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Material für Lehrerinnen und Lehrer - f.sbzo.de

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2<br />

<strong>Material</strong> <strong>für</strong> <strong><strong>Lehrer</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Lehrer</strong><br />

Theorieteil


4 Einleitung<br />

1 Einleitung<br />

Karibu steht <strong>für</strong> einen kompetenzorientierten, integrativen Deutschunterricht, in <strong>de</strong>m die Sprache in <strong>de</strong>n Mittelpunkt <strong>de</strong>r Betrachtung<br />

rückt. Kompetenzorientierung be<strong>de</strong>utet, dass die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler im Verlauf ihrer Schulzeit nicht nur Fachwissen<br />

erwerben, son<strong>de</strong>rn Kompetenzen (d. h. kognitive Fähigkeiten, Fertigkeiten <strong>und</strong> Kenntnisse) entwickeln sollen, um bestimmte<br />

Probleme zu lösen <strong>und</strong> diese Problemlösungen in verschie<strong>de</strong>nen Situationen variabel nutzen zu können.<br />

Dies beinhaltet neben <strong>de</strong>r<br />

• Fachkompetenz auch die<br />

• Selbstkompetenz (Selbstständigkeit, Motivation, Selbstbild), die<br />

• Sozialkompetenz (Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit) sowie die<br />

• Metho<strong>de</strong>nkompetenz (Lernstrategien, Arbeitsverfahren, strukturiert <strong>und</strong> zielgerichtet arbeiten).<br />

Die Gr<strong>und</strong>schule ist ein pädagogischer Raum <strong>für</strong> die Gr<strong>und</strong> legung <strong>de</strong>r Bildung. Sprachliche Gr<strong>und</strong>bildung erfolgt dann einerseits als<br />

Persönlichkeitsbildung, an<strong>de</strong>rerseits weckt, erhält <strong>und</strong> för<strong>de</strong>rt sie die Fähigkeit zur Kulturaneignung. Da bei leistet sie einen wesentlichen<br />

Beitrag <strong>für</strong> die Sinnperspektive <strong>de</strong>s Lernens <strong>und</strong> Han<strong>de</strong>lns.<br />

Im Deutschunterricht müssen daher die sprachlichen Fähig keiten <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r umfassend geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />

Dazu lassen sich fünf allgemeine sprachliche Kompetenzen unterschei<strong>de</strong>n:<br />

1. Linguistische Kompetenz (Beherrschen eines umfassen<strong>de</strong>n Wortschatzes <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Regeln, wie Wörter zu Sätzen <strong>und</strong> Texten verknüpft<br />

wer<strong>de</strong>n)<br />

2. Kommunikative Kompetenz (Fähigkeit zu situationsangemessenem <strong>und</strong> partnerbe zogenem Sprachhan<strong>de</strong>ln)<br />

3. Kognitive Kompetenz (Fähigkeit zur Ordnung <strong>und</strong> Speicherung von Erfahrung bzw. Wissen im Gedächtnis sowie zum Abruf <strong>und</strong> zur<br />

Neuordnung dieser Erfahrungen beim Denken)<br />

4. Metakommunikative Kompetenz (Fähigkeit zur Reflexion über sprachliche Ausdrücke <strong>und</strong> Handlungen sowie über Strukturen <strong>de</strong>s<br />

Sprachsystems)<br />

5. Multimediale kommunikative Kompetenz (Nutzung <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen Informations- <strong>und</strong> Kommuni kationstechnologien)<br />

Im Deutschunterricht <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>schule wer<strong>de</strong>n die allge meinen Kompetenzen in fachspezifischen Kompetenzberei chen <strong>für</strong> Sprechen<br />

<strong>und</strong> Zuhören, <strong>für</strong> Lesen <strong>und</strong> Schreiben <strong>und</strong> <strong>für</strong> Nach<strong>de</strong>nken über Sprache <strong>und</strong> Schrift entwickelt.<br />

Diese Kompetenzen dienen <strong>de</strong>r Erschließung <strong>und</strong> Aneig nung von Welt, realer <strong>und</strong> fiktiver, sowie <strong>de</strong>r Auseinan<strong>de</strong>r setzung mit <strong>de</strong>m<br />

Ich <strong>und</strong> <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren (I<strong>de</strong>ntitätsbildung).<br />

(Praxishandbuch <strong>für</strong> „Deutsch, Lesen, Schreiben“ 4. Schulstufe, BIFIE (Hrsg.), Graz: Leykam, 2011, S. 7)<br />

Entsprechend <strong>de</strong>r Bildungsstandards <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Unterrichtsgegenstand „Deutsch, Lesen, Schreiben“ <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Gr<strong>und</strong>schulbereich<br />

sind in Karibu die Kompetenzbereiche „Hören, Sprechen <strong>und</strong> Miteinan<strong>de</strong>r-Re<strong>de</strong>n“, „Lesen – Umgang mit Texten <strong>und</strong> Medien“,<br />

„Verfassen von Texten“, „Rechtschreiben“ <strong>und</strong> „Einsicht in Sprache durch Sprachbetrachtung“ aufeinan<strong>de</strong>r bezogen.<br />

Durch <strong>de</strong>n lebensweltlichen Bezug in <strong>de</strong>r Themenauswahl (z. B. Gemeinschaft, Streit, Ernährung, Geschwisterkonflikte, Freizeit,<br />

Medien) <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Aufgabenstellungen (Partnerarbeit, Gruppenarbeit, Rollenspiel) gelingt es Karibu, in motivationaler <strong>und</strong> affektiver<br />

Hinsicht ansprechen<strong>de</strong> Sprachhandlungssituationen zu schaffen. Im Interesse eines integrativen Unterrichts wer<strong>de</strong>n<br />

mündliche <strong>und</strong> schriftliche Sprachhandlungsfähigkeit miteinan<strong>de</strong>r verknüpft <strong>und</strong> nicht losgelöst voneinan<strong>de</strong>r thematisiert. Dabei<br />

steht die rezeptive <strong>und</strong> produktive Textproduktion in Verbindung mit wachsen<strong>de</strong>r rechtschriftlicher Kompetenz im Zentrum/<br />

Fokus <strong>de</strong>s Deutschunterrichts.<br />

Karibu 2 knüpft nahtlos an Karibu 1 an, kann aber auch nach je<strong>de</strong>m an<strong>de</strong>ren Lehrwerk eingesetzt wer<strong>de</strong>n. Die thematischen<br />

Einheiten (elf übergeordnete Kapitel mit jeweils 1 bis 5 Unterkapiteln, insgesamt 24) entsprechen <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Fibel Karibu 1 <strong>und</strong><br />

wer<strong>de</strong>n systematisch erweitert.


Karibu 2 im Überblick – Bestandteile <strong>de</strong>s Lehrwerkes 5<br />

2 Karibu 2 im Überblick – Bestandteile <strong>de</strong>s Lehrwerkes<br />

Die Basis zur Arbeit mit <strong>de</strong>m Lehrwerk Karibu 2 legen das Sprachbuch 2, das Arbeitsheft 2 <strong>und</strong> das Leseheft 2. Sie beinhalten<br />

11 Kapitel (gekennzeichnet durch unterschiedliche Farbbalken) mit 24 untergeordneten Kapiteln.<br />

Karibu 2 Sprachbuch (mit integrierter Wörterliste)<br />

Das Karibu 2 Sprachbuch ist ein strategisches Lehrwerk, das <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn Strukturen bietet, mit <strong>de</strong>nen sie Rechtschreibung <strong>und</strong><br />

Sprache betrachten <strong>und</strong> erschließen können. Die Silbe wird dabei aufgegriffen <strong>und</strong> durch zusätzliche Strategien erweitert (z.<br />

B. Weiterschwingen, Ableiten, Wortbausteine). Die Strategien wer<strong>de</strong>n mit Symbolen <strong>und</strong> Sternen in verschie<strong>de</strong>nen Farben verknüpft.<br />

Dadurch wer<strong>de</strong>n die Kin<strong>de</strong>r zu Sternenforschern/Sternen<strong>de</strong>tektiven/Sternenexperten. Ab <strong>de</strong>m Kapitel 4 „Bastelspaß <strong>und</strong><br />

Technikw<strong>und</strong>er“ enthält je<strong>de</strong>s übergeordnete Kapitel am En<strong>de</strong> eine Sternenforscherseite.<br />

Das Sprachbuch bietet pro untergeordnetem Kapitel je eine Seite zu <strong>de</strong>n Lernbereichen Sprechen, Sprachbetrachtung, Rechtschreiben<br />

<strong>und</strong> Verfassen von Texten. Hier wer<strong>de</strong>n Fachbegriffe <strong>und</strong> Vorbegriffe im Sinne <strong>de</strong>r Bildungsstandards eingeführt. Die<br />

Kompetenzen wer<strong>de</strong>n schrittweise aufgebaut. Die Arbeit mit <strong>de</strong>r Wörterliste wird eingeführt <strong>und</strong> immer wie<strong>de</strong>r aufgegriffen.<br />

Karibu 2 Arbeitsheft (mit integrierter Wörterliste)<br />

Das Karibu 2 Arbeitsheft beinhaltet Übungen <strong>und</strong> Vertiefungen. Zu je<strong>de</strong>m untergeordneten Kapitel gibt es zwei Seiten mit<br />

jeweils einer Sternenforscherecke.<br />

Karibu 2 Leseheft<br />

Das Karibu 2 Leseheft bietet pro untergeordnetem Kapitel je 2 Seiten mit einem o<strong>de</strong>r mehreren Texten <strong>und</strong> integrierten Arbeitsaufträgen<br />

zur Unterstützung <strong>de</strong>r Texterschließung. Die insgesamt 11 Raketenleseseiten mit ver<strong>de</strong>ckten Buchstaben- bzw.<br />

Wortteilen tragen zur Erweiterung <strong>de</strong>r Lesefertigkeit bei.<br />

Handpuppe Kari <strong>und</strong> Fingerpuppe Bu<br />

Als I<strong>de</strong>ntifikationsfiguren o<strong>de</strong>r zum punktuellen Einsatz: Kari <strong>und</strong> Bu begleiten die Kin<strong>de</strong>r auch als Hand- bzw. Fingerpuppe im<br />

Unterricht. Kari ist kuschelig <strong>und</strong> grün <strong>und</strong> bietet in seiner Bauchtasche viel Platz <strong>für</strong> seinen kleinen Fre<strong>und</strong> Bu, <strong>de</strong>n Silbenschwinger.<br />

Der ist gelb, klein <strong>und</strong> schlau <strong>und</strong> hilft <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn beim Silbenschwingen.<br />

Karibu Motivationsstempel<br />

Ob zur Hausaufgabenkontrolle, <strong>für</strong> fertige Arbeitsblätter o<strong>de</strong>r selbst geschriebene Texte: Die Karibu Stempel motivieren.


6 Übersicht über die Karibu 2 Kapitelthemen/Jahresplanung (Vorschlag)<br />

3 Übersicht über die Karibu 2 Kapitelthemen/Jahresplanung (Vorschlag)<br />

Eine <strong>de</strong>taillierte Jahresplanung fin<strong>de</strong>n Sie als kostenlosen Download auf www.dorner-verlag.at<br />

SPB = Karibu 2 Sprachbuch, AH = Karibu 2 Arbeitsheft, LH = Karibu 2 Leseheft<br />

Kapitel Schulwochen<br />

Kapitel 1<br />

Tafelschwamm<br />

<strong>und</strong> Pausenspiel<br />

Kapitel 2<br />

Obstbeißer<br />

<strong>und</strong> Sportskanonen<br />

Kapitel 3<br />

Wetterfrösche<br />

<strong>und</strong> Waldläufer<br />

Kapitel 4<br />

Bastelspaß <strong>und</strong><br />

Technikw<strong>und</strong>er<br />

6 Ferienerlebnisse<br />

erzählen;<br />

Gefühle an<strong>de</strong>rer<br />

erkennen <strong>und</strong><br />

verstehen;<br />

sich über soziales<br />

Miteinan<strong>de</strong>r verständigen;<br />

Konflikte regeln;<br />

Gedicht „Wir“;<br />

ABC-Rap vortragen;<br />

eigene Erfahrungen<br />

mit Tieren<br />

mitteilen;<br />

vom Schulweg<br />

erzählen<br />

5 Obstratespiel<br />

vorbereiten <strong>und</strong><br />

durchführen;<br />

Bild beschreiben;<br />

Lieblingsessen:<br />

über Vorlieben<br />

berichten;<br />

über sich erzählen<br />

4 Mit Sprache experimentieren,<br />

Gedichte vortragen;<br />

Reihum-Geschichten<br />

erzählen<br />

4 Rollenbezogene<br />

Aufgabenverteilung<br />

hinterfragen<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>mokratische<br />

Verhaltensweisen<br />

einüben;<br />

eigene Meinung<br />

zum Thema äußern<br />

<strong>und</strong> begrün<strong>de</strong>n;<br />

Jahreszeitenuhr:<br />

Aktivitäten in <strong>de</strong>n<br />

einzelnen Jahreszeiten<br />

beschreiben;<br />

Informationen aus<br />

Texten <strong>und</strong> Bil<strong>de</strong>rn<br />

entnehmen<br />

Sprechen Sprachbetrachtung Rechtschreiben Verfassen von Texten Lesen<br />

Namenwörter als Wortart<br />

kennenlernen;<br />

Namenwörter nach Oberbegriffen<br />

ordnen;<br />

Großschreibung von Namenwörtern;<br />

Reime;<br />

Wh.: Silbenübungen;<br />

ABC als Ordnungssystem;<br />

Laut-Buchstaben-Beziehungen<br />

vertiefen;<br />

Selbstlaute <strong>und</strong> Mitlaute unterschei<strong>de</strong>n<br />

<strong>und</strong> benennen;<br />

Begleiter (Artikel) als Wortart<br />

kennenlernen;<br />

Wörter nach <strong>de</strong>m Begleiter<br />

ordnen;<br />

Großschreibung von Namenwörtern;<br />

Begleiter zuordnen;<br />

Namenwörter nach Oberbegriffen<br />

ordnen;<br />

Wörter aus Silben bil<strong>de</strong>n; Sätze<br />

richtig stellen;<br />

Unsinnsätze würfeln<br />

Lange (zusammengesetzte)<br />

Namenwörter aufschreiben;<br />

Namenwörter in Einzahl <strong>und</strong><br />

Mehrzahl mit passen<strong>de</strong>m<br />

Begleiter aufschreiben;<br />

Wortart Tunwörter (Zeitwörter,<br />

Verben) kennenlernen, Vorbegriff<br />

Tunwort anwen<strong>de</strong>n;<br />

Stamm <strong>und</strong> Endungen (Wortbausteine)<br />

von Tunwörtern<br />

untersuchen;<br />

Sätze richtig stellen;<br />

Tunwörter mit richtigen Endungen<br />

einsetzen;<br />

Endbausteine von Tunwörtern<br />

kennzeichnen; lange Namenwörter<br />

bil<strong>de</strong>n;<br />

Großschreibung am Satzanfang<br />

beachten <strong>und</strong> beim<br />

Schreiben mitsprechen<br />

(Mitsprechstrategie);<br />

Wörter mit ie;<br />

ABC als Ordnungssystem;<br />

Arbeit mit <strong>de</strong>r Wörterliste:<br />

Wörter in <strong>de</strong>r Wörterliste<br />

nachschlagen;<br />

Ent<strong>de</strong>ckerseite: Einteilung<br />

<strong>de</strong>r Wörter in Mitsprech-,<br />

Regel- <strong>und</strong> Speicherwörter<br />

kennenlernen <strong>und</strong> über Wörter<br />

<strong>und</strong> ihre Rechtschreibung<br />

sprechen;<br />

Abschreiben als Metho<strong>de</strong><br />

einüben;<br />

Sternenforscherecken<br />

Rechtschreibstrategie <strong>de</strong>s Verlängerns<br />

(weiterschwingen)<br />

anwen<strong>de</strong>n: Wörter weiterschwingen<br />

<strong>und</strong> ableiten<br />

(isst essen);<br />

Wörterliste: Suchaufträge;<br />

Wörter mit ie;<br />

Sternenforscherecken<br />

Doppelte Mitlaute durch<br />

Anwen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Mitsprechstrategie<br />

bzw. <strong>de</strong>r Rechtschreibstrategie<br />

<strong>de</strong>s Verlängerns von<br />

Wörtern herausfin<strong>de</strong>n;<br />

Verlängern als Rechtschreibstrategie<br />

bei Auslautverhärtung<br />

anwen<strong>de</strong>n;<br />

Sternenforscherecken<br />

Wortstamm, als meist gleich<br />

bleiben<strong>de</strong>n Teil von Tunwörtern,<br />

<strong>und</strong> Wortbausteine<br />

kennenlernen;<br />

lange (zusammengesetzte)<br />

Namenwörter bil<strong>de</strong>n;<br />

Sternenforscherecken;<br />

Sternenforscherseite: gekennzeichnete<br />

Wörter <strong>de</strong>n Strategien<br />

zuordnen, das Schreiben<br />

von Wörtern überprüfen,<br />

eigene schwierige Wörter<br />

aufschreiben,<br />

Schwierigkeiten verbalisieren<br />

Ferientext als Impuls:<br />

Feriensätze schreiben;<br />

Regeln als Beispiel:<br />

Klassenregeln formulieren<br />

Mein Schul-ABC: Liste mit<br />

be<strong>de</strong>utsamen Wörtern;<br />

Tierbüchlein als Muster:<br />

Reihenfolge <strong>de</strong>r Seiten festlegen<br />

<strong>und</strong> begrün<strong>de</strong>n,<br />

eigenes Büchlein gestalten;<br />

Bildimpuls „Der verpatzte<br />

Kurzurlaub“: Fragen o<strong>de</strong>r<br />

Auffor<strong>de</strong>rungen/Ausrufe<br />

<strong>und</strong> Antworten aufschreiben<br />

Apfelbaum-Gedicht als<br />

Impuls: Herbststrophe<br />

erfin<strong>de</strong>n;<br />

Anleitung schreiben: Sätze<br />

in richtiger Reihenfolge<br />

abschreiben<br />

Regenschirme-Gedicht als<br />

Impuls: Reime ergänzen<br />

<strong>und</strong> gestalten, eigenen<br />

Reim schreiben;<br />

Geschichtenanfang als<br />

Impuls: Mut-Geschichte<br />

fortsetzen<br />

Vorgangsbeschreibung<br />

„Fingerabdrücke sichern“:<br />

Wortgruppen vervollständigen,<br />

Ich-Sätze;<br />

Text mit sachlichem Fehler:<br />

beson<strong>de</strong>re Ereignisse im<br />

Jahresablauf beschreiben<br />

<strong>und</strong> sachlichen Fehler zum<br />

Erraten einbauen;<br />

Textüberarbeitung<br />

„Bastelanleitung <strong>für</strong><br />

Uhren“: vorgegebenen Text<br />

überarbeiten (Satzanfänge)<br />

Informationen aus einem Bild entnehmen,<br />

Fragen beantworten;<br />

Karis Regeln <strong>für</strong> die Klasse <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Schulhof<br />

zuordnen;<br />

Karis St<strong>und</strong>enplan: Informationen aus<br />

einer Tabelle entnehmen;<br />

Reime;<br />

Spielanleitung umsetzen;<br />

Textausschnitt: Vermutungen zum weiteren<br />

Verlauf nennen, Dialog vervollständigen;<br />

Gedicht: Gefühle beschreiben, Inhalt<br />

mit eigenen Erfahrungen in Beziehung<br />

setzen;<br />

Text „Fre<strong>und</strong>e fin<strong>de</strong>n“ mit verteilten<br />

Rollen lesen;<br />

Raketenleseseite mit ver<strong>de</strong>ckten Schriftteilen<br />

Raketenleseseite;<br />

Früchteteller-Text: eigene Knabberwörter<br />

aufschreiben;<br />

Text über Essgewohnheiten von Kin<strong>de</strong>rn<br />

aus verschie<strong>de</strong>nen Län<strong>de</strong>rn: Fragen<br />

beantworten;<br />

Text über Ernährung: schwierige Wörter<br />

durch einfache ersetzen<br />

Text „Wetterbeobachtungen“: richtige<br />

Aussagen fin<strong>de</strong>n;<br />

Informationen aus einer Wettertabelle<br />

entnehmen;<br />

Text „Regenschauer“: aus ähnlichem Text<br />

falsche Wörter herausfin<strong>de</strong>n;<br />

Sachinformationen aus Text <strong>und</strong> Bild<br />

entnehmen;<br />

Raketenleseseite<br />

Raketenleseseite;<br />

Text „So war es früher“; Telefongespräch<br />

mit verteilten Rollen lesen;<br />

Text „Eine köstliche Erfindung“: Fragen<br />

zum Text stellen;<br />

Gedicht „Jahrein, jahraus“: beschriebene<br />

Freizeitbeschäftigungen erkennen <strong>und</strong><br />

aufschreiben;<br />

Text „Willy Werkels Flugzeug“: richtige<br />

Aussagen herausfin<strong>de</strong>n, Papierflieger<br />

nach Anleitung basteln


Übersicht über die Karibu 2 Kapitelthemen/Jahresplanung (Vorschlag) 7<br />

Kapitel 5<br />

Familienban<strong>de</strong><br />

<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>schaftswege<br />

Kapitel 6<br />

Traumzeit <strong>und</strong><br />

Abenteuerhel<strong>de</strong>n<br />

Kapitel 7<br />

Zoobesuch <strong>und</strong><br />

Heugeflüster<br />

Kapitel 8<br />

Bücherwurm<br />

<strong>und</strong> Leseratte<br />

Kapitel 9<br />

Freizeitspaß<br />

<strong>und</strong> Zeitvertreib<br />

Kapitel 10<br />

Computermäuse<br />

<strong>und</strong><br />

Telehühner<br />

Kapitel 11<br />

Weltenbummler<br />

<strong>und</strong> Reiseabenteuer<br />

3 Gefühle erkennen <strong>und</strong><br />

darstellen;<br />

schöne <strong>und</strong> weniger schöne<br />

Gefühle unterschei<strong>de</strong>n;<br />

einfache Spielszenen umsetzen<br />

(sich entschuldigen)<br />

3 Wunschtraum-Bil<strong>de</strong>r<br />

beschreiben;<br />

eigene Wunschträume<br />

mitteilen;<br />

I<strong>de</strong>enblitze vergleichen<br />

3 Über Haus- <strong>und</strong> Zootiere<br />

berichten;<br />

über Tiere <strong>und</strong> Arbeiten am<br />

Bauernhof erzählen;<br />

Fragen zum Bild beantworten<br />

3 Über Lesegewohnheiten<br />

sprechen;<br />

ein Buch vorstellen;<br />

Informationsquellen<br />

beschreiben (Sachbücher,<br />

Internet, Lexika);<br />

Sachbücher als Genre kennenlernen<br />

<strong>und</strong> von an<strong>de</strong>ren<br />

Büchern erzählen;<br />

Vermutungen über Buchinhalte<br />

äußern, Büchern<br />

Oberbegriffe zuordnen<br />

3 Geschichte nacherzählen;<br />

eigenes En<strong>de</strong> erfin<strong>de</strong>n,<br />

erzählen <strong>und</strong> nachspielen;<br />

Bild beschreiben;<br />

Spiele beschreiben<br />

2 Begriff Medien kennenlernen;<br />

Medien unterschei<strong>de</strong>n <strong>und</strong><br />

beschreiben<br />

3 An<strong>de</strong>re Sprachen (Gemeinsamkeiten<br />

<strong>und</strong> Unterschie<strong>de</strong>);<br />

Sitten an<strong>de</strong>rer Län<strong>de</strong>r;<br />

Begrüßungszeremonien<br />

Punkt o<strong>de</strong>r Fragezeichen am<br />

Satzen<strong>de</strong>, Großschreibung am<br />

Satzanfang beachten;<br />

be<strong>de</strong>utungsverän<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Wortbausteine<br />

