Jahresbericht 2012 - im Kantonsspital Winterthur
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KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Departement Kinder- und Jugendmedizin<br />
PD Dr. med.<br />
Traudel Saurenmann-<br />
Hirschberg<br />
Direktorin, Chefärztin<br />
Das medizinische Angebot des Departements Kinder- und Jugendmedizin (DKJ) mit seinen vier Fachbereichen<br />
Kinder und Jugendmedizin, Neonatologie, Sozialpädiatrisches Zentrum und Spezialsprechstunden<br />
sowie der Fachstelle für Kinderschutz und Opferhilfe OKey ist eine der vier tragenden Säulen <strong>im</strong> medizinischen<br />
Angebot des KSW und ist als spezialisierte Versorgung <strong>im</strong> Kontext der Gesamtversorgung in der<br />
Spitalregion zu verstehen.<br />
Im Fokus der Ereignisse, die den Betrieb des DKJ <strong>im</strong> Jahr <strong>2012</strong> prägten, stand zum einen die Einführung<br />
von SwissDRG <strong>im</strong> stationären Bereich und zum anderen der Wechsel der Departementsdirektion von<br />
Dr. med. Urs Hunziker zu PD Dr. med. Traudel Saurenmann sowie der Wechsel des Chefarztes Neonatologie<br />
von Dr. med. Urs Z<strong>im</strong>mermann zu Dr. med. Lukas Hegi per 1. Oktober <strong>2012</strong>. In diesem Zusammenhang<br />
wurde auch Dr. med. Kurt Albermann, Chefarzt Sozialpädiatrisches Zentrum SPZ, zum neuen<br />
stellvertretenden Direktor des Departementes ernannt.<br />
Das DKJ war auf die Einführung von SwissDRG gut vorbereitet. Die <strong>im</strong> Vorfeld geschaffene Fachstelle<br />
DRG ist in den Klinikbetrieb integriert und sichert die Schnittstelle zu den zentralen Diensten. Die für die<br />
Akutpädiatrie und die Neonatologie relevanten Komplexbehandlungen wurden benutzerfreundlich<br />
aufgearbeitet, und die fallbegleitende Codierung wurde eingeführt.<br />
Die Auslastung der stationären Abteilungen bewegt sich mit knapp 2530 Patienten auf einem bisher nicht<br />
erreichten Niveau. Die mittlere Verweildauer blieb insgesamt stabil. Aufgrund der Systemumstellung ist<br />
der Vergleich des CMI mit jenem der Vorjahre nur bedingt möglich. Die Komplexität der Krankheitsbilder<br />
ist jedoch mindestens gleich hoch.<br />
Im Bereich der ambulanten Notfallversorgung setzte sich der Trend der letzten Jahre fort, so dass <strong>im</strong> Jahr<br />
<strong>2012</strong> mit gut 7850 Patienten so viele Notfallbehandlungen durchgeführt wurden wie noch nie. Die Zahl<br />
der Konsultationen sprengt den Rahmen des in den bestehenden Räumen Bewältigbaren <strong>im</strong>mer öfter.<br />
Es wurde deshalb eine Projektgruppe gebildet, die ein Konzept für eine Notfallstation für Kinder und<br />
Jugendliche <strong>im</strong> Bereich der Interdisziplinären Notfallstation (INO) des KSW ausarbeitet.<br />
In den Spezialsprechstunden wurden die zweite Etappe des Aufbaus der Kinderendokrinologie/-Diabetologie<br />
sowie der Ausbau der Kinderinfektiologie realisiert. Dank dem Eintritt von PD Dr. med. Traudel<br />
Saurenmann als Fachärztin für Kinderrheumatologie kann das DKJ dieses Fachgebiet mit eigener Expertise<br />
abdecken und weiter ausbauen. Im Mai <strong>2012</strong> wurde die Leitender-Arzt-Stelle Kinderchirurgie mit<br />
Dr. med. Karin Geiger wieder langfristig besetzt, und die kinderchirurgische Sprechstunde etabliert sich<br />
zunehmend.<br />
Aufgrund des nach wie vor steigenden Bedarfs an sozialpädiatrischen Abklärungen und Therapien wurde<br />
für die Leitung der Entwicklungspädiatrie eine neue Leitender-Arzt-Stelle geschaffen, welche <strong>im</strong> April<br />
<strong>2012</strong> mit Dr. med. Michael von Rhein kompetent besetzt werden konnte.<br />
Insgesamt steigerte der Bereich ambulante Sprechstunden des DKJ die Konsultationen um 26 % auf knapp<br />
14 850.<br />
Im Rahmen der Grobplanung des Ersatzneubaus konnte die Departementsleitung wichtige pädiatriespezifische<br />
Aspekte und Bedürfnisse einbringen und vertreten.<br />
Wichtige Themen in der Pflege waren die Einführung der elektronischen Verordnungen <strong>im</strong> Phoenix und<br />
das künftige Arbeiten mit «Kinaesthetics Infant Handling».<br />
Kennzahlen <strong>2012</strong> 2011<br />
Stationäre Patienten (Austritte) 2527 2437<br />
CMI* 0,767 0,720<br />
Pflegetage 13179 12658<br />
Aufenthaltsdauer 5,2 5,2<br />
Ambulante Patienten 15409 14667<br />
Total Patienten 17936 17 104<br />
* Be<strong>im</strong> CMI des Departements Kinder- und Jugendmedizin sind die Patienten der Kinderpsychiatrie nicht berücksichtigt,<br />
da die Abrechnung über Tagespauschalen erfolgt. Der CMI <strong>2012</strong> ist mit dem CMI 2011 nicht vergleichbar,<br />
da be<strong>im</strong> CMI 2011 wichtige DRG-relevante Kriterien (Fallzusammenführungen und Fall splitting) nicht berücksichtigt<br />
sind.<br />
36 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>