September 2013 - Sächsischer Bergsteigerbund
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Bergwandern in den Dolomiten<br />
8. Tag: Ruhetag und Abschied<br />
Müßiggang war angesagt. Da der Sonnabend<br />
bei diesem herrlichen Wetter einen Sturm von<br />
Tagestouristen erahnen ließ und die Hütte in<br />
den letzten Tagen restlos ausgebucht war,<br />
wollten wir uns irgendwo auf eine Wiese legen<br />
und die Sonne genießen. In der Nähe des<br />
Zigoladepasses fanden wir die entsprechende<br />
Lagerstätte. Inmitten von Edelweiß und Silberdisteln<br />
ließ es sich wunderbar den vielen<br />
farbenfreudigen Fallschirmen, die ruhig in der<br />
sauberen Luft ihre Kreise zogen, nachschauen<br />
und die Seele baumeln lassen.<br />
Am Abend überraschte uns die Hüttenwirtin<br />
Roberta mit einem besonderen Abschiedsgeschenk.<br />
Eine wohlschmeckende Torte als<br />
Nachtisch wurde von den anderen Hüttengästen<br />
mit neidvollen Blicken bestaunt. Sie<br />
bedankte sich damit, dass wir, als „kletterverrückte<br />
Sachsen“ tituliert, eine Woche in ihrer<br />
Hütte zu Gast sein durften.<br />
Vor dem Sonnenuntergang hatten wir uns als<br />
letzten Höhepunkt vorgenommen, gemeinschaftlich<br />
auf dem Hausberg, dem Ciampaz<br />
(2316 m), mit Musik von diesem herrlichen<br />
Fleckchen Erde Abschied zu nehmen.<br />
9. Tag: Die Heimreise<br />
Die Rückfahrt gestaltete sich ähnlich der<br />
Hinreise. 8 Uhr war Aufbruch, 9 Uhr mit dem<br />
Lift abwärts zum Bus nach Bozen, 11 Uhr<br />
Eisenbahn zum Brenner, Bus nach Innsbruck,<br />
Eisenbahn nach München, umsteigen ICE<br />
nach Nürnberg, umsteigen nach Dresden.<br />
Die Anschlüsse der siebenmaligen Umstiege<br />
waren wegen Verspätungen teilweise sehr<br />
knapp. Mit Sprinteinlagen wurden die Bahnsteigentfernungen<br />
schnell überbrückt.<br />
Wir kamen gegen 23.30 Uhr mit leichter<br />
Verspätung, müde, aber glücklich über das<br />
gelungene Bergerlebnis, in Dresden an.<br />
Hanno Züllchner<br />
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