erkennen;<br />

Sätze mit passen<strong>de</strong>n Tunwörtern<br />

vervollständigen<br />

Wortart Wiewörter (Eigenschaftswörter,<br />

Adjektive) kennenlernen;<br />

Vorbegriff Wiewort anwen<strong>de</strong>n;<br />

Wiewörter in passen<strong>de</strong>r Form<br />

aufschreiben;<br />

Tunwörter in richtiger Form<br />

einsetzen<br />

Tunwörter in passen<strong>de</strong>r Form<br />

einsetzen;<br />

passen<strong>de</strong> Begleiter <strong>für</strong> Namenwörter<br />

fin<strong>de</strong>n;<br />

Tunwörter in richtiger Form<br />

aufschreiben<br />

Vorsilben im Sinnzusammenhang<br />

verwen<strong>de</strong>n;<br />

mit Wortbausteinen neue Wörter<br />

bil<strong>de</strong>n;<br />

Satzzeichen: Punkt <strong>und</strong> Fragezeichen<br />

ergänzen;<br />

Sätze verlängern;<br />

passen<strong>de</strong> Verhältniswörter<br />

einsetzen (propä<strong>de</strong>utisch);<br />

Vorsilben ver o<strong>de</strong>r vor einsetzen<br />

Passen<strong>de</strong><br />

Satzschlusszeichen setzen;<br />

passen<strong>de</strong> Formen von Tunwörtern<br />

aufschreiben;<br />

Wortarten „Namenwörter“,<br />

„Tunwörter“ <strong>und</strong> „Wiewörter“<br />

unterschei<strong>de</strong>n<br />

Wortfamilien kennenlernen;<br />

Wörter mit<br />

silbentrennen<strong>de</strong>m h verlängern/<br />

weiterschwingen;<br />

Sternenforscherecken;<br />

Sternenforscherseite<br />

Gedicht als Impuls:<br />

über Gefühle schreiben;<br />

Beispielsätze als Muster:<br />

Entschuldigungsbrief <strong>für</strong> ein Missgeschick<br />

schreiben<br />

Sätze richtigstellen;<br />

Wörter mit ß;<br />

Wörterliste: Suchauftrag; Wörter mit<br />

V/v, F/f <strong>und</strong> Pf/pf;<br />

Sternenforscherecken;<br />

Sternenforscherseite<br />

Bildimpuls:<br />

Hexen-Beschreibung mit passen<strong>de</strong>n<br />

Wiewörtern vervollständigen;<br />

Reihenfolge berichtigen:<br />

Absätze einer Zirkus-Geschichte<br />

ordnen<br />

Wörter mit ä <strong>und</strong> äu ableiten;<br />

Wörter mit Qu/qu;<br />

lange Namenwörter bil<strong>de</strong>n;<br />

Wörter einer Wortfamilie kennzeichnen;<br />

Wörter mit ie;<br />

Sternenforscherecken;<br />

Sternenforscherseite<br />

Wörter mit ck <strong>und</strong> tz reimen <strong>und</strong><br />

durch Verlängerung auf Mitsprechbarkeit<br />

zurückführen;<br />

Wörter <strong>de</strong>r passen<strong>de</strong>n Wortfamilie<br />

zuordnen;<br />

Wörter nach <strong>de</strong>m ABC ordnen;<br />

Sternenforscherecken;<br />

Sternenforscherseite<br />

Tierbeschreibung:<br />

Informationen über ein Tier <strong>de</strong>n<br />

Oberbegriffen zuordnen;<br />

Plakat gestalten: Informationen aufschreiben<br />

(Sachbücher, Internet,<br />

Lexika);<br />

Vermischte Texte:<br />

Tier-Informationen zuordnen<br />

Fantasiegeschichte: Fantastische<br />

Elemente <strong>für</strong> eine Geschichte<br />

auswählen;<br />

Geschichte aufschreiben;<br />

Fortsetzung <strong>de</strong>r fantastischen Geschichte<br />

aufschreiben <strong>und</strong><br />

passen<strong>de</strong> Überschrift fin<strong>de</strong>n,<br />

Schreibgespräch führen<br />

Fehlerhafte Wörter mithilfe von<br />

bekannten Strategien verbessern;<br />

Wörter nachschlagen;<br />

Sternenforscherecken;<br />

Sternenforscherseite<br />

Textimpuls „Freizeitpläne“:<br />

Informationen entnehmen, eigene<br />

Freizeitpläne beschreiben;<br />

Textimpuls „Verschie<strong>de</strong>ne Tagesabläufe“:<br />

Informationen entnehmen,<br />

eigene Befragung durchführen<br />

Richtige Schreibweise von Tunwörtern<br />

durch Anwen<strong>de</strong>n von Rechtschreibstrategien<br />

herausfin<strong>de</strong>n;<br />

Sternenforscherecke;<br />

Sternenforscherseite<br />

Bildgeschichten:<br />

zu einer Bildgeschichte erzählen,<br />

Bil<strong>de</strong>r zu einem Text malen<br />

Sternenforscherseite Postkarten schreiben;<br />

Gedichtform „Elfchen“: eigenes<br />

Elfchen schreiben <strong>und</strong> vortragen<br />

Bild mit Parkszene: Gedanken <strong>und</strong> Gefühle<br />

von Personen „erlesen“;<br />

Papa-Weck-Gedicht: weiteren Handlungsverlauf<br />

aus<strong>de</strong>nken, Gefühle beschreiben;<br />

Text „Ein neuer Sen<strong>de</strong>r“ mit verteilten Rollen<br />

lesen; Werbetexte spielen;<br />

Raketenleseseite<br />

Raketenleseseite;<br />

Hexengeschichte: Fortsetzung aus<strong>de</strong>nken,<br />

Lückentext mit Zeichnungen vervollständigen;<br />

Hexensprüche fin<strong>de</strong>n;<br />

Abenteuer-Text lesen, als Rollenspiel darstellen,<br />

Fragen beantworten<br />

Zungenbrecher <strong>und</strong> Tierreime;<br />

Sachtext über Meerschweinchen: Fragen<br />

beantworten;<br />

Vermutungen zum Buchtitel „Das schönste<br />

Ei <strong>de</strong>r Welt“ nennen, Text lesen, richtige<br />

Aussagen herausfin<strong>de</strong>n;<br />

Gedicht: Son<strong>de</strong>rbare Tierwelt;<br />

Raketenleseseite<br />

Raketenleseseite;<br />

Text über „Christine Nöstlinger“ lesen,<br />

recherchieren <strong>und</strong> einige Buchtitel aufschreiben;<br />

Auszug aus <strong>de</strong>m Buch „Geschichten vom<br />

Franz“: Fragen beantworten;<br />

Präsentationsform Lesebrett: Informationen<br />

entnehmen, Fragen beantworten;<br />

Buchvorstellung vorbereiten <strong>und</strong> durchführen<br />

Geschichte „Emil <strong>und</strong> <strong>de</strong>r neue Tacho“: spannen<strong>de</strong><br />

Stellen suchen, Text mit verteilten<br />

Rollen lesen, Fragen beantworten;<br />

Text über Geburtstagspost <strong>und</strong> E-Mail-<br />

Text: Informationen einholen, Lückentext<br />

vervollständigen;<br />

Raketenleseseite<br />

Raketenleseseite;<br />

Fußballgeschichte mit verteilten Rollen<br />

lesen, sinnvolle Freizeitaktivitäten aufschreiben;<br />

Gedicht „Der Fernsehschlaf“: Textteile<br />

richtig zuordnen<br />

Text „Wolkenbil<strong>de</strong>r“: Fragen beantworten;<br />

Gedicht „Sommerzeit–Ferienzeit“: Tätigkeiten<br />

im Gedicht kennzeichnen;<br />

Raketenleseseite


8 Verweise auf die Bildungsstandards<br />

4 Verweise auf die Bildungsstandards<br />

Karibu 2 unterstützt die <strong>Lehrer</strong>Innen bei <strong>de</strong>r Anbahnung <strong>und</strong> beim Aufbau <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Bildungsstandards verzeichneten Kompetenzen.<br />

Einige Kompetenzen können in sinnvoller Progression erst in <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>stufe II angestrebt wer<strong>de</strong>n.<br />

In <strong>de</strong>n Fußnoten <strong>de</strong>r Lehrwerksteile sind diejenigen Kompetenzen angegeben, <strong>de</strong>nen die Aufgaben <strong>de</strong>r jeweiligen Seite<br />

schwerpunktmäßig zugeordnet wer<strong>de</strong>n können. Je nach individueller Unterrichtsmetho<strong>de</strong> sind <strong>für</strong> manche Aufgaben selbstverständlich<br />

auch an<strong>de</strong>re Kompetenzzuordnungen möglich.<br />

SPB = Sprachbuch<br />

AH = Arbeitsheft<br />

LH = Leseheft<br />

Kompetenzbereich: Hören, Sprechen <strong>und</strong> Miteinan<strong>de</strong>r-Re<strong>de</strong>n<br />

1. Verständlich erzählen <strong>und</strong> an<strong>de</strong>ren verstehend zuhören<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />

1.1 Erlebnisse zuhörerbezogen erzählen, SPB: S. 4, 8, 16, 20, 44, 60, 68, 72, 76, 88, 92, 96;<br />

LH: S. 10<br />

1.2 über Begebenheiten <strong>und</strong> Erfahrungen verständlich sowie<br />

thematisch zusammenhängend sprechen,<br />

SPB: S. 4, 8, 16, 20, 44, 60, 68, 72, 76, 77, 88, 92, 93, 96;<br />

LH: S. 10<br />

1.3 an<strong>de</strong>ren aufmerksam zuhören. SPB: S. 4, 8, 16, 20, 44, 60, 68, 72, 76, 84, 88, 92, 93, 96,<br />

97;<br />

LH: S. 10<br />

2. Informationen einholen <strong>und</strong> sie an an<strong>de</strong>re weitergeben<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />

2.1 Informationen über Lebewesen, Gegenstän<strong>de</strong> sowie Sachzusammenhänge<br />

einholen,<br />

2.2 Sachinformationen an an<strong>de</strong>re weitergeben <strong>und</strong> dabei gelernte<br />

Fachbegriffe verwen<strong>de</strong>n,<br />

2.3 Beobachtungen <strong>und</strong> Sachverhalte so darstellen, dass sie <strong>für</strong><br />

Zuhörerinnen <strong>und</strong> Zuhörer verständlich wer<strong>de</strong>n.<br />

SPB: S. 16, 48, 92<br />

SPB: S. 16, 48, 92<br />

SPB: S. 16, 48, 92<br />

3. In verschie<strong>de</strong>nen Situationen sprachlich angemessen han<strong>de</strong>ln<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

3.1 können Situationen richtig einschätzen <strong>und</strong> sprachlich<br />

angemessen reagieren,<br />

3.2 verfügen über Sprachkonventionen <strong>für</strong> unterschiedliche<br />

Sprechakte.<br />

SPB: S. 16, 56<br />

SPB: S. 12, 16, 32, 56, 84, 95<br />

4. In Gesprächen Techniken <strong>und</strong> Regeln anwen<strong>de</strong>n<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />

4.1 mit an<strong>de</strong>ren zu einem Thema sprechen, es weiter <strong>de</strong>nken <strong>und</strong><br />

eigene Meinungen dazu äußern,<br />

SPB: S. 8, 12, 28, 40, 48, 53, 56, 64, 80, 83, 96;<br />

LH: S. 4, 10, 52<br />

4.2 Gesprächsbeiträge aufnehmen <strong>und</strong> sie weiterführen, SPB: S. 8, 12, 28, 40, 48, 53, 56, 64, 80, 83, 96;<br />

LH: S. 4, 10, 52<br />

4.3 die eigene Meinung angemessen äußern <strong>und</strong> vertreten bzw.<br />

einsehen, wenn sie sich geirrt haben,<br />

SPB: S. 8, 40, 48, 56, 83


Verweise auf die Bildungsstandards 9<br />

4.4 sich an Gesprächsregeln halten, An<strong>de</strong>ren respektvoll zuhören<br />

<strong>und</strong> sich fair mit <strong>de</strong>ren Meinungen auseinan<strong>de</strong>rsetzen,<br />

4.5 in Konflikten gemeinsam nach Lösungen suchen. SPB: S. 8, 40;<br />

LH: S. 10<br />

5. Sprachfähigkeiten erweitern <strong>und</strong> an <strong>de</strong>r Standardsprache orientiert sprechen<br />

SPB: S. 8, 28, 40, 48, 53, 56, 83;<br />

LH: S. 10<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

5.1 verfügen in aktiver Sprachverwendung über einen altersadäquaten<br />

Wortschatz,<br />

5.2 können Formen von Wörtern <strong>und</strong> Sätzen standardsprachlich<br />

korrekt verwen<strong>de</strong>n.<br />

Alle Aufgaben <strong>de</strong>r Sprachbuchseiten zum Bereich<br />

„Hören, Sprechen <strong>und</strong> Miteinan<strong>de</strong>r-Re<strong>de</strong>n“ unterstützen<br />

<strong>de</strong>n Kompetenzerwerb, insbeson<strong>de</strong>re<br />

SPB: S. 20, 24, 36, 40, 44, 47, 48, 52, 60, 64, 68, 76, 80, 88<br />

LH: S. 2, 3, 5, 8, 9<br />

Alle Aufgaben <strong>de</strong>r Sprachbuchseiten zum Bereich<br />

„Hören, Sprechen <strong>und</strong> Miteinan<strong>de</strong>r-Re<strong>de</strong>n“ unterstützen<br />

<strong>de</strong>n Kompetenzerwerb, insbeson<strong>de</strong>re<br />

SPB: S. 20, 24, 36, 40, 44, 47, 48, 52, 60, 64, 68, 76, 80,<br />

88, 89<br />

LH: S. 2, 3, 5, 8, 9<br />

6. Deutlich <strong>und</strong> ausdrucksvoll sprechen<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />

6.1 verständlich, ausdrucksvoll <strong>und</strong> an <strong>de</strong>r Standardsprache<br />

ausgerichtet sprechen,<br />

6.2 Gestik, Mimik <strong>und</strong> Stimmführung zur Unterstützung sprachlicher<br />

Aussagen einsetzen.<br />

gilt permanent, insbeson<strong>de</strong>re SPB: S. 52, 56;<br />

AH: S. 11;<br />

LH: S. 49<br />

SPB: S. 52, 55, 56 ;<br />

AH: S. 11;<br />

LH: S. 49<br />

Kompetenzbereich: Lesen – Umgang mit Texten <strong>und</strong> Medien<br />

1. Die Lesemotivation bzw. das Leseinteresse festigen <strong>und</strong> vertiefen<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />

1.1 beim Vorlesen interessiert <strong>und</strong> bewusst zuhören, LH: S. 30, 49<br />

1.2 Bücher <strong>und</strong> Texte nach eigenem Interesse in verschie<strong>de</strong>nen Medien<br />

selbst auswählen.<br />

LH: S. 49<br />

2. Über eine altersadäquate Lesefertigkeit <strong>und</strong> ein entsprechen<strong>de</strong>s Leseverständnis verfügen<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

2.1 können ihre Lesefertigkeit an einfachen Texten zeigen, SPB: S. 7, 24, 72;<br />

AH: S. 19, 38, 39, 47;<br />

LH: gilt <strong>für</strong> alle Raketenleseseiten <strong>und</strong> S. 2, 3, 4, 6, 7, 11,<br />

14, 15, 18, 20, 21, 24, 26, 36, 37, 40, 47, 52, 56, 58<br />

2.2 verfügen über ein sicheres Leseverständnis auf <strong>de</strong>r Wort- <strong>und</strong><br />

Satzebene,<br />

gilt <strong>für</strong> alle Texte, insbeson<strong>de</strong>re<br />

SPB: S. 7, 24, 72;<br />

AH: S. 14, 19, 38, 39, 47;<br />

LH: alle Texte<br />

2.3 können ihre Verlesungen korrigieren. gilt permanent, betrifft insbeson<strong>de</strong>re alle Raketenleseseiten<br />

im Leseheft<br />

3. Den Inhalt von Texten mit Hilfe von Arbeitstechniken <strong>und</strong> Lesestrategien erschließen<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können


10 Verweise auf die Bildungsstandards<br />

3.1 Arbeitstechniken <strong>und</strong> Lesestrategien zur Texterschließung<br />

anwen<strong>de</strong>n,<br />

3.2 Informationen aus literarischen Texten sowie aus Sach- <strong>und</strong> Gebrauchstexten<br />

entnehmen,<br />

3.3 zur Klärung fehlen<strong>de</strong>r bzw. unzureichen<strong>de</strong>r Informationen zusätzliche<br />

Quellen, einschließlich elektronischer Medien nutzen,<br />

3.4 Informationen aus Texten miteinan<strong>de</strong>r vergleichen, AH: S. 11, 12;<br />

LH: S. 11<br />

3.5 Inhalte/Informationen aus Texten ordnen, SPB: S. 19;<br />

LH: S. 27<br />

AH: S. 6, 11, 12, 25;<br />

LH: S. 7, 11, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 25, 29, 31, 32, 33, 38,<br />

39, 42, 43, 47, 48, 50, 51, 53<br />

SPB: S. 19, 87, 91; AH: S. 11, 25, 45;<br />

LH: S. 7, 11, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 25, 28, 29, 31, 32, 33,<br />

36, 38, 39, 41, 42, 43, 46, 47, 48, 50, 51<br />

AH: S. 11;<br />

LH: S. 21, 25, 28, 29, 33, 41, 46, 48, 53<br />

3.6 <strong>de</strong>n Verlauf einer Handlung erschließen, SPB: S. 19, 78;<br />

LH: S. 7, 29, 31, 32, 33, 36, 38, 39, 42, 43, 47, 50, 51, 53<br />

3.7 das Wesentliche eines Textes erfassen. SPB: S. 78;<br />

AH: S. 6, 11, 12;<br />

LH: S. 7, 14, 15, 16, 18, 25, 28, 29, 31, 32, 33, 36, 38, 39,<br />

41, 42, 43, 46, 47, 48, 50, 51, 53<br />

4. Das Textverständnis klären <strong>und</strong> über <strong>de</strong>n Sinn von Texten sprechen<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />

4.1 ihr Textverständnis artikulieren <strong>und</strong> kommunizieren, LH: S. 9, 10, 21, 24, 25, 26, 27, 29, 31, 33, 36, 39, 41, 43,<br />

46, 47, 51, 52, 53, 56, 57, 58, 59<br />

4.2 <strong>de</strong>n Sinn von Texten klären <strong>und</strong> auch nicht ausdrücklich genannte<br />

Sachverhalte verstehen,<br />

LH: S. 8, 10, 16, 24, 25, 31, 33, 36, 39, 41, 43, 46, 47, 48,<br />

51, 52, 53, 56, 57, 58, 59<br />

4.3 zu einem Text Stellung nehmen <strong>und</strong> ihre Meinung begrün<strong>de</strong>n. LH: S. 8, 10, 25, 29, 31, 33, 39, 43, 47, 49, 51, 52, 53, 56, 57,<br />

58, 59<br />

5. Verschie<strong>de</strong>ne Texte gestaltend o<strong>de</strong>r han<strong>de</strong>lnd umsetzen<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />

5.1 einen Text sinngestaltend vortragen bzw. ihn umgestalten, SPB: S. 8, 11, 12, 27, 55;<br />

AH: S. 23;<br />

LH: S. 6, 11, 20, 24, 27, 31, 33, 40, 57, 59<br />

5.2 Sach- <strong>und</strong> Gebrauchstexte <strong>für</strong> die Ausführung bestimmter Tätigkeiten<br />

verstehen <strong>und</strong> nutzen.<br />

6. Formale <strong>und</strong> sprachliche Gegebenheiten in Texten erkennen<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />

6.1 einfache sprachliche <strong>und</strong> formale Gestaltung sowie <strong>de</strong>n Aufbau<br />

von Texten erkennen,<br />

LH: S. 7, 29, 33<br />

SPB: S. 27;<br />

AH: S. 50;<br />

LH: S. 6, 26, 31, 40, 53, 57, 59<br />

6.2 Textsorten nach wesentlichen Merkmalen unterschei<strong>de</strong>n. SPB: S. 27;<br />

LH: S. 6, 26, 31, 40, 53, 57, 59<br />

7. Literarische Angebote <strong>und</strong> Medien aktiv nutzen<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />

7.1 Bücher <strong>und</strong> Medien zur Gewinnung von Informationen <strong>und</strong> zur<br />

Erweiterung ihres Wissens nutzen,<br />

7.2 literarische Angebote zur Erweiterung ihres Selbst- <strong>und</strong> Weltverständnisses<br />

sowie zur Unterhaltung nutzen.<br />

SPB: S. 80;<br />

LH: S. 41, 46, 49<br />

SPB: S. 80, 81, 84;<br />

LH: gilt <strong>für</strong> viele Texte, insbeson<strong>de</strong>re S. 8, 42, 46, 49


Verweise auf die Bildungsstandards 11<br />

Kompetenzbereich: Verfassen von Texten<br />

1. Für das Verfassen von Texten entsprechen<strong>de</strong> Schreibanlässe nutzen; Texte planen<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />

1.1 Schreibsituationen <strong>und</strong> I<strong>de</strong>en <strong>für</strong> das Schreiben aufgreifen, SPB: S. 7, 15, 19, 23, 31, 35, 39, 47, 55, 59, 71, 75, 79, 83,<br />

91, 95, 99;<br />

AH: S. 25, 29, 50, 51<br />

1.2 mitteilenswerte Inhalte erkennen, SPB: S. 7, 19, 55, 71, 91, 99<br />

1.3 einen Text in Hinsicht auf Schreibabsicht bzw. Leserinnen <strong>und</strong><br />

Leser bzw. Verwendungszusammenhänge planen,<br />

1.4 Informationsquellen <strong>für</strong> die Planung von Texten nutzen; Textentwürfe<br />

notieren,<br />

SPB: S. 35, 47, 59, 71, 99;<br />

AH: S. 25<br />

SPB: S. 71<br />

1.5 sich sprachliche <strong>und</strong> gestalterische Mittel überlegen <strong>und</strong> notieren. SPB: S. 35, 83, 99<br />

2. Texte <strong>de</strong>r Schreibabsicht entsprechend verfassen<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />

2.1 Texte in unterschiedlichen Formen verfassen, um zu erzählen, zu<br />

unterhalten, zu appellieren, zu informieren o<strong>de</strong>r etwas zu notieren,<br />

2.2 Texte verfassen, um <strong>für</strong> sie persönlich Be<strong>de</strong>utsames wie Erfahrungen,<br />

Gefühle <strong>und</strong> I<strong>de</strong>en<br />

auszudrücken.<br />

SPB: S. 11, 27, 36, 43, 63, 71, 83, 87, 99;<br />

AH: S. 12, 51<br />

SPB: S. 11, 27, 55, 63, 87, 99;<br />

AH: S. 12, 51<br />

3. Texte strukturiert <strong>und</strong> <strong>für</strong> Leserinnen bzw. Leser verständlich verfassen<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />

3.1 Texte verständlich <strong>und</strong> adressatengerecht schreiben, SPB: S. 59<br />

3.2 ihre Texte sachlich angemessen bzw. <strong>de</strong>m Handlungsablauf entsprechend<br />

strukturieren.<br />

4. Beim Verfassen von Texten sprachliche Mittel bewusst einsetzen<br />

SPB: S. 59, 67<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />

4.1 bei <strong>de</strong>r Wortwahl <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Formulierung von Sätzen bewusst<br />

sprachliche Gestaltungsmittel verwen<strong>de</strong>n,<br />

4.2 Sätze zu einem Text verbin<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>m sie geeignete sprachliche<br />

Mittel einsetzen.<br />

SPB: S. 27, 43, 51<br />

SPB: S. 51, 79<br />

5. Texte überprüfen, überarbeiten <strong>und</strong> berichtigen<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />

5.1 Texte im Hinblick auf Verständlichkeit, Aufbau, sprachliche Gestaltung<br />

<strong>und</strong> Wirkung überprüfen <strong>und</strong> überarbeiten,<br />

5.2 einfache Texte im Hinblick auf Sprachrichtigkeit <strong>und</strong> Rechtschreibung<br />

berichtigen.<br />

SPB: S. 51, 83<br />

gilt permanent, insbeson<strong>de</strong>re<br />

SPB: S. 51, 83


12 Verweise auf die Bildungsstandards<br />

Kompetenzbereich: Rechtschreiben<br />

1. Einen begrenzten Wortschatz normgerecht schreiben<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />

1.1 einen begrenzten Schreibwortschatz in ihren Sätzen <strong>und</strong> Texten<br />

normgerecht anwen<strong>de</strong>n,<br />

1.2 beim Ab- <strong>und</strong> Aufschreiben orthografische Regelhaftigkeiten<br />

erfassen.<br />

SPB: S. 50, 58, 62, 66, 74, 82, 90, 94, 98;<br />

AH: alle Seiten mit Sternenforscherecke, die jeweils bis<br />

auf wenige Ausnahmen nur Mitsprechwörter enthält,<br />

S. 4, 5, 6, 10, 12, 14, 16, 18, 20, 21, 22, 24, 25, 26, 28, 30,<br />

32, 33, 34, 35, 36, 38, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 48, 49<br />

SPB: S. 50, 58, 62, 66, 74, 82, 90, 94, 98;<br />

AH: alle Seiten mit Sternenforscherecke S. 5, 6, 10, 12,<br />

14, 17, 18, 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34, 35, 36, 38, 40, 41,<br />

42, 43, 44, 45, 46, 48, 49 ; LH: S. 37<br />

2. Regelungen <strong>für</strong> normgerechtes Schreiben kennen <strong>und</strong> anwen<strong>de</strong>n<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

2.1 kennen die wichtigsten Regeln <strong>de</strong>r Rechtschreibung <strong>und</strong> können<br />

sie anwen<strong>de</strong>n,<br />

2.2 können ihr erworbenes Sprach- <strong>und</strong> Regelwissen <strong>für</strong> normgerechtes<br />

Schreiben <strong>und</strong> zur Überarbeitung ihrer Schreibprodukte<br />

nutzen.<br />

gilt permanent <strong>für</strong> alle eingeführten Regeln<br />

z. B. Großschreibung am Satzanfang, Großschreibung<br />

von Namenwörtern, hörbare Verdoppelung<br />

gilt permanent, insbeson<strong>de</strong>re<br />

SPB S. 86<br />

3. Für normgerechtes Schreiben Rechtschreibstrategien <strong>und</strong> Arbeitstechniken anwen<strong>de</strong>n<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

3.1 können das Mitsprechen beim Schreiben bewusst einsetzen, SPB: S. 6, 10, 18, 26, 30, 34, 38, 50, 58, 66, 74, 78, 82, 86,<br />

90, 94, 98;<br />

AH: alle Seiten mit Sternenforscherecke S. 5, 6, 7, 9, 10,<br />

11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 22, 23, 24, 26, 27, 28,<br />

29, 30, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 42, 43, 44, 45, 46,<br />

47, 48<br />

3.2 können <strong>für</strong> das richtige Schreiben von Wörtern die Möglichkeit<br />

<strong>de</strong>s Ableitens <strong>und</strong> Verlängerns nutzen,<br />

SPB: S. 18, 26, 34, 38, 46, 50, 58, 66, 70, 74, 78, 82, 86,<br />

90, 94, 98;<br />

AH: alle Seiten mit Sternenforscherecke S. 12, 14, 15,<br />

18, 19, 20, 22, 26, 28, 29, 34, 36, 38, 39, 42, 44, 46, 48, 49<br />

3.3 verfügen über angemessene Nachschlagetechniken, SPB: S. 14, 15, 17, 22, 30;<br />

AH: S. 8, 10, 13, 14, 16, 17, 32, 35, 36, 44<br />

3.4 ent<strong>de</strong>cken Regelhaftigkeiten <strong>de</strong>r Rechtschreibung <strong>und</strong> können sie<br />

verbalisieren bzw.<br />

kommentieren,<br />

3.5 erkennen Unsicherheiten beim Rechtschreiben <strong>und</strong> können <strong>für</strong><br />

normgerechtes Schreiben Rechtschreibstrategien <strong>und</strong> Arbeitstechniken<br />

anwen<strong>de</strong>n.<br />

SPB: S. 18, 26, 34, 38, 42, 46, 50, 54, 58, 66, 70, 74, 78,<br />

82, 86, 90, 94, 98;<br />

AH: alle Seiten mit Sternenforscherecke S. 7, 18, 19, 20,<br />

27, 29, 30, 35, 36, 37, 38, 40, 42, 43, 44, 46, 48<br />

SPB: S. 18, 26, 34, 38, 42, 50, 58, 66, 74, 82, 90, 94, 98;<br />

AH: alle Seiten mit Sternenforscherecke <strong>und</strong> S. 7, 17, 19


Verweise auf die Bildungsstandards 13<br />

Kompetenzbereich: Einsicht in Sprache durch Sprachbetrachtung<br />

1. Sprachliche Verständigung klären<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />

1.1 Merkmale <strong>und</strong> Funktionen von gesprochener <strong>und</strong> geschriebener<br />

Sprache unterschei<strong>de</strong>n<br />

<strong>und</strong> darüber sprechen,<br />

SPB: S. 73<br />

1.2 eigene Ausdrucksformen mit <strong>de</strong>r Standardsprache vergleichen, SPB: S. 13, 17, 25, 28, 29, 61, 81<br />

1.3 Grün<strong>de</strong> <strong>für</strong> Verstehens- <strong>und</strong> Verständigungsprobleme fin<strong>de</strong>n. SPB: S. 28, 96<br />

2. Möglichkeiten <strong>de</strong>r Wortbildung <strong>für</strong> sprachliche Einsichten nutzen<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />

2.1 zu einem Wortstamm gehören<strong>de</strong> Wörter erkennen, SPB: S. 45, 49, 57, 69, 77;<br />

AH: S. 37, 41, 42, 43<br />

2.2 das Zusammensetzen von Wörtern, auch verschie<strong>de</strong>ner Wortarten,<br />

als Möglichkeit<br />

<strong>de</strong>r Wortbildung erkennen,<br />

SPB: S. 32, 33;<br />

AH: S. 22, 27, 30, 37<br />

2.3 einige be<strong>de</strong>utungsunterschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> <strong>und</strong> formverän<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Funktionen<br />

von Wortbausteinen verstehen, SPB: S. 45, 49, 57, 65, 69, 77;<br />

AH: S. 21, 28, 30, 40, 41, 42, 46, 49<br />

2.4 Be<strong>de</strong>utungsunterschie<strong>de</strong> sinnverwandter Wörter klären, SPB: S. 57, 77;<br />

AH: S. 30, 37, 41<br />

2.5 kreative Sprachmittel <strong>für</strong> Einsichten in die Wortbildung nutzen. SPB: S. 5, 9, 77<br />

3. Über Einsichten in die Funktionen von Wort <strong>und</strong> Satz verfügen<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

3.1 können die wichtigsten sprachlichen Zeitformen unterschei<strong>de</strong>n,<br />

3.2 erkennen die Funktion von Formverän<strong>de</strong>rungen in Wörtern <strong>und</strong><br />

Sätzen,<br />

SPB: S. 21, 37, 41, 45, 65, 69, 89;<br />

AH: S. 7, 15, 26, 34, 39<br />

3.3 kennen die Funktion <strong>de</strong>r wichtigsten Wort- <strong>und</strong> Satzarten <strong>und</strong><br />

können <strong>für</strong> diese Fachbezeichnungen verwen<strong>de</strong>n. SPB: S. 53, 81, 85, 93;<br />

AH: S. 31, 48<br />

3.4 können Satzglie<strong>de</strong>r unterschei<strong>de</strong>n <strong>und</strong> die wichtigsten benennen.<br />

4. Gemeinsamkeiten <strong>und</strong> Unterschie<strong>de</strong> von Sprachen feststellen<br />

Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />

4.1 in gebräuchlichen Fremdwörtern Beson<strong>de</strong>rheiten <strong>und</strong> Unterschie<strong>de</strong><br />

im Vergleich zu <strong>de</strong>utschen Wörtern erkennen,<br />

4.2 Elemente <strong>de</strong>r eigenen Sprache mit solchen an<strong>de</strong>rer Sprachen im<br />

Hinblick auf Aussprache, Be<strong>de</strong>utung <strong>und</strong> Schriftbild vergleichen,<br />

4.3 Merkmale von Regionalsprache <strong>und</strong> Standardsprache unterschei<strong>de</strong>n.<br />

SPB: S. 96;<br />

LH: S. 25<br />

SPB: S. 96;<br />

LH: S. 25<br />

SPB: S. 96


14 Didaktische Leitlinien – Die Konzeption auf einen Blick<br />

5 Didaktische Leitlinien – Die Konzeption auf einen Blick<br />

Kompetenzorientiert, integrativ <strong>und</strong> lebensnah!: Karibu unterstützt <strong>de</strong>n systematischen Aufbau von Kompetenzen, die es<br />

<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn ermöglichen, erlerntes Wissen <strong>und</strong> Können in verschie<strong>de</strong>nen Situationen problemlösend anzuwen<strong>de</strong>n. Dieses geschieht<br />

integrativ, d. h. eingebettet in Themen, die aus <strong>de</strong>r Alltagswelt <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r stammen <strong>und</strong> <strong>für</strong> sie be<strong>de</strong>utsam sind. Durch die<br />

<strong>für</strong> Kin<strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utsamen <strong>und</strong> interessanten Sprachhandlungssituationen wird eine hohe Lernwirksamkeit erreicht.<br />

Lernausgangslage: Zur Wie<strong>de</strong>rholung <strong>und</strong> Feststellung <strong>de</strong>r Lernausgangslage zu Beginn <strong>de</strong>r zweiten Schulstufe stehen Kopiervorlagen<br />

mit Silbenübungen <strong>und</strong> Lernstandserhebungen in Form von Bil<strong>de</strong>rlisten zur Verfügung.<br />

Silbe: Die Silbe spielt bei <strong>de</strong>r Rechtschreibung eine zentrale Rolle. Die Betrachtung <strong>de</strong>r Sprache mithilfe <strong>de</strong>r Silbe en<strong>de</strong>t bei uns<br />

nicht in <strong>de</strong>r ersten Schulstufe. Sie ist die zentrale Durchglie<strong>de</strong>rungshilfe im Rechtschreibunterricht <strong>de</strong>r zweiten Schulstufe.<br />

Strategien: Die systematische Vermittlung von Lernstrategien in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Lernbereichen <strong>de</strong>s Faches Deutsch ermöglicht<br />

<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn ein selbstständiges, eigenaktives, ent<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>s Lernen. So wird z. B. das handlungsorientierte Schwingen <strong>de</strong>r Silben<br />

aus <strong>de</strong>r ersten Schulstufe als Strategie aufgegriffen (Mitsprechwörter, grüner Stern) <strong>und</strong> in <strong>de</strong>r zweiten Schulstufe systematisch um<br />

die gelben (Regelwörter), roten (Speicherwörter) <strong>und</strong> weißen Sterne (Großschreibung, Wortbausteine) erweitert. Die Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>nken<br />

über Sprache <strong>und</strong> Rechtschreibung nach <strong>und</strong> gehen han<strong>de</strong>lnd mit ihr um, metasprachliche Fähigkeiten wer<strong>de</strong>n weiterentwickelt.<br />

Metho<strong>de</strong>n Karibu: unterstützt das eigenaktive Lernen durch Metho<strong>de</strong>n, die kontinuierlich in die Lernbereiche integriert wor<strong>de</strong>n<br />

sind. Die Metho<strong>de</strong>nseiten aus <strong>de</strong>r Fibel (s. Karibu 1 Fibel, S. 92, 93 Silbenschwingen, Mitsprechen, Kontrolle mit Silbenbögen)<br />

wur<strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>r aufgenommen <strong>und</strong> erweitert. Sie können individuell zur Erarbeitung <strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong>n, aber auch zum Nachschlagen<br />

dieser eingesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Differenzierung: Auch Karibu 2 bietet <strong>de</strong>n Lehrpersonen hilfreiche Unterstützung bei <strong>de</strong>r Differenzierung. So befin<strong>de</strong>n sich<br />

beispielsweise im Karibu 2 Sprachbuch zusätzliche Ufo-Aufgaben zur Differenzierung. Wechseln<strong>de</strong> Arbeits- <strong>und</strong> Sozialformen<br />

unterstützen individuelles Lernen.<br />

Üben von Wörtern: Zunächst wer<strong>de</strong>n gr<strong>und</strong>legen<strong>de</strong> Techniken zum Üben von Wörtern <strong>und</strong> Sätzen eingeübt (Abschreiben,<br />

Rechtschreibgespräch, Dosendiktat, Partnerdiktat, Schleichdiktat, s. Karibu 2 Arbeitsheft, S. 3, 10, 55, 56). Danach wird mit <strong>de</strong>m<br />

Aufbau von Strategien fortgesetzt. Anhand konkreter Texte mit ausgesuchtem Wortmaterial können die erarbeiteten Strategien<br />

geübt wer<strong>de</strong>n. Das Arbeitsheft bietet dazu 23 kurze Texte in Form von Sternenforscherecken, im Sprachbuch sind ab S. 50, Kapitel<br />

„Bastelspaß <strong>und</strong> Technikw<strong>und</strong>er“, insgesamt acht Sternenforscherseiten vorhan<strong>de</strong>n.<br />

Sternenforscherecke – Arbeitsheft: Die Sternenforscherecke im Arbeitsheft ist eine ritualisierte Übungsecke <strong>für</strong> das Rechtschreiben<br />

ab <strong>de</strong>m ersten Kapitel. Sie enthält einen kurzen Text, <strong>de</strong>r jeweils aus einer Überschrift <strong>und</strong> drei Sätzen besteht, die<br />

thematisch zum jeweiligen Kapitel passen. Bis auf wenige gekennzeichnete Ausnahmen (höchstens vier gelbe/rote Sterne pro<br />

Text, gelb <strong>für</strong> Weiterschwingen o<strong>de</strong>r Ableiten, rot <strong>für</strong> Speichern) enthalten die Texte lautgetreue Wörter gemäß <strong>de</strong>r Definition<br />

von C. Reuter-Liehr. Die Texte können von <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn eigenständig in Form von Partner-, Dosen- <strong>und</strong> Schleichdiktaten o<strong>de</strong>r<br />

Ähnlichem geübt wer<strong>de</strong>n. Die Kin<strong>de</strong>r sehen sich die Wörter genau an, sprechen über <strong>de</strong>ren Rechtschreibung, schreiben die Sätze<br />

auf <strong>und</strong> im Anschluss ihre schwierigen Wörter nochmals dazu (s. Karibu 2 Arbeitsheft, S. 3, 55, 56).<br />

Sternenforscherseite – Sprachbuch: Die Sternenforscherseite im Sprachbuch stellt eine Erweiterung <strong>de</strong>r Sternenforscherecke<br />

dar <strong>und</strong> enthält einen längeren Text. Anhand ausgesuchter Beispielwörter, die jeweils um die Rechtschreibphänomene <strong>de</strong>r Kapitel<br />

erweitert wer<strong>de</strong>n, wen<strong>de</strong>n die Kin<strong>de</strong>r Strategien an (s. Karibu 2 Sprachbuch, S. 50).<br />

Verfassen von Texten: In Karibu geht es nicht um Aufsätze son<strong>de</strong>rn um Schreibaufgaben, die Kompetenzen erfor<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> för<strong>de</strong>rn.<br />

Ein systematisches, gezieltes Lernangebot hilft die Planungs-, Formulierungs- <strong>und</strong> Überarbeitungskompetenz anzubahnen.<br />

Lesen: Das Karibu 2 Leseheft enthält ein Angebot von Texten unterschiedlichster Art. Aufgabenstellungen zum sinnerfassen<strong>de</strong>n<br />

als auch zum kreativ-han<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Umgang sind integriert. Die Raketenleseseiten mit ver<strong>de</strong>ckten Buchstaben- bzw. Wortteilen<br />

tragen zur Erweiterung <strong>de</strong>r Lesefertigkeit bei.<br />

Auch im Karibu 2 Sprachbuch <strong>und</strong> Arbeitsheft sind einige Lesetexte enthalten, die durch beson<strong>de</strong>re Aufgabenstellungen das<br />

sinnverstehen<strong>de</strong> Lesen för<strong>de</strong>rn.<br />

Medienkompetenz: Kin<strong>de</strong>r müssen lernen, Medienangebote bewusst im Sinne verschie<strong>de</strong>ner Funktionen zu nutzen. Karibu 2<br />

bietet dazu in verschie<strong>de</strong>nen Kapiteln Gesprächsanlässe <strong>und</strong> Möglichkeiten, eigene Medienbeiträge zu gestalten.<br />

Kopiervorlagen: Zu je<strong>de</strong>m Kapitel <strong>und</strong> je<strong>de</strong>m Themenbereich gibt es Kopiervorlagen, die ein vertiefen<strong>de</strong>s, üben<strong>de</strong>s Lernen<br />

unterstützen.


