossenen Sachverhaltes im<br />
Prozess<br />
Strukturierung von Prozessen<br />
Aufgaben können disaggregiert<br />
werden<br />
Den Aufgaben sind Rollen als<br />
Bearbeiter zugeordnet<br />
Personen nehmen an Aufgaben in einer<br />
bestimmten Rolle teil<br />
Eine Rolle kann von verschiedenen<br />
Personen belegt werden<br />
‣ Aufgabe <strong>und</strong> Rolle ermöglichen eine organisatorische<br />
Prozessdarstellung.<br />
Gronau/Fröming 2006<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
15<br />
Informations- bzw.<br />
Kommunikationstechnologie<br />
Erfassung, Speicherung, Verarbeitung,<br />
Pflege, Analyse, Übertragung <strong>und</strong><br />
Visualisierung von Information<br />
Zusammenfügung von <strong>Teil</strong>prozessen zu<br />
Prozessketten<br />
Verweisen auf andere Prozesse<br />
Prozessübergreifende Auswertung der<br />
Prozesse<br />
‣ Informationssysteme weisen auf die Abbildung der Prozesse in IT<br />
hin.<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
16
Fallstudie: Prozessverbesserungen durch Anwendungssysteme<br />
Symbole zur Verfeinerung der Prozessdarstellung<br />
Fallstudie: Prozessverbesserungen durch Anwendungssysteme<br />
Auftragsabwicklung in einem Handelsunternehmen<br />
Person<br />
Informationsobjekt<br />
Bestellung<br />
Versand<br />
Maier<br />
Ausführung von Aufgaben<br />
Auftragsteam<br />
Real existierende oder unbestimmte<br />
Person in der Organisation<br />
Team besteht aus mehreren Personen<br />
bzw. Teams<br />
‣ Diese Symbole werden bei Bedarf ergänzt.<br />
Lagebericht<br />
Bestellung<br />
Konventionelle Form: z.B. Texte,<br />
Zeichnungen oder Diagramme auf<br />
Papier<br />
Elektronische Form: z.B. in<br />
Dokumenten, Audiodateien, Bitmaps<br />
oder Videoformaten<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Auftrag<br />
annehmen<br />
Telefondienst<br />
Auftrag<br />
bearbeiten<br />
Verkaufsabteilungen<br />
DEC-Anwendung<br />
Konditionen <strong>und</strong><br />
Preise erfragen<br />
Verkaufsabteilungen<br />
Kataloge<br />
Weiterbearbeitun<br />
g<br />
‣ Täglich werden etwa 1000 Aufträge entgegengenommen.<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
17<br />
18<br />
Fallstudie: Prozessverbesserungen durch Anwendungssysteme<br />
Fallstudie: Prozessverbesserungen durch Anwendungssysteme<br />
Bestandsmanagement (Ausschnitt aus dem Prozess)<br />
Fertigung von Spezialrohren (Ausschnitt aus dem Prozess)<br />
Wareneingangsbeleg<br />
Auftragserfassung<br />
K<strong>und</strong>enerfassung<br />
Materialbereitstellung<br />
Rohrfertigung<br />
Versand<br />
Bestelldokument<br />
Lager-PC<br />
Buchhaltungs-PC<br />
GB Rohr GB Rohr Lager<br />
Fertigung<br />
PS1<br />
Lagerbestandsfestlegung<br />
Verkaufsabteilungen<br />
Bestellung<br />
Verkaufsabteilungen<br />
Einlagerung<br />
Lager<br />
Verbuchung des<br />
Bestandes<br />
Buchhaltung<br />
‣ Insgesamt müssen ca. 140.000 Artikel betrachtet werden.<br />
PS2<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Rohrprogramm<br />
DEC-Anwendung<br />
DEC-Anwendung<br />
‣ Im Geschäftsbereich Rohre sind ca. 15 Mitarbeiter beschäftigt.<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
