Der Pudel mit einem - hunde-wasserarbeit

Pudel Benny –
Der Pudel mit einem „Hauch von Papst“
Im Jahr des Papstwechsels 2005 wurde am 4. Tag des Juni in Bocholt ein Apricotpudel namens Beppo vom
Konstantinforst geboren.
180 km entfernt im kleinen Örtchen Sief war einige Zeit zuvor die Apricot Pudelhündin Charlin im Alter von 14
Jahren von ihrem Krebsleiden erlöst worden.
Charline
Charline war nach einem Weißen und einem Schwarzen, der dritte Pudel im Leben meiner Mutter. Nun wollte
sie eigentlich keinen Hund mehr und sie überlegte schon, sich eine Katze als tierische Gesellschaft ins Haus zu
holen.
Aber die Apricotpudelhündin Charline hatte doch prägende Wirkung bei meiner Mutter hinterlassen und so kam
dann doch der Satz mit dem Wunsch : „ Ach hätte ich doch wieder einen Apricotpudel!“
Dieser kleine Satz brachte die Geschichte vom Racker Benny ins rollen.
Nachdem der Wunsch nun geäußert war, wurde sogleich im Internet nach einem Wurf Apricotpudel gefahndet
und eine Pudelzucht in Bocholt ausfindig gemacht. Ein Anruf , ein schneller Termin und schon waren wir auf dem
Weg nach Bocholt um Pudelwelpen anzuschauen......................
1 Woche jung
1 Woche jung 7 Wochen junge Racker vom Konstantinforst

Tja, beim „Schauen“ blieb es es natürlich nicht! Was soll ich sagen, Beppo vom Konstantinforst, wie er laut
Benny (Benedikt geb. Beppo v. Konstantinforst) Benny ´s Mutter Ivanols Goldleaf geb 17.12.1998
Geburtsurkunde hieß, fuhr mit uns nach Hause.
Beppo, nein, dieser Name gefiel meiner Mutter so gar nicht und da doch gerade Papstwahl war und der neue Papst
Benedikt heißt, sagte sie kurzentschlossen : „ Beppo heißt jetzt Benedikt!“. Oh, nein, nicht auch das noch, da
habe ich mich heftig gewehrt und ihn in Benny umgetauft.
Aber der Grundstein zum kleinen singenden „Rackerpapst“ von Benedikt, Rufname Benny, geborener Beppo vom
Konstantinenforst, war gelegt.
Er war von Beginn an ein sehr temperamentvoller kleiner Kerl, ein richtiger kleiner Racker halt.
Oh Gott, was habe ich mir da nur angetan, das war mein einziger Gedanke dazu.
Heute hört er „eigentlich“ schon recht gut, nur seine Stimme, die hat der junge Mann nicht immer unter
Kontrolle. Er jammert und singt, sobald sein „Pudelmobil“ sich in Bewegung setzt, sehr zum Leidwesen des
Fahrers. Er singt, wenn man man ihn anleint, nicht die gewünschte Beachtung schenkt.......
Das kriegen wir aber auch noch in den Griff! Wir arbeiten täglich daran, besonders ich gebe nicht auf.
So hatte ich mich dann auch dazu entschlossen die Hundeschule oder besser gesagt die „Menschenschule mit
Hundebegleitung“ zu besuchen, um noch einige Tipps und Tricks im Umgang mit den hündischen
Jammerpredigten zu erlernen. Sehr zum Leidwesen von Benny, denn er findet es wohl wenig amüsant, wenn er

sich auf dem Hundeplatz den Regeln fügen muss und niemanden, weder Zwei- noch Vierbeiner mit seinem
Gesang beeindrucken kann.
***************
Der Pudel ist wohl eine der ältesten Hunderassen über deren Entstehung es viele Theorien gibt, wovon eine
besagt, dass der Pudel auf den bereits im 6.Jhd bekannten Wasserhund zurück geht.
Eines aber ist wohl klar, Pudel waren früher Jagdhunde, bevor sie als Großpudel, Kleinpudel, Zwergpudel und
Toypudel zu Gesellschafts- und Begleithunden wurden.
Spezialisiert waren Pudel laut ihrer Historie auf die Wasserjagd, was dieser Rasse wohl auch den Namen
bescherte, denn im altdeutschen bedeutet >>puddeln = im Wasser plantschen>budeln = Pfütze

Zucht der kleineren Pudelmodelle Klein- und Zwergpudel.
Wegen seiner Gelehrigkeit für allerlei Kunststückchen wurde der Pudel im 18. Jahrhundert nicht nur an der
Seite der feinen Damen, sondern auch auf Jahrmärkten zur Volksbelustigung gesehen.
Der Pudel ist aber nicht einfach nur der Clown unter den Hunden, sondern er hat auch einen sehr feinen
Geruchssinn, dem man sich bis heute noch zur Trüffelsuche bedient. Aufgrund seiner Zuverlässigkeit wird er
heute vermehrt zum Blinden- und Suchhund ausgebildet.
Seinem Image als „Accessoire“ welches er in den 60ziger Jahren als Modehund erlangte, trotzt er heute als
anpassungsfähiger, robuster, ausdauernder, zuverlässiger , vielseitiger Familienhund.
Großpudel, auch Königspudel genannt, haben bei einer Größe von 45-60 cm mit einem Gewicht von 20 – 30 kg
eine Lebenserwartung von 10-14 Jahren. Mittelpudel/Kleinpudel werden bei einer Größe von 35-45 cm und
einem Gewicht von ca. 15 kg zwischen 14 und 17 Jahren alt. Zwergpudel erreichen dieses Alter bei einer Größe
von 28 – 35 cm und einem Gewicht von 6 kg ebenfalls.
Der kleine Toypudel hat bei einer Größe um die 25 cm und einem Gewicht von ca. 5 kg mit 10-12 Jahren eine
wesentlich geringere Lebenserwartung.
Für alle Pudel gilt, dass sie mit ihrem wollig, dichtem und gelockten Haarkleid nicht haaren. Da das Fell jedoch
dauerhaft nach wächst, müssen sie alle 6 – 8 Wochen geschoren werden. Um das Verfilzen der der dichten Wolle
zu verhindern, muss der Pudel regelmäßig gekämmt werden.
Beim Apricotpudel, zu denen unser Benny zählt, muss die Fellfarbe ein mittleres Apricot ohne Abstufungen in
helle (creme) oder dunkle ( rot/braun) Töne sein.
Das Pigment von Haut und Rachen soll gesättigt sein. Die Lefzen, der Nasenschwamm und die Ballen sind
passend zum Haarkleid bzw. braun.
Die Krallen des Pudels können schwarz oder braun sein.
Die Augenfarbe ist dunkelbraun.
FCI Rassestandard Nr. 172
Klassifikation Gruppe 9 Gesellschafts- und Begleithunde
Quellen: Fachliteratur, Internet, Internetseite des Züchters vom Konstantinforst
© Elke Stickelmann /Layout KS