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September 2013 - Sächsischer Bergsteigerbund

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Bergwandern in den Alpen<br />

Einige Hinweise zum Hochstubai<br />

Im Oktober 2011 wurde im Magazin Panorama<br />

des DAV (63. Jahrgang, Nr. 5) die neu<br />

gestaltete Rundtour um das Windach-Tal vorgestellt.<br />

Die wichtigsten Informationen findet<br />

man auch in dem etwa zeitgleich erschienenen<br />

Heftchen des DAV: Söldens stille Seite<br />

– Hochstubai. Dementsprechend erfreut sich<br />

die Region eines regen Zuspruches.<br />

Ausgehend von unserer Erfahrung im August<br />

2012 möchten wir einige Ratschläge weiterreichen.<br />

Ausgangspunkt der Tour ist Sölden in<br />

ca. 1350 m Höhenlage. Wer keine feste Verabredung<br />

mit den hier zahlreich vertretenen<br />

Reichen aus dem großen Land der Oligarchen<br />

hat, sollte Sölden schnell hinter<br />

sich lassen und noch bis zur Kleble-Alm<br />

(1980 m) aufsteigen. Ist die Zeit knapp,<br />

kann man mit dem Wanderbus, der von<br />

Privathand betrieben wird, sogar bis dorthin<br />

fahren. Schöner jedoch ist der Aufstieg vom<br />

südlichen Ortsende in Sölden, nämlich von<br />

der Bushaltestelle Pitze gegenüber einem<br />

neuen Supermarkt-Komplex.<br />

Eine solide Hängebrücke über die Venter<br />

Ache führt hinüber zur Moos-Alm. Das ist<br />

auch der geeignete Startpunkt, wenn man<br />

die Absicht hat, die Tour im Gegen-Uhrzeigersinn<br />

zu gehen und zum Brunnenkogel-<br />

Haus aufsteigen möchte. Ein ausgeschilderter<br />

Weg führt oberhalb der Moos-Alm<br />

hinüber in die Schlucht der Windach zur<br />

Lochle-Alm und von dort zur Kleble-Alm<br />

auf 1980 m Höhe. Die Übernachtung ist<br />

preiswert, der Rundblick großartig, und am<br />

nächsten Tag verbleiben nur noch 1200 Höhenmeter<br />

bis zur Hochstubai-Hütte der Sektion<br />

Dresden des DAV.<br />

Von der Kleble-Alm geht es über alpine<br />

Wiesenhänge bis zum Laubkar-See;<br />

oberhalb davon wird es steiniger, und der<br />

letzte Aufstieg geht durch ein Terrain von<br />

Blockgestein. Die exponierte Lage der<br />

Hochstubai-Hütte auf 3175 m Höhe gestattet<br />

einen großartigen Panorama-Blick auf<br />

die Ötztaler Alpen.<br />

Obwohl die ganze Tour als gletscherfrei vorgestellt<br />

wurde, ist das nur bedingt zutreffend.<br />

Deshalb haben die Pächter der Hochstubai-<br />

und der Hildesheimer Hütte vereinbart,<br />

auf Vertrauensbasis Grödel für die Etappe<br />

zwischen beiden Hütten zur Verfügung zu<br />

stellen, die somit immer hin und her pendeln.<br />

Wenn nötig, sollte man bei der Ankunft<br />

gleich den Hüttenwart ansprechen.<br />

Die Etappe zur Hildesheimer Hütte beginnt<br />

mit einem steilen Abstieg, der teilweise über<br />

Stufen aus verlegten Steinplatten führt (so<br />

genannte Himmelsleiter). Bis zum unteren<br />

Seekar-See verliert man ca. 500 Höhenmeter.<br />

Nach Traversieren der nördlichen Wiesenhänge<br />

des Windach-Tales geht es dann<br />

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