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Ackermannbote - Ackermannbogen eV

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Jubiläumsausgabe<br />

<strong>Ackermannbote</strong><br />

Nachbarschaftszeitung des <strong>Ackermannbogen</strong> e.V.<br />

www.ackermannbote.de<br />

Nr. 20, Mai - Oktober 2013


... the sweet way of life<br />

Hochzeitstorten, Cup Cakes, Macarons, British Afternoon Tea, ...<br />

In Wöllsteins Desserthaus<br />

von der jahrelangen Erfahrung Beate Wöllsteins<br />

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Französische Tartes, Desserts im Glas, individuelle Feiern nach Vereinbarung, uvm.<br />

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seit Oktober 2010 am <strong>Ackermannbogen</strong>


zur 20 sten Ausgabe<br />

Aus dem Alltag der NachbarschaftsBörse<br />

20 Annahmen und 20 Richtigstellungen.<br />

Haben wir welche vergessen?<br />

Dann schicken Sie Ihre!<br />

Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,<br />

we proudly present: Die 20. Ausgabe des <strong>Ackermannbote</strong>n! Zwanzig Ausgaben! Für eine<br />

ausschließlich ehrenamtlich gemachte Nachbarschaftszeitung ist das alles andere als selbstverständlich<br />

und fast schon eine kleine Sensation! Auf jeden Fall ein Grund zum Feiern und<br />

stolz zu sein auf „unseren“ <strong>Ackermannbote</strong>n, der diesmal in einer besonders umfangreichen<br />

Jubiläumsausgabe erscheint.<br />

Ein kleiner Rückblick: Die erste in 2005 erschienene Ausgabe des <strong>Ackermannbote</strong>n bestand<br />

aus einem zweiseitigen (!), handkopierten A4-Blatt, zusammengestellt und herausgegeben<br />

vom damaligen Vorstand des Bürgervereins „FORUM Schwabing am Olympiapark e.V.“, in dem<br />

sich ein paar Dutzend Haushalte im ersten Bauabschnitt am <strong>Ackermannbogen</strong> organisiert<br />

hatten, um die städtebauliche und soziale Entwicklung des Quartiers kritisch-konstruktiv zu<br />

begleiten.<br />

Seither ist viel passiert: Der <strong>Ackermannbote</strong> ist mit jeder Ausgabe umfangreicher geworden,<br />

seit der siebten Ausgabe erscheint er vierfarbig, seit 2007 statt dreimal jährlich „nur“ noch<br />

mit einer Herbst/Winter- und einer Frühjahr/Sommer-Ausgabe. Das FORUM Schwabing am<br />

Olympiapark e.V. fusionierte in 2008 mit dem wagnis e.V. zum heutigen Quartiersverein und<br />

Herausgeber <strong>Ackermannbogen</strong> e.V.<br />

An dieser Stelle ganz herzlichen Dank all jenen, die zu dieser oder einer vorherigen Ausgabe<br />

einen redaktionellen, fotografischen oder organisatorischen Beitrag geleistet haben! Herzlichen<br />

Dank auch an alle unsere Anzeigenkunden, ohne die wir die hohen Druckkosten für das<br />

Heft nicht finanzieren könnten! Und schließlich großen Dank an alle Nachbarinnen und Nachbarn,<br />

die den <strong>Ackermannbote</strong>n zuverlässig nach Erscheinen verteilen! Übrigens: Alle bisherigen<br />

Ausgaben können Sie im virtuellen Archiv auf www.ackermannbogen-ev.de nachlesen.<br />

Zur Ausgabe Nr. 20 hatten wir zu einem Foto-Wettbewerb unter dem Motto „Der <strong>Ackermannbogen</strong><br />

wie ihn keiner kennt“ aufgerufen. Eine Auswahl aus den vielen Einsendungen finden<br />

Sie in der Heftmitte als beidseitiges Poster zum Heraustrennen. Versuchen Sie doch mal, alle<br />

Motive zuzuordnen!<br />

Und noch eine Besonderheit in diesem Heft: Zur Ausgabe Nr. 20 haben wir 20 häufige Annahmen<br />

und 20 zugehörige Richtigstellungen zusammengestellt und lose im Heft verteilt.<br />

Finden Sie alle?!<br />

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen der Jubiläumsausgabe und allen einen wunderbaren<br />

Frühling und Sommer!<br />

Ihr Redaktionsteam<br />

Wolfgang Crass, Heidrun Eberle, Monika Gödde, Karin Heese, Therese Niedt, Martina Sadoni,<br />

Erika Seitz<br />

Wenn Sie wollen, dass der <strong>Ackermannbote</strong><br />

auch weiterhin erscheint ...<br />

Dann: Machen Sie mit bei unserem Redaktionsteam (Schreiben, Recherchieren,<br />

Fotografieren, Koordinieren)!<br />

Bei Interesse einfach melden in der NachbarschaftsBörse!<br />

Tel. 307 49 635 oder info@ackermannbote.de<br />

Alle Ausgaben des <strong>Ackermannbote</strong>n auch unter www.ackermannbote.de<br />

