April 2013 - Berliner Radsport Verband e.V.

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10 Berliner Radsport · Ausgabe Nr. 4 · April 2013 KED-Stevens Team im Trainingslager auf Mallorca Das neuformierte Team mit Bundesliga-Ambitionen Vom 05. bis zum 19.03.2013 war für das weiterhin von Dieter Stein und Uwe Freese betreute, nunmehr unter dem Namen KED-Stevens Radteam Berlin fahrende, einzige Berliner Elite-Team das bereits traditionelle Trainingslager in Arenal auf Mallorca angesagt. In diesem Jahr umfasst das Team insgesamt 14 Fahrer, von denen nur zehn in Arenal dabei waren, da die Fahrer Daniel Harnisch, Jonas Albrecht und Denis Sckarbath wegen Abiturarbeiten ebenso fehlten, wie der mit der Nationalmannschaft im Einsatz befindliche Maximilian Beyer. Die Mannschaft fand wie eigentlich immer in Arenal sehr gute Bedingungen vor, mit äußerst variablen Trainingsstrecken sowohl auf relativ flachen Küstenstraßen als auch in den naheliegenden Bergen. Dazu waren die Temperaturen zwischen 17 und 24 Grad nahezu optimal, so dass alle vorgesehenen Trainingskilometer in der notwendigen Qualität durchgeführt werden konnten. Abseits von Schnee und Temperaturen um den Gefrierpunkt wie in Deutschland, war Mallorca ein absolutes Highlight, um sich für die neue Saison mit dem Ziel einer guten Platzierung in der Radbundesliga vorzubereiten. Die Fahrer haben alle gut mitgezogen und sich somit eine hervorragende Grundlage für kommende Ereignisse erarbeitet. Zunächst hat man sich für das Osterwochenende auf mehrere Veranstaltungen focussiert und derzeit mit dem erkrankten Enno Quast nur einen vorübergehenden Ausfall zu verzeichnen. So fahren Sebastian Wotschke, Hans Pirius, Philipp Zwingenberger, Patrick Nagler, Florian Kretschy und Yannick Gruner unter der Betreuung von Uwe Freese eine Wettkampfserie vom 29.03. bis 01.04.2013 in Belgien, während Ole Quast und Michael Schweizer in Schönaich unterwegs sind und der Rest mit Max Lindenau, Jonas Albrecht, Maximilian Beyer, Daniel Harnisch und Denis Sckarbath zusammen mit Dieter Stein am Sachsenring am Start standen. Beim 56. Westsachsenklassiker am Ring erzielte Bahn-Nationalfahrer Beyer einen guten neunten Platz, während sich Neuzugang Harnisch auf Platz 16 platzieren konnte. Nachdem bereits Hans Pirius eine Woche zuvor bei Rund um Merken in NRW einen sechsten Platz KED-Stevens Radteam Berlin am Strand von Arenal. Hans Pirius - 6. Platz beim Saisonauftakt Rund um Merken in Nordrhein-Westfalen. beim Rundstreckenrennen über 75 km belegen konnte, schaffte sein UIV-Cup Partner Sebastian Wotschke in Belgien am Osterwochenende einen hervorragenden dritten Platz, als beim Rennen über 108 km insgesamt 18 Runden über je 6 km zu absolvieren waren. Es gab etliche Ausreißergruppen, in denen die Berliner stets aufmerksam im Bilde waren, um in einer 20-köpfigen Spitzengruppe, die sich nach fünf Runden bildete, mit Wotschke und Florian Kretschy dabei zu sein. Als das Feld resignierte und der Vorsprung von zunächst etwa 1:30 Minuten immer größer wurde, gingen dann vier Runden vor Schluß die Attacken los. Erst in der vorletzten Runde konnten sich zwei Fahrer von der Gruppe absetzen, aber Sebastian Wotschke ließ nicht locker und fuhr ihnen in der letzten Runde, alles auf eine Karte setzend, hinterher. Er erreichte die Ausreißer zwar noch, jedoch im Zielsprint musste er sich als Dritter geschlagen geben. Der Auftakt für das KED-Stevens Team verlief recht verheißungsvoll, so dass man für die am 28.04. beim Frühjahrspreis in Cadolzburg beginnende Bundesliga- Saison sehr zuversichtlich ist. Nach dem Bundesligasieg in 2010 und dem zweiten Platz in 2011 in der Gesamtmannschaftswertung, will man in diesem Jahr wieder um einen Podiumsplatz in der Teamwertung ein Wörtchen mitsprechen und das relativ schwache Ergebnis vom letzten Jahr (7. Platz) als einmaligen Ausrutscher betrachten. Eine ausführliche Vorschau auf die Radbundesliga in allen Klassen erfolgt in der nächsten Ausgabe der Radsport News. Letzte Meldungen Fortsetzung von S. 5 Maydell von den Zehlendorfer Eichhörnchen Platz 9 belegte und Max Sommerfeld vom RC Charlottenburg auf Platz 16 und Hugo Teßmann vom Berliner TSC auf Platz 18 landeten. Bei den Junioren ging das Rennen über 52,5 km und wurde von Robert Kessler vom Frankfurter RC 90 im Alleingang gewonnen. Eine größere Verfolgergruppe führte Til Schuster vom SC Berlin auf Platz 6 an, in der Justin Rudolph vom Radteam Cöpenick noch den 13. Platz belegte. Eine Klasseleistung zeigte bei den Schülern über 21 km Juri Hollmann vom BRC Zugvogel, der mit 5 Sekunden Rückstand hinter dem Augsburger Dominik Uhlig auf Platz zwei einkam. Mit 10 Sekunden Rückstand fuhr Joe Grabowsky vom SC Berlin auf den vierten Platz, während Calvin Dik vom Spandauer RV 4:14 Minuten verlor und den Zielstrich als Neunter überquerte. ➼
Berliner Radsport · Ausgabe Nr. 4 · April 2013 11 Amtliche Bekanntmachungen Berliner Radsport Verband e.V. Geschäftsstelle: Paul-Heyse-Str. 29/IV. · 10407 Berlin Telefon: 421 051 45 · Telefax: 421 051 46, www.berlin-radsport.de · e-mail: info@berlin-radsport.de Dienstag 9.00 bis 13.00 Uhr Donnerstag 14.00 bis 19.00 Uhr Freitag 9.00 bis 13.00 Uhr Redaktionsschluß: 15. des laufenden Monats Der Berliner TSC wurde 50 Jahre alt Der Jubilar feierte auch im Radsport große Erfolge Am 18. Februar 1963 wurde der Berliner TSC, ein Verein aus dem Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg, aus dem Zusammenschluß der drei DDR-Sportclubs SC Rotation Berlin, SC Einheit Berlin und TSC Oberschöneweide als TSC Berlin gegründet und verfügt heute über 18 Abteilungen für ca. 3.100 Sportlerinnen und Sportler. Während sich der Verein zu DDR-Zeiten überwiegend dem Leistungssport widmete, steht jetzt zum Jubiläum eher der Breitensport im Fokus. Einer der Macher des Vereins war ein uns im Radsport nicht Unbekannter: Günter Polauke, nur allzu kurzfristig auch Präsident des Berliner Radsport Verband e.V., hat lange Jahre die Geschicke des Vereins geleitet, wobei er von 1998 bis 2011 als Präsident fungierte und den Vorsitz dann an Klaus-Jürgen Weidling übergab. Seit 1991 heißt der TSC Berlin offiziell Berliner TSC e.V., da im Westen der Stadt bereits seit 1893 ein Verein gleichen Namens existierte. Zu DDR-Zeiten gewannen TSC-Sportler viele olympische Medaillen, darunter auch 1976 in Montreal durch den Bahnradsportler Klaus-Jürgen Grünke Gold im 1000 m Zeitfahren. Nach der Wende waren es dann die Radprofis Erik Zabel und Jens Voigt, aus dem TSC hervorgegangen, die für Titel sorgten. Aber auch in anderen Bereichen wie Rudern, Leichtathletik oder Eisschnellaufen erzielte man große Erfolge, wobei heute das Wasserspringen die Vorzeigedisziplin des Vereins ist, wo man allein in London zuletzt drei Olympiateilnehmer stellte. Heute ist der Berliner TSC ein Sportverein unter vielen, der als einer der wenigen Leistungssportvereine zu DDR-Zeiten überlebt hat und sich weiterhin großen Zuspruchs erfreut. Wünschen wir dem Jubilar für die Zukunft weiterhin alles Gute, der mit seiner recht großen Mitgliederzahl auch das nächste halbe Jahrhundert überleben sollte. Iduna-Pokal bleibt in Schöneberg Der Schöneberger RV Iduna hatte als letztjähriger Gewinner der Trophäe die Neuauflage des Mannschaftswettbewerbs auszurichten. So trafen sich am Sonntag, dem 10. März 2013 sechs Mannschaften der Vereine NRvg. Luisenstadt, RV Möwe Britz, BRC Semper und des RV Iduna im Sport Casino Schöneberg am Sachsendamm / Priesterweg zum Wettstreit über 60 Spiele in 4 Durchgängen. Wegen der Absage von zwei Kameraden konnten die Idunen für ihre 2. Mannschaft mit Manfred Kretlow, Prof. Dr. Leschber und Horst Mattner nur eine „Verlegenheitsmannschaft“ aufbieten, denn Normandie-Rundfahrt Etappensieger Tino Thömel im Gespräch mit dem Pressewart des BRV. die drei Kameraden hatten sich bei den „Iduna-Winterspielen“ nicht sonderlich ausgezeichnet. Doch sorgten sie in diesem Pokalkampf für eine faustdicke Überraschung. Von Beginn an lagen sie mit Iduna II an der Spitze. Nur im 2. Durchgang wurden sie vom BRC Semper knapp überholt, bauten dann aber in den restlichen 30 Spielen ihren Vorsprung stetig aus und siegten schließlich mit 6.016 Punkten vor Semper (5.397) mit Detlef Frommhold, Frank Heinze und Claus Kollewe. Die stark eingeschätzte Mannschaft Iduna I mit den Vorjahressiegern Manfred und Roland Dreher sowie Joachim Franzke kam mit 4.923 Punkten nur auf Platz 3. Die weiteren Platzierungen: 4. Möwe Britz I (4.323 Punkte) vor Möwe Britz II (3.404) und Luisenstadt (3.131). Stärkster Einzelspieler war Detlef Frommhold (Semper) mit 2.682 Punkten vor den Idunen Manfred Kretlow (2.301) und Joachim Franzke (2.239). Dank der ausgezeichneten Mithilfe des „Rechenmeisters“ Edmund Kollewe vom BRC Semper erfolgte die Auswertung der Spielergebnisse umgehend und perfekt, so dass die Siegerehrung und Preisverteilung bald nach Spielschluss vor dem Mittagessen erfolgen konnte. Der Spielleiter dankte den teilnehmenden Mannschaften und seinen Helfern bei der Organisation und Auswertung und sprach die Hoffnung aus, die Gewinner früherer Jahre wie RV Lichterfelde-Steglitz, RC Charlottenburg und RV Berlin 1888 bei der Neuauflage im März 2014 in Schöneberg begrüßen zu können. Prof. Dr. Reimar Leschber
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