September 2013 - Sächsischer Bergsteigerbund
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Bergwandern in den Alpen<br />
über das Waren-Kar wieder auf 3000 m<br />
hinauf. Der letzte Teil des Aufstieges im<br />
Fels ist bestens durch Klammern, Tritte und<br />
Stahlseile gesichert. Der Übergang über<br />
den Windacher Ferner zum Sattel an der<br />
Schaufelspitze (3150 m) ist durch Stangen<br />
markiert. Grödel sind hier angebracht. Der<br />
Knotenpunkt unterhalb der Schaufelspitze ist<br />
total technisiert: Pistenbullis sind im Einsatz,<br />
und von der Bergstation kann man als Alternative<br />
mit dem Lift oder auf der Abfahrtspiste<br />
zu Fuß auch zur Dresdner Hütte gelangen.<br />
Zur Hildesheimer Hütte quert man leicht abwärts<br />
den Gaiskar-Ferner und gelangt auf<br />
dem Steig über die Felsrippe hinunter zum<br />
Tagesziel.<br />
Von hier aus ist fast keine Funkverbindung<br />
möglich, sodass man schon oberhalb die<br />
nächste Reservierung erledigen möchte.<br />
Beide, die Hildesheimer Hütte und die Siegerland-Hütte<br />
werden von den umtriebigen<br />
Fiegl-Brüdern, einer Institution im Windach-<br />
Tal, bewirtschaftet.<br />
Auf der nächsten Etappe zur Siegerland-<br />
Hütte verliert man erst einmal wieder Höhe<br />
durch den notwendigen Abstieg ins Falken-<br />
Kar, wo auch der direkte Hüttenzugang vom<br />
Windach-Tal verläuft. Dann geht es steil hinauf<br />
zum Gamsplatzl und nach Abstieg auf<br />
leichtem Weg weiter zum Ziel.<br />
Man schafft im Prinzip an diesem Tag auch<br />
noch den Abstieg über die Windach-Scharte<br />
auf die italienische Seite. Da aber das kleine<br />
Brunnenkogel-Haus auf längere Zeit ausgebucht<br />
war, haben wir nur den Zugang zur<br />
Scharte inspiziert. Die Markierung im Blockgestein<br />
ist hinreichend, aber bei hier oft auftretendem<br />
Nebel braucht man einen guten<br />
Spürsinn. Der alternative Abstieg durch das<br />
reizvolle Windach-Tal zurück nach Sölden ist<br />
aber eine ebenso gute Variante.<br />
Waldemar Neubert<br />
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