Jahresbericht 2012 - im Kantonsspital Winterthur
Jahresbericht 2012 - im Kantonsspital Winterthur
Jahresbericht 2012 - im Kantonsspital Winterthur
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Gesundheitszentrum für die Region <strong>Winterthur</strong><br />
<strong>Jahresbericht</strong><br />
2<br />
<strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Kennzahlen<br />
Patientenstatistik <strong>2012</strong> 2011<br />
Stationäre Patientenaustritte* 24517 ** 24479<br />
CMI (durchschnittlicher Schweregrad)*** 0,984 0,952<br />
Pflegetage* 144339 147155<br />
Aufenthaltsdauer* 5,9 6,0<br />
Ambulante Patienten (inkl. externe Aufträge) 157268 146424<br />
* Für das Jahr 2011 wurden die Austritte und Pflegetage nicht nach SwissDRG-konformem Vorgehen ermittelt.<br />
Um eine Annäherung an die SwissDRG-Methodik zu erzielen, wurde die Summe der Pflegetage um die Anzahl der Austritte reduziert,<br />
da unter SwissDRG der Austrittstag nicht als Pflegetag gewertet wird. Dies wirkt sich auf die Berechnung der Aufenthaltsdauer aus.<br />
** Im Jahr <strong>2012</strong> wurden nach neuer Zählweise 24 517 Patienten stationär behandelt, dies entspricht 25 117 (Vorjahr 24 479) Patienten<br />
nach früherer Berechnungsart.<br />
*** Der CMI <strong>2012</strong> ist mit dem CMI 2011 nicht vergleichbar, da be<strong>im</strong> CMI 2011 wichtige DRG-relevante Kriterien (Fallzusammenführungen und<br />
Fallsplitting) nicht berücksichtigt sind. Der CMI wurde per 31. Januar 2013 ermittelt und umfasst 99,9 % der zu berücksichtigenden Fälle.<br />
Leichte Veränderungen an dem ausgewiesenen CMI können sich <strong>im</strong> Verlauf des Jahres 2013 ergeben.<br />
Erfolgsrechnung <strong>2012</strong> (in Millionen Franken)<br />
Aufwand<br />
250<br />
240<br />
220<br />
200<br />
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
1 2 3 4 5 6<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
1 Personalaufwand 242,9 229,7<br />
2 Medizinischer Bedarf 53,8 51,3<br />
3 Unterhalt und<br />
Reparaturen 7,6 7,8<br />
4 Aufwand für Anlagennutzung<br />
u. Zinsaufwand 37,6 37,4<br />
5 Übriger Aufwand 22,5 21,9<br />
6 Gewinn 22,2 3,9<br />
Total 386,6 352,0<br />
Ertrag inkl. Betriebsbeitrag Kanton und Gemeinden<br />
150<br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
1 2 3 4 5 6<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
1 Fallpauschalen,<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Aufenthalts-/Tagestaxen 141,8 94,6<br />
2 Arzthonorare 45,5 44,4<br />
3 Medizinische<br />
Nebenleistungen 83,0 90,8<br />
4 Übriger Ertrag 13,8 19,8<br />
5 Kantonsbeitrag 102,5 80,2<br />
6 Gemeindebeitrag 0,0 22,3<br />
Total 386,6 352,0
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Editorial 4<br />
Organisation<br />
Führungsverantwortliche per 31.12. <strong>2012</strong> 8<br />
Organigramm 9<br />
Leitendes Personal per 31.12. <strong>2012</strong> 10<br />
Departemente<br />
Departement Chirurgie 14<br />
Departement Geburtshilfe und Gynäkologie 26<br />
Departement Kinder- und Jugendmedizin 36<br />
Departement Medizin 42<br />
Augenklinik 60<br />
Klinik für Radio-Onkologie 62<br />
Spitalapotheke 64<br />
Institute<br />
Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie 68<br />
Institut für Labormedizin 70<br />
Institut für Pathologie 72<br />
Institut für Physiotherapie 74<br />
Institut für Radiologie 76<br />
Interdisziplinäre Fachbereiche<br />
Interdisziplinäre Notfallorganisation (INO) 82<br />
OP-Betrieb (OPS) 83<br />
Zentrum für Intensivmedizin (ZIM) 84<br />
Zentrum für Palliative Care 85<br />
Interdisziplinäre Zentren<br />
Tumorzentrum <strong>Winterthur</strong> 88<br />
Gefässzentrum 89<br />
Schmerzzentrum 90<br />
Seelsorge 91<br />
Rettungsdienst 92<br />
Dienste<br />
Finanzen 96<br />
HRM und Pflege 97<br />
Infrastruktur 102<br />
Kommunikation 106<br />
Unternehmensentwicklung 107<br />
Patientenstatistik 110<br />
Finanzbericht 116<br />
Personalstatistik 144<br />
Qualitätsmanagement 146<br />
Forschungskommission 147<br />
Chronik 151<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 1
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Editorial<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 3
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Editorial<br />
Das Jahr <strong>2012</strong> war reich an Herausforderungen. Das KSW hat sich ihnen erfolgreich gestellt. Auf die neue<br />
Spitalfinanzierung und die Fallpauschalen (DRG), denen die Medien viel Aufmerksamkeit schenkten, war<br />
das KSW gut vorbereitet. Das Spital ist weiter gewachsen und hat erneut einen Gewinn erwirtschaftet.<br />
Ulrich Baur<br />
Präsident<br />
des Spitalrats<br />
Rolf Zehnder<br />
Spitaldirektor<br />
Strategieprozess – Ausrichtung und Werthaltungen für die Zukunft<br />
Spitalrat und Spitalleitung haben die KSW-Strategie und das Leitbild überarbeitet und langfristige Werte<br />
definiert, auf denen der Erfolg des KSW schon heute basiert und auf die es sich auch in Zukunft berufen<br />
will. Sie geben die Orientierung, welche in Zeiten von Zäsuren nötig ist. Denn zu Einschnitten kann es<br />
jederzeit kommen, die Werte aber bleiben bestehen.<br />
Schlüsselpositionen neu besetzt<br />
Zu den Zäsuren <strong>im</strong> Jahr <strong>2012</strong> gehört, dass nach vielen Jahren der Konstanz gleich drei Direktorenwechsel<br />
anstanden. Am Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie übernahm PD Dr. med. Michael Ganter<br />
die Funktion als Direktor und Chefarzt von Dr. med. Hans-Peter Keller. Einen personellen Wechsel<br />
vollzog auch das Departement Kinder- und Jugendmedizin, indem PD Dr. med. Traudel Saurenmann den<br />
bisherigen Direktor und Chefarzt Dr. med. Urs Hunziker ablöste, der <strong>im</strong> Teilpensum als Entwicklungspädiater<br />
über die Pensionierung hinaus am KSW arbeiten wird. An der Klinik für Viszeral‐ und Thoraxchirurgie<br />
übernahm PD Dr. med. Stefan Breitenstein die Nachfolge von Prof. Dr. med. Marco Decurtins,<br />
der aus gesundheitlichen Gründen frühzeitig zurücktreten musste, was wir sehr bedauern. Wir danken<br />
PD Dr. med. Kurt Käch, dass er sich für die Führung des Departements Chirurgie zur Verfügung gestellt<br />
hat. PD Dr. med. Breitenstein wird diese 2014 übernehmen.<br />
Wir konnten diese Schlüsselstellen langfristig mit Personen besetzen, die sich durch hohe Fach- und<br />
Führungskompetenz auszeichnen, aus der Region stammen und das KSW in ihrer Laufbahn bereits<br />
kennengelernt haben. Das KSW übt eine Magnetwirkung aus, die auch in den alle drei Jahre durchgeführten<br />
Mitarbeiterumfragen zum Ausdruck kommt. In der letzten Personalbefragung weist das KSW eine <strong>im</strong><br />
Vergleich zu anderen Spitälern überdurchschnittlich hohe Mitarbeiterzufriedenheit aus. Die Attraktivität<br />
des KSW beruht unter anderem auf der guten internen Zusammenarbeit, die dazu führt, dass auch Kadermitarbeitende<br />
bleiben oder gerne ans KSW zurückkommen.<br />
Hohe Patientenzufriedenheit<br />
Bei den Patienten erfreut sich das KSW eines guten Rufs und gilt als attraktives Spital. Dies schlug sich<br />
<strong>2012</strong> erneut in wachsenden Patientenzahlen nieder. Insgesamt wurden 24 517 Patientinnen und Patienten<br />
stationär behandelt. Bei Anwendung der gleichen Berechnungsart wie 2011 entspricht dies einer Zunahme<br />
um 638 Patientenaustritte oder 2,6 %. Die Anzahl der stationär behandelten Halbprivatversicherten stieg<br />
um 10 %, jene der Privatversicherten um 1 %.<br />
Wirtschaftlicher Erfolg<br />
Die Jahresrechnung <strong>2012</strong> schliesst mit einem Gewinn von CHF 22,2 Mio. ab. Der grösste Teil dieses<br />
Gewinns wurde mit der Behandlung von zusatzversicherten Patienten erwirtschaftet. Hier erhöhte das<br />
KSW seinen Marktanteil in der Region. Auch das Wachstum <strong>im</strong> ambulanten und <strong>im</strong> stationären Bereich<br />
trug zu dem positiven Ergebnis bei. Das KSW konnte die Produktivität auf einem hohen Niveau halten.<br />
Die seriöse Vorbereitung auf die neue Spitalfinanzierung und das DRG-Zeitalter zahlt sich aus.<br />
Eigenkapital bietet Rückhalt und Sicherheit<br />
Der Spitalrat beantragt dem Regierungsrat, den Gewinn dem Eigenkapital des KSW gutzuschreiben. Das<br />
Eigenkapital gewinnt unter der neuen Spitalfinanzierung eine neue Bedeutung, denn die Spitäler müssen<br />
in Zukunft alle Investitionen und deren Unterhalt selber finanzieren. Auch einen Verlust in einem wirtschaftlich<br />
schlechten Jahr müsste das KSW aus eigenen Mitteln decken. Um darauf vorbereitet zu sein, hat<br />
sich der Spitalrat des KSW eine Eigenkapitaldeckung in einer Grössenordnung zum Ziel gesetzt, wie sie<br />
bei vergleichbaren gesunden Unternehmen üblich ist. Wenn der Gewinn aus dem Jahr <strong>2012</strong> eingerechnet<br />
wird, liegt die Eigenkapitaldeckung des KSW aktuell erst bei 13 % (Bilanz inkl. Immobilien) und ist damit<br />
noch <strong>im</strong>mer sehr niedrig.<br />
4 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Editorial<br />
Ersatzneubau eröffnet Perspektiven<br />
Das KSW wird auch den Ersatzneubau für das Hochhaus aus eigenen Mitteln finanzieren müssen. Nach<br />
heutiger Datenlage ist der Spitalrat überzeugt, dass es dazu in der Lage ist. Der stetige Anstieg der<br />
Patienten- und Mitarbeiterzahlen hat auch einen höheren Platzbedarf zur Folge, der nur mit Neubauten<br />
gedeckt werden kann. Das Vorprojekt für den Ersatzneubau wurde <strong>im</strong> November <strong>2012</strong> verabschiedet.<br />
Momentan läuft die Phase der Detailplanung. Ende 2013 soll das konkrete Bauprojekt zur Überprüfung<br />
vorliegen und 2018 das Gebäude fertiggestellt sein. Für die darauffolgende Bauetappe (Etappe 2020)<br />
wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt. Dieses Projekt wird in den kommenden Jahren ebenfalls vorangetrieben.<br />
Die neue Spitalfinanzierung fördert Wettbewerb und Unternehmertum<br />
Im Rahmen der neuen Spitalfinanzierung ist es Aufgabe und Pflicht des KSW, dafür zu sorgen, dass kein<br />
Patient länger <strong>im</strong> Spital bleibt, als die akutsomatische Behandlung dies erfordert. Kommunale Aufgabe<br />
und Pflicht der Langzeitversorgung ist es, Anschlusslösungen für jene Patienten zu finden, die nicht nach<br />
Hause zurückkehren können. Am KSW nehmen wir diese Verantwortung wahr, indem wir die Nachsorge<br />
organisieren, aber wir bieten sie nicht selber an. Mit dem Engagement in den städtischen Alterszentren<br />
Adlergarten, Oberi und <strong>im</strong> Geeren (Seuzach) konnte das KSW dies aufzeigen, indem es rasch und<br />
unbürokratisch in die Lücke sprang und mit bisherigen und neu angestellten Ärztinnen und Ärzten die<br />
medizinische Versorgung sicherstellte.<br />
Die neue kantonale Spitalliste mit leicht geänderten Leistungsaufträgen bietet Akutspitälern die Chance zu<br />
Kooperationen. So haben das KSW und das GZO Spital Wetzikon ihre medizinische Zusammenarbeit dort<br />
verstärkt, wo sie sich ergänzen. Eine gute Zusammenarbeit besteht bereits in den Bereichen Neonatologie,<br />
Onkologie und Radio-Onkologie. Auch mit dem Spital Bülach will das KSW dort enger zusammenarbeiten,<br />
wo die Versorgungszentren sich ergänzen. Im Kanton Schaffhausen wurde das KSW integral auf die<br />
Spitalliste gesetzt, was für die Vernetzung mit den Schaffhauser Spitälern ganz neue Perspektiven eröffnet.<br />
Investition in neue Zentren<br />
Als gemeinsames Unternehmen realisieren die Spitäler Uster und Wetzikon sowie das private ambulante<br />
Tumor- und Brustzentrum ZeTuP in Rapperswil <strong>im</strong> Herbst 2014 das neue Zentrum für Radiotherapie<br />
Zürich-Ost-Linth in Rüti ZH (ZRR). Es wird von den Fachleuten der Klinik für Radio-Onkologie des<br />
KSW betrieben. Das KSW ist mit 45 % als grösster Aktionär am Unternehmen beteiligt. Dieses zukunftsweisende<br />
Projekt zeigt Perspektiven für ein unternehmerisches Engagement von Spitälern auf, mit dem<br />
eine effiziente Nutzung der Ressourcen sowie die Versorgung der regionalen Bevölkerung mit Zentrumsmedizin<br />
auf hohem Niveau gleichermassen sichergestellt werden können.<br />
Mit diesem Gedanken knüpfen wir an die Vision des KSW an: «Wir sind ein Spital für die gesamte<br />
Bevölkerung und behandeln unsere Patienten in der Grund- und der spezialisierten Versorgung gemäss<br />
unseren Werten. Wir vergleichen uns punkto Wirtschaftlichkeit und Qualität mit den führenden Spitälern<br />
der Schweiz.» Wir danken allen, die uns dabei unterstützen, diese Vision zu realisieren: den Patientinnen<br />
und Patienten, den Mitarbeitenden, den zuweisenden und nachsorgenden Ärzten und Institutionen sowie<br />
allen Partnern in Kooperationen und Netzwerken.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 5
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Organisation<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 7
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Führungsverantwortliche<br />
(per 31.12. <strong>2012</strong>)<br />
Als Zentralspital stellt das KSW die medizinische Grundversorgung von rund 200 000 Einwohnern<br />
in der Region sicher. Es erbringt zudem spezialisierte Dienst leistungen in Schwerpunktmedizin für<br />
regionale Spitäler.<br />
Spitalrat<br />
Ulrich Baur, Präsident, Vorsitzender<br />
Hans-Ulrich Vollenweider, Vizepräsident<br />
Dr. med. Christoph Bovet, Mitglied<br />
Barbara Brühwiler, Mitglied<br />
Nicolas Galladé, Mitglied<br />
Dr. phil. Barbara Meili, Mitglied<br />
Kurt Roth, Mitglied<br />
Dr. oec. publ. Markus König, Vertreter der Gesundheitsdirektion mit beratender St<strong>im</strong>me<br />
Spitalleitung 1<br />
Rolf Zehnder, Spitaldirektor, Vorsitzender<br />
Prof. Dr. med. Peter E. Ballmer, Direktor Departement Medizin, Vorsitzender der Chefärztekonferenz<br />
PD. Dr. med. Stefan Breitenstein, Direktor Departement Chirurgie<br />
Dr. med. Renata Flury-Frei, Direktorin Institut für Pathologie<br />
Dr. med. Thomas H. Hess, Direktor Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />
PD Dr. med. Kurt P. Käch, Direktor Departement Chirurgie<br />
Ruth Meier, Direktorin Finanzen<br />
PD Dr. med. Traudel Saurenmann-Hirschberg, Direktorin Departement Kinder- und Jugendmedizin<br />
Jari Sibrava, Direktor Infrastruktur<br />
Dr. oec. Stefanos Vassiliadis, Leiter Unternehmensentwicklung<br />
Markus Wittwer, Direktor HRM und Pflege<br />
1<br />
Entspricht dem Begriff «Spitaldirektion» gemäss § 11 des Gesetzes über das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
8 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Organigramm<br />
Spitaldirektor* R. Zehnder<br />
Management Support*<br />
Institut für Anästhesiologie<br />
und Schmerztherapie<br />
PD Dr. M. Ganter<br />
Departement<br />
Chirurgie*<br />
PD Dr.<br />
K.P. Käch (Vorsitz)<br />
PD Dr.<br />
S. Breitenstein<br />
Departement<br />
Medizin*<br />
Prof. Dr.<br />
P. Ballmer<br />
Departement<br />
Geburtshilfe und<br />
Gynäkologie*<br />
Dr.<br />
Th. H. Hess<br />
Departement<br />
Kinder- und<br />
Jugendmedizin*<br />
PD Dr.<br />
T. Saurenmann-<br />
Hirschberg<br />
Augenklinik<br />
Prof. Dr.<br />
J. Stürmer<br />
Klinik für<br />
Radio-Onk.<br />
Dr. U.R.<br />
Meier<br />
Institut für Labormedizin<br />
Institut für Pathologie*<br />
Institut für Physiotherapie<br />
Institut für Radiologie<br />
Finanzen*<br />
Dr. J. Gubler<br />
Dr. R. Flury-Frei<br />
D. Gisi<br />
Prof. Dr. Ch. Binkert<br />
R. Meier<br />
Interdisziplinäre Fachbereiche:<br />
Interdisziplinäre Notfallorganisation (INO), OP-Betrieb (OPS), Zentrum für Intensivmedizin (ZIM)<br />
Interdisziplinäre Zentren**<br />
HRM und Pflege*<br />
M. Wittwer<br />
Infrastruktur*<br />
J. Sibrava<br />
* Leiter/Leiterin ist Mitglied der Spitalleitung<br />
** Tumorzentrum, Gefässzentrum, Schmerzzentrum usw.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 9
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Leitendes Personal<br />
(per 31.12. <strong>2012</strong>)<br />
Spitaldirektion<br />
– Rolf Zehnder, Spitaldirektor<br />
– Daniella Lunardello Gerber, Direktionsassistentin<br />
– André Haas, Leiter Kommunikation<br />
– Dr. med. Alfred Pfiffner, Datenschutzbeauftragter<br />
– Dr. oec. Stefanos Vassiliadis, Leiter Unternehmensentwicklung<br />
– Graziano Brandenberg, Leiter Führungs- und Personalberatung<br />
Departement Chirurgie<br />
Departementsleitung<br />
– PD Dr. med. Kurt P. Käch, Direktor,<br />
Chefarzt Klinik für Unfallchirurgie<br />
– PD. Dr. med. Stefan Breitenstein, Direktor,<br />
Chefarzt Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie<br />
– Prof. Dr. med. Hubert John, Chefarzt Klinik für Urologie<br />
– PD Dr. med. Joach<strong>im</strong> Oberle, Chefarzt Klinik für Neurochirurgie<br />
– Dr. med. Markus Pisan, Chefarzt<br />
Klinik für Orthopädische Chirurgie<br />
– Dr. med. Pius Wigger, Chefarzt Klinik für Gefässchirurgie<br />
– Dr. med. Abdul R. Jandali, Chefarzt<br />
Klinik für Hand- und Plastische Chirurgie<br />
– Susanne Stierli, Leiterin Pflege<br />
– Bea Galliker, Stv. Leiterin Pflege<br />
– Christian Schüder, Leiter Betriebswirtschaft und Administration<br />
Weitere Leitende Ärzte<br />
– Dr. med. Matthias Bothmann, Leitender Arzt<br />
Klinik für Neurochirurgie<br />
– Dr. med. Hans Gelpke, Leitender Arzt<br />
Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie<br />
– Dr. med. Felix Grieder, Leitender Arzt<br />
Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie<br />
– Dr. med. Thomas Hotz, Leitender Arzt Klinik für Unfallchirurgie<br />
– Dr. med. Fabian Kalberer, Leitender Arzt<br />
Klinik für Orthopädische Chirurgie<br />
– Dr. med. Erica Lamprecht, Leitende Ärztin<br />
Klinik für Orthopädische Chirurgie<br />
– Dr. med. Marc Maurer, Leitender Arzt<br />
Klinik für Orthopädische Chirurgie<br />
– Dr. med. Christian Padevit, Leitender Arzt Klinik für Urologie<br />
– Dr. med. Mark Rudin, Leitender Arzt Klinik für Unfallchirurgie<br />
– Dr. med. Philipp Stalder, Leitender Arzt<br />
Klinik für Gefässchirurgie<br />
Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />
Departementsleitung<br />
– Dr. med. Thomas H. Hess, Direktor, Chefarzt<br />
Klinik für Gynäkologie<br />
– Dr. med. Elke Prentl, Chefärztin Klinik für Geburtshilfe<br />
– PD Dr. med. Verena Geissbühler,<br />
Chefärztin Ambulatorium/Notfall DGG<br />
– Regina Z<strong>im</strong>mermann, Leiterin Pflege<br />
– Gienarda Kunz, Stv. Leiterin Pflege<br />
– Nicole Sturzenegger, Leiterin Betriebswirtschaft<br />
und Administration<br />
Weiterer Leitender Arzt<br />
– Prof. Dr. med. Uwe Güth, Leitender Arzt Klinik für Gynäkologie<br />
Departement Kinder- und Jugendmedizin<br />
Departementsleitung<br />
– PD Dr. med. Traudel Saurenmann-Hirschberg, Direktorin,<br />
Chefärztin Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />
– Dr. med. Kurt Albermann, Stv. Direktor, Chefarzt<br />
Sozialpädiatrisches Zentrum SPZ<br />
– Dr. med. Lukas Hegi, Chefarzt Klinik für Neonatologie<br />
– Marlis Portmann, Leiterin Pflege<br />
– Helianthe Licchetta, Leiterin Betriebswirtschaft und<br />
Administration<br />
Weitere Leitende Ärzte<br />
– Dr. med. Margrit Fasnacht, Leitende Ärztin Kinderkardiologie<br />
– Dr. med. Karin Geiger-T<strong>im</strong>m, Leitende Ärztin Kinderchirurgie<br />
– Dr. med. Klaas Heyland, Leitender Arzt Kindergastroenterologie<br />
– Dr. med. Regula Schmid, Leitende Ärztin Kinderneurologie SPZ<br />
– Dr. med. Michael von Rhein, Leitender Arzt Entwicklungspädiatrie<br />
Departement Medizin<br />
Departementsleitung<br />
– Prof. Dr. med. Peter E. Ballmer, Direktor,<br />
Chefarzt Klinik für Innere Medizin<br />
– Dr. med. Reinhard Imoberdorf, Stv. Direktor,<br />
Chefarzt Klinik für Innere Medizin<br />
– Dr. med. Jacques Gubler, Chefarzt Medizinische Poliklinik<br />
und Spitalhygiene/Infektiologie<br />
– Dr. med. Roland Rüdt, Chefarzt Klinik für Rheumatologie<br />
– Dr. med. Thomas Kistler, Chefarzt Nephrologie/Dialyse<br />
– Madeleine Schürch, Leiterin Pflege<br />
– Monica Da Rugna, Abteilungsleiterin Pflege<br />
– Christoph Osterwalder, Leiter Betriebswirtschaft und<br />
Administration<br />
– Susanna Oechslin, Leiterin Departementsorganisation<br />
Weitere Chefärzte<br />
– Prof. Dr. med. Miklos Pless, Chefarzt Medizinische Onkologie<br />
– Dr. med. Thomas Hess, Chefarzt Pneumologie<br />
– Dr. med. Andreas Horst, Chefarzt Neurologie<br />
– Dr. med. Regula Jenelten, Chefärztin Angiologie<br />
– Dr. med. Res Jost, Chefarzt Gastroenterologie<br />
– Prof. Dr. med. André Linka, Chefarzt Kardiologie<br />
Weitere Leitende Ärzte<br />
– Dr. med. Daniel Binder, Leitender Arzt Hämatologie<br />
– Prof. Dr. med. Jürgen Frielingsdorf, Leitender Arzt Kardiologie<br />
– Dr. med. Markus Hofer, Leitender Arzt Pneumologie<br />
– Dr. med. Yves Jaccard, Leitender Arzt Angiologie<br />
– PD Dr. med. Urs Karrer, Leitender Arzt Infektiologie<br />
– Dr. med. Marianne Lerch, Leitende Ärztin Dermatologie<br />
– Dr. med. Andreas Müller, Leitender Arzt Medizinische Onkologie<br />
– Dr. med. Ueli Peter, Leitender Arzt Gastroenterologie<br />
– Dr. med. Michaela Petre, Leitende Ärztin,<br />
Alterszentren Adlergarten und Oberi<br />
– Dr. med. Biljana Rodic, Leitende Ärztin Neurologie<br />
Augenklinik<br />
Klinikleitung<br />
– Prof. Dr. med. Jörg Stürmer, Direktor, Chefarzt<br />
– Dr. med. Mark Scherrer, Leitender Arzt<br />
– Barbara Böttger, Leiterin Pflege/OPS<br />
– Maya Ryser Lienert, Sekretärin Direktor/Chefarzt<br />
10 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Leitendes Personal<br />
Klinik für Radio-Onkologie<br />
Klinikleitung<br />
– Dr. med. Urs R. Meier, Direktor, Chefarzt<br />
– Dr. med. Kirsten Steinauer, Leitende Ärztin<br />
– Dr. Bruno Schnekenburger, Leitender Medizinphysiker<br />
– Shirley Berweger, Leitende MTRA<br />
– Marianne Scharfenberger, Gruppenleiterin Pflege<br />
– Bernadette Manser, betriebswirtschaftliche Assistentin<br />
– Frances Fromberg, Chefsekretärin,<br />
Gruppenleiterin Administration<br />
Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie<br />
Institutsleitung<br />
– PD med. Michael Ganter, Direktor, Chefarzt<br />
– Dr. med. Christine Zehntner, Chefärztin<br />
– Thomas Rieder, Leiter Pflege Anästhesie<br />
– Gabi Haldenmann, Weiterbildungsverantwortliche<br />
– Regina Broger, Sekretärin Direktor/Chefarzt<br />
– Roland Buschor, Leiter Betriebswirtschaft<br />
Weitere Leitende Ärztin<br />
– Dr. med. Renate Herren Gerber<br />
Institut für Labormedizin<br />
Institutsleitung<br />
– Dr. med. Jacques Gubler, Direktor, Chefarzt<br />
– Dr. med. Daniel Binder, Leitender Arzt Hämatologie/Bakteriologie<br />
– Dr. chem. Konstantin Kiouplidis, Laborleiter Klinische Chemie<br />
– Beatrice Holliger, Cheflaborantin Hämatologie<br />
– Heidi Schmid, Cheflaborantin Klinische Chemie<br />
Institut für Pathologie<br />
Institutsleitung<br />
– Dr. med. Renata Flury-Frei, Direktorin, Chefärztin<br />
Weitere Leitende Ärzte<br />
– Dr. med. Corina Dommann-Scherrer<br />
– Dr. med. Dieter Erdin<br />
– Dr. med. Denis Pfofe<br />
– Dr. med. Ivo Tosoni<br />
Institut für Physiotherapie<br />
Institutsleitung<br />
– David Gisi, Leiter<br />
– Doris Rüedi, Leiterin Fachteam Kardial/Pulmonal/Neurologie<br />
– Maja Patroncini, Leiterin Fachteam Muskuloskelettal<br />
Institut für Radiologie<br />
Institutsleitung<br />
– Prof. Dr. med. Christoph A. Binkert, Direktor, Chefarzt<br />
– Dr. med. Andreas Meili, Leitender Arzt Nuklearmedizin<br />
– Dr. med. Eric G. Schoch, Leitender Arzt Notfallradiologie<br />
– Heidi Abel, Chef-MTRA<br />
– Birgit Hueber, Stv. Chef-MTRA<br />
– Claudia Biellmann Liebi, Leiterin Betriebswirtschaft und<br />
Administration<br />
Weitere Leitende Ärzte<br />
– PD Dr. med. Andreas Gutzeit, Leitender Arzt MRI<br />
– Dr. med. Valentin Fretz, Leitender Arzt CT<br />
– Dr. med. Andrea Sommer, Leitende Ärztin Kinderradiologie<br />
– PD Dr. med. Sabine Sartoretti-Schefer, Leitende Ärztin<br />
Neuroradiologie<br />
– Dr. med. Gerd Stuckmann, Leitender Arzt Ultraschall<br />
– Dr. med. Michael Tosch, Leitender Arzt Diagnostik<br />
Interdisziplinäre Notfallorganisation (INO)<br />
Leitung<br />
– Dr. med. Reinhard Imoberdorf, Leiter,<br />
Chefarzt Klinik für Innere Medizin<br />
Mitglieder<br />
– PD Dr. med. Kurt P. Käch, Chefarzt Klinik für Unfallchirurgie<br />
– Alexandra Heilbronner, Leiterin Pflege<br />
– Elisabeth Corrodi, Stv. Leiterin Pflege<br />
– Roland Buschor, Leiter Betriebswirtschaft<br />
OP-Betrieb (OPS)<br />
Leitung<br />
– Dr. med. Pius Wigger, Leiter, Chefarzt Klinik für Gefässchirurgie<br />
Mitglieder<br />
– Dr. med. Christine Zehntner, Chefärztin Institut für Anästhesiologie<br />
und Schmerztherapie<br />
– Thomas Rieder, Leiter Pflege Anästhesie<br />
– Roland Buschor, Leiter Betriebswirtschaft<br />
– Ralf Baltensperger, Leiter Pflege OPS<br />
Zentrum für Intensivmedizin (ZIM)<br />
Leitung<br />
– Dr. med. Alois Haller, Chefarzt<br />
Mitglieder<br />
– Martina Jäggi, Oberärztin<br />
– Lea Angatte-Tanner, Leiterin Pflege<br />
– Roland Buschor, Leiter Betriebswirtschaft<br />
Zentrum für Palliative Care<br />
Leitung<br />
– Dr. med. Michael Rogenmoser, Oberarzt<br />
– Franziska Trüb, Leiterin Pflege<br />
Tumorzentrum <strong>Winterthur</strong><br />
Leiter<br />
– Prof. Dr. med. Miklos Pless, Chefarzt Medizinische Onkologie<br />
Gefässzentrum<br />
Leiterin<br />
– Dr. med. Regula Jenelten, Chefärztin Angiologie<br />
Schmerzzentrum<br />
Leiterin<br />
– Dr. med. Renate Herren Gerber, Leitende Ärztin<br />
Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie<br />
Finanzen<br />
Leitung<br />
– Ruth Meier, Direktorin<br />
– Florian Jud, Leiter Finanz- und Rechnungswesen<br />
– Jürg Meier, Leiter Patientenadministration und Tarife<br />
– Florian Jung, Leiter Finanzcontrolling<br />
HRM und Pflege<br />
Leitung<br />
– Markus Wittwer, Direktor<br />
– Bettina Kuster, Stv. Direktorin Pflege/Leiterin Projekte<br />
– Albert Jucker, Stv. Direktor HRM/Leiter zentrale Rekrutierung<br />
– Nicole H<strong>im</strong>mel, Leiterin Personaladministration<br />
– Rita Schmid Göldi, Leiterin Personalentwicklung<br />
– Angelika Locher, Leiterin Berufsbildung<br />
– Denise Haller, Leiterin Pflege interdisziplinäre Fachbereiche<br />
– Rita Müller, Leiterin Pflegeentwicklung<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 11
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Leitendes Personal<br />
Infrastruktur<br />
Leitung<br />
– Jari Sibrava, Direktor<br />
– Urs Bischofberger, Leiter IT-Planung/-Strategie<br />
– Urs Holzer, Leiter Technik<br />
– Ruedi Manser, Leiter Verpflegung<br />
– Paul Ropelato, Leiter Bau<br />
– Florian Weinig, Leiter Investition<br />
– Roman Wunderli, Leiter Informatik<br />
– Angelika Züst, Leiterin Hauswirtschaft<br />
Rettungsdienst<br />
Leitung<br />
– Jann Rehli, Leiter<br />
– Markus Busch, Ärztlicher Leiter,<br />
Oberarzt Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie<br />
Seelsorge<br />
Leitung<br />
– Pfrn. Nicole De Lorenzi, reformiert<br />
– Pfr. Guido Hangartner, katholisch<br />
Belegärzte am KSW<br />
Departement Chirurgie<br />
– Dr. Dr. med. Marc Baltensperger, <strong>Winterthur</strong>,<br />
Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />
– Dr. Dr. med. Thomas Bottler, <strong>Winterthur</strong>,<br />
Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />
– Dr. med. Michael Büchi, <strong>Winterthur</strong>,<br />
ORL, Hals- und Gesichtschirurgie<br />
– Dr. Dr. med. Michael Kaufmann, <strong>Winterthur</strong>,<br />
Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />
– Dr. Dr. med. Alfred Künzler, <strong>Winterthur</strong>,<br />
Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />
– Dr. Dr. med. Richard R. Lebeda, <strong>Winterthur</strong>,<br />
Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />
Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />
– Dr. med. Dorothea Egli, <strong>Winterthur</strong>,<br />
Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
– Dr. med. Susanne Graf Lergster, <strong>Winterthur</strong>,<br />
Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
– Dr. med. Antoinette Juchler, <strong>Winterthur</strong>,<br />
Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
– Dr. med. René C. Müller, <strong>Winterthur</strong>,<br />
Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
– Dr. med. Andrea Rehn, <strong>Winterthur</strong>,<br />
Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
– Dr. med. Hans Jochen Weber, <strong>Winterthur</strong>,<br />
Gynäkologie und Geburtshilfe<br />
Departement Kinder- und Jugendmedizin<br />
– Dr. med. Nicola Moser, Zürich,<br />
Kinderchirurgie<br />
– Dr. med. Helmut Oswald, <strong>Winterthur</strong>,<br />
Kinder- und Jugendmedizin, Lungenkrankheiten<br />
– Dr. med. Jean-Pierre Pochon, Wetzikon,<br />
Kinderchirurgie<br />
Departement Medizin<br />
– Dr. med. Jürg Lattmann, <strong>Winterthur</strong>,<br />
Herzkrankheiten und Innere Medizin<br />
Augenklinik<br />
– Dr. med. Nicola Lansel, Schlieren, Ophthalmologie<br />
– Dr. med. Christoph Kniestedt, Thalwil,<br />
Facharzt für Ophthalmologie<br />
12 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Departemente<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 13
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Departement Chirurgie<br />
PD Dr. med.<br />
Kurt P. Käch<br />
Direktor, Chefarzt<br />
PD Dr. med.<br />
Stefan Breitenstein<br />
Direktor, Chefarzt<br />
Abschied von Professor Dr. med. Marco Decurtins<br />
Professor Dr. med. Marco Decurtins trat Anfang Juli <strong>2012</strong> aus gesundheitlichen Gründen von seinen<br />
Funktionen am KSW zurück. Marco Decurtins war <strong>im</strong> Jahre 1993 zum Chefarzt der Chirurgischen Klinik<br />
gewählt worden und hatte nach der Neuorganisation das Departement Chirurgie als Direktor bis zu seinem<br />
krankheitsbedingten vorzeitigen Austritt hervorragend geführt. Marco Decurtins war dank seiner Fachkompetenz,<br />
seiner Führungsqualitäten und seines Charmes bei Patienten und Mitarbeitern beliebt. Er hat<br />
trotz seiner Krankheit bis zuletzt gekämpft, um seine Aufgaben am KSW erfüllen zu können, wie das<br />
seinem Selbstverständnis als Bündner Bergler entspricht. Marco Decurtins muss sich einer neuen Herausforderung<br />
stellen. Ludwig Hohl hat diese Erfahrung formuliert: «Das Unglück allein ist noch nicht das<br />
ganze Unglück; Frage ist noch, wie man es besteht. Erst wenn man es schlecht besteht, wird es ein ganzes<br />
Unglück. Das Glück allein ist noch nicht das ganze Glück.» Mit dem Bestehen ist Marco Decurtins<br />
gefordert, und mit dem Bestehen ist das Departement gefordert. Wir wünschen Marco Decurtins die Kraft,<br />
weiter vorwärtszugehen, wie das seinem Temperament entspricht.<br />
PD Dr. med. Stefan Breitenstein, neuer Direktor des Departements Chirurgie<br />
und Chefarzt der Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie<br />
PD Dr. med. Stefan Breitenstein wurde als Nachfolger von Professor Dr. med. Marco Decurtins als<br />
Chefarzt Viszeral- und Thoraxchirurgie und gleichzeitig als Direktor des Departements Chirurgie berufen.<br />
Nach ersten chirurgischen Erfahrungen in den Spitälern Uznach und Wetzikon arbeitete Stefan Breitenstein<br />
von 1998 bis 2004 <strong>im</strong> <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> als Assistenzarzt, Oberarzt und zuletzt als Teamleiter<br />
Viszeral- und Thoraxchirurgie. 2004 wechselte er ans Universitätsspital Zürich, wo er als Oberarzt, ab<br />
2009 als Leitender Arzt an der Klinik für Viszeral- und Transplantationschirurgie arbeitete. Die Habilitation<br />
wurde ihm 2010 erteilt. Die klinische und akademische Haupttätigkeit von Stefan Breitenstein ist die<br />
Leber- und Pankreaschirurgie. Seit 2006 war er Leiter des HPB-Teams (Chirurgie der Leber-, Pankreas-,<br />
Gallengangserkrankungen).<br />
Neue Struktur des Departements Chirurgie<br />
Nach dem krankheitsbedingten Ausscheiden von Professor Dr. med. Marco Decurtins wurde die Struktur<br />
des Departements Chirurgie geändert. Das Departement Chirurgie wurde in zwei Bereiche unterteilt, in<br />
den Bereich Innere Organe, welcher von PD Dr. med. Stefan Breitenstein geleitet wird und die Kliniken<br />
für Gefässchirurgie, Urologie und Viszeral- und Thoraxchirurgie umfasst. Der Bereich muskuloskelettale<br />
Chirurgie umfasst die Kliniken für Orthopädie, Unfallchirurgie, Neurochirurgie und Hand- und Plastische<br />
Chirurgie und wird bis Ende Februar 2014 von PD Dr. med. Kurt P. Käch geführt. Der Nachfolger für den<br />
Bereich muskuloskelettale Chirurgie wird <strong>im</strong> Sommer 2013 gewählt. Er wird die neue Klinik für Orthopädie<br />
und Traumatologie führen.<br />
Kennzahlen <strong>2012</strong> 2011<br />
Stationäre Patienten 9740 9858<br />
CMI* 1,212 1,148<br />
Pflegetage 54991 54577<br />
Aufenthaltsdauer 5,6 5,5<br />
Ambulante Patienten (ohne INO) 21003 19280<br />
Total Patienten 30743 29 138<br />
*Der CMI <strong>2012</strong> ist mit dem CMI 2011 nicht vergleichbar, da be<strong>im</strong> CMI 2011 wichtige DRG-relevante Kriterien<br />
(Fallzusammenführungen und Fallsplitting) nicht berücksichtigt sind.<br />
14 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Departement Chirurgie<br />
Publikationen<br />
Klinik für Gefässchirurgie<br />
– Vikatmaa, P., Mitchel, D., Jensen, L. P., Beiles, B., Björck,<br />
M., Halbakken, E., Lees, T., Menyhei, G., Palobmo, D.,<br />
Troëng, T., Wigger, P., Venermo, M.: Variation in Clinical<br />
Practice in Carotid Surgery in Nine Countries 2005-2010.<br />
Lessons from VASCUNET an Recommendations for the<br />
Future of National Clinical Audit. Eur J Vasc Surg<br />
44(<strong>2012</strong>), 11–17.<br />
– Lees, T., Troëng, T., Thomson, I. A., Menyhei, G., S<strong>im</strong>o, G.,<br />
Beiles, B., Jensen, L. P., Palobmo, D., Venermo, M., Mitchell,<br />
D., Halbakken, E., Wigger, P., Heller, G., Björck, M.:<br />
International Variations in Infrainguinal Bypass Surgery – A<br />
VASCUNET Report. Eur J Vasc Endovasc Surg. <strong>2012</strong> Aug;<br />
44(2): 185–192.<br />
– Gogos, G., Binkert, Ch. A., Wigger, P., Roos, J. E., Jost, R.:<br />
Hämatochezie als schlechter Vorbote. Der aussergewöhnliche<br />
Fall einer arterio-kolischen Fistel. Schweiz Med Forum<br />
<strong>2012</strong>; 12(44): 856–859.<br />
– Wigger, P.: Venenchirurgie Kapitel in Facharztprüfung<br />
Chirurgie, Ein Manual zur Prüfungsvorbereitung. Buchkapitel.<br />
In: Viehl, C. T., Oertli, D. (Hrsg.): EMH Scripts.<br />
Klinik für Hand- und Plastische Chirurgie<br />
– Gutzeit, A., Binkert, C. A., Schmidt, S., Jandali, A. R.,<br />
Mutsch ler, J., Hergan, K., Kos, S.: Growing fatty mass in the<br />
back: diagnosis of a multiple symmetric lipomatosis<br />
(Madelung's disease) in association with chronic alcoholism.<br />
Skeletal Radiol (Germany), <strong>2012</strong> Apr, 41(4): 465–466,<br />
489–490.<br />
– Egloff, C., Sproedt, J., Jandali, A. R.: Results after<br />
osteosynthesis of extraarticular prox<strong>im</strong>al phalangeal<br />
fractures, Handchir. Mikrochir Plast. Chir. (Germany), <strong>2012</strong><br />
Jan, 44(1): 5–10.<br />
Klinik für Neurochirurgie<br />
– Sartoretti-Schefer, S., Oberle, J., Binkert, Ch., Pfofe, D., Gutzeit,<br />
A.: Lumbar vertebral chordoma: diffusion-weighted<br />
<strong>im</strong>aging findings are helpful to narrow the differential<br />
diagnosis. A case report. Clinical <strong>im</strong>aging 01/2013, 37(1):<br />
176–179.<br />
– Koechlin, N. O., Bothmann, M., Kast, E., Haler, S., Sartoretti,<br />
S., Binkert, C.: Unusual course of a planned lumbar<br />
microdiscectomy. Praxis 06/<strong>2012</strong>, 101(13): 865–867.<br />
Klinik für Unfallchirurgie<br />
– Frei, H. C., Hotz, T., Cadosch, D., Rudin, M., Käch, K.: Head<br />
perforation, or «cut through», caused by the helical blade of<br />
the prox<strong>im</strong>al femoral nail antirotation. Journal of Orthopaedic<br />
Trauma, <strong>2012</strong> Aug; 26(8): e 102–107.<br />
– Zhu, Y., Meili, S., Zhang, C., Luo, C., Zeng, B. F. : Is the lag<br />
screw sliding effective in the intramedullary nailing in A1<br />
and A2 AO-OTA intertrochanteric fractures? A prospective<br />
study of Sliding and None-sliding lag screw in Gamma-III<br />
nail. Scand J Trauma Resusc Emerg Med. <strong>2012</strong> Sep 1;<br />
20:60. doi: 10.1186/1757-7241-20-60.<br />
Klinik für Urologie<br />
– John, H.: Die Entfernung der Prostata mit roboterassistierter<br />
Technologie. Fachzeitschrift der Onkologiepflege Schweiz<br />
1/<strong>2012</strong>, 20–22.<br />
– Horstmann, M., Fischer, I., Vollmer, C., Horton, K., Kurz, M.,<br />
Padevit, C., John, H.:Pre- and Postoperative Urodynamic<br />
Findings in Patients After a Bulbourethral Composite<br />
Suspension with Intraoperative Urodynamically Controlled<br />
Sling Tension Adjustment for Postprostatectomy Incontinence.<br />
Urology, <strong>2012</strong> Mar; 79(3): 702–707.<br />
– Padevit, C., John, H.: Nierenteilresektion: min<strong>im</strong>al-invasiv<br />
oder offen? Journal für Urologie und Urogynäkologie, <strong>2012</strong>,<br />
ISSN 1607-8071, S. 12–13.<br />
– Kurz, M.: Tumornephrektomie auch bei Metastasen? Journal<br />
für Urologie und Urogynäkologie, <strong>2012</strong>, ISSN 1607-8071,<br />
S. 14–16.<br />
– Mattson, B., Vollmer, C., Schwab, C., Padevit, C., Horton, K.,<br />
John, H., Horstmann, M.: Complications of a buried penis in<br />
an extremely obese patient. Andrologia, <strong>2012</strong> May; 44<br />
Suppl 1: 826–828.<br />
– John, H., Padevit, C.: Nebennierentumoren. Journal für<br />
Urologie und Urogynäkologie, <strong>2012</strong>, ISSN 1607-8071,<br />
S. 20–21.<br />
– Kurz, M., Horstmann, M., John, H.: Robot-assisted<br />
la pa ro scopic repair of high vesicovaginal fistulae with<br />
peritoneal flap inlay. Eur Urol. <strong>2012</strong> Jan; 61(1): 229–230.<br />
– Padevit, C.: Harnstau: Abklärung und Therapie. Journal für<br />
Urologie und Urogynäkologie, <strong>2012</strong>, ISSN 1607-8071,<br />
S. 26–27.<br />
– Kurz, M.: Stosswellentherapie: Goldstandard? Journal für<br />
Urologie und Urogynäkologie, <strong>2012</strong>, ISSN 1607-8071,<br />
S. 28–30.<br />
– Horstmann, M.: Operative Steinbehandlung: endoskopisch,<br />
robotisch oder offen? Journal für Urologie und Urogynäkologie,<br />
<strong>2012</strong>, ISSN 1607-8071, S. 31–34.<br />
– Horstmann, M., Vollmer, C., Schwab, C., Kurz, M., Padevit,<br />
C., Horton, K., John, H.: Single-centre evaluation of the<br />
extraperitoneal and transperitoneal approach in roboticassisted<br />
radical prostatectomy. Scand J Urol Nephrol. <strong>2012</strong><br />
Apr; 46(2): 117–123.<br />
– Padevit, C.: Harmlose Nierenzyste oder zystische Nierenerkrankung?<br />
Der informierte Arzt, Vol. 2, September <strong>2012</strong>,<br />
S. 15–17.<br />
– John, H., Wiklund, P., Jorn, H., Witt (Eds): Atlas of Robotic<br />
Prostatectomy. Springer Verlag, Heidelberg <strong>2012</strong>, 1–80<br />
(Buch/Videoatlas).<br />
– Horstmann, M., Horton, K., Padevit, C., Kurz, M., John, H.:<br />
The urethral anastomosis in orthotopic neobladder following<br />
robot-assisted radical cystectomy (RARC) at German-speaking<br />
centres; Aktuelle Urol. <strong>2012</strong> Jul; 43(4): 250–254.<br />
– Horstmann, M., Kugler, M., Anastasiadis, A. G., Walcher, U.,<br />
Herrmann, T., Nagele, U.: Laparoscopic radical cystectomy:<br />
initial experience using the single-incision triangulated<br />
umbilical surgery (SITUS) technique; J Urol. <strong>2012</strong> Oct;<br />
30(5): 619–624.<br />
– Horstmann, M., Foerster, B., Brader, N., John, H., Maake, C.:<br />
Establishment of a protocol for large-scale gene expression<br />
analyses of laser capture microdissected bladder tissue;<br />
World J Urol. <strong>2012</strong> Dec; 30(6): 853–859.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 15
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Klinik für Gefässchirurgie<br />
Die Klinik für Gefässchirurgie bildet zusammen mit der Angiologie und der Interventionellen Radiologie<br />
das Gefässzentrum <strong>Winterthur</strong>. Das Team der Gefässchirurgie besteht neben dem Chefarzt aus dem<br />
Leitenden Arzt Dr. med. Philipp Stalder, dem Oberarzt Dr. med. Thomas Lattmann, einem Rotationsassistenten<br />
des Departements Chirurgie sowie der Sekretärin und MPA Nicole Rüeger. Neu dazugekommen<br />
ist Alicia Naef, welche zu 50 % als Arztsekretärin arbeitet.<br />
Dr. med. Pius Wigger<br />
Chefarzt<br />
Das Team bietet für die gesamte Gefässchirurgie (Ausnahme Herz- und thorakale Gefässe) einen 24-Std.-/<br />
365-Tage-Dienst an und führt neben der gefässchirurgischen Spezialsprechstunde eine ambulante Wundsprechstunde<br />
mit spezialisiertem Pflegepersonal.<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> wurde die Zusammenarbeit mit dem gefässchirurgischen Team des <strong>Kantonsspital</strong>s Schaffhausen<br />
(Dr. med. Peter Soyka und Dr. med. Oliver Graubitz) weiter intensiviert. Neu wurde eine gefässchirurgische<br />
Kooperation mit dem GZO Spital Wetzikon vereinbart, indem Dr. med. Philipp Stalder zu<br />
30 % dort arbeitet und neben einer Sprechstunde auch periphere gefässchirurgische sowie Dialyseshunt-<br />
Ein griffe durchführt.<br />
Die Eingriffszahlen konnten deutlich gesteigert werden. Ebenso stieg die Zahl der stationär behandelten<br />
Patienten um 12 %. Der grösste Teil der Varizenchirurgie wird ambulant durchgeführt. Die Anzahl<br />
endovenös behandelter Venenstämme (VNUS ClosureFAST) konnte um fast 10 % auf 52 gesteigert<br />
werden.<br />
Klinik für Hand- und Plastische Chirurgie<br />
Die Klinik für Hand- und Plastische Chirurgie hat sich wie in den letzten Jahren zunehmend in das Leistungsspektrum<br />
des KSW integriert. Dies zeigt sich letztendlich in der Gesamtzunahme der Konsultationen<br />
und einer deutlichen Zunahme der Komplexität der durchgeführten Eingriffe. Besonders hervorzuheben ist<br />
hier die enge Zusammenarbeit mit der Klinik für Unfallchirurgie, mit dem Departement Gynäkologie und<br />
Geburtshilfe <strong>im</strong> Rahmen der Brustchirurgie, der Dermatologie <strong>im</strong> Rahmen der Dermatochirurgie sowie<br />
mit der Augenklinik <strong>im</strong> Rahmen der periorbitalen Chirurgie.<br />
Dr. med.<br />
Abdul R. Jandali<br />
Chefarzt<br />
Nach mehrjähriger Etablierung der Klinik als Weiterbildungsklinik für Handchirurgie konnte sie nun neu<br />
auch eine Weiterbildungsberechtigung für den Fachbereich Plastische Chirurgie <strong>im</strong> Sinne einer B-Klinik<br />
