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Ausgabe Nr. 15 Frühling - Sommer 2011 - hunde-wasserarbeit

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<strong>Nr</strong>. <strong>15</strong> <strong>Ausgabe</strong> Frühjahr <strong>2011</strong><br />

Neues von den Hundesportfreunden<br />

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Die Läufigkeit dauert 21 Tage. Zwischen dem 11. und dem 13. Tag (Hochbrunst) ist die Hündin<br />

paarungsbereit, dass heißt, wenn man keinen ungewollten Nachwuchs möchte, muss man Rüden in dieser<br />

Zeit absolut meiden. Denn wenn Rüde und Hündin sich kennen kann ein ungewollter Deckakt sehr schnell<br />

beginnen.<br />

Während der Läufigkeit sind die Hündinnen Geschlechtsgenossinnen und kastrierten Rüden gegenüber sehr<br />

zickig , denn andere unkastrierte Hündinnen sind schließlich Konkurentinnen.<br />

Trächtigkeit:<br />

Die Trächtigkeit ist die Schwangerschaft einer Hündin und dauert 58-65 Tage. Während dieser Zeit, vor<br />

allem in der zweiten Hälfte der Zeit beginnt die Hündin mit dem nestbau. Hierzu kann sie im Garten Höhlen<br />

graben oder in der Wohnung z.B. Decken etc. hinter das Sofa schleppen.<br />

Scheinträchtigkeit:<br />

Ist eine Hündin nicht gedeckt worden, so kann ca. 6 Wochen nach ihrer Läufigkeit eine Scheinträchtigkeit<br />

auftreten. Eine scheinträchtige Hündin verhält sich wie eine trächtige Hündin. Sie wird unruhig und baut ein<br />

Nest in das sie ihre „Welpen“ also Spielzeug oder Stofftiere schleppt. Sie behandelt ihre Spielsachen wie ihre<br />

Welpen und kann gegen Fremde, die sich ihrem Nest nähern, agressiv werden. Bei einer scheinträchtigen<br />

Hündin kommt es neben den Verhaltensänderungen auch zu körperlichen Veränderungen. Das Gesäuge<br />

schwillt an und produziert Milch, der Apetitt der Hündin nimmt deutlich zu.<br />

Eine Scheinträchtigkeit ist nicht grundsätzlich eine Krankheit sondern ist von der Natur des Hundes<br />

vorgesehen, z.B. im Wolfrudel hatte es seinen Sinn , denn nur die Alphahündin bekam Junge, so dass die<br />

anderen Hündinnen Milch produzierten um die Welpen im Rudel optimal mit zu nähren.<br />

Eine Scheinträchtigkeit kann mehrere Wochen dauern und man sollte diesbezüglich immer Rücksprache mit<br />

dem Tierarzt nehmen. Bei wiederholten Trächtigkeiten steigt das Risiko der Gebärmutterentzündungen<br />

sowie durch den Milcheinschuss das Risiko der Gesäugetumore.<br />

Gebärmutterentzündung/Gebärmuttervereiterung:<br />

Bei einer Gebärmutterentzündung wird die Hündin lustlos und mag nicht mehr fressen, fällt aber durch<br />

übermässiges Trinken auf. Ungefähr vier Wochen nach der Läufigkeit kann es zur Gebärmutterentzündung<br />

kommen. Im Verlauf bekommt die Hündin Fieber und Scheidenausfluss der übelriechend und eitrig ist. In<br />

der Folge muss die Hündin kastriert werden.<br />

Durch die Kastration kann es bei unter 50 % der operierten Hündinnen zu Fellveränderungen, vermehrtem<br />

Hunger<br />

und natürlich ruhigeres Verhalten und Trägheit mit der Folge der Gewichtszunahme kommen. Bei einem<br />

Viertel tritt nach der Kastration durch Oestrogenmangel nach der Kastration Harntröpfeln auf.<br />

Ungefähr die Hälfte der kastrierten Hündinnen ist ausgeglichener, wobei wenige Hündinnen lethargisch<br />

werden. Bei unter 10 % kann es zu einer gesteigerten Agressivität gegenüber Geschlechtsgenossinen, hier<br />

hat man jedoch herausgefunden, dass dies nur bei Hündinnen vorkommt, die bereits vor der Kastration zu<br />

agressivem Verhalten neigten.<br />

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Bei der Kastration des Rüden werden unter Vollnarkose durch Eröffnung der Haut vor dem Hodensack<br />

beide Hoden mit einem Schnitt entfernt. Das OP Gebiet befindet sich zwischen den Hinterläufen und wird<br />

mit jedem Schritt belastet, daher muss der Rüde zur Vermeidung von erheblichen Schwellungen und<br />

erhöhten Schmerzen an der Leine ruhig gehalten werden.<br />

Eine Kastration bei Rüden ist begründet bei einem übersteigerten Sexualverhalten, sexualhormonbedingter<br />

Agressivität, bei Prostataerkarnkungen , bei Hodentumoren und bei Kryptorchismus (nicht abgestiegenen<br />

Hoden).<br />

Kryptochismus:<br />

Der ein- bzw. beidseitig nicht vollständige Hodenabstieg wird als Kryptochismus bezeichnet. Nicht<br />

abgestiegene Hoden neigen zu tumorösen Entartungen, daher sollten in diesem Fall die Hoden entfernt<br />

werden.<br />

Prostataerkrankungen:<br />

Bei älteren aber auch bei jüngeren Rüden kann es zu einer gutartigen Vergrößerung der Prostata kommen. Zu<br />

Beginn der Veränderung zeigen sich meistens keine sichtbaren Krankheitsanzeichen, mit der Zunahme der<br />

Größe der Prostata<br />

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