15.01.2014 Aufrufe

Jahresbericht 2012 - im Kantonsspital Winterthur

Jahresbericht 2012 - im Kantonsspital Winterthur

Jahresbericht 2012 - im Kantonsspital Winterthur

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Gesundheitszentrum für die Region <strong>Winterthur</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong><br />

2<br />

<strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Kennzahlen<br />

Patientenstatistik <strong>2012</strong> 2011<br />

Stationäre Patientenaustritte* 24517 ** 24479<br />

CMI (durchschnittlicher Schweregrad)*** 0,984 0,952<br />

Pflegetage* 144339 147155<br />

Aufenthaltsdauer* 5,9 6,0<br />

Ambulante Patienten (inkl. externe Aufträge) 157268 146424<br />

* Für das Jahr 2011 wurden die Austritte und Pflegetage nicht nach SwissDRG-konformem Vorgehen ermittelt.<br />

Um eine Annäherung an die SwissDRG-Methodik zu erzielen, wurde die Summe der Pflegetage um die Anzahl der Austritte reduziert,<br />

da unter SwissDRG der Austrittstag nicht als Pflegetag gewertet wird. Dies wirkt sich auf die Berechnung der Aufenthaltsdauer aus.<br />

** Im Jahr <strong>2012</strong> wurden nach neuer Zählweise 24 517 Patienten stationär behandelt, dies entspricht 25 117 (Vorjahr 24 479) Patienten<br />

nach früherer Berechnungsart.<br />

*** Der CMI <strong>2012</strong> ist mit dem CMI 2011 nicht vergleichbar, da be<strong>im</strong> CMI 2011 wichtige DRG-relevante Kriterien (Fallzusammenführungen und<br />

Fallsplitting) nicht berücksichtigt sind. Der CMI wurde per 31. Januar 2013 ermittelt und umfasst 99,9 % der zu berücksichtigenden Fälle.<br />

Leichte Veränderungen an dem ausgewiesenen CMI können sich <strong>im</strong> Verlauf des Jahres 2013 ergeben.<br />

Erfolgsrechnung <strong>2012</strong> (in Millionen Franken)<br />

Aufwand<br />

250<br />

240<br />

220<br />

200<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

1 2 3 4 5 6<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

1 Personalaufwand 242,9 229,7<br />

2 Medizinischer Bedarf 53,8 51,3<br />

3 Unterhalt und<br />

Reparaturen 7,6 7,8<br />

4 Aufwand für Anlagennutzung<br />

u. Zinsaufwand 37,6 37,4<br />

5 Übriger Aufwand 22,5 21,9<br />

6 Gewinn 22,2 3,9<br />

Total 386,6 352,0<br />

Ertrag inkl. Betriebsbeitrag Kanton und Gemeinden<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

1 2 3 4 5 6<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

1 Fallpauschalen,<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

Aufenthalts-/Tagestaxen 141,8 94,6<br />

2 Arzthonorare 45,5 44,4<br />

3 Medizinische<br />

Nebenleistungen 83,0 90,8<br />

4 Übriger Ertrag 13,8 19,8<br />

5 Kantonsbeitrag 102,5 80,2<br />

6 Gemeindebeitrag 0,0 22,3<br />

Total 386,6 352,0


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Editorial 4<br />

Organisation<br />

Führungsverantwortliche per 31.12. <strong>2012</strong> 8<br />

Organigramm 9<br />

Leitendes Personal per 31.12. <strong>2012</strong> 10<br />

Departemente<br />

Departement Chirurgie 14<br />

Departement Geburtshilfe und Gynäkologie 26<br />

Departement Kinder- und Jugendmedizin 36<br />

Departement Medizin 42<br />

Augenklinik 60<br />

Klinik für Radio-Onkologie 62<br />

Spitalapotheke 64<br />

Institute<br />

Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie 68<br />

Institut für Labormedizin 70<br />

Institut für Pathologie 72<br />

Institut für Physiotherapie 74<br />

Institut für Radiologie 76<br />

Interdisziplinäre Fachbereiche<br />

Interdisziplinäre Notfallorganisation (INO) 82<br />

OP-Betrieb (OPS) 83<br />

Zentrum für Intensivmedizin (ZIM) 84<br />

Zentrum für Palliative Care 85<br />

Interdisziplinäre Zentren<br />

Tumorzentrum <strong>Winterthur</strong> 88<br />

Gefässzentrum 89<br />

Schmerzzentrum 90<br />

Seelsorge 91<br />

Rettungsdienst 92<br />

Dienste<br />

Finanzen 96<br />

HRM und Pflege 97<br />

Infrastruktur 102<br />

Kommunikation 106<br />

Unternehmensentwicklung 107<br />

Patientenstatistik 110<br />

Finanzbericht 116<br />

Personalstatistik 144<br />

Qualitätsmanagement 146<br />

Forschungskommission 147<br />

Chronik 151<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 1


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Editorial<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 3


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Editorial<br />

Das Jahr <strong>2012</strong> war reich an Herausforderungen. Das KSW hat sich ihnen erfolgreich gestellt. Auf die neue<br />

Spitalfinanzierung und die Fallpauschalen (DRG), denen die Medien viel Aufmerksamkeit schenkten, war<br />

das KSW gut vorbereitet. Das Spital ist weiter gewachsen und hat erneut einen Gewinn erwirtschaftet.<br />

Ulrich Baur<br />

Präsident<br />

des Spitalrats<br />

Rolf Zehnder<br />

Spitaldirektor<br />

Strategieprozess – Ausrichtung und Werthaltungen für die Zukunft<br />

Spitalrat und Spitalleitung haben die KSW-Strategie und das Leitbild überarbeitet und langfristige Werte<br />

definiert, auf denen der Erfolg des KSW schon heute basiert und auf die es sich auch in Zukunft berufen<br />

will. Sie geben die Orientierung, welche in Zeiten von Zäsuren nötig ist. Denn zu Einschnitten kann es<br />

jederzeit kommen, die Werte aber bleiben bestehen.<br />

Schlüsselpositionen neu besetzt<br />

Zu den Zäsuren <strong>im</strong> Jahr <strong>2012</strong> gehört, dass nach vielen Jahren der Konstanz gleich drei Direktorenwechsel<br />

anstanden. Am Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie übernahm PD Dr. med. Michael Ganter<br />

die Funktion als Direktor und Chefarzt von Dr. med. Hans-Peter Keller. Einen personellen Wechsel<br />

vollzog auch das Departement Kinder- und Jugendmedizin, indem PD Dr. med. Traudel Saurenmann den<br />

bisherigen Direktor und Chefarzt Dr. med. Urs Hunziker ablöste, der <strong>im</strong> Teilpensum als Entwicklungspädiater<br />

über die Pensionierung hinaus am KSW arbeiten wird. An der Klinik für Viszeral‐ und Thoraxchirurgie<br />

übernahm PD Dr. med. Stefan Breitenstein die Nachfolge von Prof. Dr. med. Marco Decurtins,<br />

der aus gesundheitlichen Gründen frühzeitig zurücktreten musste, was wir sehr bedauern. Wir danken<br />

PD Dr. med. Kurt Käch, dass er sich für die Führung des Departements Chirurgie zur Verfügung gestellt<br />

hat. PD Dr. med. Breitenstein wird diese 2014 übernehmen.<br />

Wir konnten diese Schlüsselstellen langfristig mit Personen besetzen, die sich durch hohe Fach- und<br />

Führungskompetenz auszeichnen, aus der Region stammen und das KSW in ihrer Laufbahn bereits<br />

kennengelernt haben. Das KSW übt eine Magnetwirkung aus, die auch in den alle drei Jahre durchgeführten<br />

Mitarbeiterumfragen zum Ausdruck kommt. In der letzten Personalbefragung weist das KSW eine <strong>im</strong><br />

Vergleich zu anderen Spitälern überdurchschnittlich hohe Mitarbeiterzufriedenheit aus. Die Attraktivität<br />

des KSW beruht unter anderem auf der guten internen Zusammenarbeit, die dazu führt, dass auch Kadermitarbeitende<br />

bleiben oder gerne ans KSW zurückkommen.<br />

Hohe Patientenzufriedenheit<br />

Bei den Patienten erfreut sich das KSW eines guten Rufs und gilt als attraktives Spital. Dies schlug sich<br />

<strong>2012</strong> erneut in wachsenden Patientenzahlen nieder. Insgesamt wurden 24 517 Patientinnen und Patienten<br />

stationär behandelt. Bei Anwendung der gleichen Berechnungsart wie 2011 entspricht dies einer Zunahme<br />

um 638 Patientenaustritte oder 2,6 %. Die Anzahl der stationär behandelten Halbprivatversicherten stieg<br />

um 10 %, jene der Privatversicherten um 1 %.<br />

Wirtschaftlicher Erfolg<br />

Die Jahresrechnung <strong>2012</strong> schliesst mit einem Gewinn von CHF 22,2 Mio. ab. Der grösste Teil dieses<br />

Gewinns wurde mit der Behandlung von zusatzversicherten Patienten erwirtschaftet. Hier erhöhte das<br />

KSW seinen Marktanteil in der Region. Auch das Wachstum <strong>im</strong> ambulanten und <strong>im</strong> stationären Bereich<br />

trug zu dem positiven Ergebnis bei. Das KSW konnte die Produktivität auf einem hohen Niveau halten.<br />

Die seriöse Vorbereitung auf die neue Spitalfinanzierung und das DRG-Zeitalter zahlt sich aus.<br />

Eigenkapital bietet Rückhalt und Sicherheit<br />

Der Spitalrat beantragt dem Regierungsrat, den Gewinn dem Eigenkapital des KSW gutzuschreiben. Das<br />

Eigenkapital gewinnt unter der neuen Spitalfinanzierung eine neue Bedeutung, denn die Spitäler müssen<br />

in Zukunft alle Investitionen und deren Unterhalt selber finanzieren. Auch einen Verlust in einem wirtschaftlich<br />

schlechten Jahr müsste das KSW aus eigenen Mitteln decken. Um darauf vorbereitet zu sein, hat<br />

sich der Spitalrat des KSW eine Eigenkapitaldeckung in einer Grössenordnung zum Ziel gesetzt, wie sie<br />

bei vergleichbaren gesunden Unternehmen üblich ist. Wenn der Gewinn aus dem Jahr <strong>2012</strong> eingerechnet<br />

wird, liegt die Eigenkapitaldeckung des KSW aktuell erst bei 13 % (Bilanz inkl. Immobilien) und ist damit<br />

noch <strong>im</strong>mer sehr niedrig.<br />

4 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Editorial<br />

Ersatzneubau eröffnet Perspektiven<br />

Das KSW wird auch den Ersatzneubau für das Hochhaus aus eigenen Mitteln finanzieren müssen. Nach<br />

heutiger Datenlage ist der Spitalrat überzeugt, dass es dazu in der Lage ist. Der stetige Anstieg der<br />

Patienten- und Mitarbeiterzahlen hat auch einen höheren Platzbedarf zur Folge, der nur mit Neubauten<br />

gedeckt werden kann. Das Vorprojekt für den Ersatzneubau wurde <strong>im</strong> November <strong>2012</strong> verabschiedet.<br />

Momentan läuft die Phase der Detailplanung. Ende 2013 soll das konkrete Bauprojekt zur Überprüfung<br />

vorliegen und 2018 das Gebäude fertiggestellt sein. Für die darauffolgende Bauetappe (Etappe 2020)<br />

wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt. Dieses Projekt wird in den kommenden Jahren ebenfalls vorangetrieben.<br />

Die neue Spitalfinanzierung fördert Wettbewerb und Unternehmertum<br />

Im Rahmen der neuen Spitalfinanzierung ist es Aufgabe und Pflicht des KSW, dafür zu sorgen, dass kein<br />

Patient länger <strong>im</strong> Spital bleibt, als die akutsomatische Behandlung dies erfordert. Kommunale Aufgabe<br />

und Pflicht der Langzeitversorgung ist es, Anschlusslösungen für jene Patienten zu finden, die nicht nach<br />

Hause zurückkehren können. Am KSW nehmen wir diese Verantwortung wahr, indem wir die Nachsorge<br />

organisieren, aber wir bieten sie nicht selber an. Mit dem Engagement in den städtischen Alterszentren<br />

Adlergarten, Oberi und <strong>im</strong> Geeren (Seuzach) konnte das KSW dies aufzeigen, indem es rasch und<br />

unbürokratisch in die Lücke sprang und mit bisherigen und neu angestellten Ärztinnen und Ärzten die<br />

medizinische Versorgung sicherstellte.<br />

Die neue kantonale Spitalliste mit leicht geänderten Leistungsaufträgen bietet Akutspitälern die Chance zu<br />

Kooperationen. So haben das KSW und das GZO Spital Wetzikon ihre medizinische Zusammenarbeit dort<br />

verstärkt, wo sie sich ergänzen. Eine gute Zusammenarbeit besteht bereits in den Bereichen Neonatologie,<br />

Onkologie und Radio-Onkologie. Auch mit dem Spital Bülach will das KSW dort enger zusammenarbeiten,<br />

wo die Versorgungszentren sich ergänzen. Im Kanton Schaffhausen wurde das KSW integral auf die<br />

Spitalliste gesetzt, was für die Vernetzung mit den Schaffhauser Spitälern ganz neue Perspektiven eröffnet.<br />

Investition in neue Zentren<br />

Als gemeinsames Unternehmen realisieren die Spitäler Uster und Wetzikon sowie das private ambulante<br />

Tumor- und Brustzentrum ZeTuP in Rapperswil <strong>im</strong> Herbst 2014 das neue Zentrum für Radiotherapie<br />

Zürich-Ost-Linth in Rüti ZH (ZRR). Es wird von den Fachleuten der Klinik für Radio-Onkologie des<br />

KSW betrieben. Das KSW ist mit 45 % als grösster Aktionär am Unternehmen beteiligt. Dieses zukunftsweisende<br />

Projekt zeigt Perspektiven für ein unternehmerisches Engagement von Spitälern auf, mit dem<br />

eine effiziente Nutzung der Ressourcen sowie die Versorgung der regionalen Bevölkerung mit Zentrumsmedizin<br />

auf hohem Niveau gleichermassen sichergestellt werden können.<br />

Mit diesem Gedanken knüpfen wir an die Vision des KSW an: «Wir sind ein Spital für die gesamte<br />

Bevölkerung und behandeln unsere Patienten in der Grund- und der spezialisierten Versorgung gemäss<br />

unseren Werten. Wir vergleichen uns punkto Wirtschaftlichkeit und Qualität mit den führenden Spitälern<br />

der Schweiz.» Wir danken allen, die uns dabei unterstützen, diese Vision zu realisieren: den Patientinnen<br />

und Patienten, den Mitarbeitenden, den zuweisenden und nachsorgenden Ärzten und Institutionen sowie<br />

allen Partnern in Kooperationen und Netzwerken.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 5


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Organisation<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 7


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Führungsverantwortliche<br />

(per 31.12. <strong>2012</strong>)<br />

Als Zentralspital stellt das KSW die medizinische Grundversorgung von rund 200 000 Einwohnern<br />

in der Region sicher. Es erbringt zudem spezialisierte Dienst leistungen in Schwerpunktmedizin für<br />

regionale Spitäler.<br />

Spitalrat<br />

Ulrich Baur, Präsident, Vorsitzender<br />

Hans-Ulrich Vollenweider, Vizepräsident<br />

Dr. med. Christoph Bovet, Mitglied<br />

Barbara Brühwiler, Mitglied<br />

Nicolas Galladé, Mitglied<br />

Dr. phil. Barbara Meili, Mitglied<br />

Kurt Roth, Mitglied<br />

Dr. oec. publ. Markus König, Vertreter der Gesundheitsdirektion mit beratender St<strong>im</strong>me<br />

Spitalleitung 1<br />

Rolf Zehnder, Spitaldirektor, Vorsitzender<br />

Prof. Dr. med. Peter E. Ballmer, Direktor Departement Medizin, Vorsitzender der Chefärztekonferenz<br />

PD. Dr. med. Stefan Breitenstein, Direktor Departement Chirurgie<br />

Dr. med. Renata Flury-Frei, Direktorin Institut für Pathologie<br />

Dr. med. Thomas H. Hess, Direktor Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />

PD Dr. med. Kurt P. Käch, Direktor Departement Chirurgie<br />

Ruth Meier, Direktorin Finanzen<br />

PD Dr. med. Traudel Saurenmann-Hirschberg, Direktorin Departement Kinder- und Jugendmedizin<br />

Jari Sibrava, Direktor Infrastruktur<br />

Dr. oec. Stefanos Vassiliadis, Leiter Unternehmensentwicklung<br />

Markus Wittwer, Direktor HRM und Pflege<br />

1<br />

Entspricht dem Begriff «Spitaldirektion» gemäss § 11 des Gesetzes über das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

8 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Organigramm<br />

Spitaldirektor* R. Zehnder<br />

Management Support*<br />

Institut für Anästhesiologie<br />

und Schmerztherapie<br />

PD Dr. M. Ganter<br />

Departement<br />

Chirurgie*<br />

PD Dr.<br />

K.P. Käch (Vorsitz)<br />

PD Dr.<br />

S. Breitenstein<br />

Departement<br />

Medizin*<br />

Prof. Dr.<br />

P. Ballmer<br />

Departement<br />

Geburtshilfe und<br />

Gynäkologie*<br />

Dr.<br />

Th. H. Hess<br />

Departement<br />

Kinder- und<br />

Jugendmedizin*<br />

PD Dr.<br />

T. Saurenmann-<br />

Hirschberg<br />

Augenklinik<br />

Prof. Dr.<br />

J. Stürmer<br />

Klinik für<br />

Radio-Onk.<br />

Dr. U.R.<br />

Meier<br />

Institut für Labormedizin<br />

Institut für Pathologie*<br />

Institut für Physiotherapie<br />

Institut für Radiologie<br />

Finanzen*<br />

Dr. J. Gubler<br />

Dr. R. Flury-Frei<br />

D. Gisi<br />

Prof. Dr. Ch. Binkert<br />

R. Meier<br />

Interdisziplinäre Fachbereiche:<br />

Interdisziplinäre Notfallorganisation (INO), OP-Betrieb (OPS), Zentrum für Intensivmedizin (ZIM)<br />

Interdisziplinäre Zentren**<br />

HRM und Pflege*<br />

M. Wittwer<br />

Infrastruktur*<br />

J. Sibrava<br />

* Leiter/Leiterin ist Mitglied der Spitalleitung<br />

** Tumorzentrum, Gefässzentrum, Schmerzzentrum usw.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 9


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Leitendes Personal<br />

(per 31.12. <strong>2012</strong>)<br />

Spitaldirektion<br />

– Rolf Zehnder, Spitaldirektor<br />

– Daniella Lunardello Gerber, Direktionsassistentin<br />

– André Haas, Leiter Kommunikation<br />

– Dr. med. Alfred Pfiffner, Datenschutzbeauftragter<br />

– Dr. oec. Stefanos Vassiliadis, Leiter Unternehmensentwicklung<br />

– Graziano Brandenberg, Leiter Führungs- und Personalberatung<br />

Departement Chirurgie<br />

Departementsleitung<br />

– PD Dr. med. Kurt P. Käch, Direktor,<br />

Chefarzt Klinik für Unfallchirurgie<br />

– PD. Dr. med. Stefan Breitenstein, Direktor,<br />

Chefarzt Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie<br />

– Prof. Dr. med. Hubert John, Chefarzt Klinik für Urologie<br />

– PD Dr. med. Joach<strong>im</strong> Oberle, Chefarzt Klinik für Neurochirurgie<br />

– Dr. med. Markus Pisan, Chefarzt<br />

Klinik für Orthopädische Chirurgie<br />

– Dr. med. Pius Wigger, Chefarzt Klinik für Gefässchirurgie<br />

– Dr. med. Abdul R. Jandali, Chefarzt<br />

Klinik für Hand- und Plastische Chirurgie<br />

– Susanne Stierli, Leiterin Pflege<br />

– Bea Galliker, Stv. Leiterin Pflege<br />

– Christian Schüder, Leiter Betriebswirtschaft und Administration<br />

Weitere Leitende Ärzte<br />

– Dr. med. Matthias Bothmann, Leitender Arzt<br />

Klinik für Neurochirurgie<br />

– Dr. med. Hans Gelpke, Leitender Arzt<br />

Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie<br />

– Dr. med. Felix Grieder, Leitender Arzt<br />

Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie<br />

– Dr. med. Thomas Hotz, Leitender Arzt Klinik für Unfallchirurgie<br />

– Dr. med. Fabian Kalberer, Leitender Arzt<br />

Klinik für Orthopädische Chirurgie<br />

– Dr. med. Erica Lamprecht, Leitende Ärztin<br />

Klinik für Orthopädische Chirurgie<br />

– Dr. med. Marc Maurer, Leitender Arzt<br />

Klinik für Orthopädische Chirurgie<br />

– Dr. med. Christian Padevit, Leitender Arzt Klinik für Urologie<br />

– Dr. med. Mark Rudin, Leitender Arzt Klinik für Unfallchirurgie<br />

– Dr. med. Philipp Stalder, Leitender Arzt<br />

Klinik für Gefässchirurgie<br />

Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />

Departementsleitung<br />

– Dr. med. Thomas H. Hess, Direktor, Chefarzt<br />

Klinik für Gynäkologie<br />

– Dr. med. Elke Prentl, Chefärztin Klinik für Geburtshilfe<br />

– PD Dr. med. Verena Geissbühler,<br />

Chefärztin Ambulatorium/Notfall DGG<br />

– Regina Z<strong>im</strong>mermann, Leiterin Pflege<br />

– Gienarda Kunz, Stv. Leiterin Pflege<br />

– Nicole Sturzenegger, Leiterin Betriebswirtschaft<br />

und Administration<br />

Weiterer Leitender Arzt<br />

– Prof. Dr. med. Uwe Güth, Leitender Arzt Klinik für Gynäkologie<br />

Departement Kinder- und Jugendmedizin<br />

Departementsleitung<br />

– PD Dr. med. Traudel Saurenmann-Hirschberg, Direktorin,<br />

Chefärztin Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />

– Dr. med. Kurt Albermann, Stv. Direktor, Chefarzt<br />

Sozialpädiatrisches Zentrum SPZ<br />

– Dr. med. Lukas Hegi, Chefarzt Klinik für Neonatologie<br />

– Marlis Portmann, Leiterin Pflege<br />

– Helianthe Licchetta, Leiterin Betriebswirtschaft und<br />

Administration<br />

Weitere Leitende Ärzte<br />

– Dr. med. Margrit Fasnacht, Leitende Ärztin Kinderkardiologie<br />

– Dr. med. Karin Geiger-T<strong>im</strong>m, Leitende Ärztin Kinderchirurgie<br />

– Dr. med. Klaas Heyland, Leitender Arzt Kindergastroenterologie<br />

– Dr. med. Regula Schmid, Leitende Ärztin Kinderneurologie SPZ<br />

– Dr. med. Michael von Rhein, Leitender Arzt Entwicklungspädiatrie<br />

Departement Medizin<br />

Departementsleitung<br />

– Prof. Dr. med. Peter E. Ballmer, Direktor,<br />

Chefarzt Klinik für Innere Medizin<br />

– Dr. med. Reinhard Imoberdorf, Stv. Direktor,<br />

Chefarzt Klinik für Innere Medizin<br />

– Dr. med. Jacques Gubler, Chefarzt Medizinische Poliklinik<br />

und Spitalhygiene/Infektiologie<br />

– Dr. med. Roland Rüdt, Chefarzt Klinik für Rheumatologie<br />

– Dr. med. Thomas Kistler, Chefarzt Nephrologie/Dialyse<br />

– Madeleine Schürch, Leiterin Pflege<br />

– Monica Da Rugna, Abteilungsleiterin Pflege<br />

– Christoph Osterwalder, Leiter Betriebswirtschaft und<br />

Administration<br />

– Susanna Oechslin, Leiterin Departementsorganisation<br />

Weitere Chefärzte<br />

– Prof. Dr. med. Miklos Pless, Chefarzt Medizinische Onkologie<br />

– Dr. med. Thomas Hess, Chefarzt Pneumologie<br />

– Dr. med. Andreas Horst, Chefarzt Neurologie<br />

– Dr. med. Regula Jenelten, Chefärztin Angiologie<br />

– Dr. med. Res Jost, Chefarzt Gastroenterologie<br />

– Prof. Dr. med. André Linka, Chefarzt Kardiologie<br />

Weitere Leitende Ärzte<br />

– Dr. med. Daniel Binder, Leitender Arzt Hämatologie<br />

– Prof. Dr. med. Jürgen Frielingsdorf, Leitender Arzt Kardiologie<br />

– Dr. med. Markus Hofer, Leitender Arzt Pneumologie<br />

– Dr. med. Yves Jaccard, Leitender Arzt Angiologie<br />

– PD Dr. med. Urs Karrer, Leitender Arzt Infektiologie<br />

– Dr. med. Marianne Lerch, Leitende Ärztin Dermatologie<br />

– Dr. med. Andreas Müller, Leitender Arzt Medizinische Onkologie<br />

– Dr. med. Ueli Peter, Leitender Arzt Gastroenterologie<br />

– Dr. med. Michaela Petre, Leitende Ärztin,<br />

Alterszentren Adlergarten und Oberi<br />

– Dr. med. Biljana Rodic, Leitende Ärztin Neurologie<br />

Augenklinik<br />

Klinikleitung<br />

– Prof. Dr. med. Jörg Stürmer, Direktor, Chefarzt<br />

– Dr. med. Mark Scherrer, Leitender Arzt<br />

– Barbara Böttger, Leiterin Pflege/OPS<br />

– Maya Ryser Lienert, Sekretärin Direktor/Chefarzt<br />

10 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Leitendes Personal<br />

Klinik für Radio-Onkologie<br />

Klinikleitung<br />

– Dr. med. Urs R. Meier, Direktor, Chefarzt<br />

– Dr. med. Kirsten Steinauer, Leitende Ärztin<br />

– Dr. Bruno Schnekenburger, Leitender Medizinphysiker<br />

– Shirley Berweger, Leitende MTRA<br />

– Marianne Scharfenberger, Gruppenleiterin Pflege<br />

– Bernadette Manser, betriebswirtschaftliche Assistentin<br />

– Frances Fromberg, Chefsekretärin,<br />

Gruppenleiterin Administration<br />

Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie<br />

Institutsleitung<br />

– PD med. Michael Ganter, Direktor, Chefarzt<br />

– Dr. med. Christine Zehntner, Chefärztin<br />

– Thomas Rieder, Leiter Pflege Anästhesie<br />

– Gabi Haldenmann, Weiterbildungsverantwortliche<br />

– Regina Broger, Sekretärin Direktor/Chefarzt<br />

– Roland Buschor, Leiter Betriebswirtschaft<br />

Weitere Leitende Ärztin<br />

– Dr. med. Renate Herren Gerber<br />

Institut für Labormedizin<br />

Institutsleitung<br />

– Dr. med. Jacques Gubler, Direktor, Chefarzt<br />

– Dr. med. Daniel Binder, Leitender Arzt Hämatologie/Bakteriologie<br />

– Dr. chem. Konstantin Kiouplidis, Laborleiter Klinische Chemie<br />

– Beatrice Holliger, Cheflaborantin Hämatologie<br />

– Heidi Schmid, Cheflaborantin Klinische Chemie<br />

Institut für Pathologie<br />

Institutsleitung<br />

– Dr. med. Renata Flury-Frei, Direktorin, Chefärztin<br />

Weitere Leitende Ärzte<br />

– Dr. med. Corina Dommann-Scherrer<br />

– Dr. med. Dieter Erdin<br />

– Dr. med. Denis Pfofe<br />

– Dr. med. Ivo Tosoni<br />

Institut für Physiotherapie<br />

Institutsleitung<br />

– David Gisi, Leiter<br />

– Doris Rüedi, Leiterin Fachteam Kardial/Pulmonal/Neurologie<br />

– Maja Patroncini, Leiterin Fachteam Muskuloskelettal<br />

Institut für Radiologie<br />

Institutsleitung<br />

– Prof. Dr. med. Christoph A. Binkert, Direktor, Chefarzt<br />

– Dr. med. Andreas Meili, Leitender Arzt Nuklearmedizin<br />

– Dr. med. Eric G. Schoch, Leitender Arzt Notfallradiologie<br />

– Heidi Abel, Chef-MTRA<br />

– Birgit Hueber, Stv. Chef-MTRA<br />

– Claudia Biellmann Liebi, Leiterin Betriebswirtschaft und<br />

Administration<br />

Weitere Leitende Ärzte<br />

– PD Dr. med. Andreas Gutzeit, Leitender Arzt MRI<br />

– Dr. med. Valentin Fretz, Leitender Arzt CT<br />

– Dr. med. Andrea Sommer, Leitende Ärztin Kinderradiologie<br />

– PD Dr. med. Sabine Sartoretti-Schefer, Leitende Ärztin<br />

Neuroradiologie<br />

– Dr. med. Gerd Stuckmann, Leitender Arzt Ultraschall<br />

– Dr. med. Michael Tosch, Leitender Arzt Diagnostik<br />

Interdisziplinäre Notfallorganisation (INO)<br />

Leitung<br />

– Dr. med. Reinhard Imoberdorf, Leiter,<br />

Chefarzt Klinik für Innere Medizin<br />

Mitglieder<br />

– PD Dr. med. Kurt P. Käch, Chefarzt Klinik für Unfallchirurgie<br />

– Alexandra Heilbronner, Leiterin Pflege<br />

– Elisabeth Corrodi, Stv. Leiterin Pflege<br />

– Roland Buschor, Leiter Betriebswirtschaft<br />

OP-Betrieb (OPS)<br />

Leitung<br />

– Dr. med. Pius Wigger, Leiter, Chefarzt Klinik für Gefässchirurgie<br />

Mitglieder<br />

– Dr. med. Christine Zehntner, Chefärztin Institut für Anästhesiologie<br />

und Schmerztherapie<br />

– Thomas Rieder, Leiter Pflege Anästhesie<br />

– Roland Buschor, Leiter Betriebswirtschaft<br />

– Ralf Baltensperger, Leiter Pflege OPS<br />

Zentrum für Intensivmedizin (ZIM)<br />

Leitung<br />

– Dr. med. Alois Haller, Chefarzt<br />

Mitglieder<br />

– Martina Jäggi, Oberärztin<br />

– Lea Angatte-Tanner, Leiterin Pflege<br />

– Roland Buschor, Leiter Betriebswirtschaft<br />

Zentrum für Palliative Care<br />

Leitung<br />

– Dr. med. Michael Rogenmoser, Oberarzt<br />

– Franziska Trüb, Leiterin Pflege<br />

Tumorzentrum <strong>Winterthur</strong><br />

Leiter<br />

– Prof. Dr. med. Miklos Pless, Chefarzt Medizinische Onkologie<br />

Gefässzentrum<br />

Leiterin<br />

– Dr. med. Regula Jenelten, Chefärztin Angiologie<br />

Schmerzzentrum<br />

Leiterin<br />

– Dr. med. Renate Herren Gerber, Leitende Ärztin<br />

Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie<br />

Finanzen<br />

Leitung<br />

– Ruth Meier, Direktorin<br />

– Florian Jud, Leiter Finanz- und Rechnungswesen<br />

– Jürg Meier, Leiter Patientenadministration und Tarife<br />

– Florian Jung, Leiter Finanzcontrolling<br />

HRM und Pflege<br />

Leitung<br />

– Markus Wittwer, Direktor<br />

– Bettina Kuster, Stv. Direktorin Pflege/Leiterin Projekte<br />

– Albert Jucker, Stv. Direktor HRM/Leiter zentrale Rekrutierung<br />

– Nicole H<strong>im</strong>mel, Leiterin Personaladministration<br />

– Rita Schmid Göldi, Leiterin Personalentwicklung<br />

– Angelika Locher, Leiterin Berufsbildung<br />

– Denise Haller, Leiterin Pflege interdisziplinäre Fachbereiche<br />

– Rita Müller, Leiterin Pflegeentwicklung<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 11


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Leitendes Personal<br />

Infrastruktur<br />

Leitung<br />

– Jari Sibrava, Direktor<br />

– Urs Bischofberger, Leiter IT-Planung/-Strategie<br />

– Urs Holzer, Leiter Technik<br />

– Ruedi Manser, Leiter Verpflegung<br />

– Paul Ropelato, Leiter Bau<br />

– Florian Weinig, Leiter Investition<br />

– Roman Wunderli, Leiter Informatik<br />

– Angelika Züst, Leiterin Hauswirtschaft<br />

Rettungsdienst<br />

Leitung<br />

– Jann Rehli, Leiter<br />

– Markus Busch, Ärztlicher Leiter,<br />

Oberarzt Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie<br />

Seelsorge<br />

Leitung<br />

– Pfrn. Nicole De Lorenzi, reformiert<br />

– Pfr. Guido Hangartner, katholisch<br />

Belegärzte am KSW<br />

Departement Chirurgie<br />

– Dr. Dr. med. Marc Baltensperger, <strong>Winterthur</strong>,<br />

Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />

– Dr. Dr. med. Thomas Bottler, <strong>Winterthur</strong>,<br />

Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />

– Dr. med. Michael Büchi, <strong>Winterthur</strong>,<br />

ORL, Hals- und Gesichtschirurgie<br />

– Dr. Dr. med. Michael Kaufmann, <strong>Winterthur</strong>,<br />

Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />

– Dr. Dr. med. Alfred Künzler, <strong>Winterthur</strong>,<br />

Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />

– Dr. Dr. med. Richard R. Lebeda, <strong>Winterthur</strong>,<br />

Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />

Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />

– Dr. med. Dorothea Egli, <strong>Winterthur</strong>,<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

– Dr. med. Susanne Graf Lergster, <strong>Winterthur</strong>,<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

– Dr. med. Antoinette Juchler, <strong>Winterthur</strong>,<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

– Dr. med. René C. Müller, <strong>Winterthur</strong>,<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

– Dr. med. Andrea Rehn, <strong>Winterthur</strong>,<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

– Dr. med. Hans Jochen Weber, <strong>Winterthur</strong>,<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Departement Kinder- und Jugendmedizin<br />

– Dr. med. Nicola Moser, Zürich,<br />

Kinderchirurgie<br />

– Dr. med. Helmut Oswald, <strong>Winterthur</strong>,<br />

Kinder- und Jugendmedizin, Lungenkrankheiten<br />

– Dr. med. Jean-Pierre Pochon, Wetzikon,<br />

Kinderchirurgie<br />

Departement Medizin<br />

– Dr. med. Jürg Lattmann, <strong>Winterthur</strong>,<br />

Herzkrankheiten und Innere Medizin<br />

Augenklinik<br />

– Dr. med. Nicola Lansel, Schlieren, Ophthalmologie<br />

– Dr. med. Christoph Kniestedt, Thalwil,<br />

Facharzt für Ophthalmologie<br />

12 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Departemente<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 13


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Departement Chirurgie<br />

PD Dr. med.<br />

Kurt P. Käch<br />

Direktor, Chefarzt<br />

PD Dr. med.<br />

Stefan Breitenstein<br />

Direktor, Chefarzt<br />

Abschied von Professor Dr. med. Marco Decurtins<br />

Professor Dr. med. Marco Decurtins trat Anfang Juli <strong>2012</strong> aus gesundheitlichen Gründen von seinen<br />

Funktionen am KSW zurück. Marco Decurtins war <strong>im</strong> Jahre 1993 zum Chefarzt der Chirurgischen Klinik<br />

gewählt worden und hatte nach der Neuorganisation das Departement Chirurgie als Direktor bis zu seinem<br />

krankheitsbedingten vorzeitigen Austritt hervorragend geführt. Marco Decurtins war dank seiner Fachkompetenz,<br />

seiner Führungsqualitäten und seines Charmes bei Patienten und Mitarbeitern beliebt. Er hat<br />

trotz seiner Krankheit bis zuletzt gekämpft, um seine Aufgaben am KSW erfüllen zu können, wie das<br />

seinem Selbstverständnis als Bündner Bergler entspricht. Marco Decurtins muss sich einer neuen Herausforderung<br />

stellen. Ludwig Hohl hat diese Erfahrung formuliert: «Das Unglück allein ist noch nicht das<br />

ganze Unglück; Frage ist noch, wie man es besteht. Erst wenn man es schlecht besteht, wird es ein ganzes<br />

Unglück. Das Glück allein ist noch nicht das ganze Glück.» Mit dem Bestehen ist Marco Decurtins<br />

gefordert, und mit dem Bestehen ist das Departement gefordert. Wir wünschen Marco Decurtins die Kraft,<br />

weiter vorwärtszugehen, wie das seinem Temperament entspricht.<br />

PD Dr. med. Stefan Breitenstein, neuer Direktor des Departements Chirurgie<br />

und Chefarzt der Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie<br />

PD Dr. med. Stefan Breitenstein wurde als Nachfolger von Professor Dr. med. Marco Decurtins als<br />

Chefarzt Viszeral- und Thoraxchirurgie und gleichzeitig als Direktor des Departements Chirurgie berufen.<br />

Nach ersten chirurgischen Erfahrungen in den Spitälern Uznach und Wetzikon arbeitete Stefan Breitenstein<br />

von 1998 bis 2004 <strong>im</strong> <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> als Assistenzarzt, Oberarzt und zuletzt als Teamleiter<br />

Viszeral- und Thoraxchirurgie. 2004 wechselte er ans Universitätsspital Zürich, wo er als Oberarzt, ab<br />

2009 als Leitender Arzt an der Klinik für Viszeral- und Transplantationschirurgie arbeitete. Die Habilitation<br />

wurde ihm 2010 erteilt. Die klinische und akademische Haupttätigkeit von Stefan Breitenstein ist die<br />

Leber- und Pankreaschirurgie. Seit 2006 war er Leiter des HPB-Teams (Chirurgie der Leber-, Pankreas-,<br />

Gallengangserkrankungen).<br />

Neue Struktur des Departements Chirurgie<br />

Nach dem krankheitsbedingten Ausscheiden von Professor Dr. med. Marco Decurtins wurde die Struktur<br />

des Departements Chirurgie geändert. Das Departement Chirurgie wurde in zwei Bereiche unterteilt, in<br />

den Bereich Innere Organe, welcher von PD Dr. med. Stefan Breitenstein geleitet wird und die Kliniken<br />

für Gefässchirurgie, Urologie und Viszeral- und Thoraxchirurgie umfasst. Der Bereich muskuloskelettale<br />

Chirurgie umfasst die Kliniken für Orthopädie, Unfallchirurgie, Neurochirurgie und Hand- und Plastische<br />

Chirurgie und wird bis Ende Februar 2014 von PD Dr. med. Kurt P. Käch geführt. Der Nachfolger für den<br />

Bereich muskuloskelettale Chirurgie wird <strong>im</strong> Sommer 2013 gewählt. Er wird die neue Klinik für Orthopädie<br />

und Traumatologie führen.<br />

Kennzahlen <strong>2012</strong> 2011<br />

Stationäre Patienten 9740 9858<br />

CMI* 1,212 1,148<br />

Pflegetage 54991 54577<br />

Aufenthaltsdauer 5,6 5,5<br />

Ambulante Patienten (ohne INO) 21003 19280<br />

Total Patienten 30743 29 138<br />

*Der CMI <strong>2012</strong> ist mit dem CMI 2011 nicht vergleichbar, da be<strong>im</strong> CMI 2011 wichtige DRG-relevante Kriterien<br />

(Fallzusammenführungen und Fallsplitting) nicht berücksichtigt sind.<br />

14 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Departement Chirurgie<br />

Publikationen<br />

Klinik für Gefässchirurgie<br />

– Vikatmaa, P., Mitchel, D., Jensen, L. P., Beiles, B., Björck,<br />

M., Halbakken, E., Lees, T., Menyhei, G., Palobmo, D.,<br />

Troëng, T., Wigger, P., Venermo, M.: Variation in Clinical<br />

Practice in Carotid Surgery in Nine Countries 2005-2010.<br />

Lessons from VASCUNET an Recommendations for the<br />

Future of National Clinical Audit. Eur J Vasc Surg<br />

44(<strong>2012</strong>), 11–17.<br />

– Lees, T., Troëng, T., Thomson, I. A., Menyhei, G., S<strong>im</strong>o, G.,<br />

Beiles, B., Jensen, L. P., Palobmo, D., Venermo, M., Mitchell,<br />

D., Halbakken, E., Wigger, P., Heller, G., Björck, M.:<br />

International Variations in Infrainguinal Bypass Surgery – A<br />

VASCUNET Report. Eur J Vasc Endovasc Surg. <strong>2012</strong> Aug;<br />

44(2): 185–192.<br />

– Gogos, G., Binkert, Ch. A., Wigger, P., Roos, J. E., Jost, R.:<br />

Hämatochezie als schlechter Vorbote. Der aussergewöhnliche<br />

Fall einer arterio-kolischen Fistel. Schweiz Med Forum<br />

<strong>2012</strong>; 12(44): 856–859.<br />

– Wigger, P.: Venenchirurgie Kapitel in Facharztprüfung<br />

Chirurgie, Ein Manual zur Prüfungsvorbereitung. Buchkapitel.<br />

In: Viehl, C. T., Oertli, D. (Hrsg.): EMH Scripts.<br />

Klinik für Hand- und Plastische Chirurgie<br />

– Gutzeit, A., Binkert, C. A., Schmidt, S., Jandali, A. R.,<br />

Mutsch ler, J., Hergan, K., Kos, S.: Growing fatty mass in the<br />

back: diagnosis of a multiple symmetric lipomatosis<br />

(Madelung's disease) in association with chronic alcoholism.<br />

Skeletal Radiol (Germany), <strong>2012</strong> Apr, 41(4): 465–466,<br />

489–490.<br />

– Egloff, C., Sproedt, J., Jandali, A. R.: Results after<br />

osteosynthesis of extraarticular prox<strong>im</strong>al phalangeal<br />

fractures, Handchir. Mikrochir Plast. Chir. (Germany), <strong>2012</strong><br />

Jan, 44(1): 5–10.<br />

Klinik für Neurochirurgie<br />

– Sartoretti-Schefer, S., Oberle, J., Binkert, Ch., Pfofe, D., Gutzeit,<br />

A.: Lumbar vertebral chordoma: diffusion-weighted<br />

<strong>im</strong>aging findings are helpful to narrow the differential<br />

diagnosis. A case report. Clinical <strong>im</strong>aging 01/2013, 37(1):<br />

176–179.<br />

– Koechlin, N. O., Bothmann, M., Kast, E., Haler, S., Sartoretti,<br />

S., Binkert, C.: Unusual course of a planned lumbar<br />

microdiscectomy. Praxis 06/<strong>2012</strong>, 101(13): 865–867.<br />

Klinik für Unfallchirurgie<br />

– Frei, H. C., Hotz, T., Cadosch, D., Rudin, M., Käch, K.: Head<br />

perforation, or «cut through», caused by the helical blade of<br />

the prox<strong>im</strong>al femoral nail antirotation. Journal of Orthopaedic<br />

Trauma, <strong>2012</strong> Aug; 26(8): e 102–107.<br />

– Zhu, Y., Meili, S., Zhang, C., Luo, C., Zeng, B. F. : Is the lag<br />

screw sliding effective in the intramedullary nailing in A1<br />

and A2 AO-OTA intertrochanteric fractures? A prospective<br />

study of Sliding and None-sliding lag screw in Gamma-III<br />

nail. Scand J Trauma Resusc Emerg Med. <strong>2012</strong> Sep 1;<br />

20:60. doi: 10.1186/1757-7241-20-60.<br />

Klinik für Urologie<br />

– John, H.: Die Entfernung der Prostata mit roboterassistierter<br />

Technologie. Fachzeitschrift der Onkologiepflege Schweiz<br />

1/<strong>2012</strong>, 20–22.<br />

– Horstmann, M., Fischer, I., Vollmer, C., Horton, K., Kurz, M.,<br />

Padevit, C., John, H.:Pre- and Postoperative Urodynamic<br />

Findings in Patients After a Bulbourethral Composite<br />

Suspension with Intraoperative Urodynamically Controlled<br />

Sling Tension Adjustment for Postprostatectomy Incontinence.<br />

Urology, <strong>2012</strong> Mar; 79(3): 702–707.<br />

– Padevit, C., John, H.: Nierenteilresektion: min<strong>im</strong>al-invasiv<br />

oder offen? Journal für Urologie und Urogynäkologie, <strong>2012</strong>,<br />

ISSN 1607-8071, S. 12–13.<br />

– Kurz, M.: Tumornephrektomie auch bei Metastasen? Journal<br />

für Urologie und Urogynäkologie, <strong>2012</strong>, ISSN 1607-8071,<br />

S. 14–16.<br />

– Mattson, B., Vollmer, C., Schwab, C., Padevit, C., Horton, K.,<br />

John, H., Horstmann, M.: Complications of a buried penis in<br />

an extremely obese patient. Andrologia, <strong>2012</strong> May; 44<br />

Suppl 1: 826–828.<br />

– John, H., Padevit, C.: Nebennierentumoren. Journal für<br />

Urologie und Urogynäkologie, <strong>2012</strong>, ISSN 1607-8071,<br />

S. 20–21.<br />

– Kurz, M., Horstmann, M., John, H.: Robot-assisted<br />

la pa ro scopic repair of high vesicovaginal fistulae with<br />

peritoneal flap inlay. Eur Urol. <strong>2012</strong> Jan; 61(1): 229–230.<br />

– Padevit, C.: Harnstau: Abklärung und Therapie. Journal für<br />

Urologie und Urogynäkologie, <strong>2012</strong>, ISSN 1607-8071,<br />

S. 26–27.<br />

– Kurz, M.: Stosswellentherapie: Goldstandard? Journal für<br />

Urologie und Urogynäkologie, <strong>2012</strong>, ISSN 1607-8071,<br />

S. 28–30.<br />

– Horstmann, M.: Operative Steinbehandlung: endoskopisch,<br />

robotisch oder offen? Journal für Urologie und Urogynäkologie,<br />

<strong>2012</strong>, ISSN 1607-8071, S. 31–34.<br />

– Horstmann, M., Vollmer, C., Schwab, C., Kurz, M., Padevit,<br />

C., Horton, K., John, H.: Single-centre evaluation of the<br />

extraperitoneal and transperitoneal approach in roboticassisted<br />

radical prostatectomy. Scand J Urol Nephrol. <strong>2012</strong><br />

Apr; 46(2): 117–123.<br />

– Padevit, C.: Harmlose Nierenzyste oder zystische Nierenerkrankung?<br />

Der informierte Arzt, Vol. 2, September <strong>2012</strong>,<br />

S. 15–17.<br />

– John, H., Wiklund, P., Jorn, H., Witt (Eds): Atlas of Robotic<br />

Prostatectomy. Springer Verlag, Heidelberg <strong>2012</strong>, 1–80<br />

(Buch/Videoatlas).<br />

– Horstmann, M., Horton, K., Padevit, C., Kurz, M., John, H.:<br />

The urethral anastomosis in orthotopic neobladder following<br />

robot-assisted radical cystectomy (RARC) at German-speaking<br />

centres; Aktuelle Urol. <strong>2012</strong> Jul; 43(4): 250–254.<br />

– Horstmann, M., Kugler, M., Anastasiadis, A. G., Walcher, U.,<br />

Herrmann, T., Nagele, U.: Laparoscopic radical cystectomy:<br />

initial experience using the single-incision triangulated<br />

umbilical surgery (SITUS) technique; J Urol. <strong>2012</strong> Oct;<br />

30(5): 619–624.<br />

– Horstmann, M., Foerster, B., Brader, N., John, H., Maake, C.:<br />

Establishment of a protocol for large-scale gene expression<br />

analyses of laser capture microdissected bladder tissue;<br />

World J Urol. <strong>2012</strong> Dec; 30(6): 853–859.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 15


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Klinik für Gefässchirurgie<br />

Die Klinik für Gefässchirurgie bildet zusammen mit der Angiologie und der Interventionellen Radiologie<br />

das Gefässzentrum <strong>Winterthur</strong>. Das Team der Gefässchirurgie besteht neben dem Chefarzt aus dem<br />

Leitenden Arzt Dr. med. Philipp Stalder, dem Oberarzt Dr. med. Thomas Lattmann, einem Rotationsassistenten<br />

des Departements Chirurgie sowie der Sekretärin und MPA Nicole Rüeger. Neu dazugekommen<br />

ist Alicia Naef, welche zu 50 % als Arztsekretärin arbeitet.<br />

Dr. med. Pius Wigger<br />

Chefarzt<br />

Das Team bietet für die gesamte Gefässchirurgie (Ausnahme Herz- und thorakale Gefässe) einen 24-Std.-/<br />

365-Tage-Dienst an und führt neben der gefässchirurgischen Spezialsprechstunde eine ambulante Wundsprechstunde<br />

mit spezialisiertem Pflegepersonal.<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> wurde die Zusammenarbeit mit dem gefässchirurgischen Team des <strong>Kantonsspital</strong>s Schaffhausen<br />

(Dr. med. Peter Soyka und Dr. med. Oliver Graubitz) weiter intensiviert. Neu wurde eine gefässchirurgische<br />

Kooperation mit dem GZO Spital Wetzikon vereinbart, indem Dr. med. Philipp Stalder zu<br />

30 % dort arbeitet und neben einer Sprechstunde auch periphere gefässchirurgische sowie Dialyseshunt-<br />

Ein griffe durchführt.<br />

Die Eingriffszahlen konnten deutlich gesteigert werden. Ebenso stieg die Zahl der stationär behandelten<br />

