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LET´S FLY...<br />

Caroline Schwarz bedient keinerlei Klischees. Sie ist unbestechlich natürlich, vollkommen<br />

unlackiert, herrlich konkret und seit Februar 2013 die Nachfolgerin ihres Vaters Wolf-Peter<br />

Schwarz. Welchen neuen Spirit die Nachwuchsdesignerin dem Traditionsunternehmen einhauchen<br />

wird und was sie inspiriert, verrät sie hier.<br />

Interview: Verena Kleinselbeck Photo: Ralph Geiling<br />

Frau Schwarz, Sie stehen seit Februar 2013<br />

an der Spitze eines der wichtigsten deutschen<br />

Schmuckunternehmen. Glauben Sie, es war<br />

höchste Zeit, dass man Ihnen die alleinige Verantwortung<br />

anvertraut hat – oder fühlen Sie sich<br />

erst jetzt dieser Herausforderung gewachsen?<br />

Hmmh! (Sie lacht). Natürlich hatte ich großen Respekt<br />

vor dieser Aufgabe. Es ist nicht einfach nur<br />

aufregend ein Familienunternehmen in fünfter Generation<br />

zu leiten, viel eher ist es ein Job mit wahnsinnig<br />

viel Verantwortung. Ich glaube daran, dass Dinge<br />

im Leben zum genau richtigen Zeitpunkt geschehen<br />

und so ist auch dieser Wechsel in einer Phase entstanden,<br />

in der ich die notwendige Reife und Demut<br />

mitbringe.<br />

In ihrer Familie wurden von Generation zu Generation<br />

Maximen der Tradition und des vollkommenen<br />

Handwerks weitergereicht. Wie stehen<br />

Sie persönlich zu Schmuck?<br />

Ich liebe Schmuck! Schon als junges Mädchen war<br />

ich vollkommen von den funkelnden Edelsteinen und<br />

Perlen in den Ateliers fasziniert. Es ist ein großes<br />

Glück, als Kind in eine solche Welt voller Träume<br />

hineingeboren zu werden. Später lernt man relativ<br />

schnell, dass da viel Mühe und knochenharte Arbeit<br />

dahinter steckt. Ich glaube außerdem, dass Schmuck<br />

nicht nur schöner macht, sondern auch Kraft spendet.<br />

Vielleicht bin ich da ein bisschen abergläubisch.<br />

Wenn ich zum Beispiel einen Ring verliere, merke<br />

ich, dass da mehr fehlt als das goldene Band um<br />

meinen Finger, mir fehlt die Energie.<br />

Die typischen Ehinger-Schwarz Merkmale,<br />

höchstes Schmuckhandwerk, eine untheatralische<br />

Eleganz und die bahnbrechende Idee<br />

CHARLOTTE sind fest im Kanon der Haute Joaillerie<br />

verankert. Mit welchen neuen Akzenten<br />

werden sie diese Erfolgsstory bereichern?<br />

Wissen Sie, da das Unternehmen bis jetzt von einem<br />

Mann, meinem Vater, geleitet wurde, glaube<br />

ich, dass durch meine Präsenz nun mehr Weiblichkeit<br />

einfließen wird. Bei aller Klarheit und Präzision<br />

soll am Ende eine weibliche Hand über den Entwurf<br />

streichen. Der Schlüssel für diesen neuen Raum liegt<br />

schon lange vor mir, jetzt habe ich mit ihm eine neue<br />

Türe geöffnet, hinter der ein Hauch Extravaganz,<br />

Sinnlichkeit und ganz viel Gefühl für die weibliche<br />

Sehnsucht nach Schmuck verborgen liegt.<br />

Sie sind gelernte Schauspielerin und lieben es<br />

zu repräsentieren. Darf man davon ausgehen,<br />

dass Sie Ihre beste Muse sind?<br />

Es wäre fatal, diese Liebe für die Bühne nicht zu<br />

nutzen. Und ja, ich nutze sie gerne. Es ist jedesmal<br />

einfach nur schön, wenn Freundinnen oder auch<br />

Fremde meine Schmuckkreationen bewundern und<br />

mich bitten, sie zu reservieren. Aber bitte ein klares<br />

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