Schriftspracherwerb im zweiten Lernjahr 15<br />

6 Schriftspracherwerb im zweiten Lernjahr<br />

Der Schriftspracherwerb ist mit <strong>de</strong>m En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s ersten Schuljahres nicht abgeschlossen.<br />

Die lautgetreue Verschriftung (grüner Stern, Mitsprechwörter) soll im zweiten Schuljahr gefestigt <strong>und</strong> um Rechtschreibphänomene<br />

erweitert wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Schriftspracherwerb umfasst die Teilbereiche <strong>und</strong> Lernfel<strong>de</strong>r Schreiben, Sprechen, Rechtschreiben, Lesen, Sprachbetrachtung<br />

sowie Verfassen von Texten. Es gilt inzwischen als belegt, dass Kin<strong>de</strong>r nicht kontinuierlich auf die Lese- <strong>und</strong> Schreibkompetenz<br />

<strong>de</strong>s Erwachsenen zuschreiten, son<strong>de</strong>rn verschie<strong>de</strong>ne Phasen mit unterschiedlichen Schwerpunkten <strong>und</strong> Strategien durchlaufen<br />

müssen (Scheerer-Neumann 2003; Mannhaupt 2006). Diese Stufen sind <strong>für</strong> je<strong>de</strong>s Kind individuell verschie<strong>de</strong>n „tief <strong>und</strong> hoch“.<br />

Sie verweilen in <strong>de</strong>n einzelnen Phasen unterschiedlich lange <strong>und</strong> können sich zugleich in verschie<strong>de</strong>nen Phasen befin<strong>de</strong>n. Bei<br />

unbekannten schwierigen Wörtern greifen sie auf vertraute Phasen zurück.<br />

6.1 Exkurs: Entwicklungsmo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>s Schriftspracherwerbs nach Reuter-Liehr<br />

Konzeptionelle Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> Karibu 1 bil<strong>de</strong>te das Schriftspracherwerbsmo<strong>de</strong>ll von Carola Reuter-Liehr.<br />

Entwicklungsstufen <strong>de</strong>s Schriftspracherwerbs nach Reuter-Liehr (2008, S. 45)<br />

1. Vorstufen <strong>de</strong>s Schreibens<br />

Kritzelschrift/willkürliche Buchstabenfolgen/Wörter wer<strong>de</strong>n an bestimmten Merkmalen erkannt<br />

2. Lautorientiert / phonemische Strategie<br />

Orientierung an <strong>de</strong>n Lauten <strong>und</strong> ihren wesentlichen Unterschie<strong>de</strong>n<br />

Erkennen von strukturellen Regelmäßigkeiten<br />

Gr<strong>und</strong>lage: Silbensegmentierung<br />

• beginnen<strong>de</strong> phonemische Strategie: MS statt Maus<br />

• entfaltete phonemische Strategie: but statt bunt<br />

• voll entfaltete phonemische Strategie: lesn statt lesen<br />

• erweiterte phonemische Strategie korrigiert<br />

durch strukturelle Regelmäßigkeiten<br />

a) Einbeziehen <strong>de</strong>r pilotsprachlichen Sprechweise: lesen/Schaufel/Mutter<br />

b) Phase <strong>de</strong>r Übergeneralisierung <strong>de</strong>r pilotsprachlichen<br />

Sprechweise bei Abweichungen von Regelhaftigkeiten: Sofer statt Sofa<br />

3. Orthographisch/morphemische Strategie<br />

Erweitertes Erkennen <strong>und</strong> Anwen<strong>de</strong>n von orthografischen Strukturen<br />

Gr<strong>und</strong>lage: Morphemsegmentierung<br />

• Anfangs- <strong>und</strong> Endmorpheme: ab-, miss-, ver-, vor- / -ung, -ling, -ig<br />

• Ableitung <strong>de</strong>s doppelten Konsonanten: ll, mm, ss etc.<br />

• Auslautverhärtungen, Auslautverlängerung: g/d/b – z – ß – h<br />

• Weitere Ableitungen im Hauptmorphem: ie/ä/äu<br />

• Dehnung <strong>de</strong>s Vokals: ah/eh/oh/uh – aa/ee/oo<br />

• erweitertes Lernen von Speicherwörtern,<br />

die Abweichungen vom Regelhaften enthalten:<br />

v, i, chs etc.<br />

Dieses Schriftspracherwerbsmo<strong>de</strong>ll wird in <strong>de</strong>r zweiten Schulstufe erneut aufgegriffen <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Stufenabfolge entsprechend<br />

erweitert.<br />

Während sich die (Sprech-)Silbe auf die lautliche Struktur von Sprache bezieht, stellt das Morphem ein weiteres Strukturelement<br />

<strong>de</strong>s Deutschen dar. Dieses in <strong>de</strong>n Unterricht integriert, ermöglicht einen erweiterten Einblick in die <strong>de</strong>utsche Sprachstruktur <strong>und</strong><br />

-systematik, womit wie<strong>de</strong>rum <strong>de</strong>r Schreib- <strong>und</strong> Leselernprozess unterstützt wird. Rechtschriftlich betrachtet führt ein lautorientiertes<br />

Vorgehen nicht bei allen Wörtern zur richtigen Schreibung. Die Orientierung an Morphemen stützt die orthografische<br />

Sicherheit, da sich die Schreibweise <strong>de</strong>r Morpheme wenig än<strong>de</strong>rt (Morphemkonstanz: fallen, Abfall, gefällt ...). Definitionsgemäß<br />

sind Morpheme die kleinsten be<strong>de</strong>utungsunterschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Einheiten. Mit ihrer Hilfe kann die überwiegen<strong>de</strong> Zahl <strong>de</strong>r Wörter<br />

im Deutschen gebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Somit lernen die Kin<strong>de</strong>r ein weiteres tragen<strong>de</strong>s Strukturmerkmal von Wörtern kennen (morphematisches<br />

Prinzip).<br />

6.2 Von <strong>de</strong>r Silbensegmentierung zur Morphemstruktur mit Karibu<br />

Im Anfangsunterricht mit Karibu wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Fokus auf die lauttreue Verschriftung <strong>und</strong> Silbenglie<strong>de</strong>rung als Hilfe beim Lesen- <strong>und</strong><br />

Schreibenlernen gelegt (siehe Karibu1, <strong>Material</strong> <strong>für</strong> <strong><strong>Lehrer</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Lehrer</strong>). Die Son<strong>de</strong>rstellung <strong>de</strong>s Selbstlautes <strong>für</strong> die schriftliche<br />

Struktur <strong>de</strong>r Silbe wur<strong>de</strong> durch die „Pilotenkennzeichnung“ hervorgehoben. Silbenbögen stellten eine wesentliche Hilfe in<br />

<strong>de</strong>r Durchglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Wortes beim Lese- <strong>und</strong> Schreibprozess dar.


16 Schriftspracherwerb im zweiten Lernjahr<br />

Nun wer<strong>de</strong>n die Wörter nicht mehr nur in Sprechsilben eingeteilt, son<strong>de</strong>rn auch in Wortbausteine zerglie<strong>de</strong>rt. Zunehmend steht<br />

<strong>de</strong>r Inhalt von Wörtern <strong>und</strong> von Wortteilen im Vor<strong>de</strong>rgr<strong>und</strong>. Das Kind lernt eine weitere Struktur <strong>für</strong> das Rechtschreiben <strong>und</strong> Lesenlernen.<br />

Die unmittelbare Mitsprechbarkeit innerhalb <strong>de</strong>r Silbenglie<strong>de</strong>rung bei lauttreuen Wörtern wird an <strong>de</strong>n „grünen Stern“<br />

als Symbol angeb<strong>und</strong>en. Die Silbenstrategie wird nun in <strong>de</strong>r zweiten Schulstufe erweitert <strong>und</strong> um das Morphemprinzip <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />

Sprache ergänzt. „Der schrittweise Übergang vom lautgetreuen Schreiben unter Einsatz <strong>de</strong>r phonemischen Strategie zu<br />

<strong>de</strong>n regelhaften Abweichungen wird vollzogen durch die Segmentierung <strong>de</strong>r Wörter in Morpheme.“ (Reuter-Liehr 2008, S. 133)<br />

6.3 Lernstrategien<br />

Nach<strong>de</strong>m im ersten Schuljahr die Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>s „Rhythmischen Syllabierens“ (Silbenschwingen, synchrones Sprechschreiben, Silbenbögenlesen)<br />

als Basis zum Aufbau <strong>de</strong>r Mitsprechstrategie erlernt <strong>und</strong> einige komplexere Rechtschreibstrategien (Verlängern,<br />

Ableiten, s. Karibu 1 Fibel, S. 74, 75, 78, 80, 81, 86, 87) propä<strong>de</strong>utisch angebahnt wur<strong>de</strong>n, ist <strong>de</strong>r Schwerpunkt im zweiten Schuljahr<br />

in <strong>de</strong>r Vermittlung, Vertiefung <strong>und</strong> intensiven Übung von schriftsprachbezogenen Lernstrategien zu sehen, um schriftsprachliche<br />

Basiskompetenzen aufzubauen. Diese sind <strong>für</strong> anschlussfähiges Lernen notwendig, welches die Teilhabe an <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen<br />

Gesellschaft för<strong>de</strong>rt, um in ihr handlungskompetent zu agieren. Die Vermittlung von schriftsprachbezogenen Lernstrategien<br />

sind in Karibu von Anfang an Gegenstand von Unterricht, da sie es Kin<strong>de</strong>rn ermöglichen, selbst reguliert zu lernen.<br />

Selbst reguliert zu lernen be<strong>de</strong>utet, dass Kin<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Lage sind, Wissen, Einstellungen <strong>und</strong> Fertigkeiten zu entwickeln, die auf<br />

an<strong>de</strong>re Lernsituationen übertragen wer<strong>de</strong>n können <strong>und</strong> dadurch zukünftiges Lernen för<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> erleichtern. Handlungsorientierte<br />

Lehr- <strong>und</strong> Lernprozesse unterstützen dabei eigenaktives Lernen. Die Kin<strong>de</strong>r sollen die Lerninhalte <strong>und</strong> Lernstrategien<br />

möglichst selbsttätig ent<strong>de</strong>cken, üben <strong>und</strong> vertiefen. Kognitive <strong>und</strong> motivational-emotionale Ressourcen, die häufig unbewusst<br />

verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, sind dazu notwendig.<br />

Exkurs: Strategien nach Schrün<strong>de</strong>r-Lenzen 2009<br />

(vgl. Schrün<strong>de</strong>r-Lenzen 2009, S. 20-24)<br />

Kognitive Lernstrategien sind<br />

• Memorier- o<strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rholungsstrategien,<br />

• Elaborationsstrategien <strong>und</strong><br />

• Transformationsstrategien bzw. Organisationsstrategien.<br />

Memorier- o<strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rholungsstrategien sind z. B. das Auswendiglernen durch aktives Wie<strong>de</strong>rholen <strong>und</strong> Hersagen wie<br />

„Lautes-vor-sich-hin-Sprechen“. Unter Elaborationsstrategien versteht man die Fähigkeit, neue Lerninhalte mit vorhan<strong>de</strong>nem<br />

Wissen zu verknüpfen (z. B. Eselsbrücken, Reime o<strong>de</strong>r Aus<strong>de</strong>nken einer Geschichte zu neuen Lerninhalten). Ziel ist, innere<br />

Vorstellungsbil<strong>de</strong>r zu entwickeln, die das Speichern <strong>und</strong> Abrufen von neuen Inhalten erleichtern.<br />

Beispiele <strong>für</strong> Transformations- bzw. Organisationsstrategien sind das Kennzeichnen wichtiger Textstellen, das Erstellen von<br />

Glie<strong>de</strong>rungen, Mindmaps etc. Informationen wer<strong>de</strong>n zu größeren Sinneinheiten zusammengefasst.<br />

Zu <strong>de</strong>n metakognitiven Strategien gehören<br />

• Planung <strong>und</strong> Zielorientierung,<br />

• Überwachen <strong>de</strong>s eigenen Lernprozesses (Selbstkontrolle <strong>und</strong> selbstbezogenes Feedback) <strong>und</strong><br />

• Korrekturstrategien (Selbstkorrektur mit Fehlereinsicht).<br />

Die motivational-emotionale Selbstregulation stützt die kognitiven Prozesse, in<strong>de</strong>m sie sie in Gang setzt, aufrechterhält <strong>und</strong><br />

steuert. Dazu gehören<br />

• die motivationale Gr<strong>und</strong>orientierung (Selbstwirksamkeitserwartung, Interesse, Prüfungsangst, subjektive Theorie <strong>de</strong>r Begabung),<br />

• <strong>de</strong>r situative Motivationszustand (Aufmerksamkeit, Ausdauer, Anstrengung) <strong>und</strong><br />

• die volitionalen Merkmale <strong>de</strong>r Handlungssteuerung (Willenssteuerung, Umgang mit Erfolg <strong>und</strong> Misserfolg).<br />

Wichtig ist es, immer wie<strong>de</strong>r ein positives Selbstkonzept bei <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn aufzubauen, also das „Bewusstsein <strong>de</strong>s eigenen<br />

Könnens zu stärken <strong>und</strong> gelingen<strong>de</strong> Lernprozesse zu sichern“.


Kompetenzorientiert<br />

gemäß<br />

Bildungsstandards<br />

laut bm:ukk<br />

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Wörter lesen; über Wörter <strong>und</strong> ihre Rechtschreibung sprechen; Mitsprechwörter, Regelwörter <strong>und</strong> Speicherwörter<br />

in entsprechen<strong>de</strong> Reifen schreiben; Mitsprechwörter mit Silbenbögen aufschreiben;<br />

BIST: R: <strong>für</strong> normgerechtes Schreiben Rechtschreibstrategien <strong>und</strong> Arbeitstechniken anwen<strong>de</strong>n (1, 2, 3)<br />

Schriftspracherwerb im zweiten Lernjahr 17<br />

Karibu unterstützt dieses eigenaktive Lernen durch einen systematischen Aufbau von Strategien <strong>und</strong> Metho<strong>de</strong>n, die kontinuierlich<br />

in die Lernbereiche integriert wor<strong>de</strong>n sind. Um das selbst regulierte Lernen <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r zu unterstützen <strong>und</strong> sie <strong>für</strong> bestimmte<br />

Rechtschreibphänomene zu sensibilisieren, wer<strong>de</strong>n angewen<strong>de</strong>te Strategien durch optische Kennzeichen betont (unterschiedliche<br />

Sterne, Silbenbögen, Verlängerungs- <strong>und</strong> Ableitungspfeile, Speicher-Maxi/-Smiley beim roten Stern). Als Erinnerungshilfen sind<br />

die Rechtschreibstrategien auf <strong>de</strong>r zweiten Umschlagsseite <strong>de</strong>s Karibu 2 Sprachbuches übersichtlich abgebil<strong>de</strong>t. Das Sprachbuch<br />

bietet auf Seite 18 mit <strong>de</strong>r Einteilung <strong>de</strong>r Wörter eine zusätzliche Übersicht:<br />

Tiere<br />

mitsprechen<br />

Melone<br />

schwimmen<br />

ableiten<br />

Äpfel Apfel<br />

läuft laufen<br />

Großschreibung<br />

Kind, Blume, Schule<br />

Die Sonne scheint.<br />

weiterschwingen<br />

spielt<br />

kommt<br />

H<strong>und</strong><br />

geht<br />

speichern<br />

fahren<br />

Vater<br />

wenn<br />

Wortbausteine<br />

ver schreib en<br />

Schreib<br />

spielen<br />

kommen<br />

H<strong>und</strong>e<br />

gehen<br />

heft<br />

Wörter einteilen<br />

1<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Bänke<br />

2<br />

3<br />

Schreibe alle Wörter aus <strong>de</strong>m obersten Rahmen von Aufgabe 1 auf!<br />

Überprüfe mit Silbenbögen!<br />

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<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

18<br />

Kari <strong>und</strong> Bu teilen Wörter ein.<br />

Was kannst du ent<strong>de</strong>cken?<br />

ableiten<br />

weiterschwingen<br />

Hilf Kari <strong>und</strong> Bu! Ordne diese Wörter in die Rahmen von Aufgabe 1 ein!<br />

H<strong>und</strong><br />

G<br />

Ameise,<br />

speichern<br />

malen<br />

B<br />

Vogel<br />

Mäuse<br />

groß<br />

Collie<br />

Haare B<br />

<strong>und</strong><br />

Hahn<br />

Baby Gänse<br />

mitsprechen<br />

Ameise<br />

Elefanten<br />

schlafen m<br />

liegen<br />

H<br />

Himmel<br />

Zwerg<br />

N<br />

Nuss<br />

bellt<br />

rennt<br />

b<br />

Bäume<br />

Weitere Symbole o<strong>de</strong>r Farben zur Kennzeichnung <strong>de</strong>r Wortarten können individuell von <strong>de</strong>r Lehrperson festgelegt <strong>und</strong> von <strong>de</strong>n<br />

Kin<strong>de</strong>rn im Sprachbuch bzw. im Arbeitsheft, jeweils auf Seite 2, eingetragen wer<strong>de</strong>n.<br />

Im Karibu 2 Sprachbuch <strong>und</strong> Arbeitsbuch wur<strong>de</strong>n im Anhang Metho<strong>de</strong>nseiten aufgenommen, die das Prinzip <strong>de</strong>r Ent<strong>de</strong>cker<strong>und</strong><br />

Metho<strong>de</strong>nseiten <strong>de</strong>r Karibu 1 Fibel aufgreifen, um ein Nach<strong>de</strong>nken über Sprache <strong>und</strong> Rechtschreibung sowie selbstständiges<br />

Strategielernen zu ermöglichen. Ebenso wird im Bereich „Texte verfassen“ durch ein systematisches, gezieltes Lernangebot<br />

die Planungs-, Formulierungs- <strong>und</strong> Überarbeitungskompetenz angebahnt <strong>und</strong> durch Metho<strong>de</strong>nseiten unterstützt, um auch in<br />

diesem Bereich ein möglichst eigenaktives Lernen <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r zu ermöglichen.<br />

6.4 Aufbau <strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong>nkompetenz<br />

Metho<strong>de</strong>nkompetenz ist <strong>de</strong>r Teil <strong>de</strong>r Kompetenz, <strong>de</strong>r unabhängig von Fachwissen ist <strong>und</strong> <strong>de</strong>r sich auf die Fähigkeit, Fachwissen<br />

zu beschaffen <strong>und</strong> zu verwerten <strong>und</strong> allgemein mit Problemen umzugehen, bezieht. Metho<strong>de</strong>nkompetenz ist mitverantwortlich<br />

da<strong>für</strong>, Fachkompetenz aufzubauen <strong>und</strong> erfolgreich zu nutzen. Im Einzelnen wird darunter verstan<strong>de</strong>n:<br />

• Unterrichtsmetho<strong>de</strong>n kennen <strong>und</strong> beherrschen (Partnerarbeit, Gruppenarbeit, Projekt, Freiarbeit, Wochenplan, Planarbeit)<br />

• elementare Lern- <strong>und</strong> Arbeitstechniken kennen <strong>und</strong> beherrschen<br />

• elementare Gesprächs- <strong>und</strong> Kooperationstechniken kennen <strong>und</strong> beherrschen<br />

Diese Kompetenzen müssen trainiert wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Bereichen<br />

• Informationsgewinnung<br />

• Informationsverarbeitung<br />

• Argumentation <strong>und</strong> Kommunikation<br />

• systematisches Üben <strong>und</strong> Wie<strong>de</strong>rholen<br />

Die verschie<strong>de</strong>nen Unterrichtsmetho<strong>de</strong>n, Sozialformen, kooperativen <strong>und</strong> individuellen Arbeitsweisen, die gemeinsame Auswertung<br />

von Arbeitsergebnissen, die Zusammenführung von individuellen Lernerfahrungen wer<strong>de</strong>n in Karibu 2 immer wie<strong>de</strong>r<br />

initiiert. Dazu ist ein einerseits instruieren<strong>de</strong>s Lernen (das „Lernen anregen<strong>de</strong> Lehren“) notwendig, an<strong>de</strong>rerseits eigenaktives<br />

Lernen <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r. Gespräche über Gelerntes, Reflexion über Gehörtes <strong>und</strong> Geschriebenes wer<strong>de</strong>n durch unterschiedliche Metho<strong>de</strong>n<br />

in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Lernbereichen <strong>de</strong>s Faches Deutsch durchgeführt.<br />

Die Wechselwirkung dieser Lernformen bewirkt eine Lernwirksamkeit, die nachhaltig ist <strong>und</strong> die Sozial- <strong>und</strong> Selbstkompetenz<br />

<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r erweitert. Dazu sind Sprachhandlungssituationen erfor<strong>de</strong>rlich, die <strong>für</strong> die Kin<strong>de</strong>r interessant <strong>und</strong> be<strong>de</strong>utsam sind.<br />

In ihnen lernen die Kin<strong>de</strong>r die Symbol- <strong>und</strong> Fachsprache <strong>de</strong>s Faches Deutsch sowie fachspezifische Metho<strong>de</strong>n <strong>und</strong> Arbeitsweisen<br />

<strong>und</strong> nutzen sie <strong>für</strong> ihren Erkenntnisgewinn. In unterschiedlichen Gesprächsformen (Kreisgespräch, Leseversammlung, Rechtschreibgespräch)<br />

reflektieren sie über Gelerntes. Kari <strong>und</strong> Bu fungieren dabei als Tippgeber.<br />

6.5 Differenzierung <strong>und</strong> Individualisierung<br />

Unterricht muss allen Kin<strong>de</strong>rn einen Lernzuwachs <strong>und</strong> eine Kompetenzerweiterung ermöglichen. För<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> For<strong>de</strong>rn sind gleichermaßen<br />

anzustreben. Folgen<strong>de</strong> Möglichkeiten <strong>de</strong>r Differenzierung <strong>und</strong> <strong>de</strong>s individualisierten Unterrichtens bieten sich an:<br />

a) auf <strong>de</strong>r Ebene <strong>de</strong>r Niveaustufen <strong>de</strong>s Inhalts (qualitative Differenzierung)<br />

b) nach Lerntempo (quantitative Differenzierung)<br />

c) nach Lernkanälen<br />

d) Differenzierung in Eigenverantwortung <strong>de</strong>r Schüler


18 Schriftspracherwerb im zweiten Lernjahr<br />

In sind die Aufgaben immer so gestellt, dass sie eine implizite Differenzierung ermöglichen. Differenzierte Übungen (Ufo-Aufgaben)<br />

<strong>und</strong> zusätzliche Kopiervorlagen bieten erweitertes Lernmaterial. Wechseln<strong>de</strong> Arbeits- <strong>und</strong> Sozialformen unterstützen<br />

individuelles Lernen.<br />

6.6 Wie<strong>de</strong>rholung/Portfolio/Lernstand<br />

Üben <strong>und</strong> Wie<strong>de</strong>rholen sind wichtig <strong>und</strong> notwendig. Fertigkeiten <strong>und</strong> Fähigkeiten, Denkwege <strong>und</strong> Einsichten können gewonnen<br />

<strong>und</strong> gefestigt wer<strong>de</strong>n. Das Erlernte wird zunächst angewen<strong>de</strong>t, trainiert <strong>und</strong> automatisiert. So steht es <strong>für</strong> zukünftiges Lernen<br />

als Wissen o<strong>de</strong>r Lernstrategie zur Verfügung.<br />

Im Karibu 2 Arbeitsheft befin<strong>de</strong>n sich Aufgabenstellungen zur Wie<strong>de</strong>rholung <strong>und</strong> Festigung. Es greift die behan<strong>de</strong>lten Kapitelinhalte<br />

auf <strong>und</strong> dient damit sowohl <strong>de</strong>m Kind als auch <strong>de</strong>r Lehrperson als Rückmeldung über <strong>de</strong>n individuellen Lernstand. Die<br />