19<br />
20
Fallstudie: Prozessverbesserungen durch Anwendungssysteme<br />
Schwachstellen bei der Auftragsabwicklung in einem<br />
Handelsunternehmen<br />
Schwachstellen im Bestandsmanagement<br />
Fallstudie: Prozessverbesserungen durch Anwendungssysteme<br />
Bestellung<br />
Versand<br />
Keine Bestellüberwachung!<br />
Wareneingangsbeleg<br />
Stellenbruch!<br />
Auftrag<br />
annehmen<br />
Telefondienst<br />
Auftrag<br />
bearbeiten<br />
Verkaufsabteilungen<br />
DEC-Anwendung<br />
Konditionen <strong>und</strong><br />
Preise erfragen<br />
Verkaufsabteilungen<br />
Kataloge<br />
‣ Derzeit existiert keine Differenzierung der Aufträge nach<br />
Dringlichkeit (sofort/in einer Woche/später).<br />
Weiterbearbeitun<br />
g<br />
Medienbruch!<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Keine<br />
Hilfestellung!<br />
PS1<br />
Lagerbestandsfestlegung<br />
Bestelldokument<br />
Bestellung<br />
Lager-PC<br />
Einlagerung<br />
MaWi MaWi Lager<br />
Buchhaltungs-PC<br />
Verbuchung des<br />
Bestandes<br />
Buchhaltung<br />
‣ Das Bestandsmanagement wird im Beispielunternehmen<br />
als größte Schwachstelle angesehen.<br />
PS2<br />
Zeitverlust beim<br />
Einbuchen!<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
21<br />
22<br />
Fallstudie: Prozessverbesserungen durch Anwendungssysteme<br />
Fallstudie: Prozessverbesserungen durch Anwendungssysteme<br />
Fertigung von Spezialrohren (Ausschnitt aus dem Prozess)<br />
Wirtschaftliche Bewertung der Schwachstellen<br />
Doppelte<br />
Eingaben!<br />
Auftragserfassung<br />
K<strong>und</strong>enerfassung<br />
Materialbereitstellung<br />
Keine<br />
Kalkulation!<br />
Rohrfertigung<br />
Versand<br />
Handelsgeschäft <strong>und</strong> Bestände<br />
Bestellung<br />
Versand<br />
Auftrag<br />
Auftrag<br />
Konditionen <strong>und</strong> Preise<br />
annehmen<br />
bearbeiten<br />
erfragen<br />
Weiterbearbeitung<br />
Telefondienst<br />
Verkaufs- abteilungen Verkaufs- abteilungen<br />
Rohrfertigung<br />
Auftragserfassung<br />
K<strong>und</strong>enerfassung Material- bereitstellung<br />
GB Rohr GB Rohr Lager<br />
Rohrprogramm<br />
DEC-Anwendung DEC-Anwendung<br />
Rohrfertigung<br />
Fertigung<br />
Versand<br />
GB Rohr GB Rohr Lager<br />
Rohrprogramm<br />
Inkonsistente<br />
Daten!<br />
DEC-Anwendung<br />
DEC-Anwendung<br />
Fertigung<br />
‣ Die Zukunftsaussichten der Rohrfertigung sind unsicher.<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
DEC-Anwendung<br />
Kataloge<br />
Bestandsreduzierung<br />
Automatisierung TKA-Pauschale<br />
Überst<strong>und</strong>enabbau<br />
Einkaufsoptimierung<br />
Automatische Lieferterminverfolgung<br />
Fremdsprachige Belege<br />
Summe<br />
501.600 EUR<br />
90.000 EUR<br />
50.000 EUR<br />
78.000 EUR<br />
130.000 EUR<br />
150.000 EUR<br />
3.600 EUR<br />
Überst<strong>und</strong>enabbau<br />
Einkaufsoptimierung<br />
Integration IT-Systeme<br />
Ablösung Rohrprogramm<br />
Weniger Doppeleingaben<br />
Automatische<br />
Lieferscheinüberprüfung<br />
Bestellterminverfolgung<br />
Summe<br />
275.750 EUR<br />
12.000 EUR<br />
16.500 EUR<br />
78.000 EUR<br />
30.000 EUR<br />
29.250 EUR<br />
10.000 EUR<br />