erlangen. Hier ist das Ziel, die Klinik als Weiterbildungsklinik auch mit anderen Kliniken in der Schweiz<br />
zu vernetzen. Nachdem <strong>im</strong> Vorjahr ein ambulanter Operationsbereich etabliert werden konnte, wurde diese<br />
ambulante Kapazität <strong>im</strong> Jahr <strong>2012</strong> um 50 % gesteigert und kann damit <strong>im</strong> ambulanten Bereich den Patienten<br />
einen deutlich besseren Service bieten. Ziel ist es, auch hier das Spektrum der ambulanten Versorgung<br />
der Patienten weiter auszubauen, um eine kosteneffiziente Versorgung der Patienten zu gewährleisten.<br />
Um die Ausweitung des Spektrums überhaupt zu ermöglichen, wurde das Team in diesem Jahr um zwei<br />
ärztliche Mitarbeiter ergänzt. Neu besteht das Team der Klinik aus einem Chefarzt, drei Oberärzten, einem<br />
Weiterbildungsassistenten und einem Rotationsassistenten. Als Oberarzt konnte <strong>im</strong> Oktober Dr. med. Lars<br />
Kern, Facharzt für Plastische Chirurgie, gewonnen werden, welcher auch grosse Erfahrung <strong>im</strong> Bereich<br />
Handchirurgie mitbringt. Seit August <strong>2012</strong> arbeitet Dr. med. Alexander Lunger als Weiterbildungsassistent<br />
für zwei Jahre an der Klinik für Hand- und Plastische Chirurgie.<br />
16 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Klinik für Neurochirurgie<br />
Das Leistungsangebot der Klinik für Neurochirurgie umfasst die gesamte kranielle Chirurgie (mit Ausnahme<br />
der vaskulären Chirurgie, der Hypophysen-Chirurgie und best<strong>im</strong>mter Tumoren) sowie die gesamte<br />
Wirbelsäulenchirurgie inklusive Behandlung komplexer Wirbelsäulenverletzungen. Eingriffe an der<br />
Frontobasis werden <strong>im</strong> Bedarfsfall interdisziplinär mit den Kollegen von der Plastischen Chirurgie, der<br />
Kieferchirurgie oder der ORL-Chirurgie vorgenommen. Die Neurochirurgie beteiligt sich auch am Betrieb<br />
des Schmerzzentrums.<br />
PD Dr. med.<br />
Joach<strong>im</strong> Oberle<br />
Chefarzt<br />
Bei best<strong>im</strong>mten operativen Stabilisationen an der thorakolumbalen Wirbelsäule – zum Beispiel <strong>im</strong><br />
Rahmen der Frakturversorgung – finden auch an der Klinik für Neurochirurgie zunehmend perkutane<br />
Verfahren Anwendung. Diese sollen das Weichteiltrauma und den Blutverlust verringern und somit eine<br />
schnellere Erholung ermöglichen. Im Bereich der Schmerztherapie wurde <strong>im</strong> vergangenen Jahr in Zusammenarbeit<br />
mit der Kardiologie erstmals eine Rückenmarksst<strong>im</strong>ulation zur Behandlung therapierefraktärer<br />
Angina-pectoris-Beschwerden vorgenommen.<br />
Auch <strong>2012</strong> setzte sich der Trend der letzten Jahre fort: Sowohl bei der Anzahl ambulanter Fälle (+ 1,3 %)<br />
als auch bei den Eingriffszahlen (+ 3,3 %) wurde gegenüber dem Vorjahr eine leichte Steigerung verzeichnet.<br />
Die Auslastung des Operationssaals liegt <strong>im</strong> Durchschnitt aber weiterhin über 100 %, was eine<br />
Anpassung (Erhöhung) der zugeteilten Kapazität erforderlich machen wird.<br />
Klinik für Orthopädische Chirurgie<br />
Die Klinik für Orthopädische Chirurgie bietet praktisch das gesamte Spektrum der Behandlungen von<br />
orthopädischen Erkrankungen an. Die vor wenigen Jahren eingeführte «gelenkspezifische» Struktur der<br />
Klinikteams (Schulter, Becken/Hüfte, Knie, Fuss) erlaubt eine kontinuierliche Subspezialisierung, was die<br />
Behandlungsqualität opt<strong>im</strong>iert.<br />
Dr. med.<br />
Markus Pisan<br />
Chefarzt<br />
Im April <strong>2012</strong> wurde ein kinderorthopädisches Team geschaffen. Die Leitung übernahm Dr. med. Erica<br />
Lamprecht, die ihre Praxis mit einem Teil ihrer Angestellten von der Technikumstrasse ans KSW verlegte.<br />
Die riesige Anzahl zusätzlicher Patienten erforderte einige personelle und räumliche Anpassungen. Die<br />
nächsten Schritte sind der personelle Ausbau dieses Teams und insbesondere die Regelung der Nachfolge<br />
von Dr. med. Erica Lamprecht.<br />
Seit August <strong>2012</strong> arbeitet Dr. med. Viviane Molnar als zusätzliche Oberärztin an der Klinik. Sie ist<br />
Fachärztin für Orthopädie und Traumatologie des Bewegungsapparates und besitzt den Fähigkeitsausweis<br />
für Sportmedizin. Sie hat sich hervorragend ins Team eingearbeitet.<br />
Von Januar bis März <strong>2012</strong> wurde die Sekretariatslandschaft baulich verändert. Die Umbauarbeiten waren<br />
perfekt organisiert, beeinflussten den stets voll laufenden Klinikbetrieb nur marginal und konnten termingerecht<br />
beendet werden. Ein herzliches Dankeschön allen Beteiligten. Für die verschiedenen Privatsprechstunden<br />
steht nun ein modernes, zentrales Empfangsbüro zur Verfügung, welches von den jeweiligen<br />
Teamsekretärinnen alternierend benützt werden kann.<br />
Die Leistungszahlen (Konsultationen und Operationen) des Vorjahres wurden problemlos egalisiert,<br />
aufgrund der l<strong>im</strong>itierten räumlichen Ressourcen und der hochprozentigen Auslastung der Operationssaal-<br />
Kapazitäten war aber nur eine geringfügige Steigerung möglich.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 17
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Klinik für Unfallchirurgie<br />
Die Klinik für Unfallchirurgie ist ein Traumazentrum Level 1 mit einem Auftrag zur Max<strong>im</strong>alversorgung<br />
von schwerverletzten Patienten (Polytrauma). Hier wurden <strong>im</strong> Jahre <strong>2012</strong> 230 Patienten <strong>im</strong> sogenannten<br />
Schockraum von einem spezialisierten Team behandelt. Die Zahl der <strong>im</strong> Schockraum behandelten<br />
Patienten hat gegenüber dem Vorjahr um 20 zugenommen.<br />
PD Dr. med.<br />
Kurt P. Käch<br />
Chefarzt<br />
Am 29. September <strong>2012</strong> wurde bei einer grossangelegten kombinierten Übung mit der Polizei und den<br />
Rettungskräften das Katastrophenkonzept Level 2 erprobt. Bei diesem Konzept werden zur Bewältigung<br />
des Patientenanfalls die normalen eingespielten Prozesse in den bekannten Lokalitäten genutzt unter<br />
ausschliesslichem Einsatz von Profis mit eingespielten Teams. Bei dieser speziellen Übungsanlage wurden<br />
die echten Patienten in den gleichen Lokalitäten wie die Übungspatienten behandelt.<br />
In der Alterstraumatologie konnten die Versorgungstechniken weiter opt<strong>im</strong>iert werden. Die min<strong>im</strong>alinvasive<br />
Technik zur Versorgung von Schenkelhalsfrakturen hat sich bewährt, und eine Vergleichsstudie zeigte<br />
bessere Ergebnisse als bei der Versorgung durch den transglutealen Zugang. Die häufige prox<strong>im</strong>ale<br />
Humerusfraktur wird bei 2- und 3-Fragment-Frakturen neu mit einer min<strong>im</strong>alinvasiven Nageltechnik<br />
(MultiLoc Nail der Firma Synthes) stabilisiert. Diese Methode ist eine gute Alternative zur Versorgung mit<br />
winkelstabilen Platten.<br />
Klinik für Urologie<br />
Im vergangenen Jahr wurden die Leistungszahlen der Klinik für Urologie weiter gesteigert mit über 2000<br />
Eingriffen und über 8000 Konsultationen der urologischen Fachärzte. Die Zahl grosser und komplexer<br />
Eingriffe nahm ebenfalls zu.<br />
Seit Januar <strong>2012</strong> ist die Klinik Urologische Weiterbildungsstätte Kategorie A der FMH. Dadurch wird es<br />
möglich, «KSW-Urologen» mit gezielten Rotationen auszubilden. Im Herbst <strong>2012</strong> wurde die Klinik<br />
zusätzlich vom European Board of Urology für eine Fünfjahresperiode akkreditiert.<br />
Prof. Dr. med.<br />
Hubert John<br />
Chefarzt<br />
Das Robotikprogramm erfreut sich überregional eines guten Rufs. Im Herbst <strong>2012</strong> hat das KSW einen<br />
eigenen Roboter der neuesten Generation mit Trainingss<strong>im</strong>ulator und Fluoreszenzoption angeschafft. Das<br />
Spektrum beinhaltet neben der radikalen Prostatektomie zunehmend Nierenteilresektionen und vollständige<br />
Harnblasenentfernungen wie auch seltenere Indikationen wie vesiko-vaginale Fistelkorrekturen oder<br />
Sakrokolpopexien.<br />
Personell wurde Dr. med. Markus Horstmann zum Leitenden Oberarzt an der Universitätsklinik Jena<br />
gewählt. Dr. med. Mark Meier hat dessen Oberarztstelle übernommen.<br />
Die halbtägige Fortbildungsveranstaltung «Rund um die Niere» für Zuweiser vom 1. März <strong>2012</strong> wurde<br />
sehr gut besucht. Das Operationsseminar «Robotic Renal and Adrenal Surgery» verlief erfolgreich. Das<br />
«Forum Urologie» als periodische Publikumsveranstaltung stiess auf reges Interesse. Dr. med. Michael<br />
Kurz hat den Eugen-Rehfisch-Preis <strong>2012</strong> erhalten.<br />
Das wissenschaftliche Engagement in Form von Publikationen und Kongressteilnahmen war hoch.<br />
18 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie<br />
Das Jahr <strong>2012</strong> stand insbesondere für die Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie <strong>im</strong> Zeichen des<br />
Wechsels. Nach über 18 Jahren musste Prof. Dr. med. Marco Decurtins <strong>im</strong> Juli <strong>2012</strong> aus gesundheitlichen<br />
Gründen von seinen Funktionen als Direktor und Chefarzt vorzeitig zurücktreten. Während fast vier<br />
Monaten wurde die Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie inter<strong>im</strong>istisch von Dr. med. Pius Wigger<br />
geführt, bis PD Dr. med. Stefan Breitenstein Anfang November die Departementsdirektion sowie die<br />
Klinikleitung übernahm.<br />
PD Dr. med.<br />
Stefan Breitenstein<br />
Direktor, Chefarzt<br />
Trotz dieses nicht voraussehbaren Einschnittes ist es gelungen, die Patientenzahlen <strong>im</strong> ambulanten und<br />
<strong>im</strong> stationären Bereich gegenüber den Vorjahren weiter zu steigern. Das gesamte Team und insbesondere<br />
die beiden Leitenden Ärzte, Dr. med. Hans Gelpke und Dr. med. Felix Grieder, haben dafür einen ausserordentlichen<br />
und verdankenswerten Einsatz geleistet. Ebenfalls ein Dank gebührt den Zuweisern, welche<br />
dem Team auch in diesem «Übergangsjahr» vertraut und der Klinik dadurch geholfen haben, sich weiterzuentwickeln.<br />
Schweizweit wurde die Viszeralchirurgie <strong>2012</strong> gesundheitspolitisch aufgerüttelt durch die Diskussionen<br />
und Best<strong>im</strong>mungen zur hochspezialisierten Medizin, welche auf Bundesebene (interkantonale Gesundheitsdirektorenkonferenz)<br />
stattfanden. Es wurde dabei beabsichtigt, die hochkomplexen viszeralchirurgischen<br />
Eingriffe zu zentralisieren. Dank den guten Operationszahlen, der opt<strong>im</strong>alen Infrastruktur sowie<br />
einem grossen Einsatz <strong>im</strong> gesamten Evaluationsprozess ist es gelungen, diese Aufträge für die hochspezialisierte<br />
Viszeralchirurgie, das heisst <strong>im</strong> Besonderen Leberchirurgie, Pankreaschirurgie, Ösophaguschirurgie<br />
sowie Rektumchirurgie, für die kommenden Jahre zu sichern. Somit schauen wir zuversichtlich und<br />
motiviert in die Zukunft. Die Klinik für Viszeral- und Thoraxchirurgie wird versuchen, sich in den<br />
kommenden Jahren als Zentrumsklinik innerhalb der Spitallandschaft opt<strong>im</strong>al zu positionieren und dabei<br />
als verlässlicher Partner für Zuweiser und Kooperationsspitäler aufzutreten.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 19
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Departement Chirurgie<br />
Zusammenfassung ausgewählter Eingriffe<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Gefässchirurgie<br />
Arterie<br />
Gefässersatz oder Bypass<br />
– Aorta/Becken 46 34<br />
– davon endovaskuläre Aortenaneurysmen 15 12<br />
– untere und obere Extremität 48 45<br />
Thrombendarterektomie<br />
– Carotis 28 29<br />
– Carotisstent 15 10<br />
– Iliako/femoral 56 32<br />
Embolektomie/Thrombektomie<br />
– jede Lokalisation 41 40<br />
Dialysezugang/Port<br />
– AV-Shunt (ohne Revision) 25 19<br />
– Shuntrevision + Ligatur 10 14<br />
– Port-à-Cath 98 111<br />
Vene<br />
Varizenoperation 332 283<br />
Endovenöse Varizenoperation 52 47<br />
Amputation (inkl. traumatisch)<br />
Oberschenkel 5 3<br />
Unterschenkel 6 4<br />
Vorfuss/Zehe 124 105<br />
Handchirurgie<br />
Skelett und Gelenke<br />
– Osteosynthese bei Fraktur 260 238<br />
– Knochentransplantation 16 19<br />
– Osteotomie 6 7<br />
– Arthrodese 22 19<br />
– Arthroplastik 30 29<br />
– Kapsel-Band-Rekonstruktion 36 36<br />
– Handgelenksarthroskopie 3 11<br />
– Osteosynthesematerialentfernung 121 132<br />
Nerven<br />
– Nervennaht 64 51<br />
– Nerventransplantation 4 1<br />
– Karpaltunnelspaltung 194 215<br />
– andere Nervendekompression/Neurolyse 23 22<br />
Sehnen<br />
– Naht 107 74<br />
– Transfer/Transplantation 15 17<br />
– Ringbandspaltung 87 87<br />
– Tenolyse/Synovektomie (inkl. Gelenk) 105 111<br />
Andere Eingriffe<br />
– Lappenplastik/Hauttransplantat 52 97<br />
– Gefässrekonstruktion 46 31<br />
– Ganglion-/Tumorresektion 109 98<br />
– Fasziektomie 57 35<br />
– Diverses (Inzision, Débridement, Biopsie usw.) 69 76<br />
– einfache Stumpfversorgung 28 41<br />
– Luxation (offene Versorgung) 15 17<br />
– Gelenksdenervation 19 7<br />
– angeborene Missbildung 8 6<br />
20 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Departement Chirurgie<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
– freier Lappen und Replantation 12 5<br />
– Narbenkorrektur 11 11<br />
Plastische Chirurgie<br />
Narbenkorrektur 37 19<br />
Tumorentfernung 421 263<br />
Spalthaut 61 62<br />
Lappenplastik, exkl. Hand<br />
– loko-regional 44 68<br />
– frei 27 16<br />
Diverses (Wundversorgung, Inzision, Biopsie) 141 122<br />
Brustoperation 61 32<br />
Fraktur <strong>im</strong> Gesichtsbereich 39 40<br />
Ästhetischer Eingriff 82 69<br />
Neurochirurgie<br />
LWS-Eingriffe<br />
– Spinalstenose, Recessusstenose 158 174<br />
– Diskushernie 237 192<br />
– PLIF, Dynesis, Kypho-/Vertebroplastie 111 156<br />
– ALIF, Synex, Diskusprothese 18 15<br />
BWS-Eingriffe<br />
– ALIF, Synex, auch thorakale Dekompression 3 8<br />
– auch Kompression, thorakale DH, Trauma, Vertebroplastie 27 12<br />
HWS-Eingriffe<br />
– ventrale Fusion HWS, alle Verfahren, Diskusprothese 64 53<br />
– dorsale Kompression oder Fusion HWS, alle Verfahren 24 20<br />
– Fusion kraniozervikal 3<br />
Tumor spinal<br />
– alle spinalen Tumore 4 27<br />
Periphere Nerven<br />
– alle Eingriffe an peripheren Nerven 3 4<br />
Schmerzeingriffe<br />
– Blockade, Thermo, Wurzelblockade, Pumpe, SCS 32 7<br />
Sonstiges<br />
– Sonstiges (z.B. Metallentfernung, Wundrevision usw.) 24 25<br />
Kraniale Eingriffe<br />
– Trepanation Schädel, z.B. chron. SDH, VD, Shunt, Drucksonde 72 61<br />
– Kraniotomie Schädel bei Blutung, Tumor, SHT, Abszess 56 50<br />
– plastische Rekonstruktion Schädel, Palacosplastik 7 6<br />
Orthopädische Chirurgie<br />
Schulter/Ellbogen 201 203<br />
– Dekompression 47 42<br />
– Stabilisation 19 22<br />
– Prothese 24 19<br />
– Rotatorenmanschette 90 95<br />
– Diverse 18 25<br />
– Kinderorthopädische Eingriffe 3<br />
Hüfte/Becken/Femur 628 568<br />
– Hüft-TP 396 385<br />
– Hüft-TP-Revision 58 44<br />
– Hüft-TP-Revision bei Fraktur 10 10<br />
– Arthroskopie 103 77<br />
– chirurgische Hüftluxation 5 4<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 21
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Departement Chirurgie<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
– Diverse inkl. ORIF 31 48<br />
– kinderorthopädische Eingriffe 25<br />
Knie/Unterschenkel 392 423<br />
– Knie-TP 225 245<br />
– Knie-Hemiprothese 39 27<br />
– Knie-TP-Revision 22 25<br />
– Arthroskopie 54 80<br />
– Osteotomie 5 3<br />
– Diverse 15 43<br />
– kinderorthopädische Eingriffe 32<br />
Fuss 352 377<br />
– Vorfuss 214 241<br />
– Mittelfuss 36 44<br />
– Rückfuss/OSG 61 92<br />
– kinderorthopädische Eingriffe 41<br />
Traumatologie<br />
Schultergürtel<br />
– Klavikulaosteosynthese bei Fraktur/Non union 72 66<br />
– Implantatentfernung 50 43<br />
– Skapula 8 6<br />
Oberarm<br />
– Arthroplastik bei Fraktur 12 19<br />
– Osteosynthese 141 135<br />
– Implantatentfernung 53 48<br />
– Ellbogenarthroskopie 0 0<br />
Unterarm<br />
– Osteosynthese 311 357<br />
– Implantatentfernung 188 211<br />
Oberschenkel<br />
– Femurkopfprothese 84 82<br />
– Osteosynthese 150 159<br />
– Implantatentfernung 49 52<br />
Kniegelenk<br />
– Kniegelenksarthroskopie 310 279<br />
– Eingriffe am Meniskus 286 261<br />
– VKB-Rekonstruktion 27 25<br />
– Rekonstruktion grosser Bänder (Patella/Quadriceps) 14 13<br />
– Osteosynthese Patella 16 12<br />
– Implantatentfernung Patella 0 2<br />
Unterschenkel<br />
– Osteosynthese 211 212<br />
– Implantatentfernung 222 185<br />
Fuss<br />
– Osteosynthese 36 37<br />
– Implantatentfernung 29 12<br />
– Achillessehnennaht 43 48<br />
Becken<br />
– Osteosynthese 17 18<br />
– Implantatentfernung 1 6<br />
22 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Departement Chirurgie<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Urologie<br />
Niere/Nebenniere 221 201<br />
– Nephrektomie da Vinci + laparoskopisch 2 12<br />
– Nephrektomie offen 20 22<br />
– Nierenteilresektion da Vinci + laparoskopisch 14 7<br />
– Nierenteilresektion offen 3 6<br />
– Nierenbeckenplastik da Vinci + laparoskopisch 4<br />
– Nierenbeckenplastik offen 0 1<br />
– Adrenalektomie da Vinci + laparoskopisch 0 4<br />
– Adrenalektomie offen 7 11<br />
– perkutane Nephrolitholapaxie (PNL) 15 18<br />
– extrakorporale Stosswellenlithotrypsie 81 76<br />
– perkutane Nephrostomie inkl. Wechsel, Zystenpunktion 71 36<br />
– Nierenzystenmarsupialisation da Vinci + laparoskopisch 6 3<br />
Harnleiter 449 375<br />
– retroperitoneale Lymphadenektomie 1 3<br />
– Ureterresektion da Vinci + laparoskopisch 1<br />
– Ureterresektion offen 8 9<br />
– Harnleiterneu<strong>im</strong>plantation 5 7<br />
– extrakorporale Stosswellenlithotrypsie 21 28<br />
– Ureterorenoskopie 84 54<br />
– Ureterotomie da Vinci + laparoskopisch 2<br />
– Ureterotomie offen 1<br />
– andere Eingriffe (Pigtaileinlage, Ureterstent) 326 274<br />
Harnblase 508 476<br />
– Zystektomie total/partiell da Vinci + laparoskopisch 8 7<br />
– Zystektomie total/partiell offen 9 12<br />
– Divertikelresektion da Vinci + laparoskopisch 1<br />
– Divertikelresektion offen 2<br />
– Ileum Conduit 10 13<br />
– Ureterokutaneostomie 0 1<br />
– Ersatzblase 2 1<br />
– transurethrale Blasentumorresektion (TUR-B) 169 180<br />
– vesiko-vaginaler Fistelverschluss (da Vinci) 2 2<br />
– urodynamische Abklärungen 130 128<br />
– Andere (Zystostomie, Steine, Tamponade, Botox) 175 132<br />
Prostata 652 753<br />
– Prostatabiopsie 184 208<br />
– TUR-P, TUI-P, TUR-BH inkl. Laser 260 265<br />
– suprapubische Prostatektomie 12 11<br />
– radikale Prostatektomie da Vinci 90 127<br />
– Lymphadenektomie obturatorisch, iliakal 106 142<br />
Harnröhre 45 58<br />
– Urethrotomia interna 17 29<br />
– Harnröhrenplastik 5 2<br />
– Urethrektomie 3 1<br />
– Urethrastent<strong>im</strong>plantation 1 5<br />
– Meatusplastik 6 1<br />
– Inkontinenzoperationen (TVT, Suspensionen, Sphinkter) 13 20<br />
Penis 88 68<br />
– Penisteilamputation 0 1<br />
– plastische Operation bei Penisdeviation 2 2<br />
– Zirkumzision Paraph<strong>im</strong>oseninzision 68 52<br />
– Frenulumplastik 12 9<br />
– Penisbiopsie 4 2<br />
– Naht einer Penisverletzung 1<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 23
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Departement Chirurgie<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
– Shuntoperation am Penis bei Priapismus 2 1<br />
Hoden und Nebenhoden 168 130<br />
– Semikastration 13 21<br />
– Orchidopexie, Freilegung, Prothese, Revision 31 7<br />
– Hodenbiopsie 10 12<br />
– Epididymektomie 36 34<br />
– Hodenhüllenresektion 11 3<br />
– Vasektomie 40 38<br />
– mikroskopische Vaso-Vasostomie 3 1<br />
– Varikozelenoperation 17 9<br />
– subkapsuläre Orchiektomie 7 5<br />
Viszeralchirurgie<br />
Schilddrüse/Nebenschilddrüse<br />
– Hemithyreoidektomie 37 48<br />
– Thyreoidektomie 36 28<br />
– Parathyreoidektomie 17 12<br />
– Adrenalektomie 4 8<br />
– zentrale Neck-Dissection 8 10<br />
– Thymektomie 2 5<br />
Ösophagus/Zwerchfell<br />
– Ösophagusresektion 6 18<br />
– Crurorraphie/Zwerchfell/Fundoplicatio 11 12<br />
Magen/Duodenum<br />
– Magenresektion 12 25<br />
– Gastroenterostomie/Bypass 5 6<br />
– Exzision/Naht bei Ulcera 15 5<br />
Leber/Gallenwege/Pankreas/Milz<br />
– Leberresektion 10 12<br />
– Leberbiopsie/kleine Exzision 6 24<br />
– Cholezystektomie (offen/laparoskopisch) 370 349<br />
– biliodigestive Anastomose/Gallengang 4 4<br />
– Pankreasnekrosektomie/-jejunostomie 5 4<br />
– Pankreasresektion 18 22<br />
– Splenektomie 7 2<br />
Dünndarm/Dickdarm/Proktologie<br />
– Dünndarmresektion 84 88<br />
– FKJ-Sonde 18<br />
– Ileostomie 32 55<br />
– Appendektomie (offen/laparoskopisch) 403 399<br />
– Kolonsegmentresektion/Hemikolektomie links 20 35<br />
– Hemikolektomie rechts 38 41<br />
– Rektosigmoidresektion (offen/laparoskopisch) 108 109<br />
– tiefe Rektumresektion 34 44<br />
– Rektumamputation 10 13<br />
– Operation bei Rektumprolaps 3 8<br />
– transanale Rektumwandresektion 5 2<br />
– Kolostoma 23 25<br />
– Hämorrhoidektomie 78 107<br />
– Perianalabszessexzision/div. proktologische Eingriffe 122 168<br />
– Analfisteloperation 25 46<br />
Hernie/Bauchdecke<br />
– Operation bei Inguinal- und Femoralhernie 582 581<br />
– Operation bei Umbilikal- und epigastrischer Hernie 61 118<br />
– Operation bei Narbenhernie 73 79<br />
24 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Departement Chirurgie<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Thoraxchirurgie<br />
Pleura<br />
– Dekortikation 9 3<br />
– Thoraxdrainage 55 60<br />
Lunge<br />
– atypische Resektion 25 28<br />
– Segmentresektion/Lobektomie 36 29<br />
– Bilobektomie/Pneumonektomie 4 2<br />
Brustwand/Mediastinum<br />
– Brustwandresektion/Sternotomie 4 3<br />
Hals-, Nasen- und Ohrenchirurgie<br />
Tonsillektomie 59 66<br />
Adenotomie 47 37<br />
Nasenseptum-, Nasenkorrektur 83 80<br />
Paracentese 39 36<br />
Operation an Speicheldrüse und Hals 14 7<br />
Nasennebenhöhlenoperation 66 56<br />
Tympanoplastik und Mastoidektomie 5 13<br />
Kehlkopfoperation 11 15<br />
Kieferchirurgie<br />
Dental<strong>im</strong>plantate 0 1<br />
Ober-/Unterkieferrekonstruktion mit Knochen<strong>im</strong>plantation<br />
und/oder mikrovask. Transplantaten 3 4<br />
Frakturversorgung <strong>im</strong> Kiefer-/Gesichtsbereich 1<br />
– Schädelbasisfraktur 0<br />
– Mittelgesichtsfraktur 6 2<br />
– Orbitafraktur 3<br />
– Unterkieferfraktur/Kieferköpfchenfraktur 2 15<br />
Osteosynthesematerialentfernung <strong>im</strong> Kiefer-/Gesichtsbereich 2 3<br />
Osteomyelitis, Osteonekrose, Radioosteonekrose 3 1<br />
Abszessbehandlung 3 7<br />
Behandlung von Zysten <strong>im</strong> OK/UK 1<br />
Kieferorthopädisch-chirurgischer Eingriff 95 57<br />
Zahnextraktion 6 14<br />
Kiefergelenksoperation 0<br />
Wundversorgung in Gesicht/Mund/Kiefer 1 1<br />
Tumorentfernung Ober-/Unterkiefer 5 4<br />
Chirurgische Kieferhöhlenbehandlung<br />
LKG-Operationen<br />
Tracheotomie 4 3<br />
Lappenrekonstruktion 0 1<br />
Neck-Dissection 6 3<br />
Ergotherapie<br />
Chirurgie<br />
Behandlung bei ambulanten Patienten 9203 9223<br />
Behandlung bei stationären Patienten 1019 590<br />
Andere Kliniken<br />
Behandlung bei stationären Patienten 92 125<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 25
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />
Kommentar zu den Zahlen<br />
Das Departement Geburtshilfe und Gynäkologie (DGG) meisterte das erste Jahr mit SwissDRG erfolgreich.<br />
Die <strong>im</strong> Voraus ausgearbeiteten und bereits eingeführten Behandlungspfade waren <strong>im</strong> Rahmen einer<br />
Prozessopt<strong>im</strong>ierung eine gute Vorbereitung.<br />
Dr. med.<br />
Thomas H. Hess<br />
Direktor, Chefarzt<br />
Wie erwartet nahmen die stationären Austritte gegenüber 2011 leicht ab (–11), während der ambulante<br />
Bereich einen starken Zuwachs von 22 % oder 1688 Eintritten auf 9 514 Fälle verzeichnete. Die Geburtenzahl<br />
nahm um 28 auf 1 632 ab. Die Zahl der Operationen ging gegenüber 2011 um 76 zurück (20 Notfalloperationen<br />
und 56 Elektivoperationen), gesamthaft waren es 1 997.<br />
Änderungen <strong>im</strong> Leistungsangebot<br />
Per 1. Oktober <strong>2012</strong> wurde <strong>im</strong> Erdgeschoss des Hochhauses der Notfall DGG mit dem Ambulatorium<br />
DGG zusammengeführt. Die Abläufe wurden neu organisiert und die räumliche Auslastung opt<strong>im</strong>iert.<br />
Die Räumlichkeiten erfuhren eine sanfte Auffrischung. Zudem wurden die Spezialsprechstunden wie z. B.<br />
die urogynäkologische Sprechstunde integriert und patientinnenfreundlicher gestaltet. Der Erfolg zeigte<br />
sich in den Zahlen: Es kam zu einer Zunahme der Konsultationen um mehr als 20 %.<br />
Personelles<br />
«Familie UND Beruf» ist das Qualitätssiegel bzw. Prädikat/Label, welches Organisationen auszeichnet,<br />
die Massnahmen zur Opt<strong>im</strong>ierung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie zur Gleichstellung von<br />
Frau und Mann erfolgreich umsetzen. Das DGG erreichte <strong>im</strong> Jahr <strong>2012</strong> durch Opt<strong>im</strong>ierungen <strong>im</strong> Be reich<br />
ärztliches Personal eine ausreichende Gesamtbeurteilung, um 2013 dieses Prädikat zu erhalten.<br />
Änderungen <strong>im</strong> Stellenplan<br />
Per 1. Februar <strong>2012</strong> wurden 0,2 Stellen für Angelika Herzig Eder als Kommunikationscoach <strong>im</strong> DGG<br />
geschaffen. Zur Unterstützung von PD Dr. med. Verena Geissbühler und Prof. Dr. med. Uwe Güth wurden<br />
0,5 Sekretariatsstellen bewilligt. Zudem wurde eine befristete Hebammenstelle unbefristet verlängert.<br />
Kennzahlen (inkl. Säuglinge) <strong>2012</strong> 2011<br />
Stationäre Patienten 4547 4558<br />
CMI* 0,567 0,550<br />
Pflegetage 18434 19347<br />
Aufenthaltsdauer 4,1 4,2<br />
Ambulante Patienten 9425 7697<br />
Total Patienten 13972 12255<br />
* Der CMI <strong>2012</strong> ist mit dem CMI 2011 nicht vergleichbar, da be<strong>im</strong> CMI 2011 wichtige DRG-relevante Kriterien<br />
(Fallzusammenführungen und Fallsplitting) nicht berücksichtigt sind.<br />
26 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />
Publikationen<br />
– Hess, Th.: Zusatznutzen der oralen Kontrazeption. Die Pille<br />
als Lifestyle- und Wohlfühl-Medikament? Leading Opinions<br />
Medizin für die Frau. 3/<strong>2012</strong>, S. 9-11.<br />
– Hess, Th.: Uterusmyomembolisation. TeleBärn / www.<br />
santemedia.ch/de/home.html. November <strong>2012</strong> / Januar 2013<br />
– Hess, Th.: Myomembolisationsfilm; www.ksw.ch<br />
– Geissbühler, V.: Zeitschrift Sprechstunde 4/<strong>2012</strong>: Interview<br />
zum Thema «Sexualität während und nach der Schwangerschaft»<br />
– Geissbühler, V.: info@gynäkologie, 6/<strong>2012</strong> «Geschlechterspezifische<br />
Beckenbodenerkrankungen»<br />
– Betschart, C., von Mandach, U., Seifert, B., Scheiner, D.,<br />
Perucchini, D., Fink, D., Geissbühler, V.: «Randomized<br />
double-blind placebo-controlled trial with Bryophyllum<br />
pinnatum versus placebo for the treatement of overactive<br />
bladder in postmenopausal women». Phytomedicine, <strong>2012</strong>, in<br />
press.<br />
– Eichholzer, M., Schmid, S. M., Bovey, F., Jordan, P.,<br />
Rohrmann, S., Huang, D. J., Rochlitz, C., Güth, U.: Impact of<br />
overweight and obesity on postmenopausal breast cancer:<br />
analysis of 20-year data from Switzerland. Arch Gynecol<br />
Obstet <strong>2012</strong>; 285: 797–803.<br />
– Güth, U., Hadwin, R. J., Schötzau, A., McCormack, M.:<br />
Clinical outcomes and patterns of severe late toxicity in the<br />
era of chemo-radiation for cervical cancer. Arch Gynecol<br />
Obstet <strong>2012</strong>; 285: 1703–1711.<br />
– Myrick, M. E., Schmid, S. M., Kilic, N., Güth, U.: Eligibility,<br />
compliance and persistence of extended adjuvant endocrine<br />
therapy for breast cancer. Acta Oncologica <strong>2012</strong>; 51:<br />
247–253.<br />
– Güth, U., Myrick, M. E., Kilic, N., Eppenberger-Castori, S.,<br />
Schmid, S. M.: Compliance and persistence of endocrine adjuvant<br />
breast cancer therapy. Breast Cancer Res Treat <strong>2012</strong>;<br />
131: 491–499.<br />
– Güth, U., Myrick, M. E., Viehl, C. T., Weber, W. P., Lardi, A. M.,<br />
Schmid, S. M.: Increasing rates of contralateral prophylactic<br />
mastectomy - a trend made in USA? Eur J Surg Oncol <strong>2012</strong>;<br />
38: 296–301.<br />
– Schmid, S. M., Eichholzer, M., Bovey, F., Myrick, M. E.,<br />
Schötzau, A., Güth, U.: Impact of body mass index on<br />
compliance and persistence to adjuvant breast cancer<br />
therapy. Breast <strong>2012</strong>; 21: 487–492.<br />
– Oeggerli, M., Tian, Y., Ruiz, C., Wijker, B., Sauter, G.,<br />
Obermann, E., Güth, U., Zlobec, I., Sausbier, M., Kunzelmann,<br />
K., Bubendorf, L.: Role of KCNMA1 in breast cancer. PLOS<br />
ONE <strong>2012</strong>; 7: e41664.<br />
– Güth, U.: Sentinellymphknotenbiopsie be<strong>im</strong> Mammakarzinom:<br />
Vertrauen in die Methode und Vermeidung unnötigen<br />
Aufwandes. Leading Opinions. Hämatologie & Onkologie<br />
<strong>2012</strong> (1): 64–66, JATROS. Medizin für die Frau <strong>2012</strong> (1):<br />
26–28, Leading Opinions. Medizin für die Frau <strong>2012</strong> (1):<br />
24–26.<br />
– Güth, U., Myrick, M. E., Viehl, C. T., Schmid, S. M., Obermann,<br />
E. C., Weber, W. P.: The post ACOSOG Z0011 era: does our<br />
new understanding of breast cancer really change clinical<br />
practice? Eur J Surg Oncol <strong>2012</strong>; 38: 645–650.<br />
– Güth, U.: Endometrioserezidivprophylaxe mit Dienogest<br />
(Visanne ® ) bei positivem Kinderwunsch. Elsevier Case<br />
Reports: Endometriose & Dienogest; München: Elsevier,<br />
<strong>2012</strong>: 4–5.<br />
– Moffat, R., de Geyter, C., Myrick, M. E., Schmid, S. M.,<br />
Sattmann, C., Tschudin, S., Kilic, N., Güth, U.: Young women<br />
with breast cancer: how many are actually candidates for<br />
fertility preservation? Arch Gynecol Obstet <strong>2012</strong>; 286:<br />
1521–1527.<br />
– Lardi, A. M., Myrick, M. E., Haug, M., Schaefer, D. J., Bitzer,<br />
J., S<strong>im</strong>men, U., Güth, U.: The option of delayed reconstructive<br />
surgery following mastectomy for invasive breast cancer:<br />
Why do so few patients embrace this offer? Eur J Surg<br />
Oncol <strong>2012</strong>; 39: 36–43.<br />
– Güth, U.: ACOSOG Z0011-Studie <strong>im</strong> klinischen Alltag:<br />
«practice changing trial» oder ein zu gewagter Ansatz mit<br />
der Gefahr der Untertherapie? JATROS, Medizin für die<br />
Frau <strong>2012</strong> (3): 58–60, Leading Opinions, Medizin für die<br />
Frau <strong>2012</strong> (3): 22–24, Leading Opinions, Hämatologie &<br />
Onkologie <strong>2012</strong> (4): 8–10.<br />
– Güth, U.: Staging auf Fernmetastasen bei operablem<br />
Mammakarzinom – Evidenz und Praxis. Leading Opinions,<br />
Medizin für die Frau <strong>2012</strong> (6): 60–63.<br />
– Günthert, A. R., Duclos, K., Jahns, B. G., Krause, E., Amann,<br />
E., L<strong>im</strong>acher, A., Mueller, M. D., Jüni, P.: Clinical scoring<br />
system for vulvar lichen sclerosus. The Journal of Sexual<br />
Medicine <strong>2012</strong> Sep; 9(9): 2342–2350, Epub <strong>2012</strong> Jul 3.<br />
– Kohl Schwartz, A. S., Leo, C., Rufibach, K., Varga, Z., Fink,<br />
D., Gabriel, N.: Does increased tumor burden of sentinel<br />
nodes in breast cancer affect detection procedure? SciVerse<br />
ScienceDirect, EJSO xx (<strong>2012</strong> 1 – 7) (Accepted 17<br />
December <strong>2012</strong>).<br />
Kongressbeiträge/Abstracts<br />
– Vetter, M., Schmid, S., Kilic, N., Rochlitz, C., Güth, U.:<br />
Compliance in adjuvant breast cancer therapy. ESMO<br />
IMPACT Breast Cancer Conference, 3.–5. Mai <strong>2012</strong>,<br />
Brüssel. Ann Oncol <strong>2012</strong>; 23 (Suppl 2): ii15–ii16.<br />
– Güth, U., Schmid, S. M., Weber, W. P.: ACOSOG Z0011 <strong>im</strong><br />
klinischen Alltag: «practice changing trial» oder ein zu<br />
gewagter Ansatz mit der Gefahr der Untertherapie? 32.<br />
Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie, 5.–7.<br />
Juli <strong>2012</strong>, Stuttgart. Senologie <strong>2012</strong>; 9 (Suppl): A15–16.<br />
– Kalf, K., Sattmann, C., Moffat, R., Kilic, N., Tschudin, S.,<br />
Güth, U.: Junge Mammakarzinompatientinnen und ihre<br />
Kinder. Jahreskongress gynécologie Suisse, 28.–30. Juni<br />
<strong>2012</strong>, Interlaken. Abstracts-Sonderdruck zum Jahreskongress<br />
der gynécologie Suisse: 48 (P 106). 32. Jahrestagung<br />
der Deutschen Gesellschaft für Senologie, 5.–7. Juli <strong>2012</strong>,<br />
Stuttgart. Senologie <strong>2012</strong>; 9 (Suppl): A23.<br />
– Moffat, R., Sattmann, C., de Geyter, C., Kalf, K., Kilic, N.,<br />
Tschudin, S., Güth, U.: Junge Mammakarzinompatientinnen:<br />
Wer sind potentielle Kandidatinnen für spätere reproduktionsmedizinische<br />
Massnahmen? Jahreskongress gynécologie<br />
Suisse, 28.–30. Juni <strong>2012</strong>, Interlaken. Abstracts-Sonderdruck<br />
zum Jahreskongress der gynécologie Suisse: 12 (FM<br />
IV/42).<br />
– Pfefferkorn, C., Myrick, M. E., Schmid, S. M., Güth, U.: Wenn<br />
der Lymphknoten nicht gefunden wird: «Failed mapping» in<br />
der Sentinel-Lymphknotenbiopsie be<strong>im</strong> Mammakarzinom.<br />
Jahreskongress gynécologie Suisse, 28.–30. Juni <strong>2012</strong>,<br />
Interlaken. Abstracts-Sonderdruck zum Jahreskongress der<br />
gynécologie Suisse: 26 (PII/20).<br />
– Sattmann, C., Myrick, M. E., Schmid, S. M., Obermann, E. C.,<br />
Güth, U.: Was ist blau, heiss und tastet sich wie ein<br />
Lymphknoten?: «Surgical overreporting» <strong>im</strong> Rahmen der<br />
Sentinel-Lymphknotenbiopsie be<strong>im</strong> Mammakarzinom.<br />
Jahreskongress gynécologie Suisse, 28.–30. Juni <strong>2012</strong>,<br />
Interlaken. Abstracts-Sonderdruck zum Jahreskongress der<br />
gynécologie Suisse: 28 (PII/24). 32. Jahrestagung der<br />
Deutschen Gesellschaft für Senologie, 5.–7. Juli <strong>2012</strong>,<br />
Stuttgart. Senologie <strong>2012</strong>; 9 (Suppl): A37.<br />
– Siebert, M., Vetter, M., Güth, U.: Staging auf Fernmetastasen<br />
bei operablem Mammakarzinom: Was ist sinnvoll?<br />
Jahreskongress gynécologie Suisse, 28.–30. Juni <strong>2012</strong>,<br />
Interlaken. Abstracts-Sonderdruck zum Jahreskongress der<br />
gynécologie Suisse: 11 (FM IV/40).<br />
– Güth, U., Schmid, S. M., Weber, W. P.: ACOSOG Z0011: Sind<br />
die Daten der amerikanischen Studie auf die operative Praxis<br />
in der Schweiz anwendbar? Jahreskongress gynécologie<br />
Suisse, 28.–30. Juni <strong>2012</strong>, Interlaken. Abstracts-Sonderdruck<br />
zum Jahreskongress der gynécologie Suisse: 13 (FM<br />
IV/43).<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 27
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Klinik für Geburtshilfe<br />
Das Angebot der Klinik für Geburtshilfe konnte wie folgt erweitert/opt<strong>im</strong>iert werden:<br />
– Kommunikationskurse mit Angelika Herzig Eder (Dozentin für Kommunikation und Deutsch, ZHAW,<br />
Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, School of Management and Law)<br />
– Kurse für geburtshilfliche Notfallsituationen<br />
– S<strong>im</strong>ulationskurse<br />
Dr. med. Elke Prentl<br />
Chefärztin<br />
– Yoga für Schwangere<br />
Die Geburtenzahl nahm <strong>im</strong> Vergleich zum Jahr 2011 leicht ab (– 2 %). Die Zahl der stationären Austritte<br />
der Geburtshilfe nahm bezüglich Patientinnen um 46 zu (+ 2 %) und bezüglich Neugeborenen um 44 ab<br />
(– 3 %). Die ambulanten Eintritte der Gebärabteilung stiegen um 164 (+ 11 %) auf 1 603. Die Kontrollen<br />
nahmen um 754 auf 3 158 zu. Die Stillberatung registrierte 79 ambulante Eintritte weniger als <strong>im</strong> Vorjahr.<br />
Das ambulante Wochenbett verzeichnete <strong>im</strong> Jahr <strong>2012</strong> 316 Fälle.<br />
Klinik für Gynäkologie<br />
Das DGG zeigte in der Gynäkologie eine stabile Hospitalisationsrate mit einem leichten Rückgang, der<br />
ohne DRG-Ursache durch eine Verschiebung von stationären zu ambulanten Operationen erklärt wird.<br />
Dr. med.<br />
Thomas H. Hess<br />
Direktor, Chefarzt<br />
Komplikationen und Morbiditätsraten blieben vergleichbar bis besser als <strong>im</strong> Schweizer Durchschnitt<br />
(gemäss Qualitätsindikatoren der ASF-Auswertung <strong>im</strong> Benachmarking).<br />
Erfreulicherweise wurde die Rate der abdominalen Hysterektomien auf einen erneut tiefsten Wert von<br />
18 % gesenkt, was aufgrund der vermehrt durchgeführten laparoskopischen Hysterektomien erklärt<br />
werden kann und den Patientinnen zugutekommt. Onkologische Fälle verzeichneten ausser be<strong>im</strong> Vulvakarzinom<br />
höhere Fallzahlen.<br />
Im ambulanten Bereich konnte unter anderem dank der neuen Führungskräfte PD Dr. med. Verena<br />
Geissbühler und Prof. Dr. med. Uwe Güth ein Anstieg um 1 369 Eintritte (+ 24 %/inkl. externe Aufträge)<br />
verzeichnet werden. Inklusive Privatpraxen ergaben sich 7 082 Eintritte. Die Anzahl der <strong>im</strong> Ambulatorium/<br />
Notfall DGG durchgeführten Konsultationen nahm dank den Opt<strong>im</strong>ierungen unter der Leitung von<br />
PD Dr. Verena Geissbühler ebenfalls stark zu.<br />
28 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Ambulatorium/Notfall DGG<br />
Per 1. Oktober <strong>2012</strong> wurde <strong>im</strong> Erdgeschoss des Hochhauses der Notfall DGG (bis anhin <strong>im</strong> 10. Stock<br />
angesiedelt) mit dem Ambulatorium DGG zusammengeführt.<br />
Die räumliche Auslastung wurde opt<strong>im</strong>iert, die Abläufe neu organisiert sowie schrittweise die elektronische<br />
Patientinnenakte eingeführt.<br />
PD Dr. med.<br />
Verena Geissbühler<br />
Chefärztin<br />
Die Räumlichkeiten wurden aufgefrischt und das Mobiliar teilweise erneuert, so dass das Ambulatorium/<br />
Notfall DGG eine attraktive Eingangspforte des Departements Geburtshilfe und Gynäkologie darstellt.<br />
Die Spezialsprechstunden wie z. B. die Urogynäkologie und Dysplasie wurden neu integriert und patientinnenorientierter<br />
ausgebaut. Alle Oberärzte spezialisieren sich neu in zwei bis drei Bereichen. Die Oberärztin<br />
Dr. med. Claudia Schaeffer-Gilles ist mit den Sprechstunden für Kinder- und Jugendgynäkologie sowie<br />
Dysplasie ausschliesslich für Ambulatorium/Notfall DGG angestellt.<br />
Der Trend zu mehr ambulanten Fällen geht weiter: Zunahme um 24 % gegenüber Vorjahr (inkl. Notfall und<br />
Privatpraxen).<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 29
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Geburtshilfe<br />
Stationär 1911 1874<br />
– zur Geburt 1632 1660<br />
– nur in der Schwangerschaft 199 187<br />
– nur <strong>im</strong> Wochenbett 80 27<br />
Ambulante Geburten 22 28<br />
Geburtshilfliche Diagnostik<br />
Amniozentese 17 8<br />
Chorionzottenbiopsie 33 15<br />
Plazentabiopsie 0 0<br />
Ultraschalldiagnostik 8202 5694<br />
– Standard-Biometrie (Computerberichte) 7010 4995<br />
– Doppler-Untersuchungen (Computerberichte) 1192 699<br />
Blutgasanalyse sub partu (MBU) 11 25<br />
CTG antepartal (ASF) 970 1186<br />
CTG subpartal (ASF) 1285 1280<br />
Behandlung in der Schwangerschaft (ASF-Statistik)<br />
Tokolyse 117 89<br />
Lungenreifung 105 95<br />
Behandlung der hypertensiven Erkrankung in der SS 19 18<br />
Geburt<br />
Geburten 1632 1660<br />
– Spontangeburt 976 1021<br />
– Vakuum 163 150<br />
– Forceps 1 1<br />
– Bracht/Manualhilfe bei BEL 4 0<br />
– Sectio 488 488<br />
– Wassergeburt (Anteil der Spontangeburten) 95 134<br />
– Zwillinge 36 39<br />
– Drillinge 0 0<br />
Geburtsverletzungen<br />
Damm intakt nach Vaginalgeburt (ASF) 285 341<br />
Episiotomie 168 150<br />
Dammriss I und II 465 475<br />
Dammriss III und IV 25 24<br />
Cervixriss 8 10<br />
Geburtsverlauf (ASF-Statistik)<br />
Geburtseinleitung 240 221<br />
Künstliche Blaseneröffnung 516 455<br />
Wehenmittel 361 370<br />
Schulterdystokie 5 7<br />
Nabelschnurvorfall 0 2<br />
Manuelle Plazentalösung 35 29<br />
Atonische Blutung 56 52<br />
30 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Geburtshilfliche Anästhesie<br />
Keine 239 310<br />
Lokalanästhesie 513 499<br />
Periduralanästhesie (Geburt) 363 348<br />
Periduralanästhesie (Sectio) 93 90<br />
Spinalanästhesie (Sectio) 387 407<br />
Intubationsnarkose (Sectio) 32 21<br />
Neugeborene<br />
Knaben 824 875<br />
Mädchen 839 821<br />
Entbindung KSW 1626 1696<br />
Geburtsgewicht < 500 g 14 9<br />
500–999 g 2 6<br />
1000–1499 g 1 16<br />
1500–1999 g 24 32<br />
2000–2499 g 81 79<br />
2500–2999 g 275 245<br />
3000–3999 g 1075 1174<br />
4000–4499 g 141 126<br />
> 4500 g 13 9<br />
Verlegung auf die Kinderklinik/das DKJ mit Rückverlegung 35 44<br />
Verlegung auf die Kinderklinik/das DKJ ohne Rückverlegung 170 145<br />
Nabelarterien-pH<br />
< 7,00 8 8<br />
7,00–7,09 41 41<br />
7,10–7,14 79 70<br />
7,15–7,19 183 192<br />
7,20–7,29 739 719<br />
> 7,29 438 420<br />
Perinatale Mortalität nach WHO: Geburtsgewicht > 500 g<br />
und/oder positive Lebenszeichen:<br />
Intrauteriner Fruchttod (vor Spitaleintritt) 12 10<br />
Intrauteriner Fruchttod (nach Spitaleintritt) 0 3<br />
Exitus sub partu 0 1<br />
Exitus post partum (bis inkl. 7. Tag) 4 1<br />
Totale perinatale Mortalität (WHO) 19 15<br />
Wochenbett (ASF-Statistik)<br />
Voll gestillt 1535 1543<br />
Sterilisation post partum 29 28<br />
Curettage 13 29<br />
Sekundärnaht 0 0<br />
Endometritis 1 4<br />
Sepsis 0 0<br />
Mastitis 4 5<br />
Pr<strong>im</strong>äres Abstillen 37 35<br />
Hysterektomie 0 1<br />
Mütterlicher Todesfall 0 0<br />
Ausschliesslich gestillt (gemäss Unicef-Statistik) 73 % 60 %<br />
Ambulante Kontrollen in der Gebärabteilung 3 158 2 404<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 31
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Informationskurse<br />
Information über Geburt und Wochenbett mit Führung durch<br />
Gebärabteilung und Klinik (Anzahl Personen) 1061 1196<br />
Geburtsvorbereitungskurse (Anzahl Schwangere) 239 224<br />
Stillberatung<br />
Ambulante Beratungen 722 921<br />
Stationäre Beratungen 662 281<br />
Telefonische Beratungen 379 492<br />
32 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Gynäkologie<br />
Stationär 1151 1164<br />
Tagespatientinnen (> 3 Std., < 24 Std. mit Bettenbenützung) 324 294<br />
Total 1475 1458<br />
Gynäkologische Erkrankungen (ASF-Statistik)<br />
Blutungsstörungen 225 250<br />
Cervix uteri 125 136<br />
– benigne 20 21<br />
– prämaligne 98 108<br />
– maligne 7 7<br />
Corpus uteri 776 778<br />
– benigne 748 751<br />
– prämaligne 4 5<br />
– maligne 24 22<br />
Adnexe 236 300<br />
– benigne 215 285<br />
– prämaligne (Borderline) 6 4<br />
– maligne 15 11<br />
Vulva/Vagina 86 93<br />
– benigne 64 74<br />
– prämaligne 21 17<br />
– maligne 1 2<br />
Lageveränderungen/Inkontinenz 287 185<br />
– Descensus genitalis 180 112<br />
– Totalprolaps 12 6<br />
– Inkontinenz 95 67<br />
Mamma 222 207<br />
– entzündliche 19 12<br />
– benigne 40 43<br />
– prämaligne 22 28<br />
– maligne 141 124<br />
Übrige 296 264<br />
– Endometriose 64 60<br />
– Dyspareunie 15 10<br />
– Dysmenorrhoe 23 24<br />
– unklare Unterbauchschmerzen 24 25<br />
– Adhäsionen 10 9<br />
– Wunsch nach Sterilisation 27 8<br />
– Sterilität 59 52<br />
– EUG 34 33<br />
– andere 40 43<br />
Gynäkologische Diagnosen (Mehrfachnennung möglich) 2253 2213<br />
Operationen (Mehrfachnennung möglich) 2995 2806<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 33
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Gynäkologische Operationen (ASF-Statistik)<br />
Abdominal 247 260<br />
– totale Hysterektomie 38 44<br />
– erweiterte Hysterektomie 2 9<br />
– Lymphonodektomie 17 14<br />
– Adnexoperation 128 125<br />
– Myomoperation 4 7<br />
– Adhäsiolyse 11 14<br />
– Anderes 47 47<br />
Laparoskopisch 839 660<br />
– diagnostisch 218 178<br />
– zur Sterilisation 16 17<br />
– therapeutisch 539 435<br />
– Hysterektomie 66 30<br />
Vaginal 1424 1434<br />
– totale Hysterektomie 100 100<br />
– vordere und/oder hintere Plastik 114 80<br />
– Enterozelenplastik 4 6<br />
– sacrospinale Fixation (Richter) 39 11<br />
– Vulvektomie 2 2<br />
– diagnostische Curettage 253 306<br />
– Hysteroskopie (diagn. 208, therap. 57) 222 265<br />
– Abortcurettage (IR 78, Abort 200) 277 278<br />
– Konisation 78 90<br />
– Probebiopsie (Portio 9, Vagina 11, Vulva 30) 82 50<br />
– CO2-Laserevaporisation 25 21<br />
– Marsupialisation 19 17<br />
– Cerclage 3 0<br />
– Endometriumablation 18 32<br />
– Inkontinenzoperationen (inkl. TVT) 94 48<br />
– Anderes 94 128<br />
Mamma 439 452<br />
– FNP-Zytologie 11 13<br />
– Tru-cut-Biopsie 71 78<br />
– chirurgische Exzision 35 48<br />
– Inzision 12 2<br />
– Axilladissektion 35 50<br />
– totale Mastektomie 50 33<br />
– Tumorektomie 98 90<br />
– andere 14 19<br />
– Sentinel-Node-Biopsie 73 75<br />
– plastische Eingriffe 1 6<br />
– Mammatome 39 38<br />
Übrige Eingriffe 150 132<br />
– Mifegyne/Cytotec (gemeldet) 117 103<br />
– Myomembolisationen 33 29<br />
34 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Ambulatorium DGG (inkl. Notfall)<br />
Ambulante Notfälle ohne sekundäre Hospitalisation 3352 3559<br />
Ambulante Notfälle mit sekundärer Hospitalisation 339 323<br />
Gynäk. Kontrollen/Familienplanung ohne Schwangerschaftskontrollen 2252 1273<br />
Senologie 1272 1052<br />
Schwangerschaftskontrollen 761 500<br />
Jahreskontrollen 597 431<br />
Ultraschall 439 303<br />
Nichtärztliche Kontrollen 313 203<br />
Onkologie 149 142<br />
Urodynamik 218 146<br />
Chromozystoskopie 79 115<br />
Präoperative Untersuchungen 115 99<br />
Kontrollen post partum 87 84<br />
Dysplasie<br />
Reproduktionsmedizin<br />
84<br />
227<br />
64<br />
164<br />
Inseminationen 14 9<br />
Hysterosalpingographie (HSG) 13 15<br />
Total 10311 8484<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 35
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Departement Kinder- und Jugendmedizin<br />
PD Dr. med.<br />
Traudel Saurenmann-<br />
Hirschberg<br />
Direktorin, Chefärztin<br />
Das medizinische Angebot des Departements Kinder- und Jugendmedizin (DKJ) mit seinen vier Fachbereichen<br />
Kinder und Jugendmedizin, Neonatologie, Sozialpädiatrisches Zentrum und Spezialsprechstunden<br />
sowie der Fachstelle für Kinderschutz und Opferhilfe OKey ist eine der vier tragenden Säulen <strong>im</strong> medizinischen<br />
Angebot des KSW und ist als spezialisierte Versorgung <strong>im</strong> Kontext der Gesamtversorgung in der<br />
Spitalregion zu verstehen.<br />
Im Fokus der Ereignisse, die den Betrieb des DKJ <strong>im</strong> Jahr <strong>2012</strong> prägten, stand zum einen die Einführung<br />
von SwissDRG <strong>im</strong> stationären Bereich und zum anderen der Wechsel der Departementsdirektion von<br />
Dr. med. Urs Hunziker zu PD Dr. med. Traudel Saurenmann sowie der Wechsel des Chefarztes Neonatologie<br />
von Dr. med. Urs Z<strong>im</strong>mermann zu Dr. med. Lukas Hegi per 1. Oktober <strong>2012</strong>. In diesem Zusammenhang<br />
wurde auch Dr. med. Kurt Albermann, Chefarzt Sozialpädiatrisches Zentrum SPZ, zum neuen<br />
stellvertretenden Direktor des Departementes ernannt.<br />
Das DKJ war auf die Einführung von SwissDRG gut vorbereitet. Die <strong>im</strong> Vorfeld geschaffene Fachstelle<br />
DRG ist in den Klinikbetrieb integriert und sichert die Schnittstelle zu den zentralen Diensten. Die für die<br />
Akutpädiatrie und die Neonatologie relevanten Komplexbehandlungen wurden benutzerfreundlich<br />
aufgearbeitet, und die fallbegleitende Codierung wurde eingeführt.<br />
Die Auslastung der stationären Abteilungen bewegt sich mit knapp 2530 Patienten auf einem bisher nicht<br />
erreichten Niveau. Die mittlere Verweildauer blieb insgesamt stabil. Aufgrund der Systemumstellung ist<br />
der Vergleich des CMI mit jenem der Vorjahre nur bedingt möglich. Die Komplexität der Krankheitsbilder<br />
ist jedoch mindestens gleich hoch.<br />
Im Bereich der ambulanten Notfallversorgung setzte sich der Trend der letzten Jahre fort, so dass <strong>im</strong> Jahr<br />
<strong>2012</strong> mit gut 7850 Patienten so viele Notfallbehandlungen durchgeführt wurden wie noch nie. Die Zahl<br />
der Konsultationen sprengt den Rahmen des in den bestehenden Räumen Bewältigbaren <strong>im</strong>mer öfter.<br />
Es wurde deshalb eine Projektgruppe gebildet, die ein Konzept für eine Notfallstation für Kinder und<br />
Jugendliche <strong>im</strong> Bereich der Interdisziplinären Notfallstation (INO) des KSW ausarbeitet.<br />
In den Spezialsprechstunden wurden die zweite Etappe des Aufbaus der Kinderendokrinologie/-Diabetologie<br />
sowie der Ausbau der Kinderinfektiologie realisiert. Dank dem Eintritt von PD Dr. med. Traudel<br />
Saurenmann als Fachärztin für Kinderrheumatologie kann das DKJ dieses Fachgebiet mit eigener Expertise<br />
abdecken und weiter ausbauen. Im Mai <strong>2012</strong> wurde die Leitender-Arzt-Stelle Kinderchirurgie mit<br />
Dr. med. Karin Geiger wieder langfristig besetzt, und die kinderchirurgische Sprechstunde etabliert sich<br />
zunehmend.<br />
Aufgrund des nach wie vor steigenden Bedarfs an sozialpädiatrischen Abklärungen und Therapien wurde<br />
für die Leitung der Entwicklungspädiatrie eine neue Leitender-Arzt-Stelle geschaffen, welche <strong>im</strong> April<br />
<strong>2012</strong> mit Dr. med. Michael von Rhein kompetent besetzt werden konnte.<br />
Insgesamt steigerte der Bereich ambulante Sprechstunden des DKJ die Konsultationen um 26 % auf knapp<br />
14 850.<br />
Im Rahmen der Grobplanung des Ersatzneubaus konnte die Departementsleitung wichtige pädiatriespezifische<br />
Aspekte und Bedürfnisse einbringen und vertreten.<br />
Wichtige Themen in der Pflege waren die Einführung der elektronischen Verordnungen <strong>im</strong> Phoenix und<br />
das künftige Arbeiten mit «Kinaesthetics Infant Handling».<br />
Kennzahlen <strong>2012</strong> 2011<br />
Stationäre Patienten (Austritte) 2527 2437<br />
CMI* 0,767 0,720<br />
Pflegetage 13179 12658<br />
Aufenthaltsdauer 5,2 5,2<br />
Ambulante Patienten 15409 14667<br />
Total Patienten 17936 17 104<br />
* Be<strong>im</strong> CMI des Departements Kinder- und Jugendmedizin sind die Patienten der Kinderpsychiatrie nicht berücksichtigt,<br />
da die Abrechnung über Tagespauschalen erfolgt. Der CMI <strong>2012</strong> ist mit dem CMI 2011 nicht vergleichbar,<br />
da be<strong>im</strong> CMI 2011 wichtige DRG-relevante Kriterien (Fallzusammenführungen und Fall splitting) nicht berücksichtigt<br />
sind.<br />
36 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Departement Kinder- und Jugendmedizin<br />
Publikationen<br />
– Albermann, K., Gäumann, C., Alessi, M., Müller, B.,<br />
Gutmann, R., Gundelfinger, R.: <strong>Winterthur</strong>er Präventionsund<br />
Versorgungsprojekt für Kinder psychisch und suchtkranker<br />
Eltern (WIKIP) – Ein interdisziplinärer Approach der<br />
medizinischen und psychosozialen Versorgungssysteme für<br />
Kinder, Jugendliche und Erwachsene (Teil I). Das Thema<br />
zum Thema machen. Schweizerische Ärztezeitung (<strong>2012</strong>)<br />
93; 42: 1521–5125.<br />
– Ludewig, R., Wullschleger, R. (<strong>2012</strong>): Wachstum nach<br />
Trauma? «Eine schwarze Perle in der bunten Perlenkette».<br />
Integration von traumatischen Erfahrungen in die eigene<br />
Lebensgeschichte. In: H. Molter et al.: Vom Gegenwind zum<br />
Aufwind. Der Aufbruch des systemischen Gedankens<br />
(S. 239–255). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.<br />
– von Rhein, M., D<strong>im</strong>itropoulos, A., Valsangiacomo-Buechel,<br />
E., Landolt, M., Latal, B.: Risk factors for neurodevelopmental<br />
<strong>im</strong>pairments in school-age children after cardiac<br />
surgery with full-flow cardiopulmonary bypass. J Thorac<br />
Cardiovasc Surg (<strong>2012</strong>) Sep; 144(3): 577–583.<br />
– Knirsch, W., Liamlahi, R., Hug, M. I., Hoop, R., von Rhein,<br />
M., Prêtre, R., Kretschmar, O., Latal, B.: Mortality and<br />
neurodevelopmental outcome at 1 year of age comparing<br />
hybrid and Norwood procedures. Eur J Cardiothorac Surg<br />
(<strong>2012</strong>) Jul; 42(1): 33–39.<br />
– Schmid, R. (<strong>2012</strong>): Neues aus der Kinderneurologie.<br />
Kinderärzte.schweiz 04/12, S. 20–21.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 37
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin<br />
PD Dr. med.<br />
Traudel Saurenmann-<br />
Hirschberg<br />
Chefärztin<br />
Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin besteht aus der stationären Abteilung für Kinder-/Jugendmedizin<br />
und Psychosomatik (AKJP) und der Abteilung Notfall/Tagesklinik.<br />
Das Kerngeschäft der AKJP ist die allgemeine Pädiatrie mit ihren Spezialbereichen Chirurgie, Kinderund<br />
Jugendmedizin und Psychosomatik/Psychiatrie. Auf der dritten Etage des Hochhauses sind die<br />
Schulkinder und Jugendlichen und auf der vierten die Säuglinge und Kleinkinder mit Intermediate Care<br />
(IMC) untergebracht.<br />
In der Notfallstation PAN werden Kinder bis zum 2. Lebensjahr pädiatrisch und chirurgisch sowie Kinder<br />
und Jugendliche bis zum 16. Lebensjahr pädiatrisch betreut. Bei chirurgischen Notfällen werden Patienten<br />
dieser Altersgruppe in der INO aufgenommen und postoperativ auf die AKJP des DKJ verlegt. 80 % der<br />
pädiatrischen Notfälle werden ambulant und 20 % stationär behandelt.<br />
Nach dem bereits 2011 getroffenen Entscheid, in der Interdisziplinären Notfallstation (INO) einen<br />
separaten Bereich für Kinder und Jugendliche zu schaffen, setzte <strong>2012</strong> eine intensive Phase der strategischen<br />
Planung dieses Geschäfts ein. Nach der Umsetzung wird die Versorgung aller Kinder <strong>im</strong> Alter<br />
zwischen 0 und 16 in der Verantwortung des DKJ liegen, und die Kindernotfallstation wird einen<br />
räumlichen Zugewinn verbuchen können.<br />
Die Tagesklinik des DKJ mit sieben Betten n<strong>im</strong>mt Kinder und Jugendliche nach einer ambulanten<br />
kinderchirurgischen Operation oder für pädiatrische, diagnostische oder therapeutische Eingriffe und<br />
Therapien auf.<br />
Klinik für Neonatologie<br />
Dr. med.<br />
Lukas Hegi<br />
Chefarzt<br />
Die Klinik für Neonatologie betreut die Früh- und Neugeborenen aus der Region Zürich Nord. Mit der<br />
Geburtshilfe des Departements Geburtshilfe und Gynäkologie des KSW besteht eine enge perinatologische<br />
Zusammenarbeit. Die Klinik betreibt vier Betten für neonatale Intensivmedizin, zwei Intermediate-<br />
Care-Betten und sechs bis acht Betten für neonatale Basispflege. Das Schlaflabor für Säuglinge und<br />
Kinder ist der Klinik für Neonatologie angegliedert.<br />
Zwischen der Klinik für Neonatologie und den Kooperationsspitälern Bülach, GZO Wetzikon und der<br />
Klinik Lindberg gibt es eine enge Zusammenarbeit. Die Neo-Equipe und der Neo-Notarztdienst versorgen<br />
<strong>im</strong> Bedarfsfall die kranken Neugeborenen vor Ort, bevor sie in die Neonatologie des KSW verlegt werden.<br />
Im GZO Spital Wetzikon werden auch die Neugeborenen <strong>im</strong> Wochenbett betreut und das Hüftultraschall-<br />
Screening durchgeführt. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geburtshilfe des KSW sowie für<br />
die Kooperationsspitäler werden regelmässig Weiterbildungen und Schulungen in der Neugeborenen-Erstversorgung<br />
durchgeführt.<br />
Die Einführung des DRG-Abrechnungssystems per 1. Januar <strong>2012</strong> brachte bis anhin keine Änderungen<br />
der Abläufe, dies muss aber weiter beobachtet werden. Im Rahmen des Wechsels der Chefarztfunktion von<br />
Dr. med. Urs Z<strong>im</strong>mermann zu Dr. med. Lukas Hegi konnten <strong>im</strong> Herbst die Verantwortlichkeiten übergeben<br />
werden.<br />
Die in unmittelbarer Nähe der Abteilung liegende Zweiz<strong>im</strong>merwohnung der Stiftung Aladdin, welche <strong>im</strong><br />
Vorjahr eröffnet werden konnte, wird von Eltern von Neugeborenen und Säuglingen rege genutzt und<br />
geschätzt.<br />
38 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Sozialpädiatrisches Zentrum<br />
Dr. med.<br />
Kurt Albermann<br />
Chefarzt<br />
Das Sozialpädiatrische Zentrum SPZ umfasst die Abteilungen Entwicklungspädiatrie, Psychosomatik/<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrie, Kinderneurologie, Logopädie/Pädaudiologie. Zudem gibt es den Funktionsbereich<br />
«Klinische Psychologie inkl. Neuropsychologie» sowie die Fachstelle Autismus. Es werden<br />
Kinder und Jugendliche mit partiellen oder komplexen Entwicklungs- und Verhaltensstörungen sowie<br />
mit neurologischen oder psychiatrischen Erkrankungen abgeklärt und behandelt.<br />
Im stationären Bereich wurden an knapp 1800 Pflegetagen durchschnittlich fünf psychosomatisch oder<br />
psychiatrisch erkrankte Kinder und Jugendliche bei einer Aufenthaltsdauer von etwa 65 Tagen behandelt.<br />
Durch die Aufnahme dieses Behandlungsangebotes in die Spitalliste Psychiatrie des Kantons Zürich<br />
konnte ein wesentlicher Meilenstein für die mittel- und langfristige Finanzierung und die Sicherstellung<br />
der Patientenversorgung in der Region <strong>Winterthur</strong> gesetzt werden.<br />
Für das gesamte SPZ wurde eine Strategieplanung für die Jahre 2013 bis 2016 erstellt. Dr. med. Michael<br />
von Rhein wurde als Leitendem Arzt die Leitung der Abteilung Entwicklungspädiatrie übertragen,<br />
Dr. phil. Revital Ludewig ergänzt als Rechtspsychologin die Abklärungsstelle für zivilrechtliche Gutachten.<br />
Im Auftrag des Departements Schule und Sport der Stadt <strong>Winterthur</strong> wurde dem SPZ auf das<br />
Schuljahr <strong>2012</strong>/2013 hin die Organisation des schulärztlichen Dienstes übertragen.<br />
Am 15. November <strong>2012</strong> fand das 9. SPZ-Symposium zum Thema «Der kompetente Säugling» mit<br />
ca. 250 teilnehmenden Fachpersonen aus der Schweiz und dem Ausland statt.<br />
Das <strong>Winterthur</strong>er Präventions- und Versorgungsprojekt für Kinder psychisch erkrankter Eltern (WIKIP)<br />
konnte in enger Kooperation mit der Integrierten Psychiatrie <strong>Winterthur</strong> – Zürich Unterland und dem<br />
Zentrum für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universität Zürich sowie vielen Fachpersonen und<br />
Institutionen aus der Stadt und der Region <strong>Winterthur</strong> zu einer besseren Versorgung betroffener Kinder,<br />
Jugendlicher und Familien beitragen.<br />
Spezialsprechstunden/Fachstelle OKey<br />
PD Dr. med.<br />
Traudel Saurenmann-<br />
Hirschberg<br />
Chefärztin<br />
Spezialsprechstunden<br />
Die Spezialsprechstunden des DKJ befassen sich mit den Fachgebieten Kinderkardiologie, Kindergastroenterologie,<br />
Kinderchirurgie, Kinder- und Jugendgynäkologie, Kinderendokrinologie, Kinderinfektiologie<br />
sowie Kinderrheumatologie. Dazu kommen die genetische und die Sprechstunde für allgemeine Pädiatrie.<br />
In der Spezialsprechstunde für allgemeine Pädiatrie werden Kinder mit uroradiologischen oder allgemeinpädiatrischen<br />
Fragestellungen abgeklärt. Die Anzahl der Konsultationen aller Sprechstunden zusammen<br />
nahm <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr erneut zu.<br />
Auf konzeptioneller Ebene wurde der Aufbau einer kinderpneumologischen Sprechstunde geplant.<br />
Fachstelle für Kinderschutz und Opferhilfeberatung (OKey)<br />
Die Fachstelle OKey ist eine gemeinsam mit dem Jugendsekretariat <strong>Winterthur</strong> geführte Fachstelle für<br />
Kinderschutz und Opferhilfeberatung. Das Besondere an dieser Einrichtung ist die Möglichkeit der akuten<br />
stationären Krisenintervention für Kinder, die intrafamiliale Gewalt erleben und geschützt werden müssen.<br />
Spezifische fachliche Angebote umfassen die Opferhilfeberatung, die finanzielle Soforthilfe für Opfer,<br />
die gynäkologische Untersuchung, die kinderpsychiatrische Beurteilung und die Durchführung von<br />
Helferkonferenzen in schwierigen Situationen.<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> wurde intensiv daran gearbeitet, der Fachstelle eine neue Rechtsform zu geben. Per 1. Januar<br />
2013 wird die Fachstelle von der «Stiftung OKey für Kinder in Not» übernommen.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 39
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Departement Kinder- und Jugendmedizin<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Klinik für Kinder- und Jugendmedizin KKJ<br />
Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin/Psychosomatik AKJP<br />
Eintritte total 2242 2268<br />
– davon psychosomatisch/psychiatrisch 24 42<br />
– davon neonatologisch 153 219<br />
Pflegetage total* 9292 10953<br />
– davon psychosomatisch/psychiatrisch 1793 1896<br />
– davon neonatologisch* 1266 2823<br />
Psychosomatische/psychiatrische Konsilien 130 149<br />
Notfall<br />
Total Notfälle 9633 9269<br />
– davon stationär 2008 1906<br />
– davon ambulant 7625 7363<br />
Tagesklinik<br />
Total teilstationäre Patienten 732 730<br />
Klinik für Neonatologie<br />
Neonatologische Eintritte 476 416<br />
(inkl. Rückverlegungen DGG** u. Eintritte AKJP)<br />
Neonatologische Pflegetage* 5573 4362<br />
(inkl. Rückverlegungen DGG** u. Pflegetage AKJP)<br />
Atemunterstützung<br />
CPAP-Behandlungen 165 132<br />
CPAP-Tage 681 476<br />
Beatmungen 10 11<br />
Beatmungstage 27 30<br />
Neo-Transportequipe<br />
Notfalltransporte 90 75<br />
Verlegungstransporte 21 17<br />
Sozialpädiatrisches Zentrum SPZ<br />
SPZ<br />
Ambulante Konsultationen SPZ 8455 8752<br />
– davon ambulante Konsultationen Entwicklungspädiatrie 1412 1982<br />
– davon ambulante Konsultationen Kinder- und Jugendpsychiatrie 4865 4532<br />
– davon ambulante Konsultationen Kinderneurologie 2020 2088<br />
– davon ambulante Konsultationen aus Gutachten 158 150<br />
Anzahl EEG 322 298<br />
Logopädie/Pädaudiologie<br />
Ambulante logopädische Erstabklärungen 296 270<br />
Ambulante logopädische Therapien 959 949<br />
Ambulante logopädische Verlaufskontrollen 132 159<br />
Ambulante logopädische Verlängerungskontrollen 73 65<br />
Ambulante pädaudiologische Abklärungen 333 245<br />
* Zählung der somatischen und neonatologischen Pflegetage 2011 analog <strong>2012</strong> (exkl. Austrittstag)<br />
** Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />
40 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Departement Kinder- und Jugendmedizin<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Spezialsprechstunden<br />
Spezialsprechstunde allgemeine Pädiatrie (ohne Belegärzte)<br />
Ambulante Konsultationen 683 599<br />
Kinderchirurgie<br />
Ambulante Konsultationen 656 562<br />
Teilstationäre Eingriffe 152 180<br />
Stationäre Eingriffe 33 55<br />
Kinderkardiologie<br />
Ambulante Konsultationen 918 833<br />
Stationäre Konsilien 184 168<br />
Anzahl Elektrokardiogramme (EKG) 860 852<br />
Anzahl Belastungs-EKG 27 30<br />
Anzahl Holter-EKG 123 115<br />
Anzahl Echokardiographien transthorakal 728 746<br />
Anzahl Echokardiographien fötal 32 15<br />
Anzahl 24-Stunden-Blutdruckmessungen 20 3<br />
Kindergastroenterologie<br />
Ambulante Konsultationen 1714 1361<br />
Stationäre Konsilien 145 190<br />
Endoskopien 142 126<br />
Kindergynäkologie/Adoleszentenmedizin<br />
Ambulante Konsultationen 572 517<br />
Stationäre Konsultationen 26 19<br />
Kinderinfektiologie<br />
Ambulante Konsultationen 262 144<br />
Stationäre Konsultationen 231 0<br />
Kinderendokrinologie<br />
Ambulante Konsultationen 395 56<br />
Stationäre Konsultationen 117 11<br />
Kinderrheumatologie<br />
Ambulante Konsultationen 69 76<br />
Beleg- und Konsiliararzttätigkeit<br />
Kinderorthopädie<br />
Teilstationäre Eingriffe 45 39<br />
Stationäre Eingriffe 49 46<br />
Kinderpneumologie<br />
Bronchoskopien 34 29<br />
Kinder-ORL<br />
Teilstationäre Eingriffe 50 43<br />
Stationäre Eingriffe 26 19<br />
Fachstelle für Opferhilfe<br />
Stationäre Patienten 50 56<br />
Ambulante Patienten * 473 528<br />
* Sämtliche Fälle aller Standorte der Fachstelle OKey<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 41
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Departement Medizin<br />
Kommentar zu den Zahlen<br />
Die Anzahl der stationär versorgten Patientinnen und Patienten ist <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr mit + 39<br />
Patienten praktisch unverändert geblieben. Bei den zusatzversicherten Patienten konnte <strong>im</strong> Vergleich zum<br />
Vorjahr eine Steigerung von 1 567 auf 1 650 Patienten (+ 5,3 %) erreicht werden. Bei den allgemeinversicherten<br />
Patienten zeigte sich eine leichte Veränderung von –44 (–0,9 %) Austritten. Die Zahlen zur<br />
akutgeriatrischen Assessmentstation werden <strong>im</strong> Statistikteil separat aufgeführt.<br />
Prof. Dr. med.<br />
Peter E. Ballmer<br />
Direktor, Chefarzt<br />
Die Anzahl Pflegetage reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um weitere 4,0 %, was 2 144 Tagen entspricht.<br />
Bei praktisch unveränderten Patientenzahlen entspricht dieser Rückgang einer Verkürzung der<br />
durchschnittlichen Aufenthaltsdauer um 0,4 Tage.<br />
Im ambulanten Bereich wurde eine massive Zunahme an Aufträgen verzeichnet. Die steigende Nachfrage<br />
konnte durch eine konsequente Anpassung der Behandlungsprozesse bewältigt werden.<br />
Dank hochmotiviertem, flexiblem und sehr gut ausgebildetem Personal in allen Fachbereichen konnte das<br />
Departement Medizin das Jahr <strong>2012</strong> sehr erfolgreich abschliessen. Nur durch die tatkräftige Unterstützung<br />
aller Mitarbeitenden wurden diese Leistungen überhaupt möglich.<br />
Änderungen <strong>im</strong> Leistungsangebot<br />
Psychoonkologie <strong>im</strong> Bereich Medizinische Onkologie<br />
Für die ambulante ganzheitliche Betreuung von onkologischen Patienten konnte für die nächsten zwei<br />
Jahre eine projektbezogene Zusammenarbeit mit der Integrierten Psychiatrie <strong>Winterthur</strong> vereinbart<br />
werden.<br />
Infusionstherapien auf der Wochenstation<br />
Seit Mitte <strong>2012</strong> werden die Infusionstherapien für alle Fachbereiche zentral auf der Wochenstation<br />
durchgeführt. Dadurch konnte die Therapiequalität weiter erhöht werden, da qualifiziertes und speziell<br />
ausgebildetes Personal an einem Ort für die Patienten zur Verfügung steht.<br />
Projekt Praxisassistenz<br />
Die WintiMed AG und das Departement Medizin fördern in diesem Projekt die Ausbildung der Assistenzärzte<br />
mittels eines befristeten Einsatzes in einer Hausarztpraxis. Ziel ist es, den Praxisassistenten einen<br />
fundierten Einblick in den Praxisalltag und die Praxisökonomie zu geben und gleichzeitig das Interesse<br />
der Assistenzärzte an der Hausarztmedizin zu fördern.<br />
Kennzahlen <strong>2012</strong> 2011<br />
Stationäre Patienten 6541 6502<br />
CMI* 1,043 1,034<br />
Pflegetage 51264 53408<br />
Aufenthaltsdauer 7,8 8,2<br />
Ambulante Patienten 20755 17908<br />
Total Patienten 27296 24410<br />
* Be<strong>im</strong> CMI des Departements Medizin sind die Patienten des Bereichs Palliative Care nicht berücksichtigt, da die<br />
Abrechnung über Tagespauschalen erfolgt. Der CMI <strong>2012</strong> ist mit dem CMI 2011 nicht vergleichbar, da be<strong>im</strong> CMI<br />
2011 wichtige DRG-relevante Kriterien (Fallzusammenführungen und Fallsplitting) nicht berücksichtigt sind.<br />
42 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Departement Medizin<br />
Publikationen<br />
– Lerch, M.: Drug-induced angioedema. In: French, L. E. (ed):<br />
Adverse Cutaneous Drug Eruptions. Chem Immunol Allergy.<br />
Basel: Karger, <strong>2012</strong>, vol 97, pp 98–105.<br />
– Bruessow, C., Karrer, U., Gubler, J., Pless, M.: Homonymous<br />
Hemianopsia in a Patient With Hodgkin’s Lymphoma in<br />
Remission After BEACOPP Chemotherapy. J Clin Oncol<br />
<strong>2012</strong>; 20; 30: e130-2.<br />
– Pfenninger, L., Horst, A., Stuckmann, G., Flury, R., Stürmer,<br />
J.: Comparison of histopathological findings with duplex<br />
sonography of the temporal arteries in suspected giant cell<br />
arteritis. Klin Monbl Augenheilkd <strong>2012</strong> Apr; 229(4) (http://<br />
dx.doi.org/10.1055/s-0031-1299232).<br />
– Czell, D., Abicht, A., Hench, J., Weber, M.: Exercise-induced<br />
myalgia and rhabdomyolysis in a patient with the rare<br />
m.3243A>T mtDNA mutation. BMJ Case Rep <strong>2012</strong> Dec 6<br />
(http://dx.doi.org/10.1136/bcr-<strong>2012</strong>-006980).<br />
– Czell, D., Weber, M.: Die «Head-Up-Kopfhalteorthese» – eine<br />
gute Lösung für gehfähige Patienten mit «Dropped-Head-<br />
Syndrom». Praxis <strong>2012</strong>; 101(23): 1499–1502 (http://dx.<br />
doi.org/10.1024/1661-8157/a001111).<br />
– Czell, D., Bauer, M., Binek, J., Schoch, O. D., Weber, M.:<br />
Outcome of Percutaneous Endoscopic Gastrostomy Tube<br />
Insertion in Respiratory Impaired Amyotrophic Lateral<br />
Sclerosis Patients Under Non-Invasive Ventilation. Respir<br />
Care <strong>2012</strong> Oct 26 (Epub ahead of print), PMID: 23107129<br />
(PubMed - as supplied by publisher).<br />
– Czell, D., Baldinger, R., Jochum, W., Weber, M.: Sensible<br />
Neuronopathie bei Sjögren-Syndrom. Eine diagnostische<br />
Herausforderung. Nervenarzt <strong>2012</strong>; 83: 226–235 (http://<br />
dx.doi.org/10.1007/s00115-011-3375-7).<br />
– Bauer, M., Czell, D., Hartmann, S., Goldman, B., Müller, D.,<br />
Weber, M.: L<strong>im</strong>itations of sniff nasal pressure as an outcome<br />
measurement in amyotrophic lateral sclerosis patients in a<br />
clinical trial. Respiration <strong>2012</strong>; 84(4): 306–311 (http://dx.<br />
doi.org/10.1159/000339415).<br />
– Czell, D., Efe, T., Preuss, M., Schofer, M. D., Becker, R.:<br />
Influence of intraventricular application of baclofen on<br />
arterial blood pressure and neurotransmitter concentrations<br />
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Neurochem Res <strong>2012</strong> Feb; 37(2): 381–386 (http://dx.doi.<br />
org/10.1007/s11064-011-0621-0).<br />
– Van Rheenen, W., Czell, D., van den Berg, L. H., et al.: H63D<br />
polymorphism in HFE is not associated with amyotrophic<br />
lateral sclerosis. Neurobiol Aging <strong>2012</strong> Oct 11 (http://dx.<br />
doi.org/10.1016/j.neurobiolaging.<strong>2012</strong>.07.020).<br />
– Knechtle, B., Mrazek, C., Wirth, A., Knechtle, P., Rust, C. A.,<br />
Senn, O., Rosemann, T., Imoberdorf, R., Ballmer, P.:<br />
Branched-chain amino acid supplementation during a<br />
100-km ultra-marathon - a randomized controlled trial. J<br />
Nutr Science Vitaminol <strong>2012</strong>; 58: 34–44.<br />
– Knechtle, B., Knechtle, P., Rüst, C. A., Gnädinger, M., Imoberdorf,<br />
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electrolyte and fluid metabolism in multi-stage ultra-marathoners.<br />
Horm Metab Res <strong>2012</strong>; 44: 919–926 (http://<br />
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– Imoberdorf, R., Rühlin, M., Ballmer, P. E.: Ernährung bei<br />
rheumatoider Arthritis – mediterrane Ernährung. Rheuma<br />
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– Imoberdorf, R., Rühlin, M., Meier, R., Ballmer, P. E.:<br />
Mangelernährung – auch in der Schweiz ein Problem.<br />
Schweiz. Ärztezeit. <strong>2012</strong>; 18: 684–685.<br />
– Ballmer, P. E.: Editorial zu Trinknahrung (ONS). Schweiz.<br />
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– Uster, A., Rühlin, M., Ballmer, P. E.: Trinknahrung ist<br />
wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich. Schweiz. Zeitschr.<br />
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– Ballmer, P. E.: Mediterrane Ernährung wirkt! Nutrition-<br />
News <strong>2012</strong>; 9 (2/12): 8–9.<br />
– Ballmer, P. E.: Vitamine in Pillenform sind wirkungslos.<br />
Cardiovasc <strong>2012</strong>; 5: 30–31.<br />
– Portocarrero, B., Ballmer, P. E., Hess, Th., Karrer, U.:<br />
Wiederholte opportunistische Infektion bei sekundärem<br />
Immunglobulinmangel. Therapeutische Umschau <strong>2012</strong>; 69:<br />
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– Imoberdorf, R., Rühlin, M., Ballmer, P. E.: Ernährung bei<br />
rheumatoider Arthritis – mediterrane Ernährung. Rheuma<br />
Schweiz <strong>2012</strong>; Nr. 1: 7–13.<br />
– Imoberdorf, R.: Das opt<strong>im</strong>ale Gewicht – und wie kann man<br />
es nachhaltig erreichen? Rev Med Suisse <strong>2012</strong>; 8: 220–221.<br />
– Knechtle, B., Knechtle, P., Rüst, C. A., Gnädinger, M., Imoberdorf,<br />
R., Kohler, G., Rosemann, T., Ballmer, P.: Regulation of<br />
electrolyte and fluid metabolism in multi-stage ultra-marathoners.<br />
Horm Metab Res <strong>2012</strong>; DOI http://dx.doi.<br />
org/10.1055/s-0032-1312647.<br />
– Rüst, C. A., Knechtle, B., Joleska, I., Knechtle, P., Wirth, A.,<br />
Imoberdorf, R., Senn, O., Rosemann, T.: Is the prevalence of<br />
exercise-associated hyponatremia higher in female than in<br />
male 100-km ultra-marathoners? Human Movement <strong>2012</strong>;<br />
13(2): 94–101.<br />
– Imoberdorf, R.: Essen wie <strong>im</strong> Süden – Ernährung bei<br />
rheumatoider Arthritis. Der Hausarzt 10/12: 46–49.<br />
– Bernhe<strong>im</strong>, A. M., Zuber, M., Knechtle, B., Linka, A.,<br />
Faeh-Gunz, A., De Pasquale, G., Seifert, B., Pfyffer, M.,<br />
Naegeli, B., Attenhofer Jost, C. H.: Structural and functional<br />
cardiac alterations in Ironman athletes: New insights into<br />
athlete’s heart remodeling. Int J Cardiol <strong>2012</strong> Jul 10; in<br />
Press.<br />
– Frielingsdorf, J., Fischer, T. A., Linka, A.: Mitral valve<br />
dissection: an unusual case of acute severe mitral regurgitation.<br />
Eur Heart J <strong>2012</strong>; 33: 2398.<br />
– Räber, L., Kelbæk, H., Ostojic, M., Baumbach, A., Heg, D.,<br />
Tüller, D., von Birgelen, C., Roffi, M., Moschovitis, A.,<br />
Khattab, A. A., Wenaweser, P., Bonvini, R., Pedrazzini, G.,<br />
Kornowski, R., Weber, K., Trelle, S., Lüscher, T. F., Taniwaki,<br />
M., Matter, C. M., Meier, B., Jüni, P., Windecker, S.:<br />
COMFORTABLE AMI Trial Investigators. Effect of<br />
biol<strong>im</strong>us-eluting stents with biodegradable polymer vs<br />
bare-metal stents on cardiovascular events among patients<br />
with acute myocardial infarction: the COMFORTABLE AMI<br />
randomized trial. JAMA <strong>2012</strong>; 308: 777–787.<br />
– Räber, L., Kelbaek, H., Ostoijc, M., Baumbach, A., Tüller, D.,<br />
von Birgelen, C., Roffi, M., Pedrazzini, G., Kornowski, R.,<br />
Weber, K., Heg, D., Matter, C., Lüscher, T., Taniwaki, M.,<br />
Meier, B., Jüni, P., Windecker, S.: Comparison of biol<strong>im</strong>us<br />
eluted from an erodible stent coating with bare metal stents<br />
in acute ST-elevation myocardial infarction (COMFOR-<br />
TABLE AMI trial): rationale and design. EuroIntervention<br />
<strong>2012</strong>; 7: 1435–1443.<br />
– Roe, M. T., Armstrong, P. W., Fox, K. A., et al.: TRILOGY ACS<br />
Investigators. Prasugrel versus clopidogrel for acute<br />
coronary syndromes without revascularization. N Engl J<br />
Med <strong>2012</strong>; 367: 1297–1309.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 43
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Klinik für Innere Medizin<br />
Prof. Dr. med.<br />
Peter E. Ballmer<br />
Chefarzt<br />
Dr. med.<br />
Reinhard Imoberdorf<br />
Chefarzt<br />
Die Klinik für Innere Medizin (KIM), der stationäre Teil des Departements Medizin, betreibt 158 Akutbetten.<br />
Ergänzt wird sie durch die Interdisziplinäre Notfallorganisation, das Zentrum für Intensivmedizin,<br />
eine Wochenstation, das Zentrum für Palliative Care und durch die akutgeriatrische Assessmentstation.<br />
Trotz der rasanten Fortschritte der einzelnen Disziplinen ist eine der herausragenden Eigenschaften der<br />
KIM die ganzheitliche Betrachtung der Patienten. Entsprechend werden sie auf nicht spezialisierten,<br />
allgemeininternistischen Abteilungen betreut. Fachkundige allgemeininternistische Ober- und Assistenzärzte<br />
kümmern sich pr<strong>im</strong>är um die häufig älteren und schwerkranken Patienten. Die Integration der<br />
Spezialdisziplinen in die KIM ist seit Jahren etabliert, und auf den institutionalisierten Fachvisiten können<br />
die jungen Ärzte direkt vom Fachwissen der Chefärzte und ihrer Kader profitieren. Diesen integrativen<br />
Ansatz erachtet die KIM als eine wichtige Voraussetzung für die opt<strong>im</strong>ale Betreuung der zunehmend<br />
älteren und polymorbiden Patienten.<br />
Das Team der Klinik freut sich über die Wahl einer Leitenden Ärztin für Dermatologie und Allergologie.<br />
Während die Dermatologie schnell in den gesamten Klinikbetrieb integriert war, wird die allergologische<br />
Sprechstunde <strong>im</strong> Jahr 2013 schrittweise erweitert. Mit der Dermatologie/Allergologie konnte eine wichtige<br />
Lücke <strong>im</strong> Angebot geschlossen werden. Neu ergab sich eine Zusammenarbeit mit der Stadt <strong>Winterthur</strong>.<br />
Das Departement Medizin stellt dem Bereich Alter und Pflege vier Fachärztinnen und -ärzte für Geriatrie<br />
für die Alterszentren Adlergarten und Oberi zur Verfügung. Die ärztliche Versorgung des Alterszentrums<br />
<strong>im</strong> Geeren wird ebenfalls von Ärzten des Departements Medizin sichergestellt. Diese Zusammenarbeit<br />
konnte in kürzester Zeit realisiert werden und unterstreicht die Attraktivität und das grosse Potenzial einer<br />
Organisation mit ganzheitlichem und integrativem Ansatz, wie ihn das Departement Medizin seit Jahren<br />
pflegt.<br />
Akutgeriatrische Assessmentstation<br />
Christian Kandler<br />
Ärztlicher Leiter<br />
Das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> betreibt <strong>im</strong> Auftrag des Kantons Zürich seit dem 1. Januar 2011 eine<br />
akutgeriatrische Assessment- und Behandlungsstation mit zwölf Betten. Ihr Ziel ist es, dass betagte<br />
Menschen aus der Spitalregion, die wegen einer somatischen und/oder psychischen Störung – oft begleitet<br />
von einer schwierigen Situation des sozialen Umfelds – nicht mehr in der gewohnten Umgebung leben<br />
können, von einem interdisziplinären Team kompetent, differenziert und umfassend abgeklärt, behandelt<br />
und rehabilitiert werden. Die Geriatrie (= Altersmedizin) ist eine Subdisziplin der allgemeinen inneren<br />
Medizin und beschäftigt sich mit mehrfachkranken und hochbetagten Patienten (80+), die an einer<br />
Kombination aus körperlichen, psychischen, sozialen und funktionellen Problemen leiden, welche die<br />
Selbständigkeit einschränken und gefährden. Durch gezieltes individuelles Beurteilen (geriatrisches<br />
Assessment) <strong>im</strong> multiprofessionellen Team (Pflege, Ärzte, Ergo- u. Physiotherapie, Neuropsychologie,<br />
Sozialberatung) werden die notwendigen Massnahmen abgeleitet und die Therapien angepasst. Voraussetzungen<br />
für eine Aufnahme sind, dass das Ziel der Rückkehr in die gewohnte Umgebung realistisch ist,<br />
genug Kooperationsfähigkeit der Patienten und ihrer Angehörigen sowie ein genügendes und realistisches<br />
Rehabilitationspotenzial. Aufgrund des überarbeiteten Weiterbildungskonzeptes (für Geriatrie B) konnte<br />
mit einer ambulanten Akutgeriatrie-Sprechstunde (7 Patienten) begonnen werden. Bei der Anzahl Patienten<br />
konnte eine Zunahme um 6 % (von 112 auf 119) und parallel dazu ein Rückgang der Pflegetage um<br />
14 % bei deutlich verkürzter Aufenthaltsdauer verzeichnet werden.<br />
44 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Alterszentren Adlergarten und Oberi<br />
Seit Juni <strong>2012</strong> wird die medizinische Versorgung der fast 300 Bewohnerinnen und Bewohner der städtischen<br />
Alterszentren Adlergarten und Oberi von der Ärzteschaft der Klinik für Innere Medizin des <strong>Kantonsspital</strong>s<br />
<strong>Winterthur</strong> sichergestellt.<br />
Dr. med.<br />
Michaela Petre<br />
Leitende Ärztin<br />
Mit Dr. med. Karen Schwab und Dr. med. Sonja Maag Hofmann konnten – trotz ausgetrocknetem<br />
Stellenmarkt – zwei geriatrisch ausgebildete Oberärztinnen angestellt werden, welche ihre Tätigkeit <strong>im</strong><br />
August resp. <strong>im</strong> November <strong>2012</strong> aufnahmen. Für die medizinische Leitung konnte eine weitere Geriaterin,<br />
Dr. med. Michaela Petre, gewonnen werden, welche als Leitende Ärztin seit September <strong>2012</strong> in den<br />
Alterszentren tätig ist. Per Februar 2013 wird Dr. med. Urs Gehrig das Team komplettieren. Dr. Gehrig<br />
stellt sich dieser neuen Herausforderung, nachdem er viele Jahre lang eine eigene Hausarztpraxis führte.<br />
Dank der zusätzlichen Unterstützung durch die Hausärzte Dr. med. Niklaus Brändli, Dr. med. Peter<br />
Liggenstorfer, Dr. med. Dieter Schulthess und Dr. med. Walter Stierlin war die medizinische Betreuung<br />
der polymorbiden Patienten jederzeit gewährleistet.<br />
Das Angebot der Alterszentren umfasst unter anderem Wohngruppen für Menschen mit Demenz, eine<br />
Wohngruppe für temporäre Aufenthalte und Wohngruppen für Langzeitbetreuung. Nicht nur betagte<br />
Menschen werden betreut, sondern zunehmend auch jüngere Menschen, die aufgrund einer Erkrankung<br />
vorübergehend oder dauernd auf intensive Unterstützung und Pflege angewiesen sind und daher nicht<br />
mehr zu Hause leben können.<br />
Alterszentrum <strong>im</strong> Geeren<br />
Seit April <strong>2012</strong> besteht zwischen dem Alterszentrum <strong>im</strong> Geeren und dem <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> eine<br />
Kooperation, indem die ärztliche Betreuung der Pflegehe<strong>im</strong>bewohner von einem Arzt des <strong>Kantonsspital</strong>s<br />
<strong>Winterthur</strong> übernommen wird.<br />
Dr. med.<br />
Michael Rogenmoser<br />
Oberarzt<br />
Als He<strong>im</strong>arzt betreut Dr. med. Michael Rogenmoser 81 Bewohner in ihrem Zuhause. Im Vordergrund steht<br />
dabei, den individuellen Bedürfnissen der Bewohner gerecht zu werden und die Lebensqualität bestmöglich<br />
zu erhalten. Praktisch sieht das so aus, dass der He<strong>im</strong>arzt eineinhalb Tage pro Woche <strong>im</strong> Alterszentrum<br />
<strong>im</strong> Geeren ist, um mit dem Pflegefachpersonal medizinische Probleme zu besprechen und die<br />
Bewohner gemeinsam zu visitieren. In der restlichen Zeit wird auch der ärztliche Hintergrunddienst<br />
vollumfänglich vom KSW gewährleistet.<br />
Insgesamt hat sich diese Zusammenarbeit <strong>2012</strong> sehr gut entwickelt und bewährt.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 45
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Klinik für Rheumatologie<br />
Dr. med.<br />
Roland Rüdt<br />
Chefarzt<br />
Erkrankungen des Bewegungsapparates stehen auf der Bettenstation der Klinik für Rheumatologie und<br />
der Poliklinik <strong>im</strong> Zentrum. Entzündliche rheumatische Erkrankungen laufen oft an ganz verschiedenen<br />
Organen ab, entsprechend breit erfolgen die Abklärungen. Einen wichtigen Teil der Behandlung bildet die<br />
Physiotherapie. In der Osteoporosesprechstunde werden Knochenstoffwechselerkrankungen abgeklärt.<br />
Erstmals wurden über 500 (510) Patienten zur Abklärung und zur Therapie hospitalisiert. Davon wurden<br />
103 intern verlegt, meist auf die Neurochirurgie. Gegenüber dem Vorjahr mit 370 Austritten wurden 378<br />
Austritte verzeichnet. Dies entspricht einer Steigerung um 8 Fälle (+ 2,2 %). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer<br />
konnte durch eine Verbesserung der internen Prozesse von 15,5 Tagen auf 12,8 Tage gesenkt<br />
werden.<br />
An der Poliklinik erfolgten 8 707 (8 269) Konsultationen, und für die hospitalisierten Patienten wurden<br />
303 (348) Konsilien durchgeführt. 428 Patienten wurden tagesstationär an der Wochenklinik der Klinik für<br />
Innere Medizin und der Medizinischen Onkologie mit Infusionen behandelt; 2010 waren dies 344 Patienten.<br />
317 (480) Injektionen und Infiltrationen wurden <strong>im</strong> Institut für Radiologie von den Ärzten unter<br />
Röntgenbildverstärkung durchgeführt. Mehr Injektionen wurden unter Ultraschallkontrolle appliziert.<br />
Angiologie<br />
Pro Jahr werden in der Abteilung Angiologie etwa 4 500 Patienten mit Gefässerkrankungen untersucht,<br />
etwa 30 % davon entfallen auf stationäre Konsilien. Der Konsiliardienst wird für sämtliche Kliniken des<br />
KSW angeboten.<br />
Es werden alle gängigen nichtinvasiven Abklärungen angeboten. Pro Jahr werden ungefähr 4 000 duplexsonographische<br />
Untersuchungen vorgenommen.<br />
Dr. med.<br />
Regula Jenelten<br />
Chefärztin<br />
Zu den Gefässkrankheiten gehören die Erkrankungen der Arterien (Arteriosklerose, Aneurysmata,<br />
Vaskulitis, Raynaud-Phänomen), der Venen (Thrombose, Varizen) und der Lymphgefässe (Lymphödem).<br />
Die Behandlung von Patienten mit Gefässerkrankungen erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Kollegen<br />
von der Gefässchirurgie und der Interventionellen Radiologie.<br />
Das Team umfasste <strong>2012</strong> drei Ärzte mit dem Facharzttitel Angiologie. Dr. med. Patrik Hodel ist seit<br />
Februar <strong>2012</strong> als Oberarzt tätig. Die Ärzte werden unterstützt durch ein konstantes Team von sechs<br />
medizinischen Praxisassistentinnen.<br />
46 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Allergologie und Dermatologie<br />
Die Dermatologie umfasst die Abklärung und Behandlung sämtlicher Erkrankungen von Haut, Nägeln<br />
und Haaren bzw. einsehbaren Schle<strong>im</strong>häuten. In der Allergologie werden Hauttests sowie Blutuntersuchungen<br />
zwecks Diagnostik und Behandlung bzw. Prophylaxe allergischer Krankheiten (Heuschnupfen,<br />
Nahrungsmittelallergie, Kontaktallergie etc.) durchgeführt.<br />
Am KSW besteht seit Januar <strong>2012</strong> ein dermatoallergologischer Konsiliardienst für die Abklärung und<br />
Therapie hospitalisierter Patienten mit akuten Hauterkrankungen/Allergien.<br />
Dr. med.<br />
Marianne Lerch<br />
Leitende Ärztin<br />
Ab April <strong>2012</strong> erfolgte ein schrittweiser Aufbau der ambulanten dermatologischen Sprechstunde. Per<br />
August <strong>2012</strong> wurde mit der Aufnahme einer allergologischen Sprechstunde zur Abklärung von Heuschnupfen,<br />
allergischem Asthma und Nahrungsmittelallergien eine Erweiterung des Betriebs realisiert.<br />
Weil Allergologie und Dermatologie vom selben Fachbereich angeboten werden, ist eine bessere Beurteilung<br />
und Behandlung der häufig kombiniert vorkommenden dermatologischen und allergologischen<br />
Probleme möglich.<br />
Gewisse Hauterkrankungen zeigen Überlappungen mit Krankheiten anderer Organsysteme. Am KSW<br />
ist in solchen Situationen die Möglichkeit zu einer umfassenden fächerübergreifenden Abklärung und<br />
Behandlung gegeben.<br />
Das Personal der Allergologie/Dermatologie besteht aus einer Leitenden Ärztin (100 %-Pensum) sowie<br />
zwei Pflegefachfrauen mit einer 40 %-Anstellung. Für 2013 ist aufgrund der steigenden Nachfrage eine<br />
Erweiterung durch einen Oberarzt und zusätzliches Pflegefachpersonal geplant.<br />
Gastroenterologie<br />
Die Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie wurde per 1. Januar <strong>2012</strong> von der Gesundheitsdirektion<br />
des Kantons Zürich als spezialisiertes Zentrum anerkannt und definitiv in die Spitalliste des Kantons<br />
aufgenommen. Damit ist das KSW in der Lage, sämtliche spezialisierten Leistungen auf diesem Gebiet zu<br />
erbringen, und hat auch die Basis für eine hochspezialisierte Chirurgie und andere Fachbereiche gelegt.<br />
Schliesslich sind damit auch die Voraussetzungen geschaffen, dass das KSW in die eidgenössische Liste<br />
der Zentren mit einem spitzenmedizinischen Angebot aufgenommen wird. Dies unterstreicht die zunehmende<br />
Bedeutung einer engen interdisziplinären und interdepartementalen Zusammenarbeit.<br />
Dr. med. Res Jost<br />
Chefarzt<br />
Die Abteilung verzeichnete <strong>2012</strong> als erfolgreiches Jahr. So lag die Zahl der Untersuchungen und Eingriffe<br />
um 10 % höher als 2011. Besonders ins Gewicht fiel eine Steigerung der ambulanten Leistungen. Nach<br />
wie vor bilden die diagnostische und die interventionelle Endoskopie den Schwerpunkt. Zulegen konnte<br />
auch die Endosonographie. Dies widerspiegelt die überregionale Bedeutung der Abteilung.<br />
Dr. med. Ueli Peter wurde auf den 1. Januar <strong>2012</strong> zum Leitenden Arzt befördert. Dr. med. Björn Becker,<br />
Oberarzt an der Medizinischen Klinik, übernahm <strong>im</strong> Dezember <strong>2012</strong> die Facharzt-Assistentenstelle von<br />
Dr. med. Georg Gogos.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 47
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Kardiologie<br />
Für den Fachbereich Kardiologie war das Jahr <strong>2012</strong> äusserst erfolgreich. Ein hochmotiviertes und<br />
erfahrenes Team aus Herzspezialisten und Pflegepersonal bietet eine individuelle Betreuung mit sicherer<br />
Diagnosestellung und der bestmöglichen Behandlung der meisten Herz-Kreislauf-Erkrankungen.<br />
Die Anzahl der ambulanten Untersuchungen, Echokardiographien, Langzeit-EKGs und Koronarangiographien<br />
sowie koronaren Interventionen hat gegenüber dem Vorjahr erneut deutlich zugenommen.<br />
Prof. Dr. med.<br />
André Linka<br />
Chefarzt<br />
Seit Januar <strong>2012</strong> wird die ambulante Herzrehabilitation von der Kardiologie KSW in Zusammenarbeit mit<br />
der Physiotherapie KSW durchgeführt. Dank der personellen Verstärkung durch Dr. med. Klaus Weber als<br />
Oberarzt Kardiologie und Leiter der ambulanten Herzrehabilitation konnten die Patientenzahlen deutlich<br />
gesteigert werden. Neben Patienten nach einem Herzinfarkt werden auch Patienten mit Herzschwäche in<br />
das Rehabilitationsprogramm aufgenommen.<br />
Neu werden am KSW in Zusammenarbeit mit dem Universitätsspital Zürich auch interne Kardioverter/<br />
Defibrillatoren (ICD) und kardiale Resynchronisationssysteme (CRT) <strong>im</strong>plantiert. Zusätzlich wurden <strong>2012</strong><br />
auch Verbindungen der Vorhofscheidewand (offenes Foramen ovale, Vorhofseptumdefekt) mit einem<br />
Schirmchen verschlossen.<br />
Medizinische Onkologie und Hämatologie<br />
Prof. Dr. med.<br />
Miklos Pless<br />
Chefarzt<br />
Das Tätigkeitsgebiet der Medizinischen Onkologie umfasst die medikamentöse Behandlung sämtlicher<br />
Tumortypen mit Ausnahme von akuten Leukämien mit geplanter Stammzelltransplantation. Diese<br />
Therapien finden in allen Tumorstadien Anwendung: als kurative Chemotherapie, als kombinierte Chemotherapie<br />
zusammen mit einer Bestrahlung, als adjuvante Chemotherapie nach einer Operation und<br />
schliesslich auch in der palliativen Situation. Auch die psychoonkologische Unterstützung und die<br />
palliative Betreuung der Patienten ohne Chemotherapie gehören zu den Aufgaben. In Ergänzung der<br />
klassischen Chemotherapie wurden <strong>2012</strong> auch vermehrt Antikörperbehandlungen und gezielte Anti-<br />
Tumor-Moleküle (meist Tabletten) eingesetzt. Ein Höhepunkt <strong>2012</strong> war die Neuschaffung einer Stelle für<br />
Psychoonkologie. Dies ist ein Projekt in Zusammenarbeit mit dem ipw: Es gelang, in der Person von<br />
Ursula Schmid eine sehr erfahrene und hochqualifizierte Psychoonkologin anzustellen.<br />
Trotz weiterhin reduziertem Personalbestand konnte die Patientenzahl gesteigert werden, ebenso die<br />
Anzahl durchgeführter Therapien und auch die Anzahl neuer Patienten. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
hat deutlich zugenommen, was neue Herausforderungen an die Betreuung der Patienten stellt.<br />
Weiterhin arbeitet die Medizinische Onkologie eng mit dem GZO Spital Wetzikon zusammen und betreibt<br />
die dortige Onkologie mit einer 60 %-Kaderstelle und einer 40 %-Assistenzarztstelle.<br />
48 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Medizinische Poliklinik/Infektiologie<br />
Die Medizinische Poliklinik führt auf Zuweisung durch Hausärzte ambulante Abklärungen bei komplexen<br />
Fragestellungen und kleine diagnostische Eingriffe durch und koordiniert ambulante Infusionstherapien.<br />
In der infektiologischen Sprechstunde werden Patienten mit Infektionskrankheiten (HIV, Hepatitis) betreut.<br />
Der Personalärztliche Dienst führt Eintrittsuntersuchungen und medizinische Präventionsmassnahmen<br />
be<strong>im</strong> Personal und bei Studierenden der Gesundheitsberufe durch.<br />
Dr. med.<br />
Jacques Gubler<br />
Chefarzt<br />
<strong>2012</strong> war an der Medizinischen Poliklinik in praktisch allen Bereichen eine deutliche Zunahme der<br />
Leistungen zu verzeichnen. Gross war auch die Nachfrage nach internistischen Konsilien in der Psychiatrischen<br />
Universitätsklinik in Rheinau.<br />
Ab Mitte Jahr wurden Nachkontrollen für stationär behandelte Patienten angeboten, um bei schweren<br />
Erkrankungen den Übergang von der stationären zur hausärztlichen Betreuung effizienter zu gestalten.<br />
Die Infusionstherapien werden neu auf der Wochenstation durchgeführt. Für die Tätigkeiten <strong>im</strong> Rahmen<br />
der poststationären Medizin wurde eine 50 %-Stelle für eine zusätzliche Assistenzärztin geschaffen.<br />
Nephrologie/Dialyse<br />
Dr. med.<br />
Thomas Kistler<br />
Chefarzt<br />
Am KSW steht sowohl <strong>im</strong> ambulanten wie auch <strong>im</strong> stationären Bereich ein breites Leistungsangebot zur<br />
Verfügung. Sofern es nicht um eine Nierentransplantation geht, können Patienten mit akuten oder chronischen<br />
Nierenerkrankungen aller Schweregrade umfassend abgeklärt (inklusive Nierenbiopsie), behandelt<br />
und beraten werden. Die Angebote beinhalten unter anderem die rechtzeitige Beratung und die Vorbereitung<br />
auf ein Nierenersatzverfahren, die Betreuung von Peritonealdialysepatienten, Nachsorgeuntersuchungen<br />
nach einer Nierentransplantation, Abklärungen von potenziellen Lebend-Nierenspendern sowie die<br />
Abklärung, Beratung und Nachbetreuung von Nierensteinpatienten. Auf der Hämodialysestation werden<br />
chronisch dialysebedürftige Patienten ambulant behandelt. Es werden auch Dialyseplätze für Gäste aus<br />
anderen Dialysestationen bereitgehalten. Des Weiteren führt die Nephrologie am Zentrum für Intensivmedizin<br />
(ZIM) Nierenersatztherapien durch. Als Besonderheit wird die Plasmaaustauschtherapie mittels<br />
Membranseparation angeboten.<br />
Die Anzahl Zentrumsdialyse-Behandlungen verzeichnete einen leichten Anstieg – die ebenfalls gestiegene<br />
Anzahl Patienten widerspiegelnd, welche <strong>im</strong> chronischen Hämodialyseprogramm betreut werden. Auch<br />
<strong>im</strong> He<strong>im</strong>dialysebereich (Peritonealdialyse) zeigte sich ein Anstieg. Der Rückgang bei den Plasmapheresebehandlungen<br />
<strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr kann mit der hohen Anzahl Behandlungen 2011 wegen einer<br />
aussergewöhnlichen Häufung eines seltenen Krankheitsbildes (TTP/HUS) erklärt werden. <strong>2012</strong> ist die<br />
Anzahl Sprechstunden erneut gestiegen, was sich in einer umfangreicheren Sprechstundentätigkeit<br />
niederschlug.<br />
Die beiden seit vielen Jahren am KSW tätigen Oberärztinnen Dr. med. Luzia Nigg und Dr. med. Jane<br />
Rippin werden per 1. Januar 2013 zu Leitenden Ärztinnen befördert.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 49
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Neurologie<br />
Dr. med.<br />
Andreas Horst<br />
Chefarzt<br />
Das Neurologenteam berät die Interdisziplinäre Notfallstation und die Kliniken <strong>im</strong> Management von<br />
hospitalisierten oder ambulant behandelten Patienten mit Problemen des gesamten neurologischen<br />
Spektrums. So werden z.B. Patienten mit zerebrovaskulären Ereignissen vom Stroke-Team notfallmässig<br />
bezüglich intravenöser Thrombolyse evaluiert und mit extra- und intrakraniellem Ultraschall bezüglich<br />
allfällig nötiger Gefässinterventionen abgeklärt.<br />
Interdiziplinär ist die Neurologie durch regelmässige Kontakte mit Neuroradiologie, Neurochirurgie,<br />
Handchirurgie, Psychiatrie, Physiotherapie sowie dem Schmerzzentrum und dem Beckenbodenzentrum<br />
vernetzt.<br />
Die ambulante Tätigkeit umfasst Sprechstunden für TIA/Hirnschlag, Schwindel, Epilepsie, Kopfschmerz,<br />
multiple Sklerose, Neuropsychologie (Demenz), neuromuskuläre Probleme (Karpaltunnelsyndrom,<br />
Myopathien), Bewegungsstörungen (Parkinson, Botox ® -Therapie).<br />
Die Ausbildungsaktivitäten umfassen neben der Betreuung von KSW-internen auch die Betreuung von<br />
Studierenden der Universität Zürich <strong>im</strong> Fach Neurologie.<br />
Die Statistik zeigt bei in etwa gleich gebliebenen Patientenzahlen eine leichte Zunahme der neuropsychologischen<br />
und der EEG-Untersuchungen.<br />
Das Jahr <strong>2012</strong> war von den Planungsarbeiten für die Stroke-Unit, welche am 1. April 2013 eröffnet wird,<br />
geprägt: Dafür ist Dr. med. David Czell nach einer Weiterbildung in der ALS Clinic St. Gallen als Oberarzt<br />
ans KSW zurückgekehrt, um die designierte Stroke-Unit-Leiterin Dr. med. Biljana Rodic und die<br />
Projektleiterin Susanna Oechslin bei den Projektarbeiten zu unterstützen.<br />
Pneumologie<br />
Dr. med.<br />
Thomas Hess<br />
Chefarzt<br />
Das Team der Pneumologie mit mittlerweile fünf ärztlichen Mitarbeitern betreut ambulant und stationär<br />
Patienten mit allen Arten von Atemwegserkrankungen. Für die Abklärung stehen neben den geläufigen<br />
lungenfunktionellen Untersuchungen Atemmuskelprüfung, Bronchoprovokationstest und Spiroergometrie<br />
zur Verfügung. Neben zahlreichen Patienten mit Schlafapnoe werden auch solche, die eine He<strong>im</strong>ventilation<br />
benötigen, langzeitig betreut. Im Endoskopie-Bereich ist die endobronchiale Ultraschalluntersuchung<br />
eine Schwerpunkttätigkeit. Daneben werden auch alle Verfahren der interventionellen Bronchoskopie<br />
gepflegt wie Thermoablation von Tumoren (Elektro-, Argon-Beamer-, Laser-Koagulation), Stent<strong>im</strong>plantation<br />
oder bronchoskopische Lungenvolumenreduktion.<br />
<strong>2012</strong> hat sich die Zahl der Zuweisungen zur ambulanten Behandlung nach enormem Wachstum <strong>im</strong> Vorjahr<br />
auf hohem Niveau stabilisiert. Bei seit Anfang Jahr voll in Betrieb stehendem zweitem Lungenfunktionslabor<br />
wurden deutlich mehr lungenfunktionelle Untersuchungen durchgeführt. Das Labor für die erweiterte<br />
resp. Polygraphie ist weiterhin werktags, teils auch am Wochenende jede Nacht besetzt. Nach einer<br />
Stagnation <strong>im</strong> Vorjahr ist der Bereich Bronchoskopie und bronchoskopische Interventionen erneut<br />
gewachsen. Im Verlauf des Jahres wurden weitere Patienten mit Endobronchialventilen versorgt, teils mit<br />
durchschlagendem Erfolg. Das Programm zur pulmonalen Rehabilitation «Pneumofit» entwickelt sich<br />
weiter sehr erfreulich, abgesehen von einer kurzen Flaute während der Sommerferien waren <strong>im</strong>mer alle<br />
Plätze belegt. Grossen Zuspruchs erfreut sich das Anschluss-Trainingsprogramm für Selbstzahler in der<br />
sogenannten Lungengruppe. Am traditionellen Patientenausflug genossen aktive und ehemalige Pneumofit-Teilnehmerinnen<br />
und -Teilnehmer eine Fahrt mit der Sauschwänzlebahn durch den Schwarzwald.<br />
Die 2011 vorgenommene Reorganisation der Administration mit der Anstellung einer Disponentin war ein<br />
grosser Fortschritt, der Berichtstau <strong>im</strong> Sekretariat konnte <strong>im</strong> Verlauf des Jahres abgebaut werden. Das Jahr<br />
war aber auch geprägt von vielen langfristigen Personalausfällen aufgrund von schwerwiegenden Erkrankungen<br />
sowie von Mutterschaftsurlaub, was eine sehr hohe Belastung für die verbliebenen Mitarbeitenden<br />
zur Folge hatte. Be<strong>im</strong> ärztlichen Personal kam es <strong>im</strong> Verlauf des Jahres zu einer Erweiterung, indem eine<br />
zweite Assistentenstelle geschaffen wurde.<br />
50 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Ernährungsberatung<br />
Maya Rühlin<br />
Leiterin<br />
Das Kernangebot der Ernährungsberatung am <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> blieb wie bisher auf die stationäre<br />
Arbeit ausgerichtet unter Einbezug von Leistungen für KSW-Ambulatorien. Die Hauptaufgaben und<br />
-indikationen <strong>im</strong> Rahmen der stationären Ernährungstherapie betreffen bis zu 80 % Patienten mit Mangelbzw.<br />
Unterernährung, insbesondere Patienten mit Krebserkrankungen oder mit Erkrankungen des Magen-<br />
Darm-Trakts oder nach chirurgischen Eingriffen in denselben. Weitere Indikationen betreffen Patienten mit<br />
Schluckstörung (z.B. nach einem Schlaganfall) sowie die Überwachung und Organisation der künstlichen<br />
Ernährung <strong>im</strong> Spital und deren Organisation zu Hause. Die Ernährungstherapie und die Beratung von<br />
Patienten mit Nierenerkrankungen, Nahrungsmittelallergien/-intoleranzen, Diabetes oder Essstörungen<br />
sowie von Kindern mit Gedeihstörungen und Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören<br />
ebenfalls zu den Aufgaben.<br />
Die Schwerpunkte <strong>im</strong> Leistungsangebot blieben gleich wie <strong>im</strong> Vorjahr. Mit dem Aufbau eines Beratungsangebots<br />
für Patienten der interdisziplinär geführten Sprechstunde Kinder-Diabetologie sowie einer<br />
Sprechstunde für Patienten mit Nierensteinen konnte das Angebot für spezifische Fachbereiche erweitert<br />
werden. Als wichtiges Jahresziel wurde <strong>im</strong> Departement Medizin die systematische Erfassung und<br />
Dokumentation der Diagnose Mangel- bzw. Unterernährung sowie der entsprechenden Ernährungstherapie<br />
und der abschliessenden Codierung <strong>im</strong>plementiert. Weiterhin wurde bei laufenden und neuen interdisziplinären<br />
Projekten mit Bezug zur klinischen Ernährung mitgearbeitet, und es konnten zahlreiche<br />
Vorträge gehalten und Schulungen durchgeführt werden. Ausserdem wurde auf der Medizinischen<br />
Onkologie mit der geplanten Folgestudie, welche die Wirkung einer Ernährungstherapie kombiniert mit<br />
körperlicher Aktivität untersucht, begonnen. Das aktive Mitwirken bei wissenschaftlichen resp. fachspezifischen<br />
Publikationen konnte weitergeführt werden.<br />
Die Anzahl der Ernährungstherapien ist <strong>2012</strong> gegenüber 2011 deutlich gestiegen. Die prozentuale<br />
Verteilung der Indikationen blieb in etwa gleich. Damit die Ernährungsberatung allen ihren Aufgaben<br />
gerecht werden kann, wurde der Stellenetat von 6,0 auf 7,5 Stellen erhöht.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 51
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Departement Medizin<br />
Stationäre Diagnosestatistik (Stationäre Austritte)<br />
Diagnose ICD-10-Code Total Frauen Männer<br />
Infektiöse und parasitäre Krankheiten A00–B99 433 219 214<br />
Neoplasien C00–D48 685 280 405<br />
Krankheiten des hämatopoetischen und des D50–D89 79 49 30<br />
Immunsystems<br />
Endokrine, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten<br />
E00–E90 167 96 71<br />
Psychische Verhaltensstörungen F00–F99 273 135 138<br />
Krankheiten des Nervensystems<br />
G00–G99 637 289 348<br />
(inkl. zerebrovaskuläre Erkrankungen) inkl. I60–I69<br />
Krankheiten des Auges H00–H59 10 6 4<br />
Krankheiten des Ohres H60–H95 54 28 26<br />
Krankheiten des Kreislaufsystems<br />
I00–I99 exkl. 1366 579 787<br />
(exkl. zere brovaskuläre Erkrankungen) I60–I69<br />
Krankheiten des Atmungssystems J00–J99 613 293 320<br />
Krankheiten des Verdauungssystems K00–K93 605 314 291<br />
Krankheiten der Haut L00–L99 48 31 17<br />
Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems M00–M99 549 346 203<br />
und des Bindegewebes<br />
Krankheiten des Urogenitalsystems N00–N99 157 82 75<br />
Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett O00–O99 0 0 0<br />
Perinatale und angeborene Fehlbildungen, P00–P96<br />
0 0 0<br />
Deformitäten und Chromosomenanaomalien und Q00–Q99<br />
Symptome und abnorme klinische und Labor- R00–R99 431 229 202<br />
Befunde, die andernorts nicht klassifiziert sind<br />
Verletzungen, Vergiftungen und best<strong>im</strong>mte S00–T98 267 153 114<br />
andere Folgen äusserer Ursachen<br />
Faktoren, die den Gesundheitszustand Z00–Z99 74 43 31<br />
beeinflussen und zur Inanspruchnahme des<br />
Gesundheitswesens führen<br />
Total* 6448 3172 3276<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Klinik für Innere Medizin<br />
Stationäre Patienten (Austritte) 5934 5927<br />
Pflegetage 43304 44210<br />
Aufenthaltsdauer 7,3 7,5<br />
Ambulante Patienten 16737 14522<br />
Total Patienten 27296<br />
Akutgeriatrische Assessmentstation<br />
Stationäre Patienten (Austritte) 119 112<br />
CMI* 2,183 2,570<br />
Pflegetage 3569 4172<br />
Aufenthaltsdauer 30,0 37,3<br />
Ambulante Patienten 7 0<br />
Total Patienten 126 112<br />
* Der CMI <strong>2012</strong> ist mit dem CMI 2011 nicht vergleichbar, da be<strong>im</strong> CMI 2011 wichtige DRG-relevante Kriterien<br />
(Fallzusammenführungen und Fallsplitting) nicht berücksichtigt sind.<br />
52 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Departement Medizin<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Klinik für Rheumatologie<br />
Stationäre Patienten (Austritte) 378 370<br />
Pflegetage 4835 5753<br />
Aufenthaltsdauer 12,8 15,5<br />
Ambulante Patienten 4018 3385<br />
Total Patienten 4396 3755<br />
Konsultationen<br />
Poliklinik 8707 8259<br />
Konsilien 303 348<br />
Tagesstationär 428 344<br />
Pädiatrisch-rheumatologische Sprechstunde 36 76<br />
Gutachten 1 6<br />
Versicherungsberichte 246 250<br />
Injektionen unter Röntgendurchleuchtung 317 480<br />
Angiologie<br />
Anzahl Patienten 2580 2487<br />
Total Konsultationen 4516 4495<br />
Doppler arteriell 3091 2875<br />
Doppler venös 1039 977<br />
Oszillographie 3095 2884<br />
Farb-Doppler-Sonographie 4190 4034<br />
PTA 34 37<br />
Allergologie/Dermatologie<br />
Konsilien stationär 254 –<br />
Konsultationen ambulant 944 –<br />
Lichtbehandlungen 113 –<br />
Gastroenterologie<br />
Gastroskopien 1885 1654<br />
– Sklerosierung, Dilatation, Bougierung, Gummiligatur 232 253<br />
– PEG-Einlage 68 51<br />
– PEG-Entfernung 27 15<br />
– FK-Entfernung 30 24<br />
– andere Sonden 201 115<br />
– Endoprothesen 12 20<br />
– Fototherapie 4 0<br />
– Kapselendoskopien 19 18<br />
Koloskopien 1297 1433<br />
– Sklerosierung, Dilatation, Bougierung, Gummiligatur 349 212<br />
– Polypektomie 419 416<br />
– Endoprothesen 8 8<br />
– Endosponge 12 36<br />
– Fototherapie 15 3<br />
Proktoskopien 712 395<br />
ERCP 301 289<br />
– Papillotomie 211 213<br />
– Steinextraktion 229 357<br />
– Endoprothese (EP) 79 69<br />
– Ballondilatation 31 45<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 53
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Departement Medizin<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Ultraschall des Abdomens 1905 2005<br />
– Punktion, Biopsie 244 245<br />
Endosonographie 167 147<br />
– Magen/Duodenum 103 59<br />
– Kolon 55 45<br />
– FNP 36 36<br />
Konsultationen (Spezialsprechstunde) 1673 1794<br />
– Blutentnahme, Injektion, Sonstiges 588 488<br />
Kardiologie<br />
Ruhe-EKG 6442 6558<br />
Belastungs-EKG 613 578<br />
davon<br />
– Laufband-Belastungs-EKG 7 5<br />
– MIBI-Belastungen 237 252<br />
Holter-EKG 507 476<br />
Event-Recorder (R-Test) 10 6<br />
24-Stunden-Blutdruck 56 54<br />
Ambulante Untersuchungen total 1747 1595<br />
davon<br />
– Schrittmacherkontrollen 575 563<br />
– ICD-Kontrollen 106 88<br />
– CRT-Kontrollen 56 48<br />
– Ambulante Sprechstunde 986 878<br />
Konsilien total 379 371<br />
davon<br />
– Klinik für Innere Medizin 285 247<br />
– Übrige 87 111<br />
Ambulante Herzrehabilitation 167<br />
Definitive Schrittmacher-Implantationen 74 85<br />
Schrittmacher-Batteriewechsel 31 27<br />
– CRT-P/CRT-D-Einlagen 7<br />
– ICD-Einlagen 9<br />
Schrittmacher-Revisionen 1 1<br />
Implantation Ereignisrecorder 12 4<br />
Echokardiographien total 2734 2514<br />
davon<br />
– transthorakal 2621 2400<br />
– transösophageal 113 114<br />
– mit Stress (medikamentös, physikalisch) 5 4<br />
Koronarangiographien 769 674<br />
Rechts-Herz-Katheter 66 65<br />
Koronare Interventionen total 397 348<br />
davon<br />
– PTCA mit Stent 306 301<br />
– ohne Stent 91 46<br />
– Verschluss offenes Foramen ovale 10<br />
54 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Elektrokardioversion 91 78
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Departement Medizin<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Medizinische Onkologie und Hämatologie<br />
Konsultationen<br />
Neue onkologische Patienten 481 445<br />
Ärztliche Konsultationen 9614 9372<br />
Chemotherapien/Port-à-Cath spülen 5293 5121<br />
Transfusionen/Aderlass 951 883<br />
Hauptdiagnosen<br />
Neoplasien (C00–D48) 2209 2155<br />
Krankheiten des Blutes und der blutbildenden<br />
41 168<br />
Organe sowie best<strong>im</strong>mte Störungen mit Beteiligung<br />
des Immunsystems (D50–D89)<br />
Total Krankheitsstatistik 2250 2323<br />
Medizinische Poliklinik<br />
Patientenzahlen<br />
Spitalpersonal 1159 1032<br />
Auswärtige Patienten 676 604<br />
Notfallpatienten 171 238<br />
Total Patienten 2006 1874<br />
Zahl der Konsultationen<br />
Spitalpersonal 1175 1043<br />
Auswärtige Patienten 2690 2771<br />
Total Konsultationen 3865 3814<br />
Gruppenmedizinische Massnahmen Spitalpersonal<br />
Impfungen, Titerbest<strong>im</strong>mungen 2697 2516<br />
Umgebungsuntersuchungen (Tbc, MRSA) 16 11<br />
Total gruppenmedizinische Massnahmen 2713 2527<br />
Anonyme HIV-Tests 516 522<br />
Pflegerisch aufwendige Therapien<br />
(Infusionstherapien, Aderlässe, Transfusionen) 461 696<br />
Internistischer Konsiliardienst Psychiatriezentrum Rheinau<br />
Klinik für Forensische Psychiatrie und<br />
Klinik für Psychiatrische Rehabilitation, Rheinau 23 35<br />
Nephrologie<br />
Hämodialysestation<br />
Durchgeführte Hämodialysen 11335 10978<br />
davon<br />
– Zentrumsdialysen 10665 10067<br />
– Notfall- und Akuthämodialysen 93 123<br />
– Hämofiltration 172 204<br />
– Plasmapheresen 75 187<br />
– Auffangdialysen (inkl. Gastdialysen) 330 397<br />
Patienten in einem chronischen Dialyseprogramm 84 74<br />
davon<br />
– Hämodialysen 77 69<br />
– CAPD-Patienten 7 5<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 55
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Departement Medizin<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Neurologie<br />
Anzahl Patienten 1 635 1 613<br />
Total Konsultationen 2 624 2 548<br />
davon<br />
– mit EMG/EP 572 597<br />
– mit EEG 371 320<br />
– mit neuroangiologischem Ultraschall 343 348<br />
– mit Verhaltensneurologie 42 30<br />
Pneumologie<br />
Bronchoskopien 708 538<br />
davon<br />
– Biopsien 148 80<br />
– BAL 166 135<br />
– FNP 315 254<br />
– TBB 87 72<br />
– Endosonographie 355 252<br />
– periphere Sonde 145 98<br />
– EBUS 210 154<br />
– Stent 18 13<br />
– Laser/Elektrokoag./Argon 35 6<br />
– Brachytherapie 2 2<br />
– Dilatation/Bronchusblocker 10 5<br />
Laryngoskopien, fiberoptische 34 45<br />
Thorakoskopien 7 8<br />
Thorax-Ultraschall 553 488<br />
– mit Punktion 306 213<br />
– mit Drainage 49 52<br />
– Pleurablindbiopsie 3 2<br />
– transthorakale FNP/Stanzbiopsie 15<br />
PleurX-Katheter-Einlage 21 13<br />
SCOOP-Katheter-Einlage 2 3<br />
Trachealkanülenanpassung/-wechsel 10 3<br />
Konsilien 116 106<br />
Pneumologie-Visiten 318 326<br />
Pneumologische Sprechstunde<br />
– ambulante Konsultationen 4135 4851<br />
Lungenfunktionslabor<br />
– Spirometrien 999 1 108<br />
– Ganzkörperplethysmographien 2079 1 832<br />
– CO-Diffusionsmessungen 1 157 1 030<br />
– Bronchoprovokationen 58 60<br />
– P<strong>im</strong>ax/Sniff 40 43<br />
– NO-Messung 321 373<br />
– CO-Messung exh. 199 46<br />
– Instruktion Inhalationstherapie 140 135<br />
– Spiroergometrie 72 88<br />
– 6-Minuten-Gehtest 220 187<br />
Langzeit-Oxymetrien 143 126<br />
Polygraphien 206 218<br />
CPAP-/BiPAP-Kontrollen 401 307<br />
Akt<strong>im</strong>etrie 10 6<br />
Pulmonale Rehabilitation Patienten 70 55<br />
Raucherberatungen 225<br />
56 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Departement Medizin<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Diabetesberatung<br />
Beratungen KSW 846 253<br />
Beratungen ZDG 331 115<br />
Ernährungsberatungen ZDG 328 131<br />
Ernährungsberatung<br />
Ernährungstherapien 1 429 1 201<br />
davon<br />
– Stoffwechselkrankheiten 40 18<br />
– Adipositas 0 0<br />
– Herz-Kreislauf-Erkrankungen 7 5<br />
– Erkrankungen <strong>im</strong> Gastrointestinaltrakt 392 295<br />
– Nierenerkrankungen 105 91<br />
– Fehl- sowie Mangelernährungszustände 804 733<br />
– Nahrungsmittelintoleranz und -allergie 54 40<br />
– Essstörungen 23 15<br />
– Diverse 3 4<br />
– Gesunde Ernährung 1 0<br />
Ernährungsberatungen 314 360<br />
davon<br />
– Stoffwechselkrankheiten 82 106<br />
– Adipositas 10 19<br />
– Herz-Kreislauf-Erkrankungen 40 31<br />
– Erkrankungen <strong>im</strong> Gastrointestinal-Trakt 23 29<br />
– Nierenerkrankungen 75 71<br />
– Fehl- sowie Mangelernährungszustände 70 81<br />
– Nahrungsmittelintoleranz und -allergie 8 14<br />
– Essstörungen 2 3<br />
– Diverse 2 2<br />
– gesunde Ernährung 2 4<br />
Total Ernährungstherapien 1 429 1 201<br />
Total Ernährungsberatungen 314 360<br />
davon ambulant 211 243<br />
Total Fälle 1 743 1 561<br />
Anzahl Konsultationen<br />
Ernährungstherapie 5524 5 477<br />
Ø Anzahl Konsultationen pro Ernährungstherapie 3,9 4,6<br />
Ernährungsberatung 1245 1 096<br />
Ø Anzahl Konsultationen pro Ernährungsberatung 4,0 3,0<br />
Total Konsultationen 6 769 6 573<br />
Zusätzlich erfolgten 591 (2011: 536) Abklärungen auf Anfragen<br />
zu Ernährungstherapien/-beratungen<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 57
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Departement Medizin<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Sozialberatung<br />
Problemsituationen<br />
Krankheit/Behinderung 1 703 1 638<br />
Familiensituation 120 89<br />
Fehlendes oder mangelhaftes soziales Netz 57 42<br />
Wirtschaftliche Situation 72 70<br />
Arbeits-, Ausbildungs- oder Schulsituation 31 18<br />
Wohnsituation 428 401<br />
Suchtproblem 50 40<br />
Spezielles Flüchtlings- oder Ausländerinnen- und Ausländer-Problem 33 19<br />
Interventionsschwerpunkt<br />
Informationsabgabe 555 464<br />
Abklärung 1 056 919<br />
Organisation 1 117 1 127<br />
Beratung 1 352 1 145<br />
Dienstleistungsbereiche<br />
Ambulante Hilfen (Mahlzeitendienst, Telenotruf usw.) 365 267<br />
Hilfsmittel 160 161<br />
Transporte 512 468<br />
Unterkunft, Wohnmöglichkeit 107 103<br />
He<strong>im</strong>e, Fremdplatzierungen 870 738<br />
Erholungskuren 115 141<br />
Rehabilitationen/stat. Weiterbehandlungen 442 492<br />
Psychosoziale Begleitung/Betreuung 281 172<br />
Versicherungsfragen 502 626<br />
Rechtliches (Beistand-/Vormundschaften usw.) 100 75<br />
Finanzielle Hilfen 324 279<br />
Beruflicher, schulischer oder Bildungsbereich 16 7<br />
Zusammenarbeit mit externen Stellen 632 425<br />
Angehörigengespräche 866 822<br />
Kinderbetreuung 16 20<br />
Total Aufträge/Fälle 1 703 1 638<br />
58 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Augenklinik<br />
Ziele und Zielerreichung <strong>2012</strong><br />
Von den fünf wichtigsten Zielen <strong>2012</strong> konnten folgende erreicht werden: Budget <strong>2012</strong> (wurde sogar<br />
deutlich <strong>im</strong> Plus abgeschlossen) sowie vollständige Übernahme der Aufarbeitung der Augeninstrumente<br />
durch die Zentralsterilisation. Pendent sind nach wie vor die (papierlose) elektronische Krankengeschichte<br />
<strong>im</strong> Phoenix, das Blaubuch und die Etablierung der Glaskörper- und Netzhautchirurgie am KSW.<br />
Prof. Dr. med.<br />
Jörg Stürmer<br />
Direktor, Chefarzt<br />
Kommentare zu den Zahlen<br />
Die Zahl der stationär betreuten Patienten ist praktisch konstant, während die Zahl der ambulant oder<br />
teilstationär behandelten Patienten <strong>im</strong>mer weiter zun<strong>im</strong>mt. Die Operationszahlen haben ausschliesslich<br />
wegen der intravitrealen Injektionen noch einmal zugenommen.<br />
Grosse Anschaffungen<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> wurden eine neue digitale Funduskamera und ein Hard- und Software-Update für das OCT<br />
angeschafft.<br />
Personelles<br />
Die schon das letzte Jahr angestrebte Verpflichtung eines Netzhautchirurgen konnte noch nicht realisiert<br />
werden. Die Oberärzte Dr. med. Lukas Pfenninger, Dr. med. Bettina Windisch und Dr. med. Karin<br />
Gassmann haben das KSW verlassen, um eine Praxistätigkeit aufzunehmen. An ihrer Stelle arbeiten neu<br />
Dr. med. Ivo Guber und Dr. med. Philemon Bauer als Oberärzte <strong>im</strong> Team der Augenklinik.<br />
Kennzahlen <strong>2012</strong> 2011<br />
Stationäre Patienten 861 853<br />
CMI* 0,512 0,514<br />
Pflegetage 1310 1322<br />
Aufenthaltsdauer 1,5 1,5<br />
Ambulante Patienten 8499 7917<br />
Total Patienten 9 360 8770<br />
* Der CMI <strong>2012</strong> ist mit dem CMI 2011 nicht vergleichbar, da be<strong>im</strong> CMI 2011 wichtige DRG-relevante Kriterien<br />
(Fallzusammenführungen und Fallsplitting) nicht berücksichtigt sind.<br />
Publikationen<br />
– Ciechanowski, P. P., Töteberg-Harms, M., Stürmer, J., Kunz,<br />
M., Landau, K., Sturm, V.: Bilateral optic neuropathy after<br />
short-term treatment with intravenous amiodarone. Klin.<br />
Mbl. Augenheilkunde <strong>2012</strong>; 229 (4): 431–432.<br />
– Hasler, S., Stürmer, J.: Erste Erfahrungen mit dem<br />
Heidelberg-Edge Per<strong>im</strong>eter® bei Patienten mit okulärer<br />
Hypertension und präper<strong>im</strong>etrischem Glaukom. Klin. Mbl.<br />
Augenheilkunde <strong>2012</strong>; 229 (4): 319–322.<br />
– Pfenninger, L., Horst, A., Stuckmann, G., Flury, R., Stürmer,<br />
J.: Comparison of Histopathologic Findings with Duplex<br />
Sonography of the Temporal Arteries in Suspected Giant<br />
Cell Arteritis. Klin. Mbl. Augenheilkunde <strong>2012</strong>; 229 (4):<br />
369–373.<br />
– Stürmer, J., Scherrer, M., Lansel, N.: Mechanische Pupillenerweiterung<br />
zur Kataraktoperation: erste Erfahrungen mit<br />
dem 6.25 mm Malyugin-Ring. Klin. Mbl. Augenheilkunde<br />
<strong>2012</strong>; 229 (4): 365–368.<br />
60 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Augenklinik<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Stationäre Patienten 861 853<br />
Durchschnittlicher Aufenthalt in Tagen 1,5 1,5<br />
Stationär operierte Patienten 855 847<br />
Ambulant operierte Patienten 1302 1 155<br />
Stationär und ambulant operierte Patienten 2157 2 002<br />
Stationäre Abklärungen und Behandlungen 24 24<br />
Konsilien und Konsultationen 15735 15 495<br />
Konsultationen Sehschule (inkl. Octopus) 1905 1 750<br />
Fotolabor Patienten 1111 1 128<br />
Operationen<br />
Operationen insgesamt 2349 2 140<br />
Kataraktoperation mit IOL 760 754<br />
Kataraktoperation ohne IOL/Revisionen 4 6<br />
IOL-2°-Implantation, -Austausch oder -Entfernung 15 32<br />
Hornhauttransplantationen 0 0<br />
Bulbusverletzungen 7 6<br />
Andere Operationen an den vorderen Bulbusabschnitten 14 24<br />
Kombinierte Katarakt-/Glaukomoperationen 112 133<br />
Glaukomoperationen (Trabekulektomie) inkl. Revisionen 69 108<br />
Zyklophotokoagulation 95 65<br />
Andere Glaukomoperationen 3 6<br />
Netzhautoperationen 1 5<br />
Pars-plana-Vitrektomie/-Kapsulektomie 0 0<br />
Intravitreale Injektionen (Anti-VEGF) 1030 837<br />
Schieloperationen 7 3<br />
Enukleationen/Eviszerationen 2 6<br />
Blepharoplastiken 30 6<br />
Ektropium/Entropium 26 26<br />
Lidtumoren 65 36<br />
Lidverletzungen 7 8<br />
Operationen an der Bindehaut/Pterygium 17 13<br />
TW-Intubation/-Sondierung/-Plastik 18 10<br />
Temporalisbiopsie 6 10<br />
Narkoseuntersuchung 9 8<br />
Verschiedene Eingriffe 52 38<br />
Laserbehandlungen<br />
Laserbehandlungen insgesamt 844 830<br />
Argon-Laser der Netzhaut 177 174<br />
Argon-Laser-Trabekuloplastik 6 4<br />
Argon-Laser-Fadendurchtrennung (nach Glaukom-OP) 306 309<br />
YAG-Laser-Iridotomie 17 7<br />
YAG-Laser Nachstar 306 331<br />
Andere Laserbehandlungen 27 5<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 61
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Klinik für Radio-Onkologie<br />
Dr. med.<br />
Urs R. Meier<br />
Direktor, Chefarzt<br />
Rückblick auf das Jahr <strong>2012</strong><br />
Im Jahr <strong>2012</strong> durften wir auf 100 Jahre Strahlentherapie am KSW zurückblicken und entsprechend feiern.<br />
Am Tag der offenen Tür am 6. Oktober <strong>2012</strong> konnten über 500 Besucher die Klinik besichtigen. Ein<br />
Rückblick in die Geschichte führte zu verschiedenen Präsentationen der modernen Radio-Onkologie, bei<br />
der die Technik zwar eine grosse Rolle spielt, der Patient und das behandelnde Team aber das Wichtigste<br />
sind. In einer eindrücklichen 3-D-An<strong>im</strong>ation konnte man eine Bestrahlung miterleben und unter dem<br />
Mikroskop Tumorzellen vor und nach der Bestrahlung sehen. Die verschiedenen Berufsbilder wurden<br />
vorgestellt. Am Ende des Rundgangs konnte jeder eine Festschrift mit nach Hause nehmen. Am Vorabend<br />
waren rund 70 offizielle Gäste, darunter Vertreter von Behörden, Partnerspitälern und Zuweisern der<br />
Einladung zum offiziellen Festakt gefolgt.<br />
Kommentar zu den Zahlen<br />
Nachdem <strong>im</strong> Jahr 2011 bei den Therapien eine überdurchschnittliche Zunahme zu verzeichnen gewesen<br />
war, kam es <strong>2012</strong> zu einem Rückgang. Solche Schwankungen konnte man auch in der Vergangenheit<br />
beobachten. Zugenommen hat die Zahl der intensitätsmodulierten Bestrahlungen, und <strong>im</strong>mer öfter werden<br />
stereotaktische Bestrahlungen ausserhalb des Schädels vorgenommen.<br />
Anschaffungen<br />
Bereits 2010 wurde ein Beschleuniger der modernsten Generation (TrueBeam von der Firma Varian)<br />
angeschafft. <strong>2012</strong> konnte die Klinik für Radio-Onkologie auch die zweite Anlage ersetzen und verfügt nun<br />
über zwei baugleiche, hochmoderne Therapieanlagen.<br />
Personelles<br />
Im Laufe des Jahres <strong>2012</strong> konnten alle Stellen besetzt werden. Nach wie vor herrscht auf dem Arbeitsmarkt<br />
ein grosser Mangel an MTRA und Medizinphysikern. Um ihm entgegenzuwirken, bildet die Klinik<br />
selbst Medizinphysiker aus und eine Mitarbeiterin erlangte letztes Jahr die Fachanerkennung.<br />
Varia<br />
Anlässlich des Jubiläums führte die Klinik für Radio-Onkologie den Jahreskongress der Scientific Asso -<br />
ciation of Swiss Radiation Oncology (SASRO) <strong>im</strong> Kirchgemeindehaus Liebestrasse durch. Mit über<br />
600 Teilnehmern und Parallel-Meetings für Pflegende, MTRA und Psychoonkologen sowie einer grossen<br />
Industrieausstellung war der Anlass äusserst erfolgreich.<br />
Neue Strahlenschutzvorschriften <strong>im</strong> Bereich des dosisintensiven Röntgens in der Diagnostik (Art. 74)<br />
waren neben der Inbetriebnahme des neuen Beschleunigers eine weitere Herausforderung für die Medizinphysikgruppe.<br />
Diese Leistung wird der Radiologie, Kardiologie, Urologie und der Nuklearmedizin <strong>im</strong><br />
Hause sowie drei externen Zentren angeboten.<br />
In den kommenden Jahren wird die Bestrahlungskapazität von zwei Beschleunigern nicht mehr ausreichen.<br />
Statt Patienten aus dem Zürcher Oberland ans KSW reisen zu lassen, eröffnet die Klinik für Radio-<br />
Onkologie <strong>im</strong> Herbst 2014 in Rüti ein Satellitenzentrum. Zusammen mit den Partnern Spital Uster, GZO<br />
Wetzikon und ZeTuP Rapperswil wurde das ZRR (Zentrum für Radiotherapie Zürich-Ost-Linth AG)<br />
gegründet.<br />
Kennzahlen <strong>2012</strong> 2011<br />
Stationäre Patienten (Austritte) 115 102<br />
CMI* 1,997 2,307<br />
Pflegetage 1450 1540<br />
Aufenthaltsdauer 12,6 15,1<br />
Ambulante Patienten 2051 2032<br />
Total Patienten 2 166 2 134<br />
* Der CMI <strong>2012</strong> ist mit dem CMI 2011 nicht vergleichbar, da be<strong>im</strong> CMI 2011 wichtige DRG-relevante Kriterien<br />
(Fallzusammenführungen und Fallsplitting) nicht berücksichtigt sind.<br />
Publikation<br />
– Stephanie, L., Reggiori, G., Puxeu, V. , Calle, C., Hrbacek, J.,<br />
Klöck, St., Scorsetti, M., Cozzi, L., Mancosu, P. (<strong>2012</strong>):<br />
Pretreatment quality assurance of flattening filter free<br />
beams on 224 patients for intensity modulated plans: A<br />
multicentric study. Med. Phys. 39, S. 1351.<br />
62 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Klinik für Radio-Onkologie<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Patientenzahlen<br />
Neue Patienten (*70) 847 942<br />
Bekannte Patienten (*15) 242 217<br />
*Patienten ohne Bestrahlung<br />
Total<br />
85<br />
1089 1159<br />
Bestrahlte Affektionen<br />
Bösartige 959 1116<br />
Gutartige 45 43<br />
Total 1004 1159<br />
S<strong>im</strong>ulationen/Planung<br />
Anzahl S<strong>im</strong>ulationen 1001 1101<br />
Bestrahlungspläne insgesamt 1457 1596<br />
Computerpläne 953 1026<br />
IMRT-Pläne/VMAT-Pläne 264 165<br />
Bestrahlungsbehandlung<br />
Behandlungen/Sitzungen konventionelle Radiotherapie 477 528<br />
Behandlungen/Sitzungen am Linearbeschleuniger 18470 22131<br />
Brachytherapien/Sitzungen 100 125<br />
Konsultationen<br />
Ärzte 3028 3063<br />
Psychoonkologie 564 587<br />
Lokalisation der malignen Tumore<br />
Unbekannter Pr<strong>im</strong>ärtumor 3 10<br />
Mamma 294 389<br />
Prostata 154 183<br />
Lunge 174 151<br />
Colon/Rektum/Sigma 59 71<br />
Anus 9 6<br />
Lymphome 33 30<br />
Uterus 42 43<br />
Hirn 12 20<br />
Seminome 5 2<br />
Blase/Niere 26 26<br />
ORL 44 39<br />
Schilddrüse 0 5<br />
Sarkom 6 10<br />
Multiples Myelom/Plasmozytom 22 19<br />
Ösophagus 21 28<br />
Haut 30 39<br />
Diverse 25 45<br />
Total der bösartigen Tumore 959 1116<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 63
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Spitalapotheke<br />
Dr. Ursula Schmid<br />
Leiterin<br />
Kommentar zu den Zahlen<br />
Der Arzne<strong>im</strong>ittelumsatz ist auch in diesem Jahr wieder um rund 10 % gestiegen (siehe Abbildung). Dieser<br />
Anstieg muss in Relation gesetzt werden zur ebenfalls gestiegenen Anzahl Patienten, welche am KSW<br />
behandelt wurden.<br />
Der Anstieg be<strong>im</strong> Arzne<strong>im</strong>ittelumsatz korreliert mit dem Zuwachs an Fällen (+ 10 %), welche am KSW<br />
ambulant betreut wurden. Neue Therapieoptionen mit Arzneistoffen, welche <strong>im</strong>munmodulierende Eigenschaften<br />
besitzen und hauptsächlich in der Behandlung von rheumatologischen und hämatologischen<br />
Erkrankungen oder zur Behandlung von Krebserkrankungen eingesetzt werden, haben ebenfalls zur<br />
Umsatzsteigerung beigetragen. Oft ist durch den Einsatz dieser neuen Therapien eine ambulante Betreuung<br />
der Patienten möglich.<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> war die Spitalapotheke in die Weiterentwicklung der elektronischen Arzne<strong>im</strong>ittelverordnung<br />
involviert und führte am KSW eine Projektstudie zur Planung der Arzne<strong>im</strong>ittelversorgung für das KSW in<br />
den nächsten Jahren und zur Opt<strong>im</strong>ierung der Arzne<strong>im</strong>ittellogistik durch. Diese Projektstudie hat mit dem<br />
Fokus auf Arzne<strong>im</strong>ittelsicherheit die möglichen Versorgungssysteme (Unitdose-Versorgung, elektronisch<br />
unterstütztes Richten, geschlossene Medikationsdispensarien) verglichen und Kosten, Abdeckungsgrad<br />
und Auswirkungen auf die organisatorischen Abläufe untersucht. Aufgrund dieser Ergebnisse wird eine<br />
weitere Pilotstudie durchgeführt werden.<br />
22<br />
Medikamentenumsätze 2002–<strong>2012</strong><br />
in Mio. Fr.<br />
20<br />
18<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12<br />
Abbildung: Medikamentenumsatz des KSW über die Jahre 2002–<strong>2012</strong>.<br />
64 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Institute<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 67
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie<br />
Kommentar zu den Zahlen<br />
Die anästhesiologischen Leistungen verzeichneten <strong>im</strong> Berichtsjahr eine Zunahme um 4 %. Die Steigerung<br />
ist vor allem auf die Sparte «Extraleistungen ausserhalb OP-Bereich» zurückzuführen.<br />
PD Dr. med.<br />
Michael Ganter<br />
Direktor, Chefarzt<br />
Die Zahl der ambulanten Konsultationen in der Anästhesie-Sprechstunde ist <strong>2012</strong> erneut gestiegen. Der<br />
Ausbau der Sprechstunde hat zum Ziel, medizinische Probleme frühzeitig zu erkennen und Patienten<br />
interdisziplinär abzuklären. Im Bedarfsfall können Therapien eingeleitet und die Patienten opt<strong>im</strong>al auf die<br />
Operation vorbereitet werden. Zudem werden die Patienten rechtzeitig über das anästhesiologische<br />
Verfahren informiert und aufgeklärt.<br />
Die Zunahme der Anzahl Wachsaal-Patienten um 11 % ist auf die Erweiterung der Betriebszeiten zurückzuführen.<br />
Personelles<br />
Mitte Juni <strong>2012</strong> übernahm PD Dr. med. Michael Ganter die Institutsleitung von Dr. med. Hanspeter<br />
Keller. Die personellen Strukturen des Instituts wurden überprüft, und per 1. Januar 2013 werden Dr. med.<br />
Daniel Borer und Dr. med. Reto Thomasin zu Leitenden Ärzten befördert.<br />
Gerhard Amann, Pflegefachmann mbA, wurde für seine Masterarbeit von der Berner Fachhochschule mit<br />
dem Medical Cluster Award ausgezeichnet.<br />
Angebot<br />
Der Ultraschall spielt in der Anästhesiologie zunehmend eine tragende Rolle. Durch die Beschaffung<br />
weiterer Ultraschallgeräte wurde die Verfügbarkeit dieser Technik erhöht und durch Schulungen die<br />
Fertigkeit der Ärzte verbessert. Mittels Ultraschall können die anatomischen Strukturen (z. B. Gefässe und<br />
Nerven) besser identifiziert und Punktionen erleichtert werden. Dadurch wird zum einen die Trefferquote<br />
erhöht, zum anderen kann durch die Reduktion von Fehlpunktionen und Fehlinjektionen die Sicherheit für<br />
die Patienten verbessert werden.<br />
Im Auftrag der Spitalleitung führt das Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie seit dem 1. Januar<br />
<strong>2012</strong> interne REA-/BLS-Weiterbildungen durch. In diesen Kursen werden jährlich rund 1000 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter aus allen Berufsgruppen nach den neuesten Rean<strong>im</strong>ationsrichtlinien geschult.<br />
Im Laufe des Jahres <strong>2012</strong> stellte der Rettungsdienst vom Kompakt- auf das Rendezvous-System um. Der<br />
Notarzt rückt in der Regel <strong>im</strong>mer noch gleichzeitig mit der Ambulanz aus, aber nicht mehr <strong>im</strong> gleichen<br />
Fahrzeug, sondern in einem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF). Das erhöht seine Flexibilität. Er kann – sofern<br />
er am Einsatzort nicht mehr benötigt wird – zu einem anderen Einsatz disponiert werden oder auch zusammen<br />
mit seinem Fahrer (dipl. Rettungssanitäter) als First Responder eingesetzt werden. Ausserdem kann<br />
der NEF-Fahrer bei einem Massenanfall von Verletzten die pr<strong>im</strong>äre Einsatzleitung übernehmen, während<br />
der Notarzt zusammen mit der Besatzung des ersten eintreffenden Rettungswagens als Behandlungsteam<br />
fungiert.<br />
Publikationen<br />
– Amann, G., Zehntner, C., Marti, F., Colucci, G. (<strong>2012</strong>):<br />
Effect of acceleration forces during transport through a<br />
pneumatic tube system on ROTEM ® analysis. Clin Chem Lab<br />
Med 50: 1335–1342.<br />
– Beck-Sch<strong>im</strong>mer, B., Breitenstein, S., Bonvini, J. M., Lesurtel,<br />
M., Ganter, M., Weber, A., Puhan, M. A., Clavien, P. A.<br />
(<strong>2012</strong>): Protection of pharmacological postconditioning in<br />
liver surgery: results of a prospective randomized controlled<br />
trial. Ann Surg 256: 837–845.<br />
– Ganter, M. T., Hofer, C. K. (<strong>2012</strong>): Prinzipien des perioperativen<br />
Gerinnungsmanagements. Der MKG-Chirurg 5: 77–87;<br />
Unfallchirurg 115: 353–362.<br />
– Schäuble, J. C., Heidegger, T. (<strong>2012</strong>): Strategies and<br />
Algorithms for the Management of the difficult airway: an<br />
update. Trends in Anaesthesia and Critical Care 2: 208–217.<br />
– Baulig, W., Spahn, D. R., Ganter, M. T. (<strong>2012</strong>): Coagulation,<br />
monitoring at the bedside. In: Vincent, J. L. & Hall, J. (eds):<br />
Encyclopedia of Intensive Care Medicine (pp 569–576).<br />
Berlin/Heidelberg/New York: Springer-Verlag; ISBN<br />
978-3-642-00417-9.<br />
– Ganter, M. T., Hofer, C.K. (<strong>2012</strong>): Grundlagen des<br />
Gerinnungsmanagements. In: Eckart, J., Forst, H.,<br />
Briegel, J. (eds): Kompendium und Repetitorium zur<br />
interdisziplinären Fort- und Weiterbildung (pp 1–19).<br />
Landsberg: ecomed MEDIZIN-Verlag; 48. Erg.-Lfg. 4/12;<br />
ISBN 978-3-609-20210-5.<br />
68 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Total Anästhesiestunden 31931 31066<br />
Total Anästhesien 15364 15253<br />
– davon notfallmässige Eingriffe 4613 4425<br />
Intubationen 6322 5926<br />
– davon fiberoptisch 399 376<br />
– davon RSI-Intubationen 1918 1623<br />
Masken 271 303<br />
Larynxmasken 4023 4044<br />
Spinalanästhesien 2344 2474<br />
Epiduralanästhesien 1161 1209<br />
– davon caudal 135 169<br />
– davon lumbal 582 606<br />
– davon thorakal 445 434<br />
– davon geburtshilfliche EDA 519 520<br />
Periphere Nervenblockaden 1606 1536<br />
Stand-by/Narkoseüberwachung 449 484<br />
Fachgebiete<br />
Chirurgie 8154 7966<br />
Orthopädie 1536 1470<br />
Zahn- und Kieferchirurgie 90 67<br />
Urologie 1241 1201<br />
Gynäkologie 1456 1563<br />
Geburtshilfe 1027 1011<br />
ORL 238 215<br />
Ophthalmologie 1028 1083<br />
Übrige Fachgebiete 578 651<br />
Patienten<br />
unter 1 Jahr 82 89<br />
1– 5 Jahre 434 457<br />
über 70 Jahre 3902 3909<br />
ASA I + II 12347 11919<br />
ASA III und höher 3017 3334<br />
Extraleistungen ausserhalb OP-Bereich<br />
Spezialaufträge für Blutentnahmen 753 556<br />
Periphere Venenkanülierungen 1431 1148<br />
Zentrale Venenkathetereinlagen 62 73<br />
Konsilien auf allen Abteilungen 50 63<br />
Visite Schmerzpatienten über 5389 über 4952<br />
Konsultationen in der ambulanten Anästhesiesprechstunde 6220 6010<br />
Rean<strong>im</strong>ationen <strong>im</strong> Hause 27 16<br />
Andere 7 38<br />
Ärztliche Begleitung von Sekundärtransporten 24 18<br />
Aufwachraum<br />
Patientenzahl 6054 5453<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 69
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Institut für Labormedizin<br />
Dr. med.<br />
Jacques Gubler<br />
Direktor, Chefarzt<br />
Das Institut für Labormedizin mit den drei Fachbereichen Klinische Chemie, Hämatologie und Mikrobiologie<br />
stellt rund um die Uhr die Untersuchung von Patientenproben sowie die Testung von Blutprodukten<br />
sicher. Das Bedürfnis, Patienten innert möglichst kurzer Zeit und rund um die Uhr abzuklären und zu<br />
be handeln, führt zu einem weiter steigenden Bedarf an Präsenz von qualifiziertem Personal <strong>im</strong> 24-Stunden-<br />
Betrieb und zum Druck, alle Leistungen zu jeder Zeit anzubieten. Weiterhin setzt sich das Institut das<br />
Ziel, die Übermittlung von Laborresultaten mit fachkompetenter Interpretationshilfe und allenfalls<br />
the ra peutischen Ratschlägen durch die Laborleiter zu verbinden, um so zu einer qualitativ hochstehenden<br />
Patientenbetreuung beizutragen.<br />
Die Anzahl durchgeführter Analysen hat um 5 % zugenommen. Wieder wurde ein Drittel aller Analysen<br />
notfallmässig durchgeführt.<br />
Es wurden keine wesentlichen Änderungen <strong>im</strong> Leistungsangebot vorgenommen.<br />
70 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Institut für Labormedizin<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Statistik der Klinischen Chemie<br />
Analysen nach Probenmaterial<br />
– Blut 533907 513180<br />
– Urin 11023 10129<br />
– Liquor 844 874<br />
– Punktate 1313 1161<br />
– Dialysat 384 207<br />
– Schweiss 257 264<br />
– Stuhl/Sekret 605 411<br />
– Abstrich/Urin für PCR 2837 1810<br />
Total Analysen 551170 528036<br />
– davon Notfälle 162060 158633<br />
Statistik der Hämatologie/Bakteriologie<br />
Hämatologie<br />
Analysen nach Probenmaterial<br />
– Blut 195197 168310<br />
– Knochenmark 148 134<br />
– Urin 9022 25077<br />
– Stuhl/Magensaft/Duodenalsaft 167 213<br />
– Punktate/Liquor/Dialysat/Diverses 2943 2607<br />
Total Analysen 207477 196341<br />
– davon Notfälle 77461 63925<br />
Transfundierte Blutprodukte<br />
– Erythrozyten-Konzentrate 4109 4464<br />
– frisch gefrorenes Plasma FGP 240 1700<br />
– Thrombozyten-Konzentrate gepoolt 21 14<br />
– Thrombozyten-Konzentrate aus Apherese 141 151<br />
Total Blutprodukte 4511 6329<br />
Bakteriologie<br />
Analysen nach Probenmaterial<br />
– Blutkulturen 5313 5186<br />
– Urinkulturen 8727 7581<br />
– Varia 9340 7833<br />
– Stuhl 1734 1682<br />
Total Analysen 25114 22282<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 71
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Institut für Pathologie<br />
Das Institut für Pathologie ist ein diagnostischer Dienstleistungsbetrieb für histologische und zytologische<br />
Untersuchungen sowie für die Durchführung von klinischen Autopsien.<br />
Das untersuchte Probenmaterial stammt aus dem KSW, den Spitälern Bülach, Wetzikon und Schaffhausen<br />
und von zahlreichen Ärzten mit eigener Praxis. Ein zahlenmässiger Schwerpunkt des Instituts ist die<br />
Diagnostik gastroenterologischer Biopsien.<br />
Dr. med.<br />
Renata Flury-Frei<br />
Direktorin, Chefärztin<br />
Wie in den vorangegangenen Jahren stieg die Zahl der Einsendungen und der untersuchten Proben in der<br />
Histologie auch <strong>2012</strong> leicht an. Der Trend zum stetigen Anwachsen der Anzahl Objektträger, Leerschnitte<br />
und <strong>im</strong>munhistochemischer Färbungen zeigte sich auch <strong>im</strong> Berichtsjahr. Insbesondere die weiter steigende<br />
Zahl der Einsendungen <strong>im</strong> Bereich der Mammapathologie und der gastroenterologischen Biopsien <strong>im</strong><br />
Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen fällt hier ins Gewicht.<br />
Im Bereich der klinischen Zytologie zeigte sich eine Erhöhung sowohl der Proben- als auch der Objektträgerzahlen.<br />
Hervorzuheben sind dabei insbesondere die sehr aufwendigen pneumologischen und gastroenterologischen<br />
Fälle.<br />
Im Gegensatz zu den Vorjahren war die Fallzahl in der Autopsie <strong>im</strong> Jahr <strong>2012</strong> leicht rückläufig. Die<br />
Autopsiezahl reduzierte sich von 133 auf 121. Dies hauptsächlich weil die KSW-internen Autopsieaufträge<br />
zurückgingen. Die Zahl externer Autopsieaufträge ist hingegen leicht gestiegen, da die Autopsie als<br />
Qualitätsmerkmal zunehmend aufgewertet wird. Die Befunde der Autopsien werden in regelmässigen<br />
klinisch-pathologischen Konferenzen auch in den auswärtigen Spitälern besprochen.<br />
Die <strong>im</strong> Vorjahr erfolgte Einführung eines vierten Arbeitsplatzes für das Zuschneiden der eingesandten<br />
Präparate hat zu einem effizienteren Ablauf der Probenverarbeitung geführt. Als neue molekulargenetische<br />
Untersuchungsmethode wurde <strong>im</strong> Jahr <strong>2012</strong> die Untersuchung des HER2-Gens bei Mammakarzinomen<br />
mittels In-situ-Hybridisierung eingeführt. Diese musste zuvor auswärtigen Instituten in Auftrag gegeben<br />
werden. Die Durchführung <strong>im</strong> eigenen Haus hat sich sehr bewährt, da die Ergebnisse nun mehrere Tage<br />
früher vorliegen als bei einer externen Untersuchung.<br />
Publikationen<br />
– Kalak, N., Steffen, T., Collen, T., Öhlschlegen, C., Bode, B.,<br />
Tosoni, I., Lange, J., Zünd, M.: Extraartikuläres Synovialsarkom.<br />
Schweizer Zeitschrift für Onkologie 2/<strong>2012</strong>.<br />
– Collaud, S., Pfofe, D., Decurtins, M., Gelpke, H..: Mesh-bone<br />
cement sandwich for sternal and sternoclavicular joint<br />
reconstruction.<br />
Eur J Cardiothorac Surg <strong>2012</strong> Sep 20.<br />
– Pfenninger, L., Horst, A., Stuckmann, G., Flury, R., Stürmer,<br />
J.: Comparison of Histopathological Findings with Duplex<br />
Sonography of the Temporal Arteries in Suspected Giant<br />
Cell Arteritis.<br />
Klin Monatsbl Augenheilkd <strong>2012</strong>; 229: 1–5.<br />
72 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Institut für Pathologie<br />
<strong>2012</strong><br />
Biopsien, Operationspräparate und Klinische Zytologie<br />
Histologie (Biopsien und Operationspräparate) 27181<br />
Klinische Zytologie (FNP, exfoliative Zytologien,<br />
3234<br />
Punktionsambulatorium)<br />
Total Einsendungen 30415<br />
Gynäkologische Zytologie<br />
Total Einsendungen 10722<br />
CIN I/LSIL 395<br />
CIN II 53<br />
CIN III 24<br />
Karzinome 6<br />
ASCUS 445<br />
AGC 25<br />
VIN I–III/VAIN I–III 14<br />
ASC-H 49<br />
HPV-Typisierung 185<br />
Nicht repräsentativ 6<br />
Todesfälle KSW/Autopsien<br />
Todesfälle am KSW mit Autopsie 62<br />
Todesfälle am KSW ohne Autopsie 513<br />
Total Todesfälle am KSW 575<br />
Total Autopsien 121<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 73
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Institut für Physiotherapie<br />
David Gisi<br />
Leiter<br />
Kommentar zu den Zahlen<br />
Die Einführung der Fallpauschalen (DRG) führte <strong>im</strong> stationären Bereich nicht zu einem Rückgang der<br />
Nachfrage nach Physiotherapieleistungen. Dank der gezielten Schärfung des stationären Angebots konnte<br />
<strong>2012</strong> sogar eine leichte Steigerung um 4,7 % erzielt werden. Diese Zahlen verdeutlichen das Bestreben des<br />
Instituts für Physiotherapie, sowohl <strong>im</strong> ambulanten wie auch <strong>im</strong> stationären Bereich eine effiziente und<br />
bedarfsgerechte Therapie anzubieten.<br />
Nachdem bereits <strong>im</strong> Jahr 2011 die Anzahl ambulanter Physiotherapien deutlich gesteigert werden konnte<br />
(+ 48,7 %), konnte <strong>2012</strong> erneut eine Steigerung um 29 % erzielt werden. Eine entscheidende Rolle spielte<br />
dabei die ambulante Herzrehabilitation.<br />
Veränderungen <strong>im</strong> Stellenplan<br />
Im Zusammenhang mit der Übernahme der physiotherapeutischen Versorgung der akutgeriatrischen<br />
Assessmentstation und wegen der höheren Nachfrage <strong>im</strong> ambulanten Bereich konnten <strong>2012</strong> drei neue<br />
Vollstellen geschaffen werden. Seit der Umstrukturierung der Physiotherapie <strong>im</strong> Jahr 2010 ist der Stellenplan<br />
somit um knapp 20 % gewachsen.<br />
Neue Angebote<br />
Seit 2005 wird am KSW die ambulante Herzrehabilitation angeboten. Für die Koordination und die<br />
ärztliche Versorgung war anfänglich die Firma Ambulante Herzrehabilitation Zürich verantwortlich. <strong>2012</strong><br />
wurde die ambulante Herzrehabilitation am KSW unter eine eigene Leitung gestellt und das bestehende<br />
Team der Herztherapeuten um Dr. med. Klaus Weber von der Kardiologie ergänzt. Gleichzeitig konnte mit<br />
einzelnen Kostenträgern eine Vereinbarung über eine Pauschalentschädigung abschlossen werden. Unter<br />
der neuen Organisationsstruktur stieg die Anzahl der Patienten auf 212.<br />
Für die ambulant betreuten Patienten mit muskuloskelettalen Problemen wurde ein neues Angebot<br />
geschaffen, welches einen nahtlosen Übergang von der Einzeltherapie zur medizinischen Trainingstherapie<br />
gewährleistet. In der MSK-Reha kann die Physiotherapeutin oder der Physiotherapeut gezielt auf die<br />
aktuelle Belastungssituation des Patienten eingehen. Eine Therapieeinheit dauert bis zu einer Stunde,<br />
dadurch können manual- und trainingstherapeutische Massnahmen opt<strong>im</strong>al kombiniert werden.<br />
Weiterbildungsangebote<br />
Das Institut für Physiotherapie führte <strong>2012</strong> erstmals einen Weiterbildungskurs für diplomierte Physiotherapeuten<br />
<strong>im</strong> Fachbereich Lymphologie durch. 13 Personen meldeten sich für die Kurse an, welche von Yvette<br />
Stoel, klinische Spezialistin Lymphologie, geleitet wurden.<br />
74 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Institut für Physiotherapie<br />
Institut für Physiotherapie<br />
ambulant stationär total<br />
<strong>2012</strong> <strong>2012</strong> <strong>2012</strong><br />
Allgemeine Physiotherapie 18847 15580 34427<br />
Aufwendige Bewegungstherapie 4109 19948 24057<br />
Manuelle Lymphdrainage 893 577 1470<br />
Elektro- und Thermotherapie 35 4098 4133<br />
Gruppentherapie (Physiotherapie) 2971 1698 4669<br />
Medizinische Trainingstherapie (MTT) 3692 1771 5463<br />
Herzrehabilitation 4650 0 4650<br />
Pulmonale Rehabilitation 2240 0 2240<br />
Kurse für Selbstzahler 5452 0 5452<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 75
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Institut für Radiologie<br />
Prof. Dr. med.<br />
Christoph A. Binkert<br />
Direktor, Chefarzt<br />
Das Institut für Radiologie konnte <strong>im</strong> Jahr <strong>2012</strong> eine Steigerung der Untersuchungszahlen von insgesamt<br />
2,3 % verbuchen. Dies führte <strong>im</strong> Resultat zu einer Zunahme der Tarmed-Leistungen und -Eingriffe um<br />
3,2 %. Die grösste Zunahme an Tarmed-Leistungen wurde in der Ultraschalldiagnostik (+ 4,6 %) und bei<br />
der Mammographie (+ 4,3 %) beobachtet.<br />
Im Rahmen der zunehmenden interdisziplinären Zusammenarbeit wurden <strong>im</strong> Laufe des Jahres <strong>2012</strong> die<br />
bestehenden Tumorboardbesprechungen ausgebaut und neue Boards eingeführt wie z. B. das urologische<br />
und das Brust-Tumorboard. Das onkologische Tumorboard wurde aufgeteilt in ein gastroenterologisches<br />
und ein thorakales Tumorboard.<br />
In der Sparte Magnetresonanztomographie wurden die Interventionen weiter ausgebaut und neben der<br />
MR-gesteuerten HIFU-Therapie auch die MR-gesteuerte Brustbiopsie eingeführt.<br />
Dr. med. Andrea Sommer nahm am 1. November <strong>2012</strong> ihre Tätigkeit als Leitende Ärztin pädiatrische<br />
Radiologie auf.<br />
Dr. med. Valentin Fretz wurde vom Oberarzt zum Leitenden Arzt Computertomographie befördert.<br />
Kennzahlen <strong>2012</strong> 2011<br />
Stationäre Patienten 67 57<br />
CMI* 0,909 0,898<br />
Pflegetage 142 131<br />
Aufenthaltsdauer 2,1 2,3<br />
Ambulante Patienten 13873 12933<br />
Total Patienten 13940 12990<br />
* Der CMI <strong>2012</strong> ist mit dem CMI 2011 nicht vergleichbar, da be<strong>im</strong> CMI 2011 wichtige DRG-relevante Kriterien<br />
(Fallzusammenführungen und Fallsplitting) nicht berücksichtigt sind.<br />
Publikationen<br />
– Schubert, T., Jacob, A. L., Pansini, M., Liu, D., Gutzeit, A.,<br />
Kos, S.: CT-Guided Interventions Using a Free-Hand, Optical<br />
Tracking System: Initial Clinical Experience. Cardiovasc<br />
Intervent Radiol <strong>2012</strong> Dec 12. Epub ahead of print.<br />
– Sartoretti-Schefer, S., Oberle, J., Binkert, C., Pfofe, D.,<br />
Gutzeit, A.: Lumbar vertebral chordoma: diffusion-weighted<br />
<strong>im</strong>aging findings are helpful to narrow the differential<br />
diagnosis. A case report: Clin Imaging 2013 Jan; 37(1):<br />
176–179.<br />
– Gutzeit, A., Meier, D., Froehlich, J. M., Hergan, K., Kos, S.,<br />
von Weymarn, C., Lutz, K., Ettlin, D., Binkert, C. A.,<br />
Mutsch ler, J., Sartoretti-Schefer, S., Brügger, M.: Differential<br />
NMR spectroscopy reactions of anterior/posterior and<br />
right/left insular subdivisions due to acute dental pain. Eur<br />
Radiol <strong>2012</strong> Sep 12. Epub ahead of print.<br />
– Sutter, R., Kalberer, F., Binkert, C. A., Graf, N., Pfirrmann,<br />
C. W., Gutzeit, A.: Abductor tendon tears are associated with<br />
hypertrophy of the tensor fasciae latae muscle: Skeletal<br />
Radiol <strong>2012</strong> Sep 1. Epub ahead of print.<br />
– Gutzeit, A., van Schie, B., Schoch, E., Hergan, K., Graf, N.,<br />
Binkert, C. A.: Feasibility and safety of vascular closure<br />
devices in an antegrade approach to either the common<br />
femoral artery or the superficial femoral artery. Cardiovasc<br />
Intervent Radiol <strong>2012</strong> Oct; 35(5): 1036–1040.<br />
– Mutschler, J., Graf, N., Spanaus, K. S., Rössler, W., Hergan,<br />
K., Binkert, C. A., Gutzeit, A.: Circulating ghrelin levels are<br />
not associated with craving and withdrawal symptoms in<br />
acute nicotine withdrawal. Psychiatr Danub <strong>2012</strong> Jun;<br />
24(2): 229–230.<br />
– Reischauer, C., Gutzeit, A., Vorburger, R. S., Froehlich, J. M.,<br />
Binkert, C. A., Boesiger, P.: Opt<strong>im</strong>izing the functional<br />
diffusion map using Monte Carlo s<strong>im</strong>ulations. J Magn Reson<br />
Imaging <strong>2012</strong> Oct; 36(4): 1002–1009.<br />
– Gutzeit, A., Binkert, C. A., Koh, D. M., Hergan, K., von<br />
Weymarn, C., Graf, N., Patak, M. A., Roos, J. E., Horstmann,<br />
M., Kos, S., Hungerbühler, S., Froehlich, J. M.: Evaluation of<br />
the anti-peristaltic effect of glucagon and hyoscine on the<br />
small bowel: comparison of intravenous and intramuscular drug<br />
administration. Eur Radiol <strong>2012</strong> Jun; 22(6): 1186–1194<br />
(doi:10.1007/s00330-011-2366-1).<br />
– Gutzeit, A., Binkert, C. A., Schmidt, S., Jandali, A. R., Mutschler,<br />
J., Hergan, K., Kos, S.: Growing fatty mass in the back:<br />
diagnosis of a multiple symmetric lipomatosis (Madelung’s<br />
disease) in association with chronic alcoholism: Skeletal Radiol<br />
<strong>2012</strong> Apr; 41(4): 465–466, 489–490.<br />
– Vorburger, R. S., Reischauer, C., Boesiger, P.: BootGraph:<br />
Probabilistic fiber tractography using bootstrap algorithms and<br />
graph theory. Neuro<strong>im</strong>age <strong>2012</strong> Oct 27; 66C: 426–435.<br />
– Vorburger, R. S., Reischauer, C., Dikaiou, K., Boesiger, P.: In vivo<br />
precision of bootstrap algorithms applied to diffusion tensor<br />
<strong>im</strong>aging data. J Magn Reson Imaging <strong>2012</strong> Oct; 36(4):<br />
979–986.<br />
– Reischauer, C., Gutzeit, A., Vorburger, R. S., Froehlich, J. M.,<br />
Binkert, C. A., Boesiger, P.: Opt<strong>im</strong>izing the functional diffusion<br />
map using Monte Carlo s<strong>im</strong>ulations. J Magn reson Imaging<br />
<strong>2012</strong> Oct; 36(4): 1002–1009.<br />
– Reischauer, C., Vorburger, R. S., Wilm, B. J., Jaermann, T.,<br />
Boesiger, P.: Opt<strong>im</strong>izing signal-to-noise ratio of high-resolution<br />
parallel single-shot diffusion-weighted echo-planar <strong>im</strong>aging at<br />
ultrahigh field strengths: Magn Reson Med <strong>2012</strong> Mar; 67(3):<br />
679–690.<br />
– Gutzeit, A., Froehlich, J. M., Hergan, K., Graf, N., Binkert, C. A.,<br />
Meier, D., Brügger, M., Reischauer, C., Sutter, R., Herdener, M.,<br />
Schubert, T., Kos, S., Grosshans, M., Straka, M., Mutschler, J.:<br />
Insula-specific 1H MR spectroscopy reactions in heavy smokers<br />
under acute nicotine withdrawal and after oral nicotine<br />
substitution: European Adduction Research <strong>2012</strong> Dec 15;<br />
19(4): 184–193. Epub ahead of print.<br />
– Merckel, L. G., Bartels, L. W., Köhler, M. O., van den Bongard,<br />
H. J., Deckers, R., Mali, W. P., Binkert, C. A., Moonen, C. T.,<br />
Gilhuijs, K. G., van den Bosch, M. A.: MR-guided high-intensity<br />
focused ultrasound ablation of breast cancer with a dedicated<br />
breast platform: Cardiovasc Intervent Radiol <strong>2012</strong> Dec 12.<br />
Epub ahead of print.<br />
76 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Institut für Radiologie<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Radiodiagnostik<br />
Standard-Röntgenuntersuchungen 40469 39552<br />
– davon pädiatrische Radiologie 4489 4031<br />
Mammographien 1911 1831<br />
– zusätzlich US-Mammographie 1224 1021<br />
KM-Untersuchungen Urogenitaltrakt 65 58<br />
KM-Untersuchungen Gastrointestinaltrakt 213 227<br />
Myelographien 9 15<br />
Arthrographien 1 16<br />
Durchleuchtungsgesteuerte Schmerztherapien 237 269<br />
Vertebroplastien, Kyphoplastien 186 175<br />
Phlebographien 170 149<br />
Arteriographien 609 573<br />
Shunt-Dilatation inkl. Stents 46 63<br />
PTA bei Verschlüssen/Stenosen 487 448<br />
Thrombolysen, perkut. Embolektomien, Atherektomien 77 80<br />
Vaskuläre Stenteinlagen, arteriell, venös, Stentgraft 271 206<br />
Cavafilter, Einlage, Entfernung 20 13<br />
Embolisationen 104 107<br />
– davon Myomembolisationen 34 29<br />
Nichtvaskuläre Stenteinlagen 26 26<br />
Perkutane Gallengangsinterventionen 27 75<br />
Nephrostomien 4 12<br />
Ultraschall (inkl. Doppler-Untersuchungen) 20636 19710<br />
– Patienten 10564 10135<br />
– davon Doppler 3275 3126<br />
– davon Punktionen, Biopsien 340 342<br />
– davon US-gesteuerte Interventionen 70 73<br />
– davon pädiatrische Ultraschalle 5772 5440<br />
Computertomographie-Untersuchungen 19588 18784<br />
– Patienten 10318 10434<br />
– davon CT-Interventionen/Schmerztherapien 423 515<br />
– davon pädiatrische CT-Untersuchungen 215 141<br />
MRI-Untersuchungen (inkl. Interventionen) 7217 7079<br />
– Patienten 6217 6282<br />
– davon Interventionen/Schmerztherapien/HIFU 23 10<br />
– davon pädiatrische MRI-Untersuchungen 304 235<br />
Total Tarmed-Leistungen und -Eingriffe 92470 89468<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 77
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Institut für Radiologie<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Nuklearmedizin<br />
Lungenszintigraphie 92 127<br />
Herz: Ventrikel-, Myokardszintigraphie 475 508<br />
– EKG-Belastungen 237 249<br />
Skelettszintigraphie: 1-, 2-, 3-Phasen-Untersuchungen 2025 2248<br />
Urogenitalsystem: Nieren-, Miktionszintigraphie 137 108<br />
Infekt- und Tumordiagnostik 46 52<br />
Sentinel 238 258<br />
Gastrointestinalszintigraphie 12 33<br />
Hirn/ZNS 11 1<br />
Endokrine Untersuchungen 373 310<br />
– davon Schilddrüsenszintigraphie 284 234<br />
(J-123/Tc99m/MIBI-Tc99m)<br />
– davon J-131-Ganzkörperszintigraphie 41 28<br />
– davon Nebenschilddrüsenszintigraphie 36 39<br />
– davon Nebennierenszintigraphie 12 9<br />
Dexa (Knochendichtemessung) 1812 1676<br />
PET-CT 676 532<br />
SPECT-CT 214 169<br />
SPECT 750 808<br />
Pädiatrische nuklearmedizinische Untersuchungen 72 55<br />
Total Untersuchungen 6933 6885<br />
Therapien<br />
– Y-90/J-131/Sm-153/Rh-186/Zevalin 83 81<br />
– Konsultationen/Konsilien/Gutachten/Zeugnisse /tel. Beratungen 354 300<br />
Total Therapien und Konsultationen/<br />
Konsilien/Gutachten/Zeugnisse/tel. Beratungen 437 381<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Fotoabteilung<br />
Administrativer Aufwand ¼ Std. bis mehr als ½ Std. 1248 1103<br />
Spezialaufträge gem. zeitl. Aufwand pro ¼ Std. 615 391<br />
Porträt 551 478<br />
Patientenfoto mittel/schwer 730 582<br />
Anlässe klein < ½ Std. bis > 2 Std. 33 29<br />
Bildbearbeiten pro ¼ Std. 1721 1300<br />
Gesamttotal 4898 3883<br />
78 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Interdisziplinäre<br />
Fachbereiche<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 81
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Interdisziplinäre Notfallorganisation (INO)<br />
Auf der Notfallstation der INO werden die Patienten ihrem medizinischen Problem entsprechend von<br />
einem erfahrenen Team behandelt und wenn nötig einem der Spezialisten, welche rund um die Uhr zur<br />
Verfügung stehen, vorgestellt. Die Behandlungsabläufe in der Notfallstation sind so organisiert, dass auch<br />
Patienten mit leichteren Erkrankungen und Verletzungen rasch opt<strong>im</strong>al behandelt werden.<br />
Dr. med.<br />
Reinhard Imoberdorf<br />
Chefarzt, Leiter<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> wurden von der INO insgesamt 31 044 Patienten behandelt. Mit einer Zunahme von 13,1 %<br />
bei den ambulant behandelten Patienten und einer Fallsteigerung von 3,7 % bei den stationären Notfall-<br />
Eintritten kann für das Jahr <strong>2012</strong> ein ausserordentliches Wachstum ausgewiesen werden. Die Aufteilung<br />
der stationär behandelten Patienten auf die Departemente sieht wie folgt aus: Chirurgie 5 000, Medizin<br />
4 878, diverse 20.<br />
Diese Zunahme der Patientenzahlen stellte die INO vor grosse Herausforderungen. Dank einer vorausschauenden<br />
Planung und klaren Vereinbarungen mit der Spitalleitung konnte der Stellenplan kurzfristig an<br />
diese ausserordentliche Situation angepasst werden. Die INO-Leitung dankt allen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern für ihren herausragenden Einsatz.<br />
Die langjährige Pflegedienstleiterin der INO, Alexandra Heilbronner, verlässt das KSW. Sie übern<strong>im</strong>mt per<br />
1. Februar 2013 die Leitung des Pflegebereichs <strong>im</strong> Stadtspital Waid und wird damit auch Mitglied der<br />
Spitalleitung. Die INO dankt Alexandra Heilbronner ganz herzlich für ihre hervorragende Arbeit, gratuliert<br />
ihr zu dieser Wahl und wünscht ihr viel Freude und Erfolg bei der neuen verantwortungsvollen<br />
Aufgabe. Als Nachfolger konnte Daniel Mitteldorf verpflichtet werden, der schon früher auf der Interdisziplinären<br />
Notfallstation des KSW gearbeitet hat. Die INO heisst ihn herzlich willkommen und freut<br />
sich auf eine gute Zusammenarbeit.<br />
Kennzahlen <strong>2012</strong> 2011<br />
Stationäre Notfall-Eintritte 9898 9543<br />
Ambulante Patienten 21146 18701<br />
82 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
OP-Betrieb (OPS)<br />
Kommentar zu den Zahlen<br />
Die Anzahl der Eingriffe konnte <strong>im</strong> Jahr <strong>2012</strong> um 2,6 % gesteigert werden. Das Wachstum verteilte sich<br />
dabei zu etwa gleichen Teilen auf geplante und ungeplante Eingriffe. Die durchschnittliche Dauer der<br />
Eingriffe blieb konstant. Die Auslastung der geplanten Kapazitäten lag annäherungsweise auf dem<br />
Vorjahresniveau und betrug auch in diesem Jahr mehr als 100 %.<br />
Dr. med. Pius Wigger<br />
Chefarzt, Leiter<br />
Änderungen <strong>im</strong> Leistungsangebot<br />
Auch in diesem Jahr konnte die zur Verfügung stehende OP-Kapazität weiter erhöht werden:<br />
Ab 1. April <strong>2012</strong><br />
– Neurochirurgie + 2 Stunden (Montag, Donnerstag)<br />
– Traumatologie + ½ Saal alle 2 Wochen<br />
– Jokerkapazität + ½ Saal alle 2 Wochen (Donnerstag)<br />
– Jokerkapazität + 2 Stunden (Dienstag, Mittwoch, Freitag)<br />
– Hand/Plastisch + ½ MuFu-Raum (Mittwoch)<br />
Ab 1. September <strong>2012</strong><br />
– Kinderchirurgie – 2 Stunden (Freitag)<br />
– Traumatologie + 2 Stunden (Freitag)<br />
– Jokerkapazität – 2 Stunden (Freitag)<br />
– Viszeral/Thorax – ½ Saal (Donnerstag)<br />
– Jokerkapazität + ½ Saal (Donnerstag)<br />
Kennzahlen <strong>2012</strong> 2011<br />
Total Anzahl Operationen 15905 15503<br />
– davon geplante Operationen 12116 11793<br />
– davon ungeplante Operationen 3789 3710<br />
Total OP-Stunden 15814 15463<br />
– davon OP-Stunden geplante Operationen 12333 12245<br />
– davon OP-Stunden ungeplante Operationen 3481 3218<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 83
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Zentrum für Intensivmedizin (ZIM)<br />
Kommentar zu den Zahlen<br />
Die Schweizerische Gesellschaft für Intensivmedizin (SGI) erhebt jährlich eine Statistik der angeschlossenen<br />
Intensivstationen. Die Zahlen zeigen eine Zunahme von 22 Eintritten (+ 2,1 %). Die durchschnittliche<br />
Aufenthaltsdauer verkürzte sich von 3,7 Tagen auf 3,5 Tage. Die geleisteten Schichten verringerten sich<br />
um 487 (– 3,9 %). Wie die Patientenkategorien zeigen, nahmen auch die Beatmungsschichten ab.<br />
Dr. med. Alois Haller<br />
Chefarzt, Leiter<br />
Personelles<br />
Im Berichtsjahr wurde eine Zufriedenheitsumfrage bei den Mitarbeitenden durchgeführt. Die Resultate<br />
zeigten ein sehr gutes Bild. Im Vergleich zur letzten Durchführung <strong>im</strong> Jahr 2009 konnte die Zufriedenheit<br />
in sämtlichen Bereichen erhöht werden. Dieser Erfolg ist nicht zuletzt auf ein stabiles Team und eine gute<br />
interdisziplinäre Zusammenarbeit zurückzuführen.<br />
Projekte<br />
Im Rahmen eines Projektes konnten Erfahrungen mit dem neuen Berufsbild «Fachangestellte Gesundheit»<br />
in einer Intensivstation gesammelt werden. Der positive Verlauf des Pilotbetriebs führte zur Integration<br />
einer Fachangestellten Gesundheit in das Pflegeteam.<br />
Kennzahlen <strong>2012</strong> 2011<br />
Anzahl Eintritte 1060 1038<br />
Aufenthaltsdauer (d) 3,5 ± 6,4 3,7 ± 7,8<br />
Total Schichten 11914 12401<br />
Beatmungsschichten 6361 7192<br />
davon SGI-Kategorie 1a 25,9 % 31,1 %<br />
davon SGI-Kategorie 1b 39,2 % 38,6 %<br />
davon SGI-Kategorie 2 31,3 % 27,0 %<br />
davon SGI-Kategorie 3 3,5 % 3,2 %<br />
Dialysen 352 403<br />
84 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Zentrum für Palliative Care<br />
Dr. med.<br />
Michael Rogenmoser<br />
Oberarzt, Leiter<br />
Der Auftrag des Zentrums für Palliative Care ist pr<strong>im</strong>är die interdisziplinäre palliative Betreuung von<br />
Patienten mit fortgeschrittenen, unheilbaren Erkrankungen und ihren Angehörigen.<br />
Im Vordergrund stehen die Kontrolle von Symptomen, die Unterstützung bei der Entscheidungsfindung,<br />
die Begleitung von Patienten, Angehörigen und Familien und der Aufbau eines tragfähigen Netzwerks für<br />
die Zeit nach dem Spitalaustritt.<br />
Ebenfalls zum Auftrag gehören die Begleitung von Patienten be<strong>im</strong> Sterbeprozess und die Betreuung in der<br />
finalen Phase.<br />
Diese Aufgaben werden von einem interdisziplinären Kernteam wahrgenommen, bestehend aus Pflegefachpersonen,<br />
Seelsorgern, Sozialberaterinnen und Ärzten. Zur Opt<strong>im</strong>ierung der Patientenbetreuung wird<br />
zudem eng mit der Physiotherapie, der Ernährungsberatung und dem Schmerzzentrum zusammengearbeitet.<br />
Ein weiteres wichtiges Anliegen ist die Zusammenarbeit mit den intern und extern zuweisenden<br />
Ärzten, insbesondere den Hausärzten, sowie mit den verschiedenen Spitexdiensten und den spezialisierten<br />
Palliative-Care-Diensten <strong>im</strong> externen Bereich.<br />
Kennzahlen <strong>2012</strong> 2011<br />
Stationäre Patienten 229 205<br />
Pflegetage 3125 3445<br />
Aufenthaltsdauer 13,6 16,8<br />
Ambulante Patienten 0 1<br />
Total Patienten 229 206<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 85
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Interdisziplinäre<br />
Zentren<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 87
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Tumorzentrum <strong>Winterthur</strong><br />
Prof. Dr. med.<br />
Miklos Pless<br />
Chefarzt, Leiter<br />
Im Tumorzentrum sind alle Fachgebiete zusammengefasst, die mit der Behandlung von Tumorerkrankungen<br />
zu tun haben. Die Aufgabe besteht darin, für jeden einzelnen Krebspatienten die bestmögliche<br />
Therapie zu gewährleisten. An den gemeinsamen Tumorfallbesprechungen werden alle Patienten vorgestellt<br />
und interdisziplinär diskutiert. Die Aufteilung des Tumorboards in eine Besprechung für Tumoren<br />
der Lunge und eine für Tumoren <strong>im</strong> Bauchraum hat sich bewährt. Ausserdem hat das Tumorboard für<br />
gynäkologische Tumoren eine erhebliche Ausweitung erfahren, weil sämtliche Patientinnen mit Brustkrebs<br />
jetzt schon vor der Operation vorgestellt werden. Das Tumorzentrum beteiligt sich weiterhin an der<br />
Tumorfallbesprechung am GZO Spital Wetzikon in Zusammenarbeit mit den dortigen Spezialisten.<br />
Insgesamt betrug die Zahl der Tumorfallbesprechungen 1 093 (Vorjahr 763, Zunahme um 43 %), dabei<br />
wurden am gynäkologischen Tumorboard 488 Patienten vorgestellt (Vorjahr 227) und am urologischen<br />
Tumorboard 69 (Vorjahr 84). Am gastrointestinalen und am thoraxchirurgischen Tumorboard wurden 536<br />
Patienten (Vorjahr 452) besprochen. Die klinische Forschung in der Onkologie war auch <strong>2012</strong> aktiv: Es<br />
wurden 18 Patienten <strong>im</strong> Rahmen von SAKK-Protokollen behandelt, 19 Patienten <strong>im</strong> Zusammenhang mit<br />
Studien anderer Organisationen. Besonders erfreulich ist, dass Prof. Dr. med. Peter E. Ballmer in Zusammenarbeit<br />
mit der Medizinischen Onkologie einen Onkosuisse-Grant zur Durchführung einer Ernährungsstudie<br />
zugesprochen erhielt.<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> wurde für Patienten die Veranstaltung «Gratwanderung» angeboten und wurden die Tumortage<br />
durchgeführt, welche wieder ein grosser Erfolg waren. Ausserdem gab es eine Laienfortbildung zu Prostatakrebs.<br />
Hausarztfortbildungen betrafen Leberzell-, Prostata- und Lungenkrebs. Das Tumorzentrum bot zudem<br />
den Kurs «How to write a scientific paper» an, der von Interessierten aus der ganzen Schweiz besucht wurde.<br />
Erneut besuchte eine chinesische Onkologie-Delegation das Tumorzentrum und führte zusammen mit den<br />
KSW-Spezialisten ein Tumorboard durch. Ausserdem war das Tumorzentrum <strong>Winterthur</strong> auch <strong>2012</strong> eines der<br />
beiden Zentren, die Anlässe <strong>im</strong> Zusammenhang mit dem internationalen Lungenkrebsmonat durchführten.<br />
Ein Höhepunkt für das Tumorzentrum war die Eröffnung des Turmhauses. Das Turmhaus ist ein Angebot<br />
der Krebsliga Zürich für Patienten und Angehörige. Das Turmhaus bietet psychosoziale Beratung,<br />
Kurse oder auch nur Kaffee und die Möglichkeit zu einem Gespräch. Diese Institution ist für die<br />
Deutschschweiz eine absolute Pionierleistung, und das Tumorzentrum dankt der Krebsliga Zürich, dass<br />
sie <strong>Winterthur</strong> die Möglichkeit gegeben hat, dieses Projekt zu verwirklichen, und auch Dr. med. Thomas<br />
Kroner, dem ehemaligen Leiter des Tumorzentrums, der das Turmhaus-Projekt initiierte und stark<br />
mitprägte.<br />
88 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Publikationen<br />
Peer reviewed papers:<br />
– Gautschi, O., Dingemans, A.M., Crowe, S., Peters, S., Roder,<br />
H., Grigorieva, J., Roder, J., Zappa, F., Pless, M., Brutsche,<br />
M., Baty, F., Bubendorf, L., Hsu Schmitz, S.F., Na, K.J.,<br />
Carbone, D., Stahel, R., Smit, E.: VeriStrat(®) has a<br />
prognostic value for patients with advanced non-small-cell<br />
lung cancer treated with erlotinib and bevacizumab in the<br />
first line: Pooled analysis of SAKK19/05 and NTR528.<br />
Lung Cancer, <strong>2012</strong> Oct 31.<br />
– Zappa, F., Droege, C., Betticher, D., von Moos, R., Bubendorf,<br />
L., Ochsenbein, A., Gautschi, O., Oppliger Leibundgut, E.,<br />
Froesch, P., Stahel, R., Hess, T., Rauch, D., Schmid, P.,<br />
Mayer, M., Crowe, S., Brauchli, P., Ribi, K., Pless, M.:<br />
Bevacizumab and erlotinib (BE) first-line therapy in<br />
advanced non-squamous non-small-cell lung cancer<br />
(NSCLC) (stage IIIB/IV) followed by platinum-based<br />
chemotherapy (CT) at disease progression: A multicenter<br />
phase II trial (SAKK 19/05). Lung Cancer, <strong>2012</strong> Dec;<br />
78(3): 239–244.<br />
– Cathomas, R., Rothermundt, C., Klingbiel, D., Bubendorf, L.,<br />
Jaggi, R., Betticher, D.C., Brauchli, P., Cotting, D., Droege,<br />
C., Winterhalder, R., Siciliano, D., Berthold, D.R., Pless, M.,<br />
Schiess, R., von Moos, R., Gillessen, S.; for the Swiss Group<br />
for Clinical Cancer Research (SAKK): Efficacy of Cetux<strong>im</strong>ab<br />
in Metastatic Castration-Resistant Prostate Cancer<br />
Might Depend on EGFR and PTEN Expression: Results<br />
from a Phase II Trial (SAKK 08/07). Clin Cancer Res, <strong>2012</strong><br />
Nov 1; 18(21): 6049–6057.<br />
– Früh, M., Cathomas, R., Siano, M., Tscherry, G., Zippelius, A.,<br />
Mamot, C., Erdmann, A., Krasniqi, F., Rauch, D., S<strong>im</strong>cock,<br />
M., Küttel, E., Fustier, P., Pless, M.; Swiss Group for Clinical<br />
Cancer Research: Carboplatin and Paclitaxel Plus ASA404<br />
as First-Line Chemotherapy for Extensive-Stage Small-Cell<br />
Lung Cancer: A Multicenter Single Arm Phase II Trial<br />
(SAKK 15/08). Clin Lung Cancer, <strong>2012</strong> May 23.<br />
– Bruessow, C., Karrer, U., Gubler, J., Pless, M.: Homonymous<br />
hemianopsia in a patient with Hodgkin‘s lymphoma in<br />
remission after BEACOPP chemotherapy. J Clin Oncol, <strong>2012</strong><br />
Apr 20; 30(12): e130–132.<br />
– Pesce, G.A., Klingbiel, D., Ribi, K., Zouhair, A., von Moos, R.,<br />
Schlaeppi, M., Caspar, C.B., Fischer, N., Anchisi, S., Peters,<br />
S., Cathomas, R., Bernhard, J., Kotrubczik, N.M., D‘Addario,<br />
G., Pilop, C., Weber, D.C., Bodis, S., Pless, M., Mayer, M.,<br />
Stupp, R.: Outcome, quality of life and cognitive function of<br />
patients with brain metastases from non-small cell lung<br />
cancer treated with whole brain radiotherapy combined with<br />
gefitinib or temozolomide. A randomised phase II trial of the<br />
Swiss Group for Clinical Cancer Research (SAKK 70/03).<br />
Eur J Cancer, <strong>2012</strong> Feb;,48(3):,377–384.<br />
– Ruhstaller, T., Ribi, K., Sun, H., Schmitz, S.-F., Borner, M.,<br />
Winkler, A., Mueller, A., von Rohr, L., Winterhalder, R.C.,<br />
Rochlitz, C., von Moos, R., Anchisi, S., Caspar, C.B., Zaman,<br />
K., Bodmer, A., Beyeler, M., Berardi, S., Thurl<strong>im</strong>ann, B.J.K.,<br />
Templeton, A.: Prevention of palmoplantar erythrodysesthesia<br />
(PPE) with an antiperspirant in breast cancer patients<br />
treated with pegylated liposomal doxorubicin (PLD), a<br />
placebo-controlled, double blinded, phase lll trial (SAKK<br />
92/08). J Clin Oncol 30, <strong>2012</strong> (suppl; abstr 9059).
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Gefässzentrum<br />
Im Gefässzentrum <strong>Winterthur</strong> werden Patienten mit Gefässkrankheiten durch die kooperierenden Fachbereiche<br />
Angiologie, Gefässchirurgie und Interventionelle Radiologie mit koordiniertem Einsatz der<br />
Ressourcen interdisziplinär abgeklärt und behandelt.<br />
Es zeigte sich auch <strong>im</strong> Jahr <strong>2012</strong> eine erfreuliche Entwicklung in allen drei Disziplinen.<br />
Dr. med.<br />
Regula Jenelten<br />
Chefärztin, Leiterin<br />
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit wird gefördert. Täglich werden Problempatienten <strong>im</strong> Team besprochen.<br />
Patienten mit Varizen werden häufig in einer gemeinsamen Sprechstunde (Angiologie/Gefässchirurgie)<br />
beurteilt. Die Kollegen von der Interventionellen Radiologie sind an einem halben Tag pro Woche in<br />
der angiologischen Sprechstunde tätig. Die endovaskuläre Behandlung von Aortenaneurysmen sowie die<br />
min<strong>im</strong>alinvasive Varizentherapie werden von den Kollegen von der Gefässchirurgie und der Interventionellen<br />
Radiologie gemeinsam durchgeführt. Jeweils am Dienstag findet eine interdisziplinäre Gefässkonferenz<br />
statt.<br />
Das Leistungsangebot des Gefässzentrums sowie die entsprechenden Zahlen finden sich <strong>im</strong> <strong>Jahresbericht</strong><br />
unter den Rubriken Angiologie, Gefässchirurgie und Interventionelle Radiologie.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 89
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Schmerzzentrum<br />
Dr. med. Renate<br />
Herren Gerber<br />
Leitende Ärztin, Leiterin<br />
Per 1. Januar <strong>2012</strong> konnte die vakante 60 %-Stelle am Schmerzzentrum mit Meike Vorbrüggen, Fachärztin<br />
FMH für Anästhesiologie, besetzt werden. Sie begann die berufsbegleitende Weiterbildung zur Schmerztherapeutin<br />
und wird über einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren die Fähigkeitsausweise in psychosomatischer<br />
und psychosozialer Medizin (SAPPM) und interventioneller Schmerztherapie (SSIPM) erwerben.<br />
Zudem besuchte sie bereits die diagnostischen Module der Ausbildung in manueller Medizin (SAMM).<br />
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit wurde weiterentwickelt. Durch den Beizug der Physiotherapeutin<br />
Angie Röder, welche sich auf die Behandlung von Patienten mit chronischen Schmerzen spezialisiert hat,<br />
konnte die interdisziplinäre Schmerzsprechstunde mit neuer Fachkompetenz erweitert werden.<br />
In Zusammenarbeit mit der «Spezialsprechstunde Schmerzstörungen» der Integrierten Psychiatrie<br />
<strong>Winterthur</strong> (ipw) konnte ein Kooperationsvertrag ausgearbeitet werden, welcher die Anstellung eines<br />
Psychologen am Schmerzzentrum ermöglicht. Diese Stelle wird per 1. Januar 2013 von Mira Bud<strong>im</strong>ic, lic.<br />
phil., Psychologin FSP, besetzt. Die bilaterale Zusammenarbeit entwickelte sich weiterhin erfreulich.<br />
Die interdisziplinäre Betreuung von Palliativ-Patienten mit schwierigen Schmerzproblemen am Zentrum<br />
für Palliative Care wurde intensiviert. Dies führte zu einer Zunahme der Anzahl stationärer Fälle am<br />
Schmerzzentrum.<br />
Nebst diversen internen und externen Vorträgen zum Thema Schmerz veranstaltete das Schmerzzentrum<br />
ein gut besuchtes Symposium zum Thema «Aktuelles zum unspezifischen Rückenschmerz».<br />
Kennzahlen <strong>2012</strong> 2011<br />
Ambulante Sprechstunde<br />
Erstkonsultationen 159 148<br />
Konsilien 1 1<br />
Weitere Konsultationen 1194 1115<br />
Ambulante Eingriffe 136 95<br />
Total Termine zu ambulanten Fällen 1490 1359<br />
Total ambulante und externe Fälle 331 307<br />
Stationär<br />
Total stationäre Fälle 92 76<br />
90 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Seelsorge<br />
Pfarrerin<br />
Nicole de Lorenzi<br />
Leiterin<br />
ref. Spital seelsorge<br />
Kommentar zu den Zahlen<br />
Die Spitalseelsorge (inkl. der Betreuung der Freiwilligen Sitzwache mit 30 Stellenprozenten) wird von der<br />
römisch-katholischen und der evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich finanziert. Das<br />
KSW stellt verdankenswerterweise die Infrastruktur zur Verfügung. Im Jahr <strong>2012</strong> wurden insgesamt über<br />
100 Gottesdienste <strong>im</strong> KSW und in der Klinik Schlosstal in Wülflingen gefeiert, 50 Andachten «Intervall<br />
zur Tagesmitte» sowie 2 Patientenweihnachtsfeiern gestaltet (eine in der Klinik Lindberg und eine hier <strong>im</strong><br />
Haus). Dazu wurden nebst den regulären Diensten von katholischer Seite insgesamt 70 und von reformierter<br />
Seite 47 Piketteinsätze geleistet. Von katholischen Seelsorgern wurden 102 Krankensalbungen<br />
ge spendet.<br />
Die Gruppe der Freiwilligen Sitzwache leistete 482 Einsätze: Dies stellt seit der Gründung der Sitzwachengruppe<br />
am KSW einen Rekord dar!<br />
Gemeinsam waren die beiden Pfarrämter <strong>im</strong> Unterricht für Pflegeberufe (ZHAW, FaGe, interne Weiterbildungen<br />
am KSW) und in der Begleitung von Praktikantinnen und Praktikanten engagiert. Sie wirkten<br />
bei der «Gratwanderung – Leben mit Krebs» mit, organisierten die Reihe «Der Seele Raum geben» und<br />
gestalteten die einmal jährlich stattfindende ökumenische Feier für verstorbene Kinder auf dem Friedhof<br />
Rosenberg, dazu schrieben sie regelmässig für die Mitarbeiterzeitung «bazillus». Beide Konfessionen<br />
waren <strong>im</strong> Ethikforum vertreten.<br />
Pfarrer<br />
Guido Hangartner<br />
Leiter<br />
kath. Spitalseelsorge<br />
Personelles/Änderung <strong>im</strong> Stellenplan<br />
Der Stellenplan des reformierten Pfarramtes umfasst 240 Stellenprozente am KSW, dazu kommen 30<br />
Stellenprozente für das Sekretariat und 20 Stellenprozente an der Klinik Lindberg. Das reformierte<br />
Pfarramt engagierte sich auch <strong>im</strong> Jahr <strong>2012</strong> be<strong>im</strong> Notfallseelsorgepikett. Adrian Berger kündigte nach 15<br />
Dienstjahren als Seelsorger am KSW auf den 31. Dezember <strong>2012</strong>. Nicole de Lorenzi übernahm <strong>im</strong> Mai<br />
die Leitung der Freiwilligen Sitzwache, und nach einer Teamretraite gab es eine neue Aufteilung der<br />
Zuständigkeiten der Seelsorgenden auf den Abteilungen. Nicole de Lorenzi nahm mit dem ZAG Kontakt<br />
auf, und ab 2013 werden die Seelsorgenden wieder als Dozenten tätig sein, dies <strong>im</strong> ökumenischen<br />
Teamteaching.<br />
Der Stellenplan des katholischen Pfarramtes umfasst 230 Stellenprozente am KSW plus 30 Stellenprozente<br />
für das Sekretariat und 10 Stellenprozente an der Klinik Lindberg. Auf Ende 2011 konnte der Pikettdienst<br />
an den Spitälern durch entsprechende Vereinbarungen als Priesterpikettdienst kantonalisiert werden.<br />
Die von den Priestern am KSW zu betreuende Region umfasst <strong>Winterthur</strong> und das Zürcher Unterland.<br />
Martin Paulus zog mit der Assessmentstation mit 10 Stellenprozenten von der ipw mit um und wurde <strong>im</strong><br />
Berichtsjahr zudem zum Diakon geweiht. Alberto Dietrich begleitet weiterhin die überkonfessionelle<br />
Selbsthilfegruppe für Trauernde am Selbsthilfezentrum <strong>Winterthur</strong>, dies nun schon seit fünf Jahren. Die<br />
Werbeflyer hierfür werden neuerdings vom KSW finanziert, da es sich bei diesem Projekt um ein Nachsorgeangebot<br />
für Angehörige handelt.<br />
Besonderes<br />
Die Spitalseelsorge engagierte sich <strong>im</strong> vergangenen Jahr ökumenisch besonders bei der Palliative Care<br />
und machte in verschiedenen Arbeitsgruppen (auch für hausinterne Weiterbildungen in Palliative Care)<br />
mit. Neu wurde zusammen mit den Pflegenden auf der Palliativstation ein Abschiedsritual für Mitarbeitende<br />
der Station entwickelt, das monatlich stattfindet. Alberto Dietrich, Vorstandsmitglied des Vereins<br />
Palliative Care <strong>Winterthur</strong>–Andelfingen, lancierte zusammen mit der ZHAW die Idee einer Bedarfsanalyse<br />
für Hospizbetten in <strong>Winterthur</strong> und Umgebung. Im Herbst nahmen die beiden Leitenden an der Kaderweiterbildung<br />
des KSW teil. Ferner wurde eine interne Weiterbildung am ZIM und für die Freiwilligen<br />
von IDEM durchgeführt. Das Büro ist einmal mehr umgezogen und ist jetzt <strong>im</strong> Erdgeschoss des Turmhauses<br />
(Haldengutareal) an der Haldenstrasse 69 zu finden. Um den Kontakt zum Rettungsdienst zu<br />
intensivieren, durften alle interessierten Spitalseelsorgenden je einen Tag als Praktikanten mit dem<br />
Notfallwagen mitfahren. Ueli Bosshard, Dienststellenleiter der reformierten Spital- und Klinikseelsorge<br />
<strong>im</strong> Kanton Zürich, erhielt den Auftrag, den Kontakt zur Spitalleitung und zur Baukommission zu pflegen,<br />
wenn es um den Umbau der Spitalkirche geht. Neu findet das wöchentliche «Intervall zur Tagesmitte»<br />
(Mittagsgebet) versuchsweise am Donnerstag statt am Freitag statt.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 91
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Rettungsdienst<br />
Kommentar zu den Zahlen<br />
Eine leichte Zunahme der Einsätze (+ 6,3 %) <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr liegt <strong>im</strong> Bereich der statistischen<br />
Schwankungsbreite. Das Verhältnis bei der Art der Einsätze sowie die Verteilung der Aufgebotsstufen<br />
zeigten keine wesentlichen Veränderungen.<br />
Jann Rehli<br />
Leiter<br />
Qualität<br />
Um die Protokollierung detaillierter und trotzdem praktikabel zu gestalten, wurde <strong>im</strong> Januar <strong>2012</strong> die<br />
elektronische Dokumentation eingeführt. Sämtliche Handlungen werden bereits während des Einsatzes<br />
mittels Tablet-PC erfasst. Einmal erfasste Daten können dann <strong>im</strong>mer wieder genutzt werden. So werden<br />
zum Beispiel be<strong>im</strong> Anmelden des Patienten Angaben wie Name, Geburtsdatum usw. direkt aus der<br />
Ambulanz an die Notfallstation geschickt.<br />
Personelles<br />
<strong>2012</strong> haben zwei Studierende das Diplom als Rettungssanitäterin bzw. Rettungssanitäter HF erhalten.<br />
Eine Herausforderung stellt die Besetzung der Stellen dar. Der Bedarf an diplomiertem Personal ist<br />
gesamtschweizerisch höher als die Zahl der aktuell zur Verfügung stehenden Berufsleute. Deshalb ist und<br />
bleibt die Berufsbildung ein wichtiger Bestandteil des Rettungsdienstes <strong>Winterthur</strong>.<br />
Organisatorisches<br />
Die Einführung des Notarzteinsatzfahrzeuges (NEF) hat sich bewährt. Seit März <strong>2012</strong> rückt der Notarzt/<br />
die Notärztin in einem separaten Fahrzeug aus. Das NEF wird von Kaderangehörigen oder Berufsbildnern<br />
gelenkt, welche <strong>im</strong> Bedarfsfall die Einsatzleitung übernehmen.<br />
Im Herbst wurde erstmals eine grosse Einsatzübung durchgeführt. Dabei wurde die Zusammenarbeit der<br />
verschiedenen Blaulichtorganisationen auf die Probe gestellt. Die Figuranten wurden vor Ort triagiert,<br />
notbehandelt und anschliessend ins KSW transportiert. Die Übung hat gezeigt: Ein grösseres Ereignis<br />
könnte durch den Rettungsdienst <strong>Winterthur</strong> in Zusammenarbeit mit allen Partnern bewältigt werden, auch<br />
wenn der eine oder andere Aspekt noch opt<strong>im</strong>iert werden kann.<br />
Neubau Dienstgebäude Rettungsdienst<br />
Am 14. April (Tag des Sanitätsnotrufes) wurden die neuen Räumlichkeiten des Rettungsdienstes <strong>Winterthur</strong><br />
der Bevölkerung vorgestellt. Die Inbetriebnahme erfolgte <strong>im</strong> Mai. Das Dienstgebäude erfüllt seinen<br />
Zweck und erlaubt gute Abläufe <strong>im</strong> Dienstalltag.<br />
92 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Rettungsdienst<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Rettungsdienst<br />
Anzahl Einsätze 7417 6977<br />
Durchschnittliche Anzahl Einsätze/Tag 20,3 19,1<br />
Total gefahrene Kilometer 179571 165707<br />
Durchschnittliche Anzahl Kilometer/Tag 492 454<br />
Durchschnittliche Anzahl Kilometer/Einsatz 24,2 23,8<br />
Anzahl Notarzteinsätze 1460 1440<br />
Art der Einsätze<br />
Krankheit 4128 3876<br />
Unfälle 1727 1476<br />
Sekundärfahrten 1333 1356<br />
Frühgeburten (Isolette) 117 84<br />
Übrige 112 185<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 93
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Dienste<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 95
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Finanzen<br />
Ruth Meier<br />
Direktorin<br />
Immaterielle «Wertetreiber» sind für den Erfolg entscheidend.<br />
Wenn Management die Transformation von Wissen ist, dann werden wir darauf<br />
angewiesen sein, die Produktivität von Wissen zu messen.<br />
Sich auf Veränderungen vorzubereiten und mit Veränderungen umgehen zu können sind wichtige Faktoren<br />
für eine erfolgreiche Zukunft. Das Jahr <strong>2012</strong> war für den Dienst Finanzen stark geprägt von Tätigkeiten<br />
in zahlreichen Projekten. Eines der wichtigsten Vorhaben war die termingerechte Einführung des Fallpauschalensystems<br />
SwissDRG für die Verrechnung von stationären Behandlungen ab 1. Januar <strong>2012</strong>. Dank<br />
dem sehr grossen Engagement von vielen Personen konnten bereits am 1. März <strong>2012</strong> die ersten fehlerfreien<br />
Fakturen an die Versicherer verschickt werden. Ein weiterer Schwerpunkt war die Erarbeitung der<br />
Strategie des Dienstes Finanzen. Ein wichtiger Erfolgsfaktor für das KSW ist auch, die Transformation<br />
von Wissen zu sichern.<br />
Die finanzwirksamen Prozesse am KSW wurden dokumentiert und einer systematischen und laufenden<br />
Überwachung und Beurteilung unterzogen. Somit verfügt das KSW über ein IKS, welches dem stetigen<br />
Wandel gerecht wird und die Prozesse auch <strong>im</strong>mer wieder bezüglich Effizienz und Effektivität hinterfragt.<br />
Dabei ist es wichtig, den Kosten-Nutzen-Aspekt nicht aus den Augen zu verlieren.<br />
Der Dienst Finanzen hat nebst dem Tagesgeschäft bei folgenden Projekten mitgearbeitet:<br />
Finanz- und Rechnungswesen<br />
Die Einführung eines neuen Informatiksystems in der Materialbewirtschaftung hatte <strong>im</strong> Berichtsjahr<br />
grossen Einfluss auf die Prozesse <strong>im</strong> Finanz- und Rechnungswesen. Die Fakturierung nach SwissDRG hat<br />
nebst der Anpassung der Ertragsverbuchung auch ein aufwendiges Reporting von Rechnungsdaten an die<br />
Gesundheitsdirektion mit sich gebracht.<br />
Finanzcontrolling<br />
Die Umstellung der Spitalfinanzierung auf Fallkostenpauschalen nach SwissDRG hat zu höheren spezifischen<br />
Anforderungen an das Berichtswesen geführt, deren konzeptionelle Erarbeitung und Umsetzung <strong>im</strong><br />
Berichtsjahr einen thematischen Schwerpunkt bildete. Zusätzliche Ressourcen wurden in diesem Zusammenhang<br />
in den Aufbau und die Entwicklung einer neuen, multid<strong>im</strong>ensionalen Datenbank investiert,<br />
welche die Basis der zukünftigen Planungs- und Berichtsstruktur darstellt.<br />
Patientenadministration/Tarife<br />
Im Projekt «SwissDRG» wurden die Weichen opt<strong>im</strong>al gestellt, so dass mit einer fehlerfreien Fakturierung<br />
wie vorgesehen termingerecht begonnen werden konnte. Mitte Jahr zog die Abteilung auf das Areal der<br />
Haldengut-Brauerei um, was dank der umfangreichen Vorbereitung reibungslos verlief.<br />
Medizincontrolling und Codierung<br />
Die wichtigsten Schwerpunkte waren die Beibehaltung einer hochstehenden Codierqualität und damit die<br />
Gewährleistung einer fehlerfreien Fakturierung nach SwissDRG, die Entwicklung einer engen Zusammenarbeit<br />
mit den Kliniken, die Pilotierung von fallbegleitender Codierung, die Einführung des neuen<br />
SwissDRG-Reports sowie die Mitarbeit be<strong>im</strong> Prisma-Projekt und be<strong>im</strong> Aufbau der Prozesse für ein<br />
erfolgreiches Rückweisungsmanagement.<br />
Einkauf Verbrauchsmaterial<br />
In verschiedenen Projekten und durch Verhandlungen konnten die Materialkosten nachhaltig reduziert<br />
werden. Ausserdem wurden umfangreiche Konzepte erarbeitet, um den Einkauf neu zu strukturieren und<br />
für die Herausforderungen der kommenden Jahre opt<strong>im</strong>al zu positionieren.<br />
Bibliotheken<br />
In der Patientenbibliothek wurden <strong>im</strong> Berichtsjahr 16 888 Medien (Vorjahr 19 973) ausgeliehen. Zur<br />
Unterstützung des kleinen Teams der Bibliothek waren während rund 730 Stunden freiwillige Mitarbeiterinnen<br />
tätig.<br />
Organisation<br />
In der ersten Jahreshälfte wurden be<strong>im</strong> Projekt SwissDRG noch kleine Anpassungen vorgenommen.<br />
Die neue Bildungsverordnung für Kaufmännische Lernende ab Generation <strong>2012</strong> wurde termingerecht und<br />
erfolgreich umgesetzt. Alle Berufsbildner/-innen wurden intensiv geschult.<br />
96 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
HRM und Pflege<br />
Die Erarbeitung der Personalstrategie konnte <strong>im</strong> Jahr <strong>2012</strong> abgeschlossen werden. Damit hat das KSW<br />
eine fundierte Grundlage, um in den nächsten Jahren die Themen Personalgewinnung, -entwicklung und<br />
-bindung systematisch und zielorientiert weiterzubearbeiten. Die positiven Resultate der Mitarbeiterbefragung<br />
zeigen auf, dass das KSW eine gute Ausgangslage hat. Bei den meisten wesentlichen Kriterien ist<br />
die Zufriedenheit der KSW-Mitarbeitenden höher als in vergleichbaren Spitälern.<br />
Markus Wittwer<br />
Direktor<br />
Personalentwicklung<br />
Die Personalstrategie wurde <strong>im</strong> Rahmen von sieben Workshops, an denen insgesamt fast 180 Personen<br />
teilnahmen, mit dem Kader diskutiert. Die Kaderworkshops widmeten sich dem Thema «Personalführung<br />
in Expertenorganisationen, welchen Auftrag haben Vorgesetzte am KSW?» und stiessen auf ein sehr<br />
positives Echo. Die Möglichkeit, sich zu Führungsthemen auszutauschen und sich weiterzubilden, wird<br />
geschätzt. Die Kadertage werden 2013 wieder angeboten.<br />
Personaldienst<br />
Die neue Struktur <strong>im</strong> Personaldienst konnte dank einem Ausbau der Personalressourcen erfolgreich<br />
umgesetzt werden. Die Departemente/Institute/Dienste (DID) haben nun eine direkte Ansprechpartnerin<br />
<strong>im</strong> Personaldienst, die ihre Anliegen umfassend bearbeitet. Die HR-Bereichsleiterinnen werden jeweils<br />
von einer fest zugeteilten Personalassistentin unterstützt. Durch die Verbesserung der Personalsituation<br />
konnten die Durchlaufzeiten erheblich verkürzt, die Pendenzen abgebaut und das Leistungsangebot für die<br />
DID ausgebaut werden.<br />
Berufsbildung<br />
Die Gesundheitsdirektion macht ab 2013 <strong>im</strong> Rahmen einer Ausbildungsverpflichtung detaillierte Vorgaben<br />
zur Anzahl Ausbildungswochen, die vom KSW anzubieten sind. Diese Vorgaben werden am KSW zurzeit<br />
um fast 100 % übertroffen. Die gute Qualität der Berufsbildung am KSW zeigt sich auch in der hohen<br />
Nachfrage nach Praktikumsplätzen sowie in positiven Resultaten bei den Befragungen von Lernenden/<br />
Studierenden.<br />
Das Kompetenzzentrum für Berufsbildung n<strong>im</strong>mt nun konkrete Formen an. So wurden unter anderem die<br />
Rekrutierungsprozesse und die Anstellungsbedingungen vereinheitlicht. Für Themen wie «Umgang mit<br />
Lernschwierigkeiten», «Berufsbildungsmarketing» oder «Weiterbildungen für Berufsbildende» wurden<br />
KSW-übergreifende Konzepte erarbeitet.<br />
Pflege<br />
Der Pflegedienst des KSW beteiligt sich an der vom Nationalfonds unterstützten Studie «Monitoring des<br />
Einflusses der DRG auf Pflegekontextfaktoren in Schweizer Akutspitälern». Dabei soll der Einfluss der<br />
DRG-Einführung auf die Pflegequalität und die Mitarbeiterzufriedenheit untersucht werden. Die ersten<br />
Resultate konnten <strong>im</strong> Herbst ausgewertet werden und geben dem Pflegedienst des KSW eine gute Grundlage,<br />
um die Entwicklung der Pflegequalität sowie der Zufriedenheit der pflegenden Mitarbeiter/-innen<br />
weiterzuverfolgen. Die Resultate wurden an einem Kongress mit Beteiligung der Pflegewissenschaftlerinnen<br />
des KSW vorgestellt.<br />
Bei den Pflegeberufen und einzelnen anderen Gesundheitsberufen wurde eine SAMS-Studie durchgeführt.<br />
Mit der Studie soll der Leistungsbeitrag der Lernenden/Studierenden aufgezeigt werden. Ihm wird der<br />
Betreuungsaufwand gegenübergestellt. Es zeigt sich, dass die Lernenden/Studierenden eine erhebliche<br />
Arbeitsleistung erbringen. Um dies sicherzustellen, braucht es aber auch einen hohen Betreuungsaufwand.<br />
Die täglich benötigten durchschnittlich 1,5 Std. bedeuten, dass sich am KSW insgesamt ca. 35 Personen<br />
ausschliesslich mit der Berufsbildung beschäftigen.<br />
Systematisch wurden <strong>2012</strong> auch diverse Qualitätsthemen angegangen. So konnte unter anderem durch die<br />
Überprüfung und Anpassung der Laborprozesse die Fehlerquote signifikant reduziert werden. Zur Unterstützung<br />
der Pflegenden in Situationen mit knappen Ressourcen wurde das Konzept «Prioritätensetzung»<br />
erarbeitet.<br />
Bei der elektronischen Erfassung der Pflegeleistungen konnte ein weiterer Schritt zur Automatisierung<br />
gemacht werden. Die Abgabe von Medikamenten wird nun direkt aus dem elektronischen Kardex in das<br />
LEP übernommen. Weiter können neu DRG-relevante Diagnosen (z. B. Dekubitus) oder Pflegemassnahmen<br />
(z. B. Isolation) von der Pflegedokumentation automatisch ins Dossier der Medizinischen Codierung<br />
übertragen werden.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 97
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
HRM und Pflege<br />
Folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten ein Dienstjubiläum feiern<br />
und den Dank der Spitaldirektion entgegennehmen:<br />
25 Dienstjahre<br />
Dommann-Scherrer, Corina, Leitende Ärztin, Institut für Pathologie<br />
Kuhn Ersayan, Annelies, Fachfrau Gesundheit, Departement Chirurgie<br />
Städeli, Silvia, Pflegefachfrau, Departement Medizin<br />
Ruf, Show Fen, Hebamme, Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />
Rutschi, Rita, Mitarbeiterin Telefonzentrale, Infrastruktur<br />
Joks<strong>im</strong>ovic, Slobodan, Lagerungspfleger, OP-Betrieb<br />
Hess, Thomas, Chefarzt Pneumologie, Departement Medizin<br />
Chiasserini-Zambrino, Maria, Mitarbeiterin Ambulante Abrechnung/Inkasso, Finanzen<br />
Reiser, Matthias, Fachmann Intensivpflege, Zentrum für Intensivmedizin<br />
Pavesi-Kübler, Regula, Pflegefachfrau, Interdisziplinäre Notfallorganisation<br />
Egli, Lotti, Biomedizinische Analytikerin, Institut für Pathologie<br />
Lienhard, Rosa, Abteilungslogistikerin, Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />
Römer Reifler, Marlis, Mitarbeiterin Telefonzentrale, Infrastruktur<br />
Hirter, Ursula, Pflegefachberaterin, Departement Medizin<br />
Kaiserauer, Heike, Sekretärin Direktor/Chefarzt, Departement Kinder- und Jugendmedizin<br />
Jahn-Baumgartner, Christine, Gruppenleiterin Pflege, Interdisziplinäre Notfallorganisation<br />
Würgler-Merz, Heidi, Arztsekretärin, Departement Medizin<br />
Ljubomirovic, Milojko, Mitarbeiter Warenannahme, Infrastruktur<br />
S<strong>im</strong>ovic, Nebojsa, Stv. Leiter Pflege, Departement Medizin<br />
Stadler-Bodmer, Regula, Stv. Abteilungsleiterin Pflege, Departement Chirurgie<br />
Bigler-Meier, Marianne, Arztsekretärin, Departement Chirurgie<br />
30 Dienstjahre<br />
Gsell-Schäfli, Ida, Gruppenleiterin Ambulatorium, Departement Chirurgie<br />
Fent, Yvonne, Pflegefachfrau Stoma- und Wundberatung, Departement Chirurgie<br />
Bacayo, Jocelyn, Pflegefachfrau, Departement Medizin<br />
Di Paola, Giuseppina, Mitarbeiterin Reinigung, Infrastruktur<br />
Moscato, Domenica, Mitarbeiterin Reinigung, Infrastruktur<br />
Züst, Roman, Mitarbeiter HLK, Infrastruktur<br />
Blösch Jucker, Ursula, Pflegehelferin, Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie<br />
Cabiallavetta, Beat Othmar, Fachmann Intensivpflege, Zentrum für Intensivmedizin<br />
Decurtins, Marco, Direktor/Chefarzt, Departement Chirurgie<br />
Kessler Winkler, Christine, Pflegefachfrau, Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />
Huber Nüssli, Nelli, Abteilungsleiterin Pflege, Departement Medizin<br />
Guardia, Mercedes, Mitarbeiterin Lingerie, Infrastruktur<br />
Jucker, Albert, Leiter Casemanagement/Rekrutierung, HRM und Pflege<br />
Meier, Ruth, Direktorin, Finanzen<br />
Capaul-Sommer, Romy, Gruppenleiterin Pflege, Interdisziplinäre Notfallorganisation<br />
98 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
HRM und Pflege<br />
35 Dienstjahre<br />
Müller-Joan, Elisabeth, Biomedizinische Analytikerin, Institut für Labormedizin<br />
Wiesemes-Hurter, Marianne, MPA Medizinische Onkologie, Departement Medizin<br />
Müller, Beatrice, Pflegefachfrau, Departement Chirurgie<br />
Scherrer-Aeby, Annamaria, Gruppenleiterin Pflege, Zentrum für Intensivmedizin<br />
Kalberer-Bruggmann, Heidi, Pflegefachfrau Pflegepool, HRM und Pflege<br />
Megherbi-Hinder, Elisabeth, Pflegefachfrau, Interdisziplinäre Notfallorganisation<br />
40 Dienstjahre<br />
Meister, Irene, Pflegefachfrau, Departement Chirurgie<br />
Röthlisberger, Regula, Pflegefachfrau/Hauptnachtwache, Departement Chirurgie<br />
Mucic Babic, Mara, Pflegehelferin, Departement Medizin<br />
Schmid, Heidi, Leiterin Biomedizinische Analytik Klinische Chemie,<br />
Institut für Labormedizin<br />
Ruhestand <strong>2012</strong><br />
Kramer, Ruth, Pflegehelferin, Departement Chirurgie<br />
Egli, Beatrice , Arztsekretärin, Departement Medizin<br />
Janezic, Mira , Biomedizinische Analytikerin, Institut für Labormedizin<br />
Baur, Inger, Mitarbeiterin Klinische Chemie, Institut für Labormedizin<br />
Feierabend Cottiati, Christa, Abteilungslogistikerin,<br />
Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />
Panic, Stana, Pflegehelferin, Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />
Egli-Furrer, Irène, Abteilungslogistikerin, Departement Medizin<br />
Wüthrich, Susanne, Sekretärin Leitender Arzt Orthopädie, Departement Chirurgie<br />
Orolic, Zoran, Mitarbeiter Reinigung, Infrastruktur<br />
Keller, Hans-Peter, Direktor/Chefarzt, Institut für Anästhesiologie und Schmerztherapie<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 99
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
HRM und Pflege<br />
Berufsbildung<br />
In Ausbildung standen<br />
Fachfrau/-mann Betreuung Kinder (La Luna), EFZ 10<br />
Fachfrau/-mann Betriebsunterhalt, EFZ 2<br />
Elektrofachmann/-frau, EFZ 1<br />
Fachfrau/-mann Gesundheit, EFZ 111<br />
Fachfrau/-mann Hauswirtschaft, EFZ 4<br />
Kauffrau/-mann, EFZ 13<br />
Koch/Köchin, EFZ 8<br />
Büroassistent/-in, EBA 1<br />
Restaurationsangestellte, EBA 2<br />
BMA, Biomedizinische Analytikerin HF 13<br />
Pflegefachfrau/-mann HF 118<br />
OT, Fachfrau/-mann Operationstechnik HF 8<br />
MTRA, Fachfrau/-mann für medizinisch-technische Radiologie HF 9<br />
Rettungssanitäter/-in HF 9<br />
Experte/Expertin Intensivpflege NDS HF 5<br />
Experte/Expertin Anästhesiepflege NDS HF 9<br />
Experte/Expertin Notfallpflege NDS HF 8<br />
Diätkoch/-köchin 4<br />
Ihr Praktikum absolvierten<br />
Studierende Ernährungsberatung FH 3<br />
Studierende Pflege FH 17<br />
Studierende Ergotherapie FH 2<br />
Studierende Hebamme FH 32<br />
Studierende Physiotherapie FH 25<br />
FMS, Fachmittelschul-Praktikantinnen 2<br />
100 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong><br />
Ihre Ausbildung schlossen ab<br />
Fachfrau/-mann Betreuung Kinder (La Luna), EFZ 2<br />
Fachfrau/-mann Gesundheit, EFZ 21<br />
Fachfrau/-mann Hauswirtschaft, EFZ 1<br />
Kauffrau/-mann, EFZ 3<br />
Koch/Köchin, EFZ 2<br />
BMA, Biomedizinische Analytikerin HF 4<br />
Pflegefachfrau/-mann HF 21<br />
OT, Fachfrau/-mann Operationstechnik HF 2<br />
MTRA, Fachfrau/-mann für medizinisch-technische Radiologie HF 2<br />
Rettungssanitäter/-in HF 2<br />
Studierende Pflegefachfrau/-mann FH 6<br />
Studierende Ernährungsberatung FH 1<br />
Studierende Hebamme FH 3<br />
Studierende Physiotherapie FH 2<br />
Experte/Expertin Intensivpflege NDS HF 3<br />
Experte/Expertin Anästhesiepflege NDS HF 3<br />
Experte/Expertin Notfallpflege NDS HF 3<br />
Diätkoch/-köchin 2<br />
Aktivitäten <strong>im</strong> Bereich Berufswahlinformationen<br />
Anzahl TN<br />
Schnupperwochen FaGe (4 Tage) 80<br />
Infoveranstaltungen für Interessentinnen und Eltern (2x/Jahr) 100<br />
Teilnahme am Infotag sowie an Berufs- und Bildungsmessen (3–5 Tage) <strong>im</strong> Kanton Zürich<br />
Selektionspraktika (4 Tage) für Pflegefachfrauen/-männer 55<br />
Infoveranstaltungen für Interessentinnen BMA HF und Pflege HF (2x/Jahr) 40<br />
Diverse Berufspraktika (2–4Tage) 40
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Infrastruktur<br />
Jari Sibrava<br />
Direktor<br />
Bau<br />
Zentral und für die nahe Zukunft das wichtigste Grossvorhaben ist der Ersatzneubau Hochhaus. Unter dem<br />
Projektnamen «Dyd<strong>im</strong>os» (Zwillinge) soll in analoger, aber gespiegelter Anordnung wie Bettenhaus 1 und<br />
Behandlungstrakt ein Ensemble von zwei neuen Baukörpern entstehen. Als wesentlichster Meilenstein<br />
konnte <strong>im</strong> Spätsommer nach intensiven Gesprächen mit den künftigen Nutzern der planerische Zwischenstand<br />
«Vorprojekt mit Kostenschätzung» erreicht werden. Die nächste grosse Etappe wird <strong>im</strong> Jahr 2013<br />
das «Projekt mit Kostenvoranschlag» sein. Weiterhin werden auf dem Weg dahin die künftigen Nutzer mit<br />
den Planern um verträgliche Lösungen ringen. Folgende Erkenntnisse aus dem Vorprojekt werden in die<br />
weitere Planung übernommen:<br />
– Suche nach einem alternativen Standort für die Radio-Onkologie, die wegen ihrer erratischen Struktur<br />
am jetzigen Ort viele Umgehungslösungen nötig macht.<br />
– Versuch, die klassische Struktur der oft statischen Zuteilung von Büros/Untersuchungsz<strong>im</strong>mern durch<br />
eine Nutzungs- und zeitlich opt<strong>im</strong>ierte Zuteilung abzulösen.<br />
– Überarbeitung des Parkierungskonzepts dahingehend, dass Patienten/Besuchern sowie Mitarbeitern auch<br />
während der Bauphase zumutbare Parkierungsmöglichkeiten angeboten werden können.<br />
– Weitere Opt<strong>im</strong>ierungen <strong>im</strong> OP-Geschoss punkto Zahl der Operationssäle, aber auch bezüglich der<br />
opt<strong>im</strong>alen Wege (für Patienten und OP-Betrieb).<br />
Parallel zum Projekt Ersatzneubau wird in einer Pilotstudie versucht, bereits in naher Zukunft am Beispiel<br />
der chirurgischen Spezialsprechstunden eine opt<strong>im</strong>ale Nutzung und Belegung zu erzielen, um dem akuten<br />
Raumproblem bei weiterem Wachstum zu begegnen.<br />
Weitere Bauvorhaben <strong>im</strong> Berichtsjahr waren:<br />
– Inbetriebnahme des neuen Dienstgebäudes Rettungsdienst auf dem Areal der Heineken.<br />
– Umbau und Bezug des Turmhauses, ebenfalls auf dem Heineken-Areal, für: Aufgaben der Patientenabrechnung,<br />
die Dienstleistungen der Krebsliga und auch als neue He<strong>im</strong>at der beiden Seelsorgen.<br />
Informatik<br />
Ein zentrales Vorhaben der IT zusammen mit der Unternehmensentwicklung war die Neudefinition von<br />
Informatik-Strategie und ‐Struktur. Diese sind an die opt<strong>im</strong>ierten Spitalprozesse anzupassen. Im Berichtsjahr<br />
konnte die Informatik-Strategie verabschiedet werden. Weitere Schwerpunkte waren:<br />
– Phoenix (KIS): Übergang <strong>im</strong> Betreuungskonzept von der bisherigen Projektorganisation zu einer<br />
Betriebsorganisation, die die laufenden Begehren klinikweit abst<strong>im</strong>mt und priorisiert.<br />
Das Phoenix-Team wird – der Dringlichkeit gehorchend – personell verstärkt.<br />
– Start der Umsetzung hin zu einem umfassenden elektronischen Archiv für die verschiedensten Daten<br />
des KSW.<br />
– Vorbereitungsarbeiten für den <strong>im</strong> Jahr 2013 geplanten «Rollout» (inklusive Schulungen) des neuen<br />
Betriebssystems Windows 7 und des Büro-Software-Pakets Office 10.<br />
Technik<br />
Verschiedene lokale Baustellen halfen, Betriebsopt<strong>im</strong>ierungen <strong>im</strong> Kleinen zu erzielen. Weiter galt es, die<br />
existierende Infrastruktur am Leben zu erhalten; sie, wo angezeigt, zu ergänzen oder gar abzulösen.<br />
Beschaffungen/Investitionen<br />
Als gelungen kann der Versuch bezeichnet werden, bei Beschaffungen über die Spitalgrenzen hinaus (und<br />
sogar über die Kulturen verschiedener Häuser hinweg) zu kooperieren: Für die Beschaffung von Betten für<br />
die nächsten fünf bis sechs Jahre schlossen sich drei Spitäler aus dem Kanton Zürich zusammen. Durch<br />
die gemeinsame Ausschreibung konnte eine opt<strong>im</strong>ale Lösung gefunden werden.<br />
Organisatorisch wird der «Einkauf Investitionen» für die nächsten zwei Jahre in den Einkauf des Dienstes<br />
Finanzen überführt, um dann 2015, um die Versorgungs- und Zustell-Aufgaben erweitert, wieder in den<br />
Dienst Infrastruktur (gesamte Logistik) integriert zu werden.<br />
Verpflegung<br />
Erfreulich, aber auch an der Grenze der Kapazität: Entsprechend der Steigerung von KSW-weitem<br />
Umsatz, Aufwand und Personalbestand stiegen auch Umsatz und Aufwand in der Verpflegung. Und dies<br />
bei praktisch gleicher Personaldecke.<br />
102 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Infrastruktur<br />
Energieversorgung<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Fernwärme MWh 10470 9640<br />
Elektrowärme MWh 0 0<br />
Heizöl MWh 96 13,5<br />
– in Mengeneinheit t 10,43 1,47<br />
Heizgas MWh 3769 4023<br />
Elektro-Energie MWh 11431 11275<br />
Einspeisung Fotovoltaikanl. MWh –28,0 –30,0<br />
Wasser m 3 146800 137200<br />
Sauerstoff medizinal m 3n 1) 117740 113900<br />
Erdgas m 3b 2) 2175 2080<br />
Entsorgung<br />
Hauskehricht t 549 571<br />
Spitalabfälle t 22,3 21,5<br />
Sonderabfälle t 6,3 11<br />
Karton t 81 76,9<br />
Papier t 23 44<br />
Alteisen t 19,1 16,4<br />
Weissblech t 2,3 2,4<br />
Glas t 10,7 10,5<br />
Holz/Sägemehl t 21,9 18,1<br />
Grüngut t 27,3 41,2<br />
Elektro- und EDV-Schrott t 7 9<br />
Batterien t 0,7 1,2<br />
1)<br />
m 3n = Normkubikmeter<br />
2)<br />
m 3b = Betriebskubikmeter<br />
Neben den oben aufgeführten Materialien werden ebenfalls getrennt gesammelt und<br />
von zertifizierten Entsorgern zu Endverwertern in der näheren Umgebung transportiert<br />
(z.B. städtische Kehrichtverbrennungsanlage, Maag Recycling, <strong>Winterthur</strong>, Biorender AG,<br />
Münchwilen): Medikamente, Gifte, Säuren und Laugen, Lösungsmittel, Quecksilber (inkl.<br />
zerbrochene Thermometer), Küchenabfälle, Bauschutt und PET.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 103
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Infrastruktur<br />
Verpflegung<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Personalrestaurant CHF CHF<br />
Getränke 365005 361096<br />
Patisserie 56503 60588<br />
Kalte Küche 437879 409661<br />
Warme Küche 1253494 1243561<br />
Nachtessen 140518 142284<br />
Diverses 11256 10993<br />
Verkäufe an Dritte 25378 23473<br />
Kioskartikel 31182 30833<br />
Automatenartikel 39007 41527<br />
Umsatz 2 360223 2 324018<br />
Verpflegung auf Kostenstelle 222501 198026<br />
Verkäufe an Dritte (bei Anlässen) 184425 191582<br />
Einnahmen aus Mahlzeitenlieferungen an Dritte 243120 259584<br />
Total 3010269 2973210<br />
Verteilung der Mahlzeiten <strong>2012</strong> Frühstück Mittagessen Nachtessen Total Mahlzeiten<br />
Kliniken 109160 120277 110961 340398<br />
Diät 27105 29740 29705 86550<br />
Personalrestaurant 437 159068 17072 176577<br />
Lieferungen an Dritte 20510 20510<br />
Total Mahlzeiten 136702 329595 157738 624035<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Cafeteria CHF CHF<br />
Umsatz 1942465 1894526<br />
Total Einnahmen Verpflegung 4952 735 4867 737<br />
Hauswirtschaft<br />
<strong>2012</strong> <strong>2012</strong> 2011 2011<br />
Wäsche kg Stk. kg Stk.<br />
Mietwäsche (Bettwäsche, Frottee etc.) in kg 509963 525633<br />
Mietwäsche (Isolationsmantel, Patientenmantel, Berufskleider) 136678 135697<br />
Eigene Wäsche in kg 24297 19480<br />
Eigene Wäsche in Stück (Berufskleider) 381887 388588<br />
Spezialwäsche (Bébékleider, Vorhänge etc.) <strong>im</strong> Hause in kg 32035 37825<br />
Total 566295 518565 582938 524 285<br />
Personalz<strong>im</strong>mer/Wohnungen (Stand per 31.12.<strong>2012</strong>) Anzahl vermietet<br />
Personalz<strong>im</strong>mer 148 117<br />
Eigene Wohnungen 16 15<br />
104 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Infrastruktur<br />
<strong>2012</strong> 2011<br />
Informatik<br />
Mengengerüst per 31.12.<strong>2012</strong> (wichtigste Objekte)<br />
Netzwerkanschlüsse (Doppel-Dosen à 4 Ports) 2173 2098<br />
WLAN-Accesspoints 681 665<br />
Im Betrieb produktive Arbeitsstationen (PC oder Terminal) 1695 1667<br />
Im Betrieb produktive Terminals oder ThinClients 50 0<br />
Im Betrieb produktive virtualisierte Clients 292 164<br />
Mobile Geräte inhouse (Notebooks) 195 188<br />
Abgegebene SecureID-Karten für Verschlüsselungsdienste 675 585<br />
Anzahl produktive Server (physisch und virtuell) 342 254<br />
E-Mail-Postfächer 2503 2061<br />
Anzahl PDA 210 219<br />
Anzahl Outlook-Synchronisationen auf Mobiltelefone (private) 130 40<br />
SAN-Speicherplatz in Terabyte (physisch installiert) 260 219<br />
Drucker gesamt 1559 1381<br />
Support- und Wartungsarbeiten<br />
Eingegangene Hotline-Meldungen Tel. 4444 17943 10366<br />
Eingegangene Pagermeldungen (24-Std.-Pikettdienst) 175 194<br />
Bearbeitete Anträge an den Informatikdienst 1594 1592<br />
Durchgeführte Reparaturen 220 425<br />
Kennzahlen Klinikadministration<br />
Total Patienten <strong>im</strong> HIS 468123 441264<br />
Patienten <strong>im</strong> Berichtsjahr neu aufgenommen 26962 26071<br />
Eröffnete Fälle (stationäre, ambulante und teilstationäre) 158564 145512<br />
Eröffnete Fälle (externe Aufträge, Patient nicht <strong>im</strong> KSW) 37211 37421<br />
Erfasste Diagnosen HD, ED, ND (stationäre Patienten) 145738 145181<br />
Statistik Phoenix (PATIS)<br />
Registrierte Benutzer 2623 2 439<br />
Gleichzeitig eingeloggte Benutzer tagsüber (max.) 590 460<br />
Anzahl aufgenommene Fälle 136085 127253<br />
Anzahl Dossiers auf dem System 256104 237627<br />
Anzahl Formulare auf dem System 8544016 6884259<br />
Leihgaben<br />
Verleih von Internet-Notebooks an Patienten in Halbtagen 30 118<br />
Anzahl Internetanschlüsse für Patienten (Kabelverbindungen) 210 443<br />
Anzahl SMS-Registrierungen für Gäste-WLAN 29667<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 105
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Kommunikation<br />
Die Kommunikation hat <strong>im</strong> Jahr <strong>2012</strong> die Schwerpunkte in der Zuweiserkommunikation und <strong>im</strong> visuellen<br />
Markenauftritt gesetzt. Der Kommunikationsbedarf n<strong>im</strong>mt laufend zu – sowohl die Produktion von<br />
Kommunikationsmitteln wie auch die Informationsnutzung durch die Zielgruppen.<br />
André Haas<br />
Leiter Kommunikation<br />
Konsolidierung der Zuweiserkommunikation<br />
Dieses Jahr konnten weitere Massnahmen aus dem «Konzept zum Aufbau eines zentralen Zuweisermanagements»<br />
umgesetzt werden, das <strong>im</strong> Jahr 2010 von der Spitalleitung verabschiedet worden war.<br />
Bereits 2011 hatte das KSW als eines der ersten Spitäler eine Stelle für Zuweiserkommunikation<br />
eingerichtet. Die Stelle wurde mit Dr. med. Giuseppe Mancuso besetzt, der neben der 50 %-Anstellung<br />
am KSW zu 40 % als Hausarzt in der Praxis arbeitet und so beide Seiten kennt. Diese Stelle koordiniert<br />
seither, unterstützt vom Kommunikationsteam, den regelmässigen Versand von Fortbildungseinladungen,<br />
Ärztelisten (zwe<strong>im</strong>al jährlich) sowie Newsletters an die Haus- und Spezialärzte. Der Newsletter wurde<br />
neu lanciert und erscheint <strong>im</strong> Zwe<strong>im</strong>onatsrhythmus.<br />
Der Leiter Zuweiserkommunikation nahm an Qualitätszirkeln und Ärztetreffen teil und stellte auf Institutionsebene<br />
systematisch Kontakte zwischen den Ärztenetzwerken und dem KSW her. Damit legte er die<br />
Basis für den Aufbau einer systematischen Zusammenarbeit, eröffnete neue Kommunikationskanäle<br />
zwischen den Ärztenetzwerken und den Kaderärzten am KSW sowie der Spitaldirektion. Das Bewusstsein<br />
für die gegenseitigen Bedürfnisse und Anliegen der Ärzte inner- und ausserhalb des KSW wurde geweckt.<br />
Selbstverständlich findet der Austausch zwischen den Ärzten inner- und ausserhalb des KSW weiterhin<br />
statt.<br />
Als Instrument für die Pflege des Kontakts zu den Ärzten wurde ein Customer-Relationship-Management-<br />
System (CRM) für das KSW konzipiert. Es basiert auf den Kontaktangaben <strong>im</strong> HIS. Die Daten werden<br />
2013 bereinigt.<br />
Qualität der Kommunikation<br />
Wenn das CRM die Qualität der Kontaktangaben <strong>im</strong> Zuweisermanagement sichert, unterstützen die<br />
Umsetzung und die konsequente Weiterentwicklung des Corporate Design die Wiedererkennung des KSW<br />
<strong>im</strong> Markt und stärken Reputation und Vertrauen ins Unternehmen. Die Beratung der internen Stellen<br />
sowie die visuelle Umsetzung durch eigene Kommunikationsmitarbeiterinnen für Desktop-Pu blishing und<br />
Grafik-Design stellen die Kontinuität in der Gestaltung und der Produktion der Kommunikationsmittel<br />
sicher. Dass dies nicht der Repetition der <strong>im</strong>mergleichen Vorlagen gleichkommt, sondern die Kreation<br />
eigenständiger Auftritte in einem klar vorgegebenen Rahmen erlaubt, zeigen die Auftritte von «Strahlen<br />
fürs Leben» (100 Jahre Strahlentherapie) oder der Spitalpartnerschaft KSW-Laos. Hier spielt die interne<br />
«Kommunikationsagentur» ihre Stärken gegenüber externen Agenturen aus, da sie die Bedürfnisse und<br />
Gegebenheiten des KSW und der internen «Kunden» genau kennt und auf einem hohen Niveau erfüllen<br />
kann. Das Insourcing der Grafik-Stellen vor zwei Jahren hat zu einem Zuwachs an Kompetenz in der<br />
Kommunikation geführt, die Effizienz erhöht und dem KSW unmittelbar Vorteile gebracht.<br />
Steigende Kommunikationsaktivitäten des KSW<br />
Die Drucksachenproduktion hat sich zwischen 2008 und <strong>2012</strong> verdoppelt, auch die Zahl der Events nahm<br />
zu. Die Öffentlichkeit n<strong>im</strong>mt das KSW stärker wahr. Das zeigen die 160 Medienberichte über das KSW.<br />
Die Medienarbeit zog an, weil das KSW mehr an die Öffentlichkeit geht und das Gesundheitswesen<br />
ohnehin hoch <strong>im</strong> Kurs steht. Dies zeigen auch die 1,2 Mio. Besucherinnen und Besucher auf der KSW-<br />
Homepage. Allein 160 000 Besucher haben die mobile KSW-Website via Smartphone aufgerufen.<br />
Dieser Trend wird weiter zunehmen. Das Team der Kommunikationsabteilung wird weiter gefordert sein<br />
und freut sich auf die kommenden Herausforderungen.<br />
106 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Unternehmensentwicklung<br />
Mit der Grösse und den starken Veränderungen <strong>im</strong> Umfeld steigen auch die Anforderungen an das KSW.<br />
Die Unternehmensentwicklung hat auch in diesem Jahr diverse Aufgaben übernommen, um die systematische<br />
Verbesserung der Leistungsfähigkeit und der Kompetenz des Spitals voranzutreiben. Dies umfasste<br />
Tätigkeiten wie Strategie- und Organisationsentwicklung, die Weiterentwicklung des Managementsystems,<br />
des Prozess- und des Qualitätsmanagements, Gestaltung in Themen wie Projektmanagement, Reglemente,<br />
Weisungen, Nachsorge sowie Projektmitarbeiten und -leitungen.<br />
Dr. oec.<br />
Stefanos Vassiliadis<br />
Leiter Unternehmensentwicklung<br />
Strategieentwicklung<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> wurde, basierend auf Umfeldanalysen, von Januar bis März durch Spitalleitungs- und<br />
Spitalratsworkshops der Strategie-Review durchgeführt. Im April wurde die neue Spitalstrategie an alle<br />
Mitarbeitenden kommuniziert. Seitdem leistet die Unternehmensentwicklung bei der Entwicklung von auf<br />
der KSW-Strategie beruhenden Departements-, Instituts- und Fachbereichsstrategien Unterstützung. Nach<br />
diesem Schritt findet die Strategieumsetzung durch die Formulierung von Massnahmen statt. Durch die<br />
Strategieentwicklung ist ein Eckpfeiler des Managementsystems gesetzt, um das gesamte System effektiver<br />
und fokussierter zu gestalten.<br />
Steuerung<br />
Direkt mit der Strategie verbunden und ein weiterer Eckpfeiler des Managementsystems ist das Führungsinstrument<br />
Unternehmenssteuerung. Hier werden <strong>im</strong> Projekt Methoden und Instrumente zu einer ganzheitlichen<br />
Steuerung erarbeitet, um die Strategie quantifizieren und leben zu können. Ziel ist der Betrieb eines<br />
transparenten und übersichtlichen Führungs- und Steuerungssystems <strong>im</strong> Hinblick auf die Unternehmens-,<br />
Departements-, Instituts-, Bereichs- und Klinikziele, um Entscheidungen zu ermöglichen, überprüfen und<br />
anpassen zu können.<br />
Prozessmanagement<br />
Die Entwicklung des Prozessmanagements am KSW wurde auch <strong>2012</strong> durch gezielte Schulungsangebote,<br />
Unterstützung bei der Erarbeitung von Prozesslandkarten und -dokumentationen sowie die Implementierung<br />
von Behandlungspfadelementen weiter vorangetrieben. Zudem wurden mit einem Pilotprojekt zur Einführung<br />
von Kaizen-Boards die Bemühungen zur stetigen Prozessopt<strong>im</strong>ierung konsequent weiterverfolgt.<br />
Nachsorgemanagement<br />
Ausserdem wurde das departementsübergreifende Nachsorgemanagement als zentrale Koordinationsstelle für<br />
interne und externe Anliegen etabliert. Da wir am KSW eine integrierte Versorgung anstreben, sind wir bemüht,<br />
bei Bedarf die opt<strong>im</strong>ale und zeitnahe Weiterversorgung der Patienten durch einen lückenlosen Übergang<br />
zu sichern. Deswegen werden die Schnittstellen zu den nachsorgenden Institutionen gepflegt und opt<strong>im</strong>iert.<br />
Projekte/Projektmanagement<br />
An diesem Thema wird mit dem Ziel gearbeitet, eine koordinierte Erfassung und Steuerung der Projektressourcen<br />
<strong>im</strong> Haus zu gewährleisten. Im Rahmen der Überarbeitung des Projektmanagements wurden die Vor lagen<br />
neu definiert, und durch ein neues Tool wurden eine Übersicht über laufende Projekte sowie eine einheitliche<br />
Ablage geschaffen. Als nächster Schritt sind Strukturveränderungen und Methodenschulungen geplant.<br />
In diesem Jahr wurde das Projekt «Einführung SwissDRG» abgeschlossen und das System der Fallpauschalen<br />
erfolgreich eingeführt. Die weiteren Arbeiten zum Thema SwissDRG wurden den Organisationseinheiten<br />
des KSW übertragen. Eines der wichtigsten Projekte ist weiterhin IS 2015. Durch die interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit von Experten werden die Grundlagen für den zukünftig opt<strong>im</strong>alen Umgang mit Informationen<br />
gelegt. Dies betrifft die Entwicklung und Darstellung von Prozessen, die Gestaltung der IT-Strategie und<br />
der opt<strong>im</strong>alen IT-Struktur, die Erfassung und Weiterentwicklung der Applikationslandschaft sowie die<br />
Ablei tung von Massnahmen zur Verbesserung der Informationsflüsse entlang unserer Prozesse. Ein weiteres<br />
laufendes Projekt ist Labor 2015, welches die Gestaltung der Zukunft des Labors beinhaltet. Weitere<br />
Projekte und Vorhaben, bei denen die Unternehmensentwicklung involviert war, waren u. a. «Wundkonzept<br />
KSW», «Ersatzneubau Bettenhochhaus», «Einführung Patientenagenda», «Zentrale Medikamentenversorgung»,<br />
«Businessplan Neubau», «PersOpt» sowie die Erarbeitung diverser Reglemente.<br />
Qualitätsmanagement<br />
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Unternehmensentwicklung ist das Qualitätsmanagement, welches in<br />
einem separaten Bericht dargestellt wird.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 107
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Patientenstatistik<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 109
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Patientenstatistik<br />
Patientenstatistik nach Kliniken<br />
Departement<br />
Assessmentstation<br />
Departement<br />
Departement<br />
Departement<br />
Augenklinik<br />
Medizin<br />
Chirurgie<br />
Geburtshilfe und<br />
Kinder- und<br />
Gynäkologie<br />
Jugendmedizin<br />
Stationäre Patientenaustritte* 6541 119 9740 4547 2527 861<br />
davon grundversicherte Patienten 4891 86 7378 4186 2377 555<br />
davon halbprivat versicherte Patienten 1182 26 1556 304 97 220<br />
davon privat versicherte Patienten 468 7 806 57 53 86<br />
CMI** 1,043*** 2,183 1,212 0,567 0,767*** 0,512<br />
Pflegetage* 51264 3569 54991 18434 13179 1310<br />
davon grundversicherte Patienten 38509 2671 40522 16743 12681 857<br />
davon halbprivat versicherte Patienten 9367 717 9783 1446 353 320<br />
davon privat versicherte Patienten 3388 181 4686 245 145 133<br />
– an / + von fremden Kliniken (alle Klassen)**** 3047 –844 –752 1502 –51 –1310<br />
Patientenbestand 01.01.<strong>2012</strong> 128 5 101 39 40 1<br />
Eintritte 6562 122 9747 4538 2530 861<br />
Total 6690 127 9848 4577 2570 862<br />
Austritte 6130 118 9632 4535 2525 861<br />
gestorben 411 1 108 12 2 0<br />
Patientenbestand 31.12.<strong>2012</strong> 149 8 108 30 43 1<br />
Aufenthaltsdauer* 7,8 30,0 5,6 4,1 5,2 1,5<br />
davon grundversicherte Patienten 7,9 31,1 5,5 4,0 5,3 1,5<br />
davon halbprivat versicherte Patienten 7,9 27,6 6,3 4,8 3,6 1,5<br />
davon privat versicherte Patienten 7,2 25,9 5,8 4,3 2,7 1,5<br />
Ambulante Patienten 21404 7 22222 9514 16057 8563<br />
davon ambulante Patienteneintritte 20755 7 21003 9425 15409 8499<br />
davon externe Aufträge 649 0 1219 89 648 64<br />
* Im <strong>Jahresbericht</strong> 2011 wurden bei den stationären Patienten die Eintritte ausgewiesen. Da unter SwissDRG ab <strong>2012</strong> Austritte<br />
dargestellt werden, erfolgt der Vergleich auch mit Austritten des Jahres 2011.<br />
Austritte und Pflegetage <strong>2012</strong> sind nach SwissDRG konformem Vorgehen ermittelt.<br />
Für das Jahr 2011 sind die Austritte und Pflegetage nicht nach SwissDRG-konformem Vorgehen ermittelt. Um eine Annäherung<br />
an die SwissDRG-Methodik zu erzielen, wurde die Summe der Pflegetage um die Anzahl der Austritte reduziert, da unter SwissDRG<br />
der Austrittstag nicht als Pflegetag gewertet wird. Dies wirkt sich auf die Berechnung der Aufenthaltsdauer aus.<br />
** Der CMI <strong>2012</strong> ist mit dem CMI 2011 nicht vergleichbar, da be<strong>im</strong> CMI 2011 wichtige DRG-relevante Kriterien (Fallzusammenführungen<br />
und Fallsplitting) nicht berücksichtigt sind.<br />
Der CMI wurde per 31. Januar 2013 ermittelt und umfasst 99,9 % der zu berücksichtigenden Fälle. Leichte Veränderungen<br />
an dem ausgewiesenen CMI können sich <strong>im</strong> Verlauf des Jahres 2013 ergeben.<br />
*** Be<strong>im</strong> CMI des Departements Medizin sind die Patienten des Bereichs Palliative Care nicht berücksichtigt, da die Abrechnung<br />
über Tagespauschalen erfolgt.<br />
Be<strong>im</strong> CMI des Departements Kinder- und Jugendmedizin sind die Patienten der Kinderpsychiatrie nicht berücksichtigt,<br />
da die Abrechnung über Tagespauschalen erfolgt.<br />
**** Die stationären Patienten der Augenklinik werden <strong>im</strong> Departement Geburtshilfe und Gynäkologie gepflegt.<br />
Die stationären Patienten des Instituts für Radiologie werden <strong>im</strong> Departement Chirurgie gepflegt.<br />
Die stationären Patienten der Klinik für Radio-Onkologie werden <strong>im</strong> Departement Medizin gepflegt.<br />
110 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Patientenstatistik<br />
Institut für<br />
Klinik für<br />
Institut für<br />
Institut für<br />
Interdisziplinäre<br />
Institut für<br />
Institut für<br />
Total KSW<br />
Total KSW<br />
Radiologie<br />
Radio-<br />
Anästhesiologie und<br />
Pathologie<br />
Notfallorganisation<br />
Labormedizin<br />
Physiotherapie<br />
Jahr <strong>2012</strong><br />
Jahr 2011<br />
Onkologie<br />
Schmerztherapie<br />
67 115 0 0 0 0 0 24517 100 % 24479 100 %<br />
58 82 0 0 0 0 0 19613 80,0 % 19772 80,8 %<br />
7 26 0 0 0 0 0 3418 13,9 % 3198 13,1 %<br />
2 7 0 0 0 0 0 1486 6,1 % 1509 6,2 %<br />
0,909 1,997 – – – – – 0,984 0,952<br />
142 1450 0 0 0 0 0 144339 100 % 147155 100 %<br />
124 1154 0 0 0 0 0 113261 78,5 % 115447 78,5 %<br />
14 223 0 0 0 0 0 22223 15,4 % 21600 14,7 %<br />
4 73 0 0 0 0 0 8855 6,1 % 10108 6,9 %<br />
–142 –1450 0 0 0 0 0<br />
0 1 0 0 0 0 0 315 268<br />
67 120 0 0 0 0 0 24547 24 526<br />
67 121 0 0 0 0 0 24862 24 794<br />
67 107 0 0 0 0 0 23975 23 964<br />
0 8 0 0 0 0 0 542 515<br />
0 6 0 0 0 0 0 345 315<br />
2,1 12,6 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 5,9 6,0<br />
2,1 14,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 5,8 5,8<br />
2,0 8,6 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 6,5 6,8<br />
2,0 10,4 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 6,0 6,7<br />
13 876 2107 5037 29 434 21 591 3481 3975 157268 146424<br />
13 873 2051 5014 21 21 146 1 3975 121179 110037<br />
3 56 23 29 413 445 3480 0 36089 36387<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 111
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
SwissDRG<br />
Fallzahlen in den MDC (Major Diagnostic Categories)<br />
MDC Anzahl <strong>2012</strong><br />
08 Krankheiten und Störungen an Muskel-Skelett-System und Bindegewebe 4526<br />
06 Krankheiten und Störungen der Verdauungsorgane 2791<br />
05 Krankheiten und Störungen des Kreislaufsystems 1962<br />
14 Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett 2044<br />
15 Neugeborene 1879<br />
04 Krankheiten und Störungen der Atmungsorgane 1744<br />
01 Krankheiten und Störungen des Nervensystems 1619<br />
11 Krankheiten und Störungen der Harnorgane 1116<br />
09 Krankheiten und Störungen an Haut, Unterhaut und Mamma 1034<br />
02 Krankheiten und Störungen des Auges 888<br />
13 Krankheiten und Störungen der weiblichen Geschlechtsorgane 729<br />
07 Krankheiten und Störungen an hepatobiliärem System und Pankreas 621<br />
21B Verletzungen, Vergiftungen und toxische Wirkungen von Drogen und Medikamenten 373<br />
03 Krankheiten und Störungen des Ohres, der Nase, des Mundes und des Halses 573<br />
12 Krankheiten und Störungen der männlichen Geschlechtsorgane 476<br />
18B Infektiöse und parasitäre Krankheiten 404<br />
10 Endokrine, Ernährungs- und Stoffwechsel-Krankheiten 357<br />
17 Hämatologische und solide Neubildungen 168<br />
Prä-MDC Prä-MDC 205<br />
19 Psychische Krankheiten und Störungen 111<br />
20 Alkohol- und Drogengebrauch und alkohol- und drogeninduzierte psychische Störungen 111<br />
16 Krankheiten des Blutes, der blutbildenden Organe und des Immunsystems 130<br />
23 Faktoren, die den Gesundheitszustand beeinflussen, und andere Inanspruchnahme<br />
des Gesundheitswesens 168<br />
21A Polytrauma 47<br />
22 Verbrennungen 18<br />
18A HIV 5<br />
112 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Finanzbericht<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 115
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Finanzbericht<br />
Ruth Meier<br />
Direktorin<br />
Finanzen<br />
Wirtschaftlich erfolgreiches Jahr dank mehr zusatzversicherten Patienten<br />
Mit der Einführung von SwissDRG und neuer Spitalfinanzierung wurde auch die Form der Entschädigung<br />
für Investitionen neu geregelt. Im Jahre <strong>2012</strong> hat das KSW zur Entschädigung (Baserate) der Betriebskosten<br />
erstmals auch einen Investitionszuschlag von 10 % erhalten. Aus diesem Zuschlag sind die aktuellen<br />
und die künftigen Investitionen zu tätigen. Auf den ersten Blick zeigt sich deshalb ein positives finanzielles<br />
Ergebnis. Die neue Spitalfinanzierung verlangt von den Spitälern, ohne zusätzliche staatliche Subventionen<br />
auszukommen. Das KSW will diesen Auftrag erfüllen und weiterhin gute Qualität wirtschaftlich<br />
effizient erbringen.<br />
Das bedeutet, dass ein Reservenaufbau dringend notwendig ist, um künftige Investitionen finanzieren zu<br />
können. Die Stärkung der Eigenkapitalbasis ist ein Gebot der Stunde.<br />
Die heutige Eigenkapitaldecke ist eindeutig zu gering, um die in den kommenden Jahren möglichen<br />
Ergebnisschwankungen und Risiken zu tragen.<br />
Die Rechnung schliesst mit einem Gewinn von CHF 22,2 Mio. (Vorjahr CHF 3,9 Mio.). Aufgrund der ab<br />
1. Januar <strong>2012</strong> gültigen neuen Spitalfinanzierung kann der Gewinn nicht mit jenem des Vorjahrs verglichen<br />
werden. Es ist zu beachten, dass der weitaus grösste Teil des Gewinns von den zusatzversicherten<br />
Patienten stammt. Im Vergleich zu umliegenden Spitälern konnte das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
gegenüber dem Vorjahr überproportional mehr zusatzversicherte Patienten gewinnen, was wesentlich zu<br />
diesem positiven Ergebnis beitrug. Nicht zuletzt ermöglichte der gute Ruf des KSW und seiner (teils<br />
neuen) Fachkräfte auch ein Fall-Wachstum <strong>im</strong> ambulanten und <strong>im</strong> stationären Bereich gegenüber dem<br />
Vorjahr, welches sich auf das positive Ergebnis auswirkte.<br />
Die bereits hohe Produktivität konnte gehalten werden, obwohl massgebliche Ressourcen für die Umsetzung<br />
der neuen Spitalfinanzierung und für zahlreiche interne Projekte eingesetzt werden mussten.<br />
Spezifische Massnahmen trugen ebenfalls zur Ergebnisverbesserung bei. Der Betriebsertrag stieg gegenüber<br />
dem Vorjahr um 9,8 %. Der Betriebsaufwand erhöhte sich gegenüber der Vorjahresperiode um 4,7 %.<br />
Leistungen<br />
Stationär<br />
Der Systemwechsel auf SwissDRG brachte zusätzlich zur Veränderung der Fakturierung von an stationär<br />
behandelten Patienten erbrachten Leistungen auch eine neue Zählweise <strong>im</strong> Statistikbereich. Das DRG-<br />
System gibt vor, dass Patienten, die innerhalb von 18 Tagen nach der Entlassung wieder ins Spital eintreten,<br />
nur einmal gezählt werden, sofern sie in einem vergleichbaren medizinischen Bereich wie be<strong>im</strong> ersten<br />
Spitalaufenthalt behandelt werden. Diese Vorgaben führen dazu, dass die Anzahl Fälle <strong>2012</strong> nicht mehr<br />
direkt mit den Fallzahlen der Vorjahre vergleichbar ist.<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> behandelte das KSW nach neuer Zählweise 24 517 Patienten stationär, dies entspricht 25 117<br />
(Vorjahr 24 479) Patienten nach früherer Berechnungsart.<br />
Die Zahl der behandelten Patienten nahm daher gegenüber dem Vorjahr nach früherer Berechnungsart<br />
effektiv um 638 Patienten (2,6 %) zu. Der Anteil der Zusatzversicherten konnte von 19 % auf 20 %<br />
gesteigert werden. Der CMI (durchschnittlicher Schweregrad der stationär behandelten Fälle) erhöhte sich<br />
leicht auf 0,984 (Vorjahr 0,952 ohne Fallzusammenlegungen). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer pro<br />
Fall betrug 5,9 Tage (Vorjahr 6,0 unter Berücksichtigung der neuen Zählweise).<br />
Ambulant<br />
Insgesamt wurden 121 179 Patienten ambulant behandelt, was einer Zunahme von 10,1 % entspricht. Die<br />
für ambulante Behandlungen und externe Aufträge erbrachten Tarmed-Taxpunkte stiegen um 4,9 % von<br />
67,9 Mio. auf 71,2 Mio.<br />
Personal<br />
Der durchschnittliche Stellenbestand stieg gegenüber 2011 um rund 74 Stellen auf 1 888 Stellen (+ 4,1 %)<br />
an. Ohne Nebenbetriebe stieg der Stellenbestand um 3,9 %.<br />
116 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Finanzbericht<br />
Betriebsertrag<br />
Der Betriebsertrag nahm gegenüber dem Vorjahr um 9,8 % auf CHF 386,6 Mio. zu. Die beachtliche<br />
Zunahme von stationär behandelten zusatzversicherten und ambulant behandelten Patienten führte zu<br />
deut lichen Ertragssteigerungen.<br />
Betriebsaufwand<br />
Der Betriebsaufwand nahm gegenüber dem Vorjahr um 4,7 % auf insgesamt CHF 364,1 Mio. zu. Davon<br />
entfallen CHF 13,2 Mio. auf Mehrkosten be<strong>im</strong> Personalaufwand (+ 5,8 %). Zurückzuführen ist dies <strong>im</strong><br />
Wesentlichen auf die höhere Nachfrage nach Leistungen <strong>im</strong> stationären und <strong>im</strong> ambulanten Bereich, auf<br />
Teuerungszulagen und Beförderungen, Neubildung von notwendigen Rückstellungen für Nachzahlungen<br />
an Oberärzte, Mehr-/Überzeiten und Ferienguthaben sowie auf die Zunahme des Honoraraufwandes<br />
entsprechend der Zunahme von zusatzversicherten und ambulant behandelten Patienten. Spezifische Spar <br />
anstrengungen sorgten für Entlastungen be<strong>im</strong> Betriebsaufwand.<br />
Der Erhöhung des Sachaufwands für den medizinischen Bedarf um CHF 2,5 Mio. (+ 4,8 %) stehen die<br />
oben erwähnten beachtlichen Leistungszunahmen <strong>im</strong> stationären und <strong>im</strong> ambulanten Bereich gegenüber.<br />
Investitionen<br />
Die Investitionsausgaben für Sachanlagen und <strong>im</strong>materielle Anlagen beliefen sich <strong>im</strong> Jahr <strong>2012</strong> auf<br />
CHF 19,5 Mio. (Vorjahr 19,7 Mio.). In medizintechnische Geräte wurden CHF 11,0 Mio.<br />
(Vorjahr 8,4 Mio.) investiert (u. a. in einen Linearbeschleuniger), in die Informatik (u. a. in das WLAN)<br />
CHF 5,1 Mio. (Vorjahr CHF 8,4 Mio.), in Hochbauten CHF 2,4 Mio. (Vorjahr CHF 0,7 Mio.) und in<br />
übrige Geräte, Fahrzeuge, Maschinen und Mobilien CHF 1,1 Mio. (Vorjahr CHF 2,2 Mio.).<br />
Jahresgewinn<br />
Der Jahresgewinn von CHF 22,2 Mio. wird, vorbehältlich der Genehmigung durch den Kantonsrat, den<br />
Reserven zugewiesen. Zusammen mit dem Dotationskapital erhöht sich das Eigenkapital per 31. Dezember<br />
<strong>2012</strong> auf CHF 49,0 Mio.<br />
Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
Das sehr gute Ergebnis ist nur dank grossem Einsatz aller am KSW tätigen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter möglich geworden. Dafür danke ich allen Mitarbeitenden an dieser Stelle ganz herzlich.<br />
Angewandte Grundsätze der Rechnungslegung<br />
Die Rechnungslegung erfolgt in Übereinst<strong>im</strong>mung mit den Anforderungen von H+ «Die Spitäler der<br />
Schweiz», dem Verband der Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen, und den Vorschriften des Kantons<br />
Zürich. Die Jahresrechnung basiert auf dem geprüften Abschluss per 31. Dezember <strong>2012</strong> und vermittelt<br />
ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
(true and fair view).<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 117
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Finanzbericht<br />
Kennzahlen (in MCHF) nach H+ <strong>2012</strong> 2011 Veränderung Veränderung<br />
absolut in %<br />
Erfolgsrechnung<br />
Betriebsertrag 386,6 352,0 34,6 9,8<br />
Betriebsaufwand (ohne Mieten, Investitionen 325,1 310,2 14,9 4,8<br />
< 10 TCHF, Abschreibungen und Zinsen)<br />
Betriebsergebnis (ohne Mieten, Investitionen 61,4 41,8 19,6 47,0<br />
< 10 TCHF, Abschreibungen und Zinsen)<br />
Mieten/Leasing 23,7 23,6 0,1 0,4<br />
Investitionen < 10 TCHF, nicht aktivierbare Projekte 1,5 1,5 0,0 0,0<br />
EBITDA 36,3 16,7 19,6 116,9<br />
(Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Zinsen)<br />
Abschreibungen 12,4 11,2 1,3 11,3<br />
EBIT (Betriebsergebnis vor Zinsen) 23,9 5,6 18,3 329,3<br />
Zinsaufwand 1,3 1,2 0,1 8,2<br />
Betriebsergebnis 22,5 4,3 18,2 421,2<br />
Ausserordentlicher Erfolg und Separatrechnungen 0,3 0,4 –0,1 17,4<br />
Unternehmenserfolg 22,2 3,9 18,3 466,8<br />
Leistungen<br />
Stationäre Austritte* 24517 ** 24479 38 0,2 %<br />
CMI (durchschnittlicher Schweregrad)*** 0,984 0,952 0,0320 3,4 %<br />
Pflegetage* 144339 147155 –2816 –1,9%<br />
Durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Tagen* 5,9 6,0 –0,1 –1,7%<br />
Taxpunkte total (in Millionen) 71,2 67,9 3,3 4,9 %<br />
* Für das Jahr 2011 wurden die Austritte und Pflegetage nicht nach SwissDRG-konformem Vorgehen ermittelt.<br />
Um eine Annäherung an die SwissDRG-Methodik zu erzielen, wurde die Summe der Pflegetage um die Anzahl der Austritte reduziert,<br />
da unter SwissDRG der Austrittstag nicht als Pflegetag gewertet wird. Dies wirkt sich auf die Berechnung der Aufenthaltsdauer aus.<br />
** Im Jahr <strong>2012</strong> wurden nach neuer Zählweise 24 517 Patienten stationär behandelt, dies entspricht 25 117 (Vorjahr 24 479) Patienten<br />
nach früherer Berechnungsart.<br />
*** Der CMI <strong>2012</strong> ist mit dem CMI 2011 nicht vergleichbar, da be<strong>im</strong> CMI 2011 wichtige DRG-relevante Kriterien (Fallzusammenführungen<br />
und Fallsplitting) nicht berücksichtigt sind. Der CMI wurde per 31. Januar 2013 ermittelt und umfasst 99,9 % der zu berücksichtigenden<br />
Fälle. Leichte Veränderungen an dem ausgewiesenen CMI können sich <strong>im</strong> Verlauf des Jahres 2013 ergeben.<br />
118 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Finanzbericht<br />
Erfolgsrechnung <strong>2012</strong> (in Millionen Franken)<br />
Aufwand<br />
Total Aufwand 386,6<br />
Ertrag inklusive Kantonsbeitrag<br />
Total Ertrag 386,6<br />
350<br />
350<br />
300<br />
300<br />
Fallpauschalen, Aufenthalts-/<br />
Tagestaxen 141,8 (37 %)<br />
250<br />
Personalaufwand 242,9 (63 %)<br />
250<br />
Arzthonorare 45,5 (12 %)<br />
200<br />
200<br />
150<br />
150<br />
Medizinische Nebenleistungen<br />
83,0 (21 %)<br />
100<br />
Medizinischer Bedarf 53,8 (14 %)<br />
100<br />
Übriger Ertrag 13,8 (4 %)<br />
Unterhalt und Reparaturen 7,6 (2 %)<br />
50<br />
Aufwand für Anlagennutzung und<br />
Zinsaufwand 37,6 (9 %)<br />
Übriger Aufwand 22,5 (6 %)<br />
50<br />
OKP-Anteil der Gesundheitsdirektion<br />
Kanton 102,5 (26 %)<br />
0<br />
Gewinn 22,2 (6 %)<br />
0<br />
Ertragsherkunft <strong>2012</strong><br />
Kantonsbeitrag<br />
Grundversicherte stationäre Patienten<br />
102,5 (26 %)<br />
99,2 (26 %)<br />
Übriger Ertrag<br />
13,8 (4 %)<br />
Halbprivat versicherte stationäre Patienten<br />
41,9 (11%)<br />
Ambulante Patienten<br />
Privat versicherte stationäre Patienten<br />
103,7 (27 %)<br />
25,4 (6 %)<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 119
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Finanzbericht<br />
Erfolgsrechnung nach H+ Konten<br />
<strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> (selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt)<br />
in TCHF <strong>2012</strong> 2011 Diff. zu VJ<br />
in %<br />
Aufwand<br />
Personalaufwand<br />
Lohnaufwand Ärzte 49728 44667 11,3<br />
Lohnaufwand Pflege 61049 59229 3,1<br />
Lohnaufwand Pflegetechnik und MTTB 47245 44992 5,0<br />
Lohnaufwand Verwaltung/Ökonomie/Technik 31993 30799 3,9<br />
Sozialversicherungsaufwand 31148 29395 6,0<br />
Arzthonoraraufwand 20155 18691 7,8 3<br />
Personalnebenkosten 1586 1901 –16,6<br />
4<br />
Total Personalaufwand 242904 229675 5,8<br />
Sachaufwand<br />
Medizinischer Bedarf 53805 51344 4,8 5<br />
Lebensmittelaufwand 3677 3794 –3,1<br />
Haushaltaufwand 3421 3972 –13,9<br />
Unterhalt und Reparaturen 7637 7760 –1,6<br />
Aufwand für Anlagennutzung 37587 37414 0,5 6<br />
Aufwand für Energie und Wasser 2749 2678 2,6<br />
Zinsaufwand 1339 69 1829,6 7<br />
Verwaltungs- und Informatikaufwand 7299 7349 –0,7<br />
Übriger patientenbezogener Aufwand 701 688 1,9<br />
Übriger nicht patientenbezogener Aufwand 2946 2943 0,1<br />
Total Sachaufwand 121161 118011 2,7<br />
Total Betriebsaufwand 364065 347685 4,7<br />
Betriebsertrag<br />
Fallpauschalen, Aufenthalts-/Tagestaxen, Debitorenverluste 244213 94569 158,2 8<br />
Arzthonorare 45537 44426 2,5 9<br />
Medizinische Nebenleistungen 82985 90765 –8,6<br />
Übrige Erträge aus Leistungen für Patienten 856 782 9,5<br />
Miet- und Finanzertrag 2743 2561 7,1<br />
Erträge aus Leistungen an Personal und Dritte 10254 9248 10,9<br />
Sockelbeiträge der Gemeinden –167 7067 –102,4<br />
Staatsbeitrag der Bildungsdirektion 83 101 –17,9<br />
Staatsbeitrag der Gesundheitsdirektion – 102485 –100,0<br />
Beitrag Ostschweizer Spitalvereinbarung 74 – –<br />
Total Betriebsertrag 386577 352004 9,8<br />
10<br />
Ausserordentlicher Aufwand – – –<br />
10<br />
Ausserordentlicher Ertrag – – –<br />
Total ausserordentlicher Erfolg – – –<br />
25<br />
Total Separatrechnungen –335 –406 –17,4<br />
Erfolg 22 177 3 913 466,8<br />
Anmerkungen ab Seite 124<br />
120 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Finanzbericht<br />
Bilanz<br />
<strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> (selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt)<br />
in TCHF 31.12.<strong>2012</strong> % 31.12.2011 %<br />
Aktiven<br />
Umlaufvermögen<br />
Flüssige Mittel 3821 2,5 3557 3,1 11<br />
Forderungen 44983 29,8 23481 20,3 12<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung 41891 27,8 35210 30,5 13<br />
Vorräte 2471 1,6 2056 1,8 14<br />
Finanzanlagen – – – – 15<br />
Total Umlaufvermögen 93166 61,7 64304 55,7<br />
Finanzbeteiligungen<br />
Beteiligungen 1700 1,1 1700 1,5 16<br />
Total Finanzbeteiligungen 1700 1,1 1700 1,5<br />
Anlagevermögen<br />
Sachanlagen 48551 32,2 42644 36,9 17<br />
Immaterielle Anlagen 7520 5,0 6857 5,9 18<br />
Total Anlagevermögen 56072 37,1 49501 42,9<br />
Total Aktiven 150 938 100,0 115 506 100,0<br />
Passiven<br />
Fremdkapital<br />
Laufende Verbindlichkeiten 21283 14,1 21193 18,3 19<br />
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 93 0,1 90 0,1 20<br />
Passive Rechnungsabgrenzung 3661 2,4 2429 2,1 21<br />
Kurzfristige Rückstellungen 12596 8,3 7214 6,2 22<br />
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 56319 37,3 49694 43,0 20<br />
Langfristige Rückstellungen 5875 3,9 5937 5,1 22<br />
Fonds <strong>im</strong> Fremdkapital 2065 1,4 2080 1,8 23<br />
Total Fremdkapital 101892 67,5 88637 76,7<br />
Eigenkapital<br />
Fonds <strong>im</strong> Eigenkapital 281 0,2 557 0,5 24<br />
Unverteilte Gewinne gem. § 50 Abs. 3 FCV 22888 15,2 18699 16,2<br />
Dotationskapital vom Kanton 3700 2,5 3700 3,2<br />
Jahresergebnis 22177 14,7 3913 3,4<br />
Total Eigenkapital 49045 32,5 26869 23,3<br />
Total Passiven 150 938 100,0 115 506 100,0<br />
Anmerkungen ab Seite 124<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 121
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Finanzbericht<br />
Geldflussrechnung<br />
<strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> (selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt)<br />
in TCHF <strong>2012</strong> 2011<br />
Jahresergebnis 22177 3913<br />
Veränderung Forderungen –23598 74<br />
Veränderung Delkredere 2096 –408<br />
Veränderung aktive Rechnungsabgrenzung –6681 –3969<br />
Veränderung Vorräte –415 –21<br />
Abschreibungen und Auflösung passivierter Investitionsbeiträge 12450 11183<br />
Veränderung laufende Verbindlichkeiten 90 –36859<br />
Veränderung passive Rechnungsabgrenzung 1232 –674<br />
Veränderung Rückstellungen 5320 1535<br />
Veränderung Fonds Fremdkapital –15 174<br />
Geldfluss aus betrieblicher Tätigkeit 12655 –25052<br />
Ausgaben für Sachanlagen und <strong>im</strong>materielle Anlagen –19479 –19701<br />
Einnahmen Investitionsbeiträge 3082 1106<br />
Kauf Beteiligungen – –<br />
Verkauf Finanzanlagen – –<br />
Geldfluss aus Investitionstätigkeit –16396 –18595<br />
Geldfluss vor Finanzierungstätigkeit –3741 –43647<br />
Veränderung langfristige Verbindlichkeiten ggü. konsolidierten Einheiten 4094 43453<br />
Veränderung Dotationskapital vom Kanton – –<br />
Veränderung Leasingverbindlichkeiten –90 –86<br />
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit 4005 43367<br />
Veränderung flüssige Mittel 264 –280<br />
Stand flüssige Mittel per 01.01. 3557 3837<br />
Veränderung flüssige Mittel 264 –280<br />
Stand flüssige Mittel per 31.12. 3821 3557<br />
122 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Finanzbericht<br />
Eigenkapitalnachweis<br />
<strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> (selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt)<br />
in TCHF<br />
Dotationskapital<br />
einbehaltene<br />
Gewinne gemäss<br />
§ 50 Abs. 3 FCV<br />
Jahresergebnis<br />
Total<br />
Eigenkapital<br />
1. Januar 2011 3700 10029 9227 22956<br />
Ergebnisverwendung – 9227 –9227 –<br />
Veränderung Dotationskapital – – – –<br />
Andere Transaktionen – – – –<br />
Total direkt <strong>im</strong> Eigenkapital verbuchte Veränderungen – 9227 –9227 –<br />
Jahresergebnis 2011 – – 3913 3913<br />
Total Veränderungen <strong>im</strong> Eigenkapital – 9227 –5315 3913<br />
31. Dezember 2011 3700 19256 3913 26869<br />
Ergebnisverwendung – 3913 –3913 –<br />
Veränderung Dotationskapital – – – –<br />
Andere Transaktionen – – – –<br />
Total direkt <strong>im</strong> Eigenkapital verbuchte Veränderungen – 3913 –3913 –<br />
Jahresergebnis <strong>2012</strong> – – 22177 22177<br />
Total Veränderungen <strong>im</strong> Eigenkapital – 3913 18264 22177<br />
31. Dezember <strong>2012</strong> 3700 23169 22177 49045<br />
Das Dotationskapital wird zu 100 % vom Kanton Zürich gehalten.<br />
Der <strong>im</strong> letzten Jahr ausgewiesene Fonds <strong>im</strong> Eigenkapital ist neu in der Spalte «einbehaltene Gewinne» enthalten.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 123
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Finanzbericht<br />
Anhang<br />
1 Bilanzierungsrichtlinien<br />
1.1 Rechtsform<br />
Das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> ist seit dem 1. Januar 2007 eine selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt des Kantons Zürich mit Sitz<br />
in <strong>Winterthur</strong> und untersteht dem Gesetz für das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> (KSWG).<br />
1.2 Grundsätze der Rechnungslegung<br />
Die Rechnungslegung erfolgt in Übereinst<strong>im</strong>mung mit den Anforderungen von H+ «Die Spitäler der Schweiz», dem Verband der<br />
Spitäler, Kliniken und Pflegeinstitutionen, und den Vorschriften des Kantons Zürich (Handbuch für Rechnungslegung des Kantons<br />
Zürich und Gesetz über Controlling und Rechnungslegung CRG). Die Jahresrechnung basiert auf dem geprüften Abschluss per<br />
31. Dezember <strong>2012</strong> und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
(true and fair view).<br />
1.3 Angewandte Bewertungsgrundsätze<br />
Die Bewertung erfolgt grundsätzlich zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich der planmässigen Wertberichtigungen bzw.<br />
der ausserplanmässigen Wertbeeinträchtigungen (Impairment). Sollte dies nicht der Fall sein, wird speziell darauf hingewiesen.<br />
1.4 Wichtigste Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
In der aktuellen Berichtsperiode wurden keine Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden vorgenommen.<br />
1.5 Wesentliche rechnungsrelevante Annahmen und Schätzungen<br />
Die <strong>im</strong> Vorjahr aufgrund von Annahmen geschätzte Rückstellung (TCHF 1 000) für personalrechtliche Streitigkeiten bleibt unverändert<br />
bestehen. Zusätzlich wurde <strong>im</strong> Berichtsjahr eine Rückstellung von TCHF 885 für Ertragsrisiken <strong>im</strong> Zusammenhang mit nicht<br />
definitiven Abgeltungen auf der Basis des Erwartungswertes gebildet.<br />
1.6 Hinweis zu den <strong>im</strong> Finanzbericht ausgewiesenen Daten und Tabellen<br />
Die <strong>im</strong> Zahlenteil aufgeführten Beträge sind gerundet. Totale können deshalb von der Summe der einzelnen Werte abweichen.<br />
2 Finanzrisikofaktoren<br />
2.1 Zinsrisiko/Finanzrisiko<br />
Für das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> besteht kein grundlegendes Zinsrisiko. Die Veränderung des Zinssatzes hat nur einen geringen<br />
Einfluss auf die Verzinsung des Kontokorrents und des Dotationskapitals an den Kanton Zürich.<br />
2.2 Kreditrisiko<br />
Das Kreditrisiko besteht hauptsächlich aus den Forderungen, welche <strong>im</strong> Berichtsjahr TCHF 44 983 (VJ TCHF 23 481) betragen.<br />
Um das Kreditrisiko möglichst gering zu halten, werden die Forderungen vom Inkasso aktiv bewirtschaftet. Weitere Informationen<br />
zu den Forderungen können den Anmerkungen entnommen werden.<br />
2.3 Marktrisiko<br />
Einmal <strong>im</strong> Jahr wird eine Erhebung durchgeführt. Diese ergab, dass <strong>im</strong> Berichtsjahr keine veränderten Marktrisiken vorhanden sind.<br />
2.4 Internes Kontrollsystem<br />
Zum Schutz des Vermögens des <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Winterthur</strong> wurde ein internes Kontrollsystem ausgearbeitet, welches die bisher als<br />
relevant erkannten Risiken berücksichtigt und mögliche Folgen daraus ersichtlich macht.<br />
124 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Finanzbericht<br />
3 Arzthonoraraufwand<br />
in CHF <strong>2012</strong> 2011<br />
Arzthonorare Ambulante 6209821 5356437<br />
Arzthonorare Stationäre, Grundversicherte 777526 695601<br />
Arzthonorare Stationäre, Halbprivate 7675248 6731013<br />
Arzthonorare Stationäre, Private 5492453 5907685<br />
Total Arzthonoraraufwand 20155048 18690737<br />
Das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> ist dem Gesetz über die ärztlichen Zusatzhonorare vom 12. Juni 2006 unterstellt, welches per 1. Januar<br />
2008 in Kraft trat.<br />
Danach setzt sich der Honoraraufwand wie folgt zusammen:<br />
– 50 % von den stationären Arzthonorarerträgen bei zusatzversicherten Patienten bei Spitalärzten (separate Regelung bei Belegärzten).<br />
– 100 % bei den ambulanten Erträgen (ärztlicher Anteil) bei zusatzversicherten Patienten sowie bei persönlich zugewiesenen grundversicherten<br />
Patienten an einen honorarberechtigten Arzt.<br />
Der Arzthonoraraufwand hat sich gegenüber dem Vorjahr um TCHF 1 464 erhöht (VJ TCHF 1 371), was einer Zunahme von 7,8 %<br />
(VJ + 7,9 %) entspricht.<br />
4 Personalaufwand<br />
Informationen betreffend Anzahl Stellen, Stellenprozente etc. können <strong>im</strong> <strong>Jahresbericht</strong> unter dem Kapitel Personalstatistik nachgelesen<br />
werden.<br />
5 Medizinischer Bedarf<br />
in CHF <strong>2012</strong> 2011<br />
Arzne<strong>im</strong>ittel 22120149 20381624<br />
Chemikalien 4102761 3885487<br />
Implantate 10625894 10496626<br />
Einwegmaterialien 11655947 10271723<br />
Mehrweginstrumente 1620493 2710709<br />
OPS-Textilien 1498282 1630389<br />
Diverse Fremdleistungen 1249214 970573<br />
Diverser medizinischer Bedarf 932236 996991<br />
Total medizinischer Bedarf 53804978 51344122<br />
Die Steigerung des medizinischen Bedarfs erklärt sich durch höhere Fallzahlen <strong>im</strong> stationären und <strong>im</strong> ambulanten Bereich.<br />
Der Einkauf der Arzne<strong>im</strong>ittel erfolgt fast ausschliesslich über die Kantonsapotheke Zürich.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 125
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Finanzbericht<br />
6 Aufwand für Anlagennutzung<br />
in CHF <strong>2012</strong> 2011<br />
Mieten, Leasing 23686652 23600597<br />
Diverse Anschaffungen < 10 000 1275000 1167178<br />
Nicht aktivierbare Kosten Projekte 175917 294792<br />
Abschreibungen Sachanlagen 9914998 9264388<br />
Abschreibungen <strong>im</strong>materielle Anlagen 2534520 1918684<br />
Zinsen – 1168075<br />
Total Aufwand für Anlagennutzung 37587087 37413713<br />
Für die Benützung der kantonalen Immobilien wurden Mieten in der Höhe von TCHF 22 853 (VJ TCHF 22 996) bezahlt.<br />
Der Leasingaufwand betrifft das Parkhaus an der Lindstrasse/Rundstrasse, welches der Firma Siska Heuberger Holding AG gehört.<br />
Es erfüllt die Kriterien des Finanzleasings und wird somit <strong>im</strong> Anlagevermögen des Spitals aufgeführt und abgeschrieben.<br />
Die Schuld gegenüber der Firma Siska Heuberger Holding AG wird in den Finanzverbindlichkeiten ausgewiesen. Im Jahr <strong>2012</strong> sind<br />
Kosten von TCHF 168 (VJ TCHF 171) angefallen. Weitere Informationen betreffend Fristen sind aus den Angaben zu den<br />
Finanzverbindlichkeiten ersichtlich.<br />
Die nicht aktivierbaren Projektkosten betreffen Dienstleistungen <strong>im</strong> Zusammenhang mit Softwareprojekten.<br />
Anstelle des Anlagevermögens wird ab <strong>2012</strong> das Kontokorrent gegenüber dem Kanton Zürich verzinst. Der Zinssatz bleibt unverändert bei<br />
3,0 %. Die Verbuchung erfolgt nun nicht mehr als Aufwand für Anlagennutzung, sondern als Zinsaufwand.<br />
7 Zinsaufwand<br />
Ab dem Berichtsjahr wird gegenüber dem Kanton Zürich anstelle des Anlagevermögens neu das Kontokorrent zu 3 % verzinst.<br />
Die Verbuchung erfolgt nun als Zinsaufwand und nicht mehr als Aufwand für Anlagennutzung.<br />
8 Fallpauschalen, Aufenthalts-/Tagestaxen, Debitorenverluste<br />
in CHF <strong>2012</strong> 2011<br />
Fallpauschalen SwissDRG Grundversicherte 175530964 –<br />
Fallpauschalen SwissDRG Halbprivate 36649221 –<br />
Fallpauschalen SwissDRG Private 14892544 –<br />
Aufenthalts-/Tagespauschale Grundversicherte 3446764 65180254<br />
Aufenthalts-/Tagespauschale Halbprivate 8704181 28878115<br />
Aufenthalts-/Tagespauschale Private 6584467 17063360<br />
Pauschale Ambulante 37266 248208<br />
Sockelbeiträge 357940 –15871123<br />
Debitorenverluste –143421 –1305570<br />
Veränderung Delkredere –1847402 375905<br />
Total Fallpauschalen, Aufenthalts-/Tagestaxen, Debitorenverluste 244212524 94569150<br />
Durch die neue Spitalfinanzierung werden die aus der Grundversicherung gedeckten Leistungen <strong>im</strong> stationären Bereich hauptsächlich<br />
in Form von Fallpauschalen verrechnet. Der Anteil des Kantons Zürich wie auch aller anderen Kantone ist deshalb neu <strong>im</strong> Ertrag aus<br />
Fallpauschalen enthalten und wird nicht mehr als Staatsbeitrag ausgewiesen. Zudem entfällt die Ertragsminderung aus Sockelbeiträgen<br />
für Fälle mit Austrittsdatum ab <strong>2012</strong>.<br />
Die Debitorenverluste verstehen sich inkl. der Einbringung abgeschriebener Forderungen von TCHF 461 (VJ TCHF 181).<br />
Weitere Informationen betreffend Veränderung Delkredere können den Anmerkungen zu den Forderungen entnommen werden.<br />
126 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Finanzbericht<br />
9 Arzthonorarerträge<br />
in CHF <strong>2012</strong> 2011<br />
Arzthonorare Ambulante 21212700 19905391<br />
Arzthonorare Stationäre, Grundversicherte 21848 13 879<br />
Arzthonorare Stationäre, Halbprivate 14153385 13354893<br />
Arzthonorare Stationäre, Private 10149517 11152035<br />
Total Arzthonorarerträge 45537449 44426198<br />
Die Arzthonorarerträge haben sich gegenüber dem Vorjahr um TCHF 1 111 erhöht (VJ TCHF 3 690), was einer Zunahme von 2,5 %<br />
(VJ + 9,1 %) entspricht.<br />
10 Ausserordentlicher Erfolg<br />
in CHF <strong>2012</strong> 2011<br />
a.o. zeitliche Abgrenzung Honorare – –<br />
a.o. Ertragsabgrenzungen – –<br />
a.o. Erträge – –<br />
Total ausserordentliche Erfolge – –<br />
Im Berichtsjahr waren wiederum keine ausserordentlichen Erfolge zu verzeichnen.<br />
11 Flüssige Mittel<br />
in CHF 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />
Kasse 284108 266437<br />
Post 3319929 2337432<br />
Bank 216048 952669<br />
Debit- und Kreditkarten-Erlös 624 634<br />
Total flüssige Mittel 3820709 3557172<br />
Das Spital verfügt über keine Fremdwährungskonti.<br />
Die Veränderung der flüssigen Mittel ist in der Geldflussrechnung nachgewiesen.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 127
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Finanzbericht<br />
12 Forderungen<br />
in CHF 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 37886538 26159373<br />
Forderungen, Verrechnungssteueranspruch 24829 3538<br />
Wertberichtigung Forderungen Lieferungen und Leistungen –5430235 –3334000<br />
IC-Forderungen interne Leistungsbezüger (Debitoren) 12353226 521191<br />
Übrige Forderungen 148814 131287<br />
Total Forderungen 44983171 23481389<br />
Deklaration grosser Ausstände<br />
in CHF 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />
Krankenversicherer 27739238 18065863<br />
Privatversicherer 1606937 850139<br />
Unfallversicherer 3286965 1584951<br />
Gemeinden – 3438003<br />
Übrige (Behörden, Selbstzahler etc.) 5253398 2220418<br />
Total CHF 37886538 26159373<br />
Delkredere-Bewertung<br />
in CHF <strong>2012</strong> 2011<br />
Forderungen gegenüber Garanten und Patienten 5130402 2984010<br />
gemäss folgenden Bewertungsansätzen:<br />
40–60 Tage: 10 %<br />
61–90 Tage: 25 %<br />
91–119 Tage: 50 %<br />
≥ 120 Tage: 100 %<br />
Bewertung einzelner Positionen 299833 349990<br />
Total CHF 5430235 3334000<br />
Das Delkredere bezieht sich auf sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen per Bilanzstichtag 31. Dezember <strong>2012</strong>.<br />
Wie <strong>im</strong> Vorjahr wurde das Delkredere pauschal – abgestuft nach Alter der Forderungen – berechnet.<br />
128 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Finanzbericht<br />
13 Aktive Rechnungsabgrenzung<br />
in CHF 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />
Übriger Betriebsaufwand 2190320 1790215<br />
Ertragsabgrenzungen Ambulante 17500924 18231581<br />
Ertragsabgrenzungen Stationäre, Grundversicherte 13530806 8263415<br />
Ertragsabgrenzungen Stationäre, Halbprivate 5390476 4116723<br />
Ertragsabgrenzungen Stationäre, Private 3278231 2792091<br />
Diverse Ertragsabgrenzungen – 15525<br />
Total aktive Rechnungsabgrenzung 41890757 35209549<br />
Die Erhöhung der Ertragsabgrenzung ist hauptsächlich auf eine leichte Erhöhung der Anzahl und des Durchschnittsertrags der noch nicht<br />
fakturierten stationären Fälle per Ende Jahr zurückzuführen.<br />
14 Vorräte<br />
in CHF 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />
Zentralmagazin 857103 871006<br />
Verpflegung 272897 262373<br />
Haus- und Reinigungsdienst 99010 98058<br />
Wäscherei 423122 268032<br />
Treib- und Brennstoff 38154 48066<br />
OPS 680574 508837<br />
Vorräte bei KDMZ 100485 –<br />
Total Vorräte 2471344 2056372<br />
Angewandte Bewertungsmethoden:<br />
Zentralmagazin<br />
Die Vorratsveränderungen <strong>im</strong> Zentralmagazin werden <strong>im</strong> EDV-System laufend gebucht. Im Dezember wurde zusätzlich eine manuelle<br />
Inventur durchgeführt, um allfällige Differenzen zu bereinigen. Der Lagerbestand per 31. Dezember <strong>2012</strong> wurde zu Durchschnitts-<br />
Einstandspreisen bewertet und verbucht.<br />
Andere Vorräte<br />
Gemäss Vorgabe des Handbuchs für Rechnungslegung des Kantons Zürich wird einmal <strong>im</strong> Jahr eine Inventur durchgeführt.<br />
Diese findet <strong>im</strong> <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> jeweils <strong>im</strong> Dezember statt. Die Bewertung erfolgt anschliessend zum aktuellen Einstandspreis<br />
der letzten Lieferungen.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 129
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Finanzbericht<br />
15 Finanzanlagen<br />
in CHF 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />
Verzinsliche Anlagen, Inland – –<br />
Total Finanzanlagen – –<br />
16 Beteiligung<br />
in CHF Kapitalanteil 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />
ZWZ AG, 8005 Zürich 20% 1700000 1700000<br />
Total Beteiligungen 1700000 1700000<br />
Das Aktienkapital der ZWZ AG beträgt TCHF 2 000 und ist aufgeteilt in 2 000 000 Aktien mit einem Nominalwert von je CHF 1, von<br />
denen das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> 400 000 Stück (20 %) besitzt.<br />
Es wurde keine Neubewertung vorgenommen, da <strong>im</strong> Berichtsjahr keine wesentlichen Anzeichen dafür vorhanden waren.<br />
Das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> wird sich Anfang 2013 an der neu gegründeten Zentrum für Radiotherapie Zürich-Ost-Linth AG in Rüti<br />
beteiligen. Vom Aktienkapital von TCHF 1 000 wird ein Anteil von 45 % zum Nennwert übernommen.<br />
130 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Finanzbericht<br />
17 Sachanlagen<br />
Im Besitz des <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Winterthur</strong><br />
in CHF Immobilien Med.<br />
Geräte<br />
Maschinen,<br />
Geräte,<br />
Fahrzeuge<br />
Informatik<br />
Übrige<br />
Mobilien<br />
Anlagen<br />
in Bau<br />
Total<br />
Jahr 2011<br />
Anschaffungswerte<br />
1. Januar 2011 4610 563 82690980 5609594 8764534 6568144 2318504 110562319<br />
Zugänge – 5830556 1715078 1833756 333437 4010842 13723670<br />
Abgänge – –14730025 –87886 –731208 – – –15549118<br />
Umbuchung Anlagen in Bau – 1966726 153644 198134 – –2318504 –<br />
31. Dezember 2011 4610 563 75758237 7390431 10065216 6901582 4010842 108736871<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
1. Januar 2011 –479 499 –58727771 –3186082 –5534918 –4167686 – –72095956<br />
Abschreibungen des Jahres –147 538 –6401092 –724428 –1623593 –649000 – –9545652<br />
Abgänge – 14730025 87886 731208 – – 15549118<br />
31. Dezember 2011 –627 037 –50398839 –3822625 –6427303 –4816687 – –66092491<br />
Buchwerte per 31. Dezember 2011 3 983 526 25 359 398 3 567 807 3 637 912 2 084 895 4 010 842 42 644 381<br />
Jahr <strong>2012</strong><br />
Anschaffungswerte<br />
1. Januar <strong>2012</strong> 4610 563 75758237 7390431 10065216 6901582 4010842 108736871<br />
Zugänge 2358 274 10653777 602271 1738132 488122 420463 16261039<br />
Abgänge – –1468076 –302245 –881098 – – –2651419<br />
Umbuchung Anlagen in Bau 719 814 2531799 189414 542329 – –3983356 –<br />
31. Dezember <strong>2012</strong> 7688 652 87475738 7879872 11464578 7389704 447949 122346492<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
1. Januar <strong>2012</strong> –627 037 –50398839 –3822625 –6427303 –4816687 – –66092491<br />
Abschreibungen des Jahres –231 878 –6653132 –778833 –2053009 –637084 – –10353937<br />
Abgänge – 1468076 302245 881098 – – 2651419<br />
31. Dezember <strong>2012</strong> –858 915 –55583896 –4299213 –7599214 –5453771 – –73795009<br />
Buchwerte per 31. Dezember <strong>2012</strong> 6 829 737 31 891 842 3 580 659 3 865 364 1 935 933 447 949 48 551 483<br />
In Übereinst<strong>im</strong>mung mit den Anforderungen von H+ und den Vorschriften des Kantons Zürich beträgt die Mindestgrenze für die Bilanzierung<br />
TCHF 10.<br />
Im Bau befindliche Anlagen werden separat ausgewiesen, jedoch ohne Unterteilung in Kategorien.<br />
Das Leasing des Parkhauses der Firma Siska Heuberger Holding AG erfüllt die Bedingungen des Finanzleasings und wird daher <strong>im</strong><br />
Anlagespiegel aufgeführt.<br />
Als Immobilie wird nebst dem geleasten Parkhaus <strong>im</strong> Berichtsjahr erstmals das neu erstellte Rettungsdienst-Gebäude ausgewiesen.<br />
Die Finanzierung erfolgt über Investitionsbeiträge des Vereins IG Rettungsdienst Region <strong>Winterthur</strong>. Die übrigen vom Spital genutzten<br />
Gebäude sind Eigentum des Kantons Zürich und werden nicht in der Bilanz des Spitals geführt.<br />
Die Anlagen werden linear über folgende Nutzungsdauern abgeschrieben:<br />
Geräte<br />
12 Jahre<br />
Mobiliar und Einrichtungen<br />
10 Jahre<br />
Medizinische Geräte und Instrumente<br />
8 Jahre<br />
Fahrzeuge<br />
7 Jahre<br />
Büromaschinen und Kommunikationssysteme<br />
5 Jahre<br />
Informatikanlagen (Hardware)<br />
3 Jahre<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 131
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Finanzbericht<br />
18 Immaterielle Anlagen<br />
in CHF Software Immat.<br />
Anlagen in<br />
Realisierung,<br />
Anzahlungen<br />
Total<br />
Jahr 2011<br />
Anschaffungswerte<br />
1. Januar 2011 11383721 733420 12117141<br />
Zugänge 3815424 2161469 5976893<br />
Abgänge –2303995 – –2303995<br />
Umbuchung Anlagen in Bau 362904 –362904 –<br />
31. Dezember 2011 13258054 2531984 15790039<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
1. Januar 2011 –9272639 – –9272639<br />
Abschreibungen des Jahres –1964614 – –1964614<br />
Abgänge 2303995 – 2303995<br />
31. Dezember 2011 –8933258 – –8933258<br />
Buchwerte per 31. Dezember 2011 4 324 796 2 531 984 6 856 780<br />
Jahr <strong>2012</strong><br />
Anschaffungswerte<br />
1. Januar <strong>2012</strong> 13258054 2531984 15790039<br />
Zugänge 1178046 2039587 3217633<br />
Abgänge –69940 – –69940<br />
Umbuchung Anlagen in Bau 1179541 –1179541 –<br />
31. Dezember <strong>2012</strong> 15545701 3392030 18937731<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
1. Januar <strong>2012</strong> –8933258 – –8933258<br />
Abschreibungen des Jahres –2554081 – –2554081<br />
Abgänge 69940 – 69940<br />
31. Dezember <strong>2012</strong> –11417400 – –11417400<br />
Buchwerte per 31. Dezember <strong>2012</strong> 4 128 302 3 392 030 7 520 332<br />
Die Software wird linear über eine Nutzungsdauer von 3 Jahren abgeschrieben.<br />
132 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Finanzbericht<br />
19 Laufende Verbindlichkeiten<br />
in CHF 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Inland 11582570 12521029<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Ausland 27524 –<br />
Verbindlichkeiten gegenüber der Pensionskasse 1850054 1734503<br />
Honorarpools und Ärztekontokorrente 4866509 4208657<br />
Rettungsdienst gegenüber Gemeinden 2418349 4426693<br />
Abrechnung MWST-Pauschalsteuer 90750 93587<br />
Anzahlungen von Dritten – –<br />
Kontokorrent mit konsolidierten Einheiten – –1705889<br />
IC-Kreditoren interne Leistungserbringer 366533 –103273<br />
Depotgelder und Kautionen 3200 3000<br />
Übrige laufende Verpflichtungen 77722 14555<br />
Total Verbindlichkeiten 21283211 21192862<br />
20 Finanzverbindlichkeiten<br />
Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten<br />
in CHF 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />
Kurzfristiger Anteil Leasingverpflichtungen 93453 89807<br />
Total kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 93453 89807<br />
Langfristige Finanzverbindlichkeiten<br />
in CHF 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />
Langfr. Verbindlichkeiten ggü. konsolidierten Einheiten 47547759 43453361<br />
Langfristige Leasingverbindlichkeiten 4083098 4176551<br />
Passivierte Investitionsbeiträge Rettungsdienst 4334082 1645992<br />
Passivierte Investitionsbeiträge KSW 353986 418282<br />
Total langfristige Finanzverbindlichkeiten 56318925 49694186<br />
Bei den passivierten Investitionsbeiträgen Rettungsdienst handelt es sich um vom Verein IG Rettungsdienst Region <strong>Winterthur</strong> geleistete<br />
Investitionsbeiträge, welche für verschiedene Sachanlagen verwendet werden.<br />
Die Investitionsbeiträge werden über die gleiche Nutzungsdauer wie die finanzierten Anlageobjekte abgeschrieben. In den oben ausgewiesenen<br />
passivierten Investitionsbeiträgen sind die Wertberichtigungen bereits in Abzug gebracht, d. h., es sind nur die Buchwerte ersichtlich.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 133
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Finanzbericht<br />
Fälligkeitsstruktur der Leasingverpflichtungen<br />
in CHF 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />
Fälligkeit < 1 Jahr 93453 89 807<br />
Fälligkeit 2–5 Jahre 413333 397 204<br />
Fälligkeit > 5 Jahre 3669765 3 779 347<br />
Total Finanzverbindlichkeiten 4176551 4 266 358<br />
Kurzfristig 93453 89 807<br />
Langfristig 4083098 4 176 551<br />
Total Finanzverbindlichkeiten 4176551 4 266 358<br />
Die Leasingverpflichtung gegenüber der Firma Siska Heuberger Holding AG besteht noch bis Ende 2038.<br />
21 Passive Rechnungsabgrenzung<br />
in CHF 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />
Honorare Ambulante 839179 804 823<br />
Honorare Stationäre, Grundversicherte – –<br />
Honorare Stationäre, Halbprivate 1293901 649 638<br />
Honorare Stationäre, Private 870239 605 426<br />
Übriger Betriebsaufwand 228322 280 448<br />
IC übriger betrieblicher Aufwand/Ertrag – –<br />
Investitionsrechnung 429416 88 831<br />
Total passive Rechnungsabgrenzung 3661057 2 429 165<br />
Die Erhöhung der passiven Rechnungsabgrenzung ist hauptsächlich auf ausstehende Honorarvergütungen infolge von noch nicht fakturierten<br />
Fällen zurückzuführen.<br />
134 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Finanzbericht<br />
22 Rückstellungen<br />
Kurzfristige Rückstellungen<br />
in CHF<br />
Mehrleistungen<br />
Personal<br />
Ansprüche<br />
des<br />
Personals<br />
Vorsorgeverpflichtungen<br />
Nicht<br />
versicherte<br />
Schäden<br />
1. Januar 2011 4612 409 490014 197688 287000 – 5587111<br />
Beanspruchung – –108091 – –240232 – –348323<br />
Auflösung – –226645 –241428 – – –468073<br />
Neubildung/Umgliederung 560 038 1404721 246118 232 232 – 2443109<br />
31. Dezember 2011 5172 447 1559999 202378 279000 – 7213824<br />
Beanspruchung – –487030 –269745 –278564 – –1035339<br />
Auflösung – –18498 – – – –18498<br />
Neubildung/Umgliederung 1822 036 3056052 238197 259564 1060133 6435983<br />
31. Dezember <strong>2012</strong> 6994 483 4110523 170830 260000 1060133 12595970<br />
Langfristige Rückstellungen<br />
in CHF<br />
Übrige<br />
Rückstellungen<br />
Vorsorgeverpflichtungen<br />
Nicht<br />
versicherte<br />
Schäden<br />
1. Januar 2011 227974 5800600 6028574<br />
Beanspruchung – – –<br />
Auflösung – – –<br />
Neubildung/Umgliederung –54944 –36600 –91544<br />
31. Dezember 2011 173030 5764000 5937030<br />
Beanspruchung – – –<br />
Auflösung – – –<br />
Neubildung/Umgliederung –21050 –41000 –62050<br />
31. Dezember <strong>2012</strong> 151980 5723000 5874980<br />
Total<br />
Total<br />
Mehrleistungen Personal<br />
Ansprüche des Personals<br />
Vorsorgeverpflichtungen<br />
Nicht versicherte Schäden<br />
Übrige Rückstellungen<br />
Personalvorsorge (BVK)<br />
Diese Rückstellungen bestehen für noch nicht bezogene Ferienguthaben und Überstunden.<br />
Die Ansprüche des Personals betreffen hauptsächlich personalrechtliche Streitigkeiten, deren Ausgang<br />
unklar ist.<br />
Dies ist der Anteil des <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Winterthur</strong>, der den frühpensionierten Mitarbeitern zusteht.<br />
Hier werden Haftpflichtfälle abgebildet, in denen das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> verpflichtet ist, Patienten<br />
eine Entschädigung zu zahlen.<br />
Es wurden die notwendigen mit der Betriebstätigkeit des <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Winterthur</strong> zusammenhängenden<br />
Rückstellungen gebildet. Darin sind insgesamt TCHF 885 für Ertragsrisiken <strong>im</strong> Zusammenhang mit nicht<br />
definitiven Abgeltungen enthalten. Das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> hat für die Beurteilung der Tarif- bzw.<br />
Ertragsrisiken eine Schätzung vorgenommen und die Rückstellungen auf der Basis des Erwartungswertes<br />
festgelegt. Da die Höhe der definitiven Abgeltung voraussichtlich gerichtlich festgelegt wird, besteht die<br />
Möglichkeit, dass die effektive Ertragsreduktion höher oder geringer ist als der vom <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
für die Berechnung der Rückstellungen in der Jahresrechnung per 31. Dezember <strong>2012</strong> verwendete<br />
Ertragswert.<br />
Der Regierungsrat hat beschlossen, dass die mit der Sanierung der BVK verbundenen notwendigen Rückstellungen<br />
für die selbständigen Anstalten zentral in der Bilanz des Kantons Zürich eingestellt werden.<br />
Dies bedeutet für das KSW, dass für die erwarteten Sanierungsbeiträge des Arbeitgebers eine Rückstellung<br />
in Höhe von CHF 18,9 Mio. zentral eingestellt ist.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 135
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Finanzbericht<br />
23 Fonds <strong>im</strong> Fremdkapital<br />
in CHF<br />
Personal- Studien- Fonds z.Vf. Diverse Total<br />
fonds fonds Kliniken Fonds<br />
1. Januar 2011 834343 704385 120431 246595 1905753<br />
Fonds-Entnahmen –76114 –66539 –54083 –28195 –224931<br />
Fonds-Einlagen 69311 14456 – 315430 399197<br />
Umbuchungen 49842 19477 –66349 –2971 –<br />
31. Dezember 2011 877382 671778 – 530859 2080019<br />
Fonds-Entnahmen –96256 –28704 – –47332 –172293<br />
Fonds-Einlagen 71795 51480 – 33814 157089<br />
Umbuchungen 61822 – – –61822 –<br />
31. Dezember <strong>2012</strong> 914742 694554 – 455519 2064815<br />
Bei den Fonds <strong>im</strong> Fremdkapital handelt es sich um Mittel, die dem Spital von Dritten mit einer Zweckbest<strong>im</strong>mung überlassen wurden.<br />
Diese Gelder dürfen nur für den Best<strong>im</strong>mungszweck verwendet werden.<br />
Zusätzlich verfügt das KSW noch über zwei weitere Fonds, welche durch das Amt für Tresorerie des Kantons Zürich verwaltet und<br />
bilanziert werden. Dabei handelt es sich um den «Fonds für Kranke des <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Winterthur</strong>» sowie um den «Fonds für das<br />
Pflegepersonal des <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Winterthur</strong>».<br />
24 Fonds <strong>im</strong> Eigenkapital<br />
Der Fonds <strong>im</strong> Eigenkapital wurde <strong>im</strong> Berichtsjahr aufgebraucht. Die entsprechende Position <strong>im</strong> Eigenkapital wird jedoch erst mit der<br />
Verbuchung der Gewinnverwendung <strong>im</strong> Jahr 2013 aufgelöst.<br />
25 Separatrechnung<br />
in CHF <strong>2012</strong> 2011<br />
Rettungsdienst<br />
Erträge 6329222 5 692 001<br />
Personalaufwand –4502388 –4 088 363<br />
Sachaufwand –958652 –962 095<br />
Erfolgsverbuchung ins Fremdkapital –868182 –641 543<br />
Erfolg Rettungsdienst – –<br />
La Luna<br />
Erträge 871321 895 078<br />
Personalaufwand –782232 –871 039<br />
Sachaufwand –143560 –153 829<br />
Erfolg La Luna –54471 –129 790<br />
Fonds<br />
Erträge 1185778 1 262 462<br />
Personalaufwand –1145771 –897 483<br />
Sachaufwand –336082 –467 127<br />
Ausgabenüberschuss Fonds <strong>im</strong> Fremdkapital 172293 224 931<br />
Einnahmenüberschuss Fonds <strong>im</strong> Fremdkapital –157089 –399 197<br />
Erfolg Fonds <strong>im</strong> Eigenkapital –280871 –276 414<br />
Total Separatrechnung –335 342 –406 204<br />
136 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Finanzbericht<br />
Rettungsdienst<br />
Der Rettungsdienst hat mit einem Ertragsüberschuss von TCHF 868 (VJ TCHF 642) abgeschlossen. Dieser Erfolg gehört dem Verein IG<br />
Rettungsdienst Region <strong>Winterthur</strong> und wird daher als Fremdkapital verbucht.<br />
La Luna<br />
Die Kinderbetreuungsstätte La Luna erzielte erneut einen Ausgabenüberschuss. Dieser beträgt <strong>im</strong> Berichtsjahr TCHF 54 (VJ TCHF 130).<br />
Der Erfolg aus der Separatrechnung La Luna fliesst jeweils in das Gesamtergebnis des <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Winterthur</strong> ein.<br />
Fonds<br />
Es gibt Fonds <strong>im</strong> Fremd- und <strong>im</strong> Eigenkapital. Das Ergebnis der Fonds <strong>im</strong> Fremdkapital wird Ende Jahr den Fonds belastet oder<br />
gutgeschrieben, so dass nur noch der Fonds <strong>im</strong> Eigenkapital in das Gesamtergebnis des <strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Winterthur</strong> einfliesst.<br />
26 Eventualforderungen<br />
Zum Abschlusszeitpunkt bestehen keine Eventualforderungen.<br />
27 Eventualverbindlichkeiten<br />
Im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Erwerb der Beteiligung an der Zentrum für Radiotherapie Zürich-Ost-Linth AG bestehen<br />
Eventualverbindlichkeiten von TCHF 900.<br />
Weitere Eventualverbindlichkeiten in der Höhe von max<strong>im</strong>al TCHF 200 bestehen <strong>im</strong> Zusammenhang mit einem Darlehensvertrag.<br />
28 Finanzielle Zusicherungen<br />
vom Spitalrat bewilligte Kredite<br />
Projekt<br />
Berücks.<br />
Kreditbetrag<br />
getätigte Ausgaben<br />
2010 2011 <strong>2012</strong> Total<br />
und früher<br />
noch zulässige<br />
Ausgaben<br />
PATIS<br />
(Patienteninformationssystem) 1951 400 1074006 72066 19271 1165343 –<br />
Ersatz 1. Linearbeschleuniger 5389307 4911965 241652 – 5153617 235690<br />
Ersatz 2. Linearbeschleuniger 4106486 – 1238885 3015654 4254538 –148052<br />
Multislice-CT 1450000 – 483762 966667 1450429 –<br />
WLAN 1500000 668190 368705 12717 1049612 –<br />
PET-CT ohne Bau 2910000 1118534 1454709 – 2573243 –<br />
Enterprise Agreement Microsoft 2423520 – 2427043 – 2427043 –<br />
Da Vinci 2 500000 – – 2058286 2058286 441714<br />
Spect-CT 1 200000 – – 414000 414000 786000<br />
Vom Kantonsrat bewilligte Kredite<br />
In der Berichtsperiode sind keine vom Kantonsrat bewilligten Kredite zu verzeichnen.<br />
29 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag<br />
Bis zum Abschlusszeitpunkt sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten, die eine Anpassung des Vermögenswerts oder eine Offenlegung<br />
erforderlich machen würden. Die Wesentlichkeitsgrenze liegt bei CHF 10 Mio. pro Ereignis.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 137
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Finanzbericht<br />
30 KSW-Immobilien<br />
(Eigentum des Kantons)<br />
Bilanz<br />
in TCHF 31.12.<strong>2012</strong> % 31.12.2011 %<br />
Aktiven<br />
Total Umlaufvermögen 0 0,0 0 0,0<br />
Anlagevermögen<br />
Total Sachanlagen 232520 100,0 241 022 100,0<br />
Total Verwaltungsvermögen 232520 100,0 241 022 100,0<br />
Total Aktiven 232 520 100,0 241 022 100,0<br />
Passiven<br />
Fremdkapital<br />
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 548 0,2 396 0,2<br />
Total Fremdkapital 548 0,2 396 0,2<br />
Total Eigenkapital 231 972 99,8 240 626 99,8<br />
Total Passiven 232 520 100,0 241 022 100,0<br />
138 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Finanzbericht<br />
Sachanlagen<br />
in CHF<br />
Grundstücke,<br />
Immobilien<br />
Anlagen<br />
in Bau<br />
Total<br />
Jahr 2011<br />
Anschaffungswerte<br />
1. Januar 2011 420761350 5211305 425972655<br />
Zugänge 2282899 3499765 5782664<br />
Abgänge – – –<br />
Umbuchung Anlagen in Bau 2552676 –2552676 –<br />
31. Dezember 2011 425596925 6158394 431755319<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
1. Januar 2011 –175285295 – –175285295<br />
Abschreibungen des Jahres –15448051 – –15448051<br />
Abgänge – – –<br />
31. Dezember 2011 –190733346 – –190733346<br />
Buchwerte per 31. Dezember 2011 234 863 579 6 158 394 241 021 973<br />
Jahr <strong>2012</strong><br />
Anschaffungswerte<br />
1. Januar <strong>2012</strong> 425596925 6158394 431755319<br />
Zugänge 3243174 3850284 7093459<br />
Abgänge – – –<br />
Umbuchung Anlagen in Bau 5147205 –5147205 –<br />
31. Dezember <strong>2012</strong> 433987305 4861473 438848778<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
1. Januar <strong>2012</strong> –190733346 – –190733346<br />
Abschreibungen des Jahres –15595465 – –15595465<br />
Abgänge – – –<br />
31. Dezember <strong>2012</strong> –206328811 – –206328811<br />
Buchwerte per 31. Dezember <strong>2012</strong> 227658494 4861473 232519966<br />
Die Grundstücke sowie die Spitalgebäude, in die das <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> eingemietet ist, sind Eigentum des Kantons Zürich.<br />
Nicht zu den Spitalgebäuden gehören das Parkhaus sowie das neue Rettungsdienst-Gebäude. Sie sind durch Leasing bzw. Investitionsbeiträge<br />
der Gemeinden finanziert und in der Bilanz des KSW enthalten.<br />
Die Anlagen werden linear über folgende Nutzungsdauern abgeschrieben:<br />
Land<br />
keine Abschreibung<br />
Spitalgebäude und andere Gebäude 33 1 ∕3 Jahre<br />
Installationen<br />
20 Jahre<br />
Langfristige Finanzverbindlichkeiten<br />
in CHF 31.12.<strong>2012</strong> 31.12.2011<br />
Passivierte Investitionsbeiträge 547914 396 174<br />
Total langfristige Finanzverbindlichkeiten 547914 396 174<br />
Bei den passivierten Investitionsbeiträgen handelt es sich um einen vom Bund geleisteten Investitionsbeitrag, welcher für diverse<br />
Sachanlagen gesprochen wurde. Die Abschreibungsminderungen laufen noch bis ins Jahr 2022.<br />
Für die Finanzierung von Mieterausbauten sind <strong>im</strong> Berichtsjahr neue Investitionsbeiträge in der Höhe von TCHF 200 eingegangen.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 139
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Revisionsbericht<br />
140 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Revisionsbericht<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 141
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Personalstatistik<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 143
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Personalstatistik<br />
Personal<br />
Beschäftigte am 31. Dezember <strong>2012</strong><br />
(Aufgeführt sind alle Personen, welche am 31.12. <strong>im</strong> Dienstverhältnis<br />
stehen. Teilzeitbeschäftigte zählen als ganze Personen.)<br />
Berufsgruppen Beschäftigte davon davon Personal<br />
(inkl. Pers. Pers. in Pers. (ohne Pers.<br />
in Ausbildung Ausbildung in in Ausbildung<br />
und Neben- (inkl. Neben- und Nebenbetrieben)<br />
Praktikum) 1) betrieben 2) betrieben)<br />
Ärzte u. a. Akademiker 417 49 3 365<br />
Direktoren/Chefärzte 32 32<br />
Leitende Ärzte 41 1 40<br />
Oberärzte/Spitalärzte 125 2 123<br />
Assistenzärzte/OA-Stv. 160 160<br />
Unterassistenten 49 49<br />
Andere Akademiker 10 10<br />
Pflegepersonal 1115 224 891<br />
Pflegetechnik 382 14 43 325<br />
Med. Fachbereiche 213 19 194<br />
Arztsekretariate 129 1 128<br />
Laboratorien 72 10 62<br />
Verwaltung 189 9 180<br />
Ökonomie 223 13 15 195<br />
Technik 54 3 3 48<br />
Total Personal KSW 2 794 342 64 2 388<br />
Länder bzw. Nationalitäten<br />
Personal<br />
ohne Pers. in<br />
Ausbildung in %<br />
Schweiz 1870 76,3<br />
Deutschland 330 13,5<br />
Italien 38 1,5<br />
Österreich 24 1,0<br />
Türkei 19 0,8<br />
Portugal 15 0,6<br />
Serbien 12 0,5<br />
Kroatien 12 0,5<br />
Kosovo 11 0,4<br />
Indien 10 0,4<br />
Mazedonien 10 0,4<br />
Niederlande 10 0,4<br />
Andere Nationen 91 3,7<br />
Total Personal KSW 2 452 100<br />
1)<br />
Personal in Ausbildung ist nicht nach Ausbildungsstand o. ä. gewichtet.<br />
2)<br />
Aufgeführt sind: Nebenbetriebe (Rettungsdienst, Personalhäuser, Cafeteria, Alterszentren)<br />
Berufsgruppen nach Geschlecht<br />
Berufsgruppen nach Geschlecht<br />
(ohne Personal in Ausbildung)<br />
Männlich Weiblich<br />
(ohne Personal in Ausbildung)<br />
Männlich Weiblich<br />
Verwaltung<br />
70 110<br />
Verwaltung<br />
Ärzte und andere Akademiker<br />
183<br />
70 110<br />
185<br />
Ärzte<br />
Pflegepersonal<br />
und andere Akademiker<br />
183<br />
51<br />
185<br />
825<br />
Pflegepersonal<br />
51 825<br />
Pflegetechnik<br />
87 281<br />
Pflegetechnik<br />
Med. Fachbereiche (MTTB)<br />
87<br />
35 159<br />
281<br />
Med.<br />
Arztsekretariate<br />
Fachbereiche (MTTB)<br />
35 159<br />
126<br />
Arztsekretariate<br />
Ökonomie<br />
61<br />
1 126<br />
149<br />
Ökonomie<br />
61<br />
Technik<br />
46 149<br />
Technik<br />
46 5<br />
Laboratorien<br />
60<br />
Laboratorien<br />
2 60<br />
400 200 200 400 600 800 1000<br />
400 200 0 200 400 600 800 1000<br />
Alters- und Geschlechtspyramide<br />
Alters- und Geschlechtspyramide<br />
(ohne Personal in Ausbildung)<br />
Männlich Weiblich<br />
(ohne Personal in Ausbildung)<br />
Männlich Weiblich<br />
Unter 20 Jahre<br />
20<br />
Unter<br />
bis<br />
20<br />
unter<br />
Jahre<br />
25 Jahre<br />
0 8<br />
156<br />
25<br />
20<br />
bis<br />
bis<br />
unter<br />
unter<br />
30<br />
25<br />
Jahre<br />
Jahre<br />
6<br />
51<br />
156<br />
290<br />
30<br />
25<br />
bis<br />
bis<br />
unter<br />
unter<br />
40<br />
30<br />
Jahre<br />
Jahre<br />
51 290<br />
182 555<br />
40<br />
30<br />
bis<br />
bis<br />
unter<br />
unter<br />
50<br />
40<br />
Jahre<br />
Jahre<br />
182 555<br />
167 482<br />
50<br />
40<br />
bis<br />
bis<br />
unter<br />
unter<br />
60<br />
50<br />
Jahre<br />
Jahre<br />
167 482<br />
105 353<br />
60<br />
50<br />
Jahre<br />
bis unter<br />
und<br />
60<br />
älter<br />
Jahre<br />
105<br />
26 71<br />
353<br />
60 Jahre und älter<br />
26 71<br />
300 200 100 100 200 300 400 500 600<br />
300 200 100 0 100 200 300 400 500 600<br />
144 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Personalstatistik<br />
Durchschnittlich belegte Stellen (ohne Schüler, Praktikanten, Lehrlinge)<br />
Organisationseinheit Ärzte Pflege- med.-techn. Ver- Infrastruktur Nebenund<br />
andere personal Fach- waltung Ökonomie Technik betriebe <strong>2012</strong> 2011 2010<br />
Akademiker<br />
personal<br />
Departement Medizin 93,92 182,47 103,67 3,03 0,88 383,97 374,66 365,24<br />
Departement Chirurgie 75,91 184,43 45,27 3,62 309,23 296,62 280,94<br />
Dept. Geburtshilfe und Gynäkologie 23,60 54,06 31,15 0,98 109,79 105,66 103,38<br />
Dept. Kinder- und Jugendmedizin 35,27 64,31 30,38 1,61 131,56 124,98 116,55<br />
Interdisziplinäre Fachbereiche 111,95 141,51 1,75 255,21 241,93 234,51<br />
Institut für Radiologie 25,42 46,77 0,80 72,99 73,25 68,17<br />
Klinik für Radio-Onkologie 14,14 29,27 0,99 44,39 38,77 36,83<br />
Institut für Anästhesiologie<br />
und Schmerztherapie 34,58 3,81 38,38 37,58 34,09<br />
Augenklinik 5,72 10,36 16,08 15,58 15,68<br />
Institut für Labormedizin 2,00 34,13 0,50 36,63 38,22 38,69<br />
Institut für Pathologie 10,60 19,63 30,23 27,77 26,76<br />
Institut für Physiotherapie 1) 28,50 28,50 24,98 0,00<br />
Spitaldirektion 14,86 14,86 12,34 11,03<br />
Finanzen 49,16 5,11 54,28 46,82 42,17<br />
HRM und Pflege 35,50 4,79 19,08 59,36 57,61 56,29<br />
Infrastruktur 45,01 158,96 45,76 15,85 265,57 263,53 256,80<br />
Rettungsdienst 36,84 36,84 34,13 30,50<br />
Total <strong>2012</strong> 321,15 632,72 529,22 141,38 164,08 45,76 53,57 1887,86<br />
Total 2011 305,55 622,97 499,81 128,43 161,75 45,54 50,38 1 814,43<br />
Total 2010 274,79 587,73 479,42 112,61 164,90 36,53 61,35 1 717,63<br />
1)<br />
bis 01.01.2011 <strong>im</strong> Departement Medizin<br />
Personalbestand <strong>2012</strong> (Mitarbeiter 1 834, ohne Nebenbetriebe)<br />
HRM und Pflege<br />
59,36; 3%<br />
Finanzen<br />
54,28; 3%<br />
Infrastruktur<br />
249,72; 14%<br />
Institute (inkl. Augenklinik/Radio-Onkologie)<br />
256,00; 15%<br />
Interdisziplinäre Fachbereiche<br />
255,21; 14%<br />
Spitaldirektion<br />
14,86; 1%<br />
Departement Medizin<br />
383,09; 21%<br />
Departement Chirurgie<br />
309,23; 17%<br />
Departement Geburtshilfe und Gynäkologie<br />
109,79; 6%<br />
Departement Kinder- und Jugendmedizin<br />
131,56; 7%<br />
Personalbestand nach Berufsgruppen<br />
Personalbestand nach Berufsgruppen 2009–<strong>2012</strong><br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
<strong>2012</strong><br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
<strong>2012</strong><br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
<strong>2012</strong><br />
2009<br />
2010<br />
2011<br />
<strong>2012</strong><br />
Ärzte und andere Akademiker Pflegepersonal Med.-techn. Fachpersonal Verwaltung und Infrastruktur<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 145
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Qualitätsmanagement<br />
Markus Wepf<br />
Stv. Leiter Unternehmensentwicklung<br />
Meldeportal KSW, Critical Incident Reporting System (CIRS)<br />
Die Patientensicherheit hat am KSW einen hohen Stellenwert. Durch ständige Aufmerksamkeit und<br />
eine offene Fehler- respektive Sicherheitskultur kann die Zahl von Zwischenfällen gering gehalten werden.<br />
Am KSW wird dazu seit einigen Jahren ein Critical Incident Reporting System betrieben.<br />
Über ein kurzes Meldeformular <strong>im</strong> Intranet können alle Mitarbeitenden anonym kritische Ereignisse<br />
melden. Gleichzeitig können Vorschläge gemacht werden, wie ein solches Ereignis hätte verhindert<br />
werden können.<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> wurden <strong>im</strong> Portal ca. 500 Meldungen erfasst. Aufgrund der Meldungen wurden zahlreiche<br />
Massnahmen beschrieben, bearbeitet und umgesetzt.<br />
Regelmässig wurde aus den laufenden Meldungen ein «Fall des Monats» ausgewählt und auf der Startseite<br />
des Meldeportals veröffentlicht. Über das Portal wurden auch Meldungen zu Pharmako-, Materio- und<br />
Hämovigilanz erfasst und an Swissmedic weitergeleitet.<br />
Einführung des Patientenarmbands <strong>im</strong> KSW<br />
Nach dem positiven Ergebnis eines Pilotversuchs wurde die Verwendung des Patientenarmbands <strong>im</strong> KSW<br />
ab September <strong>2012</strong> flächendeckend realisiert.<br />
Dadurch wird die eindeutige Identifizierung von Patienten erleichtert und die Verwechslungsgefahr<br />
min<strong>im</strong>iert. Das Armband ist auch eine wichtige Hilfe bei nicht ansprechbaren, fremdsprachigen oder<br />
kognitiv eingeschränkten Patienten.<br />
Bei folgenden Patientengruppen wird das Patientenarmband eingesetzt:<br />
– alle Notfallpatienten<br />
– stationär behandelte Patienten<br />
– ambulant behandelte Patienten nach Eingriffen oder therapeutischen Massnahmen (OP, Endoskopie,<br />
Kardiologie, Röntgen usw.)<br />
Messung der Ergebnisse von medizinischen Behandlungen und der Zufriedenheit<br />
Wie bereits in den vergangenen Jahren wurden am KSW wieder zahlreiche Ergebnismessungen durchgeführt.<br />
Die meisten Messungen wurden in Zusammenarbeit mit hcri (www.hcri.ch) und dem ANQ<br />
(Nationaler Verein für Qualitätsentwicklung in Spitälern und Kliniken, www.anq.ch) durchgeführt.<br />
An Benchmarking-Veranstaltungen vergleicht sich das KSW mit anderen Spitälern. Die Ergebnisse<br />
werden spitalintern diskutiert, und wo nötig werden Massnahmen zur Verbesserung der Qualität ergriffen.<br />
Folgende Messungen wurden <strong>im</strong> Jahr <strong>2012</strong> durchgeführt:<br />
– Appendizitis<br />
– Prox<strong>im</strong>ale Femurfraktur<br />
– Akutes Coronares Syndrom (ACS)<br />
– Prävalenzmessung Sturz und Dekubitus<br />
– Infektionsmessung<br />
– Rehospitalisationsmessung<br />
– Reoperationsmessung<br />
– Patientenbefragung<br />
– Mitarbeiterzufriedenheit<br />
Zudem beteiligt sich das KSW am SIRIS-Implantateregister.<br />
Im Jahr <strong>2012</strong> wurde der Erhebungsbogen für die kontinuierliche Austrittsbefragung der stationär<br />
behandelten Patienten grundlegend überarbeitet und die Auswertung neu konzipiert.<br />
Qualitätsbericht KSW<br />
Für das Jahr 2011 hat das KSW einen Qualitätsbericht nach der Vorlage von H+ erstellt. Der Qualitätsbericht<br />
ist auf der Website von H+ (www.spitalinformation.ch) und des KSW veröffentlicht. Der Qualitätsbericht<br />
für das Jahr <strong>2012</strong> wird <strong>im</strong> Juni 2013 veröffentlicht.<br />
146 | <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong>
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Forschungskommission<br />
Die Spitalleitung weiss, dass klinische Forschung für eine hohe Behandlungsqualität und die Anerkennung<br />
als regionales Behandlungszentrum unerlässlich ist. Die Forschungsprojekte am KSW werden aufgrund<br />
von fachlichem Interesse und der persönlichen Initiative der einzelnen Projektleiter durchgeführt.<br />
Prof. Dr. med.<br />
Miklos Pless<br />
Präsident<br />
Chefarzt Med. Onkologie<br />
Leiter Tumorzentrum<br />
Damit die klinische Forschung gemäss den «Good Clinical Practice»-Richtlinien (GCP) und den geltenden<br />
gesetzlichen Vorgaben durchgeführt wird, hat die Spitalleitung eine Forschungskommission einberufen<br />
und die Zentrale Studienkoordination eingeführt.<br />
Die Forschungskommission soll die Überwachung der klinischen Studien am KSW gewährleisten und die<br />
Direktion in forschungsstrategischen Fragen beraten.<br />
Die Zentrale Studienkoordination soll Studienleitende bei der Durchführung der klinischen Studien<br />
unterstützen.<br />
Anfang <strong>2012</strong> hat die Zentrale Studienkoordination mit zwei Mitarbeiterinnen (20 % Leitung, 40 % Sekretariat)<br />
die Aufbauarbeit begonnen, und die Forschungskommission hat sich am 9. Januar <strong>2012</strong> das erste<br />
Mal getroffen.<br />
Aus dem ersten Jahr sind folgende Hauptpunkte zu erwähnen:<br />
– Zwischen dem <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong> und dem Zentrum für Klinische Forschung ZKF bzw. dem<br />
Clinical Trials Center CTC am Universitätsspital Zürich wurde eine Rahmenvereinbarung über die<br />
Zusammenarbeit in der klinischen Forschung abgeschlossen.<br />
– Im Rahmen der Strategie «Hochspezialisierte Medizin <strong>im</strong> Kanton Zürich» hat das CTC dem KSW<br />
Leitlinien zur Durchführung klinischer Studien zur Verfügung gestellt, welche an die lokalen Gegebenheiten<br />
adaptiert werden.<br />
– Ein Verzeichnis der KSW-Studien wurde erstellt.<br />
– Be<strong>im</strong> BAG wurde ein Gesuch zur Erneuerung der generellen Bewilligung zur Offenbarung des Berufsgehe<strong>im</strong>nisses<br />
in der medizinischen Forschung eingereicht. Die Bewilligung wurde Anfang Dezember<br />
<strong>2012</strong> erteilt.<br />
Forschungskommission<br />
– Prof. Dr. med. Miklos Pless, Präsident, Chefarzt Med. Onkologie, Leiter Tumorzentrum<br />
– Prof. Dr. med. Christoph Binkert, Vizepräsident, Direktor Institut für Radiologie<br />
– Prof. Dr. med. Hubert John, Chefarzt Klinik für Urologie<br />
– Prof. Dr. med. André Linka, Chefarzt Kardiologie<br />
– Rita Müller, Leiterin Pflegeentwicklung<br />
– Prof. Dr. med. Jörg Stürmer, Verantwortlicher für den Kontakt zur Fakultät, Direktor Augenklinik<br />
Zentrale Studienkoordination<br />
– Dr. phil. Marlene Wegmann Oswald, Leiterin<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 147
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Chronik<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 149
KSW <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Chronik<br />
1. Januar Einführung SwissDRG: Das KSW stellt seine Rechnungen ab jetzt unter Anwendung des neuen<br />
gesamtschweizerischen Tarifsystems.<br />
1. März Im Spitalrat kommt es zu einem Wechsel: Dr. Markus König übern<strong>im</strong>mt das Mandat des von der<br />
Gesundheitsdirektion (GD) delegierten Mitglieds mit beratender St<strong>im</strong>me. Er löst Dr. Hanspeter<br />
Conrad ab, der die GD seit 2007 <strong>im</strong> Spitalrat vertreten hat.<br />
1. April Nach der Pensionierung zweier Hausärzte, die in Teilzeit auch als He<strong>im</strong>ärzte tätig waren, findet<br />
das Alterszentrum <strong>im</strong> Geeren, Seuzach, keine Nachfolger für die He<strong>im</strong>arztfunktion. Auf Anfrage<br />
stellt das KSW <strong>im</strong> Rahmen eines Kooperationsvertrags mit dem Alterszentrum einen Arzt als<br />
He<strong>im</strong>arzt.<br />
18. April Überprüfung der Positionierung des KSW: Der Regierungsrat beauftragt die Gesundheitsdirektion,<br />
gemeinsam mit dem KSW Varianten zu erarbeiten. Ziel sind der langfristige Erhalt der Leistungsfähigkeit<br />
des KSW in der Spitalversorgung des Kantons und die Trennung vom Kanton.<br />
11. Mai Der Rettungsdienst <strong>Winterthur</strong> bezieht ein neues Gebäude an der Brauerstrasse 20, einen Steinwurf<br />
vom bisherigen Standort entfernt.<br />
15. Juni PD Dr. med. Michael Ganter tritt die Nachfolge von Dr. med. Hans-Peter Keller an und übern<strong>im</strong>mt<br />
als Direktor und Chefarzt die Leitung des Instituts für Anästhesiologie und Schmerztherapie.<br />
30. Juni Die Krebsliga Zürich eröffnet zusammen mit dem KSW in unmittelbarer Spitalnähe das Turmhaus,<br />
ein Begegnungs- und Informationszentrum für Krebsbetroffene.<br />
August<br />
Nach der Kündigung von He<strong>im</strong>ärzten in den Alterszentren Adlergarten und Oberi stellt das KSW<br />
ab August <strong>2012</strong> gemeinsam mit einigen Hausärzten die medizinische Versorgung der beiden<br />
Zentren sicher. Für diese Tätigkeit werden vom KSW drei Ärztinnen mit Schwerpunkt Geriatrie<br />
angestellt, ein vierter Arzt wird voraussichtlich 2013 zum Team stossen.<br />
24. September Als gemeinsames Unternehmen realisieren die Spitäler Uster, Wetzikon, KSW sowie das private<br />
Tumor- und Brustzentrum ZeTuP in Rapperswil das neue Zentrum für Radiotherapie Zürich-Ost-<br />
Linth (ZRR). Das ZRR wird vom KSW betrieben.<br />
29. September Einsatzübung des Rettungsdienstes <strong>Winterthur</strong> mit Partnerorganisationen und Kata-Übung des<br />
<strong>Kantonsspital</strong>s <strong>Winterthur</strong>. Das KSW übt den Ernstfall und beweist, dass es für ein Grossereignis<br />
gewappnet ist.<br />
1. Oktober PD Dr. med. Traudel Saurenmann-Hirschberg übern<strong>im</strong>mt als Direktorin und Chefärztin die<br />
Leitung des Departements Kinder- und Jugendmedizin am KSW. Sie tritt die Nachfolge von<br />
Dr. med. Urs Hunziker an, der dem KSW erhalten bleibt und ab Januar 2013 in einem Teilpensum<br />
als Entwicklungspädiater tätig sein wird.<br />
Dr. med. Lukas Hegi übern<strong>im</strong>mt die Nachfolge von Dr. med. Urs Z<strong>im</strong>mermann als Chefarzt<br />
Neonatologie am Departement Kinder- und Jugendmedizin.<br />
5./6. Oktober Die Klinik für Radio-Onkologie feiert 100 Jahre Strahlentherapie. Unter anderem gibt die Klinik<br />
eine Festschrift heraus und lädt die Bevölkerung unter dem Motto «Strahlen fürs Leben» zu<br />
einem Tag der offenen Tür ein.<br />
10. November PD Dr. med. Stefan Breitenstein übern<strong>im</strong>mt als Chefarzt die Leitung der Klinik für Viszeral- und<br />
Thoraxchirurgie und wird Direktor am Departement Chirurgie. Das Departement Chirurgie<br />
wurde seit April 1993 erfolgreich von Prof. Dr. med. Marco Decurtins geführt, bis er <strong>im</strong> Sommer<br />
<strong>2012</strong> aus gesundheitlichen Gründen zurücktrat.<br />
12. Dezember Die Universität Basel ernennt PD Dr. med. Uwe Güth zum Titularprofessor für Gynäkologie.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2012</strong> | 151
Impressum<br />
Herausgeber: <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong>, 8401 <strong>Winterthur</strong><br />
Projektleitung: Sarah Ott-Oettli, Kommunikation, <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Produktion und Druck: Sonderegger Druck AG, Weinfelden<br />
Auflage: 2 000 Exemplare<br />
© <strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong>, 8401 <strong>Winterthur</strong>
<strong>Kantonsspital</strong> <strong>Winterthur</strong><br />
Brauerstrasse 15<br />
Postfach 834<br />
CH-8401 <strong>Winterthur</strong><br />
Telefon 052 266 21 21<br />
www.ksw.ch