Aufgaben sind so angelegt, dass sie selbstständig von <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn bearbeitet wer<strong>de</strong>n können.<br />

Die Sternenforscherecken <strong>und</strong> -seiten dienen <strong>de</strong>r Übung <strong>und</strong> Festigung <strong>de</strong>r Rechtschreibstrategien (Mitsprechen, Verlängern,<br />

Ableiten, Speichern).<br />

Das Portfolio ist eine Sammlung von Lernergebnissen <strong>und</strong> Lerndokumenten, die von <strong>de</strong>n Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern selbst<br />

ausgewählt wer<strong>de</strong>n. Ein Portfolio macht <strong>de</strong>n Lernprozess <strong>und</strong> die Leistungsfähigkeit eines Kin<strong>de</strong>s vor allem an direkten Arbeitsergebnissen<br />

<strong>de</strong>utlich. Auch Portfolioarbeit wird durch Karibu 2 unterstützt.<br />

Karibu bietet vielfältige Handlungen im Sinne eines Portfolios an:<br />

• Sammeln<br />

Schätze, Urk<strong>und</strong>en, Ergebnisse, Gedanken<br />

• Vergleichen<br />

Vergleich <strong>de</strong>r Arbeiten miteinan<strong>de</strong>r <strong>und</strong> untereinan<strong>de</strong>r<br />

• Kommentieren<br />

an<strong>de</strong>re <strong>und</strong> eigene Auswahl <strong>de</strong>r Lerndokumente<br />

• Präsentieren<br />

vor <strong>de</strong>r Klasse, <strong>de</strong>r Lehrkraft, <strong>de</strong>n Eltern, Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Bekannten<br />

6.7 Erfahrungen <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r als Ausgangspunkt <strong>de</strong>r Unterrichtsthemen<br />

Die Vermittlung <strong>de</strong>s Lernstrategiewissens sollte auf einen bestimmten Gegenstandsbereich bezogen wer<strong>de</strong>n. Lernpsychologisch<br />

gesehen, setzt verinnerlichtes Lernen in <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>schule noch ein konkretes Han<strong>de</strong>ln voraus. Somit wird in Karibu abstraktes<br />

Wissen – wo immer es möglich ist – auf <strong>de</strong>r Handlungsebene angebahnt. Sprachnahes Lernstrategiewissen sollte vermittelt<br />

wer<strong>de</strong>n, bei Karibu eingebettet in Themen, die (wie schon in <strong>de</strong>r Fibel) aus <strong>de</strong>r Erfahrungswelt <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r stammen <strong>und</strong><br />

gleichzeitig ihr Weltwissen erweitern. Die Sachthemen <strong>de</strong>r Kapitel entsprechen <strong>de</strong>r Lebenswelt <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Alltagserfahrungen <strong>de</strong>r<br />

Kin<strong>de</strong>r. Dadurch wird eine hohe Lernwirksamkeit erreicht.<br />

6.8 Medienkompetenz<br />

Immer mehr Kin<strong>de</strong>r weisen Erfahrungen im Umgang mit <strong>de</strong>m PC auf. Allerdings nutzen die 6- bis 7-jährigen Kin<strong>de</strong>r ihn eher selten,<br />

bei <strong>de</strong>n 12- bis 13-jährigen Kin<strong>de</strong>rn gehört <strong>de</strong>r PC jedoch schon zum Alltag. Die Nutzung fin<strong>de</strong>t überwiegend zu Hause am<br />

Nachmittag statt.<br />

Laut Bildungsstandards sollen Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

• Bücher <strong>und</strong> Texte nach eigenem Interesse in verschie<strong>de</strong>nen Medien selbst auswählen<br />

• zur Klärung fehlen<strong>de</strong>r bzw. unzureichen<strong>de</strong>r Informationen zusätzliche Quellen, einschließlich elektronischer Medien nutzen<br />

• Informationen aus Texten miteinan<strong>de</strong>r vergleichen<br />

• Bücher <strong>und</strong> Medien zur Gewinnung von Informationen <strong>und</strong> zur Erweiterung ihres Wissens nutzen<br />

Sprache <strong>und</strong> Literatur verän<strong>de</strong>rn sich mit <strong>de</strong>n neuen Medien. Aufgabe <strong>de</strong>s Deutschunterrichts in <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>schule ist die För<strong>de</strong>rung<br />

einer umfassen<strong>de</strong>n Literalität, d. h. die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Fähigkeit zur selbstbestimmten, kompetenten, kritischen <strong>und</strong> reflektierten<br />

Nutzung alter <strong>und</strong> neuer Medien.<br />

Auf <strong>de</strong>r zweiten Schulstufe können diese Kompetenzen sicher nur angebahnt wer<strong>de</strong>n. Karibu bietet dazu in verschie<strong>de</strong>nen Kapiteln<br />

Gesprächsanlässe <strong>und</strong> Möglichkeiten an, in <strong>de</strong>nen die Kin<strong>de</strong>r lernen, Medienangebote bewusst im Sinne verschie<strong>de</strong>ner<br />

Funktionen zu nutzen. Dazu gehören auch Möglichkeiten, eigene Medienbeiträge zu gestalten.


Lernbereiche <strong>de</strong>s Faches Deutsch im Lehrwerk Karibu 19<br />

7 Lernbereiche <strong>de</strong>s Faches Deutsch im Lehrwerk Karibu<br />

7.1 Rechtschreiben<br />

Unter Rechtschreibkompetenz kann das Problembewusstsein über normgerechte Schreibung verstan<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Es ist strategisches<br />

Wissen, Probleme zu erkennen <strong>und</strong> Lösungswege zu fin<strong>de</strong>n, also kein faktischer Wissensbestand, <strong>de</strong>r ad hoc abrufbar ist.<br />

Ein Beispiel kann <strong>de</strong>n Unterschied von Rechtschreibwissen <strong>und</strong> Rechtschreibkompetenz ver<strong>de</strong>utlichen: Wer Rechtschreibwissen<br />

besitzt, weiß, dass man in einem Satz wie Er geht zum Turnen das Wort Turnen großschreibt – o<strong>de</strong>r er weiß es eben nicht. Ein<br />

kompetenter Schreiber hingegen ist sich bewusst, dass in <strong>de</strong>m Satz Schreibvarianten möglich sind, also eine Groß- o<strong>de</strong>r Kleinschreibung<br />

von Turnen. So wird er Strategien entwickeln, die richtige Schreibung zu überprüfen.<br />

Exkurs: Aufbau <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Orthografie (nach Ossner 2006, S. 148)<br />

Interpunktion: Es wird angezeigt,<br />

wie etwas verstan<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n soll (?) (!) (.).<br />

Interpunktion: Sätze wer<strong>de</strong>n durch Punkte,<br />

Teile von Sätzen durch Kommas angezeigt.<br />

Groß- <strong>und</strong> Kleinschreibung: Die wichtigsten Wörter<br />

<strong>für</strong> das Verständnis (Argumente) wer<strong>de</strong>n großgeschrieben.<br />

Zusammenschreibung: Was eine Be<strong>de</strong>utung ausmacht,<br />

wird als ein Wort geschrieben.<br />

Morphematisches Prinzip: Formen von Wörtern wer<strong>de</strong>n konstant gehalten.<br />

Was sprachlich verwandt ist, erscheint im Wortbild verwandt.<br />

sehen > du siehst; Hand >Hän<strong>de</strong>.<br />

Phonologisches Prinzip: Es gibt eine Zuordnung<br />

von Buchstaben (Graphemen) zu Lauten (Phonemen).<br />

Viele Rechtschreibprobleme wer<strong>de</strong>n vom Leser nicht wahrgenommen, son<strong>de</strong>rn erst <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Schreiber problematisch. Ein Gr<strong>und</strong><br />

da<strong>für</strong> ist, dass die <strong>de</strong>utsche Orthografie eine ausgesprochen leserorientierte Orthografie ist. Beispiele da<strong>für</strong> sind<br />

• das morphematische Prinzip: Durch die Erhaltung <strong>de</strong>r Wortgestalt (Wortfamilien) erkennt <strong>de</strong>r Leser schneller wie<strong>de</strong>r<br />

(z. B. Fahrrad/fahren/Rad).<br />

• die Zusammenschreibung: Was als ein Begriff gesehen wer<strong>de</strong>n kann, wird zusammengeschrieben (z. B. Haustür).<br />

• die Großschreibung <strong>de</strong>r Substantive: Sie unterstützt das schnelle, leise Lesen.<br />

• die Zeichensetzung: Sie glie<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>n Satz <strong>und</strong> unterstützt damit das semantische Erfassen.<br />

7.1.1 Wie lernen Kin<strong>de</strong>r „recht schreiben“?<br />

Der weitere Verlauf <strong>de</strong>s Schriftspracherwerbs besteht in <strong>de</strong>r Lösung von <strong>de</strong>r phonologischen Gr<strong>und</strong>lage <strong>de</strong>r Schrift. Es gilt, die<br />

morphematischen <strong>und</strong> grammatischen Regelmäßigkeiten <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Sprache zu ent<strong>de</strong>cken. Weil sich viele orthografische<br />

Regelmäßigkeiten über die Silbenstruktur <strong>de</strong>s Deutschen kindgemäß erklären lassen, nutzt Karibu2 die Silbe weiterhin als elementare<br />

Rechtschreibhilfe. Ergänzend sind Strategien (z. B. gelber Stern) erfor<strong>de</strong>rlich, die in Karibu systematisch erarbeitet, geübt<br />

<strong>und</strong> erweitert wer<strong>de</strong>n (Anbahnung/erstes Ent<strong>de</strong>cken/ Kennenlernen, je nach Entwicklungsstand <strong>de</strong>r Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler:<br />

s. Karibu 1 Fibel, S. 74, 75, 78, 80, 81, 86, 87).<br />

Nach Reuter-Liehr bil<strong>de</strong>t die Gr<strong>und</strong>lage <strong>de</strong>s Schriftspracherwerbs die lautorientiert-phonemische Strategie auf <strong>de</strong>r Basis <strong>de</strong>r<br />

Lauttreue <strong>und</strong> Silbenglie<strong>de</strong>rung (grüner Stern). Aufbauend darauf wer<strong>de</strong>n orthografisch-morphemische Strukturen in <strong>de</strong>n<br />

Schriftspracherwerb integriert. Bisher haben die Kin<strong>de</strong>r in Karibu die Silbensegmentierung als ordnen<strong>de</strong>s Element <strong>de</strong>r Schriftsprache<br />

kennengelernt. Dieses wird jetzt durch die Morphemstruktur erweitert. Der Vorteil einer Durchglie<strong>de</strong>rung von Wörtern<br />

in Bausteine liegt in <strong>de</strong>r Morphemkonstanz. Diese besagt, dass <strong>de</strong>r Wortstamm innerhalb einer Wortfamilie bis auf wenige Ausnahmen<br />

immer gleich geschrieben wird (laufen/läuft). „Das Kind muss die einzelnen Morpheme im Wort erkennen lernen. Mit<br />

(zunehmen<strong>de</strong>r) Einsicht in <strong>de</strong>n morphematischen Aufbau <strong>de</strong>r Sprache erfährt es neben <strong>de</strong>r weiteren strukturellen Hilfe eine<br />

Steigerung seiner Sprach- <strong>und</strong> Schriftsprachkompetenz.“ (Reuter-Liehr 2008, S. 133)


20 Lernbereiche <strong>de</strong>s Faches Deutsch im Lehrwerk Karibu<br />

Ziel ist die Rechtschreibsicherheit. Diese kann jedoch nur erreicht wer<strong>de</strong>n, wenn prozedurales Wissen aufgebaut wird, d. h. Wissen,<br />

welches zu Problemlösungen zur Verfügung steht. Wie löse ich ein Problem, welche Strategien nutze ich?<br />

Das Erkennen von Anfangs- <strong>und</strong> Endmorphemen beispielsweise bietet <strong>de</strong>m Kind eine strukturelle Hilfe, die es ihm ermöglicht,<br />

das Stammmorphem schneller zu erfassen. Das Lesen gelingt effizienter <strong>und</strong> schneller <strong>und</strong> die Rechtschreibung kann mithilfe<br />

von erlernten Ableitungsstrategien selbstständig bewältigt wer<strong>de</strong>n. Dabei wird die Silbe als Lese- <strong>und</strong> Rechtschreibhilfe weiter<br />

genutzt <strong>und</strong> benannt.<br />

Um das prozedurale Wissen aufzubauen, müssen <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn Metho<strong>de</strong>n <strong>und</strong> <strong>Material</strong> angeboten wer<strong>de</strong>n, welches ihnen ermöglicht,<br />

sich selbstständig schreibend die Orthografie anzueignen.<br />

Exkurs: Bildungsstandards, Kompetenzbereich „Rechtschreiben“, Auszug aus <strong>de</strong>n Rahmen- <strong>und</strong> Lernbedingungen (Praxishandbuch <strong>für</strong><br />

„Deutsch, Lesen, Schreiben“ 4. Schulstufe, BIFIE 2011, S. 17)<br />

Rechtschreiben kann nicht als durchgängig gleiches Pro gramm <strong>für</strong> alle gelehrt wer<strong>de</strong>n. Die Kin<strong>de</strong>r müssen ange messene, ihren individuellen<br />

Lernvoraussetzungen <strong>und</strong> Lernwegen entsprechen<strong>de</strong> differenzierte Angebote <strong>für</strong> <strong>de</strong>n schrittweisen Aufbau ihrer orthografischen<br />

Kompetenz er halten. Dabei spielt das selbstständige, eigenverantwortli che Lernen, Ent<strong>de</strong>cken <strong>und</strong> Problemlösen im Umgang<br />

mit Schrift eine beson<strong>de</strong>rs wichtige Rolle. Dadurch wird ermög licht, dass die Kin<strong>de</strong>r zunehmend komplexere Zugriffsweisen auf Schrift<br />

selbsttätig entwickeln <strong>und</strong> immer besser in <strong>de</strong>r Lage sind, ihre Schreibungen zu überprüfen <strong>und</strong> sich dabei angemessener Lösungshilfen<br />

zu bedienen. Rechtschreibunterricht muss die Kin<strong>de</strong>r als aktiv Lernen<strong>de</strong> ernst nehmen.<br />

Das schließt eine neue Sichtweise auf Fehler ein, die tra ditionell lediglich als Zeichen <strong>de</strong>r Abweichung von <strong>de</strong>r Norm gewertet wer<strong>de</strong>n.<br />

Fehler aus heutiger Sicht machen einer seits <strong>de</strong>n Entwicklungsstand je<strong>de</strong>s einzelnen Kin<strong>de</strong>s <strong>de</strong>ut lich <strong>und</strong> können an<strong>de</strong>rerseits als Anzeichen<br />

<strong>für</strong> <strong>de</strong>n konstruktiven Versuch <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s, sich <strong>de</strong>r korrekten Schrei bung anzunähern, angesehen wer<strong>de</strong>n.<br />

Differenzieren<strong>de</strong>r <strong>und</strong> individualisieren<strong>de</strong>r Rechtschreib unterricht schließt nicht aus, dass an bestimmten Phäno menen <strong>de</strong>r Rechtschreibung<br />

auch gemeinsam gearbeitet wird, wobei jedoch individuelle Zugänge <strong>und</strong> Übungsange bote mitberücksichtigt wer<strong>de</strong>n.<br />

Wer<strong>de</strong>n Übungswörter vorgegeben, sollte man zwischen Lernwörtern <strong>und</strong> regelgeleiteten Wörtern unterschei<strong>de</strong>n, weil sie auf jeweils<br />

an<strong>de</strong>re Weise gelernt wer<strong>de</strong>n müssen. Lernwörter (z. B. Vater, Bär, Kahn, Kran, Hexe, Fuchs) wer <strong>de</strong>n vorwiegend sensorisch über das<br />

Einprägen gelernt. Regelgeleitete Wörter lernt man durch Analogien bzw. Reihenbildung sowie mit Hilfe <strong>de</strong>s Sprach- <strong>und</strong> Regelwis sens<br />

auch kognitiv.<br />

Für das Abschreiben ist die Erkenntnis wichtig, dass es hier nicht um das Einprägen von Wortbil<strong>de</strong>rn, son<strong>de</strong>rn um die Speicherung von –<br />

je nach Wort – ganz spezifischem Wis sen im „inneren orthografischen Lexikon“ geht.<br />

Für normgerechtes Schreiben ist neben <strong>de</strong>m Wissen um <strong>de</strong>n Lautbezug <strong>de</strong>r Schrift sowie um grammatische Zusam menhänge die Einsicht<br />

in <strong>de</strong>n morphologischen Aufbau <strong>de</strong>r Sprache eine wichtige Gr<strong>und</strong>lage. Durch Übungen zur Wortbildung mit Wortbausteinen <strong>und</strong><br />

durch Einblicke in die Verwandtschaft von Wörtern wer<strong>de</strong>n solche Gr<strong>und</strong>lagen gesichert.<br />

7.1.2 Rechtschreiben in Karibu<br />

Das „Lernen von Übungswörtern“ wird im Lehrwerk Karibu eng mit Christiane Mann verknüpft: Mitsprech-, Nach<strong>de</strong>nk- <strong>und</strong><br />

Merkwörter. Die Wörter wer<strong>de</strong>n in Karibu in Mitsprechwörter, Regelwörter (statt Nach<strong>de</strong>nkwörter) <strong>und</strong> Speicherwörter<br />

(statt Merkwörter) eingeteilt <strong>und</strong> an optische Kennzeichen (Silbenbögen, Symbole, Sterne) angeb<strong>und</strong>en (vgl. Mann 2010).<br />

Die wesentlichen Strategien sind:<br />

mitsprechen<br />

grüner Stern<br />

weiterschwingen<br />

gelber Stern mit<br />

Verlängerungspfeil<br />

ableiten<br />

gelber Stern mit Blitz<br />

speichern<br />

roter Stern mit<br />

Speichermaxi


Kompetenzorientiert<br />

gemäß<br />

Bildungsstandards<br />

laut bm:ukk<br />

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<br />

Wörter lesen; über Wörter <strong>und</strong> ihre Rechtschreibung sprechen; Mitsprechwörter, Regelwörter <strong>und</strong> Speicherwörter<br />

in entsprechen<strong>de</strong> Reifen schreiben; Mitsprechwörter mit Silbenbögen aufschreiben;<br />

BIST: R: <strong>für</strong> normgerechtes Schreiben Rechtschreibstrategien <strong>und</strong> Arbeitstechniken anwen<strong>de</strong>n (1, 2, 3)<br />

Lernbereiche <strong>de</strong>s Faches Deutsch im Lehrwerk Karibu 21<br />

Ergänzt wer<strong>de</strong>n die grünen, gelben <strong>und</strong> roten Sterne um die weißen Sterne. Sie beziehen sich auf Wörter, die weitere Rechtschreibphänomene<br />

beinhalten: die Großschreibung von Namenwörtern <strong>und</strong> die Wortbausteine. Strategien zum Erkennen <strong>de</strong>r<br />

Großschreibung von Namenwörtern wer<strong>de</strong>n stufenweise eingeführt (Handkontrolle, Mehrzahlbildung). Für die Wortbausteine<br />

gilt: Sind sie erst einmal erkannt, haben sie immer die gleiche Schreibweise <strong>und</strong> entlasten damit das Gedächtnis beim Schreiben.<br />

„Das Abtrennen von Anfangsmorphemen <strong>und</strong> Endmorphemen vom Wort isoliert das Hauptmorphem (Wortstamm) <strong>und</strong> nur im Hauptmorphem<br />

gibt es Ableitungsprobleme zu bewältigen.“ (Reuter-Liehr 2008, S. 133)<br />

Durch optische Kennzeichen (Silbenbögen, Symbole, Sterne) wird die angewen<strong>de</strong>te Rechtschreibstrategie visualisiert. Diese<br />

Symbole schaffen <strong>für</strong> die Lehrperson <strong>und</strong> das Kind Transparenz <strong>und</strong> helfen, <strong>de</strong>n Entscheidungsprozess <strong>de</strong>r „Richtig-Schreibung“<br />

offenzulegen. Fehlentscheidungen wer<strong>de</strong>n sichtbar <strong>und</strong> können thematisiert wer<strong>de</strong>n. Dementsprechend ist das Rechtschreibgespräch<br />

in Karibu permanentes Unterrichtsprinzip. Es erfolgt sowohl im Unterrichtsgespräch mit <strong>de</strong>r ganzen Klasse, als auch in<br />

Partner- o<strong>de</strong>r Gruppenarbeitssituationen.<br />

Die Symbole können von <strong>de</strong>r Lehrperson auch über Fehler in Schülertexten geschrieben wer<strong>de</strong>n, um die Kin<strong>de</strong>r – je nach Entwicklungsstand<br />

- beim eigenständigen Ausbessern von Fehlern zu unterstützen.<br />

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Beispieltext<br />

7.1.2.1 Übersicht <strong>de</strong>r Strategien<br />

mitsprechen<br />

Melone<br />

schwimmen<br />

ableiten<br />

Äpfel Apfel<br />

läuft laufen<br />

weiterschwingen<br />

spielt<br />

kommt<br />

H<strong>und</strong><br />

geht<br />

speichern<br />

fahren<br />

Vater<br />

wenn<br />

spielen<br />

kommen<br />

H<strong>und</strong>e<br />

gehen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

1<br />

Tiere<br />

Wörter einteilen<br />

Kari <strong>und</strong> Bu teilen Wörter ein.<br />

Was kannst du ent<strong>de</strong>cken?<br />

ableiten<br />

G<br />

Bänke<br />

B<br />

speichern<br />

Vogel<br />

Mäuse<br />

groß<br />

Collie<br />

Haare B<br />

mitsprechen<br />

Ameise<br />

Elefanten<br />

schlafen m<br />

liegen<br />

Himmel<br />

weiterschwingen<br />

Zwerg<br />

rennt<br />

H b<br />

N<br />

<strong>und</strong><br />

Hahn<br />

Großschreibung<br />

Kind, Blume, Schule<br />

Die Sonne scheint.<br />

Wortbausteine<br />

ver schreib en<br />

Schreib heft<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

18<br />

2 Hilf Kari <strong>und</strong> Bu! Ordne diese Wörter in die Rahmen von Aufgabe 1 ein!<br />

H<strong>und</strong><br />

Nuss<br />

bellt<br />

3<br />

Schreibe alle Wörter aus <strong>de</strong>m obersten Rahmen von Aufgabe 1 auf!<br />

Überprüfe mit Silbenbögen!<br />

Ameise,<br />

malen<br />

Baby Gänse<br />

Bäume<br />

Sprachbuch, zweite Umschlagseite Einteilung <strong>de</strong>r Wörter: Sprachbuch S. 18<br />

Mitsprechstrategie, grüner Stern:<br />

Melone<br />

Der grüne Stern steht <strong>für</strong> Mitsprechwörter, d. h. lauttreue Wörter, <strong>de</strong>ren Schreibung bei silbensegmentieren<strong>de</strong>r <strong>und</strong> pilotsprachlicher<br />

(wohl artikulierter) Sprechweise hörbar gemacht wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Lauttreue ist <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Sprache nicht per se gegeben, sie kann vielen Graphemen jedoch zugesprochen wer<strong>de</strong>n. Nach<br />

Reuter-Liehr (2008) wer<strong>de</strong>n Wörter als lauttreu bezeichnet, in <strong>de</strong>nen die Laut-Buchstaben-Zuordnung bestimmten mehrheitlichen<br />

Prinzipien folgt <strong>und</strong> <strong>de</strong>ren „Mitsprechbarkeit“ innerhalb <strong>de</strong>r Silbe hergestellt wer<strong>de</strong>n kann (vgl. Karibu 1, <strong>Material</strong> <strong>für</strong><br />

<strong><strong>Lehrer</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Lehrer</strong>). Lauttreue Wörter sind nicht automatisch „einfach“. Sie unterliegen ebenso einer Progression in <strong>de</strong>r<br />

„Buchstabenauswahl“ (m, l, s o<strong>de</strong>r k, t bzw. Buchstaben, die nur zu Beginn <strong>de</strong>r Silbe lauttreu sind: g, b, d …) <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Silbenstruktur<br />

(offene/geschlossene Silben, Mitlauthäufungen).