Patienten um 12 %. Der grösste Teil der Varizenchirurgie wird ambulant durchgeführt. Die Anzahl<br />

endovenös behandelter Venenstämme (VNUS ClosureFAST) konnte um fast 10 % auf 52 gesteigert<br />

werden.<br />

Klinik für Hand- und Plastische Chirurgie<br />

Die Klinik für Hand- und Plastische Chirurgie hat sich wie in den letzten Jahren zunehmend in das Leistungsspektrum<br />

des KSW integriert. Dies zeigt sich letztendlich in der Gesamtzunahme der Konsultationen<br />

und einer deutlichen Zunahme der Komplexität der durchgeführten Eingriffe. Besonders hervorzuheben ist<br />

hier die enge Zusammenarbeit mit der Klinik für Unfallchirurgie, mit dem Departement Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe <strong>im</strong> Rahmen der Brustchirurgie, der Dermatologie <strong>im</strong> Rahmen der Dermatochirurgie sowie<br />

mit der Augenklinik <strong>im</strong> Rahmen der periorbitalen Chirurgie.<br />

Dr. med.<br />

Abdul R. Jandali<br />

Chefarzt<br />

Nach mehrjähriger Etablierung der Klinik als Weiterbildungsklinik für Handchirurgie konnte sie nun neu<br />

auch eine Weiterbildungsberechtigung für den Fachbereich Plastische Chirurgie <strong>im</strong> Sinne einer B-Klinik<br />

erlangen. Hier ist das Ziel, die Klinik als Weiterbildungsklinik auch mit anderen Kliniken in der Schweiz<br />

zu vernetzen. Nachdem <strong>im</strong> Vorjahr ein ambulanter Operationsbereich etabliert werden konnte, wurde diese<br />

ambulante Kapazität <strong>im</strong> Jahr <strong>2012</strong> um 50 % gesteigert und kann damit <strong>im</strong> ambulanten Bereich den Patienten<br />

einen deutlich besseren Service bieten. Ziel ist es, auch hier das Spektrum der ambulanten Versorgung<br />

der Patienten weiter auszubauen, um eine kosteneffiziente Versorgung der Patienten zu gewährleisten.<br />

Um die Ausweitung des Spektrums überhaupt zu ermöglichen, wurde das Team in diesem Jahr um zwei<br />

ärztliche Mitarbeiter ergänzt. Neu besteht das Team der Klinik aus einem Chefarzt, drei Oberärzten, einem<br />

Weiterbildungsassistenten und einem Rotationsassistenten. Als Oberarzt konnte <strong>im</strong> Oktober Dr. med. Lars<br />

Kern, Facharzt für Plastische Chirurgie, gewonnen werden, welcher auch grosse Erfahrung <strong>im</strong> Bereich<br />

Handchirurgie mitbringt. Seit August <strong>2012</strong> arbeitet Dr. med. Alexander Lunger als Weiterbildungsassistent<br />

für zwei Jahre an der Klinik für Hand- und Plastische Chirurgie.<br />

16 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Klinik für Neurochirurgie<br />

Das Leistungsangebot der Klinik für Neurochirurgie umfasst die gesamte kranielle Chirurgie (mit Ausnahme<br />

der vaskulären Chirurgie, der Hypophysen-Chirurgie und best<strong>im</strong>mter Tumoren) sowie die gesamte<br />

Wirbelsäulenchirurgie inklusive Behandlung komplexer Wirbelsäulenverletzungen. Eingriffe an der<br />

Frontobasis werden <strong>im</strong> Bedarfsfall interdisziplinär mit den Kollegen von der Plastischen Chirurgie, der<br />

Kieferchirurgie oder der ORL-Chirurgie vorgenommen. Die Neurochirurgie beteiligt sich auch am Betrieb<br />

des Schmerzzentrums.<br />

PD Dr. med.<br />

Joach<strong>im</strong> Oberle<br />

Chefarzt<br />

Bei best<strong>im</strong>mten operativen Stabilisationen an der thorakolumbalen Wirbelsäule – zum Beispiel <strong>im</strong><br />

Rahmen der Frakturversorgung – finden auch an der Klinik für Neurochirurgie zunehmend perkutane<br />

Verfahren Anwendung. Diese sollen das Weichteiltrauma und den Blutverlust verringern und somit eine<br />

schnellere Erholung ermöglichen. Im Bereich der Schmerztherapie wurde <strong>im</strong> vergangenen Jahr in Zusammenarbeit<br />

mit der Kardiologie erstmals eine Rückenmarksst<strong>im</strong>ulation zur Behandlung therapierefraktärer<br />

Angina-pectoris-Beschwerden vorgenommen.<br />

Auch <strong>2012</strong> setzte sich der Trend der letzten Jahre fort: Sowohl bei der Anzahl ambulanter Fälle (+ 1,3 %)<br />

als auch bei den Eingriffszahlen (+ 3,3 %) wurde gegenüber dem Vorjahr eine leichte Steigerung verzeichnet.<br />

Die Auslastung des Operationssaals liegt <strong>im</strong> Durchschnitt aber weiterhin über 100 %, was eine<br />

Anpassung (Erhöhung) der zugeteilten Kapazität erforderlich machen wird.<br />

Klinik für Orthopädische Chirurgie<br />

Die Klinik für Orthopädische Chirurgie bietet praktisch das gesamte Spektrum der Behandlungen von<br />

orthopädischen Erkrankungen an. Die vor wenigen Jahren eingeführte «gelenkspezifische» Struktur der<br />

Klinikteams (Schulter, Becken/Hüfte, Knie, Fuss) erlaubt eine kontinuierliche Subspezialisierung, was die<br />

Behandlungsqualität opt<strong>im</strong>iert.<br />

Dr. med.<br />

Markus Pisan<br />

Chefarzt<br />

Im April <strong>2012</strong> wurde ein kinderorthopädisches Team geschaffen. Die Leitung übernahm Dr. med. Erica<br />

Lamprecht, die ihre Praxis mit einem Teil ihrer Angestellten von der Technikumstrasse ans KSW verlegte.<br />

Die riesige Anzahl zusätzlicher Patienten erforderte einige personelle und räumliche Anpassungen. Die<br />

nächsten Schritte sind der personelle Ausbau dieses Teams und insbesondere die Regelung der Nachfolge<br />

von Dr. med. Erica Lamprecht.<br />

Seit August <strong>2012</strong> arbeitet Dr. med. Viviane Molnar als zusätzliche Oberärztin an der Klinik. Sie ist<br />

Fachärztin für Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates und besitzt den Fähigkeitsausweis<br />

für Sportmedizin. Sie hat sich hervorragend ins Team eingearbeitet.<br />

Von Januar bis März <strong>2012</strong> wurde die Sekretariatslandschaft baulich verändert. Die Umbauarbeiten waren<br />

perfekt organisiert, beeinflussten den stets voll laufenden Klinikbetrieb nur marginal und konnten termingerecht<br />

beendet werden. Ein herzliches Dankeschön allen Beteiligten. Für die verschiedenen Privatsprechstunden<br />

steht nun ein modernes, zentrales Empfangsbüro zur Verfügung, welches von den jeweiligen<br />

Teamsekretärinnen alternierend benützt werden kann.<br />

Die Leistungszahlen (Konsultationen und Operationen) des Vorjahres wurden problemlos egalisiert,<br />

aufgrund der l<strong>im</strong>itierten räumlichen Ressourcen und der hochprozentigen Auslastung der Operationssaal-<br />

Kapazitäten war aber nur eine geringfügige Steigerung möglich.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 17


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Klinik für Unfallchirurgie<br />

Die Klinik für Unfallchirurgie ist ein Traumazentrum Level 1 mit einem Auftrag zur Max<strong>im</strong>alversorgung<br />

von schwerverletzten Patienten (Polytrauma). Hier wurden <strong>im</strong> Jahre <strong>2012</strong> 230 Patienten <strong>im</strong> sogenannten<br />

Schockraum von einem spezialisierten Team behandelt. Die Zahl der <strong>im</strong> Schockraum behandelten<br />

Patienten hat gegenüber dem Vorjahr um 20 zugenommen.<br />

PD Dr. med.<br />

Kurt P. Käch<br />

Chefarzt<br />

Am 29. September <strong>2012</strong> wurde bei einer grossangelegten kombinierten Übung mit der Polizei und den<br />

Rettungskräften das Katastrophenkonzept Level 2 erprobt. Bei diesem Konzept werden zur Bewältigung<br />

des Patientenanfalls die normalen eingespielten Prozesse in den bekannten Lokalitäten genutzt unter<br />

ausschliesslichem Einsatz von Profis mit eingespielten Teams. Bei dieser speziellen Übungsanlage wurden<br />

die echten Patienten in den gleichen Lokalitäten wie die Übungspatienten behandelt.<br />

In der Alterstraumatologie konnten die Versorgungstechniken weiter opt<strong>im</strong>iert werden. Die min<strong>im</strong>alinvasive<br />

Technik zur Versorgung von Schenkelhalsfrakturen hat sich bewährt, und eine Vergleichsstudie zeigte<br />

bessere Ergebnisse als bei der Versorgung durch den transglutealen Zugang. Die häufige prox<strong>im</strong>ale<br />

Humerusfraktur wird bei 2- und 3-Fragment-Frakturen neu mit einer min<strong>im</strong>alinvasiven Nageltechnik<br />

(MultiLoc Nail der Firma Synthes) stabilisiert. Diese Methode ist eine gute Alternative zur Versorgung mit<br />

winkelstabilen Platten.<br />

Klinik für Urologie<br />

Im vergangenen Jahr wurden die Leistungszahlen der Klinik für Urologie weiter gesteigert mit über 2000<br />

Eingriffen und über 8000 Konsultationen der urologischen Fachärzte. Die Zahl grosser und komplexer<br />

Eingriffe nahm ebenfalls zu.<br />

Seit Januar <strong>2012</strong> ist die Klinik Urologische Weiterbildungsstätte Kategorie A der FMH. Dadurch wird es<br />

möglich, «KSW-Urologen» mit gezielten Rotationen auszubilden. Im Herbst <strong>2012</strong> wurde die Klinik<br />

zusätzlich vom European Board of Urology für eine Fünfjahresperiode akkreditiert.<br />

Prof. Dr. med.<br />

Hubert John<br />

Chefarzt<br />

Das Robotikprogramm erfreut sich überregional eines guten Rufs. Im Herbst <strong>2012</strong> hat das KSW einen<br />

eigenen Roboter der neuesten Generation mit Trainingss<strong>im</strong>ulator und Fluoreszenzoption angeschafft. Das<br />

Spektrum beinhaltet neben der radikalen Prostatektomie zunehmend Nierenteilresektionen und vollständige<br />

Harnblasenentfernungen wie auch seltenere Indikationen wie vesiko-vaginale Fistelkorrekturen oder<br />

Sakrokolpopexien.<br />

Personell wurde Dr. med. Markus Horstmann zum Leitenden Oberarzt an der Universitätsklinik Jena<br />

gewählt. Dr. med. Mark Meier hat dessen Oberarztstelle übernommen.<br />

Die halbtägige Fortbildungsveranstaltung «Rund um die Niere» für Zuweiser vom 1. März <strong>2012</strong> wurde<br />

sehr gut besucht. Das Operationsseminar «Robotic Renal and Adrenal Surgery» verlief erfolgreich. Das<br />

«Forum Urologie» als periodische Publikumsveranstaltung stiess auf reges Interesse. Dr. med. Michael<br />

Kurz hat den Eugen-Rehfisch-Preis <strong>2012</strong> erhalten.<br />

Das wissenschaftliche Engagement in Form von Publikationen und Kongressteilnahmen war hoch.<br />

18 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie<br />

Das Jahr <strong>2012</strong> stand insbesondere für die Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie <strong>im</strong> Zeichen des<br />

Wechsels. Nach über 18 Jahren musste Prof. Dr. med. Marco Decurtins <strong>im</strong> Juli <strong>2012</strong> aus gesundheitlichen<br />

Gründen von seinen Funktionen als Direktor und Chefarzt vorzeitig zurücktreten. Während fast vier<br />

Monaten wurde die Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie inter<strong>im</strong>istisch von Dr. med. Pius Wigger<br />

geführt, bis PD Dr. med. Stefan Breitenstein Anfang November die Departementsdirektion sowie die<br />

Klinikleitung übernahm.<br />

PD Dr. med.<br />

Stefan Breitenstein<br />

Direktor, Chefarzt<br />

Trotz dieses nicht voraussehbaren Einschnittes ist es gelungen, die Patientenzahlen <strong>im</strong> ambulanten und<br />

<strong>im</strong> stationären Bereich gegenüber den Vorjahren weiter zu steigern. Das gesamte Team und insbesondere<br />

die beiden Leitenden Ärzte, Dr. med. Hans Gelpke und Dr. med. Felix Grieder, haben dafür einen ausserordentlichen<br />

und verdankenswerten Einsatz geleistet. Ebenfalls ein Dank gebührt den Zuweisern, welche<br />

dem Team auch in diesem «Übergangsjahr» vertraut und der Klinik dadurch geholfen haben, sich weiterzuentwickeln.<br />

Schweizweit wurde die Viszeralchirurgie <strong>2012</strong> gesundheitspolitisch aufgerüttelt durch die Diskussionen<br />

und Best<strong>im</strong>mungen zur hochspezialisierten Medizin, welche auf Bundesebene (interkantonale Gesundheitsdirektorenkonferenz)<br />

stattfanden. Es wurde dabei beabsichtigt, die hochkomplexen viszeralchirurgischen<br />

Eingriffe zu zentralisieren. Dank den guten Operationszahlen, der opt<strong>im</strong>alen Infrastruktur sowie<br />

einem grossen Einsatz <strong>im</strong> gesamten Evaluationsprozess ist es gelungen, diese Aufträge für die hochspezialisierte<br />

Viszeralchirurgie, das heisst <strong>im</strong> Besonderen Leberchirurgie, Pankreaschirurgie, Ösophaguschirurgie<br />

sowie Rektumchirurgie, für die kommenden Jahre zu sichern. Somit schauen wir zuversichtlich und<br />

motiviert in die Zukunft. Die Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie wird versuchen, sich in den<br />

kommenden Jahren als Zentrumsklinik innerhalb der Spitallandschaft opt<strong>im</strong>al zu positionieren und dabei<br />

als verlässlicher Partner für Zuweiser und Kooperationsspitäler aufzutreten.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 19


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Departement Chirurgie<br />

Zusammenfassung ausgewählter Eingriffe<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

Gefässchirurgie<br />

Arterie<br />

Gefässersatz oder Bypass<br />

– Aorta/Becken 46 34<br />

– davon endovaskuläre Aortenaneurysmen 15 12<br />

– untere und obere Extremität 48 45<br />

Thrombendarterektomie<br />

– Carotis 28 29<br />

– Carotisstent 15 10<br />

– Iliako/femoral 56 32<br />

Embolektomie/Thrombektomie<br />

– jede Lokalisation 41 40<br />

Dialysezugang/Port<br />

– AV-Shunt (ohne Revision) 25 19<br />

– Shuntrevision + Ligatur 10 14<br />

– Port-à-Cath 98 111<br />

Vene<br />

Varizenoperation 332 283<br />

Endovenöse Varizenoperation 52 47<br />

Amputation (inkl. traumatisch)<br />

Oberschenkel 5 3<br />

Unterschenkel 6 4<br />

Vorfuss/Zehe 124 105<br />

Handchirurgie<br />

Skelett und Gelenke<br />

– Osteosynthese bei Fraktur 260 238<br />

– Knochentransplantation 16 19<br />

– Osteotomie 6 7<br />

– Arthrodese 22 19<br />

– Arthroplastik 30 29<br />

– Kapsel-Band-Rekonstruktion 36 36<br />

– Handgelenksarthroskopie 3 11<br />

– Osteosynthesematerialentfernung 121 132<br />

Nerven<br />

– Nervennaht 64 51<br />

– Nerventransplantation 4 1<br />

– Karpaltunnelspaltung 194 215<br />

– andere Nervendekompression/Neurolyse 23 22<br />

Sehnen<br />

– Naht 107 74<br />

– Transfer/Transplantation 15 17<br />

– Ringbandspaltung 87 87<br />

– Tenolyse/Synovektomie (inkl. Gelenk) 105 111<br />

Andere Eingriffe<br />

– Lappenplastik/Hauttransplantat 52 97<br />

– Gefässrekonstruktion 46 31<br />

– Ganglion-/Tumorresektion 109 98<br />

– Fasziektomie 57 35<br />

– Diverses (Inzision, Débridement, Biopsie usw.) 69 76<br />

– einfache Stumpfversorgung 28 41<br />

– Luxation (offene Versorgung) 15 17<br />

– Gelenksdenervation 19 7<br />

– angeborene Missbildung 8 6<br />

20 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Departement Chirurgie<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

– freier Lappen und Replantation 12 5<br />

– Narbenkorrektur 11 11<br />

Plastische Chirurgie<br />

Narbenkorrektur 37 19<br />

Tumorentfernung 421 263<br />

Spalthaut 61 62<br />

Lappenplastik, exkl. Hand<br />

– loko-regional 44 68<br />

– frei 27 16<br />

Diverses (Wundversorgung, Inzision, Biopsie) 141 122<br />

Brustoperation 61 32<br />

Fraktur <strong>im</strong> Gesichtsbereich 39 40<br />

Ästhetischer Eingriff 82 69<br />

Neurochirurgie<br />

LWS-Eingriffe<br />

– Spinalstenose, Recessusstenose 158 174<br />

– Diskushernie 237 192<br />

– PLIF, Dynesis, Kypho-/Vertebroplastie 111 156<br />

– ALIF, Synex, Diskusprothese 18 15<br />

BWS-Eingriffe<br />

– ALIF, Synex, auch thorakale Dekompression 3 8<br />

– auch Kompression, thorakale DH, Trauma, Vertebroplastie 27 12<br />

HWS-Eingriffe<br />

– ventrale Fusion HWS, alle Verfahren, Diskusprothese 64 53<br />

– dorsale Kompression oder Fusion HWS, alle Verfahren 24 20<br />

– Fusion kraniozervikal 3<br />

Tumor spinal<br />

– alle spinalen Tumore 4 27<br />

Periphere Nerven<br />

– alle Eingriffe an peripheren Nerven 3 4<br />

Schmerzeingriffe<br />

– Blockade, Thermo, Wurzelblockade, Pumpe, SCS 32 7<br />

Sonstiges<br />

– Sonstiges (z.B. Metallentfernung, Wundrevision usw.) 24 25<br />

Kraniale Eingriffe<br />

– Trepanation Schädel, z.B. chron. SDH, VD, Shunt, Drucksonde 72 61<br />

– Kraniotomie Schädel bei Blutung, Tumor, SHT, Abszess 56 50<br />

– plastische Rekonstruktion Schädel, Palacosplastik 7 6<br />

Orthopädische Chirurgie<br />

Schulter/Ellbogen 201 203<br />

– Dekompression 47 42<br />

– Stabilisation 19 22<br />

– Prothese 24 19<br />

– Rotatorenmanschette 90 95<br />

– Diverse 18 25<br />

– Kinderorthopädische Eingriffe 3<br />

Hüfte/Becken/Femur 628 568<br />

– Hüft-TP 396 385<br />

– Hüft-TP-Revision 58 44<br />

– Hüft-TP-Revision bei Fraktur 10 10<br />

– Arthroskopie 103 77<br />

– chirurgische Hüftluxation 5 4<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 21


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Departement Chirurgie<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

– Diverse inkl. ORIF 31 48<br />

– kinderorthopädische Eingriffe 25<br />

Knie/Unterschenkel 392 423<br />

– Knie-TP 225 245<br />

– Knie-Hemiprothese 39 27<br />

– Knie-TP-Revision 22 25<br />

– Arthroskopie 54 80<br />

– Osteotomie 5 3<br />

– Diverse 15 43<br />

– kinderorthopädische Eingriffe 32<br />

Fuss 352 377<br />

– Vorfuss 214 241<br />

– Mittelfuss 36 44<br />

– Rückfuss/OSG 61 92<br />

– kinderorthopädische Eingriffe 41<br />

Traumatologie<br />

Schultergürtel<br />

– Klavikulaosteosynthese bei Fraktur/Non union 72 66<br />

– Implantatentfernung 50 43<br />

– Skapula 8 6<br />

Oberarm<br />

– Arthroplastik bei Fraktur 12 19<br />

– Osteosynthese 141 135<br />

– Implantatentfernung 53 48<br />

– Ellbogenarthroskopie 0 0<br />

Unterarm<br />

– Osteosynthese 311 357<br />

– Implantatentfernung 188 211<br />

Oberschenkel<br />

– Femurkopfprothese 84 82<br />

– Osteosynthese 150 159<br />

– Implantatentfernung 49 52<br />

Kniegelenk<br />

– Kniegelenksarthroskopie 310 279<br />

– Eingriffe am Meniskus 286 261<br />

– VKB-Rekonstruktion 27 25<br />

– Rekonstruktion grosser Bänder (Patella/Quadriceps) 14 13<br />

– Osteosynthese Patella 16 12<br />

– Implantatentfernung Patella 0 2<br />

Unterschenkel<br />

– Osteosynthese 211 212<br />

– Implantatentfernung 222 185<br />

Fuss<br />

– Osteosynthese 36 37<br />

– Implantatentfernung 29 12<br />

– Achillessehnennaht 43 48<br />

Becken<br />

– Osteosynthese 17 18<br />

– Implantatentfernung 1 6<br />

22 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Departement Chirurgie<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

Urologie<br />

Niere/Nebenniere 221 201<br />

– Nephrektomie da Vinci + laparoskopisch 2 12<br />

– Nephrektomie offen 20 22<br />

– Nierenteilresektion da Vinci + laparoskopisch 14 7<br />

– Nierenteilresektion offen 3 6<br />

– Nierenbeckenplastik da Vinci + laparoskopisch 4<br />

– Nierenbeckenplastik offen 0 1<br />

– Adrenalektomie da Vinci + laparoskopisch 0 4<br />

– Adrenalektomie offen 7 11<br />

– perkutane Nephrolitholapaxie (PNL) 15 18<br />

– extrakorporale Stosswellenlithotrypsie 81 76<br />

– perkutane Nephrostomie inkl. Wechsel, Zystenpunktion 71 36<br />

– Nierenzystenmarsupialisation da Vinci + laparoskopisch 6 3<br />

Harnleiter 449 375<br />

– retroperitoneale Lymphadenektomie 1 3<br />

– Ureterresektion da Vinci + laparoskopisch 1<br />

– Ureterresektion offen 8 9<br />

– Harnleiterneu<strong>im</strong>plantation 5 7<br />

– extrakorporale Stosswellenlithotrypsie 21 28<br />

– Ureterorenoskopie 84 54<br />

– Ureterotomie da Vinci + laparoskopisch 2<br />

– Ureterotomie offen 1<br />

– andere Eingriffe (Pigtaileinlage, Ureterstent) 326 274<br />

Harnblase 508 476<br />

– Zystektomie total/partiell da Vinci + laparoskopisch 8 7<br />

– Zystektomie total/partiell offen 9 12<br />

– Divertikelresektion da Vinci + laparoskopisch 1<br />

– Divertikelresektion offen 2<br />

– Ileum Conduit 10 13<br />

– Ureterokutaneostomie 0 1<br />

– Ersatzblase 2 1<br />

– transurethrale Blasentumorresektion (TUR-B) 169 180<br />

– vesiko-vaginaler Fistelverschluss (da Vinci) 2 2<br />

– urodynamische Abklärungen 130 128<br />

– Andere (Zystostomie, Steine, Tamponade, Botox) 175 132<br />

Prostata 652 753<br />

– Prostatabiopsie 184 208<br />

– TUR-P, TUI-P, TUR-BH inkl. Laser 260 265<br />

– suprapubische Prostatektomie 12 11<br />

– radikale Prostatektomie da Vinci 90 127<br />

– Lymphadenektomie obturatorisch, iliakal 106 142<br />

Harnröhre 45 58<br />

– Urethrotomia interna 17 29<br />

– Harnröhrenplastik 5 2<br />

– Urethrektomie 3 1<br />

– Urethrastent<strong>im</strong>plantation 1 5<br />

– Meatusplastik 6 1<br />

– Inkontinenzoperationen (TVT, Suspensionen, Sphinkter) 13 20<br />

Penis 88 68<br />

– Penisteilamputation 0 1<br />

– plastische Operation bei Penisdeviation 2 2<br />

– Zirkumzision Paraph<strong>im</strong>oseninzision 68 52<br />

– Frenulumplastik 12 9<br />

– Penisbiopsie 4 2<br />

– Naht einer Penisverletzung 1<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 23


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Departement Chirurgie<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

– Shuntoperation am Penis bei Priapismus 2 1<br />

Hoden und Nebenhoden 168 130<br />

– Semikastration 13 21<br />

– Orchidopexie, Freilegung, Prothese, Revision 31 7<br />

– Hodenbiopsie 10 12<br />

– Epididymektomie 36 34<br />

– Hodenhüllenresektion 11 3<br />

– Vasektomie 40 38<br />

– mikroskopische Vaso-Vasostomie 3 1<br />

– Varikozelenoperation 17 9<br />

– subkapsuläre Orchiektomie 7 5<br />

Viszeralchirurgie<br />

Schilddrüse/Nebenschilddrüse<br />

– Hemithyreoidektomie 37 48<br />

– Thyreoidektomie 36 28<br />

– Parathyreoidektomie 17 12<br />

– Adrenalektomie 4 8<br />

– zentrale Neck-Dissection 8 10<br />

– Thymektomie 2 5<br />

Ösophagus/Zwerchfell<br />

– Ösophagusresektion 6 18<br />

– Crurorraphie/Zwerchfell/Fundoplicatio 11 12<br />

Magen/Duodenum<br />

– Magenresektion 12 25<br />

– Gastroenterostomie/Bypass 5 6<br />

– Exzision/Naht bei Ulcera 15 5<br />

Leber/Gallenwege/Pankreas/Milz<br />

– Leberresektion 10 12<br />

– Leberbiopsie/kleine Exzision 6 24<br />

– Cholezystektomie (offen/laparoskopisch) 370 349<br />

– biliodigestive Anastomose/Gallengang 4 4<br />

– Pankreasnekrosektomie/-jejunostomie 5 4<br />

– Pankreasresektion 18 22<br />

– Splenektomie 7 2<br />

Dünndarm/Dickdarm/Proktologie<br />

– Dünndarmresektion 84 88<br />

– FKJ-Sonde 18<br />

– Ileostomie 32 55<br />

– Appendektomie (offen/laparoskopisch) 403 399<br />

– Kolonsegmentresektion/Hemikolektomie links 20 35<br />

– Hemikolektomie rechts 38 41<br />

– Rektosigmoidresektion (offen/laparoskopisch) 108 109<br />

– tiefe Rektumresektion 34 44<br />

– Rektumamputation 10 13<br />

– Operation bei Rektumprolaps 3 8<br />

– transanale Rektumwandresektion 5 2<br />

– Kolostoma 23 25<br />

– Hämorrhoidektomie 78 107<br />

– Perianalabszessexzision/div. proktologische Eingriffe 122 168<br />

– Analfisteloperation 25 46<br />

Hernie/Bauchdecke<br />

– Operation bei Inguinal- und Femoralhernie 582 581<br />

– Operation bei Umbilikal- und epigastrischer Hernie 61 118<br />

– Operation bei Narbenhernie 73 79<br />

24 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Departement Chirurgie<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

Thoraxchirurgie<br />

Pleura<br />

– Dekortikation 9 3<br />

– Thoraxdrainage 55 60<br />

Lunge<br />

– atypische Resektion 25 28<br />

– Segmentresektion/Lobektomie 36 29<br />

– Bilobektomie/Pneumonektomie 4 2<br />

Brustwand/Mediastinum<br />

– Brustwandresektion/Sternotomie 4 3<br />

Hals-, Nasen- und Ohrenchirurgie<br />

Tonsillektomie 59 66<br />

Adenotomie 47 37<br />

Nasenseptum-, Nasenkorrektur 83 80<br />

Paracentese 39 36<br />

Operation an Speicheldrüse und Hals 14 7<br />

Nasennebenhöhlenoperation 66 56<br />

Tympanoplastik und Mastoidektomie 5 13<br />

Kehlkopfoperation 11 15<br />

Kieferchirurgie<br />

Dental<strong>im</strong>plantate 0 1<br />

Ober-/Unterkieferrekonstruktion mit Knochen<strong>im</strong>plantation<br />

und/oder mikrovask. Transplantaten 3 4<br />

Frakturversorgung <strong>im</strong> Kiefer-/Gesichtsbereich 1<br />

– Schädelbasisfraktur 0<br />

– Mittelgesichtsfraktur 6 2<br />

– Orbitafraktur 3<br />

– Unterkieferfraktur/Kieferköpfchenfraktur 2 15<br />

Osteosynthesematerialentfernung <strong>im</strong> Kiefer-/Gesichtsbereich 2 3<br />

Osteomyelitis, Osteonekrose, Radioosteonekrose 3 1<br />

Abszessbehandlung 3 7<br />

Behandlung von Zysten <strong>im</strong> OK/UK 1<br />

Kieferorthopädisch-chirurgischer Eingriff 95 57<br />

Zahnextraktion 6 14<br />

Kiefergelenksoperation 0<br />

Wundversorgung in Gesicht/Mund/Kiefer 1 1<br />

Tumorentfernung Ober-/Unterkiefer 5 4<br />

Chirurgische Kieferhöhlenbehandlung<br />

LKG-Operationen<br />

Tracheotomie 4 3<br />

Lappenrekonstruktion 0 1<br />

Neck-Dissection 6 3<br />

Ergotherapie<br />

Chirurgie<br />

Behandlung bei ambulanten Patienten 9203 9223<br />

Behandlung bei stationären Patienten 1019 590<br />

Andere Kliniken<br />

Behandlung bei stationären Patienten 92 125<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 25


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />

Kommentar zu den Zahlen<br />

Das Departement Geburtshilfe und Gynäkologie (DGG) meisterte das erste Jahr mit SwissDRG erfolgreich.<br />

Die <strong>im</strong> Voraus ausgearbeiteten und bereits eingeführten Behandlungspfade waren <strong>im</strong> Rahmen einer<br />

Prozessopt<strong>im</strong>ierung eine gute Vorbereitung.<br />

Dr. med.<br />

Thomas H. Hess<br />

Direktor, Chefarzt<br />

Wie erwartet nahmen die stationären Austritte gegenüber 2011 leicht ab (–11), während der ambulante<br />

Bereich einen starken Zuwachs von 22 % oder 1688 Eintritten auf 9 514 Fälle verzeichnete. Die Geburtenzahl<br />

nahm um 28 auf 1 632 ab. Die Zahl der Operationen ging gegenüber 2011 um 76 zurück (20 Notfalloperationen<br />

und 56 Elektivoperationen), gesamthaft waren es 1 997.<br />

Änderungen <strong>im</strong> Leistungsangebot<br />

Per 1. Oktober <strong>2012</strong> wurde <strong>im</strong> Erdgeschoss des Hochhauses der Notfall DGG mit dem Ambulatorium<br />

DGG zusammengeführt. Die Abläufe wurden neu organisiert und die räumliche Auslastung opt<strong>im</strong>iert.<br />

Die Räumlichkeiten erfuhren eine sanfte Auffrischung. Zudem wurden die Spezialsprechstunden wie z. B.<br />

die urogynäkologische Sprechstunde integriert und patientinnenfreundlicher gestaltet. Der Erfolg zeigte<br />

sich in den Zahlen: Es kam zu einer Zunahme der Konsultationen um mehr als 20 %.<br />

Personelles<br />

«Familie UND Beruf» ist das Qualitätssiegel bzw. Prädikat/Label, welches Organisationen auszeichnet,<br />

die Massnahmen zur Opt<strong>im</strong>ierung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie zur Gleichstellung von<br />

Frau und Mann erfolgreich umsetzen. Das DGG erreichte <strong>im</strong> Jahr <strong>2012</strong> durch Opt<strong>im</strong>ierungen <strong>im</strong> Be reich<br />

ärztliches Personal eine ausreichende Gesamtbeurteilung, um 2013 dieses Prädikat zu erhalten.<br />

Änderungen <strong>im</strong> Stellenplan<br />

Per 1. Februar <strong>2012</strong> wurden 0,2 Stellen für Angelika Herzig Eder als Kommunikationscoach <strong>im</strong> DGG<br />

geschaffen. Zur Unterstützung von PD Dr. med. Verena Geissbühler und Prof. Dr. med. Uwe Güth wurden<br />

0,5 Sekretariatsstellen bewilligt. Zudem wurde eine befristete Hebammenstelle unbefristet verlängert.<br />

Kennzahlen (inkl. Säuglinge) <strong>2012</strong> 2011<br />

Stationäre Patienten 4547 4558<br />

CMI* 0,567 0,550<br />

Pflegetage 18434 19347<br />

Aufenthaltsdauer 4,1 4,2<br />

Ambulante Patienten 9425 7697<br />

Total Patienten 13972 12255<br />

* Der CMI <strong>2012</strong> ist mit dem CMI 2011 nicht vergleichbar, da be<strong>im</strong> CMI 2011 wichtige DRG-relevante Kriterien<br />

(Fallzusammenführungen und Fallsplitting) nicht berücksichtigt sind.<br />

26 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />

Publikationen<br />

– Hess, Th.: Zusatznutzen der oralen Kontrazeption. Die Pille<br />

als Lifestyle- und Wohlfühl-Medikament? Leading Opinions<br />

Medizin für die Frau. 3/<strong>2012</strong>, S. 9-11.<br />

– Hess, Th.: Uterusmyomembolisation. TeleBärn / www.<br />

santemedia.ch/de/home.html. November <strong>2012</strong> / Januar 2013<br />

– Hess, Th.: Myomembolisationsfilm; www.ksw.ch<br />

– Geissbühler, V.: Zeitschrift Sprechstunde 4/<strong>2012</strong>: Interview<br />

zum Thema «Sexualität während und nach der Schwangerschaft»<br />

– Geissbühler, V.: info@gynäkologie, 6/<strong>2012</strong> «Geschlechterspezifische<br />

Beckenbodenerkrankungen»<br />

– Betschart, C., von Mandach, U., Seifert, B., Scheiner, D.,<br />

Perucchini, D., Fink, D., Geissbühler, V.: «Randomized<br />

double-blind placebo-controlled trial with Bryophyllum<br />

pinnatum versus placebo for the treatement of overactive<br />

bladder in postmenopausal women». Phytomedicine, <strong>2012</strong>, in<br />

press.<br />

– Eichholzer, M., Schmid, S. M., Bovey, F., Jordan, P.,<br />

Rohrmann, S., Huang, D. J., Rochlitz, C., Güth, U.: Impact of<br />

overweight and obesity on postmenopausal breast cancer:<br />

analysis of 20-year data from Switzerland. Arch Gynecol<br />

Obstet <strong>2012</strong>; 285: 797–803.<br />

– Güth, U., Hadwin, R. J., Schötzau, A., McCormack, M.:<br />

Clinical outcomes and patterns of severe late toxicity in the<br />

era of chemo-radiation for cervical cancer. Arch Gynecol<br />

Obstet <strong>2012</strong>; 285: 1703–1711.<br />

– Myrick, M. E., Schmid, S. M., Kilic, N., Güth, U.: Eligibility,<br />

compliance and persistence of extended adjuvant endocrine<br />

therapy for breast cancer. Acta Oncologica <strong>2012</strong>; 51:<br />

247–253.<br />

– Güth, U., Myrick, M. E., Kilic, N., Eppenberger-Castori, S.,<br />

Schmid, S. M.: Compliance and persistence of endocrine adjuvant<br />

breast cancer therapy. Breast Cancer Res Treat <strong>2012</strong>;<br />

131: 491–499.<br />

– Güth, U., Myrick, M. E., Viehl, C. T., Weber, W. P., Lardi, A. M.,<br />

Schmid, S. M.: Increasing rates of contralateral prophylactic<br />

mastectomy - a trend made in USA? Eur J Surg Oncol <strong>2012</strong>;<br />

38: 296–301.<br />

– Schmid, S. M., Eichholzer, M., Bovey, F., Myrick, M. E.,<br />

Schötzau, A., Güth, U.: Impact of body mass index on<br />

compliance and persistence to adjuvant breast cancer<br />

therapy. Breast <strong>2012</strong>; 21: 487–492.<br />

– Oeggerli, M., Tian, Y., Ruiz, C., Wijker, B., Sauter, G.,<br />

Obermann, E., Güth, U., Zlobec, I., Sausbier, M., Kunzelmann,<br />

K., Bubendorf, L.: Role of KCNMA1 in breast cancer. PLOS<br />

ONE <strong>2012</strong>; 7: e41664.<br />

– Güth, U.: Sentinellymphknotenbiopsie be<strong>im</strong> Mammakarzinom:<br />

Vertrauen in die Methode und Vermeidung unnötigen<br />

Aufwandes. Leading Opinions. Hämatologie & Onkologie<br />

<strong>2012</strong> (1): 64–66, JATROS. Medizin für die Frau <strong>2012</strong> (1):<br />

26–28, Leading Opinions. Medizin für die Frau <strong>2012</strong> (1):<br />

24–26.<br />

– Güth, U., Myrick, M. E., Viehl, C. T., Schmid, S. M., Obermann,<br />

E. C., Weber, W. P.: The post ACOSOG Z0011 era: does our<br />

new understanding of breast cancer really change clinical<br />

practice? Eur J Surg Oncol <strong>2012</strong>; 38: 645–650.<br />

– Güth, U.: Endometrioserezidivprophylaxe mit Dienogest<br />

(Visanne ® ) bei positivem Kinderwunsch. Elsevier Case<br />

Reports: Endometriose & Dienogest; München: Elsevier,<br />

<strong>2012</strong>: 4–5.<br />

– Moffat, R., de Geyter, C., Myrick, M. E., Schmid, S. M.,<br />

Sattmann, C., Tschudin, S., Kilic, N., Güth, U.: Young women<br />

with breast cancer: how many are actually candidates for<br />

fertility preservation? Arch Gynecol Obstet <strong>2012</strong>; 286:<br />

1521–1527.<br />

– Lardi, A. M., Myrick, M. E., Haug, M., Schaefer, D. J., Bitzer,<br />

J., S<strong>im</strong>men, U., Güth, U.: The option of delayed reconstructive<br />

surgery following mastectomy for invasive breast cancer:<br />

Why do so few patients embrace this offer? Eur J Surg<br />

Oncol <strong>2012</strong>; 39: 36–43.<br />

– Güth, U.: ACOSOG Z0011-Studie <strong>im</strong> klinischen Alltag:<br />

«practice changing trial» oder ein zu gewagter Ansatz mit<br />

der Gefahr der Untertherapie? JATROS, Medizin für die<br />

Frau <strong>2012</strong> (3): 58–60, Leading Opinions, Medizin für die<br />

Frau <strong>2012</strong> (3): 22–24, Leading Opinions, Hämatologie &<br />

Onkologie <strong>2012</strong> (4): 8–10.<br />

– Güth, U.: Staging auf Fernmetastasen bei operablem<br />

Mammakarzinom – Evidenz und Praxis. Leading Opinions,<br />

Medizin für die Frau <strong>2012</strong> (6): 60–63.<br />

– Günthert, A. R., Duclos, K., Jahns, B. G., Krause, E., Amann,<br />

E., L<strong>im</strong>acher, A., Mueller, M. D., Jüni, P.: Clinical scoring<br />

system for vulvar lichen sclerosus. The Journal of Sexual<br />

Medicine <strong>2012</strong> Sep; 9(9): 2342–2350, Epub <strong>2012</strong> Jul 3.<br />

– Kohl Schwartz, A. S., Leo, C., Rufibach, K., Varga, Z., Fink,<br />

D., Gabriel, N.: Does increased tumor burden of sentinel<br />

nodes in breast cancer affect detection procedure? SciVerse<br />

ScienceDirect, EJSO xx (<strong>2012</strong> 1 – 7) (Accepted 17<br />

December <strong>2012</strong>).<br />

Kongressbeiträge/Abstracts<br />

– Vetter, M., Schmid, S., Kilic, N., Rochlitz, C., Güth, U.:<br />

Compliance in adjuvant breast cancer therapy. ESMO<br />

IMPACT Breast Cancer Conference, 3.–5. Mai <strong>2012</strong>,<br />

Brüssel. Ann Oncol <strong>2012</strong>; 23 (Suppl 2): ii15–ii16.<br />

– Güth, U., Schmid, S. M., Weber, W. P.: ACOSOG Z0011 <strong>im</strong><br />

klinischen Alltag: «practice changing trial» oder ein zu<br />

gewagter Ansatz mit der Gefahr der Untertherapie? 32.<br />

Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie, 5.–7.<br />

Juli <strong>2012</strong>, Stuttgart. Senologie <strong>2012</strong>; 9 (Suppl): A15–16.<br />

– Kalf, K., Sattmann, C., Moffat, R., Kilic, N., Tschudin, S.,<br />

Güth, U.: Junge Mammakarzinompatientinnen und ihre<br />

Kinder. Jahreskongress gynécologie Suisse, 28.–30. Juni<br />

<strong>2012</strong>, Interlaken. Abstracts-Sonderdruck zum Jahreskongress<br />

der gynécologie Suisse: 48 (P 106). 32. Jahrestagung<br />

der Deutschen Gesellschaft für Senologie, 5.–7. Juli <strong>2012</strong>,<br />

Stuttgart. Senologie <strong>2012</strong>; 9 (Suppl): A23.<br />

– Moffat, R., Sattmann, C., de Geyter, C., Kalf, K., Kilic, N.,<br />

Tschudin, S., Güth, U.: Junge Mammakarzinompatientinnen:<br />

Wer sind potentielle Kandidatinnen für spätere reproduktionsmedizinische<br />

Massnahmen? Jahreskongress gynécologie<br />

Suisse, 28.–30. Juni <strong>2012</strong>, Interlaken. Abstracts-Sonderdruck<br />

zum Jahreskongress der gynécologie Suisse: 12 (FM<br />

IV/42).<br />

– Pfefferkorn, C., Myrick, M. E., Schmid, S. M., Güth, U.: Wenn<br />

der Lymphknoten nicht gefunden wird: «Failed mapping» in<br />

der Sentinel-Lymphknotenbiopsie be<strong>im</strong> Mammakarzinom.<br />

Jahreskongress gynécologie Suisse, 28.–30. Juni <strong>2012</strong>,<br />

Interlaken. Abstracts-Sonderdruck zum Jahreskongress der<br />

gynécologie Suisse: 26 (PII/20).<br />

– Sattmann, C., Myrick, M. E., Schmid, S. M., Obermann, E. C.,<br />

Güth, U.: Was ist blau, heiss und tastet sich wie ein<br />

Lymphknoten?: «Surgical overreporting» <strong>im</strong> Rahmen der<br />

Sentinel-Lymphknotenbiopsie be<strong>im</strong> Mammakarzinom.<br />

Jahreskongress gynécologie Suisse, 28.–30. Juni <strong>2012</strong>,<br />

Interlaken. Abstracts-Sonderdruck zum Jahreskongress der<br />

gynécologie Suisse: 28 (PII/24). 32. Jahrestagung der<br />

Deutschen Gesellschaft für Senologie, 5.–7. Juli <strong>2012</strong>,<br />

Stuttgart. Senologie <strong>2012</strong>; 9 (Suppl): A37.<br />

– Siebert, M., Vetter, M., Güth, U.: Staging auf Fernmetastasen<br />

bei operablem Mammakarzinom: Was ist sinnvoll?<br />

Jahreskongress gynécologie Suisse, 28.–30. Juni <strong>2012</strong>,<br />

Interlaken. Abstracts-Sonderdruck zum Jahreskongress der<br />

gynécologie Suisse: 11 (FM IV/40).<br />

– Güth, U., Schmid, S. M., Weber, W. P.: ACOSOG Z0011: Sind<br />

die Daten der amerikanischen Studie auf die operative Praxis<br />

in der Schweiz anwendbar? Jahreskongress gynécologie<br />

Suisse, 28.–30. Juni <strong>2012</strong>, Interlaken. Abstracts-Sonderdruck<br />

zum Jahreskongress der gynécologie Suisse: 13 (FM<br />

IV/43).<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 27


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Klinik für Geburtshilfe<br />

Das Angebot der Klinik für Geburtshilfe konnte wie folgt erweitert/opt<strong>im</strong>iert werden:<br />

– Kommunikationskurse mit Angelika Herzig Eder (Dozentin für Kommunikation und Deutsch, ZHAW,<br />

Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, School of Management and Law)<br />

– Kurse für geburtshilfliche Notfallsituationen<br />

– S<strong>im</strong>ulationskurse<br />

Dr. med. Elke Prentl<br />

Chefärztin<br />

– Yoga für Schwangere<br />

Die Geburtenzahl nahm <strong>im</strong> Vergleich zum Jahr 2011 leicht ab (– 2 %). Die Zahl der stationären Austritte<br />

der Geburtshilfe nahm bezüglich Patientinnen um 46 zu (+ 2 %) und bezüglich Neugeborenen um 44 ab<br />

(– 3 %). Die ambulanten Eintritte der Gebärabteilung stiegen um 164 (+ 11 %) auf 1 603. Die Kontrollen<br />

nahmen um 754 auf 3 158 zu. Die Stillberatung registrierte 79 ambulante Eintritte weniger als <strong>im</strong> Vorjahr.<br />

Das ambulante Wochenbett verzeichnete <strong>im</strong> Jahr <strong>2012</strong> 316 Fälle.<br />

Klinik für Gynäkologie<br />

Das DGG zeigte in der Gynäkologie eine stabile Hospitalisationsrate mit einem leichten Rückgang, der<br />

ohne DRG-Ursache durch eine Verschiebung von stationären zu ambulanten Operationen erklärt wird.<br />

Dr. med.<br />

Thomas H. Hess<br />

Direktor, Chefarzt<br />

Komplikationen und Morbiditätsraten blieben vergleichbar bis besser als <strong>im</strong> Schweizer Durchschnitt<br />

(gemäss Qualitätsindikatoren der ASF-Auswertung <strong>im</strong> Benachmarking).<br />

Erfreulicherweise wurde die Rate der abdominalen Hysterektomien auf einen erneut tiefsten Wert von<br />

18 % gesenkt, was aufgrund der vermehrt durchgeführten laparoskopischen Hysterektomien erklärt<br />

werden kann und den Patientinnen zugutekommt. Onkologische Fälle verzeichneten ausser be<strong>im</strong> Vulvakarzinom<br />

höhere Fallzahlen.<br />

Im ambulanten Bereich konnte unter anderem dank der neuen Führungskräfte PD Dr. med. Verena<br />

Geissbühler und Prof. Dr. med. Uwe Güth ein Anstieg um 1 369 Eintritte (+ 24 %/inkl. externe Aufträge)<br />

verzeichnet werden. Inklusive Privatpraxen ergaben sich 7 082 Eintritte. Die Anzahl der <strong>im</strong> Ambulatorium/<br />

Notfall DGG durchgeführten Konsultationen nahm dank den Opt<strong>im</strong>ierungen unter der Leitung von<br />

PD Dr. Verena Geissbühler ebenfalls stark zu.<br />

28 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Ambulatorium/Notfall DGG<br />

Per 1. Oktober <strong>2012</strong> wurde <strong>im</strong> Erdgeschoss des Hochhauses der Notfall DGG (bis anhin <strong>im</strong> 10. Stock<br />

angesiedelt) mit dem Ambulatorium DGG zusammengeführt.<br />

Die räumliche Auslastung wurde opt<strong>im</strong>iert, die Abläufe neu organisiert sowie schrittweise die elektronische<br />

Patientinnenakte eingeführt.<br />

PD Dr. med.<br />

Verena Geissbühler<br />

Chefärztin<br />

Die Räumlichkeiten wurden aufgefrischt und das Mobiliar teilweise erneuert, so dass das Ambulatorium/<br />

Notfall DGG eine attraktive Eingangspforte des Departements Geburtshilfe und Gynäkologie darstellt.<br />

Die Spezialsprechstunden wie z. B. die Urogynäkologie und Dysplasie wurden neu integriert und patientinnenorientierter<br />

ausgebaut. Alle Oberärzte spezialisieren sich neu in zwei bis drei Bereichen. Die Oberärztin<br />

Dr. med. Claudia Schaeffer-Gilles ist mit den Sprechstunden für Kinder- und Jugendgynäkologie sowie<br />

Dysplasie ausschliesslich für Ambulatorium/Notfall DGG angestellt.<br />

Der Trend zu mehr ambulanten Fällen geht weiter: Zunahme um 24 % gegenüber Vorjahr (inkl. Notfall und<br />