100.000 EUR<br />
‣ Durch ein neues ERP-System <strong>und</strong> durch Prozessverbesserungen<br />
können mehr als 700.000 EUR jährlich gespart werden.<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
23<br />
24
Fallstudie: Prozessverbesserungen durch Anwendungssysteme<br />
Funktionen <strong>und</strong> Aufgaben betrieblicher Anwendungssysteme<br />
(ERP-Systeme)<br />
Kontrollfragen<br />
Erkenntnisobjekt <strong>und</strong> Arbeitsfelder der <strong>Wirtschaftsinformatik</strong><br />
Aufgabenkategorien<br />
Administration<br />
- Datenhaltung <strong>für</strong> Geschäftsvorfälle<br />
Disposition<br />
- Automatisierung von Routinevorgängen<br />
Information<br />
- Kennzahlenbildung<br />
Analyse<br />
- Auswertungen, Zeitreihenmodelle<br />
Einsatzbereiche<br />
Fertigung<br />
- Bestandsführung<br />
- Materialbedarfsplanung<br />
- Einkauf<br />
- Produktionsplanung<br />
Vertrieb<br />
- Auftragseingang<br />
- Rechnungsstellung<br />
- Verkaufsanalysen<br />
Rechnungswesen<br />
- Forderungen <strong>und</strong> Verbindlichkeiten<br />
- Buchführung<br />
- Anlagenbuchhaltung<br />
- Budgetplanung <strong>und</strong> -überwachung<br />
Finanzwesen<br />
- Liquiditätsmanagement<br />
- Finanzplanung<br />
Personalwesen<br />
- Lohn- <strong>und</strong> Gehaltsabrechnung<br />
- Zuschläge <strong>und</strong> Prämien<br />
‣ Das Beispielunternehmen konnte sich durch Einführung eines<br />
marktgängigen ERP-Systems deutlich verbessern.<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Wie ist <strong>Wirtschaftsinformatik</strong> definiert?<br />
Womit befasst sich die <strong>Wirtschaftsinformatik</strong>?<br />
Welche Perspektiven nimmt die <strong>Wirtschaftsinformatik</strong> ein?<br />
Wie kann der Zusammenhang zwischen Organisation <strong>und</strong><br />
Informationssystemen dargestellt werden?<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
Gronau 2004, S. 3<br />
25<br />
26<br />
Erkenntnisobjekt <strong>und</strong> Arbeitsfelder der <strong>Wirtschaftsinformatik</strong><br />
Verwendete Literatur<br />
Grochla, E.: Integrierte Gesamtmodelle der Datenverarbeitung: Entwicklung<br />
<strong>und</strong> Anwendung des Kölner Integrationsmodells (KIM). München, 1974<br />
Gronau, N.: Enterprise Resource Planning. Oldenbourg (München), 2010.<br />
Gronau, N.: Wandlungsfähige Informationssystemarchitekturen -<br />
Nachhaltigkeit bei organisatorischem Wandel. GITO-Verlag (Berlin), 2006.<br />
Gronau, N..: Wissen prozessorientiert managen. <strong>Wirtschaftsinformatik</strong>,<br />
Oldenbourg (München) 2009.<br />
Heinrich, L. J.: Informationsmanagement. Oldenbourg (München), 8.<br />
Auflage, 2005<br />
Mertens, P.: Integrierte Informationsverarbeitung 1: Operative Systeme in<br />
der Industrie. Gabler Verlag, 16. Auflage 2007.<br />
Mertens, P. u.a. : Gr<strong>und</strong>züge der <strong>Wirtschaftsinformatik</strong>. Springer<br />
(Heidelberg), 10. Auflage, 2010.<br />
Scheer, A.-W.: <strong>Wirtschaftsinformatik</strong> - Referenzmodelle <strong>für</strong> industrielle<br />
Geschäftsprozesse, 7. Auflage. Heidelberg 1997<br />
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam<br />
27