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 21.10.2013<br />

Inhalt<br />

Ackermannbo e<br />

Vorsicht Baustelle<br />

Kasernengeschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-5<br />

Schwabinger Carré . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Boardinghaus im Cubello . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

Eingriff in das Biotop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Vorgestellt<br />

Neue Nisthilfen für Mauersegler . . . . . . . . . . . . 9<br />

Neues vom Wochenmarkt . . . . . . . . . . . . . . .10<br />

Wildkräuterküche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

Heilpädagogische Tagesstätte Michael-Haus . 12<br />

Kirche goes <strong>Ackermannbogen</strong> . . . . . . . . . . . . . 12<br />

Lifeguide München . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

Bürger Aktiv<br />

Freiluftschach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

Boule-Spiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

Fahrradservice . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />

Transition Town Bewegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

Projektidee Zsamm halt! . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

40 Jahre Urbanes Wohnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

Vorsicht München Modell . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

Biergarten-Exkursion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Kreativ sein kann jede/r . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Handarbeit ist wieder „in“ . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />

<strong>Ackermannbogen</strong> e.V.<br />

Wer, wenn nicht wir? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

Eat-In an der Langen Tafel . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

Kunst und Kultur<br />

PG Kultur neu formiert . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Programm Kulturwochenenden Juni/Juli . . . . . 28<br />

Neu: Jazzreihe Be My Guest . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

Schauen im SchauRaum . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

Farbwelten mit Swing . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

Ballettjubiläum am <strong>Ackermannbogen</strong> . . . . 31<br />

Aktionen von Urbanes Wohnen e.V. . . . . . . 32<br />

Kostenlose Kulturtickets . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />

Kids und Jugend Aktiv<br />

Wie gefällt es dir am <strong>Ackermannbogen</strong>? . . . . . . 33<br />

Coole Angebote für coole Kids . . . . . . . . . . . 34<br />

AktivFerien in den Pfingstferien . . . . . . . . . . . . 34<br />

Skateanlage kommt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />

Kinder-Clownschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />

Kinderbeteiligungsprojekt Schwabing-West . . . 36<br />

Kinder-Stadtteil-Umfrage . . . . . . . . . . . . . . . . . 37-38<br />

Spielen in der Stadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />

Leserbrief . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />

Öko?-Logisch!<br />

Neues von der PG Ökologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />

StadtAcker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />

Katzenjammer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />

Gärtnern ohne Torf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />

Sattes Grün auf kleinstem Raum . . . . . . . . . . . . 43<br />

Nachbarschaftsgeflüster . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />

Sonstiges<br />

Termine im Quartier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />

Kleinanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />

Wichtige Telefonnummern . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />

ISSN 1865-3235<br />

<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 3


VORSICHT BAUSTELLE<br />

Fotos: Dr. Wolfgang Crass<br />

Foto: Thomas Siegel<br />

Ehemaliges Offizierskasino Ecke Winzererstr. / Schwere-<br />

Reiter-Str. (heute Kantine Straßenbauamt)<br />

Eine Tafel erinnert an die<br />

„Schweren Reiter“<br />

Kasernenzeit 80er Jahre<br />

Wohnen statt Exerzieren<br />

Die Geschichte der Kasernen am <strong>Ackermannbogen</strong><br />

Nach der Heeresreform von 1804 setzte sich<br />

auch in Bayern eine allgemeine Wehrpflicht<br />

immer mehr durch. Mit dem zahlenmäßigen<br />

Zuwachs der Streitkräfte und der durch die<br />

waffentechnische Entwicklung notwendig<br />

gewordenen längeren Ausbildung der Soldaten<br />

wurde deren Unterbringung in Kasernen<br />

notwendig. In München wurden daraufhin<br />

vor allem in der zweiten Hälfte des 19.<br />

Jahrhunderts zahlreiche Kasernenanlagen<br />

gebaut - allerdings noch nicht auf dem Oberwiesenfeld,<br />

das seit 1796 als Exerzierplatz,<br />

Artillerie-Übungsgelände und Schießpulver-Depot<br />

genutzt worden war.<br />

Das Oberwiesenfeld bildete damals eine<br />

große zusammenhängende Fläche, die zunächst<br />

kaum bebaut war und nur als Schussbahn<br />

und für Aufmärsche genutzt wurde.<br />

Das Schießpulver-Depot wurde am 16. Mai<br />

1835 durch einen Selbstmörder zerstört,<br />

der sich wegen angeblich schlechter Behandlung<br />

durch Vorgesetzte mit 15.000 kg<br />

Schießpulver in die Luft sprengte. Die Explosion<br />

ließ bis in die Türkenstraße Fenster<br />

zerbrechen und riss weitere neun Menschen<br />

mit in den Tod. Das Magazin wurde danach<br />

nicht wieder neu aufgebaut, sondern in die<br />

Nähe des (damaligen) Dorfes Milbertshofen<br />

verlegt.<br />

Nach der Reichsgründung 1871 wurden<br />

1890 die Eisenbahn-Kaserne in der Dachauer<br />

Straße und 1896 die Luftschiff-Kaserne (Luitpoldkaserne)<br />

in der Infanteriestraße gebaut.<br />

Die Typhus-Epidemie von 1893, die wegen<br />

der katastrophalen sanitären Bedingungen<br />

gleichzeitig in mehreren innerstädtischen<br />

Kasernen ausbrach, führte zu einer Verlegung<br />

der Militärs in den Randbereich und<br />

zu einem Ausbau der Kasernen am Oberwiesenfeld,<br />

insbesondere der Infanteriekaserne<br />

in der Dachauer Straße.<br />

Zwischen 1931 und 1938 entwickelte sich<br />

München neben Berlin zu einem der größten<br />

Militärstandorte Deutschlands. Bereits 1931<br />

wurde an der Schweren-Reiter-Straße die<br />

Stetten-Kaserne (später Indiana Depot) gebaut.<br />

Von 1933 an wurde Deutschland unter<br />

den Nationalsozialisten in einer langfristig<br />

geplanten offensichtlichen Verletzung des<br />

Versailler Vertrags dramatisch aufgerüstet<br />

und weitere Kasernen errichtet, darunter<br />

1934 die Waldmann-Kaserne (später Jensen<br />

Barracks). Außerdem wurden die bereits vorhandenen<br />

Truppenunterkünfte massiv ausgebaut<br />

und modernisiert.<br />

Nach 1945 wurden die besser erhaltenen<br />

Kasernen von den Alliierten genutzt, hauptsächlich<br />

von den Amerikanern. Nach 1955<br />

erfolgte dann der schrittweise Abzug der<br />

amerikanischen Truppen und der Ausbau<br />

der Bundeswehr, die im Zuge des Kalten<br />

Krieges bis auf eine Stärke von 500.000<br />

Mann aufgestockt wurde. Die Stetten- und<br />

die Waldmann-Kaserne wurden in der Folge<br />

hauptsächlich für Verwaltungsaufgaben,<br />

Lehrgänge und als Sammelstelle des Wehrbereichskommandos<br />

genutzt, also nicht von<br />

Kampf- oder Ausbildungseinheiten mit ihren<br />

wehrpflichtigen Soldaten. Viele der hier stationierten<br />

Bundeswehrangehörigen wohnten<br />

als Zeit- oder Berufssoldaten daher nicht in<br />

den Kasernen, sondern in München und im<br />

direkten Umfeld. Sie gingen in der Regel<br />

nach Dienstschluss nach Hause, so dass die<br />

abendliche Prägung des Viertels durch die<br />

Freizeitgestaltung von Wehrpflichtigen mit<br />

dem entsprechenden Kneipenbetrieb hier<br />

entfiel. Dies hatte auch zur Folge, dass es in<br />

West-Schwabing nicht, wie in anderen Garnisonsstädten,<br />

zu Umsatzeinbrüchen in der<br />

lokalen Gastronomie kam, als die beiden Kasernen<br />

1994 aufgegeben wurden.<br />

Die Sportanlagen auf dem Kasernengelände<br />

im Bereich des heutigen <strong>Ackermannbogen</strong>s<br />

wurden 1972 sogar als Trainingsstätte für die<br />

Teilnehmer an der Olympiade verwendet. In<br />

der heutigen Elisabeth-Kohn-Straße befand<br />

sich die Schwimmhalle, die von beiden Kasernen<br />

gemeinsam genutzt wurde. Als mit<br />

dem Zusammenbruch des Warschauer Pakts<br />

und dem Ende des Kalten Krieges eine Reduzierung<br />

der Bundeswehr folgte, verloren diese<br />

Anlagen ihre Funktion und wurden überflüssig.<br />

Als das Militär ausgezogen war, gab<br />

es zunächst die Überlegung, die Schwimmhalle<br />

zu restaurieren und zu einem modernen<br />

Schwimmbad umbauen zu lassen. Bei<br />

näherer Überprüfung stellte sich allerdings<br />

heraus, dass eine Sanierung der maroden<br />

Anlage nicht zu finanzieren gewesen wäre.<br />

Ein kleiner, bunter Akzent, der nicht nur für<br />

Bayern eine nostalgische Erinnerung an die<br />

4 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013


VORSICHT BAUSTELLE<br />

20 Annahmen und 20 Richtigstellungen<br />

Luftbild der Waldmann-Stetten-Kaserne vor der Konversion<br />

vergangenen Zeiten des königlich-bayrischen Heeres darstellte, war das weißblaue<br />

Schilderhäuschen am Kasernentor in der Saarstraße, das – in seiner klassischen<br />

Form aus Holz gebaut – gerade mal einem Wachsoldaten Platz bot und<br />

dort den Eingang zur Kaserne schützte.<br />

Nach der Wiedervereinigung fiel auch dieses Nostalgie-Wachhäuschen ab<br />

1990 dem planmäßigen Rückzug der Bundeswehr zum Opfer. Im Zuge dieses<br />

Prozesses wurden auch die Stetten- und Waldmann-Kaserne 1994 aufgegeben<br />

und abgerissen. Letzte Erinnerungen an die militärische Vergangenheit stellen<br />

die Erinnerungsplakette für die Schweren Reiter am Beginn der Adams-Lehmann-Straße<br />

sowie das ehemalige Offizierskasino an der Winzererstraße dar,<br />

das heute als Kantine des Straßenbauamts Verwendung findet.<br />

/Dr. Wolfgang Crass<br />

1. Viele meinen, der ganze <strong>Ackermannbogen</strong><br />

sei ein einziges großes Wohnprojekt.<br />

Richtig ist, dass die Wohnbaugenossenschaft<br />

wagnis eG mit ihren beiden Projekten wagnis I<br />

(92 Wohnungen am Rosa-Aschenbrenner-Bogen)<br />

und wagnis II (45 Wohnungen in der Elisabeth-Kohn-Straße)<br />

ihrem Selbstverständnis<br />

von Beteiligung und guter Nachbarschaft und<br />

vor allem mit den von ihr geschaffenen Gemeinschaftsräumen<br />

eine wichtige Basis für<br />

das Zusammenleben am <strong>Ackermannbogen</strong><br />

gelegt hat. Im 4. Bauabschnitt baut die wagnis<br />

eG weitere 60 Wohnungen direkt am künftigen<br />

Stadtplatz, wieder mit Gemeinschaftsräumen<br />

und einem Kiosk-Café. Fünf Baugemeinschaften<br />

im bestehenden Gebiet und sechs<br />

weitere im gerade entstehenden vierten und<br />

letzten Bauabschnitt mit zusammen ca. 170<br />

Eigentumswohnungen bereichern das Quartier<br />

architektonisch und mit lebendigen Hausgemeinschaften.<br />

Der Großteil der aktuell ca.<br />

1.850 Wohnungen am <strong>Ackermannbogen</strong> besteht<br />

aus von verschiedenen Bauträgern realisierten<br />

freifinanzierten und geförderten Mietund<br />

Eigentumswohnungen. Den bundesweiten<br />

Status als Vorzeigequartier hat der <strong>Ackermannbogen</strong><br />

aber v.a. durch das sich gegenseitig<br />

befördernde Zusammenwirken von wagnis<br />

eG und <strong>Ackermannbogen</strong> e.V., der Förderung<br />

der NachbarschaftsBörse durch die Stadt und<br />

durch die vielen, vielen Menschen, die sich für<br />

das Quartier engagieren.<br />

20 Annahmen und 20 Richtigstellungen<br />

2. Viele meinen, der <strong>Ackermannbogen</strong> sei nur ein Wohngebiet für Besserverdienende.<br />

Richtig ist, dass am <strong>Ackermannbogen</strong> genauso wie in allen anderen Münchner Neubaugebieten die so genannte Münchner<br />

Mischung realisiert wurde, d.h. 50 % aller Wohnungen sind geförderte Wohnungen, 50 % sind freifinanziert. Damit<br />

ergibt sich eine entsprechend gemischte Nachbarschaft und das ist gut so.<br />

G L O B A L<br />

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<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 5


VORSICHT BAUSTELLE<br />

Zweistufiges Revitalisierungsprojekt mit Supermarkterweiterung<br />

Schwabinger Carré<br />

Die als puristisch bezeichnete Fassade wurde<br />

vom Hamburger Architekturbüro nps tchoban<br />

voss entworfen. Die umlaufenden Arkaden<br />

auf der Seite der Schleißheimerstraße<br />

bleiben erhalten. Ein Vorziehen der Schaufensterfronten<br />

bis zum Bürgersteig wurde<br />

vom BA abgelehnt.<br />

Aufstockung mit Wohnbebauung<br />

Darüber hinaus ist eine Aufstockung der<br />

Querriegel an der Clemens- und der Herzogstraße<br />

mit Wohnbebauung vorgesehen.<br />

Geplant werden hochwertige Mietwohnungen,<br />

Mikroappartments und Eigentumswohnungen.<br />

Um wieviele Stockwerke es<br />

dabei geht, ist noch offen, die Genehmigungsverfahren<br />

laufen.<br />

Supermarktfläche wird mehr als<br />

verdoppelt<br />

Illustration: Architekturvisualisierung 01/2013 / lichtecht, Hamburg<br />

Die Bauarbeiten sind in vollem Gang, doch<br />

sonst liest man wenig über dieses von der<br />

Investa Projektentwicklungs- und Verwaltungs<br />

GmbH in aller Diskretion vorangetriebene<br />

Großprojekt: Die „Revitalisierung“ des<br />

aus den 70er Jahren stammenden Gebäudeensembles<br />

im Carré Winzerer-/Clemens-/<br />

Schleißheimer-/Herzogstraße mit einem Investitionsvolumen<br />

von rund 120 Millionen<br />

Euro.<br />

Revitalisierung in zwei Bauabschnitten<br />

32.000 m² Bruttogeschossfläche werden in<br />

zwei Bauabschnitten vollständig umgebaut<br />

und revitalisiert sowie in Teilbereichen einer<br />

neuen Nutzung zugeführt. Der 1. Bauabschnitt<br />

umfasst den nördlichen Teil rund<br />

um die Clemensstraße und wird derzeit bis<br />

auf das Betonskelett zurückgebaut. Die Fertigstellung<br />

dieses Bauabschnitts ist für das<br />

Frühjahr 2014 geplant. Erst danach folgt der<br />

2. Bauabschnitt rund um die Herzogstraße<br />

mit ebenfalls mindestens einem Jahr Bauzeit.<br />

Während der Bauzeit müssen die „Ankermieter“,<br />

sprich das Arbeits- und das Oberlandesgericht,<br />

interimsmäßig innerhalb des Ensembles<br />

umziehen. Für die freien Büro- und<br />

Gewerbeflächen im EG („für Einzelhandel,<br />

Showroom oder Gastronomie“) sowie im 5.<br />

und 6. OG („mit umlaufender Dachterrasse<br />

und Rundumblick über München“) werden<br />

per Vermietungsexposé der Investa Asset<br />

Management GmbH derzeit neue Mieter gesucht.<br />

Der aus allen Nähten platzende Rewe Supermarkt<br />

soll nach Auskunft der Filialleiterin von<br />

derzeit 750 m² auf ca. 2.000 m² vergrößert<br />

werden. Dies war eigentlich schon für 2012<br />

geplant, wird sich aber nun bis Mitte 2015<br />

hinziehen. Gemessen an seiner Größe zählt<br />

dieser Rewe übrigens zu den bestfrequentierten<br />

Rewe Filialen in ganz Bayern.<br />

Nimmt man die Erweiterung des Rewe an<br />

der Schleißheimerstraße und die auch irgendwann<br />

anstehenden Baumaßnahmen<br />

rund um den Tengelmann am Leonrodplatz<br />

zusammen, dann verdichtet sich der Eindruck,<br />

dass als Betreiber für den Supermarkt<br />

in der Urbanen Mitte des <strong>Ackermannbogen</strong>s<br />

nur ein Vollsortimenter in Frage kommt: ein<br />

Edeka.<br />

/Karin Heese<br />

FORUM Quartiersentwicklung<br />

20 Annahmen und 20 Richtigstellungen<br />

3. Viele meinen, das Speisecafé Rigoletto wäre eine soziale Einrichtung<br />

Richtig ist, dass „unser“ Rigoletto seit 2005 die Seele des Quartiers ist, wo Familien ebenso willkommen sind wie Geschäftsleute<br />

aus den umliegenden Büros. Der integrierte Backshop sorgt an 364 Tagen im Jahr für frische Frühstückssemmeln<br />

in Bio-Qualität. Und wo würden die vielen Geburtstags- und Familienfeiern denn stattfinden, wenn nicht im Rigoletto?<br />

Als GmbH ist das Rigoletto Pächter bei der wagnis eG und Arbeitgeber für 32 Angestellte. Allerdings: Ohne private<br />

Bürgen und dem seit Jahren hohen – und oft unbezahlten – Engagement der Kerntruppe gäbe es „unser“ Rigoletto längst<br />

nicht mehr.<br />

6 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013


VORSICHT BAUSTELLE<br />

4 Jahre leergestanden – Jetzt läuft der Innenausbau<br />

Boardinghaus im Cubello<br />

Foto: Alicia Bilang<br />

Im ursprünglichen Konzept bereits vorgesehen, nimmt das Projekt jetzt konkrete<br />

Formen an: ein Boardinghaus in den unteren Etagen des Hochhauses<br />

Cubello, Adams-Lehmann-Str. 58.<br />

Die CFS Immobilien GmbH & Co KG, die als Generalunternehmer zusammen<br />

mit Bouwfonds fast die gesamte Adams-Lehmann-Str. errichtet hat, hat nun<br />

das EG sowie das 1. und 2. OG des Cubello von einer der Bouwfonds Objektgesellschaften<br />

gekauft, um diese Etagen in ein Boardinghaus mit 20 luxuriösen<br />

Appartmentsuiten umzubauen.<br />

Die Appartments werden laut Auskunft des Geschäftsführers zwischen 45<br />

und 70 m2 groß sein und eine gehobene Ausstattung aufweisen. Die Zielgruppe<br />

sind Manager, die für eine Übergangszeit von 3 bis 6 Monaten ein<br />

Appartment benötigen, bis sie für sich und ihre Familie ein geeignetes Objekt<br />

gefunden haben.<br />

Für die Ausbauarbeiten - die Cubello-Etagen wurden ja nur im Rohbau erstellt<br />

– wurde Ende März ein provisorischer Treppenaußenaufgang bis zum<br />

2. OG errichtet, ein Lastenaufzug zum Transport der Materialien aufgestellt<br />

und eine separate Fahrspur für den Lieferverkehr aufgekiest. Mit dem Ausbau<br />

will die CFS bis Ende September fertig sein. Dann folgt die Einrichtung.<br />

Mit der Vermietung wird ab Ende 2013 gerechnet. Betreiben will die CFS das<br />

Boardinghaus zunächst selbst.<br />

Übrigens: Die darüber liegenden Stockwerke 3 bis 11 werden unter der<br />

Hausnummer 60 geführt. Ein sehr seltenes Beispiel für die Vergabe von zwei<br />

Hausnummern für einen Eingang.<br />

/Karin Heese<br />

20 Annahmen und 20 Richtigstellungen<br />

4. Viele meinen, der <strong>Ackermannbote</strong> sei von Profis gemacht<br />

und hätte viel Geld zur Verfügung.<br />

Richtig ist, dass der <strong>Ackermannbote</strong> von Laien gemacht wird.<br />

Ein Redaktionsteam aus engagierten Nachbarinnen kümmert<br />

sich um die Zusammenstellung der Themen, recherchiert und<br />

schreibt Artikel, sucht neue Autoren, akquiriert Anzeigen, etc.<br />

Nur das Layout wird gegen kleines Entgelt von einer professionellen<br />

Grafikerin gemacht. Die Druckkosten von rund 2000,- €<br />

werden vollständig über Anzeigen finanziert. Und dass Sie den<br />

<strong>Ackermannbote</strong>n kostenlos zweimal im Jahr in Ihrem Briefkasten<br />

vorfinden, verdanken Sie Nachbarn die die Verteilung ehrenamtlich<br />

übernehmen.<br />

<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 7


VORSICHT BAUSTELLE<br />

Schadensbegrenzung durch Überlassungsvereinbarung<br />

Eingriff in das Biotop<br />

Foto: Alicia Bilang<br />

Schutzzaun am Biotop<br />

In einer „Überlassungsvereinbarung“ haben das Kommunalreferat als Vertreter der Stadt<br />

München und die Baugemeinschaft Schwabing Hoch 4 (SH4) im Oktober 2012 vertraglich<br />

festgelegt, wie der Eingriff in das Biotop durch den Tiefgaragenbau an der Petra-Kelly-Straße<br />

erfolgen soll und worauf bei der Wiederherstellung des von der Abböschung betroffenen,<br />

2 Meter breiten Streifens zu achten ist. Hierfür hat der Landesbund für Vogelschutz (LBV),<br />

seit 2004 zuständig für die Biotoppflege und seit 2012 auch Pächter des Grundstücks, naturschutzfachliche<br />

Vorgaben erarbeitet, um ökologische Schäden zu minimieren und eine<br />

gleichwertige Wiederherstellung von Boden und Hecke zu gewährleisten. Eine ökologische<br />

Baubegleitung überwacht die Bauarbeiten im Auftrag des LBV.<br />

1. Das Aufstellen des 2,5 m hohen, geschlossenen Schutzzaunes, der vor allem als Staubschutz<br />

dient, soll demnach unmittelbar nach der Rodung der Hecken und ausschließlich<br />

von Baustellenseite aus erfolgen. Der Holzzaun steht bereits (siehe Bild). Eine baustellen-<br />

seitige Zugangsmöglichkeit zum Biotop wird<br />

dadurch bewusst unterbunden.<br />

2. Das entnommene Bodenmaterial soll auf<br />

Altlasten und Kampfmittel untersucht werden.<br />

Ist es unbelastet, wird nach Fertigstellung<br />

der Tiefgaragenwand der Bereich damit<br />

wieder aufgefüllt. Ansonsten wird ersatzweise<br />

ungewaschener Kies hergenommen und grob<br />

verdichtet. Auf das Aufbringen von Humus<br />

wird bewusst verzichtet, da dieser für die Anlage<br />

von mageren Saumbereichen zu nährstoffreich<br />

ist.<br />

3. Vor der Wiederherstellung des Heckenbereiches<br />

soll ein neuer stabiler Zaun, idealerweise<br />

in Stabgitterkonstruktion, gesetzt werden.<br />

Die Bepflanzung und Entwicklungspflege<br />

(u.a. regelmäßige Bewässerung) wird vom LBV<br />

selbst durchgeführt. Die Kosten hierfür trägt<br />

SH4. Es werden ausschließlich einheimische<br />

und für diesen Standort geeignete Sträucher<br />

angepflanzt.<br />

4. Der endgültige Standort des Hauptzugangs<br />

steht noch nicht fest, eventuell etwas südlicher.<br />

Die Fertigstellung ist für das Frühjahr<br />

2014 geplant.<br />

Seit Mai 2012 gibt es, dank dem Entgegenkommen<br />

der Bundesimmobilienagentur<br />

BIMA, einen provisorischen Biotop-Zugang<br />

durch das Grundstück des Deutschen Patent-<br />

und Markenamtes von der Schwere-Reiter-Straße<br />

aus. Nur dadurch wurde es möglich,<br />

die Biotoppflege bis zur Fertigstellung des<br />

neuen Hauptzugangs fortzuführen und auch<br />

weiterhin Biotopführungen für Schulklassen<br />

und Erwachsene anzubieten.<br />

/Alicia Bilang, PG Ökologie<br />

Gemeinschaftspraxis<br />

Haseke<br />

Dr. med. Claudia Haseke und Steffen Haseke<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

·<br />

·<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

8 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013


VORGESTELLT<br />

Ausweichquartiere auf dem Dach<br />

Neue Nisthilfen für Mauersegler<br />

Foto: Karin Heese<br />

Spechtlöcher in Fassadendämmungen sind für Hausbesitzer und Mieter wegen möglicher<br />

Feuchtigkeitsschäden natürlich lästig, aber als Lebensraum und Brutplatz für Gebäudebrüter<br />

wie z. B. Mauersegler natürlich sehr wichtig.<br />

Ersatzwohnungen für Mauersegler<br />

Als Ersatz für die im Herbst 2012 verschlossenen Fassadenlöcher hat die Südhausbau KG<br />

auf Veranlassung und in Absprache mit dem Landesbund für Vogelschutz und in Einhaltung<br />

von § 44 Bundesnaturschutzgesetz am 10. April 2013 drei Nistkästen auf den Dachrand<br />

des 6-stöckigen Gebäudes der Therese-Studer-Str. 29 aufsetzen lassen. Diese sind<br />

vom Weg aus gut zu sehen… Nicht die Ideallösung, aber ein Einsetzen von Nistkästen in<br />

die Fassade war aus haftungsrechtlichen Gründen hier nicht möglich.<br />

Auf die Nistkästen wurde ein nach hinten aufgeschrägtes Metalldach aufgesetzt, um zu<br />

verhindern, dass sich Raben oben drauf setzen und die Küken mit ihrem starken Schnabel<br />

aus dem Nest holen. Es dient auch dem Schutz vor übermäßiger Erhitzung. Die Nistkästen<br />

wurden so ausgerichtet, dass sie oberhalb der bisherigen Löcher angebracht sind,<br />

um den Mauerseglern das Auffinden und Annehmen zu erleichtern.<br />

Die Stare halten Einzug<br />

Interessant ist auch, dass Spechte die im Herbst 2012 verschlossenen Löcher innerhalb<br />

kürzester Zeit wieder aufgehackt hatten. Nachdem diese Domizile den Winter über leer<br />

standen, sind nun im Frühjahr 2013 die Stare dort eingezogen.<br />

Das liegt daran, dass die Stare schon Ende Februar zurückkehren und sich Nester einrichten,<br />

um dann von ihrem Nest aus um ein oder mehrere Weibchen zu balzen. Starenmännchen<br />

sind bekannt für ihre Vielweiberei und können durchaus mehrere Bruthöhlen<br />

besetzen. Dabei geben die dunkel gefiederten Stare mit ihrem gelben Schnabel pfeifen-<br />

de, schnalzende, schwätzende und schnurrende<br />

Laute von sich und ahmen auch andere Vögel<br />

und Umweltgeräusche – z. B. Handyklingeltöne<br />

- nach.<br />

Momentan werden 5 Löcher angeflogen und zur<br />

Brut vorbereitet. In wie vielen Löchern dann tatsächlich<br />

Weibchen einziehen und brüten werden,<br />

wird man sehen.<br />

Feindliche Übernahme?<br />

Zusätzlich werden nun Ende April/Anfang Mai die<br />

Mauersegler zurückkommen und mit den Staren<br />

um ihre angestammten Brutplätze kämpfen. Die<br />

beiden Vogelarten sind in etwa gleich stark, die<br />

Chancen stehen also 50:50. Die auf die Attika aufgesetzten<br />

Nistkästen bieten den brutplatztreuen<br />

Mauerseglern nun eine Alternative am gleichen<br />

Gebäude und mit gleicher Himmelsrichtung an<br />

– in der Hoffnung, dass sie diese Ausweichquartiere<br />

schon bald annehmen werden.<br />

Verschluss sinnvoll?<br />

Grundsätzlich gilt, dass die Fassadenlöcher erst<br />

nach der Vogelbrutzeit (d.h. ab 1. Oktober bis 28.<br />

Februar) wieder verschlossen werden dürfen, und<br />

auch nur dann, wenn keine Tiere in den Löchern<br />

sind. Außerhalb der Vogelbrutzeit könnten dies<br />

z. B. Fledermäuse, Siebenschläfer oder Eichhörnchen<br />

sein. Ob ein erneuter Verschluss der Löcher<br />

sinnvoll ist, bleibt dahingestellt, denn die Spechte<br />

werden ihr Übriges tun, um an diesem Haus wieder<br />

neue Nistplätze zu schaffen – eine Art Dauerzustand.<br />

Das Neubaugebiet am <strong>Ackermannbogen</strong> ist als<br />

Lebensraum für Stare ideal: Viele kurzrasige Flächen,<br />

auf denen die Stare im Sommer wie Hühner<br />

über den Rasen schreiten und Insekten sammeln<br />

können. Übrigens: Auch Stare gehören zu den<br />

besonders geschützten Wildvogelarten. Ihre Bestände<br />

in Deutschland und vor allem in München<br />

sind stark zurückgegangen.<br />

/Karin Heese,<br />

FORUM Quartiersentwicklung in Zusammenarbeit<br />

mit Alicia Bilang und Sylvia Weber, LBV<br />

20 Annahmen und 20 Richtigstellungen<br />

5. Viele meinen, der <strong>Ackermannbogen</strong> e.V., die NachbarschaftsBörse, die KreativGarage und die Projektgruppen im<br />

Verein hätten schon genügend Leute, die mitmachen und sich aktiv einbringen.<br />

Richtig ist, dass sich viele NachbarInnen in einem der genannten Bereiche engagieren. Je nach Zeit, Lust und Kompetenz<br />

reicht das vom Kuchenbacken für den jährlichen Flohmarkt bis hin zur zeitlich und inhaltlich ziemlich anspruchsvollen Verantwortung<br />

für eine Projektgruppe. Tatsächlich suchen wir immer Leute, die Lust haben, an der Gestaltung ihrer eigenen<br />

Nachbarschaft mitzuwirken. Aktuell suchen v.a. die Projektgruppe Kultur und die Projektgruppe Ökologie Verstärkung. Bei<br />

Interesse einfach eine E-Mail an info@ackermannbogen-ev.de schicken.<br />

<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 9


VORGESTELLT<br />

Foto: <strong>Ackermannbote</strong><br />

Regionaler Hochgenuss<br />

Neue Kostbarkeiten<br />

auf dem Wochenmarkt<br />

Der Frühling hat sich endlich durchgesetzt - und der (Bio-)Wochenmarkt in der KulturPassage<br />

hat wieder Hochsaison. Immer mittwochs von 15.00 Uhr bis 19.30 Uhr<br />

gastieren am Rosa-Aschenbrenner-Bogen nachhaltige Betriebe, deren Lebensmittelangebot<br />

man mit Genuss und gutem Gewissen zuhause zubereiten kann.<br />

Seit Beginn des kleinen Marktes zählt dazu der „Ois Bio“-Stand, der Obst und Gemüse aus biologischem Anbau verkauft. Hier geht es noch<br />

gemütlich zu wie auf dem Land! Plaudern und sich lange umsehen ist ausdrücklich erwünscht. Am Wagen der Metzgerei vom Eibelhof in<br />

Puchheim dagegen stehen die Kunden gerne in der Warteschlange für die leckeren Wurstwaren und das Fleischangebot von Schwein, Huhn<br />

und Rind. Ein Biosiegel hat der Eibelhof zwar nicht, aber alle Tiere werden artgerecht gehalten, ohne Kraftfutter und Antibiotika. Der Hof des<br />

Familienbetriebs kann auch besichtigt werden. Eier von glücklichen Hühnern und Käse von der Schönegger Käse-Alm ergänzen das regionale<br />

Angebot am Marktstand - und das zu wesentlich freundlicheren Preisen als im Bio-Supermarkt an der Schleißheimer Straße.<br />

Seit einigen Wochen hat der Markt nun Zuwachs bekommen: Bei Anna Safaa Berger gibt es Bio- Kostbarkeiten, bei Fisch Reeh köstlich frische<br />

Fische aus Meer, See und Fluss.<br />

Fotos: Isabel Winklbauer<br />

„Meine Sachen isst man nicht einfach so, man gönnt sie sich“, sagt Anna Safaa Berger. Ihr Top-Produkt ist Maulbeer-Balsamico-Essig<br />

mit nachhaltig angebauten Maulbeeren aus Niederbayern. Ein Viertelliter kostