Panther inside Nr. 2 - ERC Ingolstadt

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INTERVIEW TIMO Pielmeier
// Mit Timo Pielmeier wechselte ein gebürtiger Deggendorfer
aus Landshut nach IngoLSTaDT. Auf den erSTEn Blick scheint es
eine bayerische Geschichte zu sein. Doch dazwischen liegt eine
lange Reise. Mannheim, Köln, Quebec, Kalifornien, New York hei-
SSen die ZwischenSTationen, die Pielmeier bereits hinter sich
hat. Schon mit 14 zog er von zu Hause aus, um nach Mannheim
zu gehen, mit 17 ging es über den groSSen Teich ins Abenteuer
Nordamerika, dort saMMELTE er fünf Jahre lang Erfahrungen,
die er heute nicht missen möchte. Wir unterhiELTEn uns mit
dem erST 24-jährigen Goalie, der SelbSTbewuSST an die Aufgabe
herangeht und sich scheinbar durch nichts aus der Ruhe
bringen läSST.
Timo, es ist für dich die erste Saison beim
ERC IngoLSTaDT. Wie war es für dich in den
erSTEn Wochen?
Naja, es war eine lange Saison in Landshut, aber der Sommer
kam mir trotzdem richtig lang vor, weil ich nicht genau wusste,
was mich in Ingolstadt erwarten würde. In der Vorbereitung
haben wir hart gearbeitet und haben uns gegenseitig
gepuscht. Wir haben beide gute Spiele gezeigt – und nun sieht
es so aus, als ob ich mehr Spiele bekommen würde. Aber das
heißt nicht, dass es auch so bleibt, denn wir liefern uns einen
harten Kampf und pushen uns gegenseitig. Es ist glaube ich
für jeden Goalie gut zu wissen, dass der Andere dir im Nacken
sitzt. So bleiben beide auf hohem Level. Der Konkurrenzkampf
geht weiter – aber es macht trotzdem Spaß gemeinsam zu
trainieren.
Wie iST es für Euch persönlich? Wie kommt
ihr miteinander aus?
Wir sitzen in der Kabine nebeneinander und machen auch Späße.
Aber auf dem Eis geben wir beide Vollgas. Es ist, wie bei den
Stürmern, jeder will in der ersten Reihe spielen. Bei uns will jeder
erster Goalie sein bzw. die meisten Spiele machen. Wir profitieren
im Endeffekt beide davon – jeder will spielen und deshalb will
sich jeder beweisen.
Mit Jonas Forsberg gibt es erSTMaLS einen
Torwarttrainer in IngoLSTaDT. Wie sieht
die Arbeit mit ihm aus? KannTEST du das in
der Form vorher schon?
Ich kenne es aus Amerika schon mit einem Torwarttrainer.
Aber so intensiv, wie hier in Ingolstadt mit den Torhütern
gearbeitet wird, kenne ich es noch nicht. Auch unsere beiden
Coaches (Niklas Sundblad und Petri Liimatainen, Anm. d.
Red.) gehen regelmäßig 30 Minuten vor dem Training mit
uns auf´s Eis. Das ist wirklich spitze. Oft ist es so, dass die
Trainer mehr nach dem Motto „stell´dich ins Tor und halt
die Scheibe“ arbeiten. Bei uns merkst du wirklich, dass die
Trainer wollen, dass du dich ständig verbesserst – und das
macht richtig Spaß!
Jonas Forsberg iST ja nicht STändig in
IngoLSTaDT. Wie läuft die Zusammenarbeit
mit ihm, wenn er nicht in IngoLSTaDT iST?
Das ist in der heutigen Zeit ja kein Problem mehr. Er analysiert
die Spiele und schickt uns Clips von bestimmten Szenen. Er
hakt nach, stellt Fragen und gibt uns Tipps. Es ist mir wirklich
eine Ehre, mit so einem guten Torwarttrainer arbeiten zu
können! Man muss das wirklich zu schätzen wissen, was hier
in Ingolstadt geboten ist!
06 07