22 Lernbereiche <strong>de</strong>s Faches Deutsch im Lehrwerk Karibu<br />

Als optische Kennzeichnung <strong>de</strong>r Lauttreue dienten in <strong>de</strong>r 1. Schulstufe die Silbenbögen bei Wörtern, die einer <strong>für</strong> Karibu ein<strong>de</strong>utigen<br />

Laut-Buchstaben-Zuordnung innerhalb <strong>de</strong>r Silbe folgen, z. B.: Regenbogen. In <strong>de</strong>r 2. Schulstufe wer<strong>de</strong>n diese Wörter<br />

zusätzlich an <strong>de</strong>n grünen Stern als Signal <strong>de</strong>r „Mitsprechbarkeit“ angeb<strong>und</strong>en.<br />

Rechtschreibstrategie <strong>de</strong>s Verlängerns <strong>und</strong> Ableitens, gelbe Sterne:<br />

H<strong>und</strong> H<strong>und</strong>e<br />

Äpfel Apfel<br />

Der gelbe Stern steht <strong>für</strong> Regelwörter, die auf die Mitsprechbarkeit zurückgeführt wer<strong>de</strong>n müssen, um die richtige Schreibung<br />

hörbar zu machen. Es sind das die Strategien <strong>de</strong>s Verlängerns (weiterschwingen) <strong>und</strong> <strong>de</strong>s Ableitens.<br />

Methodisch gibt es hierbei zwei ergänzen<strong>de</strong> visuelle Darstellungsmöglichkeiten <strong>de</strong>r Strategieanwendung. Um das Problembewusstsein<br />

<strong>und</strong> Signalempfin<strong>de</strong>n <strong>für</strong> „knifflige“ Stellen zu erhöhen, kann neben <strong>de</strong>r Zuordnung zum gelben Stern auch die „Regelstelle“<br />

optisch hervorgehoben wer<strong>de</strong>n. Der Silbenbogen mit Pfeil symbolisiert nach Reuter-Liehr (2008, S. 145) die Stelle, an<br />

<strong>de</strong>r innerlich weitergeschwungen wer<strong>de</strong>n muss, um z. B. eine Mitlautverdopplung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Auslaut mitsprechbar bzw. hörbar<br />

zu machen.<br />

H<strong>und</strong> H<strong>und</strong>e<br />

Schwimmbad schwimmen ba<strong>de</strong>n<br />

Der so platzierte Pfeil kennzeichnet die Regelanwendung <strong>und</strong> macht das an dieser Stelle nötige „Weiterschwingen“ bewusst.<br />

Individuell kann erwogen wer<strong>de</strong>n, ob das Verlängern nochmals aktiv über die Handlungsebene <strong>de</strong>s „Rhythmischen Syllabierens“<br />

nachvollzogen wer<strong>de</strong>n sollte (vgl. Karibu 1, <strong>Material</strong> <strong>für</strong> <strong><strong>Lehrer</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Lehrer</strong>).<br />

Bei <strong>de</strong>r Ableitung könnte ein kleiner Blitz über <strong>de</strong>m „Ä/ä“ o<strong>de</strong>r „Äu/äu“ die Problemstelle <strong>und</strong> Regelanwendung anzeigen.<br />

Äpfel Apfel<br />

Mäuse Maus<br />

Folgen<strong>de</strong> Rechtschreibphänomene wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r 2. Schulstufe mit <strong>de</strong>n gelben Sternen erarbeitet:<br />

• Verlängern:<br />

spielt spielen<br />

Herz Herzen<br />

• ck, tz, Doppelmitlaute:<br />

weckt wecken<br />

Schloss Schlösser<br />

setzt setzen<br />

kommt kommen<br />

schnell schnelle<br />

• Auslautverhärtung:<br />

Berg Berge<br />

H<strong>und</strong> H<strong>und</strong>e<br />

lebt leben zeigt zeigen


Lernbereiche <strong>de</strong>s Faches Deutsch im Lehrwerk Karibu 23<br />

• Ableiten:<br />

Schwäne Schwan<br />

Bäume Baum<br />

Speicherwörter, roter Stern:<br />

Der rote Stern steht <strong>für</strong> Wörter, <strong>de</strong>ren Schreibung nicht über die o. g. Strategien o<strong>de</strong>r pilotsprachliches Sprechen hörbar gemacht<br />

wer<strong>de</strong>n kann. In Karibu heißen diese Wörter Speicherwörter (in manchen Konzepten z. B. als Merkwörter bezeichnet, mit <strong>de</strong>m<br />

Symbol M).<br />

Z. B. Wörter mit x, chs, h (wenn es nicht durch weiterschwingen hörbar gemacht wer<strong>de</strong>n kann), ß, V/v, ä/äu<br />

(wenn es kein verwandtes Wort mit a/au gibt), i am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Silbe (bei Wörtern, die aus an<strong>de</strong>ren Sprachen<br />

stammen), wie<br />

Hexe, Fuchs, ihn, Zahn, groß, Vase, Käse, Maschine<br />

etc.<br />

Großschreibung <strong>und</strong> Wortbausteine, weiße Sterne:<br />

Kind, Blume ver schreib en<br />

Die weißen Sterne stehen <strong>für</strong> die Großschreibung <strong>und</strong> die Wortbausteine.<br />

Großschreibung von Nomen:<br />

¾ <strong>de</strong>r Wörter wer<strong>de</strong>n kleingeschrieben, die Großschreibung bedarf einer Erklärung. Diese erfolgt nun in <strong>de</strong>r 2. Schulstufe mithilfe<br />

von Strategien (Handkontrolle, Mehrzahlbildung), die Kin<strong>de</strong>rn wie<strong>de</strong>r das eigenaktive Ent<strong>de</strong>cken <strong>und</strong> Kontrollieren ermöglichen.<br />

Wortbausteine:<br />

Zunächst lernen die Kin<strong>de</strong>r die Endungen <strong>de</strong>s Verbs als Bausteine <strong>und</strong> <strong>de</strong>n verbleiben<strong>de</strong>n Teil <strong>de</strong>s Verbs als Wortstamm kennen.<br />

Danach wer<strong>de</strong>n die Vorsilben als „Anfangsbausteine“ eingeführt, mit <strong>de</strong>nen einerseits die Be<strong>de</strong>utungsebene von Morphemen<br />

<strong>und</strong> an<strong>de</strong>rerseits auch die Morphemkonstanz <strong>für</strong> Kin<strong>de</strong>r einsichtig wird.<br />

Sie erfahren, dass sich die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Wörter o<strong>de</strong>r auch die Be<strong>de</strong>utung eines ganzen Satzes durch das Hinzufügen, Wegnehmen<br />

o<strong>de</strong>r Austauschen eines Anfangsbausteines än<strong>de</strong>rn kann. Um das Wortstammprinzip kindgemäß näher zu erklären, wird<br />

u. a. eine Analogie zwischen <strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung von „Familie“ <strong>und</strong> „Wortfamilie“ hergestellt (bei<strong>de</strong> haben mehrere Mitglie<strong>de</strong>r mit<br />

gemeinsamen Wurzeln <strong>und</strong> gegebenenfalls auch „äußerlichen“ Ähnlichkeiten).<br />

Die Einführung <strong>de</strong>r o. g. Strategien folgt einer Progression, die <strong>de</strong>r nachstehen<strong>de</strong>n Tabelle entnommen wer<strong>de</strong>n kann:<br />

Mitschwingen grün ab <strong>de</strong>m 1. Kapitel<br />

Tafelschwamm <strong>und</strong> Pausenspiel<br />

Bir-ne, Flie-ge<br />

Weiterschwingen<br />

(Endverlängerung)<br />

gelb<br />

ab <strong>de</strong>m 2. Kapitel<br />

Obstbeißer <strong>und</strong> Sportskanonen<br />

Ableitungen gelb ab <strong>de</strong>m 7. Kapitel<br />

Zoobesuch <strong>und</strong> Heugeflüster<br />

zeigt – wir zeigen<br />

Kind – Kin<strong>de</strong>r<br />

er rennt – wir rennen<br />

schläft – schlafen<br />

Speicherwörter (über<br />

Häufigkeitswörter)<br />

rot<br />

ab <strong>de</strong>m 1. Kapitel<br />

Tafelschwamm <strong>und</strong> Pausenspiel<br />

<strong>und</strong>, Fuß, vom, Schnee,<br />

Vater, ihm, Mädchen<br />

Großschreibung von Namenwörtern<br />

weiß<br />

ab <strong>de</strong>m 1. Kapitel<br />

Tafelschwamm <strong>und</strong> Pausenspiel<br />

Katze, Haus<br />

Wortbausteine weiß ab <strong>de</strong>m 4.Kapitel<br />

Bastelspaß <strong>und</strong> Technikw<strong>und</strong>er<br />

komm t – komm en<br />

an-, ab-, ver-schreiben


5<br />

Sternenforscherecke; Wörter aus Silben bil<strong>de</strong>n <strong>und</strong> aufschreiben;<br />

BIST: R: einen begrenzten Wortschatz normgerecht schreiben (3);<br />

R: <strong>für</strong> normgerechtes Schreiben Rechtschreibstrategien <strong>und</strong> Arbeitstechniken anwen<strong>de</strong>n (3, 4)<br />

Gekennzeichnete Wörter <strong>de</strong>n Strategien zuordnen; Speicherwörter kennzeichnen; eigene schwierige Wörter aufschreiben;<br />

Schwierigkeiten verbalisieren; BIST: R: einen begrenzten Wortschatz normgerecht schreiben (1, 2, 3, 4);<br />

R: <strong>für</strong> normgerechtes Schreiben Rechtschreibstrategien <strong>und</strong> Arbeitstechniken anwen<strong>de</strong>n (1, 2, 3, 4)<br />

Sternenforscherecke; Texte lesen <strong>und</strong> auf Gemeinsamkeiten untersuchen; eigenen Text schreiben;<br />

BIST: L: <strong>de</strong>n Inhalt von Texten mithilfe von Arbeitstechniken <strong>und</strong> Lesestrategien erschließen (2, 3);<br />

T: Texte <strong>de</strong>r Schreibabsicht entsprechend verfassen (4); R: einen begrenzten Wortschatz normgerecht schreiben (1);<br />

R: <strong>für</strong> normgerechtes Schreiben Rechtschreibstrategien <strong>und</strong> Arbeitstechniken anwen<strong>de</strong>n (1, 4)<br />

Gekennzeichnete Wörter <strong>de</strong>n Strategien zuordnen; Speicherwörter kennzeichnen; eigene schwierige Wörter aufschreiben;<br />

Schwierigkeiten verbalisieren; BIST: R: einen begrenzten Wortschatz normgerecht schreiben (1, 2, 3, 4);<br />

R: <strong>für</strong> normgerechtes Schreiben Rechtschreibstrategien <strong>und</strong> Arbeitstechniken anwen<strong>de</strong>n (1, 2, 3, 4)<br />

24 Lernbereiche <strong>de</strong>s Faches Deutsch im Lehrwerk Karibu<br />

7.1.2.2 Aufbau eines Gr<strong>und</strong>wortschatzes<br />

Der Aufbau eines gr<strong>und</strong>legen<strong>de</strong>n Wortschatzes im Lehrwerk Karibu 2 erfolgt durch eine kontinuierliche Erweiterung von gebräuchlichen<br />

<strong>und</strong> lebensnahen Wörtern in <strong>de</strong>n einzelnen Kapiteln. Gesammelt <strong>und</strong> durch Wörter aus <strong>de</strong>r Erfahrungswelt <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r<br />

ergänzt, ergibt sich die Karibu-Wörterliste. Namenwörter sind dort in Einzahl <strong>und</strong> Mehrzahl genannt, bei unregelmäßigen<br />

Verben wer<strong>de</strong>n neben <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>form auch flektierte Formen angeboten.<br />

Häufigkeitswörter, welche nicht lauttreu sind, wer<strong>de</strong>n als Speicherwörter systematisch aufgebaut, geübt <strong>und</strong> wie<strong>de</strong>rholend in<br />

Texten o<strong>de</strong>r Übungen <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Kapitel aufgegriffen.<br />

Das Nachschlagen als Metho<strong>de</strong> wird bereits in Kapitel 1 eingeführt <strong>und</strong> im Folgen<strong>de</strong>n in je<strong>de</strong>m Kapitel immer wie<strong>de</strong>r in verschie<strong>de</strong>nen<br />

Sprachverwendungssituationen geübt.<br />

7.1.2.3 Sternenforscherecken, Sternenforscherseiten, Sternenforschersätze<br />

Karibu 2 bietet im Arbeitsheft Rechtschreibecken, die Sternenforscherecken, <strong>und</strong> im Sprachbuch Rechtschreibseiten, die Sternenforscherseiten,<br />

bei <strong>de</strong>nen die Strategien, die im Kapitel (o<strong>de</strong>r in vorherigen Kapiteln) eingeführt <strong>und</strong> thematisiert wur<strong>de</strong>n,<br />

aufgegriffen <strong>und</strong> angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Sie ersetzen die klassischen Diktate, welche sich häufig nur auf das Reproduzieren von<br />

vorab eingeübten Wörtern beschränken. Als Sternenforscher trainieren die Kin<strong>de</strong>r ein strategiegeleitetes Herangehen an Rechtschreibphänomene.<br />

Dieses „Training“ fin<strong>de</strong>t über die Anwendung <strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong>n „Rechtschreibgespräch“, „So schreibe ich ab“,<br />

„Schleichdiktat“, „Dosendiktat“, „Partnerdiktat“ etc. statt (s. Karibu 2, Arbeitsheft S. 3, 10, 55, 56) .<br />

Die Texte sind thematisch angeb<strong>und</strong>en an das jeweilige Kapitel. Zielsetzung dieses Trainings ist die Anwendung, Verinnerlichung<br />

<strong>und</strong> Automatisierung von Rechtschreibwissen, um langfristig Sicherheit bei eigenen, freien Textproduktionen <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r zu erreichen<br />

(Rechtschreibkompetenz).<br />

Zurück aus <strong>de</strong>n Ferien<br />

Zurück aus <strong>de</strong>n Ferien<br />

Schulwege<br />

3<br />

In <strong>de</strong>n Ferien<br />

3<br />

Julius war mit seinen Eltern wan<strong>de</strong>rn.<br />

Lara hat tolle Bücher gelesen.<br />

Emre war in <strong>de</strong>r Türkei.<br />

4<br />

Felix hat seine Ferien-Schatzkiste in die Schule mitgebracht.<br />

Setze die Silben zusammen <strong>und</strong> schreibe die Wörter auf!<br />

Stei ne Steine<br />

Bü cher<br />

Le se zei chen<br />

4<br />

Fo to<br />

Del fin<br />

Per len ket te<br />

An ker<br />

Post kar te<br />

5<br />

In <strong>de</strong>n Ferien<br />

Julius war mit seinen Eltern wan<strong>de</strong>rn.<br />

Lara hat tolle Bücher gelesen.<br />

Emre war in <strong>de</strong>r Türkei.<br />

Felix hat seine Ferien-Schatzkiste in die Schule mitgebracht.<br />

Setze die Silben zusammen <strong>und</strong> schreibe die Wörter auf!<br />

Stei ne<br />

Bü cher<br />

Le se zei chen<br />

Mein Fre<strong>und</strong> Luca<br />

Sternenforscherecke, Arbeitsheft S. 5/3 Fo to<br />

Sternenforscherecke, Arbeitsheft S. 12/1<br />

Del fin<br />

Wir spielen Fangen, manchmal auch Fußball.<br />

Paula<br />

Die Sternenforscherecken beinhalten jeweils einen kurzen Text mit drei Sätzen (s. Abbildung, Arbeitsheft S. 5 <strong>und</strong> 12). Es stehen<br />

insgesamt 23 Sternenforscherecken Per len ket zur te<br />

Verfügung (in je<strong>de</strong>m Unterkapitel, ausgenommen: letztes Kapitel). Regelwörter sind<br />

Es geht um <strong>de</strong>n Zirkus.<br />

Es geht um Streit.<br />

3<br />

Worum geht es in allen drei Texten? Kreuze die richtige Antwort an!<br />

gelb gekennzeichnet, Speicherwörter rot. Alle an<strong>de</strong>ren Wörter sind mitsprechbar (lauttreu). Vor Es geht <strong>de</strong>m um Einkäufe.<br />

Schreiben <strong>de</strong>s Es geht Textes um Fußball.<br />

(als<br />

An ker<br />

Es Schleichdiktat, Partnerdiktat…) wird ein Rechtschreibgespräch geführt. Regel- <strong>und</strong> Speicherwörter geht um die wer<strong>de</strong>n Pause.<br />

Es geht um <strong>de</strong>n Schulweg.<br />

dabei genau unter<br />

4<br />

Schreibe über <strong>de</strong>ine Fre<strong>und</strong>in o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>inen Fre<strong>und</strong>!<br />

die Lupe genommen.<br />

Post kar te<br />

Steine<br />

Sternenforscherecke; Wörter aus Silben bil<strong>de</strong>n <strong>und</strong> aufschreiben;<br />

5<br />

BIST: R: einen begrenzten Wortschatz normgerecht schreiben (3);<br />

R: <strong>für</strong> normgerechtes Schreiben Rechtschreibstrategien <strong>und</strong> Arbeitstechniken anwen<strong>de</strong>n (3, 4)<br />

3<br />

4<br />

12<br />

1<br />

Zu Fuß zur Schule<br />

Martin <strong>und</strong> seine Fre<strong>und</strong>e gehen<br />

zu Fuß zur Schule.<br />

Fuß<br />

An <strong>de</strong>r Ampel müssen sie warten.<br />

Zeigt die Ampel grünes Licht,<br />

zeigt – zeigen<br />

dürfen sie gehen.<br />

2 Lies die Texte!<br />

Mein Fre<strong>und</strong> Michi<br />

Mein Fre<strong>und</strong> Michi hat die gleiche Schultasche wie ich.<br />

Wir gehen je<strong>de</strong>n Tag gemeinsam zur Schule.<br />

Vor <strong>de</strong>m Unterricht bauen wir in <strong>de</strong>r Bauecke Türme aus Holz.<br />

Manchmal streiten wir uns. Das fin<strong>de</strong> ich nicht lustig.<br />

Martin<br />

Meine Fre<strong>und</strong>in Nina<br />

Ich mag Nina, weil sie immer gut gelaunt ist.<br />

Nach <strong>de</strong>r Schule gehen wir gemeinsam nach Hause.<br />

Am Nachmittag treffen wir uns oft. Da spielen wir in Ninas Garten<br />

in <strong>de</strong>r Sandkiste. Gestern waren wir im Zirkus. Meine Oma<br />

hat uns begleitet. Sie hat uns Zuckerwatte gekauft.<br />

Verena<br />

Mein Fre<strong>und</strong> Luca<br />

Ich treffe Luca immer vor <strong>de</strong>r Bäckerei. Dort wartet er auf mich.<br />

Gemeinsam gehen wir <strong>de</strong>n Schulweg weiter. Lei<strong>de</strong>r ist Luca<br />

in einer an<strong>de</strong>ren Klasse. In <strong>de</strong>r Pause sehen wir uns oft.<br />

Wir spielen Fangen, manchmal auch Fußball.<br />

Paula<br />

Worum geht es in allen drei Texten? Kreuze die richtige Antwort an!<br />

Es geht um <strong>de</strong>n Zirkus.<br />

Es geht um Streit.<br />

Es geht um Einkäufe.<br />

Es geht um Fußball.<br />

Es geht um die Pause.<br />

Es geht um <strong>de</strong>n Schulweg.<br />

Schreibe über <strong>de</strong>ine Fre<strong>und</strong>in o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>inen Fre<strong>und</strong>!<br />

12<br />

Schulwege<br />

1<br />

Zu Fuß zur Schule<br />

Martin <strong>und</strong> seine Fre<strong>und</strong>e gehen<br />

zu Fuß zur Schule.<br />

Fuß<br />

An <strong>de</strong>r Ampel müssen sie warten.<br />

Zeigt die Ampel grünes Licht,<br />

zeigt – zeigen<br />

dürfen sie gehen.<br />

2 Lies die Texte!<br />

Mein Fre<strong>und</strong> Michi<br />

Mein Fre<strong>und</strong> Michi hat die gleiche Schultasche wie ich.<br />

Wir gehen je<strong>de</strong>n Tag gemeinsam zur Schule.<br />

Vor <strong>de</strong>m Unterricht bauen wir in <strong>de</strong>r Bauecke Türme aus Holz.<br />

Manchmal streiten wir uns. Das fin<strong>de</strong> ich nicht lustig.<br />

Martin<br />

Meine Fre<strong>und</strong>in Nina<br />

Ich mag Nina, weil sie immer gut gelaunt ist.<br />

Nach <strong>de</strong>r Schule gehen wir gemeinsam nach Hause.<br />

Am Nachmittag treffen wir uns oft. Da spielen wir in Ninas Garten<br />

in <strong>de</strong>r Sandkiste. Gestern waren wir im Zirkus. Meine Oma<br />

hat uns begleitet. Sie hat uns Zuckerwatte gekauft.<br />

Verena<br />

Ich treffe Luca immer vor <strong>de</strong>r Bäckerei. Dort wartet er auf mich.<br />

Gemeinsam gehen wir <strong>de</strong>n Schulweg weiter. Lei<strong>de</strong>r ist Luca<br />

in einer an<strong>de</strong>ren Klasse. In <strong>de</strong>r Pause sehen wir uns oft.<br />

Sternenforscherecke; Texte lesen <strong>und</strong> auf Gemeinsamkeiten untersuchen; eigenen Text schreiben;<br />

BIST: L: <strong>de</strong>n Inhalt von Texten mithilfe von Arbeitstechniken <strong>und</strong> Lesestrategien erschließen (2, 3);<br />

T: Texte <strong>de</strong>r Schreibabsicht entsprechend verfassen (4); R: einen begrenzten Wortschatz normgerecht schreiben (1);<br />

R: <strong>für</strong> normgerechtes Schreiben Rechtschreibstrategien <strong>und</strong> Arbeitstechniken anwen<strong>de</strong>n (1, 4)<br />

Headline? Technikw<strong>und</strong>er<br />

Headline? Familienleben<br />

Sternenforscherseite<br />

1<br />

Lies <strong>de</strong>n Text!<br />

Es hat wie<strong>de</strong>r geschneit.<br />

Paul baut eine Burg aus Schnee.<br />

Nun will er ro<strong>de</strong>ln.<br />

Er holt einen alten Schlitten.<br />

Mit ihm rennt Paul einen Hügel hinauf.<br />

Er steigt auf <strong>und</strong> saust mit <strong>de</strong>m Schlitten weit hinunter.<br />

Zwei Mädchen schauen zu <strong>und</strong> staunen.<br />

2<br />

Ordne die gekennzeichneten Wörter! Überprüfe!<br />

Sternenforscherseite<br />

1<br />

Lies <strong>de</strong>n Text!<br />

Timo <strong>und</strong> sein Vater gehen zu einem Bach.<br />

Dort sitzt Ali <strong>und</strong> isst einen Apfel.<br />

Timo <strong>und</strong> Ali kennen sich gut.<br />

Gemeinsam bauen sie ein kleines Schiff.<br />

Ali holt seine Autos aus <strong>de</strong>r Tasche.<br />

Später geht Timo Steine suchen.<br />

Sie wollen eine Brücke bauen.<br />

2 Ordne die gekennzeichneten Wörter! Überprüfe!<br />

wie<strong>de</strong>r<br />

Wort im Text Zeichen Überprüfungswort<br />

Burg<br />

die Burgen<br />

will<br />

wir wollen<br />

Wort im Text Zeichen Überprüfungswort<br />

3<br />

Kennzeichne diese Wörter<br />

Schnee<br />

ihm<br />

4<br />

Meine schwierigen Wörter:<br />

oben im Text mit roter Farbe!<br />

Mädchen<br />

3 Kennzeichne diese Wörter<br />

oben im Text mit roter Farbe!<br />

Vater<br />

später<br />

4<br />

Meine schwierigen Wörter:<br />

50<br />

58<br />

Sternenforscherseite, Sprachbuch S. 50 Sternenforscherseite, Sprachbuch, S. 58


Lernbereiche <strong>de</strong>s Faches Deutsch im Lehrwerk Karibu 25<br />

Die acht Sternenforscherseiten kommen jeweils am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r übergeordneten Kapitel 4 bis 11 vor (s. Abbildung, Sprachbuch<br />

S. 50 <strong>und</strong> 58). Sie enthalten längere Texte. Es sind vier ausgewählte Wörter „grün“ <strong>und</strong> vier Wörter „gelb“ gekennzeichnet. Die<br />

Wörter sollen unter <strong>de</strong>r vorgesehenen Rubrik aufgeschrieben wer<strong>de</strong>n. Die Kin<strong>de</strong>r sollen diese Wörter mithilfe <strong>de</strong>r ihnen bis dahin<br />

bekannten Strategien überprüfen. Die „grün“ unterlegten Wörter wer<strong>de</strong>n zum grünen Stern geschrieben. Zur Überprüfung wer<strong>de</strong>n<br />

Silbenbögen gesetzt. In die Rubrik <strong>de</strong>r gelben Sterne wird zu je<strong>de</strong>m Wort zusätzlich das Überprüfungswort geschrieben <strong>und</strong><br />

das entsprechen<strong>de</strong> Symbol in <strong>de</strong>n gelben Stern. Die vorgegebenen „roten“ Speicherwörter suchen die Kin<strong>de</strong>r selbstständig im<br />

Text, kennzeichnen sie rot o<strong>de</strong>r mit rotem Stern. Die restlichen (nicht gekennzeichneten) Wörter sind Mitsprechwörter. Die Kin<strong>de</strong>r<br />

schreiben im Anschluss an die beschriebene Arbeit ihre eigenen schwierigen Wörter aus <strong>de</strong>m Text auf.<br />

Die insgesamt 35 Speicherwörter <strong>de</strong>r Sternenforscherecken <strong>und</strong> Sternenforscherseiten wer<strong>de</strong>n kontinuierlich aufgebaut <strong>und</strong><br />

können wie Vokabeln mithilfe verschie<strong>de</strong>ner Metho<strong>de</strong>n geübt wer<strong>de</strong>n.<br />

Zusätzlich kann ab <strong>und</strong> zu o<strong>de</strong>r im 2. Halbjahr regelmäßig (z. B. wöchentlich) ein Sternenforschersatz an die Tafel geschrieben<br />

wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn eigenständig in rechtschriftlicher <strong>und</strong> auch grammatikalischer Hinsicht bearbeitet wird. Das „Sprechen<br />

über Sprache“ wird dabei zum Unterrichtsgegenstand <strong>und</strong> ermöglicht <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn ein bewusstes Sprachhan<strong>de</strong>ln. Diese<br />

offene Aufgabenform ist motivierend <strong>und</strong> selbstdifferenzierend. Die Kin<strong>de</strong>r lösen sie ihren individuellen Fähigkeiten entsprechend<br />

<strong>und</strong> können darüber hinaus alles anwen<strong>de</strong>n <strong>und</strong> üben, was sie im Deutschunterricht bisher gelernt haben, o<strong>de</strong>r darüber<br />

hinaus bereits wissen: z. B. Wortarten bestimmen (laut österr. Lehrplan <strong>de</strong>r 2. Schulstufe sind nur Namenwörter erfor<strong>de</strong>rlich,<br />

manche Kin<strong>de</strong>r kennen darüber hinaus bereits Tunwörter/Zeitwörter <strong>und</strong> Wiewörter/Eigenschaftswörter), Zusammensetzungen<br />

ent<strong>de</strong>cken, Satzumstellungen erproben, Wortbausteine kennzeichnen, Rechtschreibstrategien zuordnen. So wird Gelerntes je<br />

nach Wissensstand konkret angewen<strong>de</strong>t <strong>und</strong> übertragen. Einblicke in <strong>de</strong>n generellen Aufbau <strong>de</strong>utschsprachiger Wörter wer<strong>de</strong>n<br />

möglich, ergänzen die Silbensegmentierung <strong>und</strong> legen die Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> orthografische Phänomene, die sich oft nur durch das<br />

Stammprinzip herleiten lassen (z. B. fahr, Fahrrad, Fahrt, fährt). Permanentes Unterrichtsprinzip bleibt dabei das Rechtschreibgespräch,<br />

das Nach<strong>de</strong>nken über Sprache ermöglichen soll.<br />

Beispielsatz:<br />

Wir bauen einen großen Schneemann.<br />

Lösungsmöglichkeit:<br />

Wir bauen einen großen Schneemann.<br />

Tunwort Begleiter Namenwort<br />

Verbalisierungsbeispiel:<br />

„ Wir“ schreibt man am Satzanfang groß,<br />

„bauen“ ist ein Tunwort, man schreibt es klein,<br />

„einen“ ist ein Begleiter,<br />

„groß“ ist ein Speicherwort, man schreibt es mit „ß“,<br />

„Schneemann“ ist ein langes (zusammengesetztes) Namenwort, man schreibt es groß,<br />

„Schnee“ ist ein Speicherwort, man schreibt es mit „ee“,<br />

„Mann“ gehört zu <strong>de</strong>n gelben Sternen/ist ein Verlängerungswort/man muss es weiterschwingen - wenn man es verlängert <strong>und</strong><br />

in Silben spricht, hört man „nn“.


26 Lernbereiche <strong>de</strong>s Faches Deutsch im Lehrwerk Karibu<br />

Um Kin<strong>de</strong>rn weiterhin eine eigenaktive Ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r Rechtschreibung zu ermöglichen, ist es wichtig, dass die Strategien verinnerlicht<br />

<strong>und</strong> automatisiert wer<strong>de</strong>n, damit sie als prozedurales Wissen zur Verfügung stehen.<br />

Übersicht <strong>de</strong>r Speicher- <strong>und</strong> Regelwörter <strong>de</strong>r Sternenforscherseiten <strong>und</strong> –ecken im Karibu 2 Sprachbuch (SPB) <strong>und</strong> Arbeitsheft (AH)<br />

Speichern (Speicherwörter):<br />

roter Stern<br />

Verlängern <strong>und</strong> Ableiten (Regelwörter):<br />

gelber Stern<br />

Wortumfang<br />

1<br />

Tafelschwamm<br />

<strong>und</strong> Pausenspiel<br />

2<br />

Obstbeißer <strong>und</strong><br />

Sportskanonen<br />

3<br />

Wetterfrösche<br />

<strong>und</strong> Waldläufer<br />

4<br />

Bastelspaß <strong>und</strong><br />

Technikw<strong>und</strong>er<br />

5<br />

Familienban<strong>de</strong><br />

<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>schaftswege<br />

6<br />

Traumzeit <strong>und</strong><br />

Abenteuerhel<strong>de</strong>n<br />

7<br />

Zoobesuch <strong>und</strong><br />

Heugeflüster<br />

SPB<br />

Sternenforscherseite<br />

Schnee<br />

ihm<br />

Mädchen<br />

Vater<br />

später<br />

Clown<br />

ihm<br />

sind<br />

groß<br />

glücklich<br />

ihr<br />

viel<br />

sehr<br />

AH<br />

Sternenforscherecke<br />

SPB Sternenforscherseite<br />

AH Sternenforscherecke<br />

SPB<br />

Sternenforscherseite<br />

AH<br />

Sternenforscherecke<br />

– 19<br />

Wörter<br />

<strong>und</strong> 19<br />

Wörter<br />

ABC…<br />

16<br />

Wörter<br />

Fuß zeigt zeigen 27<br />

Wörter<br />

steht stehen – 23<br />

Wörter<br />

23<br />

Wörter<br />

vom Berg Berge – 21<br />

Wörter<br />

Schnee<br />

Vater<br />

Jänner<br />

März<br />

Mai<br />

November<br />

Schnee<br />

Mann<br />

Mädchen<br />

ihm<br />

von<br />

Uhr<br />

später<br />

Märchen<br />

groß<br />

sehr<br />

glücklich<br />

Clown<br />

sind<br />

Zoo<br />

ihr<br />

viel<br />

Burg Burgen<br />

will wollen<br />

rennt rennen<br />

steigt steigen<br />

sitzt sitzen<br />

isst essen<br />

Schiff Schiffe<br />

geht gehen<br />

soll sollen<br />

geht gehen<br />

Hemd Hem<strong>de</strong>n<br />

Ball Bälle<br />

schläft schlafen<br />

spielt spielen<br />

schnappt schnappen<br />

trägt tragen<br />

Wald Wäl<strong>de</strong>r<br />

Tag Tage<br />

Korb Körbe<br />

18<br />

Wörter<br />

spielt spielen – 20<br />

Wörter<br />

flitzt flitzen<br />

gibt geben<br />

H<strong>und</strong> H<strong>und</strong>e<br />

verschlafen ver<br />

(Wortbaustein)<br />

42<br />

Wörter<br />

isst essen 40<br />

Wörter<br />

– 25<br />

Wörter<br />

17<br />

Wörter<br />

– 22<br />

Wörter<br />

44 Wörter 24<br />

Wörter<br />

– 23<br />

Wörter<br />

25<br />

Wörter<br />

Bäume Baum – 24<br />

Wörter<br />

bringt bringen<br />

Stall Ställe<br />

43<br />

Wörter<br />

21<br />

Wörter


Lernbereiche <strong>de</strong>s Faches Deutsch im Lehrwerk Karibu 27<br />

8<br />

Bücherwurm <strong>und</strong><br />

Leseratte<br />

9<br />

Freizeitspaß <strong>und</strong><br />

Zeitvertreib<br />

10<br />

Computermäuse<br />

<strong>und</strong> Telehühner<br />

11<br />

Weltenbummler<br />

<strong>und</strong> Reiseabenteurer<br />

ihnen<br />

sind<br />

von<br />

vom<br />

ihm<br />

Mai<br />

Jahre<br />

vier<br />

November<br />

ihn<br />

Computer<br />

Vampire<br />

heißen<br />

von<br />

ihre<br />

viel<br />

spät<br />

ihnen<br />

ihnen<br />

Spaß<br />

vier<br />

Jahre<br />

ihn<br />

Computer<br />

Vampire<br />

heißen<br />

spannend spannen<strong>de</strong><br />

kennt kennen<br />

gefällt gefallen<br />

liebt lieben<br />

Geburtstag Tage<br />

wird wer<strong>de</strong>n<br />

Samstag Tage<br />

Fre<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e<br />

gibt geben<br />

Fle<strong>de</strong>rmäuse Maus<br />

Bild Bil<strong>de</strong>r<br />

hängt <strong>de</strong>r Hang<br />

muss müssen<br />

länger lang<br />

steht stehen<br />

lebt leben<br />

Tag Tage<br />

lang lange<br />

Tag Tage<br />

Pläne Plan<br />

aufräumen <br />

Raum<br />

– 25<br />

Wörter<br />

48<br />

23<br />

Wörter Wörter<br />

53<br />

Wörter<br />

Mäuse Maus 55<br />

Wörter<br />

55<br />

Wörter<br />

26<br />

Wörter<br />

21<br />

Wörter<br />

27<br />

Wörter<br />

–<br />

Passend zu <strong>de</strong>n Sternenforscherecken <strong>de</strong>r übergeordneten Kapitel 1, 2, 3 wer<strong>de</strong>n Kopiervorlagen angeboten, um die Mitsprechstrategie<br />

zu üben/festigen. Es sind lautgetreue Wörter in Silben geglie<strong>de</strong>rt aufzuschreiben bzw. aus Silben zusammenzusetzen.<br />

Passend zu <strong>de</strong>n Sternenforscherseiten wer<strong>de</strong>n Kopiervorlagen mit an<strong>de</strong>ren Wörtern <strong>und</strong> gleichen Rechtschreibanfor<strong>de</strong>rungen<br />

zur Anwendung <strong>de</strong>r Rechtschreibstrategien angeboten. Ein reines Reproduzieren wird so umgangen. Die individuelle<br />

Auseinan<strong>de</strong>rsetzung <strong>und</strong> Reflexion von Rechtschreibung wird gefor<strong>de</strong>rt <strong>und</strong> bedingt wie<strong>de</strong>rum eine höhere Eigenaktivität,<br />

welche Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> verinnerlichtes Lernen ist.<br />

7.2 Einsicht in Sprache <strong>und</strong> Sprachbetrachtung<br />

Exkurs: Bildungsstandards, Komptenzbereich „Einsicht in Sprache <strong>und</strong> Sprachbetrachtung“, Auszug aus <strong>de</strong>n Rahmen- <strong>und</strong> Lernbedingungen<br />

(Praxishandbuch <strong>für</strong> „Deutsch, Lesen, Schreiben“ 4. Schulstufe, BIFIE 2011, S. 19)<br />

Damit Kin<strong>de</strong>r sich über Sprache verständigen können, be nötigen sie Fachbegriffe. Diese Begriffe können zunächst auch eigene Wortschöpfungen<br />

sein, wenn sie <strong>de</strong>n gramma tischen Sachverhalt angemessen beschreiben. Wur<strong>de</strong> das sprachliche Phänomen ausreichend<br />

geübt <strong>und</strong> von seiner Funktionalität her verstan<strong>de</strong>n, wird an Stelle <strong>de</strong>s kindlichen „Vorbegriffs“ <strong>de</strong>r korrekte grammatische Terminus<br />

einge führt. Es ist darauf zu achten, dass kein leeres Regelwissen vermittelt wird <strong>und</strong> dass Fachbegriffe nicht ohne Verständ nis <strong>und</strong> Einsicht<br />

verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

Karibu integriert die „Reflexion über Sprache“ in das Sprachhan<strong>de</strong>ln <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> bettet es in Sinnzusammenhänge ein, die<br />

konkrete Sprech- <strong>und</strong> Schreibanlässe <strong>für</strong> Kin<strong>de</strong>r bieten. Dabei stehen die Funktionen <strong>de</strong>r grammatischen Sachverhalte, <strong>und</strong> damit<br />

die Frage, was die grammatischen Phänomene <strong>für</strong> die Kommunikation <strong>und</strong> das Verstehen <strong>und</strong> Formulieren von Texten leisten, im<br />

Vor<strong>de</strong>rgr<strong>und</strong>. Diese sollen von <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn selbsttätig ent<strong>de</strong>ckt <strong>und</strong> mittels sprachlicher Operationen durchgeführt wer<strong>de</strong>n. Die<br />

Kin<strong>de</strong>r sollen so induktiv Kategorien gewinnen, die sie auf konkrete Situationen zurückbeziehen können. Der Aufbau <strong>de</strong>s grammatischen<br />

Wissens erfolgt dabei systematisch durch die Progression <strong>de</strong>r grammatischen Inhalte. Die gemachten Ent<strong>de</strong>ckungen<br />

<strong>und</strong> Erfahrungen müssen immer wie<strong>de</strong>r reflektiert wer<strong>de</strong>n, um zu Einsichten <strong>und</strong> Erkenntnissen zu wer<strong>de</strong>n. Menzel formulierte<br />

dies treffend: „Vom Konkreten zum Kategorisieren, von Kategorien wie<strong>de</strong>r zum Konkreten.“ (vgl. Bartnitzky 2005, S. 16)<br />

Die Übersicht über die Karibu 2 Lerninhalte in Kapitel 3 (s. S. 6, 7) ver<strong>de</strong>utlicht <strong>de</strong>n Aufbau <strong>de</strong>r grammatischen Inhalte im Karibu 2<br />

Sprachbuch <strong>und</strong> Arbeitsheft.<br />

7.3 Verfassen von Texten<br />

Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r 2. Schulstufe befin<strong>de</strong>n sich in <strong>de</strong>r Regel im Übergang von <strong>de</strong>r Startphase (erste Schreibversuche) in die Ausbauphase<br />

I (Orientierung am Erlebten). In <strong>de</strong>r Startphase kann neben <strong>de</strong>r Phonemanalyse, einem unzureichen<strong>de</strong>n Wortschatz o<strong>de</strong>r<br />

Sprachverständnis auch noch die Graphomotorik zu Schwierigkeiten führen <strong>und</strong> die Textproduktion beeinflussen. Darüber hinaus<br />

entfällt beim Schreiben die Hilfe <strong>de</strong>s Dialogpartners, die die mündliche Erzählung stützt. So schreiben Kin<strong>de</strong>r in dieser Phase<br />

ausschließlich aus ihrer subjektiven Erlebnisperspektive, ohne die Leserin o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Leser zu berücksichtigen. In <strong>de</strong>r Ausbauphase<br />

I orientieren sich die Kin<strong>de</strong>r am Erlebten <strong>und</strong> nutzen beim Schreiben ihnen aus <strong>de</strong>r Rezeption bekannte Textmuster. Dabei sind


28 Lernbereiche <strong>de</strong>s Faches Deutsch im Lehrwerk Karibu<br />

Fantasiegeschichten <strong>de</strong>utlich länger als Erlebniserzählungen <strong>und</strong> auch besser strukturiert. Vorhan<strong>de</strong>nes Textsortenwissen wird<br />

ohne Berücksichtigung <strong>de</strong>s Lesers <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Textform reproduziert. Es entstehen kurze, auf <strong>de</strong>n Kern <strong>de</strong>r Geschichte beschränkte<br />

Erzählungen. Anregungen <strong>und</strong> Anleitungen initiieren dabei die Schreibproduktion.<br />

Im 1. Schuljahr haben die Kin<strong>de</strong>r Schreiben als manuelle <strong>und</strong> kognitive Fertigkeit erlernt <strong>und</strong> können nun Buchstaben <strong>und</strong> Wörter<br />

<strong>für</strong> eigene Sätze <strong>und</strong> Texte verwen<strong>de</strong>n. Sie haben beim „Freien Schreiben“ in eigenen Texten bereits die Funktion von Schrift<br />

erfahren können:<br />

• jeman<strong>de</strong>m etwas mitteilen<br />

• über sich <strong>und</strong> an<strong>de</strong>re Personen schreiben (z. B.: „Ich“, „Meine Mama“, „Mein Bru<strong>de</strong>r“)<br />

