Jahresbericht 2012 - im Kantonsspital Winterthur
Jahresbericht 2012 - im Kantonsspital Winterthur
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KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Klinik für Unfallchirurgie<br />
Die Klinik für Unfallchirurgie ist ein Traumazentrum Level 1 mit einem Auftrag zur Max<strong>im</strong>alversorgung<br />
von schwerverletzten Patienten (Polytrauma). Hier wurden <strong>im</strong> Jahre <strong>2012</strong> 230 Patienten <strong>im</strong> sogenannten<br />
Schockraum von einem spezialisierten Team behandelt. Die Zahl der <strong>im</strong> Schockraum behandelten<br />
Patienten hat gegenüber dem Vorjahr um 20 zugenommen.<br />
PD Dr. med.<br />
Kurt P. Käch<br />
Chefarzt<br />
Am 29. September <strong>2012</strong> wurde bei einer grossangelegten kombinierten Übung mit der Polizei und den<br />
Rettungskräften das Katastrophenkonzept Level 2 erprobt. Bei diesem Konzept werden zur Bewältigung<br />
des Patientenanfalls die normalen eingespielten Prozesse in den bekannten Lokalitäten genutzt unter<br />
ausschliesslichem Einsatz von Profis mit eingespielten Teams. Bei dieser speziellen Übungsanlage wurden<br />
die echten Patienten in den gleichen Lokalitäten wie die Übungspatienten behandelt.<br />
In der Alterstraumatologie konnten die Versorgungstechniken weiter opt<strong>im</strong>iert werden. Die min<strong>im</strong>alinvasive<br />
Technik zur Versorgung von Schenkelhalsfrakturen hat sich bewährt, und eine Vergleichsstudie zeigte<br />
bessere Ergebnisse als bei der Versorgung durch den transglutealen Zugang. Die häufige prox<strong>im</strong>ale<br />
Humerusfraktur wird bei 2- und 3-Fragment-Frakturen neu mit einer min<strong>im</strong>alinvasiven Nageltechnik<br />
(MultiLoc Nail der Firma Synthes) stabilisiert. Diese Methode ist eine gute Alternative zur Versorgung mit<br />
winkelstabilen Platten.<br />
Klinik für Urologie<br />
Im vergangenen Jahr wurden die Leistungszahlen der Klinik für Urologie weiter gesteigert mit über 2000<br />
Eingriffen und über 8000 Konsultationen der urologischen Fachärzte. Die Zahl grosser und komplexer<br />
Eingriffe nahm ebenfalls zu.<br />
Seit Januar <strong>2012</strong> ist die Klinik Urologische Weiterbildungsstätte Kategorie A der FMH. Dadurch wird es<br />
möglich, «KSW-Urologen» mit gezielten Rotationen auszubilden. Im Herbst <strong>2012</strong> wurde die Klinik<br />
zusätzlich vom European Board of Urology für eine Fünfjahresperiode akkreditiert.<br />
Prof. Dr. med.<br />
Hubert John<br />
Chefarzt<br />
Das Robotikprogramm erfreut sich überregional eines guten Rufs. Im Herbst <strong>2012</strong> hat das KSW einen<br />
eigenen Roboter der neuesten Generation mit Trainingss<strong>im</strong>ulator und Fluoreszenzoption angeschafft. Das<br />
Spektrum beinhaltet neben der radikalen Prostatektomie zunehmend Nierenteilresektionen und vollständige<br />
Harnblasenentfernungen wie auch seltenere Indikationen wie vesiko-vaginale Fistelkorrekturen oder<br />
Sakrokolpopexien.<br />
Personell wurde Dr. med. Markus Horstmann zum Leitenden Oberarzt an der Universitätsklinik Jena<br />
gewählt. Dr. med. Mark Meier hat dessen Oberarztstelle übernommen.<br />
Die halbtägige Fortbildungsveranstaltung «Rund um die Niere» für Zuweiser vom 1. März <strong>2012</strong> wurde<br />
sehr gut besucht. Das Operationsseminar «Robotic Renal and Adrenal Surgery» verlief erfolgreich. Das<br />
«Forum Urologie» als periodische Publikumsveranstaltung stiess auf reges Interesse. Dr. med. Michael<br />
Kurz hat den Eugen-Rehfisch-Preis <strong>2012</strong> erhalten.<br />
Das wissenschaftliche Engagement in Form von Publikationen und Kongressteilnahmen war hoch.<br />
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