Privatpraxen).<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 29


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

Geburtshilfe<br />

Stationär 1911 1874<br />

– zur Geburt 1632 1660<br />

– nur in der Schwangerschaft 199 187<br />

– nur <strong>im</strong> Wochenbett 80 27<br />

Ambulante Geburten 22 28<br />

Geburtshilfliche Diagnostik<br />

Amniozentese 17 8<br />

Chorionzottenbiopsie 33 15<br />

Plazentabiopsie 0 0<br />

Ultraschalldiagnostik 8202 5694<br />

– Standard-Biometrie (Computerberichte) 7010 4995<br />

– Doppler-Untersuchungen (Computerberichte) 1192 699<br />

Blutgasanalyse sub partu (MBU) 11 25<br />

CTG antepartal (ASF) 970 1186<br />

CTG subpartal (ASF) 1285 1280<br />

Behandlung in der Schwangerschaft (ASF-Statistik)<br />

Tokolyse 117 89<br />

Lungenreifung 105 95<br />

Behandlung der hypertensiven Erkrankung in der SS 19 18<br />

Geburt<br />

Geburten 1632 1660<br />

– Spontangeburt 976 1021<br />

– Vakuum 163 150<br />

– Forceps 1 1<br />

– Bracht/Manualhilfe bei BEL 4 0<br />

– Sectio 488 488<br />

– Wassergeburt (Anteil der Spontangeburten) 95 134<br />

– Zwillinge 36 39<br />

– Drillinge 0 0<br />

Geburtsverletzungen<br />

Damm intakt nach Vaginalgeburt (ASF) 285 341<br />

Episiotomie 168 150<br />

Dammriss I und II 465 475<br />

Dammriss III und IV 25 24<br />

Cervixriss 8 10<br />

Geburtsverlauf (ASF-Statistik)<br />

Geburtseinleitung 240 221<br />

Künstliche Blaseneröffnung 516 455<br />

Wehenmittel 361 370<br />

Schulterdystokie 5 7<br />

Nabelschnurvorfall 0 2<br />

Manuelle Plazentalösung 35 29<br />

Atonische Blutung 56 52<br />

30 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

Geburtshilfliche Anästhesie<br />

Keine 239 310<br />

Lokalanästhesie 513 499<br />

Periduralanästhesie (Geburt) 363 348<br />

Periduralanästhesie (Sectio) 93 90<br />

Spinalanästhesie (Sectio) 387 407<br />

Intubationsnarkose (Sectio) 32 21<br />

Neugeborene<br />

Knaben 824 875<br />

Mädchen 839 821<br />

Entbindung KSW 1626 1696<br />

Geburtsgewicht < 500 g 14 9<br />

500–999 g 2 6<br />

1000–1499 g 1 16<br />

1500–1999 g 24 32<br />

2000–2499 g 81 79<br />

2500–2999 g 275 245<br />

3000–3999 g 1075 1174<br />

4000–4499 g 141 126<br />

> 4500 g 13 9<br />

Verlegung auf die Kinderklinik/das DKJ mit Rückverlegung 35 44<br />

Verlegung auf die Kinderklinik/das DKJ ohne Rückverlegung 170 145<br />

Nabelarterien-pH<br />

< 7,00 8 8<br />

7,00–7,09 41 41<br />

7,10–7,14 79 70<br />

7,15–7,19 183 192<br />

7,20–7,29 739 719<br />

> 7,29 438 420<br />

Perinatale Mortalität nach WHO: Geburtsgewicht > 500 g<br />

und/oder positive Lebenszeichen:<br />

Intrauteriner Fruchttod (vor Spitaleintritt) 12 10<br />

Intrauteriner Fruchttod (nach Spitaleintritt) 0 3<br />

Exitus sub partu 0 1<br />

Exitus post partum (bis inkl. 7. Tag) 4 1<br />

Totale perinatale Mortalität (WHO) 19 15<br />

Wochenbett (ASF-Statistik)<br />

Voll gestillt 1535 1543<br />

Sterilisation post partum 29 28<br />

Curettage 13 29<br />

Sekundärnaht 0 0<br />

Endometritis 1 4<br />

Sepsis 0 0<br />

Mastitis 4 5<br />

Pr<strong>im</strong>äres Abstillen 37 35<br />

Hysterektomie 0 1<br />

Mütterlicher Todesfall 0 0<br />

Ausschliesslich gestillt (gemäss Unicef-Statistik) 73 % 60 %<br />

Ambulante Kontrollen in der Gebärabteilung 3 158 2 404<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 31


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

Informationskurse<br />

Information über Geburt und Wochenbett mit Führung durch<br />

Gebärabteilung und Klinik (Anzahl Personen) 1061 1196<br />

Geburtsvorbereitungskurse (Anzahl Schwangere) 239 224<br />

Stillberatung<br />

Ambulante Beratungen 722 921<br />

Stationäre Beratungen 662 281<br />

Telefonische Beratungen 379 492<br />

32 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

Gynäkologie<br />

Stationär 1151 1164<br />

Tagespatientinnen (> 3 Std., < 24 Std. mit Bettenbenützung) 324 294<br />

Total 1475 1458<br />

Gynäkologische Erkrankungen (ASF-Statistik)<br />

Blutungsstörungen 225 250<br />

Cervix uteri 125 136<br />

– benigne 20 21<br />

– prämaligne 98 108<br />

– maligne 7 7<br />

Corpus uteri 776 778<br />

– benigne 748 751<br />

– prämaligne 4 5<br />

– maligne 24 22<br />

Adnexe 236 300<br />

– benigne 215 285<br />

– prämaligne (Borderline) 6 4<br />

– maligne 15 11<br />

Vulva/Vagina 86 93<br />

– benigne 64 74<br />

– prämaligne 21 17<br />

– maligne 1 2<br />

Lageveränderungen/Inkontinenz 287 185<br />

– Descensus genitalis 180 112<br />

– Totalprolaps 12 6<br />

– Inkontinenz 95 67<br />

Mamma 222 207<br />

– entzündliche 19 12<br />

– benigne 40 43<br />

– prämaligne 22 28<br />

– maligne 141 124<br />

Übrige 296 264<br />

– Endometriose 64 60<br />

– Dyspareunie 15 10<br />

– Dysmenorrhoe 23 24<br />

– unklare Unterbauchschmerzen 24 25<br />

– Adhäsionen 10 9<br />

– Wunsch nach Sterilisation 27 8<br />

– Sterilität 59 52<br />

– EUG 34 33<br />

– andere 40 43<br />

Gynäkologische Diagnosen (Mehrfachnennung möglich) 2253 2213<br />

Operationen (Mehrfachnennung möglich) 2995 2806<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 33


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

Gynäkologische Operationen (ASF-Statistik)<br />

Abdominal 247 260<br />

– totale Hysterektomie 38 44<br />

– erweiterte Hysterektomie 2 9<br />

– Lymphonodektomie 17 14<br />

– Adnexoperation 128 125<br />

– Myomoperation 4 7<br />

– Adhäsiolyse 11 14<br />

– Anderes 47 47<br />

Laparoskopisch 839 660<br />

– diagnostisch 218 178<br />

– zur Sterilisation 16 17<br />

– therapeutisch 539 435<br />

– Hysterektomie 66 30<br />

Vaginal 1424 1434<br />

– totale Hysterektomie 100 100<br />

– vordere und/oder hintere Plastik 114 80<br />

– Enterozelenplastik 4 6<br />

– sacrospinale Fixation (Richter) 39 11<br />

– Vulvektomie 2 2<br />

– diagnostische Curettage 253 306<br />

– Hysteroskopie (diagn. 208, therap. 57) 222 265<br />

– Abortcurettage (IR 78, Abort 200) 277 278<br />

– Konisation 78 90<br />

– Probebiopsie (Portio 9, Vagina 11, Vulva 30) 82 50<br />

– CO2-Laserevaporisation 25 21<br />

– Marsupialisation 19 17<br />

– Cerclage 3 0<br />

– Endometriumablation 18 32<br />

– Inkontinenzoperationen (inkl. TVT) 94 48<br />

– Anderes 94 128<br />

Mamma 439 452<br />

– FNP-Zytologie 11 13<br />

– Tru-cut-Biopsie 71 78<br />

– chirurgische Exzision 35 48<br />

– Inzision 12 2<br />

– Axilladissektion 35 50<br />

– totale Mastektomie 50 33<br />

– Tumorektomie 98 90<br />

– andere 14 19<br />

– Sentinel-Node-Biopsie 73 75<br />

– plastische Eingriffe 1 6<br />

– Mammatome 39 38<br />

Übrige Eingriffe 150 132<br />

– Mifegyne/Cytotec (gemeldet) 117 103<br />

– Myomembolisationen 33 29<br />

34 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

Ambulatorium DGG (inkl. Notfall)<br />

Ambulante Notfälle ohne sekundäre Hospitalisation 3352 3559<br />

Ambulante Notfälle mit sekundärer Hospitalisation 339 323<br />

Gynäk. Kontrollen/Familienplanung ohne Schwangerschaftskontrollen 2252 1273<br />

Senologie 1272 1052<br />

Schwangerschaftskontrollen 761 500<br />

Jahreskontrollen 597 431<br />

Ultraschall 439 303<br />

Nichtärztliche Kontrollen 313 203<br />

Onkologie 149 142<br />

Urodynamik 218 146<br />

Chromozystoskopie 79 115<br />

Präoperative Untersuchungen 115 99<br />

Kontrollen post partum 87 84<br />

Dysplasie<br />

Reproduktionsmedizin<br />

84<br />

227<br />

64<br />

164<br />

Inseminationen 14 9<br />

Hysterosalpingographie (HSG) 13 15<br />

Total 10311 8484<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 35


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Departement Kinder- und Jugendmedizin<br />

PD Dr. med.<br />

Traudel Saurenmann-<br />

Hirschberg<br />

Direktorin, Chefärztin<br />

Das medizinische Angebot des Departements Kinder- und Jugendmedizin (DKJ) mit seinen vier Fachbereichen<br />

Kinder und Jugendmedizin, Neonatologie, Sozialpädiatrisches Zentrum und Spezialsprechstunden<br />

sowie der Fachstelle für Kinderschutz und Opferhilfe OKey ist eine der vier tragenden Säulen <strong>im</strong> medizinischen<br />

Angebot des KSW und ist als spezialisierte Versorgung <strong>im</strong> Kontext der Gesamtversorgung in der<br />

Spitalregion zu verstehen.<br />

Im Fokus der Ereignisse, die den Betrieb des DKJ <strong>im</strong> Jahr <strong>2012</strong> prägten, stand zum einen die Einführung<br />

von SwissDRG <strong>im</strong> stationären Bereich und zum anderen der Wechsel der Departementsdirektion von<br />

Dr. med. Urs Hunziker zu PD Dr. med. Traudel Saurenmann sowie der Wechsel des Chefarztes Neonatologie<br />

von Dr. med. Urs Z<strong>im</strong>mermann zu Dr. med. Lukas Hegi per 1. Oktober <strong>2012</strong>. In diesem Zusammenhang<br />

wurde auch Dr. med. Kurt Albermann, Chefarzt Sozialpädiatrisches Zentrum SPZ, zum neuen<br />

stellvertretenden Direktor des Departementes ernannt.<br />

Das DKJ war auf die Einführung von SwissDRG gut vorbereitet. Die <strong>im</strong> Vorfeld geschaffene Fachstelle<br />

DRG ist in den Klinikbetrieb integriert und sichert die Schnittstelle zu den zentralen Diensten. Die für die<br />

Akutpädiatrie und die Neonatologie relevanten Komplexbehandlungen wurden benutzerfreundlich<br />

aufgearbeitet, und die fallbegleitende Codierung wurde eingeführt.<br />

Die Auslastung der stationären Abteilungen bewegt sich mit knapp 2530 Patienten auf einem bisher nicht<br />

erreichten Niveau. Die mittlere Verweildauer blieb insgesamt stabil. Aufgrund der Systemumstellung ist<br />

der Vergleich des CMI mit jenem der Vorjahre nur bedingt möglich. Die Komplexität der Krankheitsbilder<br />

ist jedoch mindestens gleich hoch.<br />

Im Bereich der ambulanten Notfallversorgung setzte sich der Trend der letzten Jahre fort, so dass <strong>im</strong> Jahr<br />

<strong>2012</strong> mit gut 7850 Patienten so viele Notfallbehandlungen durchgeführt wurden wie noch nie. Die Zahl<br />

der Konsultationen sprengt den Rahmen des in den bestehenden Räumen Bewältigbaren <strong>im</strong>mer öfter.<br />

Es wurde deshalb eine Projektgruppe gebildet, die ein Konzept für eine Notfallstation für Kinder und<br />

Jugendliche <strong>im</strong> Bereich der Interdisziplinären Notfallstation (INO) des KSW ausarbeitet.<br />

In den Spezialsprechstunden wurden die zweite Etappe des Aufbaus der Kinderendokrinologie/-Diabetologie<br />

sowie der Ausbau der Kinderinfektiologie realisiert. Dank dem Eintritt von PD Dr. med. Traudel<br />

Saurenmann als Fachärztin für Kinderrheumatologie kann das DKJ dieses Fachgebiet mit eigener Expertise<br />

abdecken und weiter ausbauen. Im Mai <strong>2012</strong> wurde die Leitender-Arzt-Stelle Kinderchirurgie mit<br />

Dr. med. Karin Geiger wieder langfristig besetzt, und die kinderchirurgische Sprechstunde etabliert sich<br />

zunehmend.<br />

Aufgrund des nach wie vor steigenden Bedarfs an sozialpädiatrischen Abklärungen und Therapien wurde<br />

für die Leitung der Entwicklungspädiatrie eine neue Leitender-Arzt-Stelle geschaffen, welche <strong>im</strong> April<br />

<strong>2012</strong> mit Dr. med. Michael von Rhein kompetent besetzt werden konnte.<br />

Insgesamt steigerte der Bereich ambulante Sprechstunden des DKJ die Konsultationen um 26 % auf knapp<br />

14 850.<br />

Im Rahmen der Grobplanung des Ersatzneubaus konnte die Departementsleitung wichtige pädiatriespezifische<br />

Aspekte und Bedürfnisse einbringen und vertreten.<br />

Wichtige Themen in der Pflege waren die Einführung der elektronischen Verordnungen <strong>im</strong> Phoenix und<br />

das künftige Arbeiten mit «Kinaesthetics Infant Handling».<br />

Kennzahlen <strong>2012</strong> 2011<br />

Stationäre Patienten (Austritte) 2527 2437<br />

CMI* 0,767 0,720<br />

Pflegetage 13179 12658<br />

Aufenthaltsdauer 5,2 5,2<br />

Ambulante Patienten 15409 14667<br />

Total Patienten 17936 17 104<br />

* Be<strong>im</strong> CMI des Departements Kinder- und Jugendmedizin sind die Patienten der Kinderpsychiatrie nicht berücksichtigt,<br />

da die Abrechnung über Tagespauschalen erfolgt. Der CMI <strong>2012</strong> ist mit dem CMI 2011 nicht vergleichbar,<br />

da be<strong>im</strong> CMI 2011 wichtige DRG-relevante Kriterien (Fallzusammenführungen und Fall splitting) nicht berücksichtigt<br />

sind.<br />

36 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Departement Kinder- und Jugendmedizin<br />

Publikationen<br />

– Albermann, K., Gäumann, C., Alessi, M., Müller, B.,<br />

Gutmann, R., Gundelfinger, R.: <strong>Winterthur</strong>er Präventionsund<br />

Versorgungsprojekt für Kinder psychisch und suchtkranker<br />

Eltern (WIKIP) – Ein interdisziplinärer Approach der<br />

medizinischen und psychosozialen Versorgungssysteme für<br />

Kinder, Jugendliche und Erwachsene (Teil I). Das Thema<br />

zum Thema machen. Schweizerische Ärztezeitung (<strong>2012</strong>)<br />

93; 42: 1521–5125.<br />

– Ludewig, R., Wullschleger, R. (<strong>2012</strong>): Wachstum nach<br />

Trauma? «Eine schwarze Perle in der bunten Perlenkette».<br />

Integration von traumatischen Erfahrungen in die eigene<br />

Lebensgeschichte. In: H. Molter et al.: Vom Gegenwind zum<br />

Aufwind. Der Aufbruch des systemischen Gedankens<br />

(S. 239–255). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.<br />

– von Rhein, M., D<strong>im</strong>itropoulos, A., Valsangiacomo-Buechel,<br />

E., Landolt, M., Latal, B.: Risk factors for neurodevelopmental<br />

<strong>im</strong>pairments in school-age children after cardiac<br />

surgery with full-flow cardiopulmonary bypass. J Thorac<br />

Cardiovasc Surg (<strong>2012</strong>) Sep; 144(3): 577–583.<br />

– Knirsch, W., Liamlahi, R., Hug, M. I., Hoop, R., von Rhein,<br />

M., Prêtre, R., Kretschmar, O., Latal, B.: Mortality and<br />

neurodevelopmental outcome at 1 year of age comparing<br />

hybrid and Norwood procedures. Eur J Cardiothorac Surg<br />

(<strong>2012</strong>) Jul; 42(1): 33–39.<br />

– Schmid, R. (<strong>2012</strong>): Neues aus der Kinderneurologie.<br />

Kinderärzte.schweiz 04/12, S. 20–21.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 37


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />

PD Dr. med.<br />

Traudel Saurenmann-<br />

Hirschberg<br />

Chefärztin<br />

Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin besteht aus der stationären Abteilung für Kinder-/Jugendmedizin<br />

und Psychosomatik (AKJP) und der Abteilung Notfall/Tagesklinik.<br />

Das Kerngeschäft der AKJP ist die allgemeine Pädiatrie mit ihren Spezialbereichen Chirurgie, Kinderund<br />

Jugendmedizin und Psychosomatik/Psychiatrie. Auf der dritten Etage des Hochhauses sind die<br />

Schulkinder und Jugendlichen und auf der vierten die Säuglinge und Kleinkinder mit Intermediate Care<br />

(IMC) untergebracht.<br />

In der Notfallstation PAN werden Kinder bis zum 2. Lebensjahr pädiatrisch und chirurgisch sowie Kinder<br />

und Jugendliche bis zum 16. Lebensjahr pädiatrisch betreut. Bei chirurgischen Notfällen werden Patienten<br />

dieser Altersgruppe in der INO aufgenommen und postoperativ auf die AKJP des DKJ verlegt. 80 % der<br />

pädiatrischen Notfälle werden ambulant und 20 % stationär behandelt.<br />

Nach dem bereits 2011 getroffenen Entscheid, in der Interdisziplinären Notfallstation (INO) einen<br />

separaten Bereich für Kinder und Jugendliche zu schaffen, setzte <strong>2012</strong> eine intensive Phase der strategischen<br />

Planung dieses Geschäfts ein. Nach der Umsetzung wird die Versorgung aller Kinder <strong>im</strong> Alter<br />

zwischen 0 und 16 in der Verantwortung des DKJ liegen, und die Kindernotfallstation wird einen<br />

räumlichen Zugewinn verbuchen können.<br />

Die Tagesklinik des DKJ mit sieben Betten n<strong>im</strong>mt Kinder und Jugendliche nach einer ambulanten<br />

kinderchirurgischen Operation oder für pädiatrische, diagnostische oder therapeutische Eingriffe und<br />

Therapien auf.<br />

Klinik für Neonatologie<br />

Dr. med.<br />

Lukas Hegi<br />

Chefarzt<br />

Die Klinik für Neonatologie betreut die Früh- und Neugeborenen aus der Region Zürich Nord. Mit der<br />

Geburtshilfe des Departements Geburtshilfe und Gynäkologie des KSW besteht eine enge perinatologische<br />

Zusammenarbeit. Die Klinik betreibt vier Betten für neonatale Intensivmedizin, zwei Intermediate-<br />

Care-Betten und sechs bis acht Betten für neonatale Basispflege. Das Schlaflabor für Säuglinge und<br />

Kinder ist der Klinik für Neonatologie angegliedert.<br />

Zwischen der Klinik für Neonatologie und den Kooperationsspitälern Bülach, GZO Wetzikon und der<br />

Klinik Lindberg gibt es eine enge Zusammenarbeit. Die Neo-Equipe und der Neo-Notarztdienst versorgen<br />

<strong>im</strong> Bedarfsfall die kranken Neugeborenen vor Ort, bevor sie in die Neonatologie des KSW verlegt werden.<br />

Im GZO Spital Wetzikon werden auch die Neugeborenen <strong>im</strong> Wochenbett betreut und das Hüftultraschall-<br />

Screening durchgeführt. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geburtshilfe des KSW sowie für<br />

die Kooperationsspitäler werden regelmässig Weiterbildungen und Schulungen in der Neugeborenen-Erstversorgung<br />

durchgeführt.<br />

Die Einführung des DRG-Abrechnungssystems per 1. Januar <strong>2012</strong> brachte bis anhin keine Änderungen<br />

der Abläufe, dies muss aber weiter beobachtet werden. Im Rahmen des Wechsels der Chefarztfunktion von<br />

Dr. med. Urs Z<strong>im</strong>mermann zu Dr. med. Lukas Hegi konnten <strong>im</strong> Herbst die Verantwortlichkeiten übergeben<br />

werden.<br />

Die in unmittelbarer Nähe der Abteilung liegende Zweiz<strong>im</strong>merwohnung der Stiftung Aladdin, welche <strong>im</strong><br />

Vorjahr eröffnet werden konnte, wird von Eltern von Neugeborenen und Säuglingen rege genutzt und<br />

geschätzt.<br />

38 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Sozialpädiatrisches Zentrum<br />

Dr. med.<br />

Kurt Albermann<br />

Chefarzt<br />

Das Sozialpädiatrische Zentrum SPZ umfasst die Abteilungen Entwicklungspädiatrie, Psychosomatik/<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrie, Kinderneurologie, Logopädie/Pädaudiologie. Zudem gibt es den Funktionsbereich<br />

«Klinische Psychologie inkl. Neuropsychologie» sowie die Fachstelle Autismus. Es werden<br />

Kinder und Jugendliche mit partiellen oder komplexen Entwicklungs- und Verhaltensstörungen sowie<br />

mit neurologischen oder psychiatrischen Erkrankungen abgeklärt und behandelt.<br />

Im stationären Bereich wurden an knapp 1800 Pflegetagen durchschnittlich fünf psychosomatisch oder<br />

psychiatrisch erkrankte Kinder und Jugendliche bei einer Aufenthaltsdauer von etwa 65 Tagen behandelt.<br />

Durch die Aufnahme dieses Behandlungsangebotes in die Spitalliste Psychiatrie des Kantons Zürich<br />

konnte ein wesentlicher Meilenstein für die mittel- und langfristige Finanzierung und die Sicherstellung<br />

der Patientenversorgung in der Region <strong>Winterthur</strong> gesetzt werden.<br />

Für das gesamte SPZ wurde eine Strategieplanung für die Jahre 2013 bis 2016 erstellt. Dr. med. Michael<br />

von Rhein wurde als Leitendem Arzt die Leitung der Abteilung Entwicklungspädiatrie übertragen,<br />

Dr. phil. Revital Ludewig ergänzt als Rechtspsychologin die Abklärungsstelle für zivilrechtliche Gutachten.<br />

Im Auftrag des Departements Schule und Sport der Stadt <strong>Winterthur</strong> wurde dem SPZ auf das<br />

Schuljahr <strong>2012</strong>/2013 hin die Organisation des schulärztlichen Dienstes übertragen.<br />

Am 15. November <strong>2012</strong> fand das 9. SPZ-Symposium zum Thema «Der kompetente Säugling» mit<br />

ca. 250 teilnehmenden Fachpersonen aus der Schweiz und dem Ausland statt.<br />

Das <strong>Winterthur</strong>er Präventions- und Versorgungsprojekt für Kinder psychisch erkrankter Eltern (WIKIP)<br />

konnte in enger Kooperation mit der Integrierten Psychiatrie <strong>Winterthur</strong> – Zürich Unterland und dem<br />

Zentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universität Zürich sowie vielen Fachpersonen und<br />

Institutionen aus der Stadt und der Region <strong>Winterthur</strong> zu einer besseren Versorgung betroffener Kinder,<br />

Jugendlicher und Familien beitragen.<br />

Spezialsprechstunden/Fachstelle OKey<br />

PD Dr. med.<br />

Traudel Saurenmann-<br />

Hirschberg<br />

Chefärztin<br />

Spezialsprechstunden<br />

Die Spezialsprechstunden des DKJ befassen sich mit den Fachgebieten Kinderkardiologie, Kindergastroenterologie,<br />

Kinderchirurgie, Kinder- und Jugendgynäkologie, Kinderendokrinologie, Kinderinfektiologie<br />

sowie Kinderrheumatologie. Dazu kommen die genetische und die Sprechstunde für allgemeine Pädiatrie.<br />

In der Spezialsprechstunde für allgemeine Pädiatrie werden Kinder mit uroradiologischen oder allgemeinpädiatrischen<br />

Fragestellungen abgeklärt. Die Anzahl der Konsultationen aller Sprechstunden zusammen<br />

nahm <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr erneut zu.<br />

Auf konzeptioneller Ebene wurde der Aufbau einer kinderpneumologischen Sprechstunde geplant.<br />

Fachstelle für Kinderschutz und Opferhilfeberatung (OKey)<br />

Die Fachstelle OKey ist eine gemeinsam mit dem Jugendsekretariat <strong>Winterthur</strong> geführte Fachstelle für<br />

Kinderschutz und Opferhilfeberatung. Das Besondere an dieser Einrichtung ist die Möglichkeit der akuten<br />

stationären Krisenintervention für Kinder, die intrafamiliale Gewalt erleben und geschützt werden müssen.<br />

Spezifische fachliche Angebote umfassen die Opferhilfeberatung, die finanzielle Soforthilfe für Opfer,<br />

die gynäkologische Untersuchung, die kinderpsychiatrische Beurteilung und die Durchführung von<br />

Helferkonferenzen in schwierigen Situationen.<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> wurde intensiv daran gearbeitet, der Fachstelle eine neue Rechtsform zu geben. Per 1. Januar<br />

2013 wird die Fachstelle von der «Stiftung OKey für Kinder in Not» übernommen.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 39


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Departement Kinder- und Jugendmedizin<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin KKJ<br />

Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin/Psychosomatik AKJP<br />

Eintritte total 2242 2268<br />

– davon psychosomatisch/psychiatrisch 24 42<br />

– davon neonatologisch 153 219<br />

Pflegetage total* 9292 10953<br />

– davon psychosomatisch/psychiatrisch 1793 1896<br />

– davon neonatologisch* 1266 2823<br />

Psychosomatische/psychiatrische Konsilien 130 149<br />

Notfall<br />

Total Notfälle 9633 9269<br />

– davon stationär 2008 1906<br />

– davon ambulant 7625 7363<br />

Tagesklinik<br />

Total teilstationäre Patienten 732 730<br />

Klinik für Neonatologie<br />

Neonatologische Eintritte 476 416<br />

(inkl. Rückverlegungen DGG** u. Eintritte AKJP)<br />

Neonatologische Pflegetage* 5573 4362<br />

(inkl. Rückverlegungen DGG** u. Pflegetage AKJP)<br />

Atemunterstützung<br />

CPAP-Behandlungen 165 132<br />

CPAP-Tage 681 476<br />

Beatmungen 10 11<br />

Beatmungstage 27 30<br />

Neo-Transportequipe<br />

Notfalltransporte 90 75<br />

Verlegungstransporte 21 17<br />

Sozialpädiatrisches Zentrum SPZ<br />

SPZ<br />

Ambulante Konsultationen SPZ 8455 8752<br />

– davon ambulante Konsultationen Entwicklungspädiatrie 1412 1982<br />

– davon ambulante Konsultationen Kinder- und Jugendpsychiatrie 4865 4532<br />

– davon ambulante Konsultationen Kinderneurologie 2020 2088<br />

– davon ambulante Konsultationen aus Gutachten 158 150<br />

Anzahl EEG 322 298<br />

Logopädie/Pädaudiologie<br />

Ambulante logopädische Erstabklärungen 296 270<br />

Ambulante logopädische Therapien 959 949<br />

Ambulante logopädische Verlaufskontrollen 132 159<br />

Ambulante logopädische Verlängerungskontrollen 73 65<br />

Ambulante pädaudiologische Abklärungen 333 245<br />

* Zählung der somatischen und neonatologischen Pflegetage 2011 analog <strong>2012</strong> (exkl. Austrittstag)<br />

** Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />

40 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Departement Kinder- und Jugendmedizin<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

Spezialsprechstunden<br />

Spezialsprechstunde allgemeine Pädiatrie (ohne Belegärzte)<br />

Ambulante Konsultationen 683 599<br />

Kinderchirurgie<br />

Ambulante Konsultationen 656 562<br />

Teilstationäre Eingriffe 152 180<br />

Stationäre Eingriffe 33 55<br />

Kinderkardiologie<br />

Ambulante Konsultationen 918 833<br />

Stationäre Konsilien 184 168<br />

Anzahl Elektrokardiogramme (EKG) 860 852<br />

Anzahl Belastungs-EKG 27 30<br />

Anzahl Holter-EKG 123 115<br />

Anzahl Echokardiographien transthorakal 728 746<br />

Anzahl Echokardiographien fötal 32 15<br />

Anzahl 24-Stunden-Blutdruckmessungen 20 3<br />

Kindergastroenterologie<br />

Ambulante Konsultationen 1714 1361<br />

Stationäre Konsilien 145 190<br />

Endoskopien 142 126<br />

Kindergynäkologie/Adoleszentenmedizin<br />

Ambulante Konsultationen 572 517<br />

Stationäre Konsultationen 26 19<br />

Kinderinfektiologie<br />

Ambulante Konsultationen 262 144<br />

Stationäre Konsultationen 231 0<br />

Kinderendokrinologie<br />

Ambulante Konsultationen 395 56<br />

Stationäre Konsultationen 117 11<br />

Kinderrheumatologie<br />

Ambulante Konsultationen 69 76<br />

Beleg- und Konsiliararzttätigkeit<br />

Kinderorthopädie<br />

Teilstationäre Eingriffe 45 39<br />

Stationäre Eingriffe 49 46<br />

Kinderpneumologie<br />

Bronchoskopien 34 29<br />

Kinder-ORL<br />

Teilstationäre Eingriffe 50 43<br />

Stationäre Eingriffe 26 19<br />

Fachstelle für Opferhilfe<br />

Stationäre Patienten 50 56<br />

Ambulante Patienten * 473 528<br />

* Sämtliche Fälle aller Standorte der Fachstelle OKey<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 41


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Departement Medizin<br />

Kommentar zu den Zahlen<br />

Die Anzahl der stationär versorgten Patientinnen und Patienten ist <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr mit + 39<br />

Patienten praktisch unverändert geblieben. Bei den zusatzversicherten Patienten konnte <strong>im</strong> Vergleich zum<br />

Vorjahr eine Steigerung von 1 567 auf 1 650 Patienten (+ 5,3 %) erreicht werden. Bei den allgemeinversicherten<br />

Patienten zeigte sich eine leichte Veränderung von –44 (–0,9 %) Austritten. Die Zahlen zur<br />

akutgeriatrischen Assessmentstation werden <strong>im</strong> Statistikteil separat aufgeführt.<br />

Prof. Dr. med.<br />

Peter E. Ballmer<br />

Direktor, Chefarzt<br />

Die Anzahl Pflegetage reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um weitere 4,0 %, was 2 144 Tagen entspricht.<br />

Bei praktisch unveränderten Patientenzahlen entspricht dieser Rückgang einer Verkürzung der<br />

durchschnittlichen Aufenthaltsdauer um 0,4 Tage.<br />

Im ambulanten Bereich wurde eine massive Zunahme an Aufträgen verzeichnet. Die steigende Nachfrage<br />

konnte durch eine konsequente Anpassung der Behandlungsprozesse bewältigt werden.<br />

Dank hochmotiviertem, flexiblem und sehr gut ausgebildetem Personal in allen Fachbereichen konnte das<br />

Departement Medizin das Jahr <strong>2012</strong> sehr erfolgreich abschliessen. Nur durch die tatkräftige Unterstützung<br />

aller Mitarbeitenden wurden diese Leistungen überhaupt möglich.<br />

Änderungen <strong>im</strong> Leistungsangebot<br />

Psychoonkologie <strong>im</strong> Bereich Medizinische Onkologie<br />

Für die ambulante ganzheitliche Betreuung von onkologischen Patienten konnte für die nächsten zwei<br />

Jahre eine projektbezogene Zusammenarbeit mit der Integrierten Psychiatrie <strong>Winterthur</strong> vereinbart<br />

werden.<br />

Infusionstherapien auf der Wochenstation<br />

Seit Mitte <strong>2012</strong> werden die Infusionstherapien für alle Fachbereiche zentral auf der Wochenstation<br />

durchgeführt. Dadurch konnte die Therapiequalität weiter erhöht werden, da qualifiziertes und speziell<br />

ausgebildetes Personal an einem Ort für die Patienten zur Verfügung steht.<br />

Projekt Praxisassistenz<br />

Die WintiMed AG und das Departement Medizin fördern in diesem Projekt die Ausbildung der Assistenzärzte<br />

mittels eines befristeten Einsatzes in einer Hausarztpraxis. Ziel ist es, den Praxisassistenten einen<br />

fundierten Einblick in den Praxisalltag und die Praxisökonomie zu geben und gleichzeitig das Interesse<br />

der Assistenzärzte an der Hausarztmedizin zu fördern.<br />

Kennzahlen <strong>2012</strong> 2011<br />

Stationäre Patienten 6541 6502<br />

CMI* 1,043 1,034<br />

Pflegetage 51264 53408<br />

Aufenthaltsdauer 7,8 8,2<br />

Ambulante Patienten 20755 17908<br />

Total Patienten 27296 24410<br />

* Be<strong>im</strong> CMI des Departements Medizin sind die Patienten des Bereichs Palliative Care nicht berücksichtigt, da die<br />

Abrechnung über Tagespauschalen erfolgt. Der CMI <strong>2012</strong> ist mit dem CMI 2011 nicht vergleichbar, da be<strong>im</strong> CMI<br />

2011 wichtige DRG-relevante Kriterien (Fallzusammenführungen und Fallsplitting) nicht berücksichtigt sind.<br />

42 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Departement Medizin<br />

Publikationen<br />

– Lerch, M.: Drug-induced angioedema. In: French, L. E. (ed):<br />

Adverse Cutaneous Drug Eruptions. Chem Immunol Allergy.<br />

Basel: Karger, <strong>2012</strong>, vol 97, pp 98–105.<br />

– Bruessow, C., Karrer, U., Gubler, J., Pless, M.: Homonymous<br />

Hemianopsia in a Patient With Hodgkin’s Lymphoma in<br />

Remission After BEACOPP Chemotherapy. J Clin Oncol<br />

<strong>2012</strong>; 20; 30: e130-2.<br />

– Pfenninger, L., Horst, A., Stuckmann, G., Flury, R., Stürmer,<br />

J.: Comparison of histopathological findings with duplex<br />

sonography of the temporal arteries in suspected giant cell<br />

arteritis. Klin Monbl Augenheilkd <strong>2012</strong> Apr; 229(4) (http://<br />

dx.doi.org/10.1055/s-0031-1299232).<br />

– Czell, D., Abicht, A., Hench, J., Weber, M.: Exercise-induced<br />

myalgia and rhabdomyolysis in a patient with the rare<br />

m.3243A>T mtDNA mutation. BMJ Case Rep <strong>2012</strong> Dec 6<br />

(http://dx.doi.org/10.1136/bcr-<strong>2012</strong>-006980).<br />

– Czell, D., Weber, M.: Die «Head-Up-Kopfhalteorthese» – eine<br />

gute Lösung für gehfähige Patienten mit «Dropped-Head-<br />

Syndrom». Praxis <strong>2012</strong>; 101(23): 1499–1502 (http://dx.<br />

doi.org/10.1024/1661-8157/a001111).<br />

– Czell, D., Bauer, M., Binek, J., Schoch, O. D., Weber, M.:<br />

Outcome of Percutaneous Endoscopic Gastrostomy Tube<br />

Insertion in Respiratory Impaired Amyotrophic Lateral<br />

Sclerosis Patients Under Non-Invasive Ventilation. Respir<br />

Care <strong>2012</strong> Oct 26 (Epub ahead of print), PMID: 23107129<br />

(PubMed - as supplied by publisher).<br />

– Czell, D., Baldinger, R., Jochum, W., Weber, M.: Sensible<br />

Neuronopathie bei Sjögren-Syndrom. Eine diagnostische<br />

Herausforderung. Nervenarzt <strong>2012</strong>; 83: 226–235 (http://<br />

dx.doi.org/10.1007/s00115-011-3375-7).<br />

– Bauer, M., Czell, D., Hartmann, S., Goldman, B., Müller, D.,<br />

Weber, M.: L<strong>im</strong>itations of sniff nasal pressure as an outcome<br />

measurement in amyotrophic lateral sclerosis patients in a<br />

clinical trial. Respiration <strong>2012</strong>; 84(4): 306–311 (http://dx.<br />

doi.org/10.1159/000339415).<br />

– Czell, D., Efe, T., Preuss, M., Schofer, M. D., Becker, R.:<br />

Influence of intraventricular application of baclofen on<br />

arterial blood pressure and neurotransmitter concentrations<br />

in the hypothalamic paraventricular nucleus of rats.<br />

Neurochem Res <strong>2012</strong> Feb; 37(2): 381–386 (http://dx.doi.<br />

org/10.1007/s11064-011-0621-0).<br />

– Van Rheenen, W., Czell, D., van den Berg, L. H., et al.: H63D<br />

polymorphism in HFE is not associated with amyotrophic<br />

lateral sclerosis. Neurobiol Aging <strong>2012</strong> Oct 11 (http://dx.<br />

doi.org/10.1016/j.neurobiolaging.<strong>2012</strong>.07.020).<br />

– Knechtle, B., Mrazek, C., Wirth, A., Knechtle, P., Rust, C. A.,<br />

Senn, O., Rosemann, T., Imoberdorf, R., Ballmer, P.:<br />

Branched-chain amino acid supplementation during a<br />

100-km ultra-marathon - a randomized controlled trial. J<br />

Nutr Science Vitaminol <strong>2012</strong>; 58: 34–44.<br />

– Knechtle, B., Knechtle, P., Rüst, C. A., Gnädinger, M., Imoberdorf,<br />

R., Kohler, G., Rosemann, T., Ballmer, P.: Regulation of<br />

electrolyte and fluid metabolism in multi-stage ultra-marathoners.<br />

Horm Metab Res <strong>2012</strong>; 44: 919–926 (http://<br />

dx.doi.org/10.1055/s-0032-1312647).<br />

– Imoberdorf, R., Rühlin, M., Ballmer, P. E.: Ernährung bei<br />

rheumatoider Arthritis – mediterrane Ernährung. Rheuma<br />

<strong>2012</strong>; 1: 7–13.<br />

– Imoberdorf, R., Rühlin, M., Meier, R., Ballmer, P. E.:<br />

Mangelernährung – auch in der Schweiz ein Problem.<br />

Schweiz. Ärztezeit. <strong>2012</strong>; 18: 684–685.<br />

– Ballmer, P. E.: Editorial zu Trinknahrung (ONS). Schweiz.<br />

Zeitschr. Ernährungsmedizin <strong>2012</strong>; 4: 1.<br />

– Uster, A., Rühlin, M., Ballmer, P. E.: Trinknahrung ist<br />

wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich. Schweiz. Zeitschr.<br />

Ernährungsmedizin <strong>2012</strong>; 4: 7–11.<br />

– Ballmer, P. E.: Mediterrane Ernährung wirkt! Nutrition-<br />

News <strong>2012</strong>; 9 (2/12): 8–9.<br />

– Ballmer, P. E.: Vitamine in Pillenform sind wirkungslos.<br />

Cardiovasc <strong>2012</strong>; 5: 30–31.<br />

– Portocarrero, B., Ballmer, P. E., Hess, Th., Karrer, U.:<br />

Wiederholte opportunistische Infektion bei sekundärem<br />

Immunglobulinmangel. Therapeutische Umschau <strong>2012</strong>; 69:<br />

687–691.<br />

– Imoberdorf, R., Rühlin, M., Ballmer, P. E.: Ernährung bei<br />

rheumatoider Arthritis – mediterrane Ernährung. Rheuma<br />

Schweiz <strong>2012</strong>; Nr. 1: 7–13.<br />

– Imoberdorf, R.: Das opt<strong>im</strong>ale Gewicht – und wie kann man<br />

es nachhaltig erreichen? Rev Med Suisse <strong>2012</strong>; 8: 220–221.<br />

– Knechtle, B., Knechtle, P., Rüst, C. A., Gnädinger, M., Imoberdorf,<br />

R., Kohler, G., Rosemann, T., Ballmer, P.: Regulation of<br />

electrolyte and fluid metabolism in multi-stage ultra-marathoners.<br />

Horm Metab Res <strong>2012</strong>; DOI http://dx.doi.<br />

org/10.1055/s-0032-1312647.<br />

– Rüst, C. A., Knechtle, B., Joleska, I., Knechtle, P., Wirth, A.,<br />

Imoberdorf, R., Senn, O., Rosemann, T.: Is the prevalence of<br />

exercise-associated hyponatremia higher in female than in<br />

male 100-km ultra-marathoners? Human Movement <strong>2012</strong>;<br />

13(2): 94–101.<br />

– Imoberdorf, R.: Essen wie <strong>im</strong> Süden – Ernährung bei<br />

rheumatoider Arthritis. Der Hausarzt 10/12: 46–49.<br />

– Bernhe<strong>im</strong>, A. M., Zuber, M., Knechtle, B., Linka, A.,<br />

Faeh-Gunz, A., De Pasquale, G., Seifert, B., Pfyffer, M.,<br />

Naegeli, B., Attenhofer Jost, C. H.: Structural and functional<br />

cardiac alterations in Ironman athletes: New insights into<br />

athlete’s heart remodeling. Int J Cardiol <strong>2012</strong> Jul 10; in<br />

Press.<br />

– Frielingsdorf, J., Fischer, T. A., Linka, A.: Mitral valve<br />

dissection: an unusual case of acute severe mitral regurgitation.<br />

Eur Heart J <strong>2012</strong>; 33: 2398.<br />

– Räber, L., Kelbæk, H., Ostojic, M., Baumbach, A., Heg, D.,<br />

Tüller, D., von Birgelen, C., Roffi, M., Moschovitis, A.,<br />

Khattab, A. A., Wenaweser, P., Bonvini, R., Pedrazzini, G.,<br />

Kornowski, R., Weber, K., Trelle, S., Lüscher, T. F., Taniwaki,<br />

M., Matter, C. M., Meier, B., Jüni, P., Windecker, S.:<br />

COMFORTABLE AMI Trial Investigators. Effect of<br />

biol<strong>im</strong>us-eluting stents with biodegradable polymer vs<br />

bare-metal stents on cardiovascular events among patients<br />

with acute myocardial infarction: the COMFORTABLE AMI<br />

randomized trial. JAMA <strong>2012</strong>; 308: 777–787.<br />

– Räber, L., Kelbaek, H., Ostoijc, M., Baumbach, A., Tüller, D.,<br />

von Birgelen, C., Roffi, M., Pedrazzini, G., Kornowski, R.,<br />

Weber, K., Heg, D., Matter, C., Lüscher, T., Taniwaki, M.,<br />

Meier, B., Jüni, P., Windecker, S.: Comparison of biol<strong>im</strong>us<br />

eluted from an erodible stent coating with bare metal stents<br />

in acute ST-elevation myocardial infarction (COMFOR-<br />

TABLE AMI trial): rationale and design. EuroIntervention<br />

<strong>2012</strong>; 7: 1435–1443.<br />

– Roe, M. T., Armstrong, P. W., Fox, K. A., et al.: TRILOGY ACS<br />

Investigators. Prasugrel versus clopidogrel for acute<br />

coronary syndromes without revascularization. N Engl J<br />

Med <strong>2012</strong>; 367: 1297–1309.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 43


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Klinik für Innere Medizin<br />

Prof. Dr. med.<br />

Peter E. Ballmer<br />

Chefarzt<br />

Dr. med.<br />

Reinhard Imoberdorf<br />

Chefarzt<br />

Die Klinik für Innere Medizin (KIM), der stationäre Teil des Departements Medizin, betreibt 158 Akutbetten.<br />

Ergänzt wird sie durch die Interdisziplinäre Notfallorganisation, das Zentrum für Intensivmedizin,<br />

eine Wochenstation, das Zentrum für Palliative Care und durch die akutgeriatrische Assessmentstation.<br />

Trotz der rasanten Fortschritte der einzelnen Disziplinen ist eine der herausragenden Eigenschaften der<br />

KIM die ganzheitliche Betrachtung der Patienten. Entsprechend werden sie auf nicht spezialisierten,<br />

allgemeininternistischen Abteilungen betreut. Fachkundige allgemeininternistische Ober- und Assistenzärzte<br />

kümmern sich pr<strong>im</strong>är um die häufig älteren und schwerkranken Patienten. Die Integration der<br />

Spezialdisziplinen in die KIM ist seit Jahren etabliert, und auf den institutionalisierten Fachvisiten können<br />

die jungen Ärzte direkt vom Fachwissen der Chefärzte und ihrer Kader profitieren. Diesen integrativen<br />

Ansatz erachtet die KIM als eine wichtige Voraussetzung für die opt<strong>im</strong>ale Betreuung der zunehmend<br />

älteren und polymorbiden Patienten.<br />

Das Team der Klinik freut sich über die Wahl einer Leitenden Ärztin für Dermatologie und Allergologie.<br />

Während die Dermatologie schnell in den gesamten Klinikbetrieb integriert war, wird die allergologische<br />

Sprechstunde <strong>im</strong> Jahr 2013 schrittweise erweitert. Mit der Dermatologie/Allergologie konnte eine wichtige<br />

Lücke <strong>im</strong> Angebot geschlossen werden. Neu ergab sich eine Zusammenarbeit mit der Stadt <strong>Winterthur</strong>.<br />

Das Departement Medizin stellt dem Bereich Alter und Pflege vier Fachärztinnen und -ärzte für Geriatrie<br />

für die Alterszentren Adlergarten und Oberi zur Verfügung. Die ärztliche Versorgung des Alterszentrums<br />

<strong>im</strong> Geeren wird ebenfalls von Ärzten des Departements Medizin sichergestellt. Diese Zusammenarbeit<br />

konnte in kürzester Zeit realisiert werden und unterstreicht die Attraktivität und das grosse Potenzial einer<br />

Organisation mit ganzheitlichem und integrativem Ansatz, wie ihn das Departement Medizin seit Jahren<br />

pflegt.<br />

Akutgeriatrische Assessmentstation<br />

Christian Kandler<br />

Ärztlicher Leiter<br />

Das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> betreibt <strong>im</strong> Auftrag des Kantons Zürich seit dem 1. Januar 2011 eine<br />

akutgeriatrische Assessment- und Behandlungsstation mit zwölf Betten. Ihr Ziel ist es, dass betagte<br />

Menschen aus der Spitalregion, die wegen einer somatischen und/oder psychischen Störung – oft begleitet<br />

von einer schwierigen Situation des sozialen Umfelds – nicht mehr in der gewohnten Umgebung leben<br />

können, von einem interdisziplinären Team kompetent, differenziert und umfassend abgeklärt, behandelt<br />

und rehabilitiert werden. Die Geriatrie (= Altersmedizin) ist eine Subdisziplin der allgemeinen inneren<br />

Medizin und beschäftigt sich mit mehrfachkranken und hochbetagten Patienten (80+), die an einer<br />

Kombination aus körperlichen, psychischen, sozialen und funktionellen Problemen leiden, welche die<br />

Selbständigkeit einschränken und gefährden. Durch gezieltes individuelles Beurteilen (geriatrisches<br />

Assessment) <strong>im</strong> multiprofessionellen Team (Pflege, Ärzte, Ergo- u. Physiotherapie, Neuropsychologie,<br />

Sozialberatung) werden die notwendigen Massnahmen abgeleitet und die Therapien angepasst. Voraussetzungen<br />

für eine Aufnahme sind, dass das Ziel der Rückkehr in die gewohnte Umgebung realistisch ist,<br />

genug Kooperationsfähigkeit der Patienten und ihrer Angehörigen sowie ein genügendes und realistisches<br />

Rehabilitationspotenzial. Aufgrund des überarbeiteten Weiterbildungskonzeptes (für Geriatrie B) konnte<br />

mit einer ambulanten Akutgeriatrie-Sprechstunde (7 Patienten) begonnen werden. Bei der Anzahl Patienten<br />

konnte eine Zunahme um 6 % (von 112 auf 119) und parallel dazu ein Rückgang der Pflegetage um<br />

14 % bei deutlich verkürzter Aufenthaltsdauer verzeichnet werden.<br />

44 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Alterszentren Adlergarten und Oberi<br />

Seit Juni <strong>2012</strong> wird die medizinische Versorgung der fast 300 Bewohnerinnen und Bewohner der städtischen<br />

Alterszentren Adlergarten und Oberi von der Ärzteschaft der Klinik für Innere Medizin des <strong>Kantonsspital</strong>s<br />

<strong>Winterthur</strong> sichergestellt.<br />

Dr. med.<br />

Michaela Petre<br />

Leitende Ärztin<br />

Mit Dr. med. Karen Schwab und Dr. med. Sonja Maag Hofmann konnten – trotz ausgetrocknetem<br />

Stellenmarkt – zwei geriatrisch ausgebildete Oberärztinnen angestellt werden, welche ihre Tätigkeit <strong>im</strong><br />

August resp. <strong>im</strong> November <strong>2012</strong> aufnahmen. Für die medizinische Leitung konnte eine weitere Geriaterin,<br />

Dr. med. Michaela Petre, gewonnen werden, welche als Leitende Ärztin seit September <strong>2012</strong> in den<br />

Alterszentren tätig ist. Per Februar 2013 wird Dr. med. Urs Gehrig das Team komplettieren. Dr. Gehrig<br />

stellt sich dieser neuen Herausforderung, nachdem er viele Jahre lang eine eigene Hausarztpraxis führte.<br />

Dank der zusätzlichen Unterstützung durch die Hausärzte Dr. med. Niklaus Brändli, Dr. med. Peter<br />

Liggenstorfer, Dr. med. Dieter Schulthess und Dr. med. Walter Stierlin war die medizinische Betreuung<br />

der polymorbiden Patienten jederzeit gewährleistet.<br />

Das Angebot der Alterszentren umfasst unter anderem Wohngruppen für Menschen mit Demenz, eine<br />

Wohngruppe für temporäre Aufenthalte und Wohngruppen für Langzeitbetreuung. Nicht nur betagte<br />

Menschen werden betreut, sondern zunehmend auch jüngere Menschen, die aufgrund einer Erkrankung<br />

vorübergehend oder dauernd auf intensive Unterstützung und Pflege angewiesen sind und daher nicht<br />

mehr zu Hause leben können.<br />

Alterszentrum <strong>im</strong> Geeren<br />

Seit April <strong>2012</strong> besteht zwischen dem Alterszentrum <strong>im</strong> Geeren und dem <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> eine<br />

Kooperation, indem die ärztliche Betreuung der Pflegehe<strong>im</strong>bewohner von einem Arzt des <strong>Kantonsspital</strong>s<br />

<strong>Winterthur</strong> übernommen wird.<br />

Dr. med.<br />

Michael Rogenmoser<br />

Oberarzt<br />

Als He<strong>im</strong>arzt betreut Dr. med. Michael Rogenmoser 81 Bewohner in ihrem Zuhause. Im Vordergrund steht<br />

dabei, den individuellen Bedürfnissen der Bewohner gerecht zu werden und die Lebensqualität bestmöglich<br />

zu erhalten. Praktisch sieht das so aus, dass der He<strong>im</strong>arzt eineinhalb Tage pro Woche <strong>im</strong> Alterszentrum<br />

<strong>im</strong> Geeren ist, um mit dem Pflegefachpersonal medizinische Probleme zu besprechen und die<br />

Bewohner gemeinsam zu visitieren. In der restlichen Zeit wird auch der ärztliche Hintergrunddienst<br />

vollumfänglich vom KSW gewährleistet.<br />

Insgesamt hat sich diese Zusammenarbeit <strong>2012</strong> sehr gut entwickelt und bewährt.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 45


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Klinik für Rheumatologie<br />

Dr. med.<br />

Roland Rüdt<br />

Chefarzt<br />

Erkrankungen des Bewegungsapparates stehen auf der Bettenstation der Klinik für Rheumatologie und<br />

der Poliklinik <strong>im</strong> Zentrum. Entzündliche rheumatische Erkrankungen laufen oft an ganz verschiedenen<br />

Organen ab, entsprechend breit erfolgen die Abklärungen. Einen wichtigen Teil der Behandlung bildet die<br />

Physiotherapie. In der Osteoporosesprechstunde werden Knochenstoffwechselerkrankungen abgeklärt.<br />

Erstmals wurden über 500 (510) Patienten zur Abklärung und zur Therapie hospitalisiert. Davon wurden<br />

103 intern verlegt, meist auf die Neurochirurgie. Gegenüber dem Vorjahr mit 370 Austritten wurden 378<br />

Austritte verzeichnet. Dies entspricht einer Steigerung um 8 Fälle (+ 2,2 %). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer<br />

konnte durch eine Verbesserung der internen Prozesse von 15,5 Tagen auf 12,8 Tage gesenkt<br />

werden.<br />

An der Poliklinik erfolgten 8 707 (8 269) Konsultationen, und für die hospitalisierten Patienten wurden<br />

303 (348) Konsilien durchgeführt. 428 Patienten wurden tagesstationär an der Wochenklinik der Klinik für<br />

Innere Medizin und der Medizinischen Onkologie mit Infusionen behandelt; 2010 waren dies 344 Patienten.<br />

317 (480) Injektionen und Infiltrationen wurden <strong>im</strong> Institut für Radiologie von den Ärzten unter<br />

Röntgenbildverstärkung durchgeführt. Mehr Injektionen wurden unter Ultraschallkontrolle appliziert.<br />

Angiologie<br />

Pro Jahr werden in der Abteilung Angiologie etwa 4 500 Patienten mit Gefässerkrankungen untersucht,<br />

etwa 30 % davon entfallen auf stationäre Konsilien. Der Konsiliardienst wird für sämtliche Kliniken des<br />

KSW angeboten.<br />

Es werden alle gängigen nichtinvasiven Abklärungen angeboten. Pro Jahr werden ungefähr 4 000 duplexsonographische<br />

Untersuchungen vorgenommen.<br />

Dr. med.<br />

Regula Jenelten<br />

Chefärztin<br />

Zu den Gefässkrankheiten gehören die Erkrankungen der Arterien (Arteriosklerose, Aneurysmata,<br />

Vaskulitis, Raynaud-Phänomen), der Venen (Thrombose, Varizen) und der Lymphgefässe (Lymphödem).<br />

Die Behandlung von Patienten mit Gefässerkrankungen erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Kollegen<br />

von der Gefässchirurgie und der Interventionellen Radiologie.<br />

Das Team umfasste <strong>2012</strong> drei Ärzte mit dem Facharzttitel Angiologie. Dr. med. Patrik Hodel ist seit<br />

Februar <strong>2012</strong> als Oberarzt tätig. Die Ärzte werden unterstützt durch ein konstantes Team von sechs<br />

medizinischen Praxisassistentinnen.<br />

46 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Allergologie und Dermatologie<br />

Die Dermatologie umfasst die Abklärung und Behandlung sämtlicher Erkrankungen von Haut, Nägeln<br />

und Haaren bzw. einsehbaren Schle<strong>im</strong>häuten. In der Allergologie werden Hauttests sowie Blutuntersuchungen<br />

zwecks Diagnostik und Behandlung bzw. Prophylaxe allergischer Krankheiten (Heuschnupfen,<br />

Nahrungsmittelallergie, Kontaktallergie etc.) durchgeführt.<br />

Am KSW besteht seit Januar <strong>2012</strong> ein dermatoallergologischer Konsiliardienst für die Abklärung und<br />

Therapie hospitalisierter Patienten mit akuten Hauterkrankungen/Allergien.<br />

Dr. med.<br />

Marianne Lerch<br />

Leitende Ärztin<br />

Ab April <strong>2012</strong> erfolgte ein schrittweiser Aufbau der ambulanten dermatologischen Sprechstunde. Per<br />

August <strong>2012</strong> wurde mit der Aufnahme einer allergologischen Sprechstunde zur Abklärung von Heuschnupfen,<br />

allergischem Asthma und Nahrungsmittelallergien eine Erweiterung des Betriebs realisiert.<br />

Weil Allergologie und Dermatologie vom selben Fachbereich angeboten werden, ist eine bessere Beurteilung<br />

und Behandlung der häufig kombiniert vorkommenden dermatologischen und allergologischen<br />

Probleme möglich.<br />

Gewisse Hauterkrankungen zeigen Überlappungen mit Krankheiten anderer Organsysteme. Am KSW<br />

ist in solchen Situationen die Möglichkeit zu einer umfassenden fächerübergreifenden Abklärung und<br />

Behandlung gegeben.<br />

Das Personal der Allergologie/Dermatologie besteht aus einer Leitenden Ärztin (100 %-Pensum) sowie<br />

zwei Pflegefachfrauen mit einer 40 %-Anstellung. Für 2013 ist aufgrund der steigenden Nachfrage eine<br />

Erweiterung durch einen Oberarzt und zusätzliches Pflegefachpersonal geplant.<br />

Gastroenterologie<br />

Die Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie wurde per 1. Januar <strong>2012</strong> von der Gesundheitsdirektion<br />

des Kantons Zürich als spezialisiertes Zentrum anerkannt und definitiv in die Spitalliste des Kantons<br />

aufgenommen. Damit ist das KSW in der Lage, sämtliche spezialisierten Leistungen auf diesem Gebiet zu<br />

erbringen, und hat auch die Basis für eine hochspezialisierte Chirurgie und andere Fachbereiche gelegt.<br />

Schliesslich sind damit auch die Voraussetzungen geschaffen, dass das KSW in die eidgenössische Liste<br />

der Zentren mit einem spitzenmedizinischen Angebot aufgenommen wird. Dies unterstreicht die zunehmende<br />

Bedeutung einer engen interdisziplinären und interdepartementalen Zusammenarbeit.<br />

Dr. med. Res Jost<br />

Chefarzt<br />

Die Abteilung verzeichnete <strong>2012</strong> als erfolgreiches Jahr. So lag die Zahl der Untersuchungen und Eingriffe<br />

um 10 % höher als 2011. Besonders ins Gewicht fiel eine Steigerung der ambulanten Leistungen. Nach<br />

wie vor bilden die diagnostische und die interventionelle Endoskopie den Schwerpunkt. Zulegen konnte<br />

auch die Endosonographie. Dies widerspiegelt die überregionale Bedeutung der Abteilung.<br />

Dr. med. Ueli Peter wurde auf den 1. Januar <strong>2012</strong> zum Leitenden Arzt befördert. Dr. med. Björn Becker,<br />

Oberarzt an der Medizinischen Klinik, übernahm <strong>im</strong> Dezember <strong>2012</strong> die Facharzt-Assistentenstelle von<br />

Dr. med. Georg Gogos.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 47


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Kardiologie<br />

Für den Fachbereich Kardiologie war das Jahr <strong>2012</strong> äusserst erfolgreich. Ein hochmotiviertes und<br />

erfahrenes Team aus Herzspezialisten und Pflegepersonal bietet eine individuelle Betreuung mit sicherer<br />

Diagnosestellung und der bestmöglichen Behandlung der meisten Herz-Kreislauf-Erkrankungen.<br />

Die Anzahl der ambulanten Untersuchungen, Echokardiographien, Langzeit-EKGs und Koronarangiographien<br />

sowie koronaren Interventionen hat gegenüber dem Vorjahr erneut deutlich zugenommen.<br />

Prof. Dr. med.<br />

André Linka<br />

Chefarzt<br />

Seit Januar <strong>2012</strong> wird die ambulante Herzrehabilitation von der Kardiologie KSW in Zusammenarbeit mit<br />

der Physiotherapie KSW durchgeführt. Dank der personellen Verstärkung durch Dr. med. Klaus Weber als<br />

Oberarzt Kardiologie und Leiter der ambulanten Herzrehabilitation konnten die Patientenzahlen deutlich<br />

gesteigert werden. Neben Patienten nach einem Herzinfarkt werden auch Patienten mit Herzschwäche in<br />

das Rehabilitationsprogramm aufgenommen.<br />

Neu werden am KSW in Zusammenarbeit mit dem Universitätsspital Zürich auch interne Kardioverter/<br />

Defibrillatoren (ICD) und kardiale Resynchronisationssysteme (CRT) <strong>im</strong>plantiert. Zusätzlich wurden <strong>2012</strong><br />

auch Verbindungen der Vorhofscheidewand (offenes Foramen ovale, Vorhofseptumdefekt) mit einem<br />

Schirmchen verschlossen.<br />

Medizinische Onkologie und Hämatologie<br />

Prof. Dr. med.<br />

Miklos Pless<br />

Chefarzt<br />

Das Tätigkeitsgebiet der Medizinischen Onkologie umfasst die medikamentöse Behandlung sämtlicher<br />

Tumortypen mit Ausnahme von akuten Leukämien mit geplanter Stammzelltransplantation. Diese<br />

Therapien finden in allen Tumorstadien Anwendung: als kurative Chemotherapie, als kombinierte Chemotherapie<br />

zusammen mit einer Bestrahlung, als adjuvante Chemotherapie nach einer Operation und<br />

schliesslich auch in der palliativen Situation. Auch die psychoonkologische Unterstützung und die<br />

palliative Betreuung der Patienten ohne Chemotherapie gehören zu den Aufgaben. In Ergänzung der<br />

klassischen Chemotherapie wurden <strong>2012</strong> auch vermehrt Antikörperbehandlungen und gezielte Anti-<br />

Tumor-Moleküle (meist Tabletten) eingesetzt. Ein Höhepunkt <strong>2012</strong> war die Neuschaffung einer Stelle für<br />

Psychoonkologie. Dies ist ein Projekt in Zusammenarbeit mit dem ipw: Es gelang, in der Person von<br />

Ursula Schmid eine sehr erfahrene und hochqualifizierte Psychoonkologin anzustellen.<br />

Trotz weiterhin reduziertem Personalbestand konnte die Patientenzahl gesteigert werden, ebenso die<br />

Anzahl durchgeführter Therapien und auch die Anzahl neuer Patienten. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

hat deutlich zugenommen, was neue Herausforderungen an die Betreuung der Patienten stellt.<br />

Weiterhin arbeitet die Medizinische Onkologie eng mit dem GZO Spital Wetzikon zusammen und betreibt<br />

die dortige Onkologie mit einer 60 %-Kaderstelle und einer 40 %-Assistenzarztstelle.<br />

48 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Medizinische Poliklinik/Infektiologie<br />

Die Medizinische Poliklinik führt auf Zuweisung durch Hausärzte ambulante Abklärungen bei komplexen<br />

Fragestellungen und kleine diagnostische Eingriffe durch und koordiniert ambulante Infusionstherapien.<br />

In der infektiologischen Sprechstunde werden Patienten mit Infektionskrankheiten (HIV, Hepatitis) betreut.<br />

Der Personalärztliche Dienst führt Eintrittsuntersuchungen und medizinische Präventionsmassnahmen<br />

be<strong>im</strong> Personal und bei Studierenden der Gesundheitsberufe durch.<br />

Dr. med.<br />

Jacques Gubler<br />

Chefarzt<br />

<strong>2012</strong> war an der Medizinischen Poliklinik in praktisch allen Bereichen eine deutliche Zunahme der<br />

Leistungen zu verzeichnen. Gross war auch die Nachfrage nach internistischen Konsilien in der Psychiatrischen<br />

Universitätsklinik in Rheinau.<br />

Ab Mitte Jahr wurden Nachkontrollen für stationär behandelte Patienten angeboten, um bei schweren<br />

Erkrankungen den Übergang von der stationären zur hausärztlichen Betreuung effizienter zu gestalten.<br />

Die Infusionstherapien werden neu auf der Wochenstation durchgeführt. Für die Tätigkeiten <strong>im</strong> Rahmen<br />

der poststationären Medizin wurde eine 50 %-Stelle für eine zusätzliche Assistenzärztin geschaffen.<br />

Nephrologie/Dialyse<br />

Dr. med.<br />

Thomas Kistler<br />

Chefarzt<br />

Am KSW steht sowohl <strong>im</strong> ambulanten wie auch <strong>im</strong> stationären Bereich ein breites Leistungsangebot zur<br />

Verfügung. Sofern es nicht um eine Nierentransplantation geht, können Patienten mit akuten oder chronischen<br />

Nierenerkrankungen aller Schweregrade umfassend abgeklärt (inklusive Nierenbiopsie), behandelt<br />

und beraten werden. Die Angebote beinhalten unter anderem die rechtzeitige Beratung und die Vorbereitung<br />

auf ein Nierenersatzverfahren, die Betreuung von Peritonealdialysepatienten, Nachsorgeuntersuchungen<br />

nach einer Nierentransplantation, Abklärungen von potenziellen Lebend-Nierenspendern sowie die<br />

Abklärung, Beratung und Nachbetreuung von Nierensteinpatienten. Auf der Hämodialysestation werden<br />

chronisch dialysebedürftige Patienten ambulant behandelt. Es werden auch Dialyseplätze für Gäste aus<br />

anderen Dialysestationen bereitgehalten. Des Weiteren führt die Nephrologie am Zentrum für Intensivmedizin<br />

(ZIM) Nierenersatztherapien durch. Als Besonderheit wird die Plasmaaustauschtherapie mittels<br />

Membranseparation angeboten.<br />

Die Anzahl Zentrumsdialyse-Behandlungen verzeichnete einen leichten Anstieg – die ebenfalls gestiegene<br />

Anzahl Patienten widerspiegelnd, welche <strong>im</strong> chronischen Hämodialyseprogramm betreut werden. Auch<br />

<strong>im</strong> He<strong>im</strong>dialysebereich (Peritonealdialyse) zeigte sich ein Anstieg. Der Rückgang bei den Plasmapheresebehandlungen<br />

<strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr kann mit der hohen Anzahl Behandlungen 2011 wegen einer<br />

aussergewöhnlichen Häufung eines seltenen Krankheitsbildes (TTP/HUS) erklärt werden. <strong>2012</strong> ist die<br />

Anzahl Sprechstunden erneut gestiegen, was sich in einer umfangreicheren Sprechstundentätigkeit<br />

niederschlug.<br />

Die beiden seit vielen Jahren am KSW tätigen Oberärztinnen Dr. med. Luzia Nigg und Dr. med. Jane<br />

Rippin werden per 1. Januar 2013 zu Leitenden Ärztinnen befördert.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 49


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Neurologie<br />

Dr. med.<br />

Andreas Horst<br />

Chefarzt<br />

Das Neurologenteam berät die Interdisziplinäre Notfallstation und die Kliniken <strong>im</strong> Management von<br />

hospitalisierten oder ambulant behandelten Patienten mit Problemen des gesamten neurologischen<br />

Spektrums. So werden z.B. Patienten mit zerebrovaskulären Ereignissen vom Stroke-Team notfallmässig<br />

bezüglich intravenöser Thrombolyse evaluiert und mit extra- und intrakraniellem Ultraschall bezüglich<br />

allfällig nötiger Gefässinterventionen abgeklärt.<br />

Interdiziplinär ist die Neurologie durch regelmässige Kontakte mit Neuroradiologie, Neurochirurgie,<br />

Handchirurgie, Psychiatrie, Physiotherapie sowie dem Schmerzzentrum und dem Beckenbodenzentrum<br />

vernetzt.<br />

Die ambulante Tätigkeit umfasst Sprechstunden für TIA/Hirnschlag, Schwindel, Epilepsie, Kopfschmerz,<br />

multiple Sklerose, Neuropsychologie (Demenz), neuromuskuläre Probleme (Karpaltunnelsyndrom,<br />

Myopathien), Bewegungsstörungen (Parkinson, Botox ® -Therapie).<br />

Die Ausbildungsaktivitäten umfassen neben der Betreuung von KSW-internen auch die Betreuung von<br />

Studierenden der Universität Zürich <strong>im</strong> Fach Neurologie.<br />

Die Statistik zeigt bei in etwa gleich gebliebenen Patientenzahlen eine leichte Zunahme der neuropsychologischen<br />

und der EEG-Untersuchungen.<br />

Das Jahr <strong>2012</strong> war von den Planungsarbeiten für die Stroke-Unit, welche am 1. April 2013 eröffnet wird,<br />

geprägt: Dafür ist Dr. med. David Czell nach einer Weiterbildung in der ALS Clinic St. Gallen als Oberarzt<br />

ans KSW zurückgekehrt, um die designierte Stroke-Unit-Leiterin Dr. med. Biljana Rodic und die<br />

Projektleiterin Susanna Oechslin bei den Projektarbeiten zu unterstützen.<br />

Pneumologie<br />

Dr. med.<br />

Thomas Hess<br />

Chefarzt<br />

Das Team der Pneumologie mit mittlerweile fünf ärztlichen Mitarbeitern betreut ambulant und stationär<br />

Patienten mit allen Arten von Atemwegserkrankungen. Für die Abklärung stehen neben den geläufigen<br />

lungenfunktionellen Untersuchungen Atemmuskelprüfung, Bronchoprovokationstest und Spiroergometrie<br />

zur Verfügung. Neben zahlreichen Patienten mit Schlafapnoe werden auch solche, die eine He<strong>im</strong>ventilation<br />

benötigen, langzeitig betreut. Im Endoskopie-Bereich ist die endobronchiale Ultraschalluntersuchung<br />

eine Schwerpunkttätigkeit. Daneben werden auch alle Verfahren der interventionellen Bronchoskopie<br />

gepflegt wie Thermoablation von Tumoren (Elektro-, Argon-Beamer-, Laser-Koagulation), Stent<strong>im</strong>plantation<br />

oder bronchoskopische Lungenvolumenreduktion.<br />

<strong>2012</strong> hat sich die Zahl der Zuweisungen zur ambulanten Behandlung nach enormem Wachstum <strong>im</strong> Vorjahr<br />

auf hohem Niveau stabilisiert. Bei seit Anfang Jahr voll in Betrieb stehendem zweitem Lungenfunktionslabor<br />

wurden deutlich mehr lungenfunktionelle Untersuchungen durchgeführt. Das Labor für die erweiterte<br />

resp. Polygraphie ist weiterhin werktags, teils auch am Wochenende jede Nacht besetzt. Nach einer<br />

Stagnation <strong>im</strong> Vorjahr ist der Bereich Bronchoskopie und bronchoskopische Interventionen erneut<br />

gewachsen. Im Verlauf des Jahres wurden weitere Patienten mit Endobronchialventilen versorgt, teils mit<br />

durchschlagendem Erfolg. Das Programm zur pulmonalen Rehabilitation «Pneumofit» entwickelt sich<br />

weiter sehr erfreulich, abgesehen von einer kurzen Flaute während der Sommerferien waren <strong>im</strong>mer alle<br />

Plätze belegt. Grossen Zuspruchs erfreut sich das Anschluss-Trainingsprogramm für Selbstzahler in der<br />

sogenannten Lungengruppe. Am traditionellen Patientenausflug genossen aktive und ehemalige Pneumofit-Teilnehmerinnen<br />

und -Teilnehmer eine Fahrt mit der Sauschwänzlebahn durch den Schwarzwald.<br />

Die 2011 vorgenommene Reorganisation der Administration mit der Anstellung einer Disponentin war ein<br />

grosser Fortschritt, der Berichtstau <strong>im</strong> Sekretariat konnte <strong>im</strong> Verlauf des Jahres abgebaut werden. Das Jahr<br />

war aber auch geprägt von vielen langfristigen Personalausfällen aufgrund von schwerwiegenden Erkrankungen<br />

sowie von Mutterschaftsurlaub, was eine sehr hohe Belastung für die verbliebenen Mitarbeitenden<br />

zur Folge hatte. Be<strong>im</strong> ärztlichen Personal kam es <strong>im</strong> Verlauf des Jahres zu einer Erweiterung, indem eine<br />

zweite Assistentenstelle geschaffen wurde.<br />

50 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Ernährungsberatung<br />

Maya Rühlin<br />

Leiterin<br />

Das Kernangebot der Ernährungsberatung am <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> blieb wie bisher auf die stationäre<br />

Arbeit ausgerichtet unter Einbezug von Leistungen für KSW-Ambulatorien. Die Hauptaufgaben und<br />

-indikationen <strong>im</strong> Rahmen der stationären Ernährungstherapie betreffen bis zu 80 % Patienten mit Mangelbzw.<br />

Unterernährung, insbesondere Patienten mit Krebserkrankungen oder mit Erkrankungen des Magen-<br />

Darm-Trakts oder nach chirurgischen Eingriffen in denselben. Weitere Indikationen betreffen Patienten mit<br />

Schluckstörung (z.B. nach einem Schlaganfall) sowie die Überwachung und Organisation der künstlichen<br />

Ernährung <strong>im</strong> Spital und deren Organisation zu Hause. Die Ernährungstherapie und die Beratung von<br />

Patienten mit Nierenerkrankungen, Nahrungsmittelallergien/-intoleranzen, Diabetes oder Essstörungen<br />

sowie von Kindern mit Gedeihstörungen und Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören<br />

ebenfalls zu den Aufgaben.<br />

Die Schwerpunkte <strong>im</strong> Leistungsangebot blieben gleich wie <strong>im</strong> Vorjahr. Mit dem Aufbau eines Beratungsangebots<br />

für Patienten der interdisziplinär geführten Sprechstunde Kinder-Diabetologie sowie einer<br />

Sprechstunde für Patienten mit Nierensteinen konnte das Angebot für spezifische Fachbereiche erweitert<br />

werden. Als wichtiges Jahresziel wurde <strong>im</strong> Departement Medizin die systematische Erfassung und<br />

Dokumentation der Diagnose Mangel- bzw. Unterernährung sowie der entsprechenden Ernährungstherapie<br />

und der abschliessenden Codierung <strong>im</strong>plementiert. Weiterhin wurde bei laufenden und neuen interdisziplinären<br />

Projekten mit Bezug zur klinischen Ernährung mitgearbeitet, und es konnten zahlreiche<br />

Vorträge gehalten und Schulungen durchgeführt werden. Ausserdem wurde auf der Medizinischen<br />

Onkologie mit der geplanten Folgestudie, welche die Wirkung einer Ernährungstherapie kombiniert mit<br />

körperlicher Aktivität untersucht, begonnen. Das aktive Mitwirken bei wissenschaftlichen resp. fachspezifischen<br />

Publikationen konnte weitergeführt werden.<br />

Die Anzahl der Ernährungstherapien ist <strong>2012</strong> gegenüber 2011 deutlich gestiegen. Die prozentuale<br />

Verteilung der Indikationen blieb in etwa gleich. Damit die Ernährungsberatung allen ihren Aufgaben<br />

gerecht werden kann, wurde der Stellenetat von 6,0 auf 7,5 Stellen erhöht.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 51


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Departement Medizin<br />

Stationäre Diagnosestatistik (Stationäre Austritte)<br />

Diagnose ICD-10-Code Total Frauen Männer<br />

Infektiöse und parasitäre Krankheiten A00–B99 433 219 214<br />

Neoplasien C00–D48 685 280 405<br />

Krankheiten des hämatopoetischen und des D50–D89 79 49 30<br />

Immunsystems<br />

Endokrine, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten<br />

E00–E90 167 96 71<br />

Psychische Verhaltensstörungen F00–F99 273 135 138<br />

Krankheiten des Nervensystems<br />

G00–G99 637 289 348<br />

(inkl. zerebrovaskuläre Erkrankungen) inkl. I60–I69<br />

Krankheiten des Auges H00–H59 10 6 4<br />

Krankheiten des Ohres H60–H95 54 28 26<br />

Krankheiten des Kreislaufsystems​<br />

I00–I99 exkl. 1366 579 787<br />

(exkl. zere brovaskuläre Erkrankungen) I60–I69<br />

Krankheiten des Atmungssystems J00–J99 613 293 320<br />

Krankheiten des Verdauungssystems K00–K93 605 314 291<br />

Krankheiten der Haut L00–L99 48 31 17<br />

Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems M00–M99 549 346 203<br />

und des Bindegewebes<br />

Krankheiten des Urogenitalsystems N00–N99 157 82 75<br />

Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett O00–O99 0 0 0<br />

Perinatale und angeborene Fehlbildungen, P00–P96<br />

0 0 0<br />

Deformitäten und Chromosomenanaomalien und Q00–Q99<br />

Symptome und abnorme klinische und Labor- R00–R99 431 229 202<br />

Befunde, die andernorts nicht klassifiziert sind<br />

Verletzungen, Vergiftungen und best<strong>im</strong>mte S00–T98 267 153 114<br />

andere Folgen äusserer Ursachen<br />

Faktoren, die den Gesundheitszustand Z00–Z99 74 43 31<br />

beeinflussen und zur Inanspruchnahme des<br />

Gesundheitswesens führen<br />

Total* 6448 3172 3276<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

Klinik für Innere Medizin<br />

Stationäre Patienten (Austritte) 5934 5927<br />

Pflegetage 43304 44210<br />

Aufenthaltsdauer 7,3 7,5<br />

Ambulante Patienten 16737 14522<br />

Total Patienten 27296<br />

Akutgeriatrische Assessmentstation<br />

Stationäre Patienten (Austritte) 119 112<br />

CMI* 2,183 2,570<br />

Pflegetage 3569 4172<br />

Aufenthaltsdauer 30,0 37,3<br />

Ambulante Patienten 7 0<br />

Total Patienten 126 112<br />

* Der CMI <strong>2012</strong> ist mit dem CMI 2011 nicht vergleichbar, da be<strong>im</strong> CMI 2011 wichtige DRG-relevante Kriterien<br />

(Fallzusammenführungen und Fallsplitting) nicht berücksichtigt sind.<br />

52 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Departement Medizin<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

Klinik für Rheumatologie<br />

Stationäre Patienten (Austritte) 378 370<br />

Pflegetage 4835 5753<br />

Aufenthaltsdauer 12,8 15,5<br />

Ambulante Patienten 4018 3385<br />

Total Patienten 4396 3755<br />

Konsultationen<br />

Poliklinik 8707 8259<br />

Konsilien 303 348<br />

Tagesstationär 428 344<br />

Pädiatrisch-rheumatologische Sprechstunde 36 76<br />

Gutachten 1 6<br />

Versicherungsberichte 246 250<br />

Injektionen unter Röntgendurchleuchtung 317 480<br />

Angiologie<br />

Anzahl Patienten 2580 2487<br />

Total Konsultationen 4516 4495<br />

Doppler arteriell 3091 2875<br />

Doppler venös 1039 977<br />

Oszillographie 3095 2884<br />

Farb-Doppler-Sonographie 4190 4034<br />

PTA 34 37<br />

Allergologie/Dermatologie<br />

Konsilien stationär 254 –<br />

Konsultationen ambulant 944 –<br />

Lichtbehandlungen 113 –<br />

Gastroenterologie<br />

Gastroskopien 1885 1654<br />

– Sklerosierung, Dilatation, Bougierung, Gummiligatur 232 253<br />

– PEG-Einlage 68 51<br />

– PEG-Entfernung 27 15<br />

– FK-Entfernung 30 24<br />

– andere Sonden 201 115<br />

– Endoprothesen 12 20<br />

– Fototherapie 4 0<br />

– Kapselendoskopien 19 18<br />

Koloskopien 1297 1433<br />

– Sklerosierung, Dilatation, Bougierung, Gummiligatur 349 212<br />

– Polypektomie 419 416<br />

– Endoprothesen 8 8<br />

– Endosponge 12 36<br />

– Fototherapie 15 3<br />

Proktoskopien 712 395<br />

ERCP 301 289<br />

– Papillotomie 211 213<br />

– Steinextraktion 229 357<br />

– Endoprothese (EP) 79 69<br />

– Ballondilatation 31 45<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 53


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Departement Medizin<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

Ultraschall des Abdomens 1905 2005<br />

– Punktion, Biopsie 244 245<br />

Endosonographie 167 147<br />

– Magen/Duodenum 103 59<br />

– Kolon 55 45<br />

– FNP 36 36<br />

Konsultationen (Spezialsprechstunde) 1673 1794<br />

– Blutentnahme, Injektion, Sonstiges 588 488<br />

Kardiologie<br />

Ruhe-EKG 6442 6558<br />

Belastungs-EKG 613 578<br />

davon<br />

– Laufband-Belastungs-EKG 7 5<br />

– MIBI-Belastungen 237 252<br />

Holter-EKG 507 476<br />

Event-Recorder (R-Test) 10 6<br />

24-Stunden-Blutdruck 56 54<br />

Ambulante Untersuchungen total 1747 1595<br />

davon<br />

– Schrittmacherkontrollen 575 563<br />

– ICD-Kontrollen 106 88<br />

– CRT-Kontrollen 56 48<br />

– Ambulante Sprechstunde 986 878<br />

Konsilien total 379 371<br />

davon<br />

– Klinik für Innere Medizin 285 247<br />

– Übrige 87 111<br />

Ambulante Herzrehabilitation 167<br />

Definitive Schrittmacher-Implantationen 74 85<br />

Schrittmacher-Batteriewechsel 31 27<br />

– CRT-P/CRT-D-Einlagen 7<br />

– ICD-Einlagen 9<br />

Schrittmacher-Revisionen 1 1<br />

Implantation Ereignisrecorder 12 4<br />

Echokardiographien total 2734 2514<br />

davon<br />

– transthorakal 2621 2400<br />

– transösophageal 113 114<br />

– mit Stress (medikamentös, physikalisch) 5 4<br />

Koronarangiographien 769 674<br />

Rechts-Herz-Katheter 66 65<br />

Koronare Interventionen total 397 348<br />

davon<br />

– PTCA mit Stent 306 301<br />

– ohne Stent 91 46<br />

– Verschluss offenes Foramen ovale 10<br />

54 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Elektrokardioversion 91 78


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Departement Medizin<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

Medizinische Onkologie und Hämatologie<br />

Konsultationen<br />

Neue onkologische Patienten 481 445<br />

Ärztliche Konsultationen 9614 9372<br />

Chemotherapien/Port-à-Cath spülen 5293 5121<br />

Transfusionen/Aderlass 951 883<br />

Hauptdiagnosen<br />

Neoplasien (C00–D48) 2209 2155<br />

Krankheiten des Blutes und der blutbildenden<br />

41 168<br />

Organe sowie best<strong>im</strong>mte Störungen mit Beteiligung<br />

des Immunsystems (D50–D89)<br />

Total Krankheitsstatistik 2250 2323<br />

Medizinische Poliklinik<br />

Patientenzahlen<br />

Spitalpersonal 1159 1032<br />

Auswärtige Patienten 676 604<br />

Notfallpatienten 171 238<br />

Total Patienten 2006 1874<br />

Zahl der Konsultationen<br />

Spitalpersonal 1175 1043<br />

Auswärtige Patienten 2690 2771<br />

Total Konsultationen 3865 3814<br />

Gruppenmedizinische Massnahmen Spitalpersonal<br />

Impfungen, Titerbest<strong>im</strong>mungen 2697 2516<br />

Umgebungsuntersuchungen (Tbc, MRSA) 16 11<br />

Total gruppenmedizinische Massnahmen 2713 2527<br />

Anonyme HIV-Tests 516 522<br />

Pflegerisch aufwendige Therapien<br />

(Infusionstherapien, Aderlässe, Transfusionen) 461 696<br />

Internistischer Konsiliardienst Psychiatriezentrum Rheinau<br />

Klinik für Forensische Psychiatrie und<br />

Klinik für Psychiatrische Rehabilitation, Rheinau 23 35<br />

Nephrologie<br />

Hämodialysestation<br />

Durchgeführte Hämodialysen 11335 10978<br />

davon<br />

– Zentrumsdialysen 10665 10067<br />

– Notfall- und Akuthämodialysen 93 123<br />

– Hämofiltration 172 204<br />

– Plasmapheresen 75 187<br />

– Auffangdialysen (inkl. Gastdialysen) 330 397<br />

Patienten in einem chronischen Dialyseprogramm 84 74<br />

davon<br />

– Hämodialysen 77 69<br />

– CAPD-Patienten 7 5<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 55


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Departement Medizin<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

Neurologie<br />

Anzahl Patienten 1 635 1 613<br />

Total Konsultationen 2 624 2 548<br />

davon<br />

– mit EMG/EP 572 597<br />

– mit EEG 371 320<br />

– mit neuroangiologischem Ultraschall 343 348<br />

– mit Verhaltensneurologie 42 30<br />

Pneumologie<br />

Bronchoskopien 708 538<br />

davon<br />

– Biopsien 148 80<br />

– BAL 166 135<br />

– FNP 315 254<br />

– TBB 87 72<br />

– Endosonographie 355 252<br />

– periphere Sonde 145 98<br />

– EBUS 210 154<br />

– Stent 18 13<br />

– Laser/Elektrokoag./Argon 35 6<br />

– Brachytherapie 2 2<br />

– Dilatation/Bronchusblocker 10 5<br />

Laryngoskopien, fiberoptische 34 45<br />

Thorakoskopien 7 8<br />

Thorax-Ultraschall 553 488<br />

– mit Punktion 306 213<br />

– mit Drainage 49 52<br />

– Pleurablindbiopsie 3 2<br />

– transthorakale FNP/Stanzbiopsie 15<br />

PleurX-Katheter-Einlage 21 13<br />

SCOOP-Katheter-Einlage 2 3<br />

Trachealkanülenanpassung/-wechsel 10 3<br />

Konsilien 116 106<br />

Pneumologie-Visiten 318 326<br />

Pneumologische Sprechstunde<br />

– ambulante Konsultationen 4135 4851<br />

Lungenfunktionslabor<br />

– Spirometrien 999 1 108<br />

– Ganzkörperplethysmographien 2079 1 832<br />

– CO-Diffusionsmessungen 1 157 1 030<br />

– Bronchoprovokationen 58 60<br />

– P<strong>im</strong>ax/Sniff 40 43<br />

– NO-Messung 321 373<br />

– CO-Messung exh. 199 46<br />

– Instruktion Inhalationstherapie 140 135<br />

– Spiroergometrie 72 88<br />

– 6-Minuten-Gehtest 220 187<br />

Langzeit-Oxymetrien 143 126<br />

Polygraphien 206 218<br />

CPAP-/BiPAP-Kontrollen 401 307<br />

Akt<strong>im</strong>etrie 10 6<br />

Pulmonale Rehabilitation Patienten 70 55<br />

Raucherberatungen 225<br />

56 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Departement Medizin<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

Diabetesberatung<br />

Beratungen KSW 846 253<br />

Beratungen ZDG 331 115<br />

Ernährungsberatungen ZDG 328 131<br />

Ernährungsberatung<br />

Ernährungstherapien 1 429 1 201<br />

davon<br />

– Stoffwechselkrankheiten 40 18<br />

– Adipositas 0 0<br />

– Herz-Kreislauf-Erkrankungen 7 5<br />

– Erkrankungen <strong>im</strong> Gastrointestinaltrakt 392 295<br />

– Nierenerkrankungen 105 91<br />

– Fehl- sowie Mangelernährungszustände 804 733<br />

– Nahrungsmittelintoleranz und -allergie 54 40<br />

– Essstörungen 23 15<br />

– Diverse 3 4<br />

– Gesunde Ernährung 1 0<br />

Ernährungsberatungen 314 360<br />

davon<br />

– Stoffwechselkrankheiten 82 106<br />

– Adipositas 10 19<br />

– Herz-Kreislauf-Erkrankungen 40 31<br />

– Erkrankungen <strong>im</strong> Gastrointestinal-Trakt 23 29<br />

– Nierenerkrankungen 75 71<br />

– Fehl- sowie Mangelernährungszustände 70 81<br />

– Nahrungsmittelintoleranz und -allergie 8 14<br />

– Essstörungen 2 3<br />

– Diverse 2 2<br />

– gesunde Ernährung 2 4<br />

Total Ernährungstherapien 1 429 1 201<br />

Total Ernährungsberatungen 314 360<br />

davon ambulant 211 243<br />

Total Fälle 1 743 1 561<br />

Anzahl Konsultationen<br />

Ernährungstherapie 5524 5 477<br />

Ø Anzahl Konsultationen pro Ernährungstherapie 3,9 4,6<br />

Ernährungsberatung 1245 1 096<br />

Ø Anzahl Konsultationen pro Ernährungsberatung 4,0 3,0<br />

Total Konsultationen 6 769 6 573<br />

Zusätzlich erfolgten 591 (2011: 536) Abklärungen auf Anfragen<br />

zu Ernährungstherapien/-beratungen<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 57


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Departement Medizin<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

Sozialberatung<br />

Problemsituationen<br />

Krankheit/Behinderung 1 703 1 638<br />

Familiensituation 120 89<br />

Fehlendes oder mangelhaftes soziales Netz 57 42<br />

Wirtschaftliche Situation 72 70<br />

Arbeits-, Ausbildungs- oder Schulsituation 31 18<br />

Wohnsituation 428 401<br />

Suchtproblem 50 40<br />

Spezielles Flüchtlings- oder Ausländerinnen- und Ausländer-Problem 33 19<br />

Interventionsschwerpunkt<br />

Informationsabgabe 555 464<br />

Abklärung 1 056 919<br />

Organisation 1 117 1 127<br />

Beratung 1 352 1 145<br />

Dienstleistungsbereiche<br />

Ambulante Hilfen (Mahlzeitendienst, Telenotruf usw.) 365 267<br />

Hilfsmittel 160 161<br />

Transporte 512 468<br />

Unterkunft, Wohnmöglichkeit 107 103<br />

He<strong>im</strong>e, Fremdplatzierungen 870 738<br />

Erholungskuren 115 141<br />

Rehabilitationen/stat. Weiterbehandlungen 442 492<br />

Psychosoziale Begleitung/Betreuung 281 172<br />

Versicherungsfragen 502 626<br />

Rechtliches (Beistand-/Vormundschaften usw.) 100 75<br />

Finanzielle Hilfen 324 279<br />

Beruflicher, schulischer oder Bildungsbereich 16 7<br />

Zusammenarbeit mit externen Stellen 632 425<br />

Angehörigengespräche 866 822<br />

Kinderbetreuung 16 20<br />

Total Aufträge/Fälle 1 703 1 638<br />

58 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Augenklinik<br />

Ziele und Zielerreichung <strong>2012</strong><br />

Von den fünf wichtigsten Zielen <strong>2012</strong> konnten folgende erreicht werden: Budget <strong>2012</strong> (wurde sogar<br />

deutlich <strong>im</strong> Plus abgeschlossen) sowie vollständige Übernahme der Aufarbeitung der Augeninstrumente<br />

durch die Zentralsterilisation. Pendent sind nach wie vor die (papierlose) elektronische Krankengeschichte<br />

<strong>im</strong> Phoenix, das Blaubuch und die Etablierung der Glaskörper- und Netzhautchirurgie am KSW.<br />

Prof. Dr. med.<br />

Jörg Stürmer<br />

Direktor, Chefarzt<br />

Kommentare zu den Zahlen<br />

Die Zahl der stationär betreuten Patienten ist praktisch konstant, während die Zahl der ambulant oder<br />

teilstationär behandelten Patienten <strong>im</strong>mer weiter zun<strong>im</strong>mt. Die Operationszahlen haben ausschliesslich<br />

wegen der intravitrealen Injektionen noch einmal zugenommen.<br />

Grosse Anschaffungen<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> wurden eine neue digitale Funduskamera und ein Hard- und Software-Update für das OCT<br />

angeschafft.<br />

Personelles<br />

Die schon das letzte Jahr angestrebte Verpflichtung eines Netzhautchirurgen konnte noch nicht realisiert<br />

werden. Die Oberärzte Dr. med. Lukas Pfenninger, Dr. med. Bettina Windisch und Dr. med. Karin<br />

Gassmann haben das KSW verlassen, um eine Praxistätigkeit aufzunehmen. An ihrer Stelle arbeiten neu<br />

Dr. med. Ivo Guber und Dr. med. Philemon Bauer als Oberärzte <strong>im</strong> Team der Augenklinik.<br />

Kennzahlen <strong>2012</strong> 2011<br />

Stationäre Patienten 861 853<br />

CMI* 0,512 0,514<br />

Pflegetage 1310 1322<br />

Aufenthaltsdauer 1,5 1,5<br />

Ambulante Patienten 8499 7917<br />

Total Patienten 9 360 8770<br />

* Der CMI <strong>2012</strong> ist mit dem CMI 2011 nicht vergleichbar, da be<strong>im</strong> CMI 2011 wichtige DRG-relevante Kriterien<br />

(Fallzusammenführungen und Fallsplitting) nicht berücksichtigt sind.<br />

Publikationen<br />

– Ciechanowski, P. P., Töteberg-Harms, M., Stürmer, J., Kunz,<br />

M., Landau, K., Sturm, V.: Bilateral optic neuropathy after<br />

short-term treatment with intravenous amiodarone. Klin.<br />

Mbl. Augenheilkunde <strong>2012</strong>; 229 (4): 431–432.<br />

– Hasler, S., Stürmer, J.: Erste Erfahrungen mit dem<br />

Heidelberg-Edge Per<strong>im</strong>eter® bei Patienten mit okulärer<br />

Hypertension und präper<strong>im</strong>etrischem Glaukom. Klin. Mbl.<br />

Augenheilkunde <strong>2012</strong>; 229 (4): 319–322.<br />

– Pfenninger, L., Horst, A., Stuckmann, G., Flury, R., Stürmer,<br />

J.: Comparison of Histopathologic Findings with Duplex<br />

Sonography of the Temporal Arteries in Suspected Giant<br />

Cell Arteritis. Klin. Mbl. Augenheilkunde <strong>2012</strong>; 229 (4):<br />

369–373.<br />

– Stürmer, J., Scherrer, M., Lansel, N.: Mechanische Pupillenerweiterung<br />

zur Kataraktoperation: erste Erfahrungen mit<br />

dem 6.25 mm Malyugin-Ring. Klin. Mbl. Augenheilkunde<br />

<strong>2012</strong>; 229 (4): 365–368.<br />

60 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Augenklinik<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

Stationäre Patienten 861 853<br />

Durchschnittlicher Aufenthalt in Tagen 1,5 1,5<br />

Stationär operierte Patienten 855 847<br />

Ambulant operierte Patienten 1302 1 155<br />

Stationär und ambulant operierte Patienten 2157 2 002<br />

Stationäre Abklärungen und Behandlungen 24 24<br />

Konsilien und Konsultationen 15735 15 495<br />

Konsultationen Sehschule (inkl. Octopus) 1905 1 750<br />

Fotolabor Patienten 1111 1 128<br />

Operationen<br />

Operationen insgesamt 2349 2 140<br />

Kataraktoperation mit IOL 760 754<br />

Kataraktoperation ohne IOL/Revisionen 4 6<br />

IOL-2°-Implantation, -Austausch oder -Entfernung 15 32<br />

Hornhauttransplantationen 0 0<br />

Bulbusverletzungen 7 6<br />

Andere Operationen an den vorderen Bulbusabschnitten 14 24<br />

Kombinierte Katarakt-/Glaukomoperationen 112 133<br />

Glaukomoperationen (Trabekulektomie) inkl. Revisionen 69 108<br />

Zyklophotokoagulation 95 65<br />

Andere Glaukomoperationen 3 6<br />

Netzhautoperationen 1 5<br />

Pars-plana-Vitrektomie/-Kapsulektomie 0 0<br />

Intravitreale Injektionen (Anti-VEGF) 1030 837<br />

Schieloperationen 7 3<br />

Enukleationen/Eviszerationen 2 6<br />

Blepharoplastiken 30 6<br />

Ektropium/Entropium 26 26<br />

Lidtumoren 65 36<br />

Lidverletzungen 7 8<br />

Operationen an der Bindehaut/Pterygium 17 13<br />

TW-Intubation/-Sondierung/-Plastik 18 10<br />

Temporalisbiopsie 6 10<br />

Narkoseuntersuchung 9 8<br />

Verschiedene Eingriffe 52 38<br />

Laserbehandlungen<br />

Laserbehandlungen insgesamt 844 830<br />

Argon-Laser der Netzhaut 177 174<br />

Argon-Laser-Trabekuloplastik 6 4<br />

Argon-Laser-Fadendurchtrennung (nach Glaukom-OP) 306 309<br />

YAG-Laser-Iridotomie 17 7<br />

YAG-Laser Nachstar 306 331<br />

Andere Laserbehandlungen 27 5<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 61


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Klinik für Radio-Onkologie<br />

Dr. med.<br />

Urs R. Meier<br />

Direktor, Chefarzt<br />

Rückblick auf das Jahr <strong>2012</strong><br />

Im Jahr <strong>2012</strong> durften wir auf 100 Jahre Strahlentherapie am KSW zurückblicken und entsprechend feiern.<br />

Am Tag der offenen Tür am 6. Oktober <strong>2012</strong> konnten über 500 Besucher die Klinik besichtigen. Ein<br />

Rückblick in die Geschichte führte zu verschiedenen Präsentationen der modernen Radio-Onkologie, bei<br />

der die Technik zwar eine grosse Rolle spielt, der Patient und das behandelnde Team aber das Wichtigste<br />

sind. In einer eindrücklichen 3-D-An<strong>im</strong>ation konnte man eine Bestrahlung miterleben und unter dem<br />

Mikroskop Tumorzellen vor und nach der Bestrahlung sehen. Die verschiedenen Berufsbilder wurden<br />

vorgestellt. Am Ende des Rundgangs konnte jeder eine Festschrift mit nach Hause nehmen. Am Vorabend<br />

waren rund 70 offizielle Gäste, darunter Vertreter von Behörden, Partnerspitälern und Zuweisern der<br />

Einladung zum offiziellen Festakt gefolgt.<br />

Kommentar zu den Zahlen<br />

Nachdem <strong>im</strong> Jahr 2011 bei den Therapien eine überdurchschnittliche Zunahme zu verzeichnen gewesen<br />

war, kam es <strong>2012</strong> zu einem Rückgang. Solche Schwankungen konnte man auch in der Vergangenheit<br />

beobachten. Zugenommen hat die Zahl der intensitätsmodulierten Bestrahlungen, und <strong>im</strong>mer öfter werden<br />

stereotaktische Bestrahlungen ausserhalb des Schädels vorgenommen.<br />

Anschaffungen<br />

Bereits 2010 wurde ein Beschleuniger der modernsten Generation (TrueBeam von der Firma Varian)<br />

angeschafft. <strong>2012</strong> konnte die Klinik für Radio-Onkologie auch die zweite Anlage ersetzen und verfügt nun<br />

über zwei baugleiche, hochmoderne Therapieanlagen.<br />

Personelles<br />

Im Laufe des Jahres <strong>2012</strong> konnten alle Stellen besetzt werden. Nach wie vor herrscht auf dem Arbeitsmarkt<br />

ein grosser Mangel an MTRA und Medizinphysikern. Um ihm entgegenzuwirken, bildet die Klinik<br />

selbst Medizinphysiker aus und eine Mitarbeiterin erlangte letztes Jahr die Fachanerkennung.<br />

Varia<br />

Anlässlich des Jubiläums führte die Klinik für Radio-Onkologie den Jahreskongress der Scientific Asso -<br />

ciation of Swiss Radiation Oncology (SASRO) <strong>im</strong> Kirchgemeindehaus Liebestrasse durch. Mit über<br />

600 Teilnehmern und Parallel-Meetings für Pflegende, MTRA und Psychoonkologen sowie einer grossen<br />

Industrieausstellung war der Anlass äusserst erfolgreich.<br />

Neue Strahlenschutzvorschriften <strong>im</strong> Bereich des dosisintensiven Röntgens in der Diagnostik (Art. 74)<br />

waren neben der Inbetriebnahme des neuen Beschleunigers eine weitere Herausforderung für die Medizinphysikgruppe.<br />

Diese Leistung wird der Radiologie, Kardiologie, Urologie und der Nuklearmedizin <strong>im</strong><br />

Hause sowie drei externen Zentren angeboten.<br />

In den kommenden Jahren wird die Bestrahlungskapazität von zwei Beschleunigern nicht mehr ausreichen.<br />

Statt Patienten aus dem Zürcher Oberland ans KSW reisen zu lassen, eröffnet die Klinik für Radio-<br />

Onkologie <strong>im</strong> Herbst 2014 in Rüti ein Satellitenzentrum. Zusammen mit den Partnern Spital Uster, GZO<br />

Wetzikon und ZeTuP Rapperswil wurde das ZRR (Zentrum für Radiotherapie Zürich-Ost-Linth AG)<br />

gegründet.<br />

Kennzahlen <strong>2012</strong> 2011<br />

Stationäre Patienten (Austritte) 115 102<br />

CMI* 1,997 2,307<br />

Pflegetage 1450 1540<br />

Aufenthaltsdauer 12,6 15,1<br />

Ambulante Patienten 2051 2032<br />

Total Patienten 2 166 2 134<br />

* Der CMI <strong>2012</strong> ist mit dem CMI 2011 nicht vergleichbar, da be<strong>im</strong> CMI 2011 wichtige DRG-relevante Kriterien<br />

(Fallzusammenführungen und Fallsplitting) nicht berücksichtigt sind.<br />

Publikation<br />

– Stephanie, L., Reggiori, G., Puxeu, V. , Calle, C., Hrbacek, J.,<br />

Klöck, St., Scorsetti, M., Cozzi, L., Mancosu, P. (<strong>2012</strong>):<br />

Pretreatment quality assurance of flattening filter free<br />

beams on 224 patients for intensity modulated plans: A<br />

multicentric study. Med. Phys. 39, S. 1351.<br />

62 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Klinik für Radio-Onkologie<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

Patientenzahlen<br />

Neue Patienten (*70) 847 942<br />

Bekannte Patienten (*15) 242 217<br />

*Patienten ohne Bestrahlung<br />

Total<br />

85<br />

1089 1159<br />

Bestrahlte Affektionen<br />

Bösartige 959 1116<br />

Gutartige 45 43<br />

Total 1004 1159<br />

S<strong>im</strong>ulationen/Planung<br />

Anzahl S<strong>im</strong>ulationen 1001 1101<br />

Bestrahlungspläne insgesamt 1457 1596<br />

Computerpläne 953 1026<br />

IMRT-Pläne/VMAT-Pläne 264 165<br />

Bestrahlungsbehandlung<br />

Behandlungen/Sitzungen konventionelle Radiotherapie 477 528<br />

Behandlungen/Sitzungen am Linearbeschleuniger 18470 22131<br />

Brachytherapien/Sitzungen 100 125<br />

Konsultationen<br />

Ärzte 3028 3063<br />

Psychoonkologie 564 587<br />

Lokalisation der malignen Tumore<br />

Unbekannter Pr<strong>im</strong>ärtumor 3 10<br />

Mamma 294 389<br />

Prostata 154 183<br />

Lunge 174 151<br />

Colon/Rektum/Sigma 59 71<br />

Anus 9 6<br />

Lymphome 33 30<br />

Uterus 42 43<br />

Hirn 12 20<br />

Seminome 5 2<br />

Blase/Niere 26 26<br />

ORL 44 39<br />

Schilddrüse 0 5<br />

Sarkom 6 10<br />

Multiples Myelom/Plasmozytom 22 19<br />

Ösophagus 21 28<br />

Haut 30 39<br />

Diverse 25 45<br />

Total der bösartigen Tumore 959 1116<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 63


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Spitalapotheke<br />

Dr. Ursula Schmid<br />

Leiterin<br />

Kommentar zu den Zahlen<br />

Der Arzne<strong>im</strong>ittelumsatz ist auch in diesem Jahr wieder um rund 10 % gestiegen (siehe Abbildung). Dieser<br />

Anstieg muss in Relation gesetzt werden zur ebenfalls gestiegenen Anzahl Patienten, welche am KSW<br />

behandelt wurden.<br />

Der Anstieg be<strong>im</strong> Arzne<strong>im</strong>ittelumsatz korreliert mit dem Zuwachs an Fällen (+ 10 %), welche am KSW<br />

ambulant betreut wurden. Neue Therapieoptionen mit Arzneistoffen, welche <strong>im</strong>munmodulierende Eigenschaften<br />

besitzen und hauptsächlich in der Behandlung von rheumatologischen und hämatologischen<br />

Erkrankungen oder zur Behandlung von Krebserkrankungen eingesetzt werden, haben ebenfalls zur<br />

Umsatzsteigerung beigetragen. Oft ist durch den Einsatz dieser neuen Therapien eine ambulante Betreuung<br />

der Patienten möglich.<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> war die Spitalapotheke in die Weiterentwicklung der elektronischen Arzne<strong>im</strong>ittelverordnung<br />

involviert und führte am KSW eine Projektstudie zur Planung der Arzne<strong>im</strong>ittelversorgung für das KSW in<br />

den nächsten Jahren und zur Opt<strong>im</strong>ierung der Arzne<strong>im</strong>ittellogistik durch. Diese Projektstudie hat mit dem<br />

Fokus auf Arzne<strong>im</strong>ittelsicherheit die möglichen Versorgungssysteme (Unitdose-Versorgung, elektronisch<br />

unterstütztes Richten, geschlossene Medikationsdispensarien) verglichen und Kosten, Abdeckungsgrad<br />

und Auswirkungen auf die organisatorischen Abläufe untersucht. Aufgrund dieser Ergebnisse wird eine<br />

weitere Pilotstudie durchgeführt werden.<br />

22<br />

Medikamentenumsätze 2002–<strong>2012</strong><br />

in Mio. Fr.<br />

20<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12<br />

Abbildung: Medikamentenumsatz des KSW über die Jahre 2002–<strong>2012</strong>.<br />

64 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Institute<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 67


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie<br />

Kommentar zu den Zahlen<br />

Die anästhesiologischen Leistungen verzeichneten <strong>im</strong> Berichtsjahr eine Zunahme um 4 %. Die Steigerung<br />

ist vor allem auf die Sparte «Extraleistungen ausserhalb OP-Bereich» zurückzuführen.<br />

PD Dr. med.<br />

Michael Ganter<br />

Direktor, Chefarzt<br />

Die Zahl der ambulanten Konsultationen in der Anästhesie-Sprechstunde ist <strong>2012</strong> erneut gestiegen. Der<br />

Ausbau der Sprechstunde hat zum Ziel, medizinische Probleme frühzeitig zu erkennen und Patienten<br />

interdisziplinär abzuklären. Im Bedarfsfall können Therapien eingeleitet und die Patienten opt<strong>im</strong>al auf die<br />

Operation vorbereitet werden. Zudem werden die Patienten rechtzeitig über das anästhesiologische<br />

Verfahren informiert und aufgeklärt.<br />

Die Zunahme der Anzahl Wachsaal-Patienten um 11 % ist auf die Erweiterung der Betriebszeiten zurückzuführen.<br />

Personelles<br />

Mitte Juni <strong>2012</strong> übernahm PD Dr. med. Michael Ganter die Institutsleitung von Dr. med. Hanspeter<br />

Keller. Die personellen Strukturen des Instituts wurden überprüft, und per 1. Januar 2013 werden Dr. med.<br />

Daniel Borer und Dr. med. Reto Thomasin zu Leitenden Ärzten befördert.<br />

Gerhard Amann, Pflegefachmann mbA, wurde für seine Masterarbeit von der Berner Fachhochschule mit<br />

dem Medical Cluster Award ausgezeichnet.<br />

Angebot<br />

Der Ultraschall spielt in der Anästhesiologie zunehmend eine tragende Rolle. Durch die Beschaffung<br />

weiterer Ultraschallgeräte wurde die Verfügbarkeit dieser Technik erhöht und durch Schulungen die<br />

Fertigkeit der Ärzte verbessert. Mittels Ultraschall können die anatomischen Strukturen (z. B. Gefässe und<br />

Nerven) besser identifiziert und Punktionen erleichtert werden. Dadurch wird zum einen die Trefferquote<br />

erhöht, zum anderen kann durch die Reduktion von Fehlpunktionen und Fehlinjektionen die Sicherheit für<br />

die Patienten verbessert werden.<br />

Im Auftrag der Spitalleitung führt das Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie seit dem 1. Januar<br />

<strong>2012</strong> interne REA-/BLS-Weiterbildungen durch. In diesen Kursen werden jährlich rund 1000 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter aus allen Berufsgruppen nach den neuesten Rean<strong>im</strong>ationsrichtlinien geschult.<br />

Im Laufe des Jahres <strong>2012</strong> stellte der Rettungsdienst vom Kompakt- auf das Rendezvous-System um. Der<br />

Notarzt rückt in der Regel <strong>im</strong>mer noch gleichzeitig mit der Ambulanz aus, aber nicht mehr <strong>im</strong> gleichen<br />

Fahrzeug, sondern in einem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF). Das erhöht seine Flexibilität. Er kann – sofern<br />

er am Einsatzort nicht mehr benötigt wird – zu einem anderen Einsatz disponiert werden oder auch zusammen<br />

mit seinem Fahrer (dipl. Rettungssanitäter) als First Responder eingesetzt werden. Ausserdem kann<br />

der NEF-Fahrer bei einem Massenanfall von Verletzten die pr<strong>im</strong>äre Einsatzleitung übernehmen, während<br />

der Notarzt zusammen mit der Besatzung des ersten eintreffenden Rettungswagens als Behandlungsteam<br />

fungiert.<br />

Publikationen<br />

– Amann, G., Zehntner, C., Marti, F., Colucci, G. (<strong>2012</strong>):<br />

Effect of acceleration forces during transport through a<br />

pneumatic tube system on ROTEM ® analysis. Clin Chem Lab<br />

Med 50: 1335–1342.<br />

– Beck-Sch<strong>im</strong>mer, B., Breitenstein, S., Bonvini, J. M., Lesurtel,<br />

M., Ganter, M., Weber, A., Puhan, M. A., Clavien, P. A.<br />

(<strong>2012</strong>): Protection of pharmacological postconditioning in<br />

liver surgery: results of a prospective randomized controlled<br />

trial. Ann Surg 256: 837–845.<br />

– Ganter, M. T., Hofer, C. K. (<strong>2012</strong>): Prinzipien des perioperativen<br />

Gerinnungsmanagements. Der MKG-Chirurg 5: 77–87;<br />

Unfallchirurg 115: 353–362.<br />

– Schäuble, J. C., Heidegger, T. (<strong>2012</strong>): Strategies and<br />

Algorithms for the Management of the difficult airway: an<br />

update. Trends in Anaesthesia and Critical Care 2: 208–217.<br />

– Baulig, W., Spahn, D. R., Ganter, M. T. (<strong>2012</strong>): Coagulation,<br />

monitoring at the bedside. In: Vincent, J. L. & Hall, J. (eds):<br />

Encyclopedia of Intensive Care Medicine (pp 569–576).<br />

Berlin/Heidelberg/New York: Springer-Verlag; ISBN<br />

978-3-642-00417-9.<br />

– Ganter, M. T., Hofer, C.K. (<strong>2012</strong>): Grundlagen des<br />

Gerinnungsmanagements. In: Eckart, J., Forst, H.,<br />

Briegel, J. (eds): Kompendium und Repetitorium zur<br />

interdisziplinären Fort- und Weiterbildung (pp 1–19).<br />

Landsberg: ecomed MEDIZIN-Verlag; 48. Erg.-Lfg. 4/12;<br />

ISBN 978-3-609-20210-5.<br />

68 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

Total Anästhesiestunden 31931 31066<br />

Total Anästhesien 15364 15253<br />

– davon notfallmässige Eingriffe 4613 4425<br />

Intubationen 6322 5926<br />

– davon fiberoptisch 399 376<br />

– davon RSI-Intubationen 1918 1623<br />

Masken 271 303<br />

Larynxmasken 4023 4044<br />

Spinalanästhesien 2344 2474<br />

Epiduralanästhesien 1161 1209<br />

– davon caudal 135 169<br />

– davon lumbal 582 606<br />

– davon thorakal 445 434<br />

– davon geburtshilfliche EDA 519 520<br />

Periphere Nervenblockaden 1606 1536<br />

Stand-by/Narkoseüberwachung 449 484<br />

Fachgebiete<br />

Chirurgie 8154 7966<br />

Orthopädie 1536 1470<br />

Zahn- und Kieferchirurgie 90 67<br />

Urologie 1241 1201<br />

Gynäkologie 1456 1563<br />

Geburtshilfe 1027 1011<br />

ORL 238 215<br />

Ophthalmologie 1028 1083<br />

Übrige Fachgebiete 578 651<br />

Patienten<br />

unter 1 Jahr 82 89<br />

1– 5 Jahre 434 457<br />

über 70 Jahre 3902 3909<br />

ASA I + II 12347 11919<br />

ASA III und höher 3017 3334<br />

Extraleistungen ausserhalb OP-Bereich<br />

Spezialaufträge für Blutentnahmen 753 556<br />

Periphere Venenkanülierungen 1431 1148<br />

Zentrale Venenkathetereinlagen 62 73<br />

Konsilien auf allen Abteilungen 50 63<br />

Visite Schmerzpatienten über 5389 über 4952<br />

Konsultationen in der ambulanten Anästhesiesprechstunde 6220 6010<br />

Rean<strong>im</strong>ationen <strong>im</strong> Hause 27 16<br />

Andere 7 38<br />

Ärztliche Begleitung von Sekundärtransporten 24 18<br />

Aufwachraum<br />

Patientenzahl 6054 5453<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 69


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Institut für Labormedizin<br />

Dr. med.<br />

Jacques Gubler<br />

Direktor, Chefarzt<br />

Das Institut für Labormedizin mit den drei Fachbereichen Klinische Chemie, Hämatologie und Mikrobiologie<br />

stellt rund um die Uhr die Untersuchung von Patientenproben sowie die Testung von Blutprodukten<br />

sicher. Das Bedürfnis, Patienten innert möglichst kurzer Zeit und rund um die Uhr abzuklären und zu<br />

be handeln, führt zu einem weiter steigenden Bedarf an Präsenz von qualifiziertem Personal <strong>im</strong> 24-Stunden-<br />

Betrieb und zum Druck, alle Leistungen zu jeder Zeit anzubieten. Weiterhin setzt sich das Institut das<br />

Ziel, die Übermittlung von Laborresultaten mit fachkompetenter Interpretationshilfe und allenfalls<br />

the ra peutischen Ratschlägen durch die Laborleiter zu verbinden, um so zu einer qualitativ hochstehenden<br />

Patientenbetreuung beizutragen.<br />

Die Anzahl durchgeführter Analysen hat um 5 % zugenommen. Wieder wurde ein Drittel aller Analysen<br />

notfallmässig durchgeführt.<br />

Es wurden keine wesentlichen Änderungen <strong>im</strong> Leistungsangebot vorgenommen.<br />

70 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Institut für Labormedizin<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

Statistik der Klinischen Chemie<br />

Analysen nach Probenmaterial<br />

– Blut 533907 513180<br />

– Urin 11023 10129<br />

– Liquor 844 874<br />

– Punktate 1313 1161<br />

– Dialysat 384 207<br />

– Schweiss 257 264<br />

– Stuhl/Sekret 605 411<br />

– Abstrich/Urin für PCR 2837 1810<br />

Total Analysen 551170 528036<br />

– davon Notfälle 162060 158633<br />

Statistik der Hämatologie/Bakteriologie<br />

Hämatologie<br />

Analysen nach Probenmaterial<br />

– Blut 195197 168310<br />

– Knochenmark 148 134<br />

– Urin 9022 25077<br />

– Stuhl/Magensaft/Duodenalsaft 167 213<br />

– Punktate/Liquor/Dialysat/Diverses 2943 2607<br />

Total Analysen 207477 196341<br />

– davon Notfälle 77461 63925<br />

Transfundierte Blutprodukte<br />

– Erythrozyten-Konzentrate 4109 4464<br />

– frisch gefrorenes Plasma FGP 240 1700<br />

– Thrombozyten-Konzentrate gepoolt 21 14<br />

– Thrombozyten-Konzentrate aus Apherese 141 151<br />

Total Blutprodukte 4511 6329<br />

Bakteriologie<br />

Analysen nach Probenmaterial<br />

– Blutkulturen 5313 5186<br />

– Urinkulturen 8727 7581<br />

– Varia 9340 7833<br />

– Stuhl 1734 1682<br />

Total Analysen 25114 22282<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 71


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Institut für Pathologie<br />

Das Institut für Pathologie ist ein diagnostischer Dienstleistungsbetrieb für histologische und zytologische<br />

Untersuchungen sowie für die Durchführung von klinischen Autopsien.<br />

Das untersuchte Probenmaterial stammt aus dem KSW, den Spitälern Bülach, Wetzikon und Schaffhausen<br />

und von zahlreichen Ärzten mit eigener Praxis. Ein zahlenmässiger Schwerpunkt des Instituts ist die<br />

Diagnostik gastroenterologischer Biopsien.<br />

Dr. med.<br />

Renata Flury-Frei<br />

Direktorin, Chefärztin<br />

Wie in den vorangegangenen Jahren stieg die Zahl der Einsendungen und der untersuchten Proben in der<br />

Histologie auch <strong>2012</strong> leicht an. Der Trend zum stetigen Anwachsen der Anzahl Objektträger, Leerschnitte<br />

und <strong>im</strong>munhistochemischer Färbungen zeigte sich auch <strong>im</strong> Berichtsjahr. Insbesondere die weiter steigende<br />

Zahl der Einsendungen <strong>im</strong> Bereich der Mammapathologie und der gastroenterologischen Biopsien <strong>im</strong><br />

Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen fällt hier ins Gewicht.<br />

Im Bereich der klinischen Zytologie zeigte sich eine Erhöhung sowohl der Proben- als auch der Objektträgerzahlen.<br />

Hervorzuheben sind dabei insbesondere die sehr aufwendigen pneumologischen und gastroenterologischen<br />

Fälle.<br />

Im Gegensatz zu den Vorjahren war die Fallzahl in der Autopsie <strong>im</strong> Jahr <strong>2012</strong> leicht rückläufig. Die<br />

Autopsiezahl reduzierte sich von 133 auf 121. Dies hauptsächlich weil die KSW-internen Autopsieaufträge<br />

zurückgingen. Die Zahl externer Autopsieaufträge ist hingegen leicht gestiegen, da die Autopsie als<br />

Qualitätsmerkmal zunehmend aufgewertet wird. Die Befunde der Autopsien werden in regelmässigen<br />

klinisch-pathologischen Konferenzen auch in den auswärtigen Spitälern besprochen.<br />

Die <strong>im</strong> Vorjahr erfolgte Einführung eines vierten Arbeitsplatzes für das Zuschneiden der eingesandten<br />

Präparate hat zu einem effizienteren Ablauf der Probenverarbeitung geführt. Als neue molekulargenetische<br />

Untersuchungsmethode wurde <strong>im</strong> Jahr <strong>2012</strong> die Untersuchung des HER2-Gens bei Mammakarzinomen<br />

mittels In-situ-Hybridisierung eingeführt. Diese musste zuvor auswärtigen Instituten in Auftrag gegeben<br />

werden. Die Durchführung <strong>im</strong> eigenen Haus hat sich sehr bewährt, da die Ergebnisse nun mehrere Tage<br />

früher vorliegen als bei einer externen Untersuchung.<br />

Publikationen<br />

– Kalak, N., Steffen, T., Collen, T., Öhlschlegen, C., Bode, B.,<br />

Tosoni, I., Lange, J., Zünd, M.: Extraartikuläres Synovialsarkom.<br />

Schweizer Zeitschrift für Onkologie 2/<strong>2012</strong>.<br />

– Collaud, S., Pfofe, D., Decurtins, M., Gelpke, H..: Mesh-bone<br />

cement sandwich for sternal and sternoclavicular joint<br />

reconstruction.<br />

Eur J Cardiothorac Surg <strong>2012</strong> Sep 20.<br />

– Pfenninger, L., Horst, A., Stuckmann, G., Flury, R., Stürmer,<br />

J.: Comparison of Histopathological Findings with Duplex<br />

Sonography of the Temporal Arteries in Suspected Giant<br />

Cell Arteritis.<br />

Klin Monatsbl Augenheilkd <strong>2012</strong>; 229: 1–5.<br />

72 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Institut für Pathologie<br />

<strong>2012</strong><br />

Biopsien, Operationspräparate und Klinische Zytologie<br />

Histologie (Biopsien und Operationspräparate) 27181<br />

Klinische Zytologie (FNP, exfoliative Zytologien,<br />

3234<br />

Punktionsambulatorium)<br />

Total Einsendungen 30415<br />

Gynäkologische Zytologie<br />

Total Einsendungen 10722<br />

CIN I/LSIL 395<br />

CIN II 53<br />

CIN III 24<br />

Karzinome 6<br />

ASCUS 445<br />

AGC 25<br />

VIN I–III/VAIN I–III 14<br />

ASC-H 49<br />

HPV-Typisierung 185<br />

Nicht repräsentativ 6<br />

Todesfälle KSW/Autopsien<br />

Todesfälle am KSW mit Autopsie 62<br />

Todesfälle am KSW ohne Autopsie 513<br />

Total Todesfälle am KSW 575<br />

Total Autopsien 121<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 73


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Institut für Physiotherapie<br />

David Gisi<br />

Leiter<br />

Kommentar zu den Zahlen<br />

Die Einführung der Fallpauschalen (DRG) führte <strong>im</strong> stationären Bereich nicht zu einem Rückgang der<br />

Nachfrage nach Physiotherapieleistungen. Dank der gezielten Schärfung des stationären Angebots konnte<br />

<strong>2012</strong> sogar eine leichte Steigerung um 4,7 % erzielt werden. Diese Zahlen verdeutlichen das Bestreben des<br />

Instituts für Physiotherapie, sowohl <strong>im</strong> ambulanten wie auch <strong>im</strong> stationären Bereich eine effiziente und<br />

bedarfsgerechte Therapie anzubieten.<br />

Nachdem bereits <strong>im</strong> Jahr 2011 die Anzahl ambulanter Physiotherapien deutlich gesteigert werden konnte<br />

(+ 48,7 %), konnte <strong>2012</strong> erneut eine Steigerung um 29 % erzielt werden. Eine entscheidende Rolle spielte<br />

dabei die ambulante Herzrehabilitation.<br />

Veränderungen <strong>im</strong> Stellenplan<br />

Im Zusammenhang mit der Übernahme der physiotherapeutischen Versorgung der akutgeriatrischen<br />

Assessmentstation und wegen der höheren Nachfrage <strong>im</strong> ambulanten Bereich konnten <strong>2012</strong> drei neue<br />

Vollstellen geschaffen werden. Seit der Umstrukturierung der Physiotherapie <strong>im</strong> Jahr 2010 ist der Stellenplan<br />

somit um knapp 20 % gewachsen.<br />

Neue Angebote<br />

Seit 2005 wird am KSW die ambulante Herzrehabilitation angeboten. Für die Koordination und die<br />

ärztliche Versorgung war anfänglich die Firma Ambulante Herzrehabilitation Zürich verantwortlich. <strong>2012</strong><br />

wurde die ambulante Herzrehabilitation am KSW unter eine eigene Leitung gestellt und das bestehende<br />

Team der Herztherapeuten um Dr. med. Klaus Weber von der Kardiologie ergänzt. Gleichzeitig konnte mit<br />

einzelnen Kostenträgern eine Vereinbarung über eine Pauschalentschädigung abschlossen werden. Unter<br />

der neuen Organisationsstruktur stieg die Anzahl der Patienten auf 212.<br />

Für die ambulant betreuten Patienten mit muskuloskelettalen Problemen wurde ein neues Angebot<br />

geschaffen, welches einen nahtlosen Übergang von der Einzeltherapie zur medizinischen Trainingstherapie<br />

gewährleistet. In der MSK-Reha kann die Physiotherapeutin oder der Physiotherapeut gezielt auf die<br />

aktuelle Belastungssituation des Patienten eingehen. Eine Therapieeinheit dauert bis zu einer Stunde,<br />

dadurch können manual- und trainingstherapeutische Massnahmen opt<strong>im</strong>al kombiniert werden.<br />

Weiterbildungsangebote<br />

Das Institut für Physiotherapie führte <strong>2012</strong> erstmals einen Weiterbildungskurs für diplomierte Physiotherapeuten<br />

<strong>im</strong> Fachbereich Lymphologie durch. 13 Personen meldeten sich für die Kurse an, welche von Yvette<br />

Stoel, klinische Spezialistin Lymphologie, geleitet wurden.<br />

74 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Institut für Physiotherapie<br />

Institut für Physiotherapie<br />

ambulant stationär total<br />

<strong>2012</strong> <strong>2012</strong> <strong>2012</strong><br />

Allgemeine Physiotherapie 18847 15580 34427<br />

Aufwendige Bewegungstherapie 4109 19948 24057<br />

Manuelle Lymphdrainage 893 577 1470<br />

Elektro- und Thermotherapie 35 4098 4133<br />

Gruppentherapie (Physiotherapie) 2971 1698 4669<br />

Medizinische Trainingstherapie (MTT) 3692 1771 5463<br />

Herzrehabilitation 4650 0 4650<br />

Pulmonale Rehabilitation 2240 0 2240<br />

Kurse für Selbstzahler 5452 0 5452<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 75


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Institut für Radiologie<br />

Prof. Dr. med.<br />

Christoph A. Binkert<br />

Direktor, Chefarzt<br />

Das Institut für Radiologie konnte <strong>im</strong> Jahr <strong>2012</strong> eine Steigerung der Untersuchungszahlen von insgesamt<br />

2,3 % verbuchen. Dies führte <strong>im</strong> Resultat zu einer Zunahme der Tarmed-Leistungen und -Eingriffe um<br />

3,2 %. Die grösste Zunahme an Tarmed-Leistungen wurde in der Ultraschalldiagnostik (+ 4,6 %) und bei<br />

der Mammographie (+ 4,3 %) beobachtet.<br />

Im Rahmen der zunehmenden interdisziplinären Zusammenarbeit wurden <strong>im</strong> Laufe des Jahres <strong>2012</strong> die<br />

bestehenden Tumorboardbesprechungen ausgebaut und neue Boards eingeführt wie z. B. das urologische<br />

und das Brust-Tumorboard. Das onkologische Tumorboard wurde aufgeteilt in ein gastroenterologisches<br />

und ein thorakales Tumorboard.<br />

In der Sparte Magnetresonanztomographie wurden die Interventionen weiter ausgebaut und neben der<br />

MR-gesteuerten HIFU-Therapie auch die MR-gesteuerte Brustbiopsie eingeführt.<br />

Dr. med. Andrea Sommer nahm am 1. November <strong>2012</strong> ihre Tätigkeit als Leitende Ärztin pädiatrische<br />

Radiologie auf.<br />

Dr. med. Valentin Fretz wurde vom Oberarzt zum Leitenden Arzt Computertomographie befördert.<br />

Kennzahlen <strong>2012</strong> 2011<br />

Stationäre Patienten 67 57<br />

CMI* 0,909 0,898<br />

Pflegetage 142 131<br />

Aufenthaltsdauer 2,1 2,3<br />

Ambulante Patienten 13873 12933<br />

Total Patienten 13940 12990<br />

* Der CMI <strong>2012</strong> ist mit dem CMI 2011 nicht vergleichbar, da be<strong>im</strong> CMI 2011 wichtige DRG-relevante Kriterien<br />

(Fallzusammenführungen und Fallsplitting) nicht berücksichtigt sind.<br />

Publikationen<br />

– Schubert, T., Jacob, A. L., Pansini, M., Liu, D., Gutzeit, A.,<br />

Kos, S.: CT-Guided Interventions Using a Free-Hand, Optical<br />

Tracking System: Initial Clinical Experience. Cardiovasc<br />

Intervent Radiol <strong>2012</strong> Dec 12. Epub ahead of print.<br />

– Sartoretti-Schefer, S., Oberle, J., Binkert, C., Pfofe, D.,<br />

Gutzeit, A.: Lumbar vertebral chordoma: diffusion-weighted<br />

<strong>im</strong>aging findings are helpful to narrow the differential<br />

diagnosis. A case report: Clin Imaging 2013 Jan; 37(1):<br />

176–179.<br />

– Gutzeit, A., Meier, D., Froehlich, J. M., Hergan, K., Kos, S.,<br />

von Weymarn, C., Lutz, K., Ettlin, D., Binkert, C. A.,<br />

Mutsch ler, J., Sartoretti-Schefer, S., Brügger, M.: Differential<br />

NMR spectroscopy reactions of anterior/posterior and<br />

right/left insular subdivisions due to acute dental pain. Eur<br />

Radiol <strong>2012</strong> Sep 12. Epub ahead of print.<br />

– Sutter, R., Kalberer, F., Binkert, C. A., Graf, N., Pfirrmann,<br />

C. W., Gutzeit, A.: Abductor tendon tears are associated with<br />

hypertrophy of the tensor fasciae latae muscle: Skeletal<br />

Radiol <strong>2012</strong> Sep 1. Epub ahead of print.<br />

– Gutzeit, A., van Schie, B., Schoch, E., Hergan, K., Graf, N.,<br />

Binkert, C. A.: Feasibility and safety of vascular closure<br />

devices in an antegrade approach to either the common<br />

femoral artery or the superficial femoral artery. Cardiovasc<br />

Intervent Radiol <strong>2012</strong> Oct; 35(5): 1036–1040.<br />

– Mutschler, J., Graf, N., Spanaus, K. S., Rössler, W., Hergan,<br />

K., Binkert, C. A., Gutzeit, A.: Circulating ghrelin levels are<br />

not associated with craving and withdrawal symptoms in<br />

acute nicotine withdrawal. Psychiatr Danub <strong>2012</strong> Jun;<br />

24(2): 229–230.<br />

– Reischauer, C., Gutzeit, A., Vorburger, R. S., Froehlich, J. M.,<br />

Binkert, C. A., Boesiger, P.: Opt<strong>im</strong>izing the functional<br />

diffusion map using Monte Carlo s<strong>im</strong>ulations. J Magn Reson<br />

Imaging <strong>2012</strong> Oct; 36(4): 1002–1009.<br />

– Gutzeit, A., Binkert, C. A., Koh, D. M., Hergan, K., von<br />

Weymarn, C., Graf, N., Patak, M. A., Roos, J. E., Horstmann,<br />

M., Kos, S., Hungerbühler, S., Froehlich, J. M.: Evaluation of<br />

the anti-peristaltic effect of glucagon and hyoscine on the<br />

small bowel: comparison of intravenous and intramuscular drug<br />

administration. Eur Radiol <strong>2012</strong> Jun; 22(6): 1186–1194<br />

(doi:10.1007/s00330-011-2366-1).<br />

– Gutzeit, A., Binkert, C. A., Schmidt, S., Jandali, A. R., Mutschler,<br />

J., Hergan, K., Kos, S.: Growing fatty mass in the back:<br />

diagnosis of a multiple symmetric lipomatosis (Madelung’s<br />

disease) in association with chronic alcoholism: Skeletal Radiol<br />

<strong>2012</strong> Apr; 41(4): 465–466, 489–490.<br />

– Vorburger, R. S., Reischauer, C., Boesiger, P.: BootGraph:<br />

Probabilistic fiber tractography using bootstrap algorithms and<br />

graph theory. Neuro<strong>im</strong>age <strong>2012</strong> Oct 27; 66C: 426–435.<br />

– Vorburger, R. S., Reischauer, C., Dikaiou, K., Boesiger, P.: In vivo<br />

precision of bootstrap algorithms applied to diffusion tensor<br />

<strong>im</strong>aging data. J Magn Reson Imaging <strong>2012</strong> Oct; 36(4):<br />

979–986.<br />

– Reischauer, C., Gutzeit, A., Vorburger, R. S., Froehlich, J. M.,<br />

Binkert, C. A., Boesiger, P.: Opt<strong>im</strong>izing the functional diffusion<br />

map using Monte Carlo s<strong>im</strong>ulations. J Magn reson Imaging<br />

<strong>2012</strong> Oct; 36(4): 1002–1009.<br />

– Reischauer, C., Vorburger, R. S., Wilm, B. J., Jaermann, T.,<br />

Boesiger, P.: Opt<strong>im</strong>izing signal-to-noise ratio of high-resolution<br />

parallel single-shot diffusion-weighted echo-planar <strong>im</strong>aging at<br />

ultrahigh field strengths: Magn Reson Med <strong>2012</strong> Mar; 67(3):<br />

679–690.<br />

– Gutzeit, A., Froehlich, J. M., Hergan, K., Graf, N., Binkert, C. A.,<br />

Meier, D., Brügger, M., Reischauer, C., Sutter, R., Herdener, M.,<br />

Schubert, T., Kos, S., Grosshans, M., Straka, M., Mutschler, J.:<br />

Insula-specific 1H MR spectroscopy reactions in heavy smokers<br />

under acute nicotine withdrawal and after oral nicotine<br />

substitution: European Adduction Research <strong>2012</strong> Dec 15;<br />

19(4): 184–193. Epub ahead of print.<br />

– Merckel, L. G., Bartels, L. W., Köhler, M. O., van den Bongard,<br />

H. J., Deckers, R., Mali, W. P., Binkert, C. A., Moonen, C. T.,<br />

Gilhuijs, K. G., van den Bosch, M. A.: MR-guided high-intensity<br />

focused ultrasound ablation of breast cancer with a dedicated<br />

breast platform: Cardiovasc Intervent Radiol <strong>2012</strong> Dec 12.<br />

Epub ahead of print.<br />

76 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Institut für Radiologie<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

Radiodiagnostik<br />

Standard-Röntgenuntersuchungen 40469 39552<br />

– davon pädiatrische Radiologie 4489 4031<br />

Mammographien 1911 1831<br />

– zusätzlich US-Mammographie 1224 1021<br />

KM-Untersuchungen Urogenitaltrakt 65 58<br />

KM-Untersuchungen Gastrointestinaltrakt 213 227<br />

Myelographien 9 15<br />

Arthrographien 1 16<br />

Durchleuchtungsgesteuerte Schmerztherapien 237 269<br />

Vertebroplastien, Kyphoplastien 186 175<br />

Phlebographien 170 149<br />

Arteriographien 609 573<br />

Shunt-Dilatation inkl. Stents 46 63<br />

PTA bei Verschlüssen/Stenosen 487 448<br />

Thrombolysen, perkut. Embolektomien, Atherektomien 77 80<br />

Vaskuläre Stenteinlagen, arteriell, venös, Stentgraft 271 206<br />

Cavafilter, Einlage, Entfernung 20 13<br />

Embolisationen 104 107<br />

– davon Myomembolisationen 34 29<br />

Nichtvaskuläre Stenteinlagen 26 26<br />

Perkutane Gallengangsinterventionen 27 75<br />

Nephrostomien 4 12<br />

Ultraschall (inkl. Doppler-Untersuchungen) 20636 19710<br />

– Patienten 10564 10135<br />

– davon Doppler 3275 3126<br />

– davon Punktionen, Biopsien 340 342<br />

– davon US-gesteuerte Interventionen 70 73<br />

– davon pädiatrische Ultraschalle 5772 5440<br />

Computertomographie-Untersuchungen 19588 18784<br />

– Patienten 10318 10434<br />

– davon CT-Interventionen/Schmerztherapien 423 515<br />

– davon pädiatrische CT-Untersuchungen 215 141<br />

MRI-Untersuchungen (inkl. Interventionen) 7217 7079<br />

– Patienten 6217 6282<br />

– davon Interventionen/Schmerztherapien/HIFU 23 10<br />

– davon pädiatrische MRI-Untersuchungen 304 235<br />

Total Tarmed-Leistungen und -Eingriffe 92470 89468<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 77


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Institut für Radiologie<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

Nuklearmedizin<br />

Lungenszintigraphie 92 127<br />

Herz: Ventrikel-, Myokardszintigraphie 475 508<br />

– EKG-Belastungen 237 249<br />

Skelettszintigraphie: 1-, 2-, 3-Phasen-Untersuchungen 2025 2248<br />

Urogenitalsystem: Nieren-, Miktionszintigraphie 137 108<br />

Infekt- und Tumordiagnostik 46 52<br />

Sentinel 238 258<br />

Gastrointestinalszintigraphie 12 33<br />

Hirn/ZNS 11 1<br />

Endokrine Untersuchungen 373 310<br />

– davon Schilddrüsenszintigraphie 284 234<br />

(J-123/Tc99m/MIBI-Tc99m)<br />

– davon J-131-Ganzkörperszintigraphie 41 28<br />

– davon Nebenschilddrüsenszintigraphie 36 39<br />

– davon Nebennierenszintigraphie 12 9<br />

Dexa (Knochendichtemessung) 1812 1676<br />

PET-CT 676 532<br />

SPECT-CT 214 169<br />

SPECT 750 808<br />

Pädiatrische nuklearmedizinische Untersuchungen 72 55<br />

Total Untersuchungen 6933 6885<br />

Therapien<br />

– Y-90/J-131/Sm-153/Rh-186/Zevalin 83 81<br />

– Konsultationen/Konsilien/Gutachten/Zeugnisse /tel. Beratungen 354 300<br />

Total Therapien und Konsultationen/<br />

Konsilien/Gutachten/Zeugnisse/tel. Beratungen 437 381<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

Fotoabteilung<br />

Administrativer Aufwand ¼ Std. bis mehr als ½ Std. 1248 1103<br />

Spezialaufträge gem. zeitl. Aufwand pro ¼ Std. 615 391<br />

Porträt 551 478<br />

Patientenfoto mittel/schwer 730 582<br />

Anlässe klein < ½ Std. bis > 2 Std. 33 29<br />

Bildbearbeiten pro ¼ Std. 1721 1300<br />

Gesamttotal 4898 3883<br />

78 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Interdisziplinäre<br />

Fachbereiche<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 81


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Interdisziplinäre Notfallorganisation (INO)<br />

Auf der Notfallstation der INO werden die Patienten ihrem medizinischen Problem entsprechend von<br />

einem erfahrenen Team behandelt und wenn nötig einem der Spezialisten, welche rund um die Uhr zur<br />

Verfügung stehen, vorgestellt. Die Behandlungsabläufe in der Notfallstation sind so organisiert, dass auch<br />

Patienten mit leichteren Erkrankungen und Verletzungen rasch opt<strong>im</strong>al behandelt werden.<br />

Dr. med.<br />

Reinhard Imoberdorf<br />

Chefarzt, Leiter<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> wurden von der INO insgesamt 31 044 Patienten behandelt. Mit einer Zunahme von 13,1 %<br />

bei den ambulant behandelten Patienten und einer Fallsteigerung von 3,7 % bei den stationären Notfall-<br />

Eintritten kann für das Jahr <strong>2012</strong> ein ausserordentliches Wachstum ausgewiesen werden. Die Aufteilung<br />

der stationär behandelten Patienten auf die Departemente sieht wie folgt aus: Chirurgie 5 000, Medizin<br />

4 878, diverse 20.<br />

Diese Zunahme der Patientenzahlen stellte die INO vor grosse Herausforderungen. Dank einer vorausschauenden<br />

Planung und klaren Vereinbarungen mit der Spitalleitung konnte der Stellenplan kurzfristig an<br />

diese ausserordentliche Situation angepasst werden. Die INO-Leitung dankt allen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern für ihren herausragenden Einsatz.<br />

Die langjährige Pflegedienstleiterin der INO, Alexandra Heilbronner, verlässt das KSW. Sie übern<strong>im</strong>mt per<br />

1. Februar 2013 die Leitung des Pflegebereichs <strong>im</strong> Stadtspital Waid und wird damit auch Mitglied der<br />

Spitalleitung. Die INO dankt Alexandra Heilbronner ganz herzlich für ihre hervorragende Arbeit, gratuliert<br />

ihr zu dieser Wahl und wünscht ihr viel Freude und Erfolg bei der neuen verantwortungsvollen<br />

Aufgabe. Als Nachfolger konnte Daniel Mitteldorf verpflichtet werden, der schon früher auf der Interdisziplinären<br />

Notfallstation des KSW gearbeitet hat. Die INO heisst ihn herzlich willkommen und freut<br />

sich auf eine gute Zusammenarbeit.<br />

Kennzahlen <strong>2012</strong> 2011<br />

Stationäre Notfall-Eintritte 9898 9543<br />

Ambulante Patienten 21146 18701<br />

82 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

OP-Betrieb (OPS)<br />

Kommentar zu den Zahlen<br />

Die Anzahl der Eingriffe konnte <strong>im</strong> Jahr <strong>2012</strong> um 2,6 % gesteigert werden. Das Wachstum verteilte sich<br />

dabei zu etwa gleichen Teilen auf geplante und ungeplante Eingriffe. Die durchschnittliche Dauer der<br />

Eingriffe blieb konstant. Die Auslastung der geplanten Kapazitäten lag annäherungsweise auf dem<br />

Vorjahresniveau und betrug auch in diesem Jahr mehr als 100 %.<br />

Dr. med. Pius Wigger<br />

Chefarzt, Leiter<br />

Änderungen <strong>im</strong> Leistungsangebot<br />

Auch in diesem Jahr konnte die zur Verfügung stehende OP-Kapazität weiter erhöht werden:<br />

Ab 1. April <strong>2012</strong><br />

– Neurochirurgie + 2 Stunden (Montag, Donnerstag)<br />

– Traumatologie + ½ Saal alle 2 Wochen<br />

– Jokerkapazität + ½ Saal alle 2 Wochen (Donnerstag)<br />

– Jokerkapazität + 2 Stunden (Dienstag, Mittwoch, Freitag)<br />

– Hand/Plastisch + ½ MuFu-Raum (Mittwoch)<br />

Ab 1. September <strong>2012</strong><br />

– Kinderchirurgie – 2 Stunden (Freitag)<br />

– Traumatologie + 2 Stunden (Freitag)<br />

– Jokerkapazität – 2 Stunden (Freitag)<br />

– Viszeral/Thorax – ½ Saal (Donnerstag)<br />

– Jokerkapazität + ½ Saal (Donnerstag)<br />

Kennzahlen <strong>2012</strong> 2011<br />

Total Anzahl Operationen 15905 15503<br />

– davon geplante Operationen 12116 11793<br />

– davon ungeplante Operationen 3789 3710<br />

Total OP-Stunden 15814 15463<br />

– davon OP-Stunden geplante Operationen 12333 12245<br />

– davon OP-Stunden ungeplante Operationen 3481 3218<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 83


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Zentrum für Intensivmedizin (ZIM)<br />

Kommentar zu den Zahlen<br />

Die Schweizerische Gesellschaft für Intensivmedizin (SGI) erhebt jährlich eine Statistik der angeschlossenen<br />

Intensivstationen. Die Zahlen zeigen eine Zunahme von 22 Eintritten (+ 2,1 %). Die durchschnittliche<br />

Aufenthaltsdauer verkürzte sich von 3,7 Tagen auf 3,5 Tage. Die geleisteten Schichten verringerten sich<br />

um 487 (– 3,9 %). Wie die Patientenkategorien zeigen, nahmen auch die Beatmungsschichten ab.<br />

Dr. med. Alois Haller<br />

Chefarzt, Leiter<br />

Personelles<br />

Im Berichtsjahr wurde eine Zufriedenheitsumfrage bei den Mitarbeitenden durchgeführt. Die Resultate<br />

zeigten ein sehr gutes Bild. Im Vergleich zur letzten Durchführung <strong>im</strong> Jahr 2009 konnte die Zufriedenheit<br />

in sämtlichen Bereichen erhöht werden. Dieser Erfolg ist nicht zuletzt auf ein stabiles Team und eine gute<br />

interdisziplinäre Zusammenarbeit zurückzuführen.<br />

Projekte<br />

Im Rahmen eines Projektes konnten Erfahrungen mit dem neuen Berufsbild «Fachangestellte Gesundheit»<br />

in einer Intensivstation gesammelt werden. Der positive Verlauf des Pilotbetriebs führte zur Integration<br />

einer Fachangestellten Gesundheit in das Pflegeteam.<br />

Kennzahlen <strong>2012</strong> 2011<br />

Anzahl Eintritte 1060 1038<br />

Aufenthaltsdauer (d) 3,5 ± 6,4 3,7 ± 7,8<br />

Total Schichten 11914 12401<br />

Beatmungsschichten 6361 7192<br />

davon SGI-Kategorie 1a 25,9 % 31,1 %<br />

davon SGI-Kategorie 1b 39,2 % 38,6 %<br />

davon SGI-Kategorie 2 31,3 % 27,0 %<br />

davon SGI-Kategorie 3 3,5 % 3,2 %<br />

Dialysen 352 403<br />

84 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Zentrum für Palliative Care<br />

Dr. med.<br />

Michael Rogenmoser<br />

Oberarzt, Leiter<br />

Der Auftrag des Zentrums für Palliative Care ist pr<strong>im</strong>är die interdisziplinäre palliative Betreuung von<br />

Patienten mit fortgeschrittenen, unheilbaren Erkrankungen und ihren Angehörigen.<br />

Im Vordergrund stehen die Kontrolle von Symptomen, die Unterstützung bei der Entscheidungsfindung,<br />

die Begleitung von Patienten, Angehörigen und Familien und der Aufbau eines tragfähigen Netzwerks für<br />

die Zeit nach dem Spitalaustritt.<br />

Ebenfalls zum Auftrag gehören die Begleitung von Patienten be<strong>im</strong> Sterbeprozess und die Betreuung in der<br />

finalen Phase.<br />

Diese Aufgaben werden von einem interdisziplinären Kernteam wahrgenommen, bestehend aus Pflegefachpersonen,<br />

Seelsorgern, Sozialberaterinnen und Ärzten. Zur Opt<strong>im</strong>ierung der Patientenbetreuung wird<br />

zudem eng mit der Physiotherapie, der Ernährungsberatung und dem Schmerzzentrum zusammengearbeitet.<br />

Ein weiteres wichtiges Anliegen ist die Zusammenarbeit mit den intern und extern zuweisenden<br />

Ärzten, insbesondere den Hausärzten, sowie mit den verschiedenen Spitexdiensten und den spezialisierten<br />

Palliative-Care-Diensten <strong>im</strong> externen Bereich.<br />

Kennzahlen <strong>2012</strong> 2011<br />

Stationäre Patienten 229 205<br />

Pflegetage 3125 3445<br />

Aufenthaltsdauer 13,6 16,8<br />

Ambulante Patienten 0 1<br />

Total Patienten 229 206<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 85


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Interdisziplinäre<br />

Zentren<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 87


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Tumorzentrum <strong>Winterthur</strong><br />

Prof. Dr. med.<br />

Miklos Pless<br />

Chefarzt, Leiter<br />

Im Tumorzentrum sind alle Fachgebiete zusammengefasst, die mit der Behandlung von Tumorerkrankungen<br />

zu tun haben. Die Aufgabe besteht darin, für jeden einzelnen Krebspatienten die bestmögliche<br />

Therapie zu gewährleisten. An den gemeinsamen Tumorfallbesprechungen werden alle Patienten vorgestellt<br />

und interdisziplinär diskutiert. Die Aufteilung des Tumorboards in eine Besprechung für Tumoren<br />

der Lunge und eine für Tumoren <strong>im</strong> Bauchraum hat sich bewährt. Ausserdem hat das Tumorboard für<br />

gynäkologische Tumoren eine erhebliche Ausweitung erfahren, weil sämtliche Patientinnen mit Brustkrebs<br />

jetzt schon vor der Operation vorgestellt werden. Das Tumorzentrum beteiligt sich weiterhin an der<br />

Tumorfallbesprechung am GZO Spital Wetzikon in Zusammenarbeit mit den dortigen Spezialisten.<br />

Insgesamt betrug die Zahl der Tumorfallbesprechungen 1 093 (Vorjahr 763, Zunahme um 43 %), dabei<br />

wurden am gynäkologischen Tumorboard 488 Patienten vorgestellt (Vorjahr 227) und am urologischen<br />

Tumorboard 69 (Vorjahr 84). Am gastrointestinalen und am thoraxchirurgischen Tumorboard wurden 536<br />

Patienten (Vorjahr 452) besprochen. Die klinische Forschung in der Onkologie war auch <strong>2012</strong> aktiv: Es<br />

wurden 18 Patienten <strong>im</strong> Rahmen von SAKK-Protokollen behandelt, 19 Patienten <strong>im</strong> Zusammenhang mit<br />

Studien anderer Organisationen. Besonders erfreulich ist, dass Prof. Dr. med. Peter E. Ballmer in Zusammenarbeit<br />

mit der Medizinischen Onkologie einen Onkosuisse-Grant zur Durchführung einer Ernährungsstudie<br />

zugesprochen erhielt.<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> wurde für Patienten die Veranstaltung «Gratwanderung» angeboten und wurden die Tumortage<br />

durchgeführt, welche wieder ein grosser Erfolg waren. Ausserdem gab es eine Laienfortbildung zu Prostatakrebs.<br />

Hausarztfortbildungen betrafen Leberzell-, Prostata- und Lungenkrebs. Das Tumorzentrum bot zudem<br />

den Kurs «How to write a scientific paper» an, der von Interessierten aus der ganzen Schweiz besucht wurde.<br />

Erneut besuchte eine chinesische Onkologie-Delegation das Tumorzentrum und führte zusammen mit den<br />

KSW-Spezialisten ein Tumorboard durch. Ausserdem war das Tumorzentrum <strong>Winterthur</strong> auch <strong>2012</strong> eines der<br />

beiden Zentren, die Anlässe <strong>im</strong> Zusammenhang mit dem internationalen Lungenkrebsmonat durchführten.<br />

Ein Höhepunkt für das Tumorzentrum war die Eröffnung des Turmhauses. Das Turmhaus ist ein Angebot<br />

der Krebsliga Zürich für Patienten und Angehörige. Das Turmhaus bietet psychosoziale Beratung,<br />

Kurse oder auch nur Kaffee und die Möglichkeit zu einem Gespräch. Diese Institution ist für die<br />

Deutschschweiz eine absolute Pionierleistung, und das Tumorzentrum dankt der Krebsliga Zürich, dass<br />

sie <strong>Winterthur</strong> die Möglichkeit gegeben hat, dieses Projekt zu verwirklichen, und auch Dr. med. Thomas<br />

Kroner, dem ehemaligen Leiter des Tumorzentrums, der das Turmhaus-Projekt initiierte und stark<br />

mitprägte.<br />

88 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Publikationen<br />

Peer reviewed papers:<br />

– Gautschi, O., Dingemans, A.M., Crowe, S., Peters, S., Roder,<br />

H., Grigorieva, J., Roder, J., Zappa, F., Pless, M., Brutsche,<br />

M., Baty, F., Bubendorf, L., Hsu Schmitz, S.F., Na, K.J.,<br />

Carbone, D., Stahel, R., Smit, E.: VeriStrat(®) has a<br />

prognostic value for patients with advanced non-small-cell<br />

lung cancer treated with erlotinib and bevacizumab in the<br />

first line: Pooled analysis of SAKK19/05 and NTR528.<br />

Lung Cancer, <strong>2012</strong> Oct 31.<br />

– Zappa, F., Droege, C., Betticher, D., von Moos, R., Bubendorf,<br />

L., Ochsenbein, A., Gautschi, O., Oppliger Leibundgut, E.,<br />

Froesch, P., Stahel, R., Hess, T., Rauch, D., Schmid, P.,<br />

Mayer, M., Crowe, S., Brauchli, P., Ribi, K., Pless, M.:<br />

Bevacizumab and erlotinib (BE) first-line therapy in<br />

advanced non-squamous non-small-cell lung cancer<br />

(NSCLC) (stage IIIB/IV) followed by platinum-based<br />

chemotherapy (CT) at disease progression: A multicenter<br />

phase II trial (SAKK 19/05). Lung Cancer, <strong>2012</strong> Dec;<br />

78(3): 239–244.<br />

– Cathomas, R., Rothermundt, C., Klingbiel, D., Bubendorf, L.,<br />

Jaggi, R., Betticher, D.C., Brauchli, P., Cotting, D., Droege,<br />

C., Winterhalder, R., Siciliano, D., Berthold, D.R., Pless, M.,<br />

Schiess, R., von Moos, R., Gillessen, S.; for the Swiss Group<br />

for Clinical Cancer Research (SAKK): Efficacy of Cetux<strong>im</strong>ab<br />

in Metastatic Castration-Resistant Prostate Cancer<br />

Might Depend on EGFR and PTEN Expression: Results<br />

from a Phase II Trial (SAKK 08/07). Clin Cancer Res, <strong>2012</strong><br />

Nov 1; 18(21): 6049–6057.<br />

– Früh, M., Cathomas, R., Siano, M., Tscherry, G., Zippelius, A.,<br />

Mamot, C., Erdmann, A., Krasniqi, F., Rauch, D., S<strong>im</strong>cock,<br />

M., Küttel, E., Fustier, P., Pless, M.; Swiss Group for Clinical<br />

Cancer Research: Carboplatin and Paclitaxel Plus ASA404<br />

as First-Line Chemotherapy for Extensive-Stage Small-Cell<br />

Lung Cancer: A Multicenter Single Arm Phase II Trial<br />

(SAKK 15/08). Clin Lung Cancer, <strong>2012</strong> May 23.<br />

– Bruessow, C., Karrer, U., Gubler, J., Pless, M.: Homonymous<br />

hemianopsia in a patient with Hodgkin‘s lymphoma in<br />

remission after BEACOPP chemotherapy. J Clin Oncol, <strong>2012</strong><br />

Apr 20; 30(12): e130–132.<br />

– Pesce, G.A., Klingbiel, D., Ribi, K., Zouhair, A., von Moos, R.,<br />

Schlaeppi, M., Caspar, C.B., Fischer, N., Anchisi, S., Peters,<br />

S., Cathomas, R., Bernhard, J., Kotrubczik, N.M., D‘Addario,<br />

G., Pilop, C., Weber, D.C., Bodis, S., Pless, M., Mayer, M.,<br />

Stupp, R.: Outcome, quality of life and cognitive function of<br />

patients with brain metastases from non-small cell lung<br />

cancer treated with whole brain radiotherapy combined with<br />

gefitinib or temozolomide. A randomised phase II trial of the<br />

Swiss Group for Clinical Cancer Research (SAKK 70/03).<br />

Eur J Cancer, <strong>2012</strong> Feb;,48(3):,377–384.<br />

– Ruhstaller, T., Ribi, K., Sun, H., Schmitz, S.-F., Borner, M.,<br />

Winkler, A., Mueller, A., von Rohr, L., Winterhalder, R.C.,<br />

Rochlitz, C., von Moos, R., Anchisi, S., Caspar, C.B., Zaman,<br />

K., Bodmer, A., Beyeler, M., Berardi, S., Thurl<strong>im</strong>ann, B.J.K.,<br />

Templeton, A.: Prevention of palmoplantar erythrodysesthesia<br />

(PPE) with an antiperspirant in breast cancer patients<br />

treated with pegylated liposomal doxorubicin (PLD), a<br />

placebo-controlled, double blinded, phase lll trial (SAKK<br />

92/08). J Clin Oncol 30, <strong>2012</strong> (suppl; abstr 9059).


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Gefässzentrum<br />

Im Gefässzentrum <strong>Winterthur</strong> werden Patienten mit Gefässkrankheiten durch die kooperierenden Fachbereiche<br />

Angiologie, Gefässchirurgie und Interventionelle Radiologie mit koordiniertem Einsatz der<br />

Ressourcen interdisziplinär abgeklärt und behandelt.<br />

Es zeigte sich auch <strong>im</strong> Jahr <strong>2012</strong> eine erfreuliche Entwicklung in allen drei Disziplinen.<br />

Dr. med.<br />

Regula Jenelten<br />

Chefärztin, Leiterin<br />

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit wird gefördert. Täglich werden Problempatienten <strong>im</strong> Team besprochen.<br />

Patienten mit Varizen werden häufig in einer gemeinsamen Sprechstunde (Angiologie/Gefässchirurgie)<br />

beurteilt. Die Kollegen von der Interventionellen Radiologie sind an einem halben Tag pro Woche in<br />

der angiologischen Sprechstunde tätig. Die endovaskuläre Behandlung von Aortenaneurysmen sowie die<br />

min<strong>im</strong>alinvasive Varizentherapie werden von den Kollegen von der Gefässchirurgie und der Interventionellen<br />

Radiologie gemeinsam durchgeführt. Jeweils am Dienstag findet eine interdisziplinäre Gefässkonferenz<br />

statt.<br />

Das Leistungsangebot des Gefässzentrums sowie die entsprechenden Zahlen finden sich <strong>im</strong> <strong>Jahresbericht</strong><br />

unter den Rubriken Angiologie, Gefässchirurgie und Interventionelle Radiologie.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 89


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Schmerzzentrum<br />

Dr. med. Renate<br />

Herren Gerber<br />

Leitende Ärztin, Leiterin<br />

Per 1. Januar <strong>2012</strong> konnte die vakante 60 %-Stelle am Schmerzzentrum mit Meike Vorbrüggen, Fachärztin<br />

FMH für Anästhesiologie, besetzt werden. Sie begann die berufsbegleitende Weiterbildung zur Schmerztherapeutin<br />

und wird über einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren die Fähigkeitsausweise in psychosomatischer<br />

und psychosozialer Medizin (SAPPM) und interventioneller Schmerztherapie (SSIPM) erwerben.<br />

Zudem besuchte sie bereits die diagnostischen Module der Ausbildung in manueller Medizin (SAMM).<br />

Die interdisziplinäre Zusammenarbeit wurde weiterentwickelt. Durch den Beizug der Physiotherapeutin<br />

Angie Röder, welche sich auf die Behandlung von Patienten mit chronischen Schmerzen spezialisiert hat,<br />

konnte die interdisziplinäre Schmerzsprechstunde mit neuer Fachkompetenz erweitert werden.<br />

In Zusammenarbeit mit der «Spezialsprechstunde Schmerzstörungen» der Integrierten Psychiatrie<br />

<strong>Winterthur</strong> (ipw) konnte ein Kooperationsvertrag ausgearbeitet werden, welcher die Anstellung eines<br />

Psychologen am Schmerzzentrum ermöglicht. Diese Stelle wird per 1. Januar 2013 von Mira Bud<strong>im</strong>ic, lic.<br />

phil., Psychologin FSP, besetzt. Die bilaterale Zusammenarbeit entwickelte sich weiterhin erfreulich.<br />

Die interdisziplinäre Betreuung von Palliativ-Patienten mit schwierigen Schmerzproblemen am Zentrum<br />

für Palliative Care wurde intensiviert. Dies führte zu einer Zunahme der Anzahl stationärer Fälle am<br />

Schmerzzentrum.<br />

Nebst diversen internen und externen Vorträgen zum Thema Schmerz veranstaltete das Schmerzzentrum<br />

ein gut besuchtes Symposium zum Thema «Aktuelles zum unspezifischen Rückenschmerz».<br />

Kennzahlen <strong>2012</strong> 2011<br />

Ambulante Sprechstunde<br />

Erstkonsultationen 159 148<br />

Konsilien 1 1<br />

Weitere Konsultationen 1194 1115<br />

Ambulante Eingriffe 136 95<br />

Total Termine zu ambulanten Fällen 1490 1359<br />

Total ambulante und externe Fälle 331 307<br />

Stationär<br />

Total stationäre Fälle 92 76<br />

90 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Seelsorge<br />

Pfarrerin<br />

Nicole de Lorenzi<br />

Leiterin<br />

ref. Spital seelsorge<br />

Kommentar zu den Zahlen<br />

Die Spitalseelsorge (inkl. der Betreuung der Freiwilligen Sitzwache mit 30 Stellenprozenten) wird von der<br />

römisch-katholischen und der evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich finanziert. Das<br />

KSW stellt verdankenswerterweise die Infrastruktur zur Verfügung. Im Jahr <strong>2012</strong> wurden insgesamt über<br />

100 Gottesdienste <strong>im</strong> KSW und in der Klinik Schlosstal in Wülflingen gefeiert, 50 Andachten «Intervall<br />

zur Tagesmitte» sowie 2 Patientenweihnachtsfeiern gestaltet (eine in der Klinik Lindberg und eine hier <strong>im</strong><br />

Haus). Dazu wurden nebst den regulären Diensten von katholischer Seite insgesamt 70 und von reformierter<br />

Seite 47 Piketteinsätze geleistet. Von katholischen Seelsorgern wurden 102 Krankensalbungen<br />

ge spendet.<br />

Die Gruppe der Freiwilligen Sitzwache leistete 482 Einsätze: Dies stellt seit der Gründung der Sitzwachengruppe<br />

am KSW einen Rekord dar!<br />

Gemeinsam waren die beiden Pfarrämter <strong>im</strong> Unterricht für Pflegeberufe (ZHAW, FaGe, interne Weiterbildungen<br />

am KSW) und in der Begleitung von Praktikantinnen und Praktikanten engagiert. Sie wirkten<br />

bei der «Gratwanderung – Leben mit Krebs» mit, organisierten die Reihe «Der Seele Raum geben» und<br />

gestalteten die einmal jährlich stattfindende ökumenische Feier für verstorbene Kinder auf dem Friedhof<br />

Rosenberg, dazu schrieben sie regelmässig für die Mitarbeiterzeitung «bazillus». Beide Konfessionen<br />

waren <strong>im</strong> Ethikforum vertreten.<br />

Pfarrer<br />

Guido Hangartner<br />

Leiter<br />

kath. Spitalseelsorge<br />

Personelles/Änderung <strong>im</strong> Stellenplan<br />

Der Stellenplan des reformierten Pfarramtes umfasst 240 Stellenprozente am KSW, dazu kommen 30<br />

Stellenprozente für das Sekretariat und 20 Stellenprozente an der Klinik Lindberg. Das reformierte<br />

Pfarramt engagierte sich auch <strong>im</strong> Jahr <strong>2012</strong> be<strong>im</strong> Notfallseelsorgepikett. Adrian Berger kündigte nach 15<br />

Dienstjahren als Seelsorger am KSW auf den 31. Dezember <strong>2012</strong>. Nicole de Lorenzi übernahm <strong>im</strong> Mai<br />

die Leitung der Freiwilligen Sitzwache, und nach einer Teamretraite gab es eine neue Aufteilung der<br />

Zuständigkeiten der Seelsorgenden auf den Abteilungen. Nicole de Lorenzi nahm mit dem ZAG Kontakt<br />

auf, und ab 2013 werden die Seelsorgenden wieder als Dozenten tätig sein, dies <strong>im</strong> ökumenischen<br />

Teamteaching.<br />

Der Stellenplan des katholischen Pfarramtes umfasst 230 Stellenprozente am KSW plus 30 Stellenprozente<br />

für das Sekretariat und 10 Stellenprozente an der Klinik Lindberg. Auf Ende 2011 konnte der Pikettdienst<br />

an den Spitälern durch entsprechende Vereinbarungen als Priesterpikettdienst kantonalisiert werden.<br />

Die von den Priestern am KSW zu betreuende Region umfasst <strong>Winterthur</strong> und das Zürcher Unterland.<br />

Martin Paulus zog mit der Assessmentstation mit 10 Stellenprozenten von der ipw mit um und wurde <strong>im</strong><br />

Berichtsjahr zudem zum Diakon geweiht. Alberto Dietrich begleitet weiterhin die überkonfessionelle<br />

Selbsthilfegruppe für Trauernde am Selbsthilfezentrum <strong>Winterthur</strong>, dies nun schon seit fünf Jahren. Die<br />

Werbeflyer hierfür werden neuerdings vom KSW finanziert, da es sich bei diesem Projekt um ein Nachsorgeangebot<br />

für Angehörige handelt.<br />

Besonderes<br />

Die Spitalseelsorge engagierte sich <strong>im</strong> vergangenen Jahr ökumenisch besonders bei der Palliative Care<br />

und machte in verschiedenen Arbeitsgruppen (auch für hausinterne Weiterbildungen in Palliative Care)<br />

mit. Neu wurde zusammen mit den Pflegenden auf der Palliativstation ein Abschiedsritual für Mitarbeitende<br />

der Station entwickelt, das monatlich stattfindet. Alberto Dietrich, Vorstandsmitglied des Vereins<br />

Palliative Care <strong>Winterthur</strong>–Andelfingen, lancierte zusammen mit der ZHAW die Idee einer Bedarfsanalyse<br />

für Hospizbetten in <strong>Winterthur</strong> und Umgebung. Im Herbst nahmen die beiden Leitenden an der Kaderweiterbildung<br />

des KSW teil. Ferner wurde eine interne Weiterbildung am ZIM und für die Freiwilligen<br />

von IDEM durchgeführt. Das Büro ist einmal mehr umgezogen und ist jetzt <strong>im</strong> Erdgeschoss des Turmhauses<br />

(Haldengutareal) an der Haldenstrasse 69 zu finden. Um den Kontakt zum Rettungsdienst zu<br />

intensivieren, durften alle interessierten Spitalseelsorgenden je einen Tag als Praktikanten mit dem<br />

Notfallwagen mitfahren. Ueli Bosshard, Dienststellenleiter der reformierten Spital- und Klinikseelsorge<br />

<strong>im</strong> Kanton Zürich, erhielt den Auftrag, den Kontakt zur Spitalleitung und zur Baukommission zu pflegen,<br />

wenn es um den Umbau der Spitalkirche geht. Neu findet das wöchentliche «Intervall zur Tagesmitte»<br />

(Mittagsgebet) versuchsweise am Donnerstag statt am Freitag statt.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 91


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Rettungsdienst<br />

Kommentar zu den Zahlen<br />

Eine leichte Zunahme der Einsätze (+ 6,3 %) <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr liegt <strong>im</strong> Bereich der statistischen<br />

Schwankungsbreite. Das Verhältnis bei der Art der Einsätze sowie die Verteilung der Aufgebotsstufen<br />

zeigten keine wesentlichen Veränderungen.<br />

Jann Rehli<br />

Leiter<br />

Qualität<br />

Um die Protokollierung detaillierter und trotzdem praktikabel zu gestalten, wurde <strong>im</strong> Januar <strong>2012</strong> die<br />

elektronische Dokumentation eingeführt. Sämtliche Handlungen werden bereits während des Einsatzes<br />

mittels Tablet-PC erfasst. Einmal erfasste Daten können dann <strong>im</strong>mer wieder genutzt werden. So werden<br />

zum Beispiel be<strong>im</strong> Anmelden des Patienten Angaben wie Name, Geburtsdatum usw. direkt aus der<br />

Ambulanz an die Notfallstation geschickt.<br />

Personelles<br />

<strong>2012</strong> haben zwei Studierende das Diplom als Rettungssanitäterin bzw. Rettungssanitäter HF erhalten.<br />

Eine Herausforderung stellt die Besetzung der Stellen dar. Der Bedarf an diplomiertem Personal ist<br />

gesamtschweizerisch höher als die Zahl der aktuell zur Verfügung stehenden Berufsleute. Deshalb ist und<br />

bleibt die Berufsbildung ein wichtiger Bestandteil des Rettungsdienstes <strong>Winterthur</strong>.<br />

Organisatorisches<br />

Die Einführung des Notarzteinsatzfahrzeuges (NEF) hat sich bewährt. Seit März <strong>2012</strong> rückt der Notarzt/<br />

die Notärztin in einem separaten Fahrzeug aus. Das NEF wird von Kaderangehörigen oder Berufsbildnern<br />

gelenkt, welche <strong>im</strong> Bedarfsfall die Einsatzleitung übernehmen.<br />

Im Herbst wurde erstmals eine grosse Einsatzübung durchgeführt. Dabei wurde die Zusammenarbeit der<br />

verschiedenen Blaulichtorganisationen auf die Probe gestellt. Die Figuranten wurden vor Ort triagiert,<br />

notbehandelt und anschliessend ins KSW transportiert. Die Übung hat gezeigt: Ein grösseres Ereignis<br />

könnte durch den Rettungsdienst <strong>Winterthur</strong> in Zusammenarbeit mit allen Partnern bewältigt werden, auch<br />

wenn der eine oder andere Aspekt noch opt<strong>im</strong>iert werden kann.<br />

Neubau Dienstgebäude Rettungsdienst<br />

Am 14. April (Tag des Sanitätsnotrufes) wurden die neuen Räumlichkeiten des Rettungsdienstes <strong>Winterthur</strong><br />

der Bevölkerung vorgestellt. Die Inbetriebnahme erfolgte <strong>im</strong> Mai. Das Dienstgebäude erfüllt seinen<br />

Zweck und erlaubt gute Abläufe <strong>im</strong> Dienstalltag.<br />

92 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Rettungsdienst<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

Rettungsdienst<br />

Anzahl Einsätze 7417 6977<br />

Durchschnittliche Anzahl Einsätze/Tag 20,3 19,1<br />

Total gefahrene Kilometer 179571 165707<br />

Durchschnittliche Anzahl Kilometer/Tag 492 454<br />

Durchschnittliche Anzahl Kilometer/Einsatz 24,2 23,8<br />

Anzahl Notarzteinsätze 1460 1440<br />

Art der Einsätze<br />

Krankheit 4128 3876<br />

Unfälle 1727 1476<br />

Sekundärfahrten 1333 1356<br />

Frühgeburten (Isolette) 117 84<br />

Übrige 112 185<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 93


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Dienste<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 95


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Finanzen<br />

Ruth Meier<br />

Direktorin<br />

Immaterielle «Wertetreiber» sind für den Erfolg entscheidend.<br />

Wenn Management die Transformation von Wissen ist, dann werden wir darauf<br />

angewiesen sein, die Produktivität von Wissen zu messen.<br />

Sich auf Veränderungen vorzubereiten und mit Veränderungen umgehen zu können sind wichtige Faktoren<br />

für eine erfolgreiche Zukunft. Das Jahr <strong>2012</strong> war für den Dienst Finanzen stark geprägt von Tätigkeiten<br />

in zahlreichen Projekten. Eines der wichtigsten Vorhaben war die termingerechte Einführung des Fallpauschalensystems<br />

SwissDRG für die Verrechnung von stationären Behandlungen ab 1. Januar <strong>2012</strong>. Dank<br />

dem sehr grossen Engagement von vielen Personen konnten bereits am 1. März <strong>2012</strong> die ersten fehlerfreien<br />

Fakturen an die Versicherer verschickt werden. Ein weiterer Schwerpunkt war die Erarbeitung der<br />

Strategie des Dienstes Finanzen. Ein wichtiger Erfolgsfaktor für das KSW ist auch, die Transformation<br />

von Wissen zu sichern.<br />

Die finanzwirksamen Prozesse am KSW wurden dokumentiert und einer systematischen und laufenden<br />

Überwachung und Beurteilung unterzogen. Somit verfügt das KSW über ein IKS, welches dem stetigen<br />

Wandel gerecht wird und die Prozesse auch <strong>im</strong>mer wieder bezüglich Effizienz und Effektivität hinterfragt.<br />

Dabei ist es wichtig, den Kosten-Nutzen-Aspekt nicht aus den Augen zu verlieren.<br />

Der Dienst Finanzen hat nebst dem Tagesgeschäft bei folgenden Projekten mitgearbeitet:<br />

Finanz- und Rechnungswesen<br />

Die Einführung eines neuen Informatiksystems in der Materialbewirtschaftung hatte <strong>im</strong> Berichtsjahr<br />

grossen Einfluss auf die Prozesse <strong>im</strong> Finanz- und Rechnungswesen. Die Fakturierung nach SwissDRG hat<br />

nebst der Anpassung der Ertragsverbuchung auch ein aufwendiges Reporting von Rechnungsdaten an die<br />

Gesundheitsdirektion mit sich gebracht.<br />

Finanzcontrolling<br />

Die Umstellung der Spitalfinanzierung auf Fallkostenpauschalen nach SwissDRG hat zu höheren spezifischen<br />

Anforderungen an das Berichtswesen geführt, deren konzeptionelle Erarbeitung und Umsetzung <strong>im</strong><br />

Berichtsjahr einen thematischen Schwerpunkt bildete. Zusätzliche Ressourcen wurden in diesem Zusammenhang<br />

in den Aufbau und die Entwicklung einer neuen, multid<strong>im</strong>ensionalen Datenbank investiert,<br />

welche die Basis der zukünftigen Planungs- und Berichtsstruktur darstellt.<br />

Patientenadministration/Tarife<br />

Im Projekt «SwissDRG» wurden die Weichen opt<strong>im</strong>al gestellt, so dass mit einer fehlerfreien Fakturierung<br />

wie vorgesehen termingerecht begonnen werden konnte. Mitte Jahr zog die Abteilung auf das Areal der<br />

Haldengut-Brauerei um, was dank der umfangreichen Vorbereitung reibungslos verlief.<br />

Medizincontrolling und Codierung<br />

Die wichtigsten Schwerpunkte waren die Beibehaltung einer hochstehenden Codierqualität und damit die<br />

Gewährleistung einer fehlerfreien Fakturierung nach SwissDRG, die Entwicklung einer engen Zusammenarbeit<br />

mit den Kliniken, die Pilotierung von fallbegleitender Codierung, die Einführung des neuen<br />

SwissDRG-Reports sowie die Mitarbeit be<strong>im</strong> Prisma-Projekt und be<strong>im</strong> Aufbau der Prozesse für ein<br />

erfolgreiches Rückweisungsmanagement.<br />

Einkauf Verbrauchsmaterial<br />

In verschiedenen Projekten und durch Verhandlungen konnten die Materialkosten nachhaltig reduziert<br />

werden. Ausserdem wurden umfangreiche Konzepte erarbeitet, um den Einkauf neu zu strukturieren und<br />

für die Herausforderungen der kommenden Jahre opt<strong>im</strong>al zu positionieren.<br />

Bibliotheken<br />

In der Patientenbibliothek wurden <strong>im</strong> Berichtsjahr 16 888 Medien (Vorjahr 19 973) ausgeliehen. Zur<br />

Unterstützung des kleinen Teams der Bibliothek waren während rund 730 Stunden freiwillige Mitarbeiterinnen<br />

tätig.<br />

Organisation<br />

In der ersten Jahreshälfte wurden be<strong>im</strong> Projekt SwissDRG noch kleine Anpassungen vorgenommen.<br />

Die neue Bildungsverordnung für Kaufmännische Lernende ab Generation <strong>2012</strong> wurde termingerecht und<br />

erfolgreich umgesetzt. Alle Berufsbildner/-innen wurden intensiv geschult.<br />

96 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

HRM und Pflege<br />

Die Erarbeitung der Personalstrategie konnte <strong>im</strong> Jahr <strong>2012</strong> abgeschlossen werden. Damit hat das KSW<br />

eine fundierte Grundlage, um in den nächsten Jahren die Themen Personalgewinnung, -entwicklung und<br />

-bindung systematisch und zielorientiert weiterzubearbeiten. Die positiven Resultate der Mitarbeiterbefragung<br />

zeigen auf, dass das KSW eine gute Ausgangslage hat. Bei den meisten wesentlichen Kriterien ist<br />

die Zufriedenheit der KSW-Mitarbeitenden höher als in vergleichbaren Spitälern.<br />

Markus Wittwer<br />

Direktor<br />

Personalentwicklung<br />

Die Personalstrategie wurde <strong>im</strong> Rahmen von sieben Workshops, an denen insgesamt fast 180 Personen<br />

teilnahmen, mit dem Kader diskutiert. Die Kaderworkshops widmeten sich dem Thema «Personalführung<br />

in Expertenorganisationen, welchen Auftrag haben Vorgesetzte am KSW?» und stiessen auf ein sehr<br />

positives Echo. Die Möglichkeit, sich zu Führungsthemen auszutauschen und sich weiterzubilden, wird<br />

geschätzt. Die Kadertage werden 2013 wieder angeboten.<br />

Personaldienst<br />

Die neue Struktur <strong>im</strong> Personaldienst konnte dank einem Ausbau der Personalressourcen erfolgreich<br />

umgesetzt werden. Die Departemente/Institute/Dienste (DID) haben nun eine direkte Ansprechpartnerin<br />

<strong>im</strong> Personaldienst, die ihre Anliegen umfassend bearbeitet. Die HR-Bereichsleiterinnen werden jeweils<br />

von einer fest zugeteilten Personalassistentin unterstützt. Durch die Verbesserung der Personalsituation<br />

konnten die Durchlaufzeiten erheblich verkürzt, die Pendenzen abgebaut und das Leistungsangebot für die<br />

DID ausgebaut werden.<br />

Berufsbildung<br />

Die Gesundheitsdirektion macht ab 2013 <strong>im</strong> Rahmen einer Ausbildungsverpflichtung detaillierte Vorgaben<br />

zur Anzahl Ausbildungswochen, die vom KSW anzubieten sind. Diese Vorgaben werden am KSW zurzeit<br />

um fast 100 % übertroffen. Die gute Qualität der Berufsbildung am KSW zeigt sich auch in der hohen<br />

Nachfrage nach Praktikumsplätzen sowie in positiven Resultaten bei den Befragungen von Lernenden/<br />

Studierenden.<br />

Das Kompetenzzentrum für Berufsbildung n<strong>im</strong>mt nun konkrete Formen an. So wurden unter anderem die<br />

Rekrutierungsprozesse und die Anstellungsbedingungen vereinheitlicht. Für Themen wie «Umgang mit<br />

Lernschwierigkeiten», «Berufsbildungsmarketing» oder «Weiterbildungen für Berufsbildende» wurden<br />

KSW-übergreifende Konzepte erarbeitet.<br />

Pflege<br />

Der Pflegedienst des KSW beteiligt sich an der vom Nationalfonds unterstützten Studie «Monitoring des<br />

Einflusses der DRG auf Pflegekontextfaktoren in Schweizer Akutspitälern». Dabei soll der Einfluss der<br />

DRG-Einführung auf die Pflegequalität und die Mitarbeiterzufriedenheit untersucht werden. Die ersten<br />

Resultate konnten <strong>im</strong> Herbst ausgewertet werden und geben dem Pflegedienst des KSW eine gute Grundlage,<br />

um die Entwicklung der Pflegequalität sowie der Zufriedenheit der pflegenden Mitarbeiter/-innen<br />

weiterzuverfolgen. Die Resultate wurden an einem Kongress mit Beteiligung der Pflegewissenschaftlerinnen<br />

des KSW vorgestellt.<br />

Bei den Pflegeberufen und einzelnen anderen Gesundheitsberufen wurde eine SAMS-Studie durchgeführt.<br />

Mit der Studie soll der Leistungsbeitrag der Lernenden/Studierenden aufgezeigt werden. Ihm wird der<br />

Betreuungsaufwand gegenübergestellt. Es zeigt sich, dass die Lernenden/Studierenden eine erhebliche<br />

Arbeitsleistung erbringen. Um dies sicherzustellen, braucht es aber auch einen hohen Betreuungsaufwand.<br />

Die täglich benötigten durchschnittlich 1,5 Std. bedeuten, dass sich am KSW insgesamt ca. 35 Personen<br />

ausschliesslich mit der Berufsbildung beschäftigen.<br />

Systematisch wurden <strong>2012</strong> auch diverse Qualitätsthemen angegangen. So konnte unter anderem durch die<br />

Überprüfung und Anpassung der Laborprozesse die Fehlerquote signifikant reduziert werden. Zur Unterstützung<br />

der Pflegenden in Situationen mit knappen Ressourcen wurde das Konzept «Prioritätensetzung»<br />

erarbeitet.<br />

Bei der elektronischen Erfassung der Pflegeleistungen konnte ein weiterer Schritt zur Automatisierung<br />

gemacht werden. Die Abgabe von Medikamenten wird nun direkt aus dem elektronischen Kardex in das<br />

LEP übernommen. Weiter können neu DRG-relevante Diagnosen (z. B. Dekubitus) oder Pflegemassnahmen<br />

(z. B. Isolation) von der Pflegedokumentation automatisch ins Dossier der Medizinischen Codierung<br />

übertragen werden.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 97


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

HRM und Pflege<br />

Folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten ein Dienstjubiläum feiern<br />

und den Dank der Spitaldirektion entgegennehmen:<br />

25 Dienstjahre<br />

Dommann-Scherrer, Corina, Leitende Ärztin, Institut für Pathologie<br />

Kuhn Ersayan, Annelies, Fachfrau Gesundheit, Departement Chirurgie<br />

Städeli, Silvia, Pflegefachfrau, Departement Medizin<br />

Ruf, Show Fen, Hebamme, Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />

Rutschi, Rita, Mitarbeiterin Telefonzentrale, Infrastruktur<br />

Joks<strong>im</strong>ovic, Slobodan, Lagerungspfleger, OP-Betrieb<br />

Hess, Thomas, Chefarzt Pneumologie, Departement Medizin<br />

Chiasserini-Zambrino, Maria, Mitarbeiterin Ambulante Abrechnung/Inkasso, Finanzen<br />

Reiser, Matthias, Fachmann Intensivpflege, Zentrum für Intensivmedizin<br />

Pavesi-Kübler, Regula, Pflegefachfrau, Interdisziplinäre Notfallorganisation<br />

Egli, Lotti, Biomedizinische Analytikerin, Institut für Pathologie<br />

Lienhard, Rosa, Abteilungslogistikerin, Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />

Römer Reifler, Marlis, Mitarbeiterin Telefonzentrale, Infrastruktur<br />

Hirter, Ursula, Pflegefachberaterin, Departement Medizin<br />

Kaiserauer, Heike, Sekretärin Direktor/Chefarzt, Departement Kinder- und Jugendmedizin<br />

Jahn-Baumgartner, Christine, Gruppenleiterin Pflege, Interdisziplinäre Notfallorganisation<br />

Würgler-Merz, Heidi, Arztsekretärin, Departement Medizin<br />

Ljubomirovic, Milojko, Mitarbeiter Warenannahme, Infrastruktur<br />

S<strong>im</strong>ovic, Nebojsa, Stv. Leiter Pflege, Departement Medizin<br />

Stadler-Bodmer, Regula, Stv. Abteilungsleiterin Pflege, Departement Chirurgie<br />

Bigler-Meier, Marianne, Arztsekretärin, Departement Chirurgie<br />

30 Dienstjahre<br />

Gsell-Schäfli, Ida, Gruppenleiterin Ambulatorium, Departement Chirurgie<br />

Fent, Yvonne, Pflegefachfrau Stoma- und Wundberatung, Departement Chirurgie<br />

Bacayo, Jocelyn, Pflegefachfrau, Departement Medizin<br />

Di Paola, Giuseppina, Mitarbeiterin Reinigung, Infrastruktur<br />

Moscato, Domenica, Mitarbeiterin Reinigung, Infrastruktur<br />

Züst, Roman, Mitarbeiter HLK, Infrastruktur<br />

Blösch Jucker, Ursula, Pflegehelferin, Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie<br />

Cabiallavetta, Beat Othmar, Fachmann Intensivpflege, Zentrum für Intensivmedizin<br />

Decurtins, Marco, Direktor/Chefarzt, Departement Chirurgie<br />

Kessler Winkler, Christine, Pflegefachfrau, Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />

Huber Nüssli, Nelli, Abteilungsleiterin Pflege, Departement Medizin<br />

Guardia, Mercedes, Mitarbeiterin Lingerie, Infrastruktur<br />

Jucker, Albert, Leiter Casemanagement/Rekrutierung, HRM und Pflege<br />

Meier, Ruth, Direktorin, Finanzen<br />

Capaul-Sommer, Romy, Gruppenleiterin Pflege, Interdisziplinäre Notfallorganisation<br />

98 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

HRM und Pflege<br />

35 Dienstjahre<br />

Müller-Joan, Elisabeth, Biomedizinische Analytikerin, Institut für Labormedizin<br />

Wiesemes-Hurter, Marianne, MPA Medizinische Onkologie, Departement Medizin<br />

Müller, Beatrice, Pflegefachfrau, Departement Chirurgie<br />

Scherrer-Aeby, Annamaria, Gruppenleiterin Pflege, Zentrum für Intensivmedizin<br />

Kalberer-Bruggmann, Heidi, Pflegefachfrau Pflegepool, HRM und Pflege<br />

Megherbi-Hinder, Elisabeth, Pflegefachfrau, Interdisziplinäre Notfallorganisation<br />

40 Dienstjahre<br />

Meister, Irene, Pflegefachfrau, Departement Chirurgie<br />

Röthlisberger, Regula, Pflegefachfrau/Hauptnachtwache, Departement Chirurgie<br />

Mucic Babic, Mara, Pflegehelferin, Departement Medizin<br />

Schmid, Heidi, Leiterin Biomedizinische Analytik Klinische Chemie,<br />

Institut für Labormedizin<br />

Ruhestand <strong>2012</strong><br />

Kramer, Ruth, Pflegehelferin, Departement Chirurgie<br />

Egli, Beatrice , Arztsekretärin, Departement Medizin<br />

Janezic, Mira , Biomedizinische Analytikerin, Institut für Labormedizin<br />

Baur, Inger, Mitarbeiterin Klinische Chemie, Institut für Labormedizin<br />

Feierabend Cottiati, Christa, Abteilungslogistikerin,<br />

Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />

Panic, Stana, Pflegehelferin, Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />

Egli-Furrer, Irène, Abteilungslogistikerin, Departement Medizin<br />

Wüthrich, Susanne, Sekretärin Leitender Arzt Orthopädie, Departement Chirurgie<br />

Orolic, Zoran, Mitarbeiter Reinigung, Infrastruktur<br />

Keller, Hans-Peter, Direktor/Chefarzt, Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 99


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

HRM und Pflege<br />

Berufsbildung<br />

In Ausbildung standen<br />

Fachfrau/-mann Betreuung Kinder (La Luna), EFZ 10<br />

Fachfrau/-mann Betriebsunterhalt, EFZ 2<br />

Elektrofachmann/-frau, EFZ 1<br />

Fachfrau/-mann Gesundheit, EFZ 111<br />

Fachfrau/-mann Hauswirtschaft, EFZ 4<br />

Kauffrau/-mann, EFZ 13<br />

Koch/Köchin, EFZ 8<br />

Büroassistent/-in, EBA 1<br />

Restaurationsangestellte, EBA 2<br />

BMA, Biomedizinische Analytikerin HF 13<br />

Pflegefachfrau/-mann HF 118<br />

OT, Fachfrau/-mann Operationstechnik HF 8<br />

MTRA, Fachfrau/-mann für medizinisch-technische Radiologie HF 9<br />

Rettungssanitäter/-in HF 9<br />

Experte/Expertin Intensivpflege NDS HF 5<br />

Experte/Expertin Anästhesiepflege NDS HF 9<br />

Experte/Expertin Notfallpflege NDS HF 8<br />

Diätkoch/-köchin 4<br />

Ihr Praktikum absolvierten<br />

Studierende Ernährungsberatung FH 3<br />

Studierende Pflege FH 17<br />

Studierende Ergotherapie FH 2<br />

Studierende Hebamme FH 32<br />

Studierende Physiotherapie FH 25<br />

FMS, Fachmittelschul-Praktikantinnen 2<br />

100 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

Ihre Ausbildung schlossen ab<br />

Fachfrau/-mann Betreuung Kinder (La Luna), EFZ 2<br />

Fachfrau/-mann Gesundheit, EFZ 21<br />

Fachfrau/-mann Hauswirtschaft, EFZ 1<br />

Kauffrau/-mann, EFZ 3<br />

Koch/Köchin, EFZ 2<br />

BMA, Biomedizinische Analytikerin HF 4<br />

Pflegefachfrau/-mann HF 21<br />

OT, Fachfrau/-mann Operationstechnik HF 2<br />

MTRA, Fachfrau/-mann für medizinisch-technische Radiologie HF 2<br />

Rettungssanitäter/-in HF 2<br />

Studierende Pflegefachfrau/-mann FH 6<br />

Studierende Ernährungsberatung FH 1<br />

Studierende Hebamme FH 3<br />

Studierende Physiotherapie FH 2<br />

Experte/Expertin Intensivpflege NDS HF 3<br />

Experte/Expertin Anästhesiepflege NDS HF 3<br />

Experte/Expertin Notfallpflege NDS HF 3<br />

Diätkoch/-köchin 2<br />

Aktivitäten <strong>im</strong> Bereich Berufswahlinformationen<br />

Anzahl TN<br />

Schnupperwochen FaGe (4 Tage) 80<br />

Infoveranstaltungen für Interessentinnen und Eltern (2x/Jahr) 100<br />

Teilnahme am Infotag sowie an Berufs- und Bildungsmessen (3–5 Tage) <strong>im</strong> Kanton Zürich<br />

Selektionspraktika (4 Tage) für Pflegefachfrauen/-männer 55<br />

Infoveranstaltungen für Interessentinnen BMA HF und Pflege HF (2x/Jahr) 40<br />

Diverse Berufspraktika (2–4Tage) 40


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Infrastruktur<br />

Jari Sibrava<br />

Direktor<br />

Bau<br />

Zentral und für die nahe Zukunft das wichtigste Grossvorhaben ist der Ersatzneubau Hochhaus. Unter dem<br />

Projektnamen «Dyd<strong>im</strong>os» (Zwillinge) soll in analoger, aber gespiegelter Anordnung wie Bettenhaus 1 und<br />

Behandlungstrakt ein Ensemble von zwei neuen Baukörpern entstehen. Als wesentlichster Meilenstein<br />

konnte <strong>im</strong> Spätsommer nach intensiven Gesprächen mit den künftigen Nutzern der planerische Zwischenstand<br />

«Vorprojekt mit Kostenschätzung» erreicht werden. Die nächste grosse Etappe wird <strong>im</strong> Jahr 2013<br />

das «Projekt mit Kostenvoranschlag» sein. Weiterhin werden auf dem Weg dahin die künftigen Nutzer mit<br />

den Planern um verträgliche Lösungen ringen. Folgende Erkenntnisse aus dem Vorprojekt werden in die<br />

weitere Planung übernommen:<br />

– Suche nach einem alternativen Standort für die Radio-Onkologie, die wegen ihrer erratischen Struktur<br />

am jetzigen Ort viele Umgehungslösungen nötig macht.<br />

– Versuch, die klassische Struktur der oft statischen Zuteilung von Büros/Untersuchungsz<strong>im</strong>mern durch<br />

eine Nutzungs- und zeitlich opt<strong>im</strong>ierte Zuteilung abzulösen.<br />

– Überarbeitung des Parkierungskonzepts dahingehend, dass Patienten/Besuchern sowie Mitarbeitern auch<br />

während der Bauphase zumutbare Parkierungsmöglichkeiten angeboten werden können.<br />

– Weitere Opt<strong>im</strong>ierungen <strong>im</strong> OP-Geschoss punkto Zahl der Operationssäle, aber auch bezüglich der<br />

opt<strong>im</strong>alen Wege (für Patienten und OP-Betrieb).<br />

Parallel zum Projekt Ersatzneubau wird in einer Pilotstudie versucht, bereits in naher Zukunft am Beispiel<br />

der chirurgischen Spezialsprechstunden eine opt<strong>im</strong>ale Nutzung und Belegung zu erzielen, um dem akuten<br />

Raumproblem bei weiterem Wachstum zu begegnen.<br />

Weitere Bauvorhaben <strong>im</strong> Berichtsjahr waren:<br />

– Inbetriebnahme des neuen Dienstgebäudes Rettungsdienst auf dem Areal der Heineken.<br />

– Umbau und Bezug des Turmhauses, ebenfalls auf dem Heineken-Areal, für: Aufgaben der Patientenabrechnung,<br />

die Dienstleistungen der Krebsliga und auch als neue He<strong>im</strong>at der beiden Seelsorgen.<br />

Informatik<br />

Ein zentrales Vorhaben der IT zusammen mit der Unternehmensentwicklung war die Neudefinition von<br />

Informatik-Strategie und ‐Struktur. Diese sind an die opt<strong>im</strong>ierten Spitalprozesse anzupassen. Im Berichtsjahr<br />

konnte die Informatik-Strategie verabschiedet werden. Weitere Schwerpunkte waren:<br />

– Phoenix (KIS): Übergang <strong>im</strong> Betreuungskonzept von der bisherigen Projektorganisation zu einer<br />

Betriebsorganisation, die die laufenden Begehren klinikweit abst<strong>im</strong>mt und priorisiert.<br />

Das Phoenix-Team wird – der Dringlichkeit gehorchend – personell verstärkt.<br />

– Start der Umsetzung hin zu einem umfassenden elektronischen Archiv für die verschiedensten Daten<br />

des KSW.<br />

– Vorbereitungsarbeiten für den <strong>im</strong> Jahr 2013 geplanten «Rollout» (inklusive Schulungen) des neuen<br />

Betriebssystems Windows 7 und des Büro-Software-Pakets Office 10.<br />

Technik<br />

Verschiedene lokale Baustellen halfen, Betriebsopt<strong>im</strong>ierungen <strong>im</strong> Kleinen zu erzielen. Weiter galt es, die<br />

existierende Infrastruktur am Leben zu erhalten; sie, wo angezeigt, zu ergänzen oder gar abzulösen.<br />

Beschaffungen/Investitionen<br />

Als gelungen kann der Versuch bezeichnet werden, bei Beschaffungen über die Spitalgrenzen hinaus (und<br />

sogar über die Kulturen verschiedener Häuser hinweg) zu kooperieren: Für die Beschaffung von Betten für<br />

die nächsten fünf bis sechs Jahre schlossen sich drei Spitäler aus dem Kanton Zürich zusammen. Durch<br />

die gemeinsame Ausschreibung konnte eine opt<strong>im</strong>ale Lösung gefunden werden.<br />

Organisatorisch wird der «Einkauf Investitionen» für die nächsten zwei Jahre in den Einkauf des Dienstes<br />

Finanzen überführt, um dann 2015, um die Versorgungs- und Zustell-Aufgaben erweitert, wieder in den<br />

Dienst Infrastruktur (gesamte Logistik) integriert zu werden.<br />

Verpflegung<br />

Erfreulich, aber auch an der Grenze der Kapazität: Entsprechend der Steigerung von KSW-weitem<br />

Umsatz, Aufwand und Personalbestand stiegen auch Umsatz und Aufwand in der Verpflegung. Und dies<br />

bei praktisch gleicher Personaldecke.<br />

102 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Infrastruktur<br />

Energieversorgung<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

Fernwärme MWh 10470 9640<br />

Elektrowärme MWh 0 0<br />

Heizöl MWh 96 13,5<br />

– in Mengeneinheit t 10,43 1,47<br />

Heizgas MWh 3769 4023<br />

Elektro-Energie MWh 11431 11275<br />

Einspeisung Fotovoltaikanl. MWh –28,0 –30,0<br />

Wasser m 3 146800 137200<br />

Sauerstoff medizinal m 3n 1) 117740 113900<br />

Erdgas m 3b 2) 2175 2080<br />

Entsorgung<br />

Hauskehricht t 549 571<br />

Spitalabfälle t 22,3 21,5<br />

Sonderabfälle t 6,3 11<br />

Karton t 81 76,9<br />

Papier t 23 44<br />

Alteisen t 19,1 16,4<br />

Weissblech t 2,3 2,4<br />

Glas t 10,7 10,5<br />

Holz/Sägemehl t 21,9 18,1<br />

Grüngut t 27,3 41,2<br />

Elektro- und EDV-Schrott t 7 9<br />

Batterien t 0,7 1,2<br />

1)<br />

m 3n = Normkubikmeter<br />

2)<br />

m 3b = Betriebskubikmeter<br />

Neben den oben aufgeführten Materialien werden ebenfalls getrennt gesammelt und<br />

von zertifizierten Entsorgern zu Endverwertern in der näheren Umgebung transportiert<br />

(z.B. städtische Kehrichtverbrennungsanlage, Maag Recycling, <strong>Winterthur</strong>, Biorender AG,<br />

Münchwilen): Medikamente, Gifte, Säuren und Laugen, Lösungsmittel, Quecksilber (inkl.<br />

zerbrochene Thermometer), Küchenabfälle, Bauschutt und PET.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 103


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Infrastruktur<br />

Verpflegung<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

Personalrestaurant CHF CHF<br />

Getränke 365005 361096<br />

Patisserie 56503 60588<br />

Kalte Küche 437879 409661<br />

Warme Küche 1253494 1243561<br />

Nachtessen 140518 142284<br />

Diverses 11256 10993<br />

Verkäufe an Dritte 25378 23473<br />

Kioskartikel 31182 30833<br />

Automatenartikel 39007 41527<br />

Umsatz 2 360223 2 324018<br />

Verpflegung auf Kostenstelle 222501 198026<br />

Verkäufe an Dritte (bei Anlässen) 184425 191582<br />

Einnahmen aus Mahlzeitenlieferungen an Dritte 243120 259584<br />

Total 3010269 2973210<br />

Verteilung der Mahlzeiten <strong>2012</strong> Frühstück Mittagessen Nachtessen Total Mahlzeiten<br />

Kliniken 109160 120277 110961 340398<br />

Diät 27105 29740 29705 86550<br />

Personalrestaurant 437 159068 17072 176577<br />

Lieferungen an Dritte 20510 20510<br />

Total Mahlzeiten 136702 329595 157738 624035<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

Cafeteria CHF CHF<br />

Umsatz 1942465 1894526<br />

Total Einnahmen Verpflegung 4952 735 4867 737<br />

Hauswirtschaft<br />

<strong>2012</strong> <strong>2012</strong> 2011 2011<br />

Wäsche kg Stk. kg Stk.<br />

Mietwäsche (Bettwäsche, Frottee etc.) in kg 509963 525633<br />

Mietwäsche (Isolationsmantel, Patientenmantel, Berufskleider) 136678 135697<br />

Eigene Wäsche in kg 24297 19480<br />

Eigene Wäsche in Stück (Berufskleider) 381887 388588<br />

Spezialwäsche (Bébékleider, Vorhänge etc.) <strong>im</strong> Hause in kg 32035 37825<br />

Total 566295 518565 582938 524 285<br />

Personalz<strong>im</strong>mer/Wohnungen (Stand per 31.12.<strong>2012</strong>) Anzahl vermietet<br />

Personalz<strong>im</strong>mer 148 117<br />

Eigene Wohnungen 16 15<br />

104 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Infrastruktur<br />

<strong>2012</strong> 2011<br />

Informatik<br />

Mengengerüst per 31.12.<strong>2012</strong> (wichtigste Objekte)<br />

Netzwerkanschlüsse (Doppel-Dosen à 4 Ports) 2173 2098<br />

WLAN-Accesspoints 681 665<br />

Im Betrieb produktive Arbeitsstationen (PC oder Terminal) 1695 1667<br />

Im Betrieb produktive Terminals oder ThinClients 50 0<br />

Im Betrieb produktive virtualisierte Clients 292 164<br />

Mobile Geräte inhouse (Notebooks) 195 188<br />

Abgegebene SecureID-Karten für Verschlüsselungsdienste 675 585<br />

Anzahl produktive Server (physisch und virtuell) 342 254<br />

E-Mail-Postfächer 2503 2061<br />

Anzahl PDA 210 219<br />

Anzahl Outlook-Synchronisationen auf Mobiltelefone (private) 130 40<br />

SAN-Speicherplatz in Terabyte (physisch installiert) 260 219<br />

Drucker gesamt 1559 1381<br />

Support- und Wartungsarbeiten<br />

Eingegangene Hotline-Meldungen Tel. 4444 17943 10366<br />

Eingegangene Pagermeldungen (24-Std.-Pikettdienst) 175 194<br />

Bearbeitete Anträge an den Informatikdienst 1594 1592<br />

Durchgeführte Reparaturen 220 425<br />

Kennzahlen Klinikadministration<br />

Total Patienten <strong>im</strong> HIS 468123 441264<br />

Patienten <strong>im</strong> Berichtsjahr neu aufgenommen 26962 26071<br />

Eröffnete Fälle (stationäre, ambulante und teilstationäre) 158564 145512<br />

Eröffnete Fälle (externe Aufträge, Patient nicht <strong>im</strong> KSW) 37211 37421<br />

Erfasste Diagnosen HD, ED, ND (stationäre Patienten) 145738 145181<br />

Statistik Phoenix (PATIS)<br />

Registrierte Benutzer 2623 2 439<br />

Gleichzeitig eingeloggte Benutzer tagsüber (max.) 590 460<br />

Anzahl aufgenommene Fälle 136085 127253<br />

Anzahl Dossiers auf dem System 256104 237627<br />

Anzahl Formulare auf dem System 8544016 6884259<br />

Leihgaben<br />

Verleih von Internet-Notebooks an Patienten in Halbtagen 30 118<br />

Anzahl Internetanschlüsse für Patienten (Kabelverbindungen) 210 443<br />

Anzahl SMS-Registrierungen für Gäste-WLAN 29667<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 105


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Kommunikation<br />

Die Kommunikation hat <strong>im</strong> Jahr <strong>2012</strong> die Schwerpunkte in der Zuweiserkommunikation und <strong>im</strong> visuellen<br />

Markenauftritt gesetzt. Der Kommunikationsbedarf n<strong>im</strong>mt laufend zu – sowohl die Produktion von<br />

Kommunikationsmitteln wie auch die Informationsnutzung durch die Zielgruppen.<br />

André Haas<br />

Leiter Kommunikation<br />

Konsolidierung der Zuweiserkommunikation<br />

Dieses Jahr konnten weitere Massnahmen aus dem «Konzept zum Aufbau eines zentralen Zuweisermanagements»<br />

umgesetzt werden, das <strong>im</strong> Jahr 2010 von der Spitalleitung verabschiedet worden war.<br />

Bereits 2011 hatte das KSW als eines der ersten Spitäler eine Stelle für Zuweiserkommunikation<br />

eingerichtet. Die Stelle wurde mit Dr. med. Giuseppe Mancuso besetzt, der neben der 50 %-Anstellung<br />

am KSW zu 40 % als Hausarzt in der Praxis arbeitet und so beide Seiten kennt. Diese Stelle koordiniert<br />

seither, unterstützt vom Kommunikationsteam, den regelmässigen Versand von Fortbildungseinladungen,<br />

Ärztelisten (zwe<strong>im</strong>al jährlich) sowie Newsletters an die Haus- und Spezialärzte. Der Newsletter wurde<br />

neu lanciert und erscheint <strong>im</strong> Zwe<strong>im</strong>onatsrhythmus.<br />

Der Leiter Zuweiserkommunikation nahm an Qualitätszirkeln und Ärztetreffen teil und stellte auf Institutionsebene<br />

systematisch Kontakte zwischen den Ärztenetzwerken und dem KSW her. Damit legte er die<br />

Basis für den Aufbau einer systematischen Zusammenarbeit, eröffnete neue Kommunikationskanäle<br />

zwischen den Ärztenetzwerken und den Kaderärzten am KSW sowie der Spitaldirektion. Das Bewusstsein<br />

für die gegenseitigen Bedürfnisse und Anliegen der Ärzte inner- und ausserhalb des KSW wurde geweckt.<br />

Selbstverständlich findet der Austausch zwischen den Ärzten inner- und ausserhalb des KSW weiterhin<br />

statt.<br />

Als Instrument für die Pflege des Kontakts zu den Ärzten wurde ein Customer-Relationship-Management-<br />

System (CRM) für das KSW konzipiert. Es basiert auf den Kontaktangaben <strong>im</strong> HIS. Die Daten werden<br />

2013 bereinigt.<br />

Qualität der Kommunikation<br />

Wenn das CRM die Qualität der Kontaktangaben <strong>im</strong> Zuweisermanagement sichert, unterstützen die<br />

Umsetzung und die konsequente Weiterentwicklung des Corporate Design die Wiedererkennung des KSW<br />

<strong>im</strong> Markt und stärken Reputation und Vertrauen ins Unternehmen. Die Beratung der internen Stellen<br />

sowie die visuelle Umsetzung durch eigene Kommunikationsmitarbeiterinnen für Desktop-Pu blishing und<br />

Grafik-Design stellen die Kontinuität in der Gestaltung und der Produktion der Kommunikationsmittel<br />

sicher. Dass dies nicht der Repetition der <strong>im</strong>mergleichen Vorlagen gleichkommt, sondern die Kreation<br />

eigenständiger Auftritte in einem klar vorgegebenen Rahmen erlaubt, zeigen die Auftritte von «Strahlen<br />

fürs Leben» (100 Jahre Strahlentherapie) oder der Spitalpartnerschaft KSW-Laos. Hier spielt die interne<br />

«Kommunikationsagentur» ihre Stärken gegenüber externen Agenturen aus, da sie die Bedürfnisse und<br />

Gegebenheiten des KSW und der internen «Kunden» genau kennt und auf einem hohen Niveau erfüllen<br />

kann. Das Insourcing der Grafik-Stellen vor zwei Jahren hat zu einem Zuwachs an Kompetenz in der<br />

Kommunikation geführt, die Effizienz erhöht und dem KSW unmittelbar Vorteile gebracht.<br />

Steigende Kommunikationsaktivitäten des KSW<br />

Die Drucksachenproduktion hat sich zwischen 2008 und <strong>2012</strong> verdoppelt, auch die Zahl der Events nahm<br />

zu. Die Öffentlichkeit n<strong>im</strong>mt das KSW stärker wahr. Das zeigen die 160 Medienberichte über das KSW.<br />

Die Medienarbeit zog an, weil das KSW mehr an die Öffentlichkeit geht und das Gesundheitswesen<br />

ohnehin hoch <strong>im</strong> Kurs steht. Dies zeigen auch die 1,2 Mio. Besucherinnen und Besucher auf der KSW-<br />

Homepage. Allein 160 000 Besucher haben die mobile KSW-Website via Smartphone aufgerufen.<br />

Dieser Trend wird weiter zunehmen. Das Team der Kommunikationsabteilung wird weiter gefordert sein<br />

und freut sich auf die kommenden Herausforderungen.<br />

106 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Unternehmensentwicklung<br />

Mit der Grösse und den starken Veränderungen <strong>im</strong> Umfeld steigen auch die Anforderungen an das KSW.<br />

Die Unternehmensentwicklung hat auch in diesem Jahr diverse Aufgaben übernommen, um die systematische<br />

Verbesserung der Leistungsfähigkeit und der Kompetenz des Spitals voranzutreiben. Dies umfasste<br />

Tätigkeiten wie Strategie- und Organisationsentwicklung, die Weiterentwicklung des Managementsystems,<br />

des Prozess- und des Qualitätsmanagements, Gestaltung in Themen wie Projektmanagement, Reglemente,<br />

Weisungen, Nachsorge sowie Projektmitarbeiten und -leitungen.<br />

Dr. oec.<br />

Stefanos Vassiliadis<br />

Leiter Unternehmensentwicklung<br />

Strategieentwicklung<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> wurde, basierend auf Umfeldanalysen, von Januar bis März durch Spitalleitungs- und<br />

Spitalratsworkshops der Strategie-Review durchgeführt. Im April wurde die neue Spitalstrategie an alle<br />

Mitarbeitenden kommuniziert. Seitdem leistet die Unternehmensentwicklung bei der Entwicklung von auf<br />

der KSW-Strategie beruhenden Departements-, Instituts- und Fachbereichsstrategien Unterstützung. Nach<br />

diesem Schritt findet die Strategieumsetzung durch die Formulierung von Massnahmen statt. Durch die<br />

Strategieentwicklung ist ein Eckpfeiler des Managementsystems gesetzt, um das gesamte System effektiver<br />

und fokussierter zu gestalten.<br />

Steuerung<br />

Direkt mit der Strategie verbunden und ein weiterer Eckpfeiler des Managementsystems ist das Führungsinstrument<br />

Unternehmenssteuerung. Hier werden <strong>im</strong> Projekt Methoden und Instrumente zu einer ganzheitlichen<br />

Steuerung erarbeitet, um die Strategie quantifizieren und leben zu können. Ziel ist der Betrieb eines<br />

transparenten und übersichtlichen Führungs- und Steuerungssystems <strong>im</strong> Hinblick auf die Unternehmens-,<br />

Departements-, Instituts-, Bereichs- und Klinikziele, um Entscheidungen zu ermöglichen, überprüfen und<br />

anpassen zu können.<br />

Prozessmanagement<br />

Die Entwicklung des Prozessmanagements am KSW wurde auch <strong>2012</strong> durch gezielte Schulungsangebote,<br />

Unterstützung bei der Erarbeitung von Prozesslandkarten und -dokumentationen sowie die Implementierung<br />

von Behandlungspfadelementen weiter vorangetrieben. Zudem wurden mit einem Pilotprojekt zur Einführung<br />

von Kaizen-Boards die Bemühungen zur stetigen Prozessopt<strong>im</strong>ierung konsequent weiterverfolgt.<br />

Nachsorgemanagement<br />

Ausserdem wurde das departementsübergreifende Nachsorgemanagement als zentrale Koordinationsstelle für<br />

interne und externe Anliegen etabliert. Da wir am KSW eine integrierte Versorgung anstreben, sind wir bemüht,<br />

bei Bedarf die opt<strong>im</strong>ale und zeitnahe Weiterversorgung der Patienten durch einen lückenlosen Übergang<br />

zu sichern. Deswegen werden die Schnittstellen zu den nachsorgenden Institutionen gepflegt und opt<strong>im</strong>iert.<br />

Projekte/Projektmanagement<br />

An diesem Thema wird mit dem Ziel gearbeitet, eine koordinierte Erfassung und Steuerung der Projektressourcen<br />

<strong>im</strong> Haus zu gewährleisten. Im Rahmen der Überarbeitung des Projektmanagements wurden die Vor lagen<br />

neu definiert, und durch ein neues Tool wurden eine Übersicht über laufende Projekte sowie eine einheitliche<br />

Ablage geschaffen. Als nächster Schritt sind Strukturveränderungen und Methodenschulungen geplant.<br />

In diesem Jahr wurde das Projekt «Einführung SwissDRG» abgeschlossen und das System der Fallpauschalen<br />

erfolgreich eingeführt. Die weiteren Arbeiten zum Thema SwissDRG wurden den Organisationseinheiten<br />

des KSW übertragen. Eines der wichtigsten Projekte ist weiterhin IS 2015. Durch die interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit von Experten werden die Grundlagen für den zukünftig opt<strong>im</strong>alen Umgang mit Informationen<br />

gelegt. Dies betrifft die Entwicklung und Darstellung von Prozessen, die Gestaltung der IT-Strategie und<br />

der opt<strong>im</strong>alen IT-Struktur, die Erfassung und Weiterentwicklung der Applikationslandschaft sowie die<br />

Ablei tung von Massnahmen zur Verbesserung der Informationsflüsse entlang unserer Prozesse. Ein weiteres<br />

laufendes Projekt ist Labor 2015, welches die Gestaltung der Zukunft des Labors beinhaltet. Weitere<br />

Projekte und Vorhaben, bei denen die Unternehmensentwicklung involviert war, waren u. a. «Wundkonzept<br />

KSW», «Ersatzneubau Bettenhochhaus», «Einführung Patientenagenda», «Zentrale Medikamentenversorgung»,<br />

«Businessplan Neubau», «PersOpt» sowie die Erarbeitung diverser Reglemente.<br />

Qualitätsmanagement<br />

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Unternehmensentwicklung ist das Qualitätsmanagement, welches in<br />

einem separaten Bericht dargestellt wird.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 107


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Patientenstatistik<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 109


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Patientenstatistik<br />

Patientenstatistik nach Kliniken<br />

Departement<br />

Assessmentstation<br />

Departement<br />

Departement<br />

Departement<br />

Augenklinik<br />

Medizin<br />

Chirurgie<br />

Geburtshilfe und<br />

Kinder- und<br />

Gynäkologie<br />

Jugendmedizin<br />

Stationäre Patientenaustritte* 6541 119 9740 4547 2527 861<br />

davon grundversicherte Patienten 4891 86 7378 4186 2377 555<br />

davon halbprivat versicherte Patienten 1182 26 1556 304 97 220<br />

davon privat versicherte Patienten 468 7 806 57 53 86<br />

CMI** 1,043*** 2,183 1,212 0,567 0,767*** 0,512<br />

Pflegetage* 51264 3569 54991 18434 13179 1310<br />

davon grundversicherte Patienten 38509 2671 40522 16743 12681 857<br />

davon halbprivat versicherte Patienten 9367 717 9783 1446 353 320<br />

davon privat versicherte Patienten 3388 181 4686 245 145 133<br />

– an / + von fremden Kliniken (alle Klassen)**** 3047 –844 –752 1502 –51 –1310<br />

Patientenbestand 01.01.<strong>2012</strong> 128 5 101 39 40 1<br />

Eintritte 6562 122 9747 4538 2530 861<br />

Total 6690 127 9848 4577 2570 862<br />

Austritte 6130 118 9632 4535 2525 861<br />

gestorben 411 1 108 12 2 0<br />

Patientenbestand 31.12.<strong>2012</strong> 149 8 108 30 43 1<br />

Aufenthaltsdauer* 7,8 30,0 5,6 4,1 5,2 1,5<br />

davon grundversicherte Patienten 7,9 31,1 5,5 4,0 5,3 1,5<br />

davon halbprivat versicherte Patienten 7,9 27,6 6,3 4,8 3,6 1,5<br />

davon privat versicherte Patienten 7,2 25,9 5,8 4,3 2,7 1,5<br />

Ambulante Patienten 21404 7 22222 9514 16057 8563<br />

davon ambulante Patienteneintritte 20755 7 21003 9425 15409 8499<br />

davon externe Aufträge 649 0 1219 89 648 64<br />

* Im <strong>Jahresbericht</strong> 2011 wurden bei den stationären Patienten die Eintritte ausgewiesen. Da unter SwissDRG ab <strong>2012</strong> Austritte<br />

dargestellt werden, erfolgt der Vergleich auch mit Austritten des Jahres 2011.<br />

Austritte und Pflegetage <strong>2012</strong> sind nach SwissDRG konformem Vorgehen ermittelt.<br />

Für das Jahr 2011 sind die Austritte und Pflegetage nicht nach SwissDRG-konformem Vorgehen ermittelt. Um eine Annäherung<br />

an die SwissDRG-Methodik zu erzielen, wurde die Summe der Pflegetage um die Anzahl der Austritte reduziert, da unter SwissDRG<br />

der Austrittstag nicht als Pflegetag gewertet wird. Dies wirkt sich auf die Berechnung der Aufenthaltsdauer aus.<br />

** Der CMI <strong>2012</strong> ist mit dem CMI 2011 nicht vergleichbar, da be<strong>im</strong> CMI 2011 wichtige DRG-relevante Kriterien (Fallzusammenführungen<br />

und Fallsplitting) nicht berücksichtigt sind.<br />

Der CMI wurde per 31. Januar 2013 ermittelt und umfasst 99,9 % der zu berücksichtigenden Fälle. Leichte Veränderungen<br />

an dem ausgewiesenen CMI können sich <strong>im</strong> Verlauf des Jahres 2013 ergeben.<br />

*** Be<strong>im</strong> CMI des Departements Medizin sind die Patienten des Bereichs Palliative Care nicht berücksichtigt, da die Abrechnung<br />

über Tagespauschalen erfolgt.<br />

Be<strong>im</strong> CMI des Departements Kinder- und Jugendmedizin sind die Patienten der Kinderpsychiatrie nicht berücksichtigt,<br />

da die Abrechnung über Tagespauschalen erfolgt.<br />

**** Die stationären Patienten der Augenklinik werden <strong>im</strong> Departement Geburtshilfe und Gynäkologie gepflegt.<br />

Die stationären Patienten des Instituts für Radiologie werden <strong>im</strong> Departement Chirurgie gepflegt.<br />

Die stationären Patienten der Klinik für Radio-Onkologie werden <strong>im</strong> Departement Medizin gepflegt.<br />

110 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Patientenstatistik<br />

Institut für<br />

Klinik für<br />

Institut für<br />

Institut für<br />

Interdisziplinäre<br />

Institut für<br />

Institut für<br />

Total KSW<br />

Total KSW<br />

Radiologie<br />

Radio-<br />

Anästhesiologie und<br />

Pathologie<br />

Notfallorganisation<br />

Labormedizin<br />

Physiotherapie<br />

Jahr <strong>2012</strong><br />

Jahr 2011<br />

Onkologie<br />

Schmerztherapie<br />

67 115 0 0 0 0 0 24517 100 % 24479 100 %<br />

58 82 0 0 0 0 0 19613 80,0 % 19772 80,8 %<br />

7 26 0 0 0 0 0 3418 13,9 % 3198 13,1 %<br />

2 7 0 0 0 0 0 1486 6,1 % 1509 6,2 %<br />

0,909 1,997 – – – – – 0,984 0,952<br />

142 1450 0 0 0 0 0 144339 100 % 147155 100 %<br />

124 1154 0 0 0 0 0 113261 78,5 % 115447 78,5 %<br />

14 223 0 0 0 0 0 22223 15,4 % 21600 14,7 %<br />

4 73 0 0 0 0 0 8855 6,1 % 10108 6,9 %<br />

–142 –1450 0 0 0 0 0<br />

0 1 0 0 0 0 0 315 268<br />

67 120 0 0 0 0 0 24547 24 526<br />

67 121 0 0 0 0 0 24862 24 794<br />

67 107 0 0 0 0 0 23975 23 964<br />

0 8 0 0 0 0 0 542 515<br />

0 6 0 0 0 0 0 345 315<br />

2,1 12,6 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 5,9 6,0<br />

2,1 14,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 5,8 5,8<br />

2,0 8,6 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 6,5 6,8<br />

2,0 10,4 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 6,0 6,7<br />

13 876 2107 5037 29 434 21 591 3481 3975 157268 146424<br />

13 873 2051 5014 21 21 146 1 3975 121179 110037<br />

3 56 23 29 413 445 3480 0 36089 36387<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 111


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

SwissDRG<br />

Fallzahlen in den MDC (Major Diagnostic Categories)<br />

MDC Anzahl <strong>2012</strong><br />

08 Krankheiten und Störungen an Muskel-Skelett-System und Bindegewebe 4526<br />

06 Krankheiten und Störungen der Verdauungsorgane 2791<br />

05 Krankheiten und Störungen des Kreislaufsystems 1962<br />

14 Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett 2044<br />

15 Neugeborene 1879<br />

04 Krankheiten und Störungen der Atmungsorgane 1744<br />

01 Krankheiten und Störungen des Nervensystems 1619<br />

11 Krankheiten und Störungen der Harnorgane 1116<br />

09 Krankheiten und Störungen an Haut, Unterhaut und Mamma 1034<br />

02 Krankheiten und Störungen des Auges 888<br />

13 Krankheiten und Störungen der weiblichen Geschlechtsorgane 729<br />

07 Krankheiten und Störungen an hepatobiliärem System und Pankreas 621<br />

21B Verletzungen, Vergiftungen und toxische Wirkungen von Drogen und Medikamenten 373<br />

03 Krankheiten und Störungen des Ohres, der Nase, des Mundes und des Halses 573<br />

12 Krankheiten und Störungen der männlichen Geschlechtsorgane 476<br />

18B Infektiöse und parasitäre Krankheiten 404<br />

10 Endokrine, Ernährungs- und Stoffwechsel-Krankheiten 357<br />

17 Hämatologische und solide Neubildungen 168<br />

Prä-MDC Prä-MDC 205<br />

19 Psychische Krankheiten und Störungen 111<br />

20 Alkohol- und Drogengebrauch und alkohol- und drogeninduzierte psychische Störungen 111<br />

16 Krankheiten des Blutes, der blutbildenden Organe und des Immunsystems 130<br />

23 Faktoren, die den Gesundheitszustand beeinflussen, und andere Inanspruchnahme<br />

des Gesundheitswesens 168<br />

21A Polytrauma 47<br />

22 Verbrennungen 18<br />

18A HIV 5<br />

112 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Finanzbericht<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 115


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Finanzbericht<br />

Ruth Meier<br />

Direktorin<br />

Finanzen<br />

Wirtschaftlich erfolgreiches Jahr dank mehr zusatzversicherten Patienten<br />

Mit der Einführung von SwissDRG und neuer Spitalfinanzierung wurde auch die Form der Entschädigung<br />

für Investitionen neu geregelt. Im Jahre <strong>2012</strong> hat das KSW zur Entschädigung (Baserate) der Betriebskosten<br />

erstmals auch einen Investitionszuschlag von 10 % erhalten. Aus diesem Zuschlag sind die aktuellen<br />

und die künftigen Investitionen zu tätigen. Auf den ersten Blick zeigt sich deshalb ein positives finanzielles<br />

Ergebnis. Die neue Spitalfinanzierung verlangt von den Spitälern, ohne zusätzliche staatliche Subventionen<br />

auszukommen. Das KSW will diesen Auftrag erfüllen und weiterhin gute Qualität wirtschaftlich<br />

effizient erbringen.<br />

Das bedeutet, dass ein Reservenaufbau dringend notwendig ist, um künftige Investitionen finanzieren zu<br />

können. Die Stärkung der Eigenkapitalbasis ist ein Gebot der Stunde.<br />

Die heutige Eigenkapitaldecke ist eindeutig zu gering, um die in den kommenden Jahren möglichen<br />

Ergebnisschwankungen und Risiken zu tragen.<br />

Die Rechnung schliesst mit einem Gewinn von CHF 22,2 Mio. (Vorjahr CHF 3,9 Mio.). Aufgrund der ab<br />

1. Januar <strong>2012</strong> gültigen neuen Spitalfinanzierung kann der Gewinn nicht mit jenem des Vorjahrs verglichen<br />

werden. Es ist zu beachten, dass der weitaus grösste Teil des Gewinns von den zusatzversicherten<br />

Patienten stammt. Im Vergleich zu umliegenden Spitälern konnte das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

gegenüber dem Vorjahr überproportional mehr zusatzversicherte Patienten gewinnen, was wesentlich zu<br />

diesem positiven Ergebnis beitrug. Nicht zuletzt ermöglichte der gute Ruf des KSW und seiner (teils<br />

neuen) Fachkräfte auch ein Fall-Wachstum <strong>im</strong> ambulanten und <strong>im</strong> stationären Bereich gegenüber dem<br />

Vorjahr, welches sich auf das positive Ergebnis auswirkte.<br />

Die bereits hohe Produktivität konnte gehalten werden, obwohl massgebliche Ressourcen für die Umsetzung<br />

der neuen Spitalfinanzierung und für zahlreiche interne Projekte eingesetzt werden mussten.<br />

Spezifische Massnahmen trugen ebenfalls zur Ergebnisverbesserung bei. Der Betriebsertrag stieg gegenüber<br />

dem Vorjahr um 9,8 %. Der Betriebsaufwand erhöhte sich gegenüber der Vorjahresperiode um 4,7 %.<br />

Leistungen<br />

Stationär<br />

Der Systemwechsel auf SwissDRG brachte zusätzlich zur Veränderung der Fakturierung von an stationär<br />

behandelten Patienten erbrachten Leistungen auch eine neue Zählweise <strong>im</strong> Statistikbereich. Das DRG-<br />

System gibt vor, dass Patienten, die innerhalb von 18 Tagen nach der Entlassung wieder ins Spital eintreten,<br />

nur einmal gezählt werden, sofern sie in einem vergleichbaren medizinischen Bereich wie be<strong>im</strong> ersten<br />

Spitalaufenthalt behandelt werden. Diese Vorgaben führen dazu, dass die Anzahl Fälle <strong>2012</strong> nicht mehr<br />

direkt mit den Fallzahlen der Vorjahre vergleichbar ist.<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> behandelte das KSW nach neuer Zählweise 24 517 Patienten stationär, dies entspricht 25 117<br />

(Vorjahr 24 479) Patienten nach früherer Berechnungsart.<br />

Die Zahl der behandelten Patienten nahm daher gegenüber dem Vorjahr nach früherer Berechnungsart<br />

effektiv um 638 Patienten (2,6 %) zu. Der Anteil der Zusatzversicherten konnte von 19 % auf 20 %<br />

gesteigert werden. Der CMI (durchschnittlicher Schweregrad der stationär behandelten Fälle) erhöhte sich<br />

leicht auf 0,984 (Vorjahr 0,952 ohne Fallzusammenlegungen). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer pro<br />

Fall betrug 5,9 Tage (Vorjahr 6,0 unter Berücksichtigung der neuen Zählweise).<br />

Ambulant<br />

Insgesamt wurden 121 179 Patienten ambulant behandelt, was einer Zunahme von 10,1 % entspricht. Die<br />

für ambulante Behandlungen und externe Aufträge erbrachten Tarmed-Taxpunkte stiegen um 4,9 % von<br />

67,9 Mio. auf 71,2 Mio.<br />

Personal<br />

Der durchschnittliche Stellenbestand stieg gegenüber 2011 um rund 74 Stellen auf 1 888 Stellen (+ 4,1 %)<br />

an. Ohne Nebenbetriebe stieg der Stellenbestand um 3,9 %.<br />

116 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Finanzbericht<br />

Betriebsertrag<br />

Der Betriebsertrag nahm gegenüber dem Vorjahr um 9,8 % auf CHF 386,6 Mio. zu. Die beachtliche<br />

Zunahme von stationär behandelten zusatzversicherten und ambulant behandelten Patienten führte zu<br />

deut lichen Ertragssteigerungen.<br />

Betriebsaufwand<br />

Der Betriebsaufwand nahm gegenüber dem Vorjahr um 4,7 % auf insgesamt CHF 364,1 Mio. zu. Davon<br />

entfallen CHF 13,2 Mio. auf Mehrkosten be<strong>im</strong> Personalaufwand (+ 5,8 %). Zurückzuführen ist dies <strong>im</strong><br />

Wesentlichen auf die höhere Nachfrage nach Leistungen <strong>im</strong> stationären und <strong>im</strong> ambulanten Bereich, auf<br />

Teuerungszulagen und Beförderungen, Neubildung von notwendigen Rückstellungen für Nachzahlungen<br />

an Oberärzte, Mehr-/Überzeiten und Ferienguthaben sowie auf die Zunahme des Honoraraufwandes<br />

entsprechend der Zunahme von zusatzversicherten und ambulant behandelten Patienten. Spezifische Spar ­<br />

anstrengungen sorgten für Entlastungen be<strong>im</strong> Betriebsaufwand.<br />

Der Erhöhung des Sachaufwands für den medizinischen Bedarf um CHF 2,5 Mio. (+ 4,8 %) stehen die<br />

oben erwähnten beachtlichen Leistungszunahmen <strong>im</strong> stationären und <strong>im</strong> ambulanten Bereich gegenüber.<br />

Investitionen<br />

Die Investitionsausgaben für Sachanlagen und <strong>im</strong>materielle Anlagen beliefen sich <strong>im</strong> Jahr <strong>2012</strong> auf<br />

CHF 19,5 Mio. (Vorjahr 19,7 Mio.). In medizintechnische Geräte wurden CHF 11,0 Mio.<br />

(Vorjahr 8,4 Mio.) investiert (u. a. in einen Linearbeschleuniger), in die Informatik (u. a. in das WLAN)<br />

CHF 5,1 Mio. (Vorjahr CHF 8,4 Mio.), in Hochbauten CHF 2,4 Mio. (Vorjahr CHF 0,7 Mio.) und in<br />

übrige Geräte, Fahrzeuge, Maschinen und Mobilien CHF 1,1 Mio. (Vorjahr CHF 2,2 Mio.).<br />

Jahresgewinn<br />

Der Jahresgewinn von CHF 22,2 Mio. wird, vorbehältlich der Genehmigung durch den Kantonsrat, den<br />

Reserven zugewiesen. Zusammen mit dem Dotationskapital erhöht sich das Eigenkapital per 31. Dezember<br />

<strong>2012</strong> auf CHF 49,0 Mio.<br />

Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

Das sehr gute Ergebnis ist nur dank grossem Einsatz aller am KSW tätigen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter möglich geworden. Dafür danke ich allen Mitarbeitenden an dieser Stelle ganz herzlich.<br />

Angewandte Grundsätze der Rechnungslegung<br />

Die Rechnungslegung erfolgt in Übereinst<strong>im</strong>mung mit den Anforderungen von H+ «Die Spitäler der<br />

Schweiz», dem Verband der Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen, und den Vorschriften des Kantons<br />

Zürich. Die Jahresrechnung basiert auf dem geprüften Abschluss per 31. Dezember <strong>2012</strong> und vermittelt<br />

ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

(true and fair view).<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 117


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Finanzbericht<br />

Kennzahlen (in MCHF) nach H+ <strong>2012</strong> 2011 Veränderung Veränderung<br />

absolut in %<br />

Erfolgsrechnung<br />

Betriebsertrag 386,6 352,0 34,6 9,8<br />

Betriebsaufwand (ohne Mieten, Investitionen 325,1 310,2 14,9 4,8<br />

< 10 TCHF, Abschreibungen und Zinsen)<br />

Betriebsergebnis (ohne Mieten, Investitionen 61,4 41,8 19,6 47,0<br />

< 10 TCHF, Abschreibungen und Zinsen)<br />

Mieten/Leasing 23,7 23,6 0,1 0,4<br />

Investitionen < 10 TCHF, nicht aktivierbare Projekte 1,5 1,5 0,0 0,0<br />

EBITDA 36,3 16,7 19,6 116,9<br />

(Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Zinsen)<br />

Abschreibungen 12,4 11,2 1,3 11,3<br />

EBIT (Betriebsergebnis vor Zinsen) 23,9 5,6 18,3 329,3<br />

Zinsaufwand 1,3 1,2 0,1 8,2<br />

Betriebsergebnis 22,5 4,3 18,2 421,2<br />

Ausserordentlicher Erfolg und Separatrechnungen 0,3 0,4 –0,1 17,4<br />

Unternehmenserfolg 22,2 3,9 18,3 466,8<br />

Leistungen<br />

Stationäre Austritte* 24517 ** 24479 38 0,2 %<br />

CMI (durchschnittlicher Schweregrad)*** 0,984 0,952 0,0320 3,4 %<br />

Pflegetage* 144339 147155 –2816 –1,9%<br />

Durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Tagen* 5,9 6,0 –0,1 –1,7%<br />

Taxpunkte total (in Millionen) 71,2 67,9 3,3 4,9 %<br />

* Für das Jahr 2011 wurden die Austritte und Pflegetage nicht nach SwissDRG-konformem Vorgehen ermittelt.<br />

Um eine Annäherung an die SwissDRG-Methodik zu erzielen, wurde die Summe der Pflegetage um die Anzahl der Austritte reduziert,<br />

da unter SwissDRG der Austrittstag nicht als Pflegetag gewertet wird. Dies wirkt sich auf die Berechnung der Aufenthaltsdauer aus.<br />

** Im Jahr <strong>2012</strong> wurden nach neuer Zählweise 24 517 Patienten stationär behandelt, dies entspricht 25 117 (Vorjahr 24 479) Patienten<br />

nach früherer Berechnungsart.<br />

*** Der CMI <strong>2012</strong> ist mit dem CMI 2011 nicht vergleichbar, da be<strong>im</strong> CMI 2011 wichtige DRG-relevante Kriterien (Fallzusammenführungen<br />

und Fallsplitting) nicht berücksichtigt sind. Der CMI wurde per 31. Januar 2013 ermittelt und umfasst 99,9 % der zu berücksichtigenden<br />

Fälle. Leichte Veränderungen an dem ausgewiesenen CMI können sich <strong>im</strong> Verlauf des Jahres 2013 ergeben.<br />

118 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Finanzbericht<br />

Erfolgsrechnung <strong>2012</strong> (in Millionen Franken)<br />

Aufwand<br />

Total Aufwand 386,6<br />

Ertrag inklusive Kantonsbeitrag<br />

Total Ertrag 386,6<br />

350<br />

350<br />

300<br />

300<br />

Fallpauschalen, Aufenthalts-/<br />

Tagestaxen 141,8 (37 %)<br />

250<br />

Personalaufwand 242,9 (63 %)<br />

250<br />

Arzthonorare 45,5 (12 %)<br />

200<br />

200<br />

150<br />

150<br />

Medizinische Nebenleistungen<br />

83,0 (21 %)<br />

100<br />

Medizinischer Bedarf 53,8 (14 %)<br />

100<br />

Übriger Ertrag 13,8 (4 %)<br />

Unterhalt und Reparaturen 7,6 (2 %)<br />

50<br />

Aufwand für Anlagennutzung und<br />

Zinsaufwand 37,6 (9 %)<br />

Übriger Aufwand 22,5 (6 %)<br />

50<br />

OKP-Anteil der Gesundheitsdirektion<br />

Kanton 102,5 (26 %)<br />

0<br />

Gewinn 22,2 (6 %)<br />

0<br />

Ertragsherkunft <strong>2012</strong><br />

Kantonsbeitrag<br />

Grundversicherte stationäre Patienten<br />

102,5 (26 %)<br />

99,2 (26 %)<br />

Übriger Ertrag<br />

13,8 (4 %)<br />

Halbprivat versicherte stationäre Patienten<br />

41,9 (11%)<br />

Ambulante Patienten<br />

Privat versicherte stationäre Patienten<br />

103,7 (27 %)<br />

25,4 (6 %)<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 119


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Finanzbericht<br />

Erfolgsrechnung nach H+ Konten<br />

<strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> (selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt)<br />

in TCHF <strong>2012</strong> 2011 Diff. zu VJ<br />

in %<br />

Aufwand<br />

Personalaufwand<br />

Lohnaufwand Ärzte 49728 44667 11,3<br />

Lohnaufwand Pflege 61049 59229 3,1<br />

Lohnaufwand Pflegetechnik und MTTB 47245 44992 5,0<br />

Lohnaufwand Verwaltung/Ökonomie/Technik 31993 30799 3,9<br />

Sozialversicherungsaufwand 31148 29395 6,0<br />

Arzthonoraraufwand 20155 18691 7,8 3<br />

Personalnebenkosten 1586 1901 –16,6<br />

4<br />

Total Personalaufwand 242904 229675 5,8<br />

Sachaufwand<br />

Medizinischer Bedarf 53805 51344 4,8 5<br />

Lebensmittelaufwand 3677 3794 –3,1<br />

Haushaltaufwand 3421 3972 –13,9<br />

Unterhalt und Reparaturen 7637 7760 –1,6<br />

Aufwand für Anlagennutzung 37587 37414 0,5 6<br />

Aufwand für Energie und Wasser 2749 2678 2,6<br />

Zinsaufwand 1339 69 1829,6 7<br />

Verwaltungs- und Informatikaufwand 7299 7349 –0,7<br />

Übriger patientenbezogener Aufwand 701 688 1,9<br />

Übriger nicht patientenbezogener Aufwand 2946 2943 0,1<br />

Total Sachaufwand 121161 118011 2,7<br />

Total Betriebsaufwand 364065 347685 4,7<br />

Betriebsertrag<br />

Fallpauschalen, Aufenthalts-/Tagestaxen, Debitorenverluste 244213 94569 158,2 8<br />

Arzthonorare 45537 44426 2,5 9<br />

Medizinische Nebenleistungen 82985 90765 –8,6<br />

Übrige Erträge aus Leistungen für Patienten 856 782 9,5<br />

Miet- und Finanzertrag 2743 2561 7,1<br />

Erträge aus Leistungen an Personal und Dritte 10254 9248 10,9<br />

Sockelbeiträge der Gemeinden –167 7067 –102,4<br />

Staatsbeitrag der Bildungsdirektion 83 101 –17,9<br />

Staatsbeitrag der Gesundheitsdirektion – 102485 –100,0<br />

Beitrag Ostschweizer Spitalvereinbarung 74 – –<br />

Total Betriebsertrag 386577 352004 9,8<br />

10<br />

Ausserordentlicher Aufwand – – –<br />

10<br />

Ausserordentlicher Ertrag – – –<br />

Total ausserordentlicher Erfolg – – –<br />

25<br />

Total Separatrechnungen –335 –406 –17,4<br />

Erfolg 22 177 3 913 466,8<br />

Anmerkungen ab Seite 124<br />

120 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Finanzbericht<br />

Bilanz<br />

<strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> (selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt)<br />

in TCHF 31.12.<strong>2012</strong> % 31.12.2011 %<br />

Aktiven<br />

Umlaufvermögen<br />

Flüssige Mittel 3821 2,5 3557 3,1 11<br />

Forderungen 44983 29,8 23481 20,3 12<br />

Aktive Rechnungsabgrenzung 41891 27,8 35210 30,5 13<br />

Vorräte 2471 1,6 2056 1,8 14<br />

Finanzanlagen – – – – 15<br />

Total Umlaufvermögen 93166 61,7 64304 55,7<br />

Finanzbeteiligungen<br />

Beteiligungen 1700 1,1 1700 1,5 16<br />

Total Finanzbeteiligungen 1700 1,1 1700 1,5<br />

Anlagevermögen<br />

Sachanlagen 48551 32,2 42644 36,9 17<br />

Immaterielle Anlagen 7520 5,0 6857 5,9 18<br />

Total Anlagevermögen 56072 37,1 49501 42,9<br />

Total Aktiven 150 938 100,0 115 506 100,0<br />

Passiven<br />

Fremdkapital<br />

Laufende Verbindlichkeiten 21283 14,1 21193 18,3 19<br />

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 93 0,1 90 0,1 20<br />

Passive Rechnungsabgrenzung 3661 2,4 2429 2,1 21<br />

Kurzfristige Rückstellungen 12596 8,3 7214 6,2 22<br />

Langfristige Finanzverbindlichkeiten 56319 37,3 49694 43,0 20<br />

Langfristige Rückstellungen 5875 3,9 5937 5,1 22<br />

Fonds <strong>im</strong> Fremdkapital 2065 1,4 2080 1,8 23<br />

Total Fremdkapital 101892 67,5 88637 76,7<br />

Eigenkapital<br />

Fonds <strong>im</strong> Eigenkapital 281 0,2 557 0,5 24<br />

Unverteilte Gewinne gem. § 50 Abs. 3 FCV 22888 15,2 18699 16,2<br />

Dotationskapital vom Kanton 3700 2,5 3700 3,2<br />

Jahresergebnis 22177 14,7 3913 3,4<br />

Total Eigenkapital 49045 32,5 26869 23,3<br />

Total Passiven 150 938 100,0 115 506 100,0<br />

Anmerkungen ab Seite 124<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 121


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Finanzbericht<br />

Geldflussrechnung<br />

<strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> (selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt)<br />

in TCHF <strong>2012</strong> 2011<br />

Jahresergebnis 22177 3913<br />

Veränderung Forderungen –23598 74<br />

Veränderung Delkredere 2096 –408<br />

Veränderung aktive Rechnungsabgrenzung –6681 –3969<br />

Veränderung Vorräte –415 –21<br />

Abschreibungen und Auflösung passivierter Investitionsbeiträge 12450 11183<br />

Veränderung laufende Verbindlichkeiten 90 –36859<br />

Veränderung passive Rechnungsabgrenzung 1232 –674<br />

Veränderung Rückstellungen 5320 1535<br />

Veränderung Fonds Fremdkapital –15 174<br />

Geldfluss aus betrieblicher Tätigkeit 12655 –25052<br />

Ausgaben für Sachanlagen und <strong>im</strong>materielle Anlagen –19479 –19701<br />

Einnahmen Investitionsbeiträge 3082 1106<br />

Kauf Beteiligungen – –<br />

Verkauf Finanzanlagen – –<br />

Geldfluss aus Investitionstätigkeit –16396 –18595<br />

Geldfluss vor Finanzierungstätigkeit –3741 –43647<br />

Veränderung langfristige Verbindlichkeiten ggü. konsolidierten Einheiten 4094 43453<br />

Veränderung Dotationskapital vom Kanton – –<br />

Veränderung Leasingverbindlichkeiten –90 –86<br />

Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 4005 43367<br />

Veränderung flüssige Mittel 264 –280<br />

Stand flüssige Mittel per 01.01. 3557 3837<br />

Veränderung flüssige Mittel 264 –280<br />

Stand flüssige Mittel per 31.12. 3821 3557<br />

122 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Finanzbericht<br />

Eigenkapitalnachweis<br />

<strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> (selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt)<br />

in TCHF<br />

Dotationskapital<br />

einbehaltene<br />

Gewinne gemäss<br />

§ 50 Abs. 3 FCV<br />

Jahresergebnis<br />

Total<br />

Eigenkapital<br />

1. Januar 2011 3700 10029 9227 22956<br />

Ergebnisverwendung – 9227 –9227 –<br />

Veränderung Dotationskapital – – – –<br />

Andere Transaktionen – – – –<br />

Total direkt <strong>im</strong> Eigenkapital verbuchte Veränderungen – 9227 –9227 –<br />

Jahresergebnis 2011 – – 3913 3913<br />

Total Veränderungen <strong>im</strong> Eigenkapital – 9227 –5315 3913<br />

31. Dezember 2011 3700 19256 3913 26869<br />

Ergebnisverwendung – 3913 –3913 –<br />

Veränderung Dotationskapital – – – –<br />

Andere Transaktionen – – – –<br />

Total direkt <strong>im</strong> Eigenkapital verbuchte Veränderungen – 3913 –3913 –<br />

Jahresergebnis <strong>2012</strong> – – 22177 22177<br />

Total Veränderungen <strong>im</strong> Eigenkapital – 3913 18264 22177<br />

31. Dezember <strong>2012</strong> 3700 23169 22177 49045<br />

Das Dotationskapital wird zu 100 % vom Kanton Zürich gehalten.<br />

Der <strong>im</strong> letzten Jahr ausgewiesene Fonds <strong>im</strong> Eigenkapital ist neu in der Spalte «einbehaltene Gewinne» enthalten.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 123


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Finanzbericht<br />

Anhang<br />

1 Bilanzierungsrichtlinien<br />

1.1 Rechtsform<br />

Das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> ist seit dem 1. Januar 2007 eine selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt des Kantons Zürich mit Sitz<br />

in <strong>Winterthur</strong> und untersteht dem Gesetz für das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> (KSWG).<br />

1.2 Grundsätze der Rechnungslegung<br />

Die Rechnungslegung erfolgt in Übereinst<strong>im</strong>mung mit den Anforderungen von H+ «Die Spitäler der Schweiz», dem Verband der<br />

Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen, und den Vorschriften des Kantons Zürich (Handbuch für Rechnungslegung des Kantons<br />

Zürich und Gesetz über Controlling und Rechnungslegung CRG). Die Jahresrechnung basiert auf dem geprüften Abschluss per<br />

31. Dezember <strong>2012</strong> und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

(true and fair view).<br />

1.3 Angewandte Bewertungsgrundsätze<br />

Die Bewertung erfolgt grundsätzlich zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich der planmässigen Wertberichtigungen bzw.<br />

der ausserplanmässigen Wertbeeinträchtigungen (Impairment). Sollte dies nicht der Fall sein, wird speziell darauf hingewiesen.<br />

1.4 Wichtigste Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />

In der aktuellen Berichtsperiode wurden keine Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vorgenommen.<br />

1.5 Wesentliche rechnungsrelevante Annahmen und Schätzungen<br />

Die <strong>im</strong> Vorjahr aufgrund von Annahmen geschätzte Rückstellung (TCHF 1 000) für personalrechtliche Streitigkeiten bleibt unverändert<br />

bestehen. Zusätzlich wurde <strong>im</strong> Berichtsjahr eine Rückstellung von TCHF 885 für Ertragsrisiken <strong>im</strong> Zusammenhang mit nicht<br />

definitiven Abgeltungen auf der Basis des Erwartungswertes gebildet.<br />

1.6 Hinweis zu den <strong>im</strong> Finanzbericht ausgewiesenen Daten und Tabellen<br />

Die <strong>im</strong> Zahlenteil aufgeführten Beträge sind gerundet. Totale können deshalb von der Summe der einzelnen Werte abweichen.<br />

2 Finanzrisikofaktoren<br />

2.1 Zinsrisiko/Finanzrisiko<br />

Für das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> besteht kein grundlegendes Zinsrisiko. Die Veränderung des Zinssatzes hat nur einen geringen<br />

Einfluss auf die Verzinsung des Kontokorrents und des Dotationskapitals an den Kanton Zürich.<br />

2.2 Kreditrisiko<br />

Das Kreditrisiko besteht hauptsächlich aus den Forderungen, welche <strong>im</strong> Berichtsjahr TCHF 44 983 (VJ TCHF 23 481) betragen.<br />

Um das Kreditrisiko möglichst gering zu halten, werden die Forderungen vom Inkasso aktiv bewirtschaftet. Weitere Informationen<br />

zu den Forderungen können den Anmerkungen entnommen werden.<br />

2.3 Marktrisiko<br />

Einmal <strong>im</strong> Jahr wird eine Erhebung durchgeführt. Diese ergab, dass <strong>im</strong> Berichtsjahr keine veränderten Marktrisiken vorhanden sind.<br />

2.4 Internes Kontrollsystem<br />

Zum Schutz des Vermögens des <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Winterthur</strong> wurde ein internes Kontrollsystem ausgearbeitet, welches die bisher als<br />

relevant erkannten Risiken berücksichtigt und mögliche Folgen daraus ersichtlich macht.<br />

124 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Finanzbericht<br />

3 Arzthonoraraufwand<br />

in CHF <strong>2012</strong> 2011<br />

Arzthonorare Ambulante 6209821 5356437<br />

Arzthonorare Stationäre, Grundversicherte 777526 695601<br />

Arzthonorare Stationäre, Halbprivate 7675248 6731013<br />

Arzthonorare Stationäre, Private 5492453 5907685<br />

Total Arzthonoraraufwand 20155048 18690737<br />

Das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> ist dem Gesetz über die ärztlichen Zusatzhonorare vom 12. Juni 2006 unterstellt, welches per 1. Januar<br />

2008 in Kraft trat.<br />

Danach setzt sich der Honoraraufwand wie folgt zusammen:<br />

– 50 % von den stationären Arzthonorarerträgen bei zusatzversicherten Patienten bei Spitalärzten (separate Regelung bei Belegärzten).<br />

– 100 % bei den ambulanten Erträgen (ärztlicher Anteil) bei zusatzversicherten Patienten sowie bei persönlich zugewiesenen grundversicherten<br />

Patienten an einen honorarberechtigten Arzt.<br />

Der Arzthonoraraufwand hat sich gegenüber dem Vorjahr um TCHF 1 464 erhöht (VJ TCHF 1 371), was einer Zunahme von 7,8 %​<br />

(VJ + 7,9 %) entspricht.<br />

4 Personalaufwand<br />

Informationen betreffend Anzahl Stellen, Stellenprozente etc. können <strong>im</strong> <strong>Jahresbericht</strong> unter dem Kapitel Personalstatistik nachgelesen<br />

werden.<br />

5 Medizinischer Bedarf<br />

in CHF <strong>2012</strong> 2011<br />

Arzne<strong>im</strong>ittel 22120149 20381624<br />

Chemikalien 4102761 3885487<br />

Implantate 10625894 10496626<br />

Einwegmaterialien 11655947 10271723<br />

Mehrweginstrumente 1620493 2710709<br />

OPS-Textilien 1498282 1630389<br />

Diverse Fremdleistungen 1249214 970573<br />

Diverser medizinischer Bedarf 932236 996991<br />

Total medizinischer Bedarf 53804978 51344122<br />

Die Steigerung des medizinischen Bedarfs erklärt sich durch höhere Fallzahlen <strong>im</strong> stationären und <strong>im</strong> ambulanten Bereich.<br />

Der Einkauf der Arzne<strong>im</strong>ittel erfolgt fast ausschliesslich über die Kantonsapotheke Zürich.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 125


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Finanzbericht<br />

6 Aufwand für Anlagennutzung<br />

in CHF <strong>2012</strong> 2011<br />

Mieten, Leasing 23686652 23600597<br />

Diverse Anschaffungen < 10 000 1275000 1167178<br />

Nicht aktivierbare Kosten Projekte 175917 294792<br />

Abschreibungen Sachanlagen 9914998 9264388<br />

Abschreibungen <strong>im</strong>materielle Anlagen 2534520 1918684<br />

Zinsen – 1168075<br />

Total Aufwand für Anlagennutzung 37587087 37413713<br />

Für die Benützung der kantonalen Immobilien wurden Mieten in der Höhe von TCHF 22 853 (VJ TCHF 22 996) bezahlt.<br />

Der Leasingaufwand betrifft das Parkhaus an der Lindstrasse/Rundstrasse, welches der Firma Siska Heuberger Holding AG gehört.<br />

Es erfüllt die Kriterien des Finanzleasings und wird somit <strong>im</strong> Anlagevermögen des Spitals aufgeführt und abgeschrieben.<br />

Die Schuld gegenüber der Firma Siska Heuberger Holding AG wird in den Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen. Im Jahr <strong>2012</strong> sind<br />

Kosten von TCHF 168 (VJ TCHF 171) angefallen. Weitere Informationen betreffend Fristen sind aus den Angaben zu den<br />

Finanzverbindlichkeiten ersichtlich.<br />

Die nicht aktivierbaren Projektkosten betreffen Dienstleistungen <strong>im</strong> Zusammenhang mit Softwareprojekten.<br />

Anstelle des Anlagevermögens wird ab <strong>2012</strong> das Kontokorrent gegenüber dem Kanton Zürich verzinst. Der Zinssatz bleibt unverändert bei<br />

3,0 %. Die Verbuchung erfolgt nun nicht mehr als Aufwand für Anlagennutzung, sondern als Zinsaufwand.<br />

7 Zinsaufwand<br />

Ab dem Berichtsjahr wird gegenüber dem Kanton Zürich anstelle des Anlagevermögens neu das Kontokorrent zu 3 % verzinst.<br />

Die Verbuchung erfolgt nun als Zinsaufwand und nicht mehr als Aufwand für Anlagennutzung.<br />

8 Fallpauschalen, Aufenthalts-/Tagestaxen, Debitorenverluste<br />

in CHF <strong>2012</strong> 2011<br />

Fallpauschalen SwissDRG Grundversicherte 175530964 –<br />

Fallpauschalen SwissDRG Halbprivate 36649221 –<br />

Fallpauschalen SwissDRG Private 14892544 –<br />

Aufenthalts-/Tagespauschale Grundversicherte 3446764 65180254<br />

Aufenthalts-/Tagespauschale Halbprivate 8704181 28878115<br />

Aufenthalts-/Tagespauschale Private 6584467 17063360<br />

Pauschale Ambulante 37266 248208<br />

Sockelbeiträge 357940 –15871123<br />

Debitorenverluste –143421 –1305570<br />

Veränderung Delkredere –1847402 375905<br />

Total Fallpauschalen, Aufenthalts-/Tagestaxen, Debitorenverluste 244212524 94569150<br />

Durch die neue Spitalfinanzierung werden die aus der Grundversicherung gedeckten Leistungen <strong>im</strong> stationären Bereich hauptsächlich<br />

in Form von Fallpauschalen verrechnet. Der Anteil des Kantons Zürich wie auch aller anderen Kantone ist deshalb neu <strong>im</strong> Ertrag aus<br />

Fallpauschalen enthalten und wird nicht mehr als Staatsbeitrag ausgewiesen. Zudem entfällt die Ertragsminderung aus Sockelbeiträgen<br />

für Fälle mit Austrittsdatum ab <strong>2012</strong>.<br />

Die Debitorenverluste verstehen sich inkl. der Einbringung abgeschriebener Forderungen von TCHF 461 (VJ TCHF 181).<br />

Weitere Informationen betreffend Veränderung Delkredere können den Anmerkungen zu den Forderungen entnommen werden.<br />

126 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Finanzbericht<br />

9 Arzthonorarerträge<br />

in CHF <strong>2012</strong> 2011<br />

Arzthonorare Ambulante 21212700 19905391<br />

Arzthonorare Stationäre, Grundversicherte 21848 13 879<br />

Arzthonorare Stationäre, Halbprivate 14153385 13354893<br />

Arzthonorare Stationäre, Private 10149517 11152035<br />

Total Arzthonorarerträge 45537449 44426198<br />

Die Arzthonorarerträge haben sich gegenüber dem Vorjahr um TCHF 1 111 erhöht (VJ TCHF 3 690), was einer Zunahme von 2,5 %<br />

(VJ + 9,1 %) entspricht.<br />

10 Ausserordentlicher Erfolg<br />

in CHF <strong>2012</strong> 2011<br />

a.o. zeitliche Abgrenzung Honorare – –<br />

a.o. Ertragsabgrenzungen – –<br />

a.o. Erträge – –<br />

Total ausserordentliche Erfolge – –<br />

Im Berichtsjahr waren wiederum keine ausserordentlichen Erfolge zu verzeichnen.<br />

11 Flüssige Mittel<br />

in CHF 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

Kasse 284108 266437<br />

Post 3319929 2337432<br />

Bank 216048 952669<br />

Debit- und Kreditkarten-Erlös 624 634<br />

Total flüssige Mittel 3820709 3557172<br />

Das Spital verfügt über keine Fremdwährungskonti.<br />

Die Veränderung der flüssigen Mittel ist in der Geldflussrechnung nachgewiesen.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 127


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Finanzbericht<br />

12 Forderungen<br />

in CHF 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 37886538 26159373<br />

Forderungen, Verrechnungssteueranspruch 24829 3538<br />

Wertberichtigung Forderungen Lieferungen und Leistungen –5430235 –3334000<br />

IC-Forderungen interne Leistungsbezüger (Debitoren) 12353226 521191<br />

Übrige Forderungen 148814 131287<br />

Total Forderungen 44983171 23481389<br />

Deklaration grosser Ausstände<br />

in CHF 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

Krankenversicherer 27739238 18065863<br />

Privatversicherer 1606937 850139<br />

Unfallversicherer 3286965 1584951<br />

Gemeinden – 3438003<br />

Übrige (Behörden, Selbstzahler etc.) 5253398 2220418<br />

Total CHF 37886538 26159373<br />

Delkredere-Bewertung<br />

in CHF <strong>2012</strong> 2011<br />

Forderungen gegenüber Garanten und Patienten 5130402 2984010<br />

gemäss folgenden Bewertungsansätzen:<br />

40–60 Tage: 10 %<br />

61–90 Tage: 25 %<br />

91–119 Tage: 50 %<br />

≥ 120 Tage: 100 %<br />

Bewertung einzelner Positionen 299833 349990<br />

Total CHF 5430235 3334000<br />

Das Delkredere bezieht sich auf sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen per Bilanzstichtag 31. Dezember <strong>2012</strong>.<br />

Wie <strong>im</strong> Vorjahr wurde das Delkredere pauschal – abgestuft nach Alter der Forderungen – berechnet.<br />

128 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Finanzbericht<br />

13 Aktive Rechnungsabgrenzung<br />

in CHF 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

Übriger Betriebsaufwand 2190320 1790215<br />

Ertragsabgrenzungen Ambulante 17500924 18231581<br />

Ertragsabgrenzungen Stationäre, Grundversicherte 13530806 8263415<br />

Ertragsabgrenzungen Stationäre, Halbprivate 5390476 4116723<br />

Ertragsabgrenzungen Stationäre, Private 3278231 2792091<br />

Diverse Ertragsabgrenzungen – 15525<br />

Total aktive Rechnungsabgrenzung 41890757 35209549<br />

Die Erhöhung der Ertragsabgrenzung ist hauptsächlich auf eine leichte Erhöhung der Anzahl und des Durchschnittsertrags der noch nicht<br />

fakturierten stationären Fälle per Ende Jahr zurückzuführen.<br />

14 Vorräte<br />

in CHF 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

Zentralmagazin 857103 871006<br />

Verpflegung 272897 262373<br />

Haus- und Reinigungsdienst 99010 98058<br />

Wäscherei 423122 268032<br />

Treib- und Brennstoff 38154 48066<br />

OPS 680574 508837<br />

Vorräte bei KDMZ 100485 –<br />

Total Vorräte 2471344 2056372<br />

Angewandte Bewertungsmethoden:<br />

Zentralmagazin<br />

Die Vorratsveränderungen <strong>im</strong> Zentralmagazin werden <strong>im</strong> EDV-System laufend gebucht. Im Dezember wurde zusätzlich eine manuelle<br />

Inventur durchgeführt, um allfällige Differenzen zu bereinigen. Der Lagerbestand per 31. Dezember <strong>2012</strong> wurde zu Durchschnitts-<br />

Einstandspreisen bewertet und verbucht.<br />

Andere Vorräte<br />

Gemäss Vorgabe des Handbuchs für Rechnungslegung des Kantons Zürich wird einmal <strong>im</strong> Jahr eine Inventur durchgeführt.<br />

Diese findet <strong>im</strong> <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> jeweils <strong>im</strong> Dezember statt. Die Bewertung erfolgt anschliessend zum aktuellen Einstandspreis<br />

der letzten Lieferungen.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 129


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Finanzbericht<br />

15 Finanzanlagen<br />

in CHF 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

Verzinsliche Anlagen, Inland – –<br />

Total Finanzanlagen – –<br />

16 Beteiligung<br />

in CHF Kapitalanteil 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

ZWZ AG, 8005 Zürich 20% 1700000 1700000<br />

Total Beteiligungen 1700000 1700000<br />

Das Aktienkapital der ZWZ AG beträgt TCHF 2 000 und ist aufgeteilt in 2 000 000 Aktien mit einem Nominalwert von je CHF 1, von<br />

denen das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> 400 000 Stück (20 %) besitzt.<br />

Es wurde keine Neubewertung vorgenommen, da <strong>im</strong> Berichtsjahr keine wesentlichen Anzeichen dafür vorhanden waren.<br />

Das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> wird sich Anfang 2013 an der neu gegründeten Zentrum für Radiotherapie Zürich-Ost-Linth AG in Rüti<br />

beteiligen. Vom Aktienkapital von TCHF 1 000 wird ein Anteil von 45 % zum Nennwert übernommen.<br />

130 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Finanzbericht<br />

17 Sachanlagen<br />

Im Besitz des <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Winterthur</strong><br />

in CHF Immobilien Med.<br />

Geräte<br />

Maschinen,<br />

Geräte,<br />

Fahrzeuge<br />

Informatik<br />

Übrige<br />

Mobilien<br />

Anlagen<br />

in Bau<br />

Total<br />

Jahr 2011<br />

Anschaffungswerte<br />

1. Januar 2011 4610 563 82690980 5609594 8764534 6568144 2318504 110562319<br />

Zugänge – 5830556 1715078 1833756 333437 4010842 13723670<br />

Abgänge – –14730025 –87886 –731208 – – –15549118<br />

Umbuchung Anlagen in Bau – 1966726 153644 198134 – –2318504 –<br />

31. Dezember 2011 4610 563 75758237 7390431 10065216 6901582 4010842 108736871<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

1. Januar 2011 –479 499 –58727771 –3186082 –5534918 –4167686 – –72095956<br />

Abschreibungen des Jahres –147 538 –6401092 –724428 –1623593 –649000 – –9545652<br />

Abgänge – 14730025 87886 731208 – – 15549118<br />

31. Dezember 2011 –627 037 –50398839 –3822625 –6427303 –4816687 – –66092491<br />

Buchwerte per 31. Dezember 2011 3 983 526 25 359 398 3 567 807 3 637 912 2 084 895 4 010 842 42 644 381<br />

Jahr <strong>2012</strong><br />

Anschaffungswerte<br />

1. Januar <strong>2012</strong> 4610 563 75758237 7390431 10065216 6901582 4010842 108736871<br />

Zugänge 2358 274 10653777 602271 1738132 488122 420463 16261039<br />

Abgänge – –1468076 –302245 –881098 – – –2651419<br />

Umbuchung Anlagen in Bau 719 814 2531799 189414 542329 – –3983356 –<br />

31. Dezember <strong>2012</strong> 7688 652 87475738 7879872 11464578 7389704 447949 122346492<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

1. Januar <strong>2012</strong> –627 037 –50398839 –3822625 –6427303 –4816687 – –66092491<br />

Abschreibungen des Jahres –231 878 –6653132 –778833 –2053009 –637084 – –10353937<br />

Abgänge – 1468076 302245 881098 – – 2651419<br />

31. Dezember <strong>2012</strong> –858 915 –55583896 –4299213 –7599214 –5453771 – –73795009<br />

Buchwerte per 31. Dezember <strong>2012</strong> 6 829 737 31 891 842 3 580 659 3 865 364 1 935 933 447 949 48 551 483<br />

In Übereinst<strong>im</strong>mung mit den Anforderungen von H+ und den Vorschriften des Kantons Zürich beträgt die Mindestgrenze für die Bilanzierung<br />

TCHF 10.<br />

Im Bau befindliche Anlagen werden separat ausgewiesen, jedoch ohne Unterteilung in Kategorien.<br />

Das Leasing des Parkhauses der Firma Siska Heuberger Holding AG erfüllt die Bedingungen des Finanzleasings und wird daher <strong>im</strong><br />

Anlagespiegel aufgeführt.<br />

Als Immobilie wird nebst dem geleasten Parkhaus <strong>im</strong> Berichtsjahr erstmals das neu erstellte Rettungsdienst-Gebäude ausgewiesen.<br />

Die Finanzierung erfolgt über Investitionsbeiträge des Vereins IG Rettungsdienst Region <strong>Winterthur</strong>. Die übrigen vom Spital genutzten<br />

Gebäude sind Eigentum des Kantons Zürich und werden nicht in der Bilanz des Spitals geführt.<br />

Die Anlagen werden linear über folgende Nutzungsdauern abgeschrieben:<br />

Geräte<br />

12 Jahre<br />

Mobiliar und Einrichtungen<br />

10 Jahre<br />

Medizinische Geräte und Instrumente<br />

8 Jahre<br />

Fahrzeuge<br />

7 Jahre<br />

Büromaschinen und Kommunikationssysteme<br />

5 Jahre<br />

Informatikanlagen (Hardware)<br />

3 Jahre<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 131


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Finanzbericht<br />

18 Immaterielle Anlagen<br />

in CHF Software Immat.<br />

Anlagen in<br />

Realisierung,<br />

Anzahlungen<br />

Total<br />

Jahr 2011<br />

Anschaffungswerte<br />

1. Januar 2011 11383721 733420 12117141<br />

Zugänge 3815424 2161469 5976893<br />

Abgänge –2303995 – –2303995<br />

Umbuchung Anlagen in Bau 362904 –362904 –<br />

31. Dezember 2011 13258054 2531984 15790039<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

1. Januar 2011 –9272639 – –9272639<br />

Abschreibungen des Jahres –1964614 – –1964614<br />

Abgänge 2303995 – 2303995<br />

31. Dezember 2011 –8933258 – –8933258<br />

Buchwerte per 31. Dezember 2011 4 324 796 2 531 984 6 856 780<br />

Jahr <strong>2012</strong><br />

Anschaffungswerte<br />

1. Januar <strong>2012</strong> 13258054 2531984 15790039<br />

Zugänge 1178046 2039587 3217633<br />

Abgänge –69940 – –69940<br />

Umbuchung Anlagen in Bau 1179541 –1179541 –<br />

31. Dezember <strong>2012</strong> 15545701 3392030 18937731<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

1. Januar <strong>2012</strong> –8933258 – –8933258<br />

Abschreibungen des Jahres –2554081 – –2554081<br />

Abgänge 69940 – 69940<br />

31. Dezember <strong>2012</strong> –11417400 – –11417400<br />

Buchwerte per 31. Dezember <strong>2012</strong> 4 128 302 3 392 030 7 520 332<br />

Die Software wird linear über eine Nutzungsdauer von 3 Jahren abgeschrieben.<br />

132 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Finanzbericht<br />

19 Laufende Verbindlichkeiten<br />

in CHF 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Inland 11582570 12521029<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Ausland 27524 –<br />

Verbindlichkeiten gegenüber der Pensionskasse 1850054 1734503<br />

Honorarpools und Ärztekontokorrente 4866509 4208657<br />

Rettungsdienst gegenüber Gemeinden 2418349 4426693<br />

Abrechnung MWST-Pauschalsteuer 90750 93587<br />

Anzahlungen von Dritten – –<br />

Kontokorrent mit konsolidierten Einheiten – –1705889<br />

IC-Kreditoren interne Leistungserbringer 366533 –103273<br />

Depotgelder und Kautionen 3200 3000<br />

Übrige laufende Verpflichtungen 77722 14555<br />

Total Verbindlichkeiten 21283211 21192862<br />

20 Finanzverbindlichkeiten<br />

Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten<br />

in CHF 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

Kurzfristiger Anteil Leasingverpflichtungen 93453 89807<br />

Total kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 93453 89807<br />

Langfristige Finanzverbindlichkeiten<br />

in CHF 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

Langfr. Verbindlichkeiten ggü. konsolidierten Einheiten 47547759 43453361<br />

Langfristige Leasingverbindlichkeiten 4083098 4176551<br />

Passivierte Investitionsbeiträge Rettungsdienst 4334082 1645992<br />

Passivierte Investitionsbeiträge KSW 353986 418282<br />

Total langfristige Finanzverbindlichkeiten 56318925 49694186<br />

Bei den passivierten Investitionsbeiträgen Rettungsdienst handelt es sich um vom Verein IG Rettungsdienst Region <strong>Winterthur</strong> geleistete<br />

Investitionsbeiträge, welche für verschiedene Sachanlagen verwendet werden.<br />

Die Investitionsbeiträge werden über die gleiche Nutzungsdauer wie die finanzierten Anlageobjekte abgeschrieben. In den oben ausgewiesenen<br />

passivierten Investitionsbeiträgen sind die Wertberichtigungen bereits in Abzug gebracht, d. h., es sind nur die Buchwerte ersichtlich.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 133


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Finanzbericht<br />

Fälligkeitsstruktur der Leasingverpflichtungen<br />

in CHF 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

Fälligkeit < 1 Jahr 93453 89 807<br />

Fälligkeit 2–5 Jahre 413333 397 204<br />

Fälligkeit > 5 Jahre 3669765 3 779 347<br />

Total Finanzverbindlichkeiten 4176551 4 266 358<br />

Kurzfristig 93453 89 807<br />

Langfristig 4083098 4 176 551<br />

Total Finanzverbindlichkeiten 4176551 4 266 358<br />

Die Leasingverpflichtung gegenüber der Firma Siska Heuberger Holding AG besteht noch bis Ende 2038.<br />

21 Passive Rechnungsabgrenzung<br />

in CHF 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

Honorare Ambulante 839179 804 823<br />

Honorare Stationäre, Grundversicherte – –<br />

Honorare Stationäre, Halbprivate 1293901 649 638<br />

Honorare Stationäre, Private 870239 605 426<br />

Übriger Betriebsaufwand 228322 280 448<br />

IC übriger betrieblicher Aufwand/Ertrag – –<br />

Investitionsrechnung 429416 88 831<br />

Total passive Rechnungsabgrenzung 3661057 2 429 165<br />

Die Erhöhung der passiven Rechnungsabgrenzung ist hauptsächlich auf ausstehende Honorarvergütungen infolge von noch nicht fakturierten<br />

Fällen zurückzuführen.<br />

134 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Finanzbericht<br />

22 Rückstellungen<br />

Kurzfristige Rückstellungen<br />

in CHF<br />

Mehrleistungen<br />

Personal<br />

Ansprüche<br />

des<br />

Personals<br />

Vorsorgeverpflichtungen<br />

Nicht<br />

versicherte<br />

Schäden<br />

1. Januar 2011 4612 409 490014 197688 287000 – 5587111<br />

Beanspruchung – –108091 – –240232 – –348323<br />

Auflösung – –226645 –241428 – – –468073<br />

Neubildung/Umgliederung 560 038 1404721 246118 232 232 – 2443109<br />

31. Dezember 2011 5172 447 1559999 202378 279000 – 7213824<br />

Beanspruchung – –487030 –269745 –278564 – –1035339<br />

Auflösung – –18498 – – – –18498<br />

Neubildung/Umgliederung 1822 036 3056052 238197 259564 1060133 6435983<br />

31. Dezember <strong>2012</strong> 6994 483 4110523 170830 260000 1060133 12595970<br />

Langfristige Rückstellungen<br />

in CHF<br />

Übrige<br />

Rückstellungen<br />

Vorsorgeverpflichtungen<br />

Nicht<br />

versicherte<br />

Schäden<br />

1. Januar 2011 227974 5800600 6028574<br />

Beanspruchung – – –<br />

Auflösung – – –<br />

Neubildung/Umgliederung –54944 –36600 –91544<br />

31. Dezember 2011 173030 5764000 5937030<br />

Beanspruchung – – –<br />

Auflösung – – –<br />

Neubildung/Umgliederung –21050 –41000 –62050<br />

31. Dezember <strong>2012</strong> 151980 5723000 5874980<br />

Total<br />

Total<br />

Mehrleistungen Personal<br />

Ansprüche des Personals<br />

Vorsorgeverpflichtungen<br />

Nicht versicherte Schäden<br />

Übrige Rückstellungen<br />

Personalvorsorge (BVK)<br />

Diese Rückstellungen bestehen für noch nicht bezogene Ferienguthaben und Überstunden.<br />

Die Ansprüche des Personals betreffen hauptsächlich personalrechtliche Streitigkeiten, deren Ausgang<br />

unklar ist.<br />

Dies ist der Anteil des <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Winterthur</strong>, der den frühpensionierten Mitarbeitern zusteht.<br />

Hier werden Haftpflichtfälle abgebildet, in denen das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> verpflichtet ist, Patienten<br />

eine Entschädigung zu zahlen.<br />

Es wurden die notwendigen mit der Betriebstätigkeit des <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Winterthur</strong> zusammenhängenden<br />

Rückstellungen gebildet. Darin sind insgesamt TCHF 885 für Ertragsrisiken <strong>im</strong> Zusammenhang mit nicht<br />

definitiven Abgeltungen enthalten. Das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> hat für die Beurteilung der Tarif- bzw.<br />

Ertragsrisiken eine Schätzung vorgenommen und die Rückstellungen auf der Basis des Erwartungswertes<br />

festgelegt. Da die Höhe der definitiven Abgeltung voraussichtlich gerichtlich festgelegt wird, besteht die<br />

Möglichkeit, dass die effektive Ertragsreduktion höher oder geringer ist als der vom <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

für die Berechnung der Rückstellungen in der Jahresrechnung per 31. Dezember <strong>2012</strong> verwendete<br />

Ertragswert.<br />

Der Regierungsrat hat beschlossen, dass die mit der Sanierung der BVK verbundenen notwendigen Rückstellungen<br />

für die selbständigen Anstalten zentral in der Bilanz des Kantons Zürich eingestellt werden.<br />

Dies bedeutet für das KSW, dass für die erwarteten Sanierungsbeiträge des Arbeitgebers eine Rückstellung<br />

in Höhe von CHF 18,9 Mio. zentral eingestellt ist.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 135


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Finanzbericht<br />

23 Fonds <strong>im</strong> Fremdkapital<br />

in CHF<br />

Personal- Studien- Fonds z.Vf. Diverse Total<br />

fonds fonds Kliniken Fonds<br />

1. Januar 2011 834343 704385 120431 246595 1905753<br />

Fonds-Entnahmen –76114 –66539 –54083 –28195 –224931<br />

Fonds-Einlagen 69311 14456 – 315430 399197<br />

Umbuchungen 49842 19477 –66349 –2971 –<br />

31. Dezember 2011 877382 671778 – 530859 2080019<br />

Fonds-Entnahmen –96256 –28704 – –47332 –172293<br />

Fonds-Einlagen 71795 51480 – 33814 157089<br />

Umbuchungen 61822 – – –61822 –<br />

31. Dezember <strong>2012</strong> 914742 694554 – 455519 2064815<br />

Bei den Fonds <strong>im</strong> Fremdkapital handelt es sich um Mittel, die dem Spital von Dritten mit einer Zweckbest<strong>im</strong>mung überlassen wurden.<br />

Diese Gelder dürfen nur für den Best<strong>im</strong>mungszweck verwendet werden.<br />

Zusätzlich verfügt das KSW noch über zwei weitere Fonds, welche durch das Amt für Tresorerie des Kantons Zürich verwaltet und<br />

bilanziert werden. Dabei handelt es sich um den «Fonds für Kranke des <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Winterthur</strong>» sowie um den «Fonds für das<br />

Pflegepersonal des <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Winterthur</strong>».<br />

24 Fonds <strong>im</strong> Eigenkapital<br />

Der Fonds <strong>im</strong> Eigenkapital wurde <strong>im</strong> Berichtsjahr aufgebraucht. Die entsprechende Position <strong>im</strong> Eigenkapital wird jedoch erst mit der<br />

Verbuchung der Gewinnverwendung <strong>im</strong> Jahr 2013 aufgelöst.<br />

25 Separatrechnung<br />

in CHF <strong>2012</strong> 2011<br />

Rettungsdienst<br />

Erträge 6329222 5 692 001<br />

Personalaufwand –4502388 –4 088 363<br />

Sachaufwand –958652 –962 095<br />

Erfolgsverbuchung ins Fremdkapital –868182 –641 543<br />

Erfolg Rettungsdienst – –<br />

La Luna<br />

Erträge 871321 895 078<br />

Personalaufwand –782232 –871 039<br />

Sachaufwand –143560 –153 829<br />

Erfolg La Luna –54471 –129 790<br />

Fonds<br />

Erträge 1185778 1 262 462<br />

Personalaufwand –1145771 –897 483<br />

Sachaufwand –336082 –467 127<br />

Ausgabenüberschuss Fonds <strong>im</strong> Fremdkapital 172293 224 931<br />

Einnahmenüberschuss Fonds <strong>im</strong> Fremdkapital –157089 –399 197<br />

Erfolg Fonds <strong>im</strong> Eigenkapital –280871 –276 414<br />

Total Separatrechnung –335 342 –406 204<br />

136 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Finanzbericht<br />

Rettungsdienst<br />

Der Rettungsdienst hat mit einem Ertragsüberschuss von TCHF 868 (VJ TCHF 642) abgeschlossen. Dieser Erfolg gehört dem Verein IG<br />

Rettungsdienst Region <strong>Winterthur</strong> und wird daher als Fremdkapital verbucht.<br />

La Luna<br />

Die Kinderbetreuungsstätte La Luna erzielte erneut einen Ausgabenüberschuss. Dieser beträgt <strong>im</strong> Berichtsjahr TCHF 54 (VJ TCHF 130).<br />

Der Erfolg aus der Separatrechnung La Luna fliesst jeweils in das Gesamtergebnis des <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Winterthur</strong> ein.<br />

Fonds<br />

Es gibt Fonds <strong>im</strong> Fremd- und <strong>im</strong> Eigenkapital. Das Ergebnis der Fonds <strong>im</strong> Fremdkapital wird Ende Jahr den Fonds belastet oder<br />

gutgeschrieben, so dass nur noch der Fonds <strong>im</strong> Eigenkapital in das Gesamtergebnis des <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Winterthur</strong> einfliesst.<br />

26 Eventualforderungen<br />

Zum Abschlusszeitpunkt bestehen keine Eventualforderungen.<br />

27 Eventualverbindlichkeiten<br />

Im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Erwerb der Beteiligung an der Zentrum für Radiotherapie Zürich-Ost-Linth AG bestehen<br />

Eventualverbindlichkeiten von TCHF 900.<br />

Weitere Eventualverbindlichkeiten in der Höhe von max<strong>im</strong>al TCHF 200 bestehen <strong>im</strong> Zusammenhang mit einem Darlehensvertrag.<br />

28 Finanzielle Zusicherungen<br />

vom Spitalrat bewilligte Kredite<br />

Projekt<br />

Berücks.<br />

Kreditbetrag<br />

getätigte Ausgaben<br />

2010 2011 <strong>2012</strong> Total<br />

und früher<br />

noch zulässige<br />

Ausgaben<br />

PATIS<br />

(Patienteninformationssystem) 1951 400 1074006 72066 19271 1165343 –<br />

Ersatz 1. Linearbeschleuniger 5389307 4911965 241652 – 5153617 235690<br />

Ersatz 2. Linearbeschleuniger 4106486 – 1238885 3015654 4254538 –148052<br />

Multislice-CT 1450000 – 483762 966667 1450429 –<br />

WLAN 1500000 668190 368705 12717 1049612 –<br />

PET-CT ohne Bau 2910000 1118534 1454709 – 2573243 –<br />

Enterprise Agreement Microsoft 2423520 – 2427043 – 2427043 –<br />

Da Vinci 2 500000 – – 2058286 2058286 441714<br />

Spect-CT 1 200000 – – 414000 414000 786000<br />

Vom Kantonsrat bewilligte Kredite<br />

In der Berichtsperiode sind keine vom Kantonsrat bewilligten Kredite zu verzeichnen.<br />

29 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />

Bis zum Abschlusszeitpunkt sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten, die eine Anpassung des Vermögenswerts oder eine Offenlegung<br />

erforderlich machen würden. Die Wesentlichkeitsgrenze liegt bei CHF 10 Mio. pro Ereignis.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 137


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Finanzbericht<br />

30 KSW-Immobilien<br />

(Eigentum des Kantons)<br />

Bilanz<br />

in TCHF 31.12.<strong>2012</strong> % 31.12.2011 %<br />

Aktiven<br />

Total Umlaufvermögen 0 0,0 0 0,0<br />

Anlagevermögen<br />

Total Sachanlagen 232520 100,0 241 022 100,0<br />

Total Verwaltungsvermögen 232520 100,0 241 022 100,0<br />

Total Aktiven 232 520 100,0 241 022 100,0<br />

Passiven<br />

Fremdkapital<br />

Langfristige Finanzverbindlichkeiten 548 0,2 396 0,2<br />

Total Fremdkapital 548 0,2 396 0,2<br />

Total Eigenkapital 231 972 99,8 240 626 99,8<br />

Total Passiven 232 520 100,0 241 022 100,0<br />

138 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Finanzbericht<br />

Sachanlagen<br />

in CHF<br />

Grundstücke,<br />

Immobilien<br />

Anlagen<br />

in Bau<br />

Total<br />

Jahr 2011<br />

Anschaffungswerte<br />

1. Januar 2011 420761350 5211305 425972655<br />

Zugänge 2282899 3499765 5782664<br />

Abgänge – – –<br />

Umbuchung Anlagen in Bau 2552676 –2552676 –<br />

31. Dezember 2011 425596925 6158394 431755319<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

1. Januar 2011 –175285295 – –175285295<br />

Abschreibungen des Jahres –15448051 – –15448051<br />

Abgänge – – –<br />

31. Dezember 2011 –190733346 – –190733346<br />

Buchwerte per 31. Dezember 2011 234 863 579 6 158 394 241 021 973<br />

Jahr <strong>2012</strong><br />

Anschaffungswerte<br />

1. Januar <strong>2012</strong> 425596925 6158394 431755319<br />

Zugänge 3243174 3850284 7093459<br />

Abgänge – – –<br />

Umbuchung Anlagen in Bau 5147205 –5147205 –<br />

31. Dezember <strong>2012</strong> 433987305 4861473 438848778<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

1. Januar <strong>2012</strong> –190733346 – –190733346<br />

Abschreibungen des Jahres –15595465 – –15595465<br />

Abgänge – – –<br />

31. Dezember <strong>2012</strong> –206328811 – –206328811<br />

Buchwerte per 31. Dezember <strong>2012</strong> 227658494 4861473 232519966<br />

Die Grundstücke sowie die Spitalgebäude, in die das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> eingemietet ist, sind Eigentum des Kantons Zürich.<br />

Nicht zu den Spitalgebäuden gehören das Parkhaus sowie das neue Rettungsdienst-Gebäude. Sie sind durch Leasing bzw. Investitionsbeiträge<br />

der Gemeinden finanziert und in der Bilanz des KSW enthalten.<br />

Die Anlagen werden linear über folgende Nutzungsdauern abgeschrieben:<br />

Land<br />

keine Abschreibung<br />

Spitalgebäude und andere Gebäude 33 1 ∕3 Jahre<br />

Installationen<br />

20 Jahre<br />

Langfristige Finanzverbindlichkeiten<br />

in CHF 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />

Passivierte Investitionsbeiträge 547914 396 174<br />

Total langfristige Finanzverbindlichkeiten 547914 396 174<br />

Bei den passivierten Investitionsbeiträgen handelt es sich um einen vom Bund geleisteten Investitionsbeitrag, welcher für diverse<br />

Sachanlagen gesprochen wurde. Die Abschreibungsminderungen laufen noch bis ins Jahr 2022.<br />

Für die Finanzierung von Mieterausbauten sind <strong>im</strong> Berichtsjahr neue Investitionsbeiträge in der Höhe von TCHF 200 eingegangen.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 139


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Revisionsbericht<br />

140 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Revisionsbericht<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 141


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Personalstatistik<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 143


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Personalstatistik<br />

Personal<br />

Beschäftigte am 31. Dezember <strong>2012</strong><br />

(Aufgeführt sind alle Personen, welche am 31.12. <strong>im</strong> Dienstverhältnis<br />

stehen. Teilzeitbeschäftigte zählen als ganze Personen.)<br />

Berufsgruppen Beschäftigte davon davon Personal<br />

(inkl. Pers. Pers. in Pers. (ohne Pers.<br />

in Ausbildung Ausbildung in in Ausbildung<br />

und Neben- (inkl. Neben- und Nebenbetrieben)<br />

Praktikum) 1) betrieben 2) betrieben)<br />

Ärzte u. a. Akademiker 417 49 3 365<br />

Direktoren/Chefärzte 32 32<br />

Leitende Ärzte 41 1 40<br />

Oberärzte/Spitalärzte 125 2 123<br />

Assistenzärzte/OA-Stv. 160 160<br />

Unterassistenten 49 49<br />

Andere Akademiker 10 10<br />

Pflegepersonal 1115 224 891<br />

Pflegetechnik 382 14 43 325<br />

Med. Fachbereiche 213 19 194<br />

Arztsekretariate 129 1 128<br />

Laboratorien 72 10 62<br />

Verwaltung 189 9 180<br />

Ökonomie 223 13 15 195<br />

Technik 54 3 3 48<br />

Total Personal KSW 2 794 342 64 2 388<br />

Länder bzw. Nationalitäten<br />

Personal<br />

ohne Pers. in<br />

Ausbildung in %<br />

Schweiz 1870 76,3<br />

Deutschland 330 13,5<br />

Italien 38 1,5<br />

Österreich 24 1,0<br />

Türkei 19 0,8<br />

Portugal 15 0,6<br />

Serbien 12 0,5<br />

Kroatien 12 0,5<br />

Kosovo 11 0,4<br />

Indien 10 0,4<br />

Mazedonien 10 0,4<br />

Niederlande 10 0,4<br />

Andere Nationen 91 3,7<br />

Total Personal KSW 2 452 100<br />

1)<br />

Personal in Ausbildung ist nicht nach Ausbildungsstand o. ä. gewichtet.<br />

2)<br />

Aufgeführt sind: Nebenbetriebe (Rettungsdienst, Personalhäuser, Cafeteria, Alterszentren)<br />

Berufsgruppen nach Geschlecht<br />

Berufsgruppen nach Geschlecht<br />

(ohne Personal in Ausbildung)<br />

Männlich Weiblich<br />

(ohne Personal in Ausbildung)<br />

Männlich Weiblich<br />

Verwaltung<br />

70 110<br />

Verwaltung<br />

Ärzte und andere Akademiker<br />

183<br />

70 110<br />

185<br />

Ärzte<br />

Pflegepersonal<br />

und andere Akademiker<br />

183<br />

51<br />

185<br />

825<br />

Pflegepersonal<br />

51 825<br />

Pflegetechnik<br />

87 281<br />

Pflegetechnik<br />

Med. Fachbereiche (MTTB)<br />

87<br />

35 159<br />

281<br />

Med.<br />

Arztsekretariate<br />

Fachbereiche (MTTB)<br />

35 159<br />

126<br />

Arztsekretariate<br />

Ökonomie<br />

61<br />

1 126<br />

149<br />

Ökonomie<br />

61<br />

Technik<br />

46 149<br />

Technik<br />

46 5<br />

Laboratorien<br />

60<br />

Laboratorien<br />

2 60<br />

400 200 200 400 600 800 1000<br />

400 200 0 200 400 600 800 1000<br />

Alters- und Geschlechtspyramide<br />

Alters- und Geschlechtspyramide<br />

(ohne Personal in Ausbildung)<br />

Männlich Weiblich<br />

(ohne Personal in Ausbildung)<br />

Männlich Weiblich<br />

Unter 20 Jahre<br />

20<br />

Unter<br />

bis<br />

20<br />

unter<br />

Jahre<br />

25 Jahre<br />

0 8<br />

156<br />

25<br />

20<br />

bis<br />

bis<br />

unter<br />

unter<br />

30<br />

25<br />

Jahre<br />

Jahre<br />

6<br />

51<br />

156<br />

290<br />

30<br />

25<br />

bis<br />

bis<br />

unter<br />

unter<br />

40<br />

30<br />

Jahre<br />

Jahre<br />

51 290<br />

182 555<br />

40<br />

30<br />

bis<br />

bis<br />

unter<br />

unter<br />

50<br />

40<br />

Jahre<br />

Jahre<br />

182 555<br />

167 482<br />

50<br />

40<br />

bis<br />

bis<br />

unter<br />

unter<br />

60<br />

50<br />

Jahre<br />

Jahre<br />

167 482<br />

105 353<br />

60<br />

50<br />

Jahre<br />

bis unter<br />

und<br />

60<br />

älter<br />

Jahre<br />

105<br />

26 71<br />

353<br />

60 Jahre und älter<br />

26 71<br />

300 200 100 100 200 300 400 500 600<br />

300 200 100 0 100 200 300 400 500 600<br />

144 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Personalstatistik<br />

Durchschnittlich belegte Stellen (ohne Schüler, Praktikanten, Lehrlinge)<br />

Organisationseinheit Ärzte Pflege- med.-techn. Ver- Infrastruktur Nebenund<br />

andere personal Fach- waltung Ökonomie Technik betriebe <strong>2012</strong> 2011 2010<br />

Akademiker<br />

personal<br />

Departement Medizin 93,92 182,47 103,67 3,03 0,88 383,97 374,66 365,24<br />

Departement Chirurgie 75,91 184,43 45,27 3,62 309,23 296,62 280,94<br />

Dept. Geburtshilfe und Gynäkologie 23,60 54,06 31,15 0,98 109,79 105,66 103,38<br />

Dept. Kinder- und Jugendmedizin 35,27 64,31 30,38 1,61 131,56 124,98 116,55<br />

Interdisziplinäre Fachbereiche 111,95 141,51 1,75 255,21 241,93 234,51<br />

Institut für Radiologie 25,42 46,77 0,80 72,99 73,25 68,17<br />

Klinik für Radio-Onkologie 14,14 29,27 0,99 44,39 38,77 36,83<br />

Institut für Anästhesiologie<br />

und Schmerztherapie 34,58 3,81 38,38 37,58 34,09<br />

Augenklinik 5,72 10,36 16,08 15,58 15,68<br />

Institut für Labormedizin 2,00 34,13 0,50 36,63 38,22 38,69<br />

Institut für Pathologie 10,60 19,63 30,23 27,77 26,76<br />

Institut für Physiotherapie 1) 28,50 28,50 24,98 0,00<br />

Spitaldirektion 14,86 14,86 12,34 11,03<br />

Finanzen 49,16 5,11 54,28 46,82 42,17<br />

HRM und Pflege 35,50 4,79 19,08 59,36 57,61 56,29<br />

Infrastruktur 45,01 158,96 45,76 15,85 265,57 263,53 256,80<br />

Rettungsdienst 36,84 36,84 34,13 30,50<br />

Total <strong>2012</strong> 321,15 632,72 529,22 141,38 164,08 45,76 53,57 1887,86<br />

Total 2011 305,55 622,97 499,81 128,43 161,75 45,54 50,38 1 814,43<br />

Total 2010 274,79 587,73 479,42 112,61 164,90 36,53 61,35 1 717,63<br />

1)<br />

bis 01.01.2011 <strong>im</strong> Departement Medizin<br />

Personalbestand <strong>2012</strong> (Mitarbeiter 1 834, ohne Nebenbetriebe)<br />

HRM und Pflege<br />

59,36; 3%<br />

Finanzen<br />

54,28; 3%<br />

Infrastruktur<br />

249,72; 14%<br />

Institute (inkl. Augenklinik/Radio-Onkologie)<br />

256,00; 15%<br />

Interdisziplinäre Fachbereiche<br />

255,21; 14%<br />

Spitaldirektion<br />

14,86; 1%<br />

Departement Medizin<br />

383,09; 21%<br />

Departement Chirurgie<br />

309,23; 17%<br />

Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />

109,79; 6%<br />

Departement Kinder- und Jugendmedizin<br />

131,56; 7%<br />

Personalbestand nach Berufsgruppen<br />

Personalbestand nach Berufsgruppen 2009–<strong>2012</strong><br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

<strong>2012</strong><br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

<strong>2012</strong><br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

<strong>2012</strong><br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

<strong>2012</strong><br />

Ärzte und andere Akademiker Pflegepersonal Med.-techn. Fachpersonal Verwaltung und Infrastruktur<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 145


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Qualitätsmanagement<br />

Markus Wepf<br />

Stv. Leiter Unternehmensentwicklung<br />

Meldeportal KSW, Critical Incident Reporting System (CIRS)<br />

Die Patientensicherheit hat am KSW einen hohen Stellenwert. Durch ständige Aufmerksamkeit und<br />

eine offene Fehler- respektive Sicherheitskultur kann die Zahl von Zwischenfällen gering gehalten werden.<br />

Am KSW wird dazu seit einigen Jahren ein Critical Incident Reporting System betrieben.<br />

Über ein kurzes Meldeformular <strong>im</strong> Intranet können alle Mitarbeitenden anonym kritische Ereignisse<br />

melden. Gleichzeitig können Vorschläge gemacht werden, wie ein solches Ereignis hätte verhindert<br />

werden können.<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> wurden <strong>im</strong> Portal ca. 500 Meldungen erfasst. Aufgrund der Meldungen wurden zahlreiche<br />

Massnahmen beschrieben, bearbeitet und umgesetzt.<br />

Regelmässig wurde aus den laufenden Meldungen ein «Fall des Monats» ausgewählt und auf der Startseite<br />

des Meldeportals veröffentlicht. Über das Portal wurden auch Meldungen zu Pharmako-, Materio- und<br />

Hämovigilanz erfasst und an Swissmedic weitergeleitet.<br />

Einführung des Patientenarmbands <strong>im</strong> KSW<br />

Nach dem positiven Ergebnis eines Pilotversuchs wurde die Verwendung des Patientenarmbands <strong>im</strong> KSW<br />

ab September <strong>2012</strong> flächendeckend realisiert.<br />

Dadurch wird die eindeutige Identifizierung von Patienten erleichtert und die Verwechslungsgefahr<br />

min<strong>im</strong>iert. Das Armband ist auch eine wichtige Hilfe bei nicht ansprechbaren, fremdsprachigen oder<br />

kognitiv eingeschränkten Patienten.<br />

Bei folgenden Patientengruppen wird das Patientenarmband eingesetzt:<br />

– alle Notfallpatienten<br />

– stationär behandelte Patienten<br />

– ambulant behandelte Patienten nach Eingriffen oder therapeutischen Massnahmen (OP, Endoskopie,<br />

Kardiologie, Röntgen usw.)<br />

Messung der Ergebnisse von medizinischen Behandlungen und der Zufriedenheit<br />

Wie bereits in den vergangenen Jahren wurden am KSW wieder zahlreiche Ergebnismessungen durchgeführt.<br />

Die meisten Messungen wurden in Zusammenarbeit mit hcri (www.hcri.ch) und dem ANQ<br />

(Nationaler Verein für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken, www.anq.ch) durchgeführt.<br />

An Benchmarking-Veranstaltungen vergleicht sich das KSW mit anderen Spitälern. Die Ergebnisse<br />

werden spitalintern diskutiert, und wo nötig werden Massnahmen zur Verbesserung der Qualität ergriffen.<br />

Folgende Messungen wurden <strong>im</strong> Jahr <strong>2012</strong> durchgeführt:<br />

– Appendizitis<br />

– Prox<strong>im</strong>ale Femurfraktur<br />

– Akutes Coronares Syndrom (ACS)<br />

– Prävalenzmessung Sturz und Dekubitus<br />

– Infektionsmessung<br />

– Rehospitalisationsmessung<br />

– Reoperationsmessung<br />

– Patientenbefragung<br />

– Mitarbeiterzufriedenheit<br />

Zudem beteiligt sich das KSW am SIRIS-Implantateregister.<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> wurde der Erhebungsbogen für die kontinuierliche Austrittsbefragung der stationär<br />

behandelten Patienten grundlegend überarbeitet und die Auswertung neu konzipiert.<br />

Qualitätsbericht KSW<br />

Für das Jahr 2011 hat das KSW einen Qualitätsbericht nach der Vorlage von H+ erstellt. Der Qualitätsbericht<br />

ist auf der Website von H+ (www.spitalinformation.ch) und des KSW veröffentlicht. Der Qualitätsbericht<br />

für das Jahr <strong>2012</strong> wird <strong>im</strong> Juni 2013 veröffentlicht.<br />

146 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Forschungskommission<br />

Die Spitalleitung weiss, dass klinische Forschung für eine hohe Behandlungsqualität und die Anerkennung<br />

als regionales Behandlungszentrum unerlässlich ist. Die Forschungsprojekte am KSW werden aufgrund<br />

von fachlichem Interesse und der persönlichen Initiative der einzelnen Projektleiter durchgeführt.<br />

Prof. Dr. med.<br />

Miklos Pless<br />

Präsident<br />

Chefarzt Med. Onkologie<br />

Leiter Tumorzentrum<br />

Damit die klinische Forschung gemäss den «Good Clinical Practice»-Richtlinien (GCP) und den geltenden<br />

gesetzlichen Vorgaben durchgeführt wird, hat die Spitalleitung eine Forschungskommission einberufen<br />

und die Zentrale Studienkoordination eingeführt.<br />

Die Forschungskommission soll die Überwachung der klinischen Studien am KSW gewährleisten und die<br />

Direktion in forschungsstrategischen Fragen beraten.<br />

Die Zentrale Studienkoordination soll Studienleitende bei der Durchführung der klinischen Studien<br />

unterstützen.<br />

Anfang <strong>2012</strong> hat die Zentrale Studienkoordination mit zwei Mitarbeiterinnen (20 % Leitung, 40 % Sekretariat)<br />

die Aufbauarbeit begonnen, und die Forschungskommission hat sich am 9. Januar <strong>2012</strong> das erste<br />

Mal getroffen.<br />

Aus dem ersten Jahr sind folgende Hauptpunkte zu erwähnen:<br />

– Zwischen dem <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> und dem Zentrum für Klinische Forschung ZKF bzw. dem<br />

Clinical Trials Center CTC am Universitätsspital Zürich wurde eine Rahmenvereinbarung über die<br />

Zusammenarbeit in der klinischen Forschung abgeschlossen.<br />

– Im Rahmen der Strategie «Hochspezialisierte Medizin <strong>im</strong> Kanton Zürich» hat das CTC dem KSW<br />

Leitlinien zur Durchführung klinischer Studien zur Verfügung gestellt, welche an die lokalen Gegebenheiten<br />

adaptiert werden.<br />

– Ein Verzeichnis der KSW-Studien wurde erstellt.<br />

– Be<strong>im</strong> BAG wurde ein Gesuch zur Erneuerung der generellen Bewilligung zur Offenbarung des Berufsgehe<strong>im</strong>nisses<br />

in der medizinischen Forschung eingereicht. Die Bewilligung wurde Anfang Dezember<br />

<strong>2012</strong> erteilt.<br />

Forschungskommission<br />

– Prof. Dr. med. Miklos Pless, Präsident, Chefarzt Med. Onkologie, Leiter Tumorzentrum<br />

– Prof. Dr. med. Christoph Binkert, Vizepräsident, Direktor Institut für Radiologie<br />

– Prof. Dr. med. Hubert John, Chefarzt Klinik für Urologie<br />

– Prof. Dr. med. André Linka, Chefarzt Kardiologie<br />

– Rita Müller, Leiterin Pflegeentwicklung<br />

– Prof. Dr. med. Jörg Stürmer, Verantwortlicher für den Kontakt zur Fakultät, Direktor Augenklinik<br />

Zentrale Studienkoordination<br />

– Dr. phil. Marlene Wegmann Oswald, Leiterin<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 147


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Chronik<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 149


KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Chronik<br />

1. Januar Einführung SwissDRG: Das KSW stellt seine Rechnungen ab jetzt unter Anwendung des neuen<br />

gesamtschweizerischen Tarifsystems.<br />

1. März Im Spitalrat kommt es zu einem Wechsel: Dr. Markus König übern<strong>im</strong>mt das Mandat des von der<br />

Gesundheitsdirektion (GD) delegierten Mitglieds mit beratender St<strong>im</strong>me. Er löst Dr. Hanspeter<br />

Conrad ab, der die GD seit 2007 <strong>im</strong> Spitalrat vertreten hat.<br />

1. April Nach der Pensionierung zweier Hausärzte, die in Teilzeit auch als He<strong>im</strong>ärzte tätig waren, findet<br />

das Alterszentrum <strong>im</strong> Geeren, Seuzach, keine Nachfolger für die He<strong>im</strong>arztfunktion. Auf Anfrage<br />

stellt das KSW <strong>im</strong> Rahmen eines Kooperationsvertrags mit dem Alterszentrum einen Arzt als<br />

He<strong>im</strong>arzt.<br />

18. April Überprüfung der Positionierung des KSW: Der Regierungsrat beauftragt die Gesundheitsdirektion,<br />

gemeinsam mit dem KSW Varianten zu erarbeiten. Ziel sind der langfristige Erhalt der Leistungsfähigkeit<br />

des KSW in der Spitalversorgung des Kantons und die Trennung vom Kanton.<br />

11. Mai Der Rettungsdienst <strong>Winterthur</strong> bezieht ein neues Gebäude an der Brauerstrasse 20, einen Steinwurf<br />

vom bisherigen Standort entfernt.<br />

15. Juni PD Dr. med. Michael Ganter tritt die Nachfolge von Dr. med. Hans-Peter Keller an und übern<strong>im</strong>mt<br />

als Direktor und Chefarzt die Leitung des Instituts für Anästhesiologie und Schmerztherapie.<br />

30. Juni Die Krebsliga Zürich eröffnet zusammen mit dem KSW in unmittelbarer Spitalnähe das Turmhaus,<br />

ein Begegnungs- und Informationszentrum für Krebsbetroffene.<br />

August<br />

Nach der Kündigung von He<strong>im</strong>ärzten in den Alterszentren Adlergarten und Oberi stellt das KSW<br />

ab August <strong>2012</strong> gemeinsam mit einigen Hausärzten die medizinische Versorgung der beiden<br />

Zentren sicher. Für diese Tätigkeit werden vom KSW drei Ärztinnen mit Schwerpunkt Geriatrie<br />

angestellt, ein vierter Arzt wird voraussichtlich 2013 zum Team stossen.<br />

24. September Als gemeinsames Unternehmen realisieren die Spitäler Uster, Wetzikon, KSW sowie das private<br />

Tumor- und Brustzentrum ZeTuP in Rapperswil das neue Zentrum für Radiotherapie Zürich-Ost-<br />

Linth (ZRR). Das ZRR wird vom KSW betrieben.<br />

29. September Einsatzübung des Rettungsdienstes <strong>Winterthur</strong> mit Partnerorganisationen und Kata-Übung des<br />

<strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Winterthur</strong>. Das KSW übt den Ernstfall und beweist, dass es für ein Grossereignis<br />

gewappnet ist.<br />

1. Oktober PD Dr. med. Traudel Saurenmann-Hirschberg übern<strong>im</strong>mt als Direktorin und Chefärztin die<br />

Leitung des Departements Kinder- und Jugendmedizin am KSW. Sie tritt die Nachfolge von<br />

Dr. med. Urs Hunziker an, der dem KSW erhalten bleibt und ab Januar 2013 in einem Teilpensum<br />

als Entwicklungspädiater tätig sein wird.<br />

Dr. med. Lukas Hegi übern<strong>im</strong>mt die Nachfolge von Dr. med. Urs Z<strong>im</strong>mermann als Chefarzt<br />

Neonatologie am Departement Kinder- und Jugendmedizin.<br />

5./6. Oktober Die Klinik für Radio-Onkologie feiert 100 Jahre Strahlentherapie. Unter anderem gibt die Klinik<br />

eine Festschrift heraus und lädt die Bevölkerung unter dem Motto «Strahlen fürs Leben» zu<br />

einem Tag der offenen Tür ein.<br />

10. November PD Dr. med. Stefan Breitenstein übern<strong>im</strong>mt als Chefarzt die Leitung der Klinik für Viszeral- und<br />

Thoraxchirurgie und wird Direktor am Departement Chirurgie. Das Departement Chirurgie<br />

wurde seit April 1993 erfolgreich von Prof. Dr. med. Marco Decurtins geführt, bis er <strong>im</strong> Sommer<br />

<strong>2012</strong> aus gesundheitlichen Gründen zurücktrat.<br />

12. Dezember Die Universität Basel ernennt PD Dr. med. Uwe Güth zum Titularprofessor für Gynäkologie.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 151


Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong>, 8401 <strong>Winterthur</strong><br />

Projektleitung: Sarah Ott-Oettli, Kommunikation, <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Produktion und Druck: Sonderegger Druck AG, Weinfelden<br />

Auflage: 2 000 Exemplare<br />

© <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong>, 8401 <strong>Winterthur</strong>


<strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />

Brauerstrasse 15<br />

Postfach 834<br />

CH-8401 <strong>Winterthur</strong><br />

Telefon 052 266 21 21<br />

www.ksw.ch

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!