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September 2013 - Sächsischer Bergsteigerbund

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Bergwandern in den Dolomiten<br />

4. Tag: Endlich auf die Rotwand<br />

Lauter Hubschrauberlärm war unser Wecker.<br />

Zwei Gitterboxpaletten wechsel ten ihren<br />

Standort. Nach dem Frühstück nahmen wir<br />

den zweiten Anlauf, um die Rotwand zu<br />

besteigen. Heute waren wesentlich weniger<br />

Gleichgesinnte unter wegs. Im leichten, übersicherten<br />

Gelände ging es rasch bergauf. Von<br />

der Gipfelrast am Gitter mastkreuz hatten wir<br />

keine besonders gute Fernsicht. Dicker Nebel<br />

auf der Leeseite und der erneut auffrischende<br />

kühle Wind verkürzten den Aufenthalt. Nach<br />

kurzer Beratung wurde die Überschreitung in<br />

Angriff genommen. Der luftige Abstieg in die<br />

schmale Schartenseite und ein senkrechtes<br />

Wändchen (Kategorie C) wurde problemlos<br />

in leichter Kletterei gemeistert. Der teilweise<br />

mit Leitern bestückte weitere Rückweg ging<br />

am Fensterturm vorbei und machte uns keine<br />

nennenswerten Schwierig keiten.<br />

Bei einer Rast auf einem Wiesenhang hatten<br />

wir ein Naturerlebnis der besonde ren Art. Hier<br />

kamen die mitgebrachten Musikinstrumente<br />

(Flöte und Mundhar monikas) zum Einsatz.<br />

Durch die plötzlich ertönende Musik kamen<br />

die in der Wiese wohnenden Murmeltiere<br />

zum Vorschein, versuchten die Verur sacher<br />

dieser ungewöhnlichen Töne zu erkunden<br />

und lauschten sichtlich beeindruckt.<br />

5. Tag: Ciampedie lockt<br />

Wandertag. Deshalb dehnten wir das Frühstück<br />

auf die maximale Zeit aus, da es leicht<br />

regnete und der Himmel baldige Wetterbesserung<br />

anzeig te. Ein schlammiger Abstieg<br />

zur Hochalm musste vorsichtig angegangen<br />

werden. Ziegen, Kühe, Pferde und Esel bestaunten<br />

die bunte, muntere Gruppe, die<br />

sich über die nassen Wege bewegte. Später<br />

besserte sich das Wetter, und es wurde eine<br />

erlebnisreiche Wanderung ins Vajolet-Tal.<br />

Ciampedie ist eine Hochfläche, die aus dem<br />

Fassatal mit dem Lift erreichbar ist, deshalb<br />

laden mehrere Gaststätten zum Verweilen<br />

ein. Die Aussichten von den Terrassen sind<br />

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