Kongressprogramm PDF (1.740 KB) - Zahnärztekammer ...
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Seminar- und Kursbeschreibungen<br />
12<br />
ausführlich diskutiert. In diesem Seminar werden<br />
folgenden Themen angesprochen:<br />
Endo-Paro-Läsion, frakturiertes Instrument im Wurzelkanal,<br />
interne Resorption, externe Resorption, weit<br />
offener Apex (Neoapex), obliterierter Wurzelkanal,<br />
c-förmiger Wurzelkanal, Perforation<br />
Dr. Christoph Zirkel,<br />
Köln<br />
Vortrag<br />
Der endodontische Notfall<br />
Die endodontische Therapie<br />
gehört sicherlich zu den schwierigsten<br />
Therapien in der täglichen<br />
Praxis. Obwohl dies bekannt ist<br />
und dementsprechend viel Zeit<br />
für diese komplexen Behandlungen<br />
zur Verfügung stehen sollte,<br />
wird häufig versucht, eine Wurzelkanalbehandlung<br />
zwischen<br />
zwei Präparationstermine zu quetschen und dies nicht<br />
selten mit verheerenden Folgen. Da Eile geboten ist,<br />
kommt es schnell zu Perforationen, Präparationsfehlern<br />
oder auch Instrumentenfrakturen. Grund für diese<br />
fragliche Terminplanung ist meist der Schmerzpatient,<br />
welcher ungeplant die Praxis aufsucht. Zum einen<br />
erhofft sich der Patient eine schnelle Linderung seiner<br />
Beschwerden, zum anderen möchte kein Kollege große<br />
Verzögerungen in seinem durchgeplanten Praxistag.<br />
So entsteht aus dieser Situation also ein erheblicher<br />
Zeitdruck.<br />
Vielen Kollegen ist jedoch nicht bewusst, dass sich die<br />
Schmerzbehandlung deutlich von der „normalen”<br />
Wurzelkanaltherapie unterscheidet und in den meisten<br />
Fällen auch nur einen Bruchteil der Zeit beansprucht.<br />
In diesem Vortag soll der Unterschied zwischen einer<br />
komplexen endodontischen Behandlung und einer kurzen,<br />
einfacheren Schmerzbehandlung skizziert werden.<br />
Außerdem werden Lösungswege für die verschiedenen<br />
Schmerzfälle diskutiert und ein Konzept vorgestellt,<br />
dass es dem Kollegen ermöglicht, diese Fälle zu therapieren,<br />
ohne dass der gesamte Praxisalltag durcheinander<br />
kommt. Denn nur wenn genügend Zeit für eine<br />
endodontische Maßnahme zur Verfügung steht,<br />
können wir qualitativ hochwertig arbeiten und haben<br />
auch im Vorfeld die Möglichkeit, evtl. anfallende Kosten<br />
mit einem schmerzfreien Patienten zu besprechen.<br />
S 07<br />
Faktoren einer erfolgreichen Wurzelkanalbehandlung:<br />
– Ein antibakterielles Behandlungskonzept –<br />
Viele Artikel und Seminare beschäftigen sich vorwiegend<br />
mit der Aufbereitung und/oder der Füllung eines<br />
Wurzelkanals. Dies führt leider dazu, dass ein falscher<br />
Fokus auf die Behandlung gerichtet wird. Maßgeblich<br />
für den Erfolg ist nicht, ob mit dem Feilensystem A oder<br />
B aufbereitet wurde, oder welches Produkt für die Füllung<br />
verwendet wurde. Entscheidend ist, konnte eine<br />
möglichst umfassende Bakterienreduktion erreicht<br />
werden und wurde zu jedem Zeitpunkt darauf geachtet,<br />
dass es nicht zu einer Reinfektion kommen konnte?<br />
Vor diesem Hintergrund sind die Kerninhalte dieses<br />
Seminars in der Einhaltung eines antibakteriellen Behandlungskonzeptes<br />
zu sehen. Dieses beginnt mit dem<br />
endodontischen Arbeitsplatz und der Teamarbeit, geht<br />
über Kofferdam und einem dichten präendodontischen<br />
Aufbau, bis hin zu einem modernen Spülkonzept<br />
(incl. aller Hilfsmittel) und endet in einem postendodontischen<br />
Aufbau. Natürlich werden auch die bakteriologischen<br />
Zusammenhänge besprochen. Erst wenn<br />
diese Punkte Beachtung finden, werden sich die<br />
Erfolgsquoten der enodontischen Therapie<br />
deutlich verbessern.<br />
Dr. Josef Diemer,<br />
Meckenbeuren<br />
Vortrag<br />
Indikationen und gewebeschonende<br />
Techniken der<br />
Wurzelspitzenresektion<br />
Es hat sich viel getan auf<br />
dem Gebiet der Endodontie!<br />
Die biologischen Prinzipien sind<br />
noch dieselben. Kontinuierliche<br />
Weiterentwicklungen gab und<br />
gibt es bei der praktischen<br />
Umsetzung der endodontischen<br />
Behandlungen. Hierzu zählen die rotatorischen<br />
Nickel-Titan-Feilen, die Einführung des Dentalmikroskopes,<br />
sowie die Möglichkeit des Erlernens<br />
der Wurzelkanalanatomie mittels Mikro-CT.<br />
Diese Fortschritte haben auch die Indikationen für<br />
Wurzelspitzenresektionen komplett verändert.<br />
Auf diese Veränderungen in der Indikationsstellung<br />
wird im Vortrag ganz speziell eingegangen. Es verbleiben<br />
heute nur noch ganz wenige Indikationen,<br />
chirurgisch vorgehen zu müssen. Diese werden<br />
beschrieben und die Techniken vorgestellt.<br />
Die ausführliche Darstellung der chirurgischen<br />
Techniken erfolgt im Seminar am Nachmittag.<br />
S 08<br />
Die Wurzelspitzenresektion von A-Z<br />
Die Fortschritte in der praktischen Umsetzung der<br />
endodontischen Behandlungen haben die Indikationen<br />
für Wurzelspitzenresektionen komplett verändert.<br />
Es verbleiben heute nur noch ganz wenige Indikationen<br />
für einen – immer noch als „Wurzelspitzenresektion”