PDF der Aktuellen Ausgabe - G'sund.net
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INFRASTRUKTUR<br />
Abschluss einer 20-jährigen Bauzeit<br />
Eröffnung <strong>der</strong> letzten Bauetappe an <strong>der</strong> Grazer Universitätsklinik für Innere Medizin<br />
Am 26. Juni 2013 wurde im Zuge <strong>der</strong> Eröffnungsfeier<br />
des Mitteltrakts <strong>der</strong> Universitätsklinik<br />
für Innere Medizin auch <strong>der</strong> Abschluss<br />
einer 20-jährigen Bauzeit begangen. Mit den<br />
Planungen für den Erweiterungsbau I wurde<br />
bereits im Dezember 1992 begonnen und im<br />
Sommer 1995 startete <strong>der</strong> Bau. Die ersten drei<br />
großen und neuen Stationen für die Gastroenterologie,<br />
die Angiologie und die Nephrologie<br />
sowie <strong>der</strong> Dialyse-Bereich konnten nach zwei<br />
Jahren bezogen werden.<br />
Zeitgleich wurde mit dem Bau des Tunnelsystems<br />
begonnen, das in zwei getrennten „Röhren“<br />
einerseits die gesamten Logistik-Transporte<br />
von und zu den Bahnhöfen <strong>der</strong> Pavillons<br />
und an<strong>der</strong>erseits die komplette übergeord<strong>net</strong>e<br />
Medienversorgung im Klinikum übernimmt.<br />
Die Jahre bis 2003 waren geprägt von unmittelbaren<br />
Verbesserungen in den Son<strong>der</strong>klassebereichen<br />
sowie Ambulanzflächen, <strong>der</strong> Endoskopie<br />
(Gastroenterologie, Pulmonologie)<br />
und <strong>der</strong> Onkologie-Station. Ebenso brachten<br />
die Projekte „EBA – Erstaufnahme-Beobachtung-Abklärung“<br />
für die direkt kommenden<br />
Patienten sowie „HSZ – Hörsaalzentrum“ für<br />
den Studentenbetrieb organisatorische und<br />
qualitative Verbesserungen.<br />
Mit dem Erweiterungsbau II, direkt angedockt<br />
an den Mitteltrakt, wurde ein weiteres<br />
Großprojekt begonnen. Es ermöglichte die Betreuung<br />
von insgesamt 20 Intensiv-Patienten.<br />
Im ersten Stock wurde <strong>der</strong> Laborbereich 2 für<br />
das Klinische Institut für Medizinische und<br />
Chemische Labordiagnostik (KIMCL) untergebracht.<br />
Im Hochparterre befinden sich die<br />
Ambulanzen <strong>der</strong> Angiologie und Onkologie sowie<br />
<strong>der</strong> Herstellungsbereich für Zytostatika.<br />
Im Untergeschoss liegen die patientennahen<br />
Forschungsflächen<br />
für die Klinischen<br />
Abteilungen <strong>der</strong><br />
Universitätsklinik<br />
für Innere Medizin<br />
sowie die Laborflächen<br />
für die Endokrinologie.<br />
Um auch von außen<br />
den Mo<strong>der</strong>nisierungsschub<br />
zu signalisieren,<br />
wurden<br />
von 2002 bis 2004<br />
die einzelnen Fassaden abschnittsweise saniert<br />
und mit den ursprünglichen Jugendstilverzierungen<br />
nachempfundenen Ornamenten<br />
wie<strong>der</strong>hergestellt.<br />
Mit <strong>der</strong> Renovierung des Ostflügels begannen<br />
2006 die großen Umbauten und statischen<br />
Verbesserungen <strong>der</strong> fast 100-jährigen Bausubstanz.<br />
An mehreren Stellen wurde erst<br />
im Zuge <strong>der</strong> Bauarbeiten die altersbedingt<br />
schwache Gewölbesituation erkannt, die<br />
durch Stahlbetondecken und Stützen verbessert<br />
werden musste. Untergebracht wurden<br />
die Normalpflegestationen für die Kardiologie<br />
und Endokrinologie sowie die Kardiologie-Ambulanz<br />
und zwei Herzkatheter-Labors.<br />
Für den durchgehenden Herzkatheter-Betrieb<br />
wurden entsprechende Raumzellen im Innenhof<br />
aufgestellt.<br />
In den Jahren 2009 und 2010 konnten die<br />
Station für Rheumatologie und die Station für<br />
Lungenkrankheiten im Westtrakt umgesetzt<br />
werden.<br />
Die letzte große Bauetappe im „Med. Block“<br />
war die Renovierung des Mitteltraktes (2010<br />
– 2012). Realisiert<br />
wurden hier die<br />
Tagesklinik.<br />
© Paul Ott<br />
gemeinsame Tagesklinik<br />
mit neun<br />
Therapieliegen und<br />
fünf Betten, Verwaltungsräume,<br />
die noch fehlenden<br />
Neuer Eingang Intensivbereich.<br />
Nebenräume <strong>der</strong><br />
Labor- bzw Intensivbereiche<br />
und die<br />
Endokrinologische<br />
Ambulanz. Den Abschluss<br />
bildet im diesjährigen Sommer die<br />
Errichtung eines Patientengartens im Innenhof<br />
auf dem Dach des Hörsaalzentrums mit<br />
Bänken sowie Sträuchern und Kleinbäumen<br />
möbliert, die zum Verweilen und Erholen im<br />
Grünen einladen sollen.<br />
Über alle diese Projekte hinweg wurden für<br />
die rund 15.000 m² Nutzfläche seit 1994 insgesamt<br />
zirka 124 Millionen Euro investiert.<br />
Mit Abschluss aller baulichen Aktivitäten im,<br />
am und um den „Med. Block“ können nach<br />
rund 20-jähriger Bauzeit alle vorgesehenen<br />
Bereiche verwendet werden. Den Patienten<br />
und Mitarbeitern stehen Räume auf dem neuesten<br />
Stand <strong>der</strong> Technik zur Verfügung.<br />
Projektleitung:<br />
Bautechnik:<br />
Haustechnik:<br />
Elektrotechnik:<br />
Medizintechnik:<br />
Sicherheitstechnik:<br />
Dr. Christian Benque,<br />
KAGes-Services / TDZ<br />
christian.benque@kages.at<br />
© Paul Ott<br />
Dr. Christian Benque<br />
Ing. Uwe Hofmeister, MSc<br />
Ing. Christian Sixt, MSc<br />
Ing. Christian Kogler<br />
DI Renato Ternobetz<br />
DI Helmut Schröcker<br />
September 2013<br />
Menschen helfen Menschen<br />
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