Material für Lehrerinnen und Lehrer - f.sbzo.de
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2<br />
<strong>Material</strong> <strong>für</strong> <strong><strong>Lehrer</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Lehrer</strong><br />
Theorieteil
4 Einleitung<br />
1 Einleitung<br />
Karibu steht <strong>für</strong> einen kompetenzorientierten, integrativen Deutschunterricht, in <strong>de</strong>m die Sprache in <strong>de</strong>n Mittelpunkt <strong>de</strong>r Betrachtung<br />
rückt. Kompetenzorientierung be<strong>de</strong>utet, dass die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler im Verlauf ihrer Schulzeit nicht nur Fachwissen<br />
erwerben, son<strong>de</strong>rn Kompetenzen (d. h. kognitive Fähigkeiten, Fertigkeiten <strong>und</strong> Kenntnisse) entwickeln sollen, um bestimmte<br />
Probleme zu lösen <strong>und</strong> diese Problemlösungen in verschie<strong>de</strong>nen Situationen variabel nutzen zu können.<br />
Dies beinhaltet neben <strong>de</strong>r<br />
• Fachkompetenz auch die<br />
• Selbstkompetenz (Selbstständigkeit, Motivation, Selbstbild), die<br />
• Sozialkompetenz (Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit) sowie die<br />
• Metho<strong>de</strong>nkompetenz (Lernstrategien, Arbeitsverfahren, strukturiert <strong>und</strong> zielgerichtet arbeiten).<br />
Die Gr<strong>und</strong>schule ist ein pädagogischer Raum <strong>für</strong> die Gr<strong>und</strong> legung <strong>de</strong>r Bildung. Sprachliche Gr<strong>und</strong>bildung erfolgt dann einerseits als<br />
Persönlichkeitsbildung, an<strong>de</strong>rerseits weckt, erhält <strong>und</strong> för<strong>de</strong>rt sie die Fähigkeit zur Kulturaneignung. Da bei leistet sie einen wesentlichen<br />
Beitrag <strong>für</strong> die Sinnperspektive <strong>de</strong>s Lernens <strong>und</strong> Han<strong>de</strong>lns.<br />
Im Deutschunterricht müssen daher die sprachlichen Fähig keiten <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r umfassend geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />
Dazu lassen sich fünf allgemeine sprachliche Kompetenzen unterschei<strong>de</strong>n:<br />
1. Linguistische Kompetenz (Beherrschen eines umfassen<strong>de</strong>n Wortschatzes <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Regeln, wie Wörter zu Sätzen <strong>und</strong> Texten verknüpft<br />
wer<strong>de</strong>n)<br />
2. Kommunikative Kompetenz (Fähigkeit zu situationsangemessenem <strong>und</strong> partnerbe zogenem Sprachhan<strong>de</strong>ln)<br />
3. Kognitive Kompetenz (Fähigkeit zur Ordnung <strong>und</strong> Speicherung von Erfahrung bzw. Wissen im Gedächtnis sowie zum Abruf <strong>und</strong> zur<br />
Neuordnung dieser Erfahrungen beim Denken)<br />
4. Metakommunikative Kompetenz (Fähigkeit zur Reflexion über sprachliche Ausdrücke <strong>und</strong> Handlungen sowie über Strukturen <strong>de</strong>s<br />
Sprachsystems)<br />
5. Multimediale kommunikative Kompetenz (Nutzung <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen Informations- <strong>und</strong> Kommuni kationstechnologien)<br />
Im Deutschunterricht <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>schule wer<strong>de</strong>n die allge meinen Kompetenzen in fachspezifischen Kompetenzberei chen <strong>für</strong> Sprechen<br />
<strong>und</strong> Zuhören, <strong>für</strong> Lesen <strong>und</strong> Schreiben <strong>und</strong> <strong>für</strong> Nach<strong>de</strong>nken über Sprache <strong>und</strong> Schrift entwickelt.<br />
Diese Kompetenzen dienen <strong>de</strong>r Erschließung <strong>und</strong> Aneig nung von Welt, realer <strong>und</strong> fiktiver, sowie <strong>de</strong>r Auseinan<strong>de</strong>r setzung mit <strong>de</strong>m<br />
Ich <strong>und</strong> <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren (I<strong>de</strong>ntitätsbildung).<br />
(Praxishandbuch <strong>für</strong> „Deutsch, Lesen, Schreiben“ 4. Schulstufe, BIFIE (Hrsg.), Graz: Leykam, 2011, S. 7)<br />
Entsprechend <strong>de</strong>r Bildungsstandards <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Unterrichtsgegenstand „Deutsch, Lesen, Schreiben“ <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Gr<strong>und</strong>schulbereich<br />
sind in Karibu die Kompetenzbereiche „Hören, Sprechen <strong>und</strong> Miteinan<strong>de</strong>r-Re<strong>de</strong>n“, „Lesen – Umgang mit Texten <strong>und</strong> Medien“,<br />
„Verfassen von Texten“, „Rechtschreiben“ <strong>und</strong> „Einsicht in Sprache durch Sprachbetrachtung“ aufeinan<strong>de</strong>r bezogen.<br />
Durch <strong>de</strong>n lebensweltlichen Bezug in <strong>de</strong>r Themenauswahl (z. B. Gemeinschaft, Streit, Ernährung, Geschwisterkonflikte, Freizeit,<br />
Medien) <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Aufgabenstellungen (Partnerarbeit, Gruppenarbeit, Rollenspiel) gelingt es Karibu, in motivationaler <strong>und</strong> affektiver<br />
Hinsicht ansprechen<strong>de</strong> Sprachhandlungssituationen zu schaffen. Im Interesse eines integrativen Unterrichts wer<strong>de</strong>n<br />
mündliche <strong>und</strong> schriftliche Sprachhandlungsfähigkeit miteinan<strong>de</strong>r verknüpft <strong>und</strong> nicht losgelöst voneinan<strong>de</strong>r thematisiert. Dabei<br />
steht die rezeptive <strong>und</strong> produktive Textproduktion in Verbindung mit wachsen<strong>de</strong>r rechtschriftlicher Kompetenz im Zentrum/<br />
Fokus <strong>de</strong>s Deutschunterrichts.<br />
Karibu 2 knüpft nahtlos an Karibu 1 an, kann aber auch nach je<strong>de</strong>m an<strong>de</strong>ren Lehrwerk eingesetzt wer<strong>de</strong>n. Die thematischen<br />
Einheiten (elf übergeordnete Kapitel mit jeweils 1 bis 5 Unterkapiteln, insgesamt 24) entsprechen <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Fibel Karibu 1 <strong>und</strong><br />
wer<strong>de</strong>n systematisch erweitert.
Karibu 2 im Überblick – Bestandteile <strong>de</strong>s Lehrwerkes 5<br />
2 Karibu 2 im Überblick – Bestandteile <strong>de</strong>s Lehrwerkes<br />
Die Basis zur Arbeit mit <strong>de</strong>m Lehrwerk Karibu 2 legen das Sprachbuch 2, das Arbeitsheft 2 <strong>und</strong> das Leseheft 2. Sie beinhalten<br />
11 Kapitel (gekennzeichnet durch unterschiedliche Farbbalken) mit 24 untergeordneten Kapiteln.<br />
Karibu 2 Sprachbuch (mit integrierter Wörterliste)<br />
Das Karibu 2 Sprachbuch ist ein strategisches Lehrwerk, das <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn Strukturen bietet, mit <strong>de</strong>nen sie Rechtschreibung <strong>und</strong><br />
Sprache betrachten <strong>und</strong> erschließen können. Die Silbe wird dabei aufgegriffen <strong>und</strong> durch zusätzliche Strategien erweitert (z.<br />
B. Weiterschwingen, Ableiten, Wortbausteine). Die Strategien wer<strong>de</strong>n mit Symbolen <strong>und</strong> Sternen in verschie<strong>de</strong>nen Farben verknüpft.<br />
Dadurch wer<strong>de</strong>n die Kin<strong>de</strong>r zu Sternenforschern/Sternen<strong>de</strong>tektiven/Sternenexperten. Ab <strong>de</strong>m Kapitel 4 „Bastelspaß <strong>und</strong><br />
Technikw<strong>und</strong>er“ enthält je<strong>de</strong>s übergeordnete Kapitel am En<strong>de</strong> eine Sternenforscherseite.<br />
Das Sprachbuch bietet pro untergeordnetem Kapitel je eine Seite zu <strong>de</strong>n Lernbereichen Sprechen, Sprachbetrachtung, Rechtschreiben<br />
<strong>und</strong> Verfassen von Texten. Hier wer<strong>de</strong>n Fachbegriffe <strong>und</strong> Vorbegriffe im Sinne <strong>de</strong>r Bildungsstandards eingeführt. Die<br />
Kompetenzen wer<strong>de</strong>n schrittweise aufgebaut. Die Arbeit mit <strong>de</strong>r Wörterliste wird eingeführt <strong>und</strong> immer wie<strong>de</strong>r aufgegriffen.<br />
Karibu 2 Arbeitsheft (mit integrierter Wörterliste)<br />
Das Karibu 2 Arbeitsheft beinhaltet Übungen <strong>und</strong> Vertiefungen. Zu je<strong>de</strong>m untergeordneten Kapitel gibt es zwei Seiten mit<br />
jeweils einer Sternenforscherecke.<br />
Karibu 2 Leseheft<br />
Das Karibu 2 Leseheft bietet pro untergeordnetem Kapitel je 2 Seiten mit einem o<strong>de</strong>r mehreren Texten <strong>und</strong> integrierten Arbeitsaufträgen<br />
zur Unterstützung <strong>de</strong>r Texterschließung. Die insgesamt 11 Raketenleseseiten mit ver<strong>de</strong>ckten Buchstaben- bzw.<br />
Wortteilen tragen zur Erweiterung <strong>de</strong>r Lesefertigkeit bei.<br />
Handpuppe Kari <strong>und</strong> Fingerpuppe Bu<br />
Als I<strong>de</strong>ntifikationsfiguren o<strong>de</strong>r zum punktuellen Einsatz: Kari <strong>und</strong> Bu begleiten die Kin<strong>de</strong>r auch als Hand- bzw. Fingerpuppe im<br />
Unterricht. Kari ist kuschelig <strong>und</strong> grün <strong>und</strong> bietet in seiner Bauchtasche viel Platz <strong>für</strong> seinen kleinen Fre<strong>und</strong> Bu, <strong>de</strong>n Silbenschwinger.<br />
Der ist gelb, klein <strong>und</strong> schlau <strong>und</strong> hilft <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn beim Silbenschwingen.<br />
Karibu Motivationsstempel<br />
Ob zur Hausaufgabenkontrolle, <strong>für</strong> fertige Arbeitsblätter o<strong>de</strong>r selbst geschriebene Texte: Die Karibu Stempel motivieren.
6 Übersicht über die Karibu 2 Kapitelthemen/Jahresplanung (Vorschlag)<br />
3 Übersicht über die Karibu 2 Kapitelthemen/Jahresplanung (Vorschlag)<br />
Eine <strong>de</strong>taillierte Jahresplanung fin<strong>de</strong>n Sie als kostenlosen Download auf www.dorner-verlag.at<br />
SPB = Karibu 2 Sprachbuch, AH = Karibu 2 Arbeitsheft, LH = Karibu 2 Leseheft<br />
Kapitel Schulwochen<br />
Kapitel 1<br />
Tafelschwamm<br />
<strong>und</strong> Pausenspiel<br />
Kapitel 2<br />
Obstbeißer<br />
<strong>und</strong> Sportskanonen<br />
Kapitel 3<br />
Wetterfrösche<br />
<strong>und</strong> Waldläufer<br />
Kapitel 4<br />
Bastelspaß <strong>und</strong><br />
Technikw<strong>und</strong>er<br />
6 Ferienerlebnisse<br />
erzählen;<br />
Gefühle an<strong>de</strong>rer<br />
erkennen <strong>und</strong><br />
verstehen;<br />
sich über soziales<br />
Miteinan<strong>de</strong>r verständigen;<br />
Konflikte regeln;<br />
Gedicht „Wir“;<br />
ABC-Rap vortragen;<br />
eigene Erfahrungen<br />
mit Tieren<br />
mitteilen;<br />
vom Schulweg<br />
erzählen<br />
5 Obstratespiel<br />
vorbereiten <strong>und</strong><br />
durchführen;<br />
Bild beschreiben;<br />
Lieblingsessen:<br />
über Vorlieben<br />
berichten;<br />
über sich erzählen<br />
4 Mit Sprache experimentieren,<br />
Gedichte vortragen;<br />
Reihum-Geschichten<br />
erzählen<br />
4 Rollenbezogene<br />
Aufgabenverteilung<br />
hinterfragen<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>mokratische<br />
Verhaltensweisen<br />
einüben;<br />
eigene Meinung<br />
zum Thema äußern<br />
<strong>und</strong> begrün<strong>de</strong>n;<br />
Jahreszeitenuhr:<br />
Aktivitäten in <strong>de</strong>n<br />
einzelnen Jahreszeiten<br />
beschreiben;<br />
Informationen aus<br />
Texten <strong>und</strong> Bil<strong>de</strong>rn<br />
entnehmen<br />
Sprechen Sprachbetrachtung Rechtschreiben Verfassen von Texten Lesen<br />
Namenwörter als Wortart<br />
kennenlernen;<br />
Namenwörter nach Oberbegriffen<br />
ordnen;<br />
Großschreibung von Namenwörtern;<br />
Reime;<br />
Wh.: Silbenübungen;<br />
ABC als Ordnungssystem;<br />
Laut-Buchstaben-Beziehungen<br />
vertiefen;<br />
Selbstlaute <strong>und</strong> Mitlaute unterschei<strong>de</strong>n<br />
<strong>und</strong> benennen;<br />
Begleiter (Artikel) als Wortart<br />
kennenlernen;<br />
Wörter nach <strong>de</strong>m Begleiter<br />
ordnen;<br />
Großschreibung von Namenwörtern;<br />
Begleiter zuordnen;<br />
Namenwörter nach Oberbegriffen<br />
ordnen;<br />
Wörter aus Silben bil<strong>de</strong>n; Sätze<br />
richtig stellen;<br />
Unsinnsätze würfeln<br />
Lange (zusammengesetzte)<br />
Namenwörter aufschreiben;<br />
Namenwörter in Einzahl <strong>und</strong><br />
Mehrzahl mit passen<strong>de</strong>m<br />
Begleiter aufschreiben;<br />
Wortart Tunwörter (Zeitwörter,<br />
Verben) kennenlernen, Vorbegriff<br />
Tunwort anwen<strong>de</strong>n;<br />
Stamm <strong>und</strong> Endungen (Wortbausteine)<br />
von Tunwörtern<br />
untersuchen;<br />
Sätze richtig stellen;<br />
Tunwörter mit richtigen Endungen<br />
einsetzen;<br />
Endbausteine von Tunwörtern<br />
kennzeichnen; lange Namenwörter<br />
bil<strong>de</strong>n;<br />
Großschreibung am Satzanfang<br />
beachten <strong>und</strong> beim<br />
Schreiben mitsprechen<br />
(Mitsprechstrategie);<br />
Wörter mit ie;<br />
ABC als Ordnungssystem;<br />
Arbeit mit <strong>de</strong>r Wörterliste:<br />
Wörter in <strong>de</strong>r Wörterliste<br />
nachschlagen;<br />
Ent<strong>de</strong>ckerseite: Einteilung<br />
<strong>de</strong>r Wörter in Mitsprech-,<br />
Regel- <strong>und</strong> Speicherwörter<br />
kennenlernen <strong>und</strong> über Wörter<br />
<strong>und</strong> ihre Rechtschreibung<br />
sprechen;<br />
Abschreiben als Metho<strong>de</strong><br />
einüben;<br />
Sternenforscherecken<br />
Rechtschreibstrategie <strong>de</strong>s Verlängerns<br />
(weiterschwingen)<br />
anwen<strong>de</strong>n: Wörter weiterschwingen<br />
<strong>und</strong> ableiten<br />
(isst essen);<br />
Wörterliste: Suchaufträge;<br />
Wörter mit ie;<br />
Sternenforscherecken<br />
Doppelte Mitlaute durch<br />
Anwen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Mitsprechstrategie<br />
bzw. <strong>de</strong>r Rechtschreibstrategie<br />
<strong>de</strong>s Verlängerns von<br />
Wörtern herausfin<strong>de</strong>n;<br />
Verlängern als Rechtschreibstrategie<br />
bei Auslautverhärtung<br />
anwen<strong>de</strong>n;<br />
Sternenforscherecken<br />
Wortstamm, als meist gleich<br />
bleiben<strong>de</strong>n Teil von Tunwörtern,<br />
<strong>und</strong> Wortbausteine<br />
kennenlernen;<br />
lange (zusammengesetzte)<br />
Namenwörter bil<strong>de</strong>n;<br />
Sternenforscherecken;<br />
Sternenforscherseite: gekennzeichnete<br />
Wörter <strong>de</strong>n Strategien<br />
zuordnen, das Schreiben<br />
von Wörtern überprüfen,<br />
eigene schwierige Wörter<br />
aufschreiben,<br />
Schwierigkeiten verbalisieren<br />
Ferientext als Impuls:<br />
Feriensätze schreiben;<br />
Regeln als Beispiel:<br />
Klassenregeln formulieren<br />
Mein Schul-ABC: Liste mit<br />
be<strong>de</strong>utsamen Wörtern;<br />
Tierbüchlein als Muster:<br />
Reihenfolge <strong>de</strong>r Seiten festlegen<br />
<strong>und</strong> begrün<strong>de</strong>n,<br />
eigenes Büchlein gestalten;<br />
Bildimpuls „Der verpatzte<br />
Kurzurlaub“: Fragen o<strong>de</strong>r<br />
Auffor<strong>de</strong>rungen/Ausrufe<br />
<strong>und</strong> Antworten aufschreiben<br />
Apfelbaum-Gedicht als<br />
Impuls: Herbststrophe<br />
erfin<strong>de</strong>n;<br />
Anleitung schreiben: Sätze<br />
in richtiger Reihenfolge<br />
abschreiben<br />
Regenschirme-Gedicht als<br />
Impuls: Reime ergänzen<br />
<strong>und</strong> gestalten, eigenen<br />
Reim schreiben;<br />
Geschichtenanfang als<br />
Impuls: Mut-Geschichte<br />
fortsetzen<br />
Vorgangsbeschreibung<br />
„Fingerabdrücke sichern“:<br />
Wortgruppen vervollständigen,<br />
Ich-Sätze;<br />
Text mit sachlichem Fehler:<br />
beson<strong>de</strong>re Ereignisse im<br />
Jahresablauf beschreiben<br />
<strong>und</strong> sachlichen Fehler zum<br />
Erraten einbauen;<br />
Textüberarbeitung<br />
„Bastelanleitung <strong>für</strong><br />
Uhren“: vorgegebenen Text<br />
überarbeiten (Satzanfänge)<br />
Informationen aus einem Bild entnehmen,<br />
Fragen beantworten;<br />
Karis Regeln <strong>für</strong> die Klasse <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Schulhof<br />
zuordnen;<br />
Karis St<strong>und</strong>enplan: Informationen aus<br />
einer Tabelle entnehmen;<br />
Reime;<br />
Spielanleitung umsetzen;<br />
Textausschnitt: Vermutungen zum weiteren<br />
Verlauf nennen, Dialog vervollständigen;<br />
Gedicht: Gefühle beschreiben, Inhalt<br />
mit eigenen Erfahrungen in Beziehung<br />
setzen;<br />
Text „Fre<strong>und</strong>e fin<strong>de</strong>n“ mit verteilten<br />
Rollen lesen;<br />
Raketenleseseite mit ver<strong>de</strong>ckten Schriftteilen<br />
Raketenleseseite;<br />
Früchteteller-Text: eigene Knabberwörter<br />
aufschreiben;<br />
Text über Essgewohnheiten von Kin<strong>de</strong>rn<br />
aus verschie<strong>de</strong>nen Län<strong>de</strong>rn: Fragen<br />
beantworten;<br />
Text über Ernährung: schwierige Wörter<br />
durch einfache ersetzen<br />
Text „Wetterbeobachtungen“: richtige<br />
Aussagen fin<strong>de</strong>n;<br />
Informationen aus einer Wettertabelle<br />
entnehmen;<br />
Text „Regenschauer“: aus ähnlichem Text<br />
falsche Wörter herausfin<strong>de</strong>n;<br />
Sachinformationen aus Text <strong>und</strong> Bild<br />
entnehmen;<br />
Raketenleseseite<br />
Raketenleseseite;<br />
Text „So war es früher“; Telefongespräch<br />
mit verteilten Rollen lesen;<br />
Text „Eine köstliche Erfindung“: Fragen<br />
zum Text stellen;<br />
Gedicht „Jahrein, jahraus“: beschriebene<br />
Freizeitbeschäftigungen erkennen <strong>und</strong><br />
aufschreiben;<br />
Text „Willy Werkels Flugzeug“: richtige<br />
Aussagen herausfin<strong>de</strong>n, Papierflieger<br />
nach Anleitung basteln
Übersicht über die Karibu 2 Kapitelthemen/Jahresplanung (Vorschlag) 7<br />
Kapitel 5<br />
Familienban<strong>de</strong><br />
<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>schaftswege<br />
Kapitel 6<br />
Traumzeit <strong>und</strong><br />
Abenteuerhel<strong>de</strong>n<br />
Kapitel 7<br />
Zoobesuch <strong>und</strong><br />
Heugeflüster<br />
Kapitel 8<br />
Bücherwurm<br />
<strong>und</strong> Leseratte<br />
Kapitel 9<br />
Freizeitspaß<br />
<strong>und</strong> Zeitvertreib<br />
Kapitel 10<br />
Computermäuse<br />
<strong>und</strong><br />
Telehühner<br />
Kapitel 11<br />
Weltenbummler<br />
<strong>und</strong> Reiseabenteuer<br />
3 Gefühle erkennen <strong>und</strong><br />
darstellen;<br />
schöne <strong>und</strong> weniger schöne<br />
Gefühle unterschei<strong>de</strong>n;<br />
einfache Spielszenen umsetzen<br />
(sich entschuldigen)<br />
3 Wunschtraum-Bil<strong>de</strong>r<br />
beschreiben;<br />
eigene Wunschträume<br />
mitteilen;<br />
I<strong>de</strong>enblitze vergleichen<br />
3 Über Haus- <strong>und</strong> Zootiere<br />
berichten;<br />
über Tiere <strong>und</strong> Arbeiten am<br />
Bauernhof erzählen;<br />
Fragen zum Bild beantworten<br />
3 Über Lesegewohnheiten<br />
sprechen;<br />
ein Buch vorstellen;<br />
Informationsquellen<br />
beschreiben (Sachbücher,<br />
Internet, Lexika);<br />
Sachbücher als Genre kennenlernen<br />
<strong>und</strong> von an<strong>de</strong>ren<br />
Büchern erzählen;<br />
Vermutungen über Buchinhalte<br />
äußern, Büchern<br />
Oberbegriffe zuordnen<br />
3 Geschichte nacherzählen;<br />
eigenes En<strong>de</strong> erfin<strong>de</strong>n,<br />
erzählen <strong>und</strong> nachspielen;<br />
Bild beschreiben;<br />
Spiele beschreiben<br />
2 Begriff Medien kennenlernen;<br />
Medien unterschei<strong>de</strong>n <strong>und</strong><br />
beschreiben<br />
3 An<strong>de</strong>re Sprachen (Gemeinsamkeiten<br />
<strong>und</strong> Unterschie<strong>de</strong>);<br />
Sitten an<strong>de</strong>rer Län<strong>de</strong>r;<br />
Begrüßungszeremonien<br />
Punkt o<strong>de</strong>r Fragezeichen am<br />
Satzen<strong>de</strong>, Großschreibung am<br />
Satzanfang beachten;<br />
be<strong>de</strong>utungsverän<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Wortbausteine<br />
erkennen;<br />
Sätze mit passen<strong>de</strong>n Tunwörtern<br />
vervollständigen<br />
Wortart Wiewörter (Eigenschaftswörter,<br />
Adjektive) kennenlernen;<br />
Vorbegriff Wiewort anwen<strong>de</strong>n;<br />
Wiewörter in passen<strong>de</strong>r Form<br />
aufschreiben;<br />
Tunwörter in richtiger Form<br />
einsetzen<br />
Tunwörter in passen<strong>de</strong>r Form<br />
einsetzen;<br />
passen<strong>de</strong> Begleiter <strong>für</strong> Namenwörter<br />
fin<strong>de</strong>n;<br />
Tunwörter in richtiger Form<br />
aufschreiben<br />
Vorsilben im Sinnzusammenhang<br />
verwen<strong>de</strong>n;<br />
mit Wortbausteinen neue Wörter<br />
bil<strong>de</strong>n;<br />
Satzzeichen: Punkt <strong>und</strong> Fragezeichen<br />
ergänzen;<br />
Sätze verlängern;<br />
passen<strong>de</strong> Verhältniswörter<br />
einsetzen (propä<strong>de</strong>utisch);<br />
Vorsilben ver o<strong>de</strong>r vor einsetzen<br />
Passen<strong>de</strong><br />
Satzschlusszeichen setzen;<br />
passen<strong>de</strong> Formen von Tunwörtern<br />
aufschreiben;<br />
Wortarten „Namenwörter“,<br />
„Tunwörter“ <strong>und</strong> „Wiewörter“<br />
unterschei<strong>de</strong>n<br />
Wortfamilien kennenlernen;<br />
Wörter mit<br />
silbentrennen<strong>de</strong>m h verlängern/<br />
weiterschwingen;<br />
Sternenforscherecken;<br />
Sternenforscherseite<br />
Gedicht als Impuls:<br />
über Gefühle schreiben;<br />
Beispielsätze als Muster:<br />
Entschuldigungsbrief <strong>für</strong> ein Missgeschick<br />
schreiben<br />
Sätze richtigstellen;<br />
Wörter mit ß;<br />
Wörterliste: Suchauftrag; Wörter mit<br />
V/v, F/f <strong>und</strong> Pf/pf;<br />
Sternenforscherecken;<br />
Sternenforscherseite<br />
Bildimpuls:<br />
Hexen-Beschreibung mit passen<strong>de</strong>n<br />
Wiewörtern vervollständigen;<br />
Reihenfolge berichtigen:<br />
Absätze einer Zirkus-Geschichte<br />
ordnen<br />
Wörter mit ä <strong>und</strong> äu ableiten;<br />
Wörter mit Qu/qu;<br />
lange Namenwörter bil<strong>de</strong>n;<br />
Wörter einer Wortfamilie kennzeichnen;<br />
Wörter mit ie;<br />
Sternenforscherecken;<br />
Sternenforscherseite<br />
Wörter mit ck <strong>und</strong> tz reimen <strong>und</strong><br />
durch Verlängerung auf Mitsprechbarkeit<br />
zurückführen;<br />
Wörter <strong>de</strong>r passen<strong>de</strong>n Wortfamilie<br />
zuordnen;<br />
Wörter nach <strong>de</strong>m ABC ordnen;<br />
Sternenforscherecken;<br />
Sternenforscherseite<br />
Tierbeschreibung:<br />
Informationen über ein Tier <strong>de</strong>n<br />
Oberbegriffen zuordnen;<br />
Plakat gestalten: Informationen aufschreiben<br />
(Sachbücher, Internet,<br />
Lexika);<br />
Vermischte Texte:<br />
Tier-Informationen zuordnen<br />
Fantasiegeschichte: Fantastische<br />
Elemente <strong>für</strong> eine Geschichte<br />
auswählen;<br />
Geschichte aufschreiben;<br />
Fortsetzung <strong>de</strong>r fantastischen Geschichte<br />
aufschreiben <strong>und</strong><br />
passen<strong>de</strong> Überschrift fin<strong>de</strong>n,<br />
Schreibgespräch führen<br />
Fehlerhafte Wörter mithilfe von<br />
bekannten Strategien verbessern;<br />
Wörter nachschlagen;<br />
Sternenforscherecken;<br />
Sternenforscherseite<br />
Textimpuls „Freizeitpläne“:<br />
Informationen entnehmen, eigene<br />
Freizeitpläne beschreiben;<br />
Textimpuls „Verschie<strong>de</strong>ne Tagesabläufe“:<br />
Informationen entnehmen,<br />
eigene Befragung durchführen<br />
Richtige Schreibweise von Tunwörtern<br />
durch Anwen<strong>de</strong>n von Rechtschreibstrategien<br />
herausfin<strong>de</strong>n;<br />
Sternenforscherecke;<br />
Sternenforscherseite<br />
Bildgeschichten:<br />
zu einer Bildgeschichte erzählen,<br />
Bil<strong>de</strong>r zu einem Text malen<br />
Sternenforscherseite Postkarten schreiben;<br />
Gedichtform „Elfchen“: eigenes<br />
Elfchen schreiben <strong>und</strong> vortragen<br />
Bild mit Parkszene: Gedanken <strong>und</strong> Gefühle<br />
von Personen „erlesen“;<br />
Papa-Weck-Gedicht: weiteren Handlungsverlauf<br />
aus<strong>de</strong>nken, Gefühle beschreiben;<br />
Text „Ein neuer Sen<strong>de</strong>r“ mit verteilten Rollen<br />
lesen; Werbetexte spielen;<br />
Raketenleseseite<br />
Raketenleseseite;<br />
Hexengeschichte: Fortsetzung aus<strong>de</strong>nken,<br />
Lückentext mit Zeichnungen vervollständigen;<br />
Hexensprüche fin<strong>de</strong>n;<br />
Abenteuer-Text lesen, als Rollenspiel darstellen,<br />
Fragen beantworten<br />
Zungenbrecher <strong>und</strong> Tierreime;<br />
Sachtext über Meerschweinchen: Fragen<br />
beantworten;<br />
Vermutungen zum Buchtitel „Das schönste<br />
Ei <strong>de</strong>r Welt“ nennen, Text lesen, richtige<br />
Aussagen herausfin<strong>de</strong>n;<br />
Gedicht: Son<strong>de</strong>rbare Tierwelt;<br />
Raketenleseseite<br />
Raketenleseseite;<br />
Text über „Christine Nöstlinger“ lesen,<br />
recherchieren <strong>und</strong> einige Buchtitel aufschreiben;<br />
Auszug aus <strong>de</strong>m Buch „Geschichten vom<br />
Franz“: Fragen beantworten;<br />
Präsentationsform Lesebrett: Informationen<br />
entnehmen, Fragen beantworten;<br />
Buchvorstellung vorbereiten <strong>und</strong> durchführen<br />
Geschichte „Emil <strong>und</strong> <strong>de</strong>r neue Tacho“: spannen<strong>de</strong><br />
Stellen suchen, Text mit verteilten<br />
Rollen lesen, Fragen beantworten;<br />
Text über Geburtstagspost <strong>und</strong> E-Mail-<br />
Text: Informationen einholen, Lückentext<br />
vervollständigen;<br />
Raketenleseseite<br />
Raketenleseseite;<br />
Fußballgeschichte mit verteilten Rollen<br />
lesen, sinnvolle Freizeitaktivitäten aufschreiben;<br />
Gedicht „Der Fernsehschlaf“: Textteile<br />
richtig zuordnen<br />
Text „Wolkenbil<strong>de</strong>r“: Fragen beantworten;<br />
Gedicht „Sommerzeit–Ferienzeit“: Tätigkeiten<br />
im Gedicht kennzeichnen;<br />
Raketenleseseite
8 Verweise auf die Bildungsstandards<br />
4 Verweise auf die Bildungsstandards<br />
Karibu 2 unterstützt die <strong>Lehrer</strong>Innen bei <strong>de</strong>r Anbahnung <strong>und</strong> beim Aufbau <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n Bildungsstandards verzeichneten Kompetenzen.<br />
Einige Kompetenzen können in sinnvoller Progression erst in <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>stufe II angestrebt wer<strong>de</strong>n.<br />
In <strong>de</strong>n Fußnoten <strong>de</strong>r Lehrwerksteile sind diejenigen Kompetenzen angegeben, <strong>de</strong>nen die Aufgaben <strong>de</strong>r jeweiligen Seite<br />
schwerpunktmäßig zugeordnet wer<strong>de</strong>n können. Je nach individueller Unterrichtsmetho<strong>de</strong> sind <strong>für</strong> manche Aufgaben selbstverständlich<br />
auch an<strong>de</strong>re Kompetenzzuordnungen möglich.<br />
SPB = Sprachbuch<br />
AH = Arbeitsheft<br />
LH = Leseheft<br />
Kompetenzbereich: Hören, Sprechen <strong>und</strong> Miteinan<strong>de</strong>r-Re<strong>de</strong>n<br />
1. Verständlich erzählen <strong>und</strong> an<strong>de</strong>ren verstehend zuhören<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />
1.1 Erlebnisse zuhörerbezogen erzählen, SPB: S. 4, 8, 16, 20, 44, 60, 68, 72, 76, 88, 92, 96;<br />
LH: S. 10<br />
1.2 über Begebenheiten <strong>und</strong> Erfahrungen verständlich sowie<br />
thematisch zusammenhängend sprechen,<br />
SPB: S. 4, 8, 16, 20, 44, 60, 68, 72, 76, 77, 88, 92, 93, 96;<br />
LH: S. 10<br />
1.3 an<strong>de</strong>ren aufmerksam zuhören. SPB: S. 4, 8, 16, 20, 44, 60, 68, 72, 76, 84, 88, 92, 93, 96,<br />
97;<br />
LH: S. 10<br />
2. Informationen einholen <strong>und</strong> sie an an<strong>de</strong>re weitergeben<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />
2.1 Informationen über Lebewesen, Gegenstän<strong>de</strong> sowie Sachzusammenhänge<br />
einholen,<br />
2.2 Sachinformationen an an<strong>de</strong>re weitergeben <strong>und</strong> dabei gelernte<br />
Fachbegriffe verwen<strong>de</strong>n,<br />
2.3 Beobachtungen <strong>und</strong> Sachverhalte so darstellen, dass sie <strong>für</strong><br />
Zuhörerinnen <strong>und</strong> Zuhörer verständlich wer<strong>de</strong>n.<br />
SPB: S. 16, 48, 92<br />
SPB: S. 16, 48, 92<br />
SPB: S. 16, 48, 92<br />
3. In verschie<strong>de</strong>nen Situationen sprachlich angemessen han<strong>de</strong>ln<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
3.1 können Situationen richtig einschätzen <strong>und</strong> sprachlich<br />
angemessen reagieren,<br />
3.2 verfügen über Sprachkonventionen <strong>für</strong> unterschiedliche<br />
Sprechakte.<br />
SPB: S. 16, 56<br />
SPB: S. 12, 16, 32, 56, 84, 95<br />
4. In Gesprächen Techniken <strong>und</strong> Regeln anwen<strong>de</strong>n<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />
4.1 mit an<strong>de</strong>ren zu einem Thema sprechen, es weiter <strong>de</strong>nken <strong>und</strong><br />
eigene Meinungen dazu äußern,<br />
SPB: S. 8, 12, 28, 40, 48, 53, 56, 64, 80, 83, 96;<br />
LH: S. 4, 10, 52<br />
4.2 Gesprächsbeiträge aufnehmen <strong>und</strong> sie weiterführen, SPB: S. 8, 12, 28, 40, 48, 53, 56, 64, 80, 83, 96;<br />
LH: S. 4, 10, 52<br />
4.3 die eigene Meinung angemessen äußern <strong>und</strong> vertreten bzw.<br />
einsehen, wenn sie sich geirrt haben,<br />
SPB: S. 8, 40, 48, 56, 83
Verweise auf die Bildungsstandards 9<br />
4.4 sich an Gesprächsregeln halten, An<strong>de</strong>ren respektvoll zuhören<br />
<strong>und</strong> sich fair mit <strong>de</strong>ren Meinungen auseinan<strong>de</strong>rsetzen,<br />
4.5 in Konflikten gemeinsam nach Lösungen suchen. SPB: S. 8, 40;<br />
LH: S. 10<br />
5. Sprachfähigkeiten erweitern <strong>und</strong> an <strong>de</strong>r Standardsprache orientiert sprechen<br />
SPB: S. 8, 28, 40, 48, 53, 56, 83;<br />
LH: S. 10<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
5.1 verfügen in aktiver Sprachverwendung über einen altersadäquaten<br />
Wortschatz,<br />
5.2 können Formen von Wörtern <strong>und</strong> Sätzen standardsprachlich<br />
korrekt verwen<strong>de</strong>n.<br />
Alle Aufgaben <strong>de</strong>r Sprachbuchseiten zum Bereich<br />
„Hören, Sprechen <strong>und</strong> Miteinan<strong>de</strong>r-Re<strong>de</strong>n“ unterstützen<br />
<strong>de</strong>n Kompetenzerwerb, insbeson<strong>de</strong>re<br />
SPB: S. 20, 24, 36, 40, 44, 47, 48, 52, 60, 64, 68, 76, 80, 88<br />
LH: S. 2, 3, 5, 8, 9<br />
Alle Aufgaben <strong>de</strong>r Sprachbuchseiten zum Bereich<br />
„Hören, Sprechen <strong>und</strong> Miteinan<strong>de</strong>r-Re<strong>de</strong>n“ unterstützen<br />
<strong>de</strong>n Kompetenzerwerb, insbeson<strong>de</strong>re<br />
SPB: S. 20, 24, 36, 40, 44, 47, 48, 52, 60, 64, 68, 76, 80,<br />
88, 89<br />
LH: S. 2, 3, 5, 8, 9<br />
6. Deutlich <strong>und</strong> ausdrucksvoll sprechen<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />
6.1 verständlich, ausdrucksvoll <strong>und</strong> an <strong>de</strong>r Standardsprache<br />
ausgerichtet sprechen,<br />
6.2 Gestik, Mimik <strong>und</strong> Stimmführung zur Unterstützung sprachlicher<br />
Aussagen einsetzen.<br />
gilt permanent, insbeson<strong>de</strong>re SPB: S. 52, 56;<br />
AH: S. 11;<br />
LH: S. 49<br />
SPB: S. 52, 55, 56 ;<br />
AH: S. 11;<br />
LH: S. 49<br />
Kompetenzbereich: Lesen – Umgang mit Texten <strong>und</strong> Medien<br />
1. Die Lesemotivation bzw. das Leseinteresse festigen <strong>und</strong> vertiefen<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />
1.1 beim Vorlesen interessiert <strong>und</strong> bewusst zuhören, LH: S. 30, 49<br />
1.2 Bücher <strong>und</strong> Texte nach eigenem Interesse in verschie<strong>de</strong>nen Medien<br />
selbst auswählen.<br />
LH: S. 49<br />
2. Über eine altersadäquate Lesefertigkeit <strong>und</strong> ein entsprechen<strong>de</strong>s Leseverständnis verfügen<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
2.1 können ihre Lesefertigkeit an einfachen Texten zeigen, SPB: S. 7, 24, 72;<br />
AH: S. 19, 38, 39, 47;<br />
LH: gilt <strong>für</strong> alle Raketenleseseiten <strong>und</strong> S. 2, 3, 4, 6, 7, 11,<br />
14, 15, 18, 20, 21, 24, 26, 36, 37, 40, 47, 52, 56, 58<br />
2.2 verfügen über ein sicheres Leseverständnis auf <strong>de</strong>r Wort- <strong>und</strong><br />
Satzebene,<br />
gilt <strong>für</strong> alle Texte, insbeson<strong>de</strong>re<br />
SPB: S. 7, 24, 72;<br />
AH: S. 14, 19, 38, 39, 47;<br />
LH: alle Texte<br />
2.3 können ihre Verlesungen korrigieren. gilt permanent, betrifft insbeson<strong>de</strong>re alle Raketenleseseiten<br />
im Leseheft<br />
3. Den Inhalt von Texten mit Hilfe von Arbeitstechniken <strong>und</strong> Lesestrategien erschließen<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können
10 Verweise auf die Bildungsstandards<br />
3.1 Arbeitstechniken <strong>und</strong> Lesestrategien zur Texterschließung<br />
anwen<strong>de</strong>n,<br />
3.2 Informationen aus literarischen Texten sowie aus Sach- <strong>und</strong> Gebrauchstexten<br />
entnehmen,<br />
3.3 zur Klärung fehlen<strong>de</strong>r bzw. unzureichen<strong>de</strong>r Informationen zusätzliche<br />
Quellen, einschließlich elektronischer Medien nutzen,<br />
3.4 Informationen aus Texten miteinan<strong>de</strong>r vergleichen, AH: S. 11, 12;<br />
LH: S. 11<br />
3.5 Inhalte/Informationen aus Texten ordnen, SPB: S. 19;<br />
LH: S. 27<br />
AH: S. 6, 11, 12, 25;<br />
LH: S. 7, 11, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 25, 29, 31, 32, 33, 38,<br />
39, 42, 43, 47, 48, 50, 51, 53<br />
SPB: S. 19, 87, 91; AH: S. 11, 25, 45;<br />
LH: S. 7, 11, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 25, 28, 29, 31, 32, 33,<br />
36, 38, 39, 41, 42, 43, 46, 47, 48, 50, 51<br />
AH: S. 11;<br />
LH: S. 21, 25, 28, 29, 33, 41, 46, 48, 53<br />
3.6 <strong>de</strong>n Verlauf einer Handlung erschließen, SPB: S. 19, 78;<br />
LH: S. 7, 29, 31, 32, 33, 36, 38, 39, 42, 43, 47, 50, 51, 53<br />
3.7 das Wesentliche eines Textes erfassen. SPB: S. 78;<br />
AH: S. 6, 11, 12;<br />
LH: S. 7, 14, 15, 16, 18, 25, 28, 29, 31, 32, 33, 36, 38, 39,<br />
41, 42, 43, 46, 47, 48, 50, 51, 53<br />
4. Das Textverständnis klären <strong>und</strong> über <strong>de</strong>n Sinn von Texten sprechen<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />
4.1 ihr Textverständnis artikulieren <strong>und</strong> kommunizieren, LH: S. 9, 10, 21, 24, 25, 26, 27, 29, 31, 33, 36, 39, 41, 43,<br />
46, 47, 51, 52, 53, 56, 57, 58, 59<br />
4.2 <strong>de</strong>n Sinn von Texten klären <strong>und</strong> auch nicht ausdrücklich genannte<br />
Sachverhalte verstehen,<br />
LH: S. 8, 10, 16, 24, 25, 31, 33, 36, 39, 41, 43, 46, 47, 48,<br />
51, 52, 53, 56, 57, 58, 59<br />
4.3 zu einem Text Stellung nehmen <strong>und</strong> ihre Meinung begrün<strong>de</strong>n. LH: S. 8, 10, 25, 29, 31, 33, 39, 43, 47, 49, 51, 52, 53, 56, 57,<br />
58, 59<br />
5. Verschie<strong>de</strong>ne Texte gestaltend o<strong>de</strong>r han<strong>de</strong>lnd umsetzen<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />
5.1 einen Text sinngestaltend vortragen bzw. ihn umgestalten, SPB: S. 8, 11, 12, 27, 55;<br />
AH: S. 23;<br />
LH: S. 6, 11, 20, 24, 27, 31, 33, 40, 57, 59<br />
5.2 Sach- <strong>und</strong> Gebrauchstexte <strong>für</strong> die Ausführung bestimmter Tätigkeiten<br />
verstehen <strong>und</strong> nutzen.<br />
6. Formale <strong>und</strong> sprachliche Gegebenheiten in Texten erkennen<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />
6.1 einfache sprachliche <strong>und</strong> formale Gestaltung sowie <strong>de</strong>n Aufbau<br />
von Texten erkennen,<br />
LH: S. 7, 29, 33<br />
SPB: S. 27;<br />
AH: S. 50;<br />
LH: S. 6, 26, 31, 40, 53, 57, 59<br />
6.2 Textsorten nach wesentlichen Merkmalen unterschei<strong>de</strong>n. SPB: S. 27;<br />
LH: S. 6, 26, 31, 40, 53, 57, 59<br />
7. Literarische Angebote <strong>und</strong> Medien aktiv nutzen<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />
7.1 Bücher <strong>und</strong> Medien zur Gewinnung von Informationen <strong>und</strong> zur<br />
Erweiterung ihres Wissens nutzen,<br />
7.2 literarische Angebote zur Erweiterung ihres Selbst- <strong>und</strong> Weltverständnisses<br />
sowie zur Unterhaltung nutzen.<br />
SPB: S. 80;<br />
LH: S. 41, 46, 49<br />
SPB: S. 80, 81, 84;<br />
LH: gilt <strong>für</strong> viele Texte, insbeson<strong>de</strong>re S. 8, 42, 46, 49
Verweise auf die Bildungsstandards 11<br />
Kompetenzbereich: Verfassen von Texten<br />
1. Für das Verfassen von Texten entsprechen<strong>de</strong> Schreibanlässe nutzen; Texte planen<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />
1.1 Schreibsituationen <strong>und</strong> I<strong>de</strong>en <strong>für</strong> das Schreiben aufgreifen, SPB: S. 7, 15, 19, 23, 31, 35, 39, 47, 55, 59, 71, 75, 79, 83,<br />
91, 95, 99;<br />
AH: S. 25, 29, 50, 51<br />
1.2 mitteilenswerte Inhalte erkennen, SPB: S. 7, 19, 55, 71, 91, 99<br />
1.3 einen Text in Hinsicht auf Schreibabsicht bzw. Leserinnen <strong>und</strong><br />
Leser bzw. Verwendungszusammenhänge planen,<br />
1.4 Informationsquellen <strong>für</strong> die Planung von Texten nutzen; Textentwürfe<br />
notieren,<br />
SPB: S. 35, 47, 59, 71, 99;<br />
AH: S. 25<br />
SPB: S. 71<br />
1.5 sich sprachliche <strong>und</strong> gestalterische Mittel überlegen <strong>und</strong> notieren. SPB: S. 35, 83, 99<br />
2. Texte <strong>de</strong>r Schreibabsicht entsprechend verfassen<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />
2.1 Texte in unterschiedlichen Formen verfassen, um zu erzählen, zu<br />
unterhalten, zu appellieren, zu informieren o<strong>de</strong>r etwas zu notieren,<br />
2.2 Texte verfassen, um <strong>für</strong> sie persönlich Be<strong>de</strong>utsames wie Erfahrungen,<br />
Gefühle <strong>und</strong> I<strong>de</strong>en<br />
auszudrücken.<br />
SPB: S. 11, 27, 36, 43, 63, 71, 83, 87, 99;<br />
AH: S. 12, 51<br />
SPB: S. 11, 27, 55, 63, 87, 99;<br />
AH: S. 12, 51<br />
3. Texte strukturiert <strong>und</strong> <strong>für</strong> Leserinnen bzw. Leser verständlich verfassen<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />
3.1 Texte verständlich <strong>und</strong> adressatengerecht schreiben, SPB: S. 59<br />
3.2 ihre Texte sachlich angemessen bzw. <strong>de</strong>m Handlungsablauf entsprechend<br />
strukturieren.<br />
4. Beim Verfassen von Texten sprachliche Mittel bewusst einsetzen<br />
SPB: S. 59, 67<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />
4.1 bei <strong>de</strong>r Wortwahl <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Formulierung von Sätzen bewusst<br />
sprachliche Gestaltungsmittel verwen<strong>de</strong>n,<br />
4.2 Sätze zu einem Text verbin<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>m sie geeignete sprachliche<br />
Mittel einsetzen.<br />
SPB: S. 27, 43, 51<br />
SPB: S. 51, 79<br />
5. Texte überprüfen, überarbeiten <strong>und</strong> berichtigen<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />
5.1 Texte im Hinblick auf Verständlichkeit, Aufbau, sprachliche Gestaltung<br />
<strong>und</strong> Wirkung überprüfen <strong>und</strong> überarbeiten,<br />
5.2 einfache Texte im Hinblick auf Sprachrichtigkeit <strong>und</strong> Rechtschreibung<br />
berichtigen.<br />
SPB: S. 51, 83<br />
gilt permanent, insbeson<strong>de</strong>re<br />
SPB: S. 51, 83
12 Verweise auf die Bildungsstandards<br />
Kompetenzbereich: Rechtschreiben<br />
1. Einen begrenzten Wortschatz normgerecht schreiben<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />
1.1 einen begrenzten Schreibwortschatz in ihren Sätzen <strong>und</strong> Texten<br />
normgerecht anwen<strong>de</strong>n,<br />
1.2 beim Ab- <strong>und</strong> Aufschreiben orthografische Regelhaftigkeiten<br />
erfassen.<br />
SPB: S. 50, 58, 62, 66, 74, 82, 90, 94, 98;<br />
AH: alle Seiten mit Sternenforscherecke, die jeweils bis<br />
auf wenige Ausnahmen nur Mitsprechwörter enthält,<br />
S. 4, 5, 6, 10, 12, 14, 16, 18, 20, 21, 22, 24, 25, 26, 28, 30,<br />
32, 33, 34, 35, 36, 38, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 48, 49<br />
SPB: S. 50, 58, 62, 66, 74, 82, 90, 94, 98;<br />
AH: alle Seiten mit Sternenforscherecke S. 5, 6, 10, 12,<br />
14, 17, 18, 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34, 35, 36, 38, 40, 41,<br />
42, 43, 44, 45, 46, 48, 49 ; LH: S. 37<br />
2. Regelungen <strong>für</strong> normgerechtes Schreiben kennen <strong>und</strong> anwen<strong>de</strong>n<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
2.1 kennen die wichtigsten Regeln <strong>de</strong>r Rechtschreibung <strong>und</strong> können<br />
sie anwen<strong>de</strong>n,<br />
2.2 können ihr erworbenes Sprach- <strong>und</strong> Regelwissen <strong>für</strong> normgerechtes<br />
Schreiben <strong>und</strong> zur Überarbeitung ihrer Schreibprodukte<br />
nutzen.<br />
gilt permanent <strong>für</strong> alle eingeführten Regeln<br />
z. B. Großschreibung am Satzanfang, Großschreibung<br />
von Namenwörtern, hörbare Verdoppelung<br />
gilt permanent, insbeson<strong>de</strong>re<br />
SPB S. 86<br />
3. Für normgerechtes Schreiben Rechtschreibstrategien <strong>und</strong> Arbeitstechniken anwen<strong>de</strong>n<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
3.1 können das Mitsprechen beim Schreiben bewusst einsetzen, SPB: S. 6, 10, 18, 26, 30, 34, 38, 50, 58, 66, 74, 78, 82, 86,<br />
90, 94, 98;<br />
AH: alle Seiten mit Sternenforscherecke S. 5, 6, 7, 9, 10,<br />
11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 22, 23, 24, 26, 27, 28,<br />
29, 30, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 42, 43, 44, 45, 46,<br />
47, 48<br />
3.2 können <strong>für</strong> das richtige Schreiben von Wörtern die Möglichkeit<br />
<strong>de</strong>s Ableitens <strong>und</strong> Verlängerns nutzen,<br />
SPB: S. 18, 26, 34, 38, 46, 50, 58, 66, 70, 74, 78, 82, 86,<br />
90, 94, 98;<br />
AH: alle Seiten mit Sternenforscherecke S. 12, 14, 15,<br />
18, 19, 20, 22, 26, 28, 29, 34, 36, 38, 39, 42, 44, 46, 48, 49<br />
3.3 verfügen über angemessene Nachschlagetechniken, SPB: S. 14, 15, 17, 22, 30;<br />
AH: S. 8, 10, 13, 14, 16, 17, 32, 35, 36, 44<br />
3.4 ent<strong>de</strong>cken Regelhaftigkeiten <strong>de</strong>r Rechtschreibung <strong>und</strong> können sie<br />
verbalisieren bzw.<br />
kommentieren,<br />
3.5 erkennen Unsicherheiten beim Rechtschreiben <strong>und</strong> können <strong>für</strong><br />
normgerechtes Schreiben Rechtschreibstrategien <strong>und</strong> Arbeitstechniken<br />
anwen<strong>de</strong>n.<br />
SPB: S. 18, 26, 34, 38, 42, 46, 50, 54, 58, 66, 70, 74, 78,<br />
82, 86, 90, 94, 98;<br />
AH: alle Seiten mit Sternenforscherecke S. 7, 18, 19, 20,<br />
27, 29, 30, 35, 36, 37, 38, 40, 42, 43, 44, 46, 48<br />
SPB: S. 18, 26, 34, 38, 42, 50, 58, 66, 74, 82, 90, 94, 98;<br />
AH: alle Seiten mit Sternenforscherecke <strong>und</strong> S. 7, 17, 19
Verweise auf die Bildungsstandards 13<br />
Kompetenzbereich: Einsicht in Sprache durch Sprachbetrachtung<br />
1. Sprachliche Verständigung klären<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />
1.1 Merkmale <strong>und</strong> Funktionen von gesprochener <strong>und</strong> geschriebener<br />
Sprache unterschei<strong>de</strong>n<br />
<strong>und</strong> darüber sprechen,<br />
SPB: S. 73<br />
1.2 eigene Ausdrucksformen mit <strong>de</strong>r Standardsprache vergleichen, SPB: S. 13, 17, 25, 28, 29, 61, 81<br />
1.3 Grün<strong>de</strong> <strong>für</strong> Verstehens- <strong>und</strong> Verständigungsprobleme fin<strong>de</strong>n. SPB: S. 28, 96<br />
2. Möglichkeiten <strong>de</strong>r Wortbildung <strong>für</strong> sprachliche Einsichten nutzen<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />
2.1 zu einem Wortstamm gehören<strong>de</strong> Wörter erkennen, SPB: S. 45, 49, 57, 69, 77;<br />
AH: S. 37, 41, 42, 43<br />
2.2 das Zusammensetzen von Wörtern, auch verschie<strong>de</strong>ner Wortarten,<br />
als Möglichkeit<br />
<strong>de</strong>r Wortbildung erkennen,<br />
SPB: S. 32, 33;<br />
AH: S. 22, 27, 30, 37<br />
2.3 einige be<strong>de</strong>utungsunterschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> <strong>und</strong> formverän<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Funktionen<br />
von Wortbausteinen verstehen, SPB: S. 45, 49, 57, 65, 69, 77;<br />
AH: S. 21, 28, 30, 40, 41, 42, 46, 49<br />
2.4 Be<strong>de</strong>utungsunterschie<strong>de</strong> sinnverwandter Wörter klären, SPB: S. 57, 77;<br />
AH: S. 30, 37, 41<br />
2.5 kreative Sprachmittel <strong>für</strong> Einsichten in die Wortbildung nutzen. SPB: S. 5, 9, 77<br />
3. Über Einsichten in die Funktionen von Wort <strong>und</strong> Satz verfügen<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
3.1 können die wichtigsten sprachlichen Zeitformen unterschei<strong>de</strong>n,<br />
3.2 erkennen die Funktion von Formverän<strong>de</strong>rungen in Wörtern <strong>und</strong><br />
Sätzen,<br />
SPB: S. 21, 37, 41, 45, 65, 69, 89;<br />
AH: S. 7, 15, 26, 34, 39<br />
3.3 kennen die Funktion <strong>de</strong>r wichtigsten Wort- <strong>und</strong> Satzarten <strong>und</strong><br />
können <strong>für</strong> diese Fachbezeichnungen verwen<strong>de</strong>n. SPB: S. 53, 81, 85, 93;<br />
AH: S. 31, 48<br />
3.4 können Satzglie<strong>de</strong>r unterschei<strong>de</strong>n <strong>und</strong> die wichtigsten benennen.<br />
4. Gemeinsamkeiten <strong>und</strong> Unterschie<strong>de</strong> von Sprachen feststellen<br />
Die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler können<br />
4.1 in gebräuchlichen Fremdwörtern Beson<strong>de</strong>rheiten <strong>und</strong> Unterschie<strong>de</strong><br />
im Vergleich zu <strong>de</strong>utschen Wörtern erkennen,<br />
4.2 Elemente <strong>de</strong>r eigenen Sprache mit solchen an<strong>de</strong>rer Sprachen im<br />
Hinblick auf Aussprache, Be<strong>de</strong>utung <strong>und</strong> Schriftbild vergleichen,<br />
4.3 Merkmale von Regionalsprache <strong>und</strong> Standardsprache unterschei<strong>de</strong>n.<br />
SPB: S. 96;<br />
LH: S. 25<br />
SPB: S. 96;<br />
LH: S. 25<br />
SPB: S. 96
14 Didaktische Leitlinien – Die Konzeption auf einen Blick<br />
5 Didaktische Leitlinien – Die Konzeption auf einen Blick<br />
Kompetenzorientiert, integrativ <strong>und</strong> lebensnah!: Karibu unterstützt <strong>de</strong>n systematischen Aufbau von Kompetenzen, die es<br />
<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn ermöglichen, erlerntes Wissen <strong>und</strong> Können in verschie<strong>de</strong>nen Situationen problemlösend anzuwen<strong>de</strong>n. Dieses geschieht<br />
integrativ, d. h. eingebettet in Themen, die aus <strong>de</strong>r Alltagswelt <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r stammen <strong>und</strong> <strong>für</strong> sie be<strong>de</strong>utsam sind. Durch die<br />
<strong>für</strong> Kin<strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utsamen <strong>und</strong> interessanten Sprachhandlungssituationen wird eine hohe Lernwirksamkeit erreicht.<br />
Lernausgangslage: Zur Wie<strong>de</strong>rholung <strong>und</strong> Feststellung <strong>de</strong>r Lernausgangslage zu Beginn <strong>de</strong>r zweiten Schulstufe stehen Kopiervorlagen<br />
mit Silbenübungen <strong>und</strong> Lernstandserhebungen in Form von Bil<strong>de</strong>rlisten zur Verfügung.<br />
Silbe: Die Silbe spielt bei <strong>de</strong>r Rechtschreibung eine zentrale Rolle. Die Betrachtung <strong>de</strong>r Sprache mithilfe <strong>de</strong>r Silbe en<strong>de</strong>t bei uns<br />
nicht in <strong>de</strong>r ersten Schulstufe. Sie ist die zentrale Durchglie<strong>de</strong>rungshilfe im Rechtschreibunterricht <strong>de</strong>r zweiten Schulstufe.<br />
Strategien: Die systematische Vermittlung von Lernstrategien in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Lernbereichen <strong>de</strong>s Faches Deutsch ermöglicht<br />
<strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn ein selbstständiges, eigenaktives, ent<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>s Lernen. So wird z. B. das handlungsorientierte Schwingen <strong>de</strong>r Silben<br />
aus <strong>de</strong>r ersten Schulstufe als Strategie aufgegriffen (Mitsprechwörter, grüner Stern) <strong>und</strong> in <strong>de</strong>r zweiten Schulstufe systematisch um<br />
die gelben (Regelwörter), roten (Speicherwörter) <strong>und</strong> weißen Sterne (Großschreibung, Wortbausteine) erweitert. Die Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>nken<br />
über Sprache <strong>und</strong> Rechtschreibung nach <strong>und</strong> gehen han<strong>de</strong>lnd mit ihr um, metasprachliche Fähigkeiten wer<strong>de</strong>n weiterentwickelt.<br />
Metho<strong>de</strong>n Karibu: unterstützt das eigenaktive Lernen durch Metho<strong>de</strong>n, die kontinuierlich in die Lernbereiche integriert wor<strong>de</strong>n<br />
sind. Die Metho<strong>de</strong>nseiten aus <strong>de</strong>r Fibel (s. Karibu 1 Fibel, S. 92, 93 Silbenschwingen, Mitsprechen, Kontrolle mit Silbenbögen)<br />
wur<strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>r aufgenommen <strong>und</strong> erweitert. Sie können individuell zur Erarbeitung <strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong>n, aber auch zum Nachschlagen<br />
dieser eingesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Differenzierung: Auch Karibu 2 bietet <strong>de</strong>n Lehrpersonen hilfreiche Unterstützung bei <strong>de</strong>r Differenzierung. So befin<strong>de</strong>n sich<br />
beispielsweise im Karibu 2 Sprachbuch zusätzliche Ufo-Aufgaben zur Differenzierung. Wechseln<strong>de</strong> Arbeits- <strong>und</strong> Sozialformen<br />
unterstützen individuelles Lernen.<br />
Üben von Wörtern: Zunächst wer<strong>de</strong>n gr<strong>und</strong>legen<strong>de</strong> Techniken zum Üben von Wörtern <strong>und</strong> Sätzen eingeübt (Abschreiben,<br />
Rechtschreibgespräch, Dosendiktat, Partnerdiktat, Schleichdiktat, s. Karibu 2 Arbeitsheft, S. 3, 10, 55, 56). Danach wird mit <strong>de</strong>m<br />
Aufbau von Strategien fortgesetzt. Anhand konkreter Texte mit ausgesuchtem Wortmaterial können die erarbeiteten Strategien<br />
geübt wer<strong>de</strong>n. Das Arbeitsheft bietet dazu 23 kurze Texte in Form von Sternenforscherecken, im Sprachbuch sind ab S. 50, Kapitel<br />
„Bastelspaß <strong>und</strong> Technikw<strong>und</strong>er“, insgesamt acht Sternenforscherseiten vorhan<strong>de</strong>n.<br />
Sternenforscherecke – Arbeitsheft: Die Sternenforscherecke im Arbeitsheft ist eine ritualisierte Übungsecke <strong>für</strong> das Rechtschreiben<br />
ab <strong>de</strong>m ersten Kapitel. Sie enthält einen kurzen Text, <strong>de</strong>r jeweils aus einer Überschrift <strong>und</strong> drei Sätzen besteht, die<br />
thematisch zum jeweiligen Kapitel passen. Bis auf wenige gekennzeichnete Ausnahmen (höchstens vier gelbe/rote Sterne pro<br />
Text, gelb <strong>für</strong> Weiterschwingen o<strong>de</strong>r Ableiten, rot <strong>für</strong> Speichern) enthalten die Texte lautgetreue Wörter gemäß <strong>de</strong>r Definition<br />
von C. Reuter-Liehr. Die Texte können von <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn eigenständig in Form von Partner-, Dosen- <strong>und</strong> Schleichdiktaten o<strong>de</strong>r<br />
Ähnlichem geübt wer<strong>de</strong>n. Die Kin<strong>de</strong>r sehen sich die Wörter genau an, sprechen über <strong>de</strong>ren Rechtschreibung, schreiben die Sätze<br />
auf <strong>und</strong> im Anschluss ihre schwierigen Wörter nochmals dazu (s. Karibu 2 Arbeitsheft, S. 3, 55, 56).<br />
Sternenforscherseite – Sprachbuch: Die Sternenforscherseite im Sprachbuch stellt eine Erweiterung <strong>de</strong>r Sternenforscherecke<br />
dar <strong>und</strong> enthält einen längeren Text. Anhand ausgesuchter Beispielwörter, die jeweils um die Rechtschreibphänomene <strong>de</strong>r Kapitel<br />
erweitert wer<strong>de</strong>n, wen<strong>de</strong>n die Kin<strong>de</strong>r Strategien an (s. Karibu 2 Sprachbuch, S. 50).<br />
Verfassen von Texten: In Karibu geht es nicht um Aufsätze son<strong>de</strong>rn um Schreibaufgaben, die Kompetenzen erfor<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> för<strong>de</strong>rn.<br />
Ein systematisches, gezieltes Lernangebot hilft die Planungs-, Formulierungs- <strong>und</strong> Überarbeitungskompetenz anzubahnen.<br />
Lesen: Das Karibu 2 Leseheft enthält ein Angebot von Texten unterschiedlichster Art. Aufgabenstellungen zum sinnerfassen<strong>de</strong>n<br />
als auch zum kreativ-han<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Umgang sind integriert. Die Raketenleseseiten mit ver<strong>de</strong>ckten Buchstaben- bzw. Wortteilen<br />
tragen zur Erweiterung <strong>de</strong>r Lesefertigkeit bei.<br />
Auch im Karibu 2 Sprachbuch <strong>und</strong> Arbeitsheft sind einige Lesetexte enthalten, die durch beson<strong>de</strong>re Aufgabenstellungen das<br />
sinnverstehen<strong>de</strong> Lesen för<strong>de</strong>rn.<br />
Medienkompetenz: Kin<strong>de</strong>r müssen lernen, Medienangebote bewusst im Sinne verschie<strong>de</strong>ner Funktionen zu nutzen. Karibu 2<br />
bietet dazu in verschie<strong>de</strong>nen Kapiteln Gesprächsanlässe <strong>und</strong> Möglichkeiten, eigene Medienbeiträge zu gestalten.<br />
Kopiervorlagen: Zu je<strong>de</strong>m Kapitel <strong>und</strong> je<strong>de</strong>m Themenbereich gibt es Kopiervorlagen, die ein vertiefen<strong>de</strong>s, üben<strong>de</strong>s Lernen<br />
unterstützen.
Schriftspracherwerb im zweiten Lernjahr 15<br />
6 Schriftspracherwerb im zweiten Lernjahr<br />
Der Schriftspracherwerb ist mit <strong>de</strong>m En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s ersten Schuljahres nicht abgeschlossen.<br />
Die lautgetreue Verschriftung (grüner Stern, Mitsprechwörter) soll im zweiten Schuljahr gefestigt <strong>und</strong> um Rechtschreibphänomene<br />
erweitert wer<strong>de</strong>n.<br />
Der Schriftspracherwerb umfasst die Teilbereiche <strong>und</strong> Lernfel<strong>de</strong>r Schreiben, Sprechen, Rechtschreiben, Lesen, Sprachbetrachtung<br />
sowie Verfassen von Texten. Es gilt inzwischen als belegt, dass Kin<strong>de</strong>r nicht kontinuierlich auf die Lese- <strong>und</strong> Schreibkompetenz<br />
<strong>de</strong>s Erwachsenen zuschreiten, son<strong>de</strong>rn verschie<strong>de</strong>ne Phasen mit unterschiedlichen Schwerpunkten <strong>und</strong> Strategien durchlaufen<br />
müssen (Scheerer-Neumann 2003; Mannhaupt 2006). Diese Stufen sind <strong>für</strong> je<strong>de</strong>s Kind individuell verschie<strong>de</strong>n „tief <strong>und</strong> hoch“.<br />
Sie verweilen in <strong>de</strong>n einzelnen Phasen unterschiedlich lange <strong>und</strong> können sich zugleich in verschie<strong>de</strong>nen Phasen befin<strong>de</strong>n. Bei<br />
unbekannten schwierigen Wörtern greifen sie auf vertraute Phasen zurück.<br />
6.1 Exkurs: Entwicklungsmo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>s Schriftspracherwerbs nach Reuter-Liehr<br />
Konzeptionelle Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> Karibu 1 bil<strong>de</strong>te das Schriftspracherwerbsmo<strong>de</strong>ll von Carola Reuter-Liehr.<br />
Entwicklungsstufen <strong>de</strong>s Schriftspracherwerbs nach Reuter-Liehr (2008, S. 45)<br />
1. Vorstufen <strong>de</strong>s Schreibens<br />
Kritzelschrift/willkürliche Buchstabenfolgen/Wörter wer<strong>de</strong>n an bestimmten Merkmalen erkannt<br />
2. Lautorientiert / phonemische Strategie<br />
Orientierung an <strong>de</strong>n Lauten <strong>und</strong> ihren wesentlichen Unterschie<strong>de</strong>n<br />
Erkennen von strukturellen Regelmäßigkeiten<br />
Gr<strong>und</strong>lage: Silbensegmentierung<br />
• beginnen<strong>de</strong> phonemische Strategie: MS statt Maus<br />
• entfaltete phonemische Strategie: but statt bunt<br />
• voll entfaltete phonemische Strategie: lesn statt lesen<br />
• erweiterte phonemische Strategie korrigiert<br />
durch strukturelle Regelmäßigkeiten<br />
a) Einbeziehen <strong>de</strong>r pilotsprachlichen Sprechweise: lesen/Schaufel/Mutter<br />
b) Phase <strong>de</strong>r Übergeneralisierung <strong>de</strong>r pilotsprachlichen<br />
Sprechweise bei Abweichungen von Regelhaftigkeiten: Sofer statt Sofa<br />
3. Orthographisch/morphemische Strategie<br />
Erweitertes Erkennen <strong>und</strong> Anwen<strong>de</strong>n von orthografischen Strukturen<br />
Gr<strong>und</strong>lage: Morphemsegmentierung<br />
• Anfangs- <strong>und</strong> Endmorpheme: ab-, miss-, ver-, vor- / -ung, -ling, -ig<br />
• Ableitung <strong>de</strong>s doppelten Konsonanten: ll, mm, ss etc.<br />
• Auslautverhärtungen, Auslautverlängerung: g/d/b – z – ß – h<br />
• Weitere Ableitungen im Hauptmorphem: ie/ä/äu<br />
• Dehnung <strong>de</strong>s Vokals: ah/eh/oh/uh – aa/ee/oo<br />
• erweitertes Lernen von Speicherwörtern,<br />
die Abweichungen vom Regelhaften enthalten:<br />
v, i, chs etc.<br />
Dieses Schriftspracherwerbsmo<strong>de</strong>ll wird in <strong>de</strong>r zweiten Schulstufe erneut aufgegriffen <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Stufenabfolge entsprechend<br />
erweitert.<br />
Während sich die (Sprech-)Silbe auf die lautliche Struktur von Sprache bezieht, stellt das Morphem ein weiteres Strukturelement<br />
<strong>de</strong>s Deutschen dar. Dieses in <strong>de</strong>n Unterricht integriert, ermöglicht einen erweiterten Einblick in die <strong>de</strong>utsche Sprachstruktur <strong>und</strong><br />
-systematik, womit wie<strong>de</strong>rum <strong>de</strong>r Schreib- <strong>und</strong> Leselernprozess unterstützt wird. Rechtschriftlich betrachtet führt ein lautorientiertes<br />
Vorgehen nicht bei allen Wörtern zur richtigen Schreibung. Die Orientierung an Morphemen stützt die orthografische<br />
Sicherheit, da sich die Schreibweise <strong>de</strong>r Morpheme wenig än<strong>de</strong>rt (Morphemkonstanz: fallen, Abfall, gefällt ...). Definitionsgemäß<br />
sind Morpheme die kleinsten be<strong>de</strong>utungsunterschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Einheiten. Mit ihrer Hilfe kann die überwiegen<strong>de</strong> Zahl <strong>de</strong>r Wörter<br />
im Deutschen gebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Somit lernen die Kin<strong>de</strong>r ein weiteres tragen<strong>de</strong>s Strukturmerkmal von Wörtern kennen (morphematisches<br />
Prinzip).<br />
6.2 Von <strong>de</strong>r Silbensegmentierung zur Morphemstruktur mit Karibu<br />
Im Anfangsunterricht mit Karibu wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Fokus auf die lauttreue Verschriftung <strong>und</strong> Silbenglie<strong>de</strong>rung als Hilfe beim Lesen- <strong>und</strong><br />
Schreibenlernen gelegt (siehe Karibu1, <strong>Material</strong> <strong>für</strong> <strong><strong>Lehrer</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Lehrer</strong>). Die Son<strong>de</strong>rstellung <strong>de</strong>s Selbstlautes <strong>für</strong> die schriftliche<br />
Struktur <strong>de</strong>r Silbe wur<strong>de</strong> durch die „Pilotenkennzeichnung“ hervorgehoben. Silbenbögen stellten eine wesentliche Hilfe in<br />
<strong>de</strong>r Durchglie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Wortes beim Lese- <strong>und</strong> Schreibprozess dar.
16 Schriftspracherwerb im zweiten Lernjahr<br />
Nun wer<strong>de</strong>n die Wörter nicht mehr nur in Sprechsilben eingeteilt, son<strong>de</strong>rn auch in Wortbausteine zerglie<strong>de</strong>rt. Zunehmend steht<br />
<strong>de</strong>r Inhalt von Wörtern <strong>und</strong> von Wortteilen im Vor<strong>de</strong>rgr<strong>und</strong>. Das Kind lernt eine weitere Struktur <strong>für</strong> das Rechtschreiben <strong>und</strong> Lesenlernen.<br />
Die unmittelbare Mitsprechbarkeit innerhalb <strong>de</strong>r Silbenglie<strong>de</strong>rung bei lauttreuen Wörtern wird an <strong>de</strong>n „grünen Stern“<br />
als Symbol angeb<strong>und</strong>en. Die Silbenstrategie wird nun in <strong>de</strong>r zweiten Schulstufe erweitert <strong>und</strong> um das Morphemprinzip <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />
Sprache ergänzt. „Der schrittweise Übergang vom lautgetreuen Schreiben unter Einsatz <strong>de</strong>r phonemischen Strategie zu<br />
<strong>de</strong>n regelhaften Abweichungen wird vollzogen durch die Segmentierung <strong>de</strong>r Wörter in Morpheme.“ (Reuter-Liehr 2008, S. 133)<br />
6.3 Lernstrategien<br />
Nach<strong>de</strong>m im ersten Schuljahr die Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>s „Rhythmischen Syllabierens“ (Silbenschwingen, synchrones Sprechschreiben, Silbenbögenlesen)<br />
als Basis zum Aufbau <strong>de</strong>r Mitsprechstrategie erlernt <strong>und</strong> einige komplexere Rechtschreibstrategien (Verlängern,<br />
Ableiten, s. Karibu 1 Fibel, S. 74, 75, 78, 80, 81, 86, 87) propä<strong>de</strong>utisch angebahnt wur<strong>de</strong>n, ist <strong>de</strong>r Schwerpunkt im zweiten Schuljahr<br />
in <strong>de</strong>r Vermittlung, Vertiefung <strong>und</strong> intensiven Übung von schriftsprachbezogenen Lernstrategien zu sehen, um schriftsprachliche<br />
Basiskompetenzen aufzubauen. Diese sind <strong>für</strong> anschlussfähiges Lernen notwendig, welches die Teilhabe an <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen<br />
Gesellschaft för<strong>de</strong>rt, um in ihr handlungskompetent zu agieren. Die Vermittlung von schriftsprachbezogenen Lernstrategien<br />
sind in Karibu von Anfang an Gegenstand von Unterricht, da sie es Kin<strong>de</strong>rn ermöglichen, selbst reguliert zu lernen.<br />
Selbst reguliert zu lernen be<strong>de</strong>utet, dass Kin<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Lage sind, Wissen, Einstellungen <strong>und</strong> Fertigkeiten zu entwickeln, die auf<br />
an<strong>de</strong>re Lernsituationen übertragen wer<strong>de</strong>n können <strong>und</strong> dadurch zukünftiges Lernen för<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> erleichtern. Handlungsorientierte<br />
Lehr- <strong>und</strong> Lernprozesse unterstützen dabei eigenaktives Lernen. Die Kin<strong>de</strong>r sollen die Lerninhalte <strong>und</strong> Lernstrategien<br />
möglichst selbsttätig ent<strong>de</strong>cken, üben <strong>und</strong> vertiefen. Kognitive <strong>und</strong> motivational-emotionale Ressourcen, die häufig unbewusst<br />
verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, sind dazu notwendig.<br />
Exkurs: Strategien nach Schrün<strong>de</strong>r-Lenzen 2009<br />
(vgl. Schrün<strong>de</strong>r-Lenzen 2009, S. 20-24)<br />
Kognitive Lernstrategien sind<br />
• Memorier- o<strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rholungsstrategien,<br />
• Elaborationsstrategien <strong>und</strong><br />
• Transformationsstrategien bzw. Organisationsstrategien.<br />
Memorier- o<strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rholungsstrategien sind z. B. das Auswendiglernen durch aktives Wie<strong>de</strong>rholen <strong>und</strong> Hersagen wie<br />
„Lautes-vor-sich-hin-Sprechen“. Unter Elaborationsstrategien versteht man die Fähigkeit, neue Lerninhalte mit vorhan<strong>de</strong>nem<br />
Wissen zu verknüpfen (z. B. Eselsbrücken, Reime o<strong>de</strong>r Aus<strong>de</strong>nken einer Geschichte zu neuen Lerninhalten). Ziel ist, innere<br />
Vorstellungsbil<strong>de</strong>r zu entwickeln, die das Speichern <strong>und</strong> Abrufen von neuen Inhalten erleichtern.<br />
Beispiele <strong>für</strong> Transformations- bzw. Organisationsstrategien sind das Kennzeichnen wichtiger Textstellen, das Erstellen von<br />
Glie<strong>de</strong>rungen, Mindmaps etc. Informationen wer<strong>de</strong>n zu größeren Sinneinheiten zusammengefasst.<br />
Zu <strong>de</strong>n metakognitiven Strategien gehören<br />
• Planung <strong>und</strong> Zielorientierung,<br />
• Überwachen <strong>de</strong>s eigenen Lernprozesses (Selbstkontrolle <strong>und</strong> selbstbezogenes Feedback) <strong>und</strong><br />
• Korrekturstrategien (Selbstkorrektur mit Fehlereinsicht).<br />
Die motivational-emotionale Selbstregulation stützt die kognitiven Prozesse, in<strong>de</strong>m sie sie in Gang setzt, aufrechterhält <strong>und</strong><br />
steuert. Dazu gehören<br />
• die motivationale Gr<strong>und</strong>orientierung (Selbstwirksamkeitserwartung, Interesse, Prüfungsangst, subjektive Theorie <strong>de</strong>r Begabung),<br />
• <strong>de</strong>r situative Motivationszustand (Aufmerksamkeit, Ausdauer, Anstrengung) <strong>und</strong><br />
• die volitionalen Merkmale <strong>de</strong>r Handlungssteuerung (Willenssteuerung, Umgang mit Erfolg <strong>und</strong> Misserfolg).<br />
Wichtig ist es, immer wie<strong>de</strong>r ein positives Selbstkonzept bei <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn aufzubauen, also das „Bewusstsein <strong>de</strong>s eigenen<br />
Könnens zu stärken <strong>und</strong> gelingen<strong>de</strong> Lernprozesse zu sichern“.
Kompetenzorientiert<br />
gemäß<br />
Bildungsstandards<br />
laut bm:ukk<br />
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Wörter lesen; über Wörter <strong>und</strong> ihre Rechtschreibung sprechen; Mitsprechwörter, Regelwörter <strong>und</strong> Speicherwörter<br />
in entsprechen<strong>de</strong> Reifen schreiben; Mitsprechwörter mit Silbenbögen aufschreiben;<br />
BIST: R: <strong>für</strong> normgerechtes Schreiben Rechtschreibstrategien <strong>und</strong> Arbeitstechniken anwen<strong>de</strong>n (1, 2, 3)<br />
Schriftspracherwerb im zweiten Lernjahr 17<br />
Karibu unterstützt dieses eigenaktive Lernen durch einen systematischen Aufbau von Strategien <strong>und</strong> Metho<strong>de</strong>n, die kontinuierlich<br />
in die Lernbereiche integriert wor<strong>de</strong>n sind. Um das selbst regulierte Lernen <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r zu unterstützen <strong>und</strong> sie <strong>für</strong> bestimmte<br />
Rechtschreibphänomene zu sensibilisieren, wer<strong>de</strong>n angewen<strong>de</strong>te Strategien durch optische Kennzeichen betont (unterschiedliche<br />
Sterne, Silbenbögen, Verlängerungs- <strong>und</strong> Ableitungspfeile, Speicher-Maxi/-Smiley beim roten Stern). Als Erinnerungshilfen sind<br />
die Rechtschreibstrategien auf <strong>de</strong>r zweiten Umschlagsseite <strong>de</strong>s Karibu 2 Sprachbuches übersichtlich abgebil<strong>de</strong>t. Das Sprachbuch<br />
bietet auf Seite 18 mit <strong>de</strong>r Einteilung <strong>de</strong>r Wörter eine zusätzliche Übersicht:<br />
Tiere<br />
mitsprechen<br />
Melone<br />
schwimmen<br />
ableiten<br />
Äpfel Apfel<br />
läuft laufen<br />
Großschreibung<br />
Kind, Blume, Schule<br />
Die Sonne scheint.<br />
weiterschwingen<br />
spielt<br />
kommt<br />
H<strong>und</strong><br />
geht<br />
speichern<br />
fahren<br />
Vater<br />
wenn<br />
Wortbausteine<br />
ver schreib en<br />
Schreib<br />
spielen<br />
kommen<br />
H<strong>und</strong>e<br />
gehen<br />
heft<br />
Wörter einteilen<br />
1<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Bänke<br />
2<br />
3<br />
Schreibe alle Wörter aus <strong>de</strong>m obersten Rahmen von Aufgabe 1 auf!<br />
Überprüfe mit Silbenbögen!<br />
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18<br />
Kari <strong>und</strong> Bu teilen Wörter ein.<br />
Was kannst du ent<strong>de</strong>cken?<br />
ableiten<br />
weiterschwingen<br />
Hilf Kari <strong>und</strong> Bu! Ordne diese Wörter in die Rahmen von Aufgabe 1 ein!<br />
H<strong>und</strong><br />
G<br />
Ameise,<br />
speichern<br />
malen<br />
B<br />
Vogel<br />
Mäuse<br />
groß<br />
Collie<br />
Haare B<br />
<strong>und</strong><br />
Hahn<br />
Baby Gänse<br />
mitsprechen<br />
Ameise<br />
Elefanten<br />
schlafen m<br />
liegen<br />
H<br />
Himmel<br />
Zwerg<br />
N<br />
Nuss<br />
bellt<br />
rennt<br />
b<br />
Bäume<br />
Weitere Symbole o<strong>de</strong>r Farben zur Kennzeichnung <strong>de</strong>r Wortarten können individuell von <strong>de</strong>r Lehrperson festgelegt <strong>und</strong> von <strong>de</strong>n<br />
Kin<strong>de</strong>rn im Sprachbuch bzw. im Arbeitsheft, jeweils auf Seite 2, eingetragen wer<strong>de</strong>n.<br />
Im Karibu 2 Sprachbuch <strong>und</strong> Arbeitsbuch wur<strong>de</strong>n im Anhang Metho<strong>de</strong>nseiten aufgenommen, die das Prinzip <strong>de</strong>r Ent<strong>de</strong>cker<strong>und</strong><br />
Metho<strong>de</strong>nseiten <strong>de</strong>r Karibu 1 Fibel aufgreifen, um ein Nach<strong>de</strong>nken über Sprache <strong>und</strong> Rechtschreibung sowie selbstständiges<br />
Strategielernen zu ermöglichen. Ebenso wird im Bereich „Texte verfassen“ durch ein systematisches, gezieltes Lernangebot<br />
die Planungs-, Formulierungs- <strong>und</strong> Überarbeitungskompetenz angebahnt <strong>und</strong> durch Metho<strong>de</strong>nseiten unterstützt, um auch in<br />
diesem Bereich ein möglichst eigenaktives Lernen <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r zu ermöglichen.<br />
6.4 Aufbau <strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong>nkompetenz<br />
Metho<strong>de</strong>nkompetenz ist <strong>de</strong>r Teil <strong>de</strong>r Kompetenz, <strong>de</strong>r unabhängig von Fachwissen ist <strong>und</strong> <strong>de</strong>r sich auf die Fähigkeit, Fachwissen<br />
zu beschaffen <strong>und</strong> zu verwerten <strong>und</strong> allgemein mit Problemen umzugehen, bezieht. Metho<strong>de</strong>nkompetenz ist mitverantwortlich<br />
da<strong>für</strong>, Fachkompetenz aufzubauen <strong>und</strong> erfolgreich zu nutzen. Im Einzelnen wird darunter verstan<strong>de</strong>n:<br />
• Unterrichtsmetho<strong>de</strong>n kennen <strong>und</strong> beherrschen (Partnerarbeit, Gruppenarbeit, Projekt, Freiarbeit, Wochenplan, Planarbeit)<br />
• elementare Lern- <strong>und</strong> Arbeitstechniken kennen <strong>und</strong> beherrschen<br />
• elementare Gesprächs- <strong>und</strong> Kooperationstechniken kennen <strong>und</strong> beherrschen<br />
Diese Kompetenzen müssen trainiert wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Bereichen<br />
• Informationsgewinnung<br />
• Informationsverarbeitung<br />
• Argumentation <strong>und</strong> Kommunikation<br />
• systematisches Üben <strong>und</strong> Wie<strong>de</strong>rholen<br />
Die verschie<strong>de</strong>nen Unterrichtsmetho<strong>de</strong>n, Sozialformen, kooperativen <strong>und</strong> individuellen Arbeitsweisen, die gemeinsame Auswertung<br />
von Arbeitsergebnissen, die Zusammenführung von individuellen Lernerfahrungen wer<strong>de</strong>n in Karibu 2 immer wie<strong>de</strong>r<br />
initiiert. Dazu ist ein einerseits instruieren<strong>de</strong>s Lernen (das „Lernen anregen<strong>de</strong> Lehren“) notwendig, an<strong>de</strong>rerseits eigenaktives<br />
Lernen <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r. Gespräche über Gelerntes, Reflexion über Gehörtes <strong>und</strong> Geschriebenes wer<strong>de</strong>n durch unterschiedliche Metho<strong>de</strong>n<br />
in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Lernbereichen <strong>de</strong>s Faches Deutsch durchgeführt.<br />
Die Wechselwirkung dieser Lernformen bewirkt eine Lernwirksamkeit, die nachhaltig ist <strong>und</strong> die Sozial- <strong>und</strong> Selbstkompetenz<br />
<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r erweitert. Dazu sind Sprachhandlungssituationen erfor<strong>de</strong>rlich, die <strong>für</strong> die Kin<strong>de</strong>r interessant <strong>und</strong> be<strong>de</strong>utsam sind.<br />
In ihnen lernen die Kin<strong>de</strong>r die Symbol- <strong>und</strong> Fachsprache <strong>de</strong>s Faches Deutsch sowie fachspezifische Metho<strong>de</strong>n <strong>und</strong> Arbeitsweisen<br />
<strong>und</strong> nutzen sie <strong>für</strong> ihren Erkenntnisgewinn. In unterschiedlichen Gesprächsformen (Kreisgespräch, Leseversammlung, Rechtschreibgespräch)<br />
reflektieren sie über Gelerntes. Kari <strong>und</strong> Bu fungieren dabei als Tippgeber.<br />
6.5 Differenzierung <strong>und</strong> Individualisierung<br />
Unterricht muss allen Kin<strong>de</strong>rn einen Lernzuwachs <strong>und</strong> eine Kompetenzerweiterung ermöglichen. För<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> For<strong>de</strong>rn sind gleichermaßen<br />
anzustreben. Folgen<strong>de</strong> Möglichkeiten <strong>de</strong>r Differenzierung <strong>und</strong> <strong>de</strong>s individualisierten Unterrichtens bieten sich an:<br />
a) auf <strong>de</strong>r Ebene <strong>de</strong>r Niveaustufen <strong>de</strong>s Inhalts (qualitative Differenzierung)<br />
b) nach Lerntempo (quantitative Differenzierung)<br />
c) nach Lernkanälen<br />
d) Differenzierung in Eigenverantwortung <strong>de</strong>r Schüler
18 Schriftspracherwerb im zweiten Lernjahr<br />
In sind die Aufgaben immer so gestellt, dass sie eine implizite Differenzierung ermöglichen. Differenzierte Übungen (Ufo-Aufgaben)<br />
<strong>und</strong> zusätzliche Kopiervorlagen bieten erweitertes Lernmaterial. Wechseln<strong>de</strong> Arbeits- <strong>und</strong> Sozialformen unterstützen<br />
individuelles Lernen.<br />
6.6 Wie<strong>de</strong>rholung/Portfolio/Lernstand<br />
Üben <strong>und</strong> Wie<strong>de</strong>rholen sind wichtig <strong>und</strong> notwendig. Fertigkeiten <strong>und</strong> Fähigkeiten, Denkwege <strong>und</strong> Einsichten können gewonnen<br />
<strong>und</strong> gefestigt wer<strong>de</strong>n. Das Erlernte wird zunächst angewen<strong>de</strong>t, trainiert <strong>und</strong> automatisiert. So steht es <strong>für</strong> zukünftiges Lernen<br />
als Wissen o<strong>de</strong>r Lernstrategie zur Verfügung.<br />
Im Karibu 2 Arbeitsheft befin<strong>de</strong>n sich Aufgabenstellungen zur Wie<strong>de</strong>rholung <strong>und</strong> Festigung. Es greift die behan<strong>de</strong>lten Kapitelinhalte<br />
auf <strong>und</strong> dient damit sowohl <strong>de</strong>m Kind als auch <strong>de</strong>r Lehrperson als Rückmeldung über <strong>de</strong>n individuellen Lernstand. Die<br />
Aufgaben sind so angelegt, dass sie selbstständig von <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn bearbeitet wer<strong>de</strong>n können.<br />
Die Sternenforscherecken <strong>und</strong> -seiten dienen <strong>de</strong>r Übung <strong>und</strong> Festigung <strong>de</strong>r Rechtschreibstrategien (Mitsprechen, Verlängern,<br />
Ableiten, Speichern).<br />
Das Portfolio ist eine Sammlung von Lernergebnissen <strong>und</strong> Lerndokumenten, die von <strong>de</strong>n Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern selbst<br />
ausgewählt wer<strong>de</strong>n. Ein Portfolio macht <strong>de</strong>n Lernprozess <strong>und</strong> die Leistungsfähigkeit eines Kin<strong>de</strong>s vor allem an direkten Arbeitsergebnissen<br />
<strong>de</strong>utlich. Auch Portfolioarbeit wird durch Karibu 2 unterstützt.<br />
Karibu bietet vielfältige Handlungen im Sinne eines Portfolios an:<br />
• Sammeln<br />
Schätze, Urk<strong>und</strong>en, Ergebnisse, Gedanken<br />
• Vergleichen<br />
Vergleich <strong>de</strong>r Arbeiten miteinan<strong>de</strong>r <strong>und</strong> untereinan<strong>de</strong>r<br />
• Kommentieren<br />
an<strong>de</strong>re <strong>und</strong> eigene Auswahl <strong>de</strong>r Lerndokumente<br />
• Präsentieren<br />
vor <strong>de</strong>r Klasse, <strong>de</strong>r Lehrkraft, <strong>de</strong>n Eltern, Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Bekannten<br />
6.7 Erfahrungen <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r als Ausgangspunkt <strong>de</strong>r Unterrichtsthemen<br />
Die Vermittlung <strong>de</strong>s Lernstrategiewissens sollte auf einen bestimmten Gegenstandsbereich bezogen wer<strong>de</strong>n. Lernpsychologisch<br />
gesehen, setzt verinnerlichtes Lernen in <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>schule noch ein konkretes Han<strong>de</strong>ln voraus. Somit wird in Karibu abstraktes<br />
Wissen – wo immer es möglich ist – auf <strong>de</strong>r Handlungsebene angebahnt. Sprachnahes Lernstrategiewissen sollte vermittelt<br />
wer<strong>de</strong>n, bei Karibu eingebettet in Themen, die (wie schon in <strong>de</strong>r Fibel) aus <strong>de</strong>r Erfahrungswelt <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r stammen <strong>und</strong><br />
gleichzeitig ihr Weltwissen erweitern. Die Sachthemen <strong>de</strong>r Kapitel entsprechen <strong>de</strong>r Lebenswelt <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Alltagserfahrungen <strong>de</strong>r<br />
Kin<strong>de</strong>r. Dadurch wird eine hohe Lernwirksamkeit erreicht.<br />
6.8 Medienkompetenz<br />
Immer mehr Kin<strong>de</strong>r weisen Erfahrungen im Umgang mit <strong>de</strong>m PC auf. Allerdings nutzen die 6- bis 7-jährigen Kin<strong>de</strong>r ihn eher selten,<br />
bei <strong>de</strong>n 12- bis 13-jährigen Kin<strong>de</strong>rn gehört <strong>de</strong>r PC jedoch schon zum Alltag. Die Nutzung fin<strong>de</strong>t überwiegend zu Hause am<br />
Nachmittag statt.<br />
Laut Bildungsstandards sollen Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
• Bücher <strong>und</strong> Texte nach eigenem Interesse in verschie<strong>de</strong>nen Medien selbst auswählen<br />
• zur Klärung fehlen<strong>de</strong>r bzw. unzureichen<strong>de</strong>r Informationen zusätzliche Quellen, einschließlich elektronischer Medien nutzen<br />
• Informationen aus Texten miteinan<strong>de</strong>r vergleichen<br />
• Bücher <strong>und</strong> Medien zur Gewinnung von Informationen <strong>und</strong> zur Erweiterung ihres Wissens nutzen<br />
Sprache <strong>und</strong> Literatur verän<strong>de</strong>rn sich mit <strong>de</strong>n neuen Medien. Aufgabe <strong>de</strong>s Deutschunterrichts in <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>schule ist die För<strong>de</strong>rung<br />
einer umfassen<strong>de</strong>n Literalität, d. h. die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Fähigkeit zur selbstbestimmten, kompetenten, kritischen <strong>und</strong> reflektierten<br />
Nutzung alter <strong>und</strong> neuer Medien.<br />
Auf <strong>de</strong>r zweiten Schulstufe können diese Kompetenzen sicher nur angebahnt wer<strong>de</strong>n. Karibu bietet dazu in verschie<strong>de</strong>nen Kapiteln<br />
Gesprächsanlässe <strong>und</strong> Möglichkeiten an, in <strong>de</strong>nen die Kin<strong>de</strong>r lernen, Medienangebote bewusst im Sinne verschie<strong>de</strong>ner<br />
Funktionen zu nutzen. Dazu gehören auch Möglichkeiten, eigene Medienbeiträge zu gestalten.
Lernbereiche <strong>de</strong>s Faches Deutsch im Lehrwerk Karibu 19<br />
7 Lernbereiche <strong>de</strong>s Faches Deutsch im Lehrwerk Karibu<br />
7.1 Rechtschreiben<br />
Unter Rechtschreibkompetenz kann das Problembewusstsein über normgerechte Schreibung verstan<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Es ist strategisches<br />
Wissen, Probleme zu erkennen <strong>und</strong> Lösungswege zu fin<strong>de</strong>n, also kein faktischer Wissensbestand, <strong>de</strong>r ad hoc abrufbar ist.<br />
Ein Beispiel kann <strong>de</strong>n Unterschied von Rechtschreibwissen <strong>und</strong> Rechtschreibkompetenz ver<strong>de</strong>utlichen: Wer Rechtschreibwissen<br />
besitzt, weiß, dass man in einem Satz wie Er geht zum Turnen das Wort Turnen großschreibt – o<strong>de</strong>r er weiß es eben nicht. Ein<br />
kompetenter Schreiber hingegen ist sich bewusst, dass in <strong>de</strong>m Satz Schreibvarianten möglich sind, also eine Groß- o<strong>de</strong>r Kleinschreibung<br />
von Turnen. So wird er Strategien entwickeln, die richtige Schreibung zu überprüfen.<br />
Exkurs: Aufbau <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Orthografie (nach Ossner 2006, S. 148)<br />
Interpunktion: Es wird angezeigt,<br />
wie etwas verstan<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n soll (?) (!) (.).<br />
Interpunktion: Sätze wer<strong>de</strong>n durch Punkte,<br />
Teile von Sätzen durch Kommas angezeigt.<br />
Groß- <strong>und</strong> Kleinschreibung: Die wichtigsten Wörter<br />
<strong>für</strong> das Verständnis (Argumente) wer<strong>de</strong>n großgeschrieben.<br />
Zusammenschreibung: Was eine Be<strong>de</strong>utung ausmacht,<br />
wird als ein Wort geschrieben.<br />
Morphematisches Prinzip: Formen von Wörtern wer<strong>de</strong>n konstant gehalten.<br />
Was sprachlich verwandt ist, erscheint im Wortbild verwandt.<br />
sehen > du siehst; Hand >Hän<strong>de</strong>.<br />
Phonologisches Prinzip: Es gibt eine Zuordnung<br />
von Buchstaben (Graphemen) zu Lauten (Phonemen).<br />
Viele Rechtschreibprobleme wer<strong>de</strong>n vom Leser nicht wahrgenommen, son<strong>de</strong>rn erst <strong>für</strong> <strong>de</strong>n Schreiber problematisch. Ein Gr<strong>und</strong><br />
da<strong>für</strong> ist, dass die <strong>de</strong>utsche Orthografie eine ausgesprochen leserorientierte Orthografie ist. Beispiele da<strong>für</strong> sind<br />
• das morphematische Prinzip: Durch die Erhaltung <strong>de</strong>r Wortgestalt (Wortfamilien) erkennt <strong>de</strong>r Leser schneller wie<strong>de</strong>r<br />
(z. B. Fahrrad/fahren/Rad).<br />
• die Zusammenschreibung: Was als ein Begriff gesehen wer<strong>de</strong>n kann, wird zusammengeschrieben (z. B. Haustür).<br />
• die Großschreibung <strong>de</strong>r Substantive: Sie unterstützt das schnelle, leise Lesen.<br />
• die Zeichensetzung: Sie glie<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>n Satz <strong>und</strong> unterstützt damit das semantische Erfassen.<br />
7.1.1 Wie lernen Kin<strong>de</strong>r „recht schreiben“?<br />
Der weitere Verlauf <strong>de</strong>s Schriftspracherwerbs besteht in <strong>de</strong>r Lösung von <strong>de</strong>r phonologischen Gr<strong>und</strong>lage <strong>de</strong>r Schrift. Es gilt, die<br />
morphematischen <strong>und</strong> grammatischen Regelmäßigkeiten <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Sprache zu ent<strong>de</strong>cken. Weil sich viele orthografische<br />
Regelmäßigkeiten über die Silbenstruktur <strong>de</strong>s Deutschen kindgemäß erklären lassen, nutzt Karibu2 die Silbe weiterhin als elementare<br />
Rechtschreibhilfe. Ergänzend sind Strategien (z. B. gelber Stern) erfor<strong>de</strong>rlich, die in Karibu systematisch erarbeitet, geübt<br />
<strong>und</strong> erweitert wer<strong>de</strong>n (Anbahnung/erstes Ent<strong>de</strong>cken/ Kennenlernen, je nach Entwicklungsstand <strong>de</strong>r Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler:<br />
s. Karibu 1 Fibel, S. 74, 75, 78, 80, 81, 86, 87).<br />
Nach Reuter-Liehr bil<strong>de</strong>t die Gr<strong>und</strong>lage <strong>de</strong>s Schriftspracherwerbs die lautorientiert-phonemische Strategie auf <strong>de</strong>r Basis <strong>de</strong>r<br />
Lauttreue <strong>und</strong> Silbenglie<strong>de</strong>rung (grüner Stern). Aufbauend darauf wer<strong>de</strong>n orthografisch-morphemische Strukturen in <strong>de</strong>n<br />
Schriftspracherwerb integriert. Bisher haben die Kin<strong>de</strong>r in Karibu die Silbensegmentierung als ordnen<strong>de</strong>s Element <strong>de</strong>r Schriftsprache<br />
kennengelernt. Dieses wird jetzt durch die Morphemstruktur erweitert. Der Vorteil einer Durchglie<strong>de</strong>rung von Wörtern<br />
in Bausteine liegt in <strong>de</strong>r Morphemkonstanz. Diese besagt, dass <strong>de</strong>r Wortstamm innerhalb einer Wortfamilie bis auf wenige Ausnahmen<br />
immer gleich geschrieben wird (laufen/läuft). „Das Kind muss die einzelnen Morpheme im Wort erkennen lernen. Mit<br />
(zunehmen<strong>de</strong>r) Einsicht in <strong>de</strong>n morphematischen Aufbau <strong>de</strong>r Sprache erfährt es neben <strong>de</strong>r weiteren strukturellen Hilfe eine<br />
Steigerung seiner Sprach- <strong>und</strong> Schriftsprachkompetenz.“ (Reuter-Liehr 2008, S. 133)
20 Lernbereiche <strong>de</strong>s Faches Deutsch im Lehrwerk Karibu<br />
Ziel ist die Rechtschreibsicherheit. Diese kann jedoch nur erreicht wer<strong>de</strong>n, wenn prozedurales Wissen aufgebaut wird, d. h. Wissen,<br />
welches zu Problemlösungen zur Verfügung steht. Wie löse ich ein Problem, welche Strategien nutze ich?<br />
Das Erkennen von Anfangs- <strong>und</strong> Endmorphemen beispielsweise bietet <strong>de</strong>m Kind eine strukturelle Hilfe, die es ihm ermöglicht,<br />
das Stammmorphem schneller zu erfassen. Das Lesen gelingt effizienter <strong>und</strong> schneller <strong>und</strong> die Rechtschreibung kann mithilfe<br />
von erlernten Ableitungsstrategien selbstständig bewältigt wer<strong>de</strong>n. Dabei wird die Silbe als Lese- <strong>und</strong> Rechtschreibhilfe weiter<br />
genutzt <strong>und</strong> benannt.<br />
Um das prozedurale Wissen aufzubauen, müssen <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn Metho<strong>de</strong>n <strong>und</strong> <strong>Material</strong> angeboten wer<strong>de</strong>n, welches ihnen ermöglicht,<br />
sich selbstständig schreibend die Orthografie anzueignen.<br />
Exkurs: Bildungsstandards, Kompetenzbereich „Rechtschreiben“, Auszug aus <strong>de</strong>n Rahmen- <strong>und</strong> Lernbedingungen (Praxishandbuch <strong>für</strong><br />
„Deutsch, Lesen, Schreiben“ 4. Schulstufe, BIFIE 2011, S. 17)<br />
Rechtschreiben kann nicht als durchgängig gleiches Pro gramm <strong>für</strong> alle gelehrt wer<strong>de</strong>n. Die Kin<strong>de</strong>r müssen ange messene, ihren individuellen<br />
Lernvoraussetzungen <strong>und</strong> Lernwegen entsprechen<strong>de</strong> differenzierte Angebote <strong>für</strong> <strong>de</strong>n schrittweisen Aufbau ihrer orthografischen<br />
Kompetenz er halten. Dabei spielt das selbstständige, eigenverantwortli che Lernen, Ent<strong>de</strong>cken <strong>und</strong> Problemlösen im Umgang<br />
mit Schrift eine beson<strong>de</strong>rs wichtige Rolle. Dadurch wird ermög licht, dass die Kin<strong>de</strong>r zunehmend komplexere Zugriffsweisen auf Schrift<br />
selbsttätig entwickeln <strong>und</strong> immer besser in <strong>de</strong>r Lage sind, ihre Schreibungen zu überprüfen <strong>und</strong> sich dabei angemessener Lösungshilfen<br />
zu bedienen. Rechtschreibunterricht muss die Kin<strong>de</strong>r als aktiv Lernen<strong>de</strong> ernst nehmen.<br />
Das schließt eine neue Sichtweise auf Fehler ein, die tra ditionell lediglich als Zeichen <strong>de</strong>r Abweichung von <strong>de</strong>r Norm gewertet wer<strong>de</strong>n.<br />
Fehler aus heutiger Sicht machen einer seits <strong>de</strong>n Entwicklungsstand je<strong>de</strong>s einzelnen Kin<strong>de</strong>s <strong>de</strong>ut lich <strong>und</strong> können an<strong>de</strong>rerseits als Anzeichen<br />
<strong>für</strong> <strong>de</strong>n konstruktiven Versuch <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s, sich <strong>de</strong>r korrekten Schrei bung anzunähern, angesehen wer<strong>de</strong>n.<br />
Differenzieren<strong>de</strong>r <strong>und</strong> individualisieren<strong>de</strong>r Rechtschreib unterricht schließt nicht aus, dass an bestimmten Phäno menen <strong>de</strong>r Rechtschreibung<br />
auch gemeinsam gearbeitet wird, wobei jedoch individuelle Zugänge <strong>und</strong> Übungsange bote mitberücksichtigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Wer<strong>de</strong>n Übungswörter vorgegeben, sollte man zwischen Lernwörtern <strong>und</strong> regelgeleiteten Wörtern unterschei<strong>de</strong>n, weil sie auf jeweils<br />
an<strong>de</strong>re Weise gelernt wer<strong>de</strong>n müssen. Lernwörter (z. B. Vater, Bär, Kahn, Kran, Hexe, Fuchs) wer <strong>de</strong>n vorwiegend sensorisch über das<br />
Einprägen gelernt. Regelgeleitete Wörter lernt man durch Analogien bzw. Reihenbildung sowie mit Hilfe <strong>de</strong>s Sprach- <strong>und</strong> Regelwis sens<br />
auch kognitiv.<br />
Für das Abschreiben ist die Erkenntnis wichtig, dass es hier nicht um das Einprägen von Wortbil<strong>de</strong>rn, son<strong>de</strong>rn um die Speicherung von –<br />
je nach Wort – ganz spezifischem Wis sen im „inneren orthografischen Lexikon“ geht.<br />
Für normgerechtes Schreiben ist neben <strong>de</strong>m Wissen um <strong>de</strong>n Lautbezug <strong>de</strong>r Schrift sowie um grammatische Zusam menhänge die Einsicht<br />
in <strong>de</strong>n morphologischen Aufbau <strong>de</strong>r Sprache eine wichtige Gr<strong>und</strong>lage. Durch Übungen zur Wortbildung mit Wortbausteinen <strong>und</strong><br />
durch Einblicke in die Verwandtschaft von Wörtern wer<strong>de</strong>n solche Gr<strong>und</strong>lagen gesichert.<br />
7.1.2 Rechtschreiben in Karibu<br />
Das „Lernen von Übungswörtern“ wird im Lehrwerk Karibu eng mit Christiane Mann verknüpft: Mitsprech-, Nach<strong>de</strong>nk- <strong>und</strong><br />
Merkwörter. Die Wörter wer<strong>de</strong>n in Karibu in Mitsprechwörter, Regelwörter (statt Nach<strong>de</strong>nkwörter) <strong>und</strong> Speicherwörter<br />
(statt Merkwörter) eingeteilt <strong>und</strong> an optische Kennzeichen (Silbenbögen, Symbole, Sterne) angeb<strong>und</strong>en (vgl. Mann 2010).<br />
Die wesentlichen Strategien sind:<br />
mitsprechen<br />
grüner Stern<br />
weiterschwingen<br />
gelber Stern mit<br />
Verlängerungspfeil<br />
ableiten<br />
gelber Stern mit Blitz<br />
speichern<br />
roter Stern mit<br />
Speichermaxi
Kompetenzorientiert<br />
gemäß<br />
Bildungsstandards<br />
laut bm:ukk<br />
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Wörter lesen; über Wörter <strong>und</strong> ihre Rechtschreibung sprechen; Mitsprechwörter, Regelwörter <strong>und</strong> Speicherwörter<br />
in entsprechen<strong>de</strong> Reifen schreiben; Mitsprechwörter mit Silbenbögen aufschreiben;<br />
BIST: R: <strong>für</strong> normgerechtes Schreiben Rechtschreibstrategien <strong>und</strong> Arbeitstechniken anwen<strong>de</strong>n (1, 2, 3)<br />
Lernbereiche <strong>de</strong>s Faches Deutsch im Lehrwerk Karibu 21<br />
Ergänzt wer<strong>de</strong>n die grünen, gelben <strong>und</strong> roten Sterne um die weißen Sterne. Sie beziehen sich auf Wörter, die weitere Rechtschreibphänomene<br />
beinhalten: die Großschreibung von Namenwörtern <strong>und</strong> die Wortbausteine. Strategien zum Erkennen <strong>de</strong>r<br />
Großschreibung von Namenwörtern wer<strong>de</strong>n stufenweise eingeführt (Handkontrolle, Mehrzahlbildung). Für die Wortbausteine<br />
gilt: Sind sie erst einmal erkannt, haben sie immer die gleiche Schreibweise <strong>und</strong> entlasten damit das Gedächtnis beim Schreiben.<br />
„Das Abtrennen von Anfangsmorphemen <strong>und</strong> Endmorphemen vom Wort isoliert das Hauptmorphem (Wortstamm) <strong>und</strong> nur im Hauptmorphem<br />
gibt es Ableitungsprobleme zu bewältigen.“ (Reuter-Liehr 2008, S. 133)<br />
Durch optische Kennzeichen (Silbenbögen, Symbole, Sterne) wird die angewen<strong>de</strong>te Rechtschreibstrategie visualisiert. Diese<br />
Symbole schaffen <strong>für</strong> die Lehrperson <strong>und</strong> das Kind Transparenz <strong>und</strong> helfen, <strong>de</strong>n Entscheidungsprozess <strong>de</strong>r „Richtig-Schreibung“<br />
offenzulegen. Fehlentscheidungen wer<strong>de</strong>n sichtbar <strong>und</strong> können thematisiert wer<strong>de</strong>n. Dementsprechend ist das Rechtschreibgespräch<br />
in Karibu permanentes Unterrichtsprinzip. Es erfolgt sowohl im Unterrichtsgespräch mit <strong>de</strong>r ganzen Klasse, als auch in<br />
Partner- o<strong>de</strong>r Gruppenarbeitssituationen.<br />
Die Symbole können von <strong>de</strong>r Lehrperson auch über Fehler in Schülertexten geschrieben wer<strong>de</strong>n, um die Kin<strong>de</strong>r – je nach Entwicklungsstand<br />
- beim eigenständigen Ausbessern von Fehlern zu unterstützen.<br />
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Beispieltext<br />
7.1.2.1 Übersicht <strong>de</strong>r Strategien<br />
mitsprechen<br />
Melone<br />
schwimmen<br />
ableiten<br />
Äpfel Apfel<br />
läuft laufen<br />
weiterschwingen<br />
spielt<br />
kommt<br />
H<strong>und</strong><br />
geht<br />
speichern<br />
fahren<br />
Vater<br />
wenn<br />
spielen<br />
kommen<br />
H<strong>und</strong>e<br />
gehen<br />
<br />
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<br />
1<br />
Tiere<br />
Wörter einteilen<br />
Kari <strong>und</strong> Bu teilen Wörter ein.<br />
Was kannst du ent<strong>de</strong>cken?<br />
ableiten<br />
G<br />
Bänke<br />
B<br />
speichern<br />
Vogel<br />
Mäuse<br />
groß<br />
Collie<br />
Haare B<br />
mitsprechen<br />
Ameise<br />
Elefanten<br />
schlafen m<br />
liegen<br />
Himmel<br />
weiterschwingen<br />
Zwerg<br />
rennt<br />
H b<br />
N<br />
<strong>und</strong><br />
Hahn<br />
Großschreibung<br />
Kind, Blume, Schule<br />
Die Sonne scheint.<br />
Wortbausteine<br />
ver schreib en<br />
Schreib heft<br />
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<br />
18<br />
2 Hilf Kari <strong>und</strong> Bu! Ordne diese Wörter in die Rahmen von Aufgabe 1 ein!<br />
H<strong>und</strong><br />
Nuss<br />
bellt<br />
3<br />
Schreibe alle Wörter aus <strong>de</strong>m obersten Rahmen von Aufgabe 1 auf!<br />
Überprüfe mit Silbenbögen!<br />
Ameise,<br />
malen<br />
Baby Gänse<br />
Bäume<br />
Sprachbuch, zweite Umschlagseite Einteilung <strong>de</strong>r Wörter: Sprachbuch S. 18<br />
Mitsprechstrategie, grüner Stern:<br />
Melone<br />
Der grüne Stern steht <strong>für</strong> Mitsprechwörter, d. h. lauttreue Wörter, <strong>de</strong>ren Schreibung bei silbensegmentieren<strong>de</strong>r <strong>und</strong> pilotsprachlicher<br />
(wohl artikulierter) Sprechweise hörbar gemacht wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Lauttreue ist <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Sprache nicht per se gegeben, sie kann vielen Graphemen jedoch zugesprochen wer<strong>de</strong>n. Nach<br />
Reuter-Liehr (2008) wer<strong>de</strong>n Wörter als lauttreu bezeichnet, in <strong>de</strong>nen die Laut-Buchstaben-Zuordnung bestimmten mehrheitlichen<br />
Prinzipien folgt <strong>und</strong> <strong>de</strong>ren „Mitsprechbarkeit“ innerhalb <strong>de</strong>r Silbe hergestellt wer<strong>de</strong>n kann (vgl. Karibu 1, <strong>Material</strong> <strong>für</strong><br />
<strong><strong>Lehrer</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Lehrer</strong>). Lauttreue Wörter sind nicht automatisch „einfach“. Sie unterliegen ebenso einer Progression in <strong>de</strong>r<br />
„Buchstabenauswahl“ (m, l, s o<strong>de</strong>r k, t bzw. Buchstaben, die nur zu Beginn <strong>de</strong>r Silbe lauttreu sind: g, b, d …) <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Silbenstruktur<br />
(offene/geschlossene Silben, Mitlauthäufungen).
22 Lernbereiche <strong>de</strong>s Faches Deutsch im Lehrwerk Karibu<br />
Als optische Kennzeichnung <strong>de</strong>r Lauttreue dienten in <strong>de</strong>r 1. Schulstufe die Silbenbögen bei Wörtern, die einer <strong>für</strong> Karibu ein<strong>de</strong>utigen<br />
Laut-Buchstaben-Zuordnung innerhalb <strong>de</strong>r Silbe folgen, z. B.: Regenbogen. In <strong>de</strong>r 2. Schulstufe wer<strong>de</strong>n diese Wörter<br />
zusätzlich an <strong>de</strong>n grünen Stern als Signal <strong>de</strong>r „Mitsprechbarkeit“ angeb<strong>und</strong>en.<br />
Rechtschreibstrategie <strong>de</strong>s Verlängerns <strong>und</strong> Ableitens, gelbe Sterne:<br />
H<strong>und</strong> H<strong>und</strong>e<br />
Äpfel Apfel<br />
Der gelbe Stern steht <strong>für</strong> Regelwörter, die auf die Mitsprechbarkeit zurückgeführt wer<strong>de</strong>n müssen, um die richtige Schreibung<br />
hörbar zu machen. Es sind das die Strategien <strong>de</strong>s Verlängerns (weiterschwingen) <strong>und</strong> <strong>de</strong>s Ableitens.<br />
Methodisch gibt es hierbei zwei ergänzen<strong>de</strong> visuelle Darstellungsmöglichkeiten <strong>de</strong>r Strategieanwendung. Um das Problembewusstsein<br />
<strong>und</strong> Signalempfin<strong>de</strong>n <strong>für</strong> „knifflige“ Stellen zu erhöhen, kann neben <strong>de</strong>r Zuordnung zum gelben Stern auch die „Regelstelle“<br />
optisch hervorgehoben wer<strong>de</strong>n. Der Silbenbogen mit Pfeil symbolisiert nach Reuter-Liehr (2008, S. 145) die Stelle, an<br />
<strong>de</strong>r innerlich weitergeschwungen wer<strong>de</strong>n muss, um z. B. eine Mitlautverdopplung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Auslaut mitsprechbar bzw. hörbar<br />
zu machen.<br />
H<strong>und</strong> H<strong>und</strong>e<br />
Schwimmbad schwimmen ba<strong>de</strong>n<br />
Der so platzierte Pfeil kennzeichnet die Regelanwendung <strong>und</strong> macht das an dieser Stelle nötige „Weiterschwingen“ bewusst.<br />
Individuell kann erwogen wer<strong>de</strong>n, ob das Verlängern nochmals aktiv über die Handlungsebene <strong>de</strong>s „Rhythmischen Syllabierens“<br />
nachvollzogen wer<strong>de</strong>n sollte (vgl. Karibu 1, <strong>Material</strong> <strong>für</strong> <strong><strong>Lehrer</strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>Lehrer</strong>).<br />
Bei <strong>de</strong>r Ableitung könnte ein kleiner Blitz über <strong>de</strong>m „Ä/ä“ o<strong>de</strong>r „Äu/äu“ die Problemstelle <strong>und</strong> Regelanwendung anzeigen.<br />
Äpfel Apfel<br />
Mäuse Maus<br />
Folgen<strong>de</strong> Rechtschreibphänomene wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r 2. Schulstufe mit <strong>de</strong>n gelben Sternen erarbeitet:<br />
• Verlängern:<br />
spielt spielen<br />
Herz Herzen<br />
• ck, tz, Doppelmitlaute:<br />
weckt wecken<br />
Schloss Schlösser<br />
setzt setzen<br />
kommt kommen<br />
schnell schnelle<br />
• Auslautverhärtung:<br />
Berg Berge<br />
H<strong>und</strong> H<strong>und</strong>e<br />
lebt leben zeigt zeigen
Lernbereiche <strong>de</strong>s Faches Deutsch im Lehrwerk Karibu 23<br />
• Ableiten:<br />
Schwäne Schwan<br />
Bäume Baum<br />
Speicherwörter, roter Stern:<br />
Der rote Stern steht <strong>für</strong> Wörter, <strong>de</strong>ren Schreibung nicht über die o. g. Strategien o<strong>de</strong>r pilotsprachliches Sprechen hörbar gemacht<br />
wer<strong>de</strong>n kann. In Karibu heißen diese Wörter Speicherwörter (in manchen Konzepten z. B. als Merkwörter bezeichnet, mit <strong>de</strong>m<br />
Symbol M).<br />
Z. B. Wörter mit x, chs, h (wenn es nicht durch weiterschwingen hörbar gemacht wer<strong>de</strong>n kann), ß, V/v, ä/äu<br />
(wenn es kein verwandtes Wort mit a/au gibt), i am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Silbe (bei Wörtern, die aus an<strong>de</strong>ren Sprachen<br />
stammen), wie<br />
Hexe, Fuchs, ihn, Zahn, groß, Vase, Käse, Maschine<br />
etc.<br />
Großschreibung <strong>und</strong> Wortbausteine, weiße Sterne:<br />
Kind, Blume ver schreib en<br />
Die weißen Sterne stehen <strong>für</strong> die Großschreibung <strong>und</strong> die Wortbausteine.<br />
Großschreibung von Nomen:<br />
¾ <strong>de</strong>r Wörter wer<strong>de</strong>n kleingeschrieben, die Großschreibung bedarf einer Erklärung. Diese erfolgt nun in <strong>de</strong>r 2. Schulstufe mithilfe<br />
von Strategien (Handkontrolle, Mehrzahlbildung), die Kin<strong>de</strong>rn wie<strong>de</strong>r das eigenaktive Ent<strong>de</strong>cken <strong>und</strong> Kontrollieren ermöglichen.<br />
Wortbausteine:<br />
Zunächst lernen die Kin<strong>de</strong>r die Endungen <strong>de</strong>s Verbs als Bausteine <strong>und</strong> <strong>de</strong>n verbleiben<strong>de</strong>n Teil <strong>de</strong>s Verbs als Wortstamm kennen.<br />
Danach wer<strong>de</strong>n die Vorsilben als „Anfangsbausteine“ eingeführt, mit <strong>de</strong>nen einerseits die Be<strong>de</strong>utungsebene von Morphemen<br />
<strong>und</strong> an<strong>de</strong>rerseits auch die Morphemkonstanz <strong>für</strong> Kin<strong>de</strong>r einsichtig wird.<br />
Sie erfahren, dass sich die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Wörter o<strong>de</strong>r auch die Be<strong>de</strong>utung eines ganzen Satzes durch das Hinzufügen, Wegnehmen<br />
o<strong>de</strong>r Austauschen eines Anfangsbausteines än<strong>de</strong>rn kann. Um das Wortstammprinzip kindgemäß näher zu erklären, wird<br />
u. a. eine Analogie zwischen <strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung von „Familie“ <strong>und</strong> „Wortfamilie“ hergestellt (bei<strong>de</strong> haben mehrere Mitglie<strong>de</strong>r mit<br />
gemeinsamen Wurzeln <strong>und</strong> gegebenenfalls auch „äußerlichen“ Ähnlichkeiten).<br />
Die Einführung <strong>de</strong>r o. g. Strategien folgt einer Progression, die <strong>de</strong>r nachstehen<strong>de</strong>n Tabelle entnommen wer<strong>de</strong>n kann:<br />
Mitschwingen grün ab <strong>de</strong>m 1. Kapitel<br />
Tafelschwamm <strong>und</strong> Pausenspiel<br />
Bir-ne, Flie-ge<br />
Weiterschwingen<br />
(Endverlängerung)<br />
gelb<br />
ab <strong>de</strong>m 2. Kapitel<br />
Obstbeißer <strong>und</strong> Sportskanonen<br />
Ableitungen gelb ab <strong>de</strong>m 7. Kapitel<br />
Zoobesuch <strong>und</strong> Heugeflüster<br />
zeigt – wir zeigen<br />
Kind – Kin<strong>de</strong>r<br />
er rennt – wir rennen<br />
schläft – schlafen<br />
Speicherwörter (über<br />
Häufigkeitswörter)<br />
rot<br />
ab <strong>de</strong>m 1. Kapitel<br />
Tafelschwamm <strong>und</strong> Pausenspiel<br />
<strong>und</strong>, Fuß, vom, Schnee,<br />
Vater, ihm, Mädchen<br />
Großschreibung von Namenwörtern<br />
weiß<br />
ab <strong>de</strong>m 1. Kapitel<br />
Tafelschwamm <strong>und</strong> Pausenspiel<br />
Katze, Haus<br />
Wortbausteine weiß ab <strong>de</strong>m 4.Kapitel<br />
Bastelspaß <strong>und</strong> Technikw<strong>und</strong>er<br />
komm t – komm en<br />
an-, ab-, ver-schreiben
5<br />
Sternenforscherecke; Wörter aus Silben bil<strong>de</strong>n <strong>und</strong> aufschreiben;<br />
BIST: R: einen begrenzten Wortschatz normgerecht schreiben (3);<br />
R: <strong>für</strong> normgerechtes Schreiben Rechtschreibstrategien <strong>und</strong> Arbeitstechniken anwen<strong>de</strong>n (3, 4)<br />
Gekennzeichnete Wörter <strong>de</strong>n Strategien zuordnen; Speicherwörter kennzeichnen; eigene schwierige Wörter aufschreiben;<br />
Schwierigkeiten verbalisieren; BIST: R: einen begrenzten Wortschatz normgerecht schreiben (1, 2, 3, 4);<br />
R: <strong>für</strong> normgerechtes Schreiben Rechtschreibstrategien <strong>und</strong> Arbeitstechniken anwen<strong>de</strong>n (1, 2, 3, 4)<br />
Sternenforscherecke; Texte lesen <strong>und</strong> auf Gemeinsamkeiten untersuchen; eigenen Text schreiben;<br />
BIST: L: <strong>de</strong>n Inhalt von Texten mithilfe von Arbeitstechniken <strong>und</strong> Lesestrategien erschließen (2, 3);<br />
T: Texte <strong>de</strong>r Schreibabsicht entsprechend verfassen (4); R: einen begrenzten Wortschatz normgerecht schreiben (1);<br />
R: <strong>für</strong> normgerechtes Schreiben Rechtschreibstrategien <strong>und</strong> Arbeitstechniken anwen<strong>de</strong>n (1, 4)<br />
Gekennzeichnete Wörter <strong>de</strong>n Strategien zuordnen; Speicherwörter kennzeichnen; eigene schwierige Wörter aufschreiben;<br />
Schwierigkeiten verbalisieren; BIST: R: einen begrenzten Wortschatz normgerecht schreiben (1, 2, 3, 4);<br />
R: <strong>für</strong> normgerechtes Schreiben Rechtschreibstrategien <strong>und</strong> Arbeitstechniken anwen<strong>de</strong>n (1, 2, 3, 4)<br />
24 Lernbereiche <strong>de</strong>s Faches Deutsch im Lehrwerk Karibu<br />
7.1.2.2 Aufbau eines Gr<strong>und</strong>wortschatzes<br />
Der Aufbau eines gr<strong>und</strong>legen<strong>de</strong>n Wortschatzes im Lehrwerk Karibu 2 erfolgt durch eine kontinuierliche Erweiterung von gebräuchlichen<br />
<strong>und</strong> lebensnahen Wörtern in <strong>de</strong>n einzelnen Kapiteln. Gesammelt <strong>und</strong> durch Wörter aus <strong>de</strong>r Erfahrungswelt <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r<br />
ergänzt, ergibt sich die Karibu-Wörterliste. Namenwörter sind dort in Einzahl <strong>und</strong> Mehrzahl genannt, bei unregelmäßigen<br />
Verben wer<strong>de</strong>n neben <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>form auch flektierte Formen angeboten.<br />
Häufigkeitswörter, welche nicht lauttreu sind, wer<strong>de</strong>n als Speicherwörter systematisch aufgebaut, geübt <strong>und</strong> wie<strong>de</strong>rholend in<br />
Texten o<strong>de</strong>r Übungen <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Kapitel aufgegriffen.<br />
Das Nachschlagen als Metho<strong>de</strong> wird bereits in Kapitel 1 eingeführt <strong>und</strong> im Folgen<strong>de</strong>n in je<strong>de</strong>m Kapitel immer wie<strong>de</strong>r in verschie<strong>de</strong>nen<br />
Sprachverwendungssituationen geübt.<br />
7.1.2.3 Sternenforscherecken, Sternenforscherseiten, Sternenforschersätze<br />
Karibu 2 bietet im Arbeitsheft Rechtschreibecken, die Sternenforscherecken, <strong>und</strong> im Sprachbuch Rechtschreibseiten, die Sternenforscherseiten,<br />
bei <strong>de</strong>nen die Strategien, die im Kapitel (o<strong>de</strong>r in vorherigen Kapiteln) eingeführt <strong>und</strong> thematisiert wur<strong>de</strong>n,<br />
aufgegriffen <strong>und</strong> angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Sie ersetzen die klassischen Diktate, welche sich häufig nur auf das Reproduzieren von<br />
vorab eingeübten Wörtern beschränken. Als Sternenforscher trainieren die Kin<strong>de</strong>r ein strategiegeleitetes Herangehen an Rechtschreibphänomene.<br />
Dieses „Training“ fin<strong>de</strong>t über die Anwendung <strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong>n „Rechtschreibgespräch“, „So schreibe ich ab“,<br />
„Schleichdiktat“, „Dosendiktat“, „Partnerdiktat“ etc. statt (s. Karibu 2, Arbeitsheft S. 3, 10, 55, 56) .<br />
Die Texte sind thematisch angeb<strong>und</strong>en an das jeweilige Kapitel. Zielsetzung dieses Trainings ist die Anwendung, Verinnerlichung<br />
<strong>und</strong> Automatisierung von Rechtschreibwissen, um langfristig Sicherheit bei eigenen, freien Textproduktionen <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r zu erreichen<br />
(Rechtschreibkompetenz).<br />
Zurück aus <strong>de</strong>n Ferien<br />
Zurück aus <strong>de</strong>n Ferien<br />
Schulwege<br />
3<br />
In <strong>de</strong>n Ferien<br />
3<br />
Julius war mit seinen Eltern wan<strong>de</strong>rn.<br />
Lara hat tolle Bücher gelesen.<br />
Emre war in <strong>de</strong>r Türkei.<br />
4<br />
Felix hat seine Ferien-Schatzkiste in die Schule mitgebracht.<br />
Setze die Silben zusammen <strong>und</strong> schreibe die Wörter auf!<br />
Stei ne Steine<br />
Bü cher<br />
Le se zei chen<br />
4<br />
Fo to<br />
Del fin<br />
Per len ket te<br />
An ker<br />
Post kar te<br />
5<br />
In <strong>de</strong>n Ferien<br />
Julius war mit seinen Eltern wan<strong>de</strong>rn.<br />
Lara hat tolle Bücher gelesen.<br />
Emre war in <strong>de</strong>r Türkei.<br />
Felix hat seine Ferien-Schatzkiste in die Schule mitgebracht.<br />
Setze die Silben zusammen <strong>und</strong> schreibe die Wörter auf!<br />
Stei ne<br />
Bü cher<br />
Le se zei chen<br />
Mein Fre<strong>und</strong> Luca<br />
Sternenforscherecke, Arbeitsheft S. 5/3 Fo to<br />
Sternenforscherecke, Arbeitsheft S. 12/1<br />
Del fin<br />
Wir spielen Fangen, manchmal auch Fußball.<br />
Paula<br />
Die Sternenforscherecken beinhalten jeweils einen kurzen Text mit drei Sätzen (s. Abbildung, Arbeitsheft S. 5 <strong>und</strong> 12). Es stehen<br />
insgesamt 23 Sternenforscherecken Per len ket zur te<br />
Verfügung (in je<strong>de</strong>m Unterkapitel, ausgenommen: letztes Kapitel). Regelwörter sind<br />
Es geht um <strong>de</strong>n Zirkus.<br />
Es geht um Streit.<br />
3<br />
Worum geht es in allen drei Texten? Kreuze die richtige Antwort an!<br />
gelb gekennzeichnet, Speicherwörter rot. Alle an<strong>de</strong>ren Wörter sind mitsprechbar (lauttreu). Vor Es geht <strong>de</strong>m um Einkäufe.<br />
Schreiben <strong>de</strong>s Es geht Textes um Fußball.<br />
(als<br />
An ker<br />
Es Schleichdiktat, Partnerdiktat…) wird ein Rechtschreibgespräch geführt. Regel- <strong>und</strong> Speicherwörter geht um die wer<strong>de</strong>n Pause.<br />
Es geht um <strong>de</strong>n Schulweg.<br />
dabei genau unter<br />
4<br />
Schreibe über <strong>de</strong>ine Fre<strong>und</strong>in o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>inen Fre<strong>und</strong>!<br />
die Lupe genommen.<br />
Post kar te<br />
Steine<br />
Sternenforscherecke; Wörter aus Silben bil<strong>de</strong>n <strong>und</strong> aufschreiben;<br />
5<br />
BIST: R: einen begrenzten Wortschatz normgerecht schreiben (3);<br />
R: <strong>für</strong> normgerechtes Schreiben Rechtschreibstrategien <strong>und</strong> Arbeitstechniken anwen<strong>de</strong>n (3, 4)<br />
3<br />
4<br />
12<br />
1<br />
Zu Fuß zur Schule<br />
Martin <strong>und</strong> seine Fre<strong>und</strong>e gehen<br />
zu Fuß zur Schule.<br />
Fuß<br />
An <strong>de</strong>r Ampel müssen sie warten.<br />
Zeigt die Ampel grünes Licht,<br />
zeigt – zeigen<br />
dürfen sie gehen.<br />
2 Lies die Texte!<br />
Mein Fre<strong>und</strong> Michi<br />
Mein Fre<strong>und</strong> Michi hat die gleiche Schultasche wie ich.<br />
Wir gehen je<strong>de</strong>n Tag gemeinsam zur Schule.<br />
Vor <strong>de</strong>m Unterricht bauen wir in <strong>de</strong>r Bauecke Türme aus Holz.<br />
Manchmal streiten wir uns. Das fin<strong>de</strong> ich nicht lustig.<br />
Martin<br />
Meine Fre<strong>und</strong>in Nina<br />
Ich mag Nina, weil sie immer gut gelaunt ist.<br />
Nach <strong>de</strong>r Schule gehen wir gemeinsam nach Hause.<br />
Am Nachmittag treffen wir uns oft. Da spielen wir in Ninas Garten<br />
in <strong>de</strong>r Sandkiste. Gestern waren wir im Zirkus. Meine Oma<br />
hat uns begleitet. Sie hat uns Zuckerwatte gekauft.<br />
Verena<br />
Mein Fre<strong>und</strong> Luca<br />
Ich treffe Luca immer vor <strong>de</strong>r Bäckerei. Dort wartet er auf mich.<br />
Gemeinsam gehen wir <strong>de</strong>n Schulweg weiter. Lei<strong>de</strong>r ist Luca<br />
in einer an<strong>de</strong>ren Klasse. In <strong>de</strong>r Pause sehen wir uns oft.<br />
Wir spielen Fangen, manchmal auch Fußball.<br />
Paula<br />
Worum geht es in allen drei Texten? Kreuze die richtige Antwort an!<br />
Es geht um <strong>de</strong>n Zirkus.<br />
Es geht um Streit.<br />
Es geht um Einkäufe.<br />
Es geht um Fußball.<br />
Es geht um die Pause.<br />
Es geht um <strong>de</strong>n Schulweg.<br />
Schreibe über <strong>de</strong>ine Fre<strong>und</strong>in o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>inen Fre<strong>und</strong>!<br />
12<br />
Schulwege<br />
1<br />
Zu Fuß zur Schule<br />
Martin <strong>und</strong> seine Fre<strong>und</strong>e gehen<br />
zu Fuß zur Schule.<br />
Fuß<br />
An <strong>de</strong>r Ampel müssen sie warten.<br />
Zeigt die Ampel grünes Licht,<br />
zeigt – zeigen<br />
dürfen sie gehen.<br />
2 Lies die Texte!<br />
Mein Fre<strong>und</strong> Michi<br />
Mein Fre<strong>und</strong> Michi hat die gleiche Schultasche wie ich.<br />
Wir gehen je<strong>de</strong>n Tag gemeinsam zur Schule.<br />
Vor <strong>de</strong>m Unterricht bauen wir in <strong>de</strong>r Bauecke Türme aus Holz.<br />
Manchmal streiten wir uns. Das fin<strong>de</strong> ich nicht lustig.<br />
Martin<br />
Meine Fre<strong>und</strong>in Nina<br />
Ich mag Nina, weil sie immer gut gelaunt ist.<br />
Nach <strong>de</strong>r Schule gehen wir gemeinsam nach Hause.<br />
Am Nachmittag treffen wir uns oft. Da spielen wir in Ninas Garten<br />
in <strong>de</strong>r Sandkiste. Gestern waren wir im Zirkus. Meine Oma<br />
hat uns begleitet. Sie hat uns Zuckerwatte gekauft.<br />
Verena<br />
Ich treffe Luca immer vor <strong>de</strong>r Bäckerei. Dort wartet er auf mich.<br />
Gemeinsam gehen wir <strong>de</strong>n Schulweg weiter. Lei<strong>de</strong>r ist Luca<br />
in einer an<strong>de</strong>ren Klasse. In <strong>de</strong>r Pause sehen wir uns oft.<br />
Sternenforscherecke; Texte lesen <strong>und</strong> auf Gemeinsamkeiten untersuchen; eigenen Text schreiben;<br />
BIST: L: <strong>de</strong>n Inhalt von Texten mithilfe von Arbeitstechniken <strong>und</strong> Lesestrategien erschließen (2, 3);<br />
T: Texte <strong>de</strong>r Schreibabsicht entsprechend verfassen (4); R: einen begrenzten Wortschatz normgerecht schreiben (1);<br />
R: <strong>für</strong> normgerechtes Schreiben Rechtschreibstrategien <strong>und</strong> Arbeitstechniken anwen<strong>de</strong>n (1, 4)<br />
Headline? Technikw<strong>und</strong>er<br />
Headline? Familienleben<br />
Sternenforscherseite<br />
1<br />
Lies <strong>de</strong>n Text!<br />
Es hat wie<strong>de</strong>r geschneit.<br />
Paul baut eine Burg aus Schnee.<br />
Nun will er ro<strong>de</strong>ln.<br />
Er holt einen alten Schlitten.<br />
Mit ihm rennt Paul einen Hügel hinauf.<br />
Er steigt auf <strong>und</strong> saust mit <strong>de</strong>m Schlitten weit hinunter.<br />
Zwei Mädchen schauen zu <strong>und</strong> staunen.<br />
2<br />
Ordne die gekennzeichneten Wörter! Überprüfe!<br />
Sternenforscherseite<br />
1<br />
Lies <strong>de</strong>n Text!<br />
Timo <strong>und</strong> sein Vater gehen zu einem Bach.<br />
Dort sitzt Ali <strong>und</strong> isst einen Apfel.<br />
Timo <strong>und</strong> Ali kennen sich gut.<br />
Gemeinsam bauen sie ein kleines Schiff.<br />
Ali holt seine Autos aus <strong>de</strong>r Tasche.<br />
Später geht Timo Steine suchen.<br />
Sie wollen eine Brücke bauen.<br />
2 Ordne die gekennzeichneten Wörter! Überprüfe!<br />
wie<strong>de</strong>r<br />
Wort im Text Zeichen Überprüfungswort<br />
Burg<br />
die Burgen<br />
will<br />
wir wollen<br />
Wort im Text Zeichen Überprüfungswort<br />
3<br />
Kennzeichne diese Wörter<br />
Schnee<br />
ihm<br />
4<br />
Meine schwierigen Wörter:<br />
oben im Text mit roter Farbe!<br />
Mädchen<br />
3 Kennzeichne diese Wörter<br />
oben im Text mit roter Farbe!<br />
Vater<br />
später<br />
4<br />
Meine schwierigen Wörter:<br />
50<br />
58<br />
Sternenforscherseite, Sprachbuch S. 50 Sternenforscherseite, Sprachbuch, S. 58
Lernbereiche <strong>de</strong>s Faches Deutsch im Lehrwerk Karibu 25<br />
Die acht Sternenforscherseiten kommen jeweils am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r übergeordneten Kapitel 4 bis 11 vor (s. Abbildung, Sprachbuch<br />
S. 50 <strong>und</strong> 58). Sie enthalten längere Texte. Es sind vier ausgewählte Wörter „grün“ <strong>und</strong> vier Wörter „gelb“ gekennzeichnet. Die<br />
Wörter sollen unter <strong>de</strong>r vorgesehenen Rubrik aufgeschrieben wer<strong>de</strong>n. Die Kin<strong>de</strong>r sollen diese Wörter mithilfe <strong>de</strong>r ihnen bis dahin<br />
bekannten Strategien überprüfen. Die „grün“ unterlegten Wörter wer<strong>de</strong>n zum grünen Stern geschrieben. Zur Überprüfung wer<strong>de</strong>n<br />
Silbenbögen gesetzt. In die Rubrik <strong>de</strong>r gelben Sterne wird zu je<strong>de</strong>m Wort zusätzlich das Überprüfungswort geschrieben <strong>und</strong><br />
das entsprechen<strong>de</strong> Symbol in <strong>de</strong>n gelben Stern. Die vorgegebenen „roten“ Speicherwörter suchen die Kin<strong>de</strong>r selbstständig im<br />
Text, kennzeichnen sie rot o<strong>de</strong>r mit rotem Stern. Die restlichen (nicht gekennzeichneten) Wörter sind Mitsprechwörter. Die Kin<strong>de</strong>r<br />
schreiben im Anschluss an die beschriebene Arbeit ihre eigenen schwierigen Wörter aus <strong>de</strong>m Text auf.<br />
Die insgesamt 35 Speicherwörter <strong>de</strong>r Sternenforscherecken <strong>und</strong> Sternenforscherseiten wer<strong>de</strong>n kontinuierlich aufgebaut <strong>und</strong><br />
können wie Vokabeln mithilfe verschie<strong>de</strong>ner Metho<strong>de</strong>n geübt wer<strong>de</strong>n.<br />
Zusätzlich kann ab <strong>und</strong> zu o<strong>de</strong>r im 2. Halbjahr regelmäßig (z. B. wöchentlich) ein Sternenforschersatz an die Tafel geschrieben<br />
wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn eigenständig in rechtschriftlicher <strong>und</strong> auch grammatikalischer Hinsicht bearbeitet wird. Das „Sprechen<br />
über Sprache“ wird dabei zum Unterrichtsgegenstand <strong>und</strong> ermöglicht <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn ein bewusstes Sprachhan<strong>de</strong>ln. Diese<br />
offene Aufgabenform ist motivierend <strong>und</strong> selbstdifferenzierend. Die Kin<strong>de</strong>r lösen sie ihren individuellen Fähigkeiten entsprechend<br />
<strong>und</strong> können darüber hinaus alles anwen<strong>de</strong>n <strong>und</strong> üben, was sie im Deutschunterricht bisher gelernt haben, o<strong>de</strong>r darüber<br />
hinaus bereits wissen: z. B. Wortarten bestimmen (laut österr. Lehrplan <strong>de</strong>r 2. Schulstufe sind nur Namenwörter erfor<strong>de</strong>rlich,<br />
manche Kin<strong>de</strong>r kennen darüber hinaus bereits Tunwörter/Zeitwörter <strong>und</strong> Wiewörter/Eigenschaftswörter), Zusammensetzungen<br />
ent<strong>de</strong>cken, Satzumstellungen erproben, Wortbausteine kennzeichnen, Rechtschreibstrategien zuordnen. So wird Gelerntes je<br />
nach Wissensstand konkret angewen<strong>de</strong>t <strong>und</strong> übertragen. Einblicke in <strong>de</strong>n generellen Aufbau <strong>de</strong>utschsprachiger Wörter wer<strong>de</strong>n<br />
möglich, ergänzen die Silbensegmentierung <strong>und</strong> legen die Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> orthografische Phänomene, die sich oft nur durch das<br />
Stammprinzip herleiten lassen (z. B. fahr, Fahrrad, Fahrt, fährt). Permanentes Unterrichtsprinzip bleibt dabei das Rechtschreibgespräch,<br />
das Nach<strong>de</strong>nken über Sprache ermöglichen soll.<br />
Beispielsatz:<br />
Wir bauen einen großen Schneemann.<br />
Lösungsmöglichkeit:<br />
Wir bauen einen großen Schneemann.<br />
Tunwort Begleiter Namenwort<br />
Verbalisierungsbeispiel:<br />
„ Wir“ schreibt man am Satzanfang groß,<br />
„bauen“ ist ein Tunwort, man schreibt es klein,<br />
„einen“ ist ein Begleiter,<br />
„groß“ ist ein Speicherwort, man schreibt es mit „ß“,<br />
„Schneemann“ ist ein langes (zusammengesetztes) Namenwort, man schreibt es groß,<br />
„Schnee“ ist ein Speicherwort, man schreibt es mit „ee“,<br />
„Mann“ gehört zu <strong>de</strong>n gelben Sternen/ist ein Verlängerungswort/man muss es weiterschwingen - wenn man es verlängert <strong>und</strong><br />
in Silben spricht, hört man „nn“.
26 Lernbereiche <strong>de</strong>s Faches Deutsch im Lehrwerk Karibu<br />
Um Kin<strong>de</strong>rn weiterhin eine eigenaktive Ent<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r Rechtschreibung zu ermöglichen, ist es wichtig, dass die Strategien verinnerlicht<br />
<strong>und</strong> automatisiert wer<strong>de</strong>n, damit sie als prozedurales Wissen zur Verfügung stehen.<br />
Übersicht <strong>de</strong>r Speicher- <strong>und</strong> Regelwörter <strong>de</strong>r Sternenforscherseiten <strong>und</strong> –ecken im Karibu 2 Sprachbuch (SPB) <strong>und</strong> Arbeitsheft (AH)<br />
Speichern (Speicherwörter):<br />
roter Stern<br />
Verlängern <strong>und</strong> Ableiten (Regelwörter):<br />
gelber Stern<br />
Wortumfang<br />
1<br />
Tafelschwamm<br />
<strong>und</strong> Pausenspiel<br />
2<br />
Obstbeißer <strong>und</strong><br />
Sportskanonen<br />
3<br />
Wetterfrösche<br />
<strong>und</strong> Waldläufer<br />
4<br />
Bastelspaß <strong>und</strong><br />
Technikw<strong>und</strong>er<br />
5<br />
Familienban<strong>de</strong><br />
<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>schaftswege<br />
6<br />
Traumzeit <strong>und</strong><br />
Abenteuerhel<strong>de</strong>n<br />
7<br />
Zoobesuch <strong>und</strong><br />
Heugeflüster<br />
SPB<br />
Sternenforscherseite<br />
Schnee<br />
ihm<br />
Mädchen<br />
Vater<br />
später<br />
Clown<br />
ihm<br />
sind<br />
groß<br />
glücklich<br />
ihr<br />
viel<br />
sehr<br />
AH<br />
Sternenforscherecke<br />
SPB Sternenforscherseite<br />
AH Sternenforscherecke<br />
SPB<br />
Sternenforscherseite<br />
AH<br />
Sternenforscherecke<br />
– 19<br />
Wörter<br />
<strong>und</strong> 19<br />
Wörter<br />
ABC…<br />
16<br />
Wörter<br />
Fuß zeigt zeigen 27<br />
Wörter<br />
steht stehen – 23<br />
Wörter<br />
23<br />
Wörter<br />
vom Berg Berge – 21<br />
Wörter<br />
Schnee<br />
Vater<br />
Jänner<br />
März<br />
Mai<br />
November<br />
Schnee<br />
Mann<br />
Mädchen<br />
ihm<br />
von<br />
Uhr<br />
später<br />
Märchen<br />
groß<br />
sehr<br />
glücklich<br />
Clown<br />
sind<br />
Zoo<br />
ihr<br />
viel<br />
Burg Burgen<br />
will wollen<br />
rennt rennen<br />
steigt steigen<br />
sitzt sitzen<br />
isst essen<br />
Schiff Schiffe<br />
geht gehen<br />
soll sollen<br />
geht gehen<br />
Hemd Hem<strong>de</strong>n<br />
Ball Bälle<br />
schläft schlafen<br />
spielt spielen<br />
schnappt schnappen<br />
trägt tragen<br />
Wald Wäl<strong>de</strong>r<br />
Tag Tage<br />
Korb Körbe<br />
18<br />
Wörter<br />
spielt spielen – 20<br />
Wörter<br />
flitzt flitzen<br />
gibt geben<br />
H<strong>und</strong> H<strong>und</strong>e<br />
verschlafen ver<br />
(Wortbaustein)<br />
42<br />
Wörter<br />
isst essen 40<br />
Wörter<br />
– 25<br />
Wörter<br />
17<br />
Wörter<br />
– 22<br />
Wörter<br />
44 Wörter 24<br />
Wörter<br />
– 23<br />
Wörter<br />
25<br />
Wörter<br />
Bäume Baum – 24<br />
Wörter<br />
bringt bringen<br />
Stall Ställe<br />
43<br />
Wörter<br />
21<br />
Wörter
Lernbereiche <strong>de</strong>s Faches Deutsch im Lehrwerk Karibu 27<br />
8<br />
Bücherwurm <strong>und</strong><br />
Leseratte<br />
9<br />
Freizeitspaß <strong>und</strong><br />
Zeitvertreib<br />
10<br />
Computermäuse<br />
<strong>und</strong> Telehühner<br />
11<br />
Weltenbummler<br />
<strong>und</strong> Reiseabenteurer<br />
ihnen<br />
sind<br />
von<br />
vom<br />
ihm<br />
Mai<br />
Jahre<br />
vier<br />
November<br />
ihn<br />
Computer<br />
Vampire<br />
heißen<br />
von<br />
ihre<br />
viel<br />
spät<br />
ihnen<br />
ihnen<br />
Spaß<br />
vier<br />
Jahre<br />
ihn<br />
Computer<br />
Vampire<br />
heißen<br />
spannend spannen<strong>de</strong><br />
kennt kennen<br />
gefällt gefallen<br />
liebt lieben<br />
Geburtstag Tage<br />
wird wer<strong>de</strong>n<br />
Samstag Tage<br />
Fre<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e<br />
gibt geben<br />
Fle<strong>de</strong>rmäuse Maus<br />
Bild Bil<strong>de</strong>r<br />
hängt <strong>de</strong>r Hang<br />
muss müssen<br />
länger lang<br />
steht stehen<br />
lebt leben<br />
Tag Tage<br />
lang lange<br />
Tag Tage<br />
Pläne Plan<br />
aufräumen <br />
Raum<br />
– 25<br />
Wörter<br />
48<br />
23<br />
Wörter Wörter<br />
53<br />
Wörter<br />
Mäuse Maus 55<br />
Wörter<br />
55<br />
Wörter<br />
26<br />
Wörter<br />
21<br />
Wörter<br />
27<br />
Wörter<br />
–<br />
Passend zu <strong>de</strong>n Sternenforscherecken <strong>de</strong>r übergeordneten Kapitel 1, 2, 3 wer<strong>de</strong>n Kopiervorlagen angeboten, um die Mitsprechstrategie<br />
zu üben/festigen. Es sind lautgetreue Wörter in Silben geglie<strong>de</strong>rt aufzuschreiben bzw. aus Silben zusammenzusetzen.<br />
Passend zu <strong>de</strong>n Sternenforscherseiten wer<strong>de</strong>n Kopiervorlagen mit an<strong>de</strong>ren Wörtern <strong>und</strong> gleichen Rechtschreibanfor<strong>de</strong>rungen<br />
zur Anwendung <strong>de</strong>r Rechtschreibstrategien angeboten. Ein reines Reproduzieren wird so umgangen. Die individuelle<br />
Auseinan<strong>de</strong>rsetzung <strong>und</strong> Reflexion von Rechtschreibung wird gefor<strong>de</strong>rt <strong>und</strong> bedingt wie<strong>de</strong>rum eine höhere Eigenaktivität,<br />
welche Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> verinnerlichtes Lernen ist.<br />
7.2 Einsicht in Sprache <strong>und</strong> Sprachbetrachtung<br />
Exkurs: Bildungsstandards, Komptenzbereich „Einsicht in Sprache <strong>und</strong> Sprachbetrachtung“, Auszug aus <strong>de</strong>n Rahmen- <strong>und</strong> Lernbedingungen<br />
(Praxishandbuch <strong>für</strong> „Deutsch, Lesen, Schreiben“ 4. Schulstufe, BIFIE 2011, S. 19)<br />
Damit Kin<strong>de</strong>r sich über Sprache verständigen können, be nötigen sie Fachbegriffe. Diese Begriffe können zunächst auch eigene Wortschöpfungen<br />
sein, wenn sie <strong>de</strong>n gramma tischen Sachverhalt angemessen beschreiben. Wur<strong>de</strong> das sprachliche Phänomen ausreichend<br />
geübt <strong>und</strong> von seiner Funktionalität her verstan<strong>de</strong>n, wird an Stelle <strong>de</strong>s kindlichen „Vorbegriffs“ <strong>de</strong>r korrekte grammatische Terminus<br />
einge führt. Es ist darauf zu achten, dass kein leeres Regelwissen vermittelt wird <strong>und</strong> dass Fachbegriffe nicht ohne Verständ nis <strong>und</strong> Einsicht<br />
verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />
Karibu integriert die „Reflexion über Sprache“ in das Sprachhan<strong>de</strong>ln <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r <strong>und</strong> bettet es in Sinnzusammenhänge ein, die<br />
konkrete Sprech- <strong>und</strong> Schreibanlässe <strong>für</strong> Kin<strong>de</strong>r bieten. Dabei stehen die Funktionen <strong>de</strong>r grammatischen Sachverhalte, <strong>und</strong> damit<br />
die Frage, was die grammatischen Phänomene <strong>für</strong> die Kommunikation <strong>und</strong> das Verstehen <strong>und</strong> Formulieren von Texten leisten, im<br />
Vor<strong>de</strong>rgr<strong>und</strong>. Diese sollen von <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn selbsttätig ent<strong>de</strong>ckt <strong>und</strong> mittels sprachlicher Operationen durchgeführt wer<strong>de</strong>n. Die<br />
Kin<strong>de</strong>r sollen so induktiv Kategorien gewinnen, die sie auf konkrete Situationen zurückbeziehen können. Der Aufbau <strong>de</strong>s grammatischen<br />
Wissens erfolgt dabei systematisch durch die Progression <strong>de</strong>r grammatischen Inhalte. Die gemachten Ent<strong>de</strong>ckungen<br />
<strong>und</strong> Erfahrungen müssen immer wie<strong>de</strong>r reflektiert wer<strong>de</strong>n, um zu Einsichten <strong>und</strong> Erkenntnissen zu wer<strong>de</strong>n. Menzel formulierte<br />
dies treffend: „Vom Konkreten zum Kategorisieren, von Kategorien wie<strong>de</strong>r zum Konkreten.“ (vgl. Bartnitzky 2005, S. 16)<br />
Die Übersicht über die Karibu 2 Lerninhalte in Kapitel 3 (s. S. 6, 7) ver<strong>de</strong>utlicht <strong>de</strong>n Aufbau <strong>de</strong>r grammatischen Inhalte im Karibu 2<br />
Sprachbuch <strong>und</strong> Arbeitsheft.<br />
7.3 Verfassen von Texten<br />
Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r 2. Schulstufe befin<strong>de</strong>n sich in <strong>de</strong>r Regel im Übergang von <strong>de</strong>r Startphase (erste Schreibversuche) in die Ausbauphase<br />
I (Orientierung am Erlebten). In <strong>de</strong>r Startphase kann neben <strong>de</strong>r Phonemanalyse, einem unzureichen<strong>de</strong>n Wortschatz o<strong>de</strong>r<br />
Sprachverständnis auch noch die Graphomotorik zu Schwierigkeiten führen <strong>und</strong> die Textproduktion beeinflussen. Darüber hinaus<br />
entfällt beim Schreiben die Hilfe <strong>de</strong>s Dialogpartners, die die mündliche Erzählung stützt. So schreiben Kin<strong>de</strong>r in dieser Phase<br />
ausschließlich aus ihrer subjektiven Erlebnisperspektive, ohne die Leserin o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Leser zu berücksichtigen. In <strong>de</strong>r Ausbauphase<br />
I orientieren sich die Kin<strong>de</strong>r am Erlebten <strong>und</strong> nutzen beim Schreiben ihnen aus <strong>de</strong>r Rezeption bekannte Textmuster. Dabei sind
28 Lernbereiche <strong>de</strong>s Faches Deutsch im Lehrwerk Karibu<br />
Fantasiegeschichten <strong>de</strong>utlich länger als Erlebniserzählungen <strong>und</strong> auch besser strukturiert. Vorhan<strong>de</strong>nes Textsortenwissen wird<br />
ohne Berücksichtigung <strong>de</strong>s Lesers <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Textform reproduziert. Es entstehen kurze, auf <strong>de</strong>n Kern <strong>de</strong>r Geschichte beschränkte<br />
Erzählungen. Anregungen <strong>und</strong> Anleitungen initiieren dabei die Schreibproduktion.<br />
Im 1. Schuljahr haben die Kin<strong>de</strong>r Schreiben als manuelle <strong>und</strong> kognitive Fertigkeit erlernt <strong>und</strong> können nun Buchstaben <strong>und</strong> Wörter<br />
<strong>für</strong> eigene Sätze <strong>und</strong> Texte verwen<strong>de</strong>n. Sie haben beim „Freien Schreiben“ in eigenen Texten bereits die Funktion von Schrift<br />
erfahren können:<br />
• jeman<strong>de</strong>m etwas mitteilen<br />
• über sich <strong>und</strong> an<strong>de</strong>re Personen schreiben (z. B.: „Ich“, „Meine Mama“, „Mein Bru<strong>de</strong>r“)<br />
• Ausgedachtes aufschreiben<br />
• etwas notieren etc.<br />
Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>schulzeit sollten die Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Schreibprozess selbstständig gestalten <strong>und</strong> ihre Texte bewusst im Zusammenhang<br />
von Schreibabsicht, Inhaltsbezug <strong>und</strong> Verwendungszusammenhang verfassen. Schreibprozess <strong>und</strong> Schreibprodukt<br />
sind die wesentlichen Perspektiven: Sie planen, schreiben <strong>und</strong> überarbeiten Texte.<br />
Im 2. Schuljahr wird die Schreibkompetenz zunächst behutsam aufgebaut <strong>und</strong> erweitert. Dabei wer<strong>de</strong>n die folgen<strong>de</strong>n Aspekte<br />
<strong>de</strong>s Schreibprozesses angestrebt:<br />
• Zielsetzungskompetenz: Warum <strong>und</strong> <strong>für</strong> wen schreibe ich?<br />
• inhaltliche Kompetenz: Was schreibe ich?<br />
• Strukturierungskompetenz: Wie baue ich <strong>de</strong>n Text auf?<br />
• Formulierungskompetenz: Wie formuliere <strong>und</strong> überarbeite ich?<br />
(vgl. Fix 2006, S. 26 ff.)<br />
Laut Schreibforschung beginnen Kin<strong>de</strong>r bis zehn Jahren sofort mit <strong>de</strong>m Schreiben, sie trennen nicht zwischen Textproduktion<br />
<strong>und</strong> -planung. Dennoch kann die Planungskompetenz schon behutsam angebahnt wer<strong>de</strong>n:<br />
• <strong>de</strong>n Anfang <strong>de</strong>r Geschichte vorgeben (Satzanfang)<br />
• Auswahl verschie<strong>de</strong>ner Anfänge<br />
• wichtige Wörter sammeln<br />
• I<strong>de</strong>ensammlung<br />
• zunächst ein Bild malen<br />
• Geschichte als Film vorstellen<br />
Hilfen zum Textaufbau können dabei sein:<br />
• Sätze ordnen<br />
• Textteile ordnen<br />
Die Formulierungskompetenz ist zunächst sehr sprechsprachlich geprägt. Hilfen können sein:<br />
• Wörter auswählen<br />
• Sätze formulieren<br />
• Texte anschaulicher machen<br />
• Sätze been<strong>de</strong>n (Satzzeichen setzen)<br />
Ähnlich verhält es sich mit <strong>de</strong>m Überarbeiten: Texte 6- bis 8- jähriger Kin<strong>de</strong>r bleiben in <strong>de</strong>r Regel unbearbeitet. „Textschwächen wer<strong>de</strong>n<br />
oft nicht als solche erkannt“ (Baurmann/Müller in: Payrhuber 2003, S. 27), da <strong>für</strong> Kin<strong>de</strong>r ihre eigene Textwelt verständlich ist. Der situative<br />
Kontext <strong>de</strong>s Mündlichen, <strong>de</strong>r im Schriftlichen fehlt, muss beim Verfassen von Texten als notwendig erkannt <strong>und</strong> dargestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Formulierungs- <strong>und</strong> Textstrukturalternativen sind ebenfalls noch nicht entwickelt. Wenn Kin<strong>de</strong>r einen Text als verbesserungswürdig<br />
erkennen, kann die Lehrperson gemeinsam mit ihnen üben, Texte zu überarbeiten, <strong>und</strong> damit das Sprachgefühl entwickeln.<br />
Übungsformen im 2. Schuljahr sind z. B.:<br />
• lautes Lesen (Abstand zum Text)<br />
• sich über das Textverständnis austauschen (ohne Kritik)<br />
• gemeinsames Überarbeiten eines gemeinsam erstellten Textes (mit <strong>de</strong>r ganzen Klasse <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Lehrperson) Spracharbeit<br />
im Detail<br />
• Umgang mit sprachlichen Operationen üben, wie Wörter austauschen, Sätze umstellen usw. (vgl. Payrhuber 2003, S. 28 f.)<br />
Die Überarbeitung ist ein Unterrichtsprinzip, das immer transparent <strong>und</strong> vorhan<strong>de</strong>n sein muss. Dennoch bleiben die Texte <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r<br />
<strong>für</strong> sich stehen. Die Schreibfreu<strong>de</strong> <strong>und</strong> Motivation stehen im Vor<strong>de</strong>rgr<strong>und</strong> <strong>und</strong> dürfen nicht durch erneutes „Abschreiben“ genommen<br />
wer<strong>de</strong>n. Die Kin<strong>de</strong>r müssen die Überarbeitung als sinnvoll <strong>und</strong> notwendig erkennen. Sinn <strong>und</strong> Inhalt sollten jedoch so wenig Verän<strong>de</strong>rung<br />
wie möglich erfahren, da die Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Inhalt noch sehr verhaftet sind. Die Einbettung in einen konkreten Schreibanlass ist<br />
erfor<strong>de</strong>rlich, um die Motivation, die nicht nur zum Schreiben, son<strong>de</strong>rn auch zum Überarbeiten notwendig ist, herzustellen.
Lernbereiche <strong>de</strong>s Faches Deutsch im Lehrwerk Karibu 29<br />
Kindgerechte Formulierungen <strong>für</strong> Überarbeitungsgespräche (egal in welcher Unterrichtsform) können sein:<br />
1. Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Satzes steht ein Punkt. Satzanfänge schreibt man groß.<br />
2. Hat dir die Geschichte gefallen? Mir gefällt an <strong>de</strong>iner Geschichte <strong>de</strong>r Schluss. Passt <strong>de</strong>r Schluss?<br />
3. Die Überschrift passt gut zur Geschichte. Passt die Überschrift zur Geschichte?<br />
4. Hast du die Geschichte verstan<strong>de</strong>n? Ich kann <strong>de</strong>ine Geschichte gut verstehen. Stimmt die Reihenfolge?<br />
5. Die Wörter passen gut. Gibt es Wörter, die besser passen? Gibt es an<strong>de</strong>re Wörter <strong>für</strong> …?<br />
6. Einleitung: Wer ist dabei? Wann geschieht es? Wo geschieht es? Worum geht es? Was habt ihr erlebt?<br />
7. Satzanfänge als Wortkasten: Achte auf unterschiedliche Satzanfänge. Sind die Satzanfänge verschie<strong>de</strong>n?<br />
In Karibu steht <strong>de</strong>r Weg zum Text im Mittelpunkt <strong>de</strong>r Schreibför<strong>de</strong>rung – nicht das Endprodukt mit einer bestimmten Textsorte.<br />
„Statt um Aufsätze geht es um Schreibaufgaben, die bestimmte Kompetenzen, die <strong>für</strong> das erfolgreiche Bewältigen <strong>de</strong>s Schreibprozesses<br />
notwendig sind, erfor<strong>de</strong>rn <strong>und</strong> för<strong>de</strong>rn.“ (Abraham; Kupfer-Schreiner (Hrsg.) 2007, S. 14)<br />
Die Schreibaufgaben sind entwe<strong>de</strong>r an einen Kontext geb<strong>und</strong>en, d. h., sie orientieren sich an einem bestimmten Inhalt, o<strong>de</strong>r sie<br />
sind vorlagengeb<strong>und</strong>en, d. h., sie gehen von unterschiedlichen Impulsen aus, o<strong>de</strong>r aber sie sind frei, d. h., sie sind so offengehalten,<br />
dass sich <strong>de</strong>r Schreiben<strong>de</strong> <strong>für</strong> einen eigenen Weg entschei<strong>de</strong>n kann.<br />
Die Übersicht über die Karibu 2 Lerninhalte in Kapitel 3 (s. S. 6, 7) zeigt, wie Karibu integrativ, systematisch <strong>und</strong> kreativ die<br />
Schreibkompetenzen aufbaut <strong>und</strong> erweitert.<br />
7.4 Hören, Sprechen <strong>und</strong> Miteinan<strong>de</strong>r-Re<strong>de</strong>n<br />
Exkurs: Bildungsstandards, Kompetenzbereich „Hören, Sprechen <strong>und</strong> Miteinan<strong>de</strong>r-Re<strong>de</strong>n“, Auszug aus <strong>de</strong>n Rahmen- <strong>und</strong> Lernbedingungen<br />
(Praxishandbuch <strong>für</strong> „Deutsch, Lesen, Schreiben“ 4. Schulstufe, BIFIE 2011, S. 10)<br />
Sinn <strong>und</strong> Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Sprechens, Lesens <strong>und</strong> Schrei bens <strong>für</strong> die Verständigung untereinan<strong>de</strong>r bzw. das Nach <strong>de</strong>nken <strong>und</strong> Diskutieren<br />
über Sachverhalte können <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn nur <strong>de</strong>utlich wer<strong>de</strong>n, wenn sie auch in <strong>de</strong>r Schule täglich erleben, dass ihre Erfahrungen,<br />
ihre Erlebnisse, ihre I<strong>de</strong>en <strong>und</strong> ihre Probleme wichtig sind <strong>und</strong> in Kommunika tionssituationen ernst genommen wer<strong>de</strong>n. Da<strong>für</strong> sollte<br />
im Unterricht eine Gesprächskultur entwickelt wer<strong>de</strong>n, in <strong>de</strong>r die Kin<strong>de</strong>r lernen, sich verständlich <strong>und</strong> angemessen aus zudrücken <strong>und</strong><br />
verstehend zuzuhören.<br />
Durch eine Atmosphäre <strong>de</strong>r gegenseitigen Achtung, Toleranz <strong>und</strong> Offenheit wird die Gesprächsfreu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r ge weckt, geför<strong>de</strong>rt <strong>und</strong><br />
erhalten.<br />
Regelmäßige Gespräche über alltägliche Situationen <strong>de</strong>s Klassen- <strong>und</strong> Schullebens sowie zu an<strong>de</strong>ren be<strong>de</strong>utsamen Inhalten bieten<br />
Raum <strong>und</strong> Zeit, eigene Meinungen, Deutun gen <strong>und</strong> Sichtweisen zu äußern. Dabei lernen die Kin<strong>de</strong>r, gezielt nachzufragen sowie Verständnis,<br />
Zustimmung o<strong>de</strong>r Ablehnung k<strong>und</strong>zutun.<br />
Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r 2. Schulstufe befin<strong>de</strong>n sich in <strong>de</strong>r 2. Entwicklungsstufe <strong>de</strong>r Erzählkompetenz: Sie entwickeln das dialogische Erzählen<br />
in „Geflecht-Erzählungen“, bei <strong>de</strong>nen gemeinsam erzählt wird. Monologisches Erzählen in sogenannten „Höhepunkt-Erzählungen“<br />
entwickelt sich gegen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>schulzeit (vgl. Wagner 1995).<br />
Pregel unterschei<strong>de</strong>t zwei voneinan<strong>de</strong>r abgrenzbare Stilalter bei Kin<strong>de</strong>rn im Gr<strong>und</strong>schulalter, die er mit Freskostil (Kl. 1+2) <strong>und</strong><br />
Reliefstil (Kl. 3+4) bezeichnet.<br />
Der <strong>für</strong> das 2. Schuljahr charakteristische Freskostil zeigt folgen<strong>de</strong> Merkmale:<br />
• Der Satzbau ist parataktisch-additiv („<strong>und</strong> da“).<br />
• Das Darstellungstempus ist das Perfekt.<br />
• Die Adjektive wer<strong>de</strong>n meist prädikativ gebraucht.<br />
• Die Struktur <strong>de</strong>r dargestellten Welt ist ein Raum als Rahmen von<br />
• Geschehen, ohne Tiefe, „freskenhaft“, punktuell.<br />
• Die Zeitstruktur zeichnet sich durch einfache Reihungen aus („immer“, „wie<strong>de</strong>r“).<br />
• Dinge <strong>und</strong> Menschen wer<strong>de</strong>n in reiner Außenperspektive aus <strong>de</strong>r<br />
• Nahsicht vermittelt.<br />
(vgl. Beisbart/Marenbach 2009, S. 145)<br />
Die kommunikative Kompetenz ist als ein zentrales Ziel <strong>de</strong>s Deutschunterrichts zu sehen. In Karibu wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Sprachstand<br />
eines Gr<strong>und</strong>schulkin<strong>de</strong>s auf <strong>de</strong>r 2. Schulstufe (s. o.) angemessene Situationszusammenhänge präsentiert, die es <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn<br />
ermöglichen, eine <strong>de</strong>mokratische Gesprächskultur zu entwickeln <strong>und</strong> die mündliche Sprachhandlungskompetenz zu erweitern.<br />
Mündlichkeit als bewusster <strong>und</strong> reflektierter, eigenständiger Sprachgebrauch be<strong>de</strong>utet in Karibu, dass sich Kin<strong>de</strong>r durch vielfältige<br />
Impulse <strong>für</strong> konkrete Gesprächsanlässe austauschen <strong>und</strong> mit ihren eigenen Erfahrungen, Gedanken <strong>und</strong> Gefühlen einbringen.<br />
Den Kin<strong>de</strong>rn wird in Sprachhandlungssituationen die Gelegenheit gegeben, eigene Strategien <strong>de</strong>r mündlichen Sprachverwendung<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>ren Wirkung auf an<strong>de</strong>re <strong>und</strong> sich selbst bewusst zu machen <strong>und</strong> einen bewussten Einsatz dieser Strategien<br />
möglich zu machen.
30 Lernbereiche <strong>de</strong>s Faches Deutsch im Lehrwerk Karibu<br />
Folgen<strong>de</strong> Kompetenzen wer<strong>de</strong>n aufgebaut:<br />
• alltäglich miteinan<strong>de</strong>r sprechen<br />
• erzählen<br />
• sachbezogen sprechen<br />
• <strong>de</strong>mokratisch miteinan<strong>de</strong>r sprechen<br />
• empathisch miteinan<strong>de</strong>r sprechen<br />
• szenisch spielen<br />
• Medien nutzen<br />
• metakommunikativ miteinan<strong>de</strong>r sprechen<br />
In unterschiedlichen, vielfältigen Gesprächsformen im Unterricht lernen die Kin<strong>de</strong>r, etwas über sich selbst mitzuteilen, soziale<br />
Beziehungen herzustellen <strong>und</strong> erproben ihre Sprachfähigkeit. Dabei wer<strong>de</strong>n die Elemente <strong>de</strong>r komplexen Sprechsituation altersgemäß<br />
sichtbar gemacht.<br />
7.5 Lesen – Umgang mit Texten <strong>und</strong> Medien<br />
Lesekompetenz setzt voraus, dass Kin<strong>de</strong>r ein Angebot von Texten unterschiedlichster Art erhalten <strong>und</strong> sowohl zum sinnerfassen<strong>de</strong>n<br />
als auch zum kreativ-han<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Umgang mit Texten angeleitet wer<strong>de</strong>n. Auch das genießerische Lesen „schöner“ Geschichten<br />
darf nicht zu kurz kommen.<br />
Exkurs: Bildungsstandards, Kompezusttenzbereich „Lesen – Umgang mit Texten <strong>und</strong> Medien“, Auszug aus <strong>de</strong>n Rahmen- <strong>und</strong> Lernbedingungen<br />
(Praxishandbuch <strong>für</strong> „Deutsch, Lesen, Schreiben“ 4. Schulstufe, BIFIE 2011, S. 12)<br />
Um eine angemessene Lesekompetenz <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r zu ent wickeln, zu erhalten <strong>und</strong> zu festigen, ist es notwendig, an ihren Leseinteressen<br />
<strong>und</strong> ihren individuellen Lesevoraussetzungen anzuknüpfen <strong>und</strong> sie durch einen buchintensiven, fächerübergreifen<strong>de</strong>n, individualisieren<strong>de</strong>n<br />
<strong>und</strong> differenzie ren<strong>de</strong>n Unterricht zum schulischen <strong>und</strong> außerschulischen Lesen zu motivieren. Im Vor<strong>de</strong>rgr<strong>und</strong> aller Bemühungen<br />
soll dabei immer die Freu<strong>de</strong> am Lesen <strong>und</strong> an <strong>de</strong>r Auseinan<strong>de</strong>r setzung mit Inhalten literarischer <strong>und</strong> nichtliterarischer Texte stehen,<br />
die <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn über Bücher, Zeitschriften, Zeitun gen, Gebrauchstexte aller Art sowie elektronische Medien zugänglich gemacht wer<strong>de</strong>n<br />
<strong>und</strong> sie in die Lage versetzen, auch am literarischen Leben teilzunehmen.<br />
Insgesamt ist zu be<strong>de</strong>nken, dass Lesen Sinnerfassen <strong>und</strong> Sinnverstehen be<strong>de</strong>utet <strong>und</strong>, wenn nötig mit Hilfe von Anre gungen, möglichst<br />
selbstständig erfolgen sollte. Je<strong>de</strong>s Kind konstruiert sich, vor allem bei literarischen Texten, seinen eigenen, von zahlreichen Faktoren<br />
abhängen<strong>de</strong>n Sinn. Das macht es notwendig, dass die Kin<strong>de</strong>r ihr subjektives Text verständnis, auch kritisch, artikulieren <strong>und</strong> darüber<br />
mitein an<strong>de</strong>r kommunizieren dürfen. Daraus kann sich dann ein weiterer Umgang mit Texten durch eine handlungsorien tierte, sachliche<br />
o<strong>de</strong>r kreative Umsetzung bzw. Gestaltung ergeben.<br />
Das Karibu 2 Leseheft unterstützt die Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler wirkungsvoll beim Erwerb von Lesekompetenz. Es kann parallel<br />
zum Karibu 2 Sprachbuch <strong>und</strong> Arbeitsheft eingesetzt wer<strong>de</strong>n, da die Themen gleich sind. Eine enge Verzahnung im Unterricht<br />
ist möglich. Die Aufgabenstellungen im Anschluss an <strong>de</strong>n jeweiligen Lesetext tragen zu einer vertiefen<strong>de</strong>n Texterschließung bei<br />
<strong>und</strong> för<strong>de</strong>rn das selbstständige, eigengeleitete Arbeiten an <strong>de</strong>n Texten.<br />
Je<strong>de</strong>s Kapitel umfasst zwei Seiten. Zu je<strong>de</strong>m übergeordneten Kapitel gibt es eine Raketenleseseite zur Erweiterung <strong>de</strong>r Lesefertigkeit.<br />
Die Inhalte berücksichtigen die unterschiedlichen Leseneigungen <strong>de</strong>r Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler. Sie bestehen aus Schlüsselthemen,<br />
<strong>für</strong> die sich die Kin<strong>de</strong>r interessieren o<strong>de</strong>r <strong>für</strong> die sie „aufgeschlossen“ wer<strong>de</strong>n sollen.<br />
Weiters sollten die Lehrpersonen die in <strong>de</strong>n Bildungsstandards beschriebenen Arbeitstechniken <strong>und</strong> Lesestrategien kontinuierlich<br />
bis zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 4. Schulstufe vermitteln.<br />
Exkurs: Bildungsstandards, Komptenzbereich „Lesen – Umgang mit Texten <strong>und</strong> Medien“, Auszug aus <strong>de</strong>n Lesestrategien <strong>und</strong> Arbeitstechniken<br />
(Praxishandbuch <strong>für</strong> „Deutsch, Lesen, Schreiben“ 4. Schulstufe, BIFIE 2011, S. 13)<br />
Folgen<strong>de</strong> Arbeitstechniken <strong>und</strong> Lesestrategien können in <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>schule gut vermittelt <strong>und</strong> erlernt wer<strong>de</strong>n:<br />
… vor <strong>de</strong>m Lesen<br />
- Vermutungen über <strong>de</strong>n Text anstellen,<br />
- das Vorwissen aktivieren,<br />
- Fragen an <strong>de</strong>n Text stellen<br />
- …<br />
… während <strong>de</strong>s Lesens<br />
- Stichwörter bzw. Schlüsselwörter unterstreichen bzw. aus <strong>de</strong>m Text herausschreiben,<br />
- bestimmte Textabschnitte bewusst mehrmals lesen,
Lernbereiche <strong>de</strong>s Faches Deutsch im Lehrwerk Karibu 31<br />
- wichtige, nicht verstan<strong>de</strong>ne Textstellen kennzeichnen <strong>und</strong>/o<strong>de</strong>r mit Randbemerkungen versehen,<br />
- Notizen zum Text anfertigen,<br />
- einen Text in Abschnitte glie<strong>de</strong>rn,<br />
- <strong>für</strong> Textabschnitte Zwischenüberschriften formulieren<br />
-…<br />
... nach <strong>de</strong>m Lesen<br />
- überprüfen, inwieweit die eingangs angestellten Vermu tungen eingetroffen sind,<br />
- überprüfen, ob die an <strong>de</strong>n Text gestellten Fragen geklärt sind,<br />
- Fragen zum Text beantworten,<br />
- <strong>de</strong>n Text mündlich o<strong>de</strong>r schriftlich zusammenfassen<br />
- …<br />
Die Studie PIRLS 2011 (s.PIRLS & TIMSS 2011. Schülerleistungen in Lesen, Mathematik <strong>und</strong> Naturwissenschaft in <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>schule.<br />
Die Studie im Überblick. Graz: Leykam 2012) hat ergeben, dass viele österreichische Volksschülerinnen <strong>und</strong> –schüler Schwierigkeiten<br />
haben, die basalen Anfor<strong>de</strong>rungen zu meistern. Diesen Schwierigkeiten gilt es entgegenzuwirken. So bietet Karibu auf <strong>de</strong>r<br />
2. Schulstufe vor allem zu <strong>de</strong>n basalen Anfor<strong>de</strong>rungen zahlreiche Aufgabenstellungen.<br />
In PIRLS 2011 (s. ebenda Seite 13, 14) befin<strong>de</strong>n sich zu folgen<strong>de</strong>n 4 Verstehensprozessen (von basalen bis hin zu sehr komplexen<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen) Aufgabenstellungen:<br />
1. Erkennen <strong>und</strong> Wie<strong>de</strong>rgeben explizit angegebener Informationen<br />
2. Ziehen einfacher Schlussfolgerungen<br />
3. Interpretieren sowie Verknüpfen von Gedanken <strong>und</strong> Informationen (komplexes Schlussfolgern)<br />
4. Untersuchen <strong>und</strong> Bewerten von Inhalt, Sprache <strong>und</strong> einzelnen Textelementen