• Ausgedachtes aufschreiben<br />

• etwas notieren etc.<br />

Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>schulzeit sollten die Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Schreibprozess selbstständig gestalten <strong>und</strong> ihre Texte bewusst im Zusammenhang<br />

von Schreibabsicht, Inhaltsbezug <strong>und</strong> Verwendungszusammenhang verfassen. Schreibprozess <strong>und</strong> Schreibprodukt<br />

sind die wesentlichen Perspektiven: Sie planen, schreiben <strong>und</strong> überarbeiten Texte.<br />

Im 2. Schuljahr wird die Schreibkompetenz zunächst behutsam aufgebaut <strong>und</strong> erweitert. Dabei wer<strong>de</strong>n die folgen<strong>de</strong>n Aspekte<br />

<strong>de</strong>s Schreibprozesses angestrebt:<br />

• Zielsetzungskompetenz: Warum <strong>und</strong> <strong>für</strong> wen schreibe ich?<br />

• inhaltliche Kompetenz: Was schreibe ich?<br />

• Strukturierungskompetenz: Wie baue ich <strong>de</strong>n Text auf?<br />

• Formulierungskompetenz: Wie formuliere <strong>und</strong> überarbeite ich?<br />

(vgl. Fix 2006, S. 26 ff.)<br />

Laut Schreibforschung beginnen Kin<strong>de</strong>r bis zehn Jahren sofort mit <strong>de</strong>m Schreiben, sie trennen nicht zwischen Textproduktion<br />

<strong>und</strong> -planung. Dennoch kann die Planungskompetenz schon behutsam angebahnt wer<strong>de</strong>n:<br />

• <strong>de</strong>n Anfang <strong>de</strong>r Geschichte vorgeben (Satzanfang)<br />

• Auswahl verschie<strong>de</strong>ner Anfänge<br />

• wichtige Wörter sammeln<br />

• I<strong>de</strong>ensammlung<br />

• zunächst ein Bild malen<br />

• Geschichte als Film vorstellen<br />

Hilfen zum Textaufbau können dabei sein:<br />

• Sätze ordnen<br />

• Textteile ordnen<br />

Die Formulierungskompetenz ist zunächst sehr sprechsprachlich geprägt. Hilfen können sein:<br />

• Wörter auswählen<br />

• Sätze formulieren<br />

• Texte anschaulicher machen<br />

• Sätze been<strong>de</strong>n (Satzzeichen setzen)<br />

Ähnlich verhält es sich mit <strong>de</strong>m Überarbeiten: Texte 6- bis 8- jähriger Kin<strong>de</strong>r bleiben in <strong>de</strong>r Regel unbearbeitet. „Textschwächen wer<strong>de</strong>n<br />

oft nicht als solche erkannt“ (Baurmann/Müller in: Payrhuber 2003, S. 27), da <strong>für</strong> Kin<strong>de</strong>r ihre eigene Textwelt verständlich ist. Der situative<br />

Kontext <strong>de</strong>s Mündlichen, <strong>de</strong>r im Schriftlichen fehlt, muss beim Verfassen von Texten als notwendig erkannt <strong>und</strong> dargestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Formulierungs- <strong>und</strong> Textstrukturalternativen sind ebenfalls noch nicht entwickelt. Wenn Kin<strong>de</strong>r einen Text als verbesserungswürdig<br />

erkennen, kann die Lehrperson gemeinsam mit ihnen üben, Texte zu überarbeiten, <strong>und</strong> damit das Sprachgefühl entwickeln.<br />

Übungsformen im 2. Schuljahr sind z. B.:<br />

• lautes Lesen (Abstand zum Text)<br />

• sich über das Textverständnis austauschen (ohne Kritik)<br />

• gemeinsames Überarbeiten eines gemeinsam erstellten Textes (mit <strong>de</strong>r ganzen Klasse <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Lehrperson) Spracharbeit<br />

im Detail<br />

• Umgang mit sprachlichen Operationen üben, wie Wörter austauschen, Sätze umstellen usw. (vgl. Payrhuber 2003, S. 28 f.)<br />

Die Überarbeitung ist ein Unterrichtsprinzip, das immer transparent <strong>und</strong> vorhan<strong>de</strong>n sein muss. Dennoch bleiben die Texte <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r<br />

<strong>für</strong> sich stehen. Die Schreibfreu<strong>de</strong> <strong>und</strong> Motivation stehen im Vor<strong>de</strong>rgr<strong>und</strong> <strong>und</strong> dürfen nicht durch erneutes „Abschreiben“ genommen<br />

wer<strong>de</strong>n. Die Kin<strong>de</strong>r müssen die Überarbeitung als sinnvoll <strong>und</strong> notwendig erkennen. Sinn <strong>und</strong> Inhalt sollten jedoch so wenig Verän<strong>de</strong>rung<br />

wie möglich erfahren, da die Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Inhalt noch sehr verhaftet sind. Die Einbettung in einen konkreten Schreibanlass ist<br />

erfor<strong>de</strong>rlich, um die Motivation, die nicht nur zum Schreiben, son<strong>de</strong>rn auch zum Überarbeiten notwendig ist, herzustellen.


Lernbereiche <strong>de</strong>s Faches Deutsch im Lehrwerk Karibu 29<br />

Kindgerechte Formulierungen <strong>für</strong> Überarbeitungsgespräche (egal in welcher Unterrichtsform) können sein:<br />

1. Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Satzes steht ein Punkt. Satzanfänge schreibt man groß.<br />

2. Hat dir die Geschichte gefallen? Mir gefällt an <strong>de</strong>iner Geschichte <strong>de</strong>r Schluss. Passt <strong>de</strong>r Schluss?<br />

3. Die Überschrift passt gut zur Geschichte. Passt die Überschrift zur Geschichte?<br />

4. Hast du die Geschichte verstan<strong>de</strong>n? Ich kann <strong>de</strong>ine Geschichte gut verstehen. Stimmt die Reihenfolge?<br />

5. Die Wörter passen gut. Gibt es Wörter, die besser passen? Gibt es an<strong>de</strong>re Wörter <strong>für</strong> …?<br />

6. Einleitung: Wer ist dabei? Wann geschieht es? Wo geschieht es? Worum geht es? Was habt ihr erlebt?<br />

7. Satzanfänge als Wortkasten: Achte auf unterschiedliche Satzanfänge. Sind die Satzanfänge verschie<strong>de</strong>n?<br />

In Karibu steht <strong>de</strong>r Weg zum Text im Mittelpunkt <strong>de</strong>r Schreibför<strong>de</strong>rung – nicht das Endprodukt mit einer bestimmten Textsorte.<br />

„Statt um Aufsätze geht es um Schreibaufgaben, die bestimmte Kompetenzen, die <strong>für</strong> das erfolgreiche Bewältigen <strong>de</strong>s Schreibprozesses<br />

notwendig sind, erfor<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> för<strong>de</strong>rn.“ (Abraham; Kupfer-Schreiner (Hrsg.) 2007, S. 14)<br />

Die Schreibaufgaben sind entwe<strong>de</strong>r an einen Kontext geb<strong>und</strong>en, d. h., sie orientieren sich an einem bestimmten Inhalt, o<strong>de</strong>r sie<br />

sind vorlagengeb<strong>und</strong>en, d. h., sie gehen von unterschiedlichen Impulsen aus, o<strong>de</strong>r aber sie sind frei, d. h., sie sind so offengehalten,<br />

dass sich <strong>de</strong>r Schreiben<strong>de</strong> <strong>für</strong> einen eigenen Weg entschei<strong>de</strong>n kann.<br />

Die Übersicht über die Karibu 2 Lerninhalte in Kapitel 3 (s. S. 6, 7) zeigt, wie Karibu integrativ, systematisch <strong>und</strong> kreativ die<br />

Schreibkompetenzen aufbaut <strong>und</strong> erweitert.<br />

7.4 Hören, Sprechen <strong>und</strong> Miteinan<strong>de</strong>r-Re<strong>de</strong>n<br />

Exkurs: Bildungsstandards, Kompetenzbereich „Hören, Sprechen <strong>und</strong> Miteinan<strong>de</strong>r-Re<strong>de</strong>n“, Auszug aus <strong>de</strong>n Rahmen- <strong>und</strong> Lernbedingungen<br />

(Praxishandbuch <strong>für</strong> „Deutsch, Lesen, Schreiben“ 4. Schulstufe, BIFIE 2011, S. 10)<br />

Sinn <strong>und</strong> Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Sprechens, Lesens <strong>und</strong> Schrei bens <strong>für</strong> die Verständigung untereinan<strong>de</strong>r bzw. das Nach <strong>de</strong>nken <strong>und</strong> Diskutieren<br />

über Sachverhalte können <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn nur <strong>de</strong>utlich wer<strong>de</strong>n, wenn sie auch in <strong>de</strong>r Schule täglich erleben, dass ihre Erfahrungen,<br />

ihre Erlebnisse, ihre I<strong>de</strong>en <strong>und</strong> ihre Probleme wichtig sind <strong>und</strong> in Kommunika tionssituationen ernst genommen wer<strong>de</strong>n. Da<strong>für</strong> sollte<br />

im Unterricht eine Gesprächskultur entwickelt wer<strong>de</strong>n, in <strong>de</strong>r die Kin<strong>de</strong>r lernen, sich verständlich <strong>und</strong> angemessen aus zudrücken <strong>und</strong><br />

verstehend zuzuhören.<br />

Durch eine Atmosphäre <strong>de</strong>r gegenseitigen Achtung, Toleranz <strong>und</strong> Offenheit wird die Gesprächsfreu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r ge weckt, geför<strong>de</strong>rt <strong>und</strong><br />

erhalten.<br />

Regelmäßige Gespräche über alltägliche Situationen <strong>de</strong>s Klassen- <strong>und</strong> Schullebens sowie zu an<strong>de</strong>ren be<strong>de</strong>utsamen Inhalten bieten<br />

Raum <strong>und</strong> Zeit, eigene Meinungen, Deutun gen <strong>und</strong> Sichtweisen zu äußern. Dabei lernen die Kin<strong>de</strong>r, gezielt nachzufragen sowie Verständnis,<br />

Zustimmung o<strong>de</strong>r Ablehnung k<strong>und</strong>zutun.<br />

Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r 2. Schulstufe befin<strong>de</strong>n sich in <strong>de</strong>r 2. Entwicklungsstufe <strong>de</strong>r Erzählkompetenz: Sie entwickeln das dialogische Erzählen<br />

in „Geflecht-Erzählungen“, bei <strong>de</strong>nen gemeinsam erzählt wird. Monologisches Erzählen in sogenannten „Höhepunkt-Erzählungen“<br />

entwickelt sich gegen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>schulzeit (vgl. Wagner 1995).<br />

Pregel unterschei<strong>de</strong>t zwei voneinan<strong>de</strong>r abgrenzbare Stilalter bei Kin<strong>de</strong>rn im Gr<strong>und</strong>schulalter, die er mit Freskostil (Kl. 1+2) <strong>und</strong><br />

Reliefstil (Kl. 3+4) bezeichnet.<br />

Der <strong>für</strong> das 2. Schuljahr charakteristische Freskostil zeigt folgen<strong>de</strong> Merkmale:<br />

• Der Satzbau ist parataktisch-additiv („<strong>und</strong> da“).<br />

• Das Darstellungstempus ist das Perfekt.<br />

• Die Adjektive wer<strong>de</strong>n meist prädikativ gebraucht.<br />

• Die Struktur <strong>de</strong>r dargestellten Welt ist ein Raum als Rahmen von<br />

• Geschehen, ohne Tiefe, „freskenhaft“, punktuell.<br />

• Die Zeitstruktur zeichnet sich durch einfache Reihungen aus („immer“, „wie<strong>de</strong>r“).<br />

• Dinge <strong>und</strong> Menschen wer<strong>de</strong>n in reiner Außenperspektive aus <strong>de</strong>r<br />

• Nahsicht vermittelt.<br />

(vgl. Beisbart/Marenbach 2009, S. 145)<br />

Die kommunikative Kompetenz ist als ein zentrales Ziel <strong>de</strong>s Deutschunterrichts zu sehen. In Karibu wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Sprachstand<br />

eines Gr<strong>und</strong>schulkin<strong>de</strong>s auf <strong>de</strong>r 2. Schulstufe (s. o.) angemessene Situationszusammenhänge präsentiert, die es <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn<br />

ermöglichen, eine <strong>de</strong>mokratische Gesprächskultur zu entwickeln <strong>und</strong> die mündliche Sprachhandlungskompetenz zu erweitern.<br />

Mündlichkeit als bewusster <strong>und</strong> reflektierter, eigenständiger Sprachgebrauch be<strong>de</strong>utet in Karibu, dass sich Kin<strong>de</strong>r durch vielfältige<br />

Impulse <strong>für</strong> konkrete Gesprächsanlässe austauschen <strong>und</strong> mit ihren eigenen Erfahrungen, Gedanken <strong>und</strong> Gefühlen einbringen.<br />

Den Kin<strong>de</strong>rn wird in Sprachhandlungssituationen die Gelegenheit gegeben, eigene Strategien <strong>de</strong>r mündlichen Sprachverwendung<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>ren Wirkung auf an<strong>de</strong>re <strong>und</strong> sich selbst bewusst zu machen <strong>und</strong> einen bewussten Einsatz dieser Strategien<br />

möglich zu machen.


30 Lernbereiche <strong>de</strong>s Faches Deutsch im Lehrwerk Karibu<br />

Folgen<strong>de</strong> Kompetenzen wer<strong>de</strong>n aufgebaut:<br />

• alltäglich miteinan<strong>de</strong>r sprechen<br />

• erzählen<br />

• sachbezogen sprechen<br />

• <strong>de</strong>mokratisch miteinan<strong>de</strong>r sprechen<br />

• empathisch miteinan<strong>de</strong>r sprechen<br />

• szenisch spielen<br />

• Medien nutzen<br />

• metakommunikativ miteinan<strong>de</strong>r sprechen<br />

In unterschiedlichen, vielfältigen Gesprächsformen im Unterricht lernen die Kin<strong>de</strong>r, etwas über sich selbst mitzuteilen, soziale<br />

Beziehungen herzustellen <strong>und</strong> erproben ihre Sprachfähigkeit. Dabei wer<strong>de</strong>n die Elemente <strong>de</strong>r komplexen Sprechsituation altersgemäß<br />

sichtbar gemacht.<br />

7.5 Lesen – Umgang mit Texten <strong>und</strong> Medien<br />

Lesekompetenz setzt voraus, dass Kin<strong>de</strong>r ein Angebot von Texten unterschiedlichster Art erhalten <strong>und</strong> sowohl zum sinnerfassen<strong>de</strong>n<br />

als auch zum kreativ-han<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Umgang mit Texten angeleitet wer<strong>de</strong>n. Auch das genießerische Lesen „schöner“ Geschichten<br />

darf nicht zu kurz kommen.<br />

Exkurs: Bildungsstandards, Kompezusttenzbereich „Lesen – Umgang mit Texten <strong>und</strong> Medien“, Auszug aus <strong>de</strong>n Rahmen- <strong>und</strong> Lernbedingungen<br />

(Praxishandbuch <strong>für</strong> „Deutsch, Lesen, Schreiben“ 4. Schulstufe, BIFIE 2011, S. 12)<br />

Um eine angemessene Lesekompetenz <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r zu ent wickeln, zu erhalten <strong>und</strong> zu festigen, ist es notwendig, an ihren Leseinteressen<br />

<strong>und</strong> ihren individuellen Lesevoraussetzungen anzuknüpfen <strong>und</strong> sie durch einen buchintensiven, fächerübergreifen<strong>de</strong>n, individualisieren<strong>de</strong>n<br />

<strong>und</strong> differenzie ren<strong>de</strong>n Unterricht zum schulischen <strong>und</strong> außerschulischen Lesen zu motivieren. Im Vor<strong>de</strong>rgr<strong>und</strong> aller Bemühungen<br />

soll dabei immer die Freu<strong>de</strong> am Lesen <strong>und</strong> an <strong>de</strong>r Auseinan<strong>de</strong>r setzung mit Inhalten literarischer <strong>und</strong> nichtliterarischer Texte stehen,<br />

die <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn über Bücher, Zeitschriften, Zeitun gen, Gebrauchstexte aller Art sowie elektronische Medien zugänglich gemacht wer<strong>de</strong>n<br />

<strong>und</strong> sie in die Lage versetzen, auch am literarischen Leben teilzunehmen.<br />

Insgesamt ist zu be<strong>de</strong>nken, dass Lesen Sinnerfassen <strong>und</strong> Sinnverstehen be<strong>de</strong>utet <strong>und</strong>, wenn nötig mit Hilfe von Anre gungen, möglichst<br />

selbstständig erfolgen sollte. Je<strong>de</strong>s Kind konstruiert sich, vor allem bei literarischen Texten, seinen eigenen, von zahlreichen Faktoren<br />

abhängen<strong>de</strong>n Sinn. Das macht es notwendig, dass die Kin<strong>de</strong>r ihr subjektives Text verständnis, auch kritisch, artikulieren <strong>und</strong> darüber<br />

mitein an<strong>de</strong>r kommunizieren dürfen. Daraus kann sich dann ein weiterer Umgang mit Texten durch eine handlungsorien tierte, sachliche<br />

o<strong>de</strong>r kreative Umsetzung bzw. Gestaltung ergeben.<br />

Das Karibu 2 Leseheft unterstützt die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler wirkungsvoll beim Erwerb von Lesekompetenz. Es kann parallel<br />

zum Karibu 2 Sprachbuch <strong>und</strong> Arbeitsheft eingesetzt wer<strong>de</strong>n, da die Themen gleich sind. Eine enge Verzahnung im Unterricht<br />

ist möglich. Die Aufgabenstellungen im Anschluss an <strong>de</strong>n jeweiligen Lesetext tragen zu einer vertiefen<strong>de</strong>n Texterschließung bei<br />

<strong>und</strong> för<strong>de</strong>rn das selbstständige, eigengeleitete Arbeiten an <strong>de</strong>n Texten.<br />

Je<strong>de</strong>s Kapitel umfasst zwei Seiten. Zu je<strong>de</strong>m übergeordneten Kapitel gibt es eine Raketenleseseite zur Erweiterung <strong>de</strong>r Lesefertigkeit.<br />

Die Inhalte berücksichtigen die unterschiedlichen Leseneigungen <strong>de</strong>r Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler. Sie bestehen aus Schlüsselthemen,<br />

<strong>für</strong> die sich die Kin<strong>de</strong>r interessieren o<strong>de</strong>r <strong>für</strong> die sie „aufgeschlossen“ wer<strong>de</strong>n sollen.<br />

Weiters sollten die Lehrpersonen die in <strong>de</strong>n Bildungsstandards beschriebenen Arbeitstechniken <strong>und</strong> Lesestrategien kontinuierlich<br />

bis zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 4. Schulstufe vermitteln.<br />

Exkurs: Bildungsstandards, Komptenzbereich „Lesen – Umgang mit Texten <strong>und</strong> Medien“, Auszug aus <strong>de</strong>n Lesestrategien <strong>und</strong> Arbeitstechniken<br />

(Praxishandbuch <strong>für</strong> „Deutsch, Lesen, Schreiben“ 4. Schulstufe, BIFIE 2011, S. 13)<br />

Folgen<strong>de</strong> Arbeitstechniken <strong>und</strong> Lesestrategien können in <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>schule gut vermittelt <strong>und</strong> erlernt wer<strong>de</strong>n:<br />

… vor <strong>de</strong>m Lesen<br />

- Vermutungen über <strong>de</strong>n Text anstellen,<br />

- das Vorwissen aktivieren,<br />

- Fragen an <strong>de</strong>n Text stellen<br />

- …<br />

… während <strong>de</strong>s Lesens<br />

- Stichwörter bzw. Schlüsselwörter unterstreichen bzw. aus <strong>de</strong>m Text herausschreiben,<br />

- bestimmte Textabschnitte bewusst mehrmals lesen,


Lernbereiche <strong>de</strong>s Faches Deutsch im Lehrwerk Karibu 31<br />

- wichtige, nicht verstan<strong>de</strong>ne Textstellen kennzeichnen <strong>und</strong>/o<strong>de</strong>r mit Randbemerkungen versehen,<br />

- Notizen zum Text anfertigen,<br />

- einen Text in Abschnitte glie<strong>de</strong>rn,<br />

- <strong>für</strong> Textabschnitte Zwischenüberschriften formulieren<br />

-…<br />

... nach <strong>de</strong>m Lesen<br />

- überprüfen, inwieweit die eingangs angestellten Vermu tungen eingetroffen sind,<br />

- überprüfen, ob die an <strong>de</strong>n Text gestellten Fragen geklärt sind,<br />

- Fragen zum Text beantworten,<br />

- <strong>de</strong>n Text mündlich o<strong>de</strong>r schriftlich zusammenfassen<br />

- …<br />

Die Studie PIRLS 2011 (s.PIRLS & TIMSS 2011. Schülerleistungen in Lesen, Mathematik <strong>und</strong> Naturwissenschaft in <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>schule.<br />

Die Studie im Überblick. Graz: Leykam 2012) hat ergeben, dass viele österreichische Volksschülerinnen <strong>und</strong> –schüler Schwierigkeiten<br />

haben, die basalen Anfor<strong>de</strong>rungen zu meistern. Diesen Schwierigkeiten gilt es entgegenzuwirken. So bietet Karibu auf <strong>de</strong>r<br />

2. Schulstufe vor allem zu <strong>de</strong>n basalen Anfor<strong>de</strong>rungen zahlreiche Aufgabenstellungen.<br />

In PIRLS 2011 (s. ebenda Seite 13, 14) befin<strong>de</strong>n sich zu folgen<strong>de</strong>n 4 Verstehensprozessen (von basalen bis hin zu sehr komplexen<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen) Aufgabenstellungen:<br />

1. Erkennen <strong>und</strong> Wie<strong>de</strong>rgeben explizit angegebener Informationen<br />

2. Ziehen einfacher Schlussfolgerungen<br />

3. Interpretieren sowie Verknüpfen von Gedanken <strong>und</strong> Informationen (komplexes Schlussfolgern)<br />

4. Untersuchen <strong>und</strong> Bewerten von Inhalt, Sprache <strong>und</strong> einzelnen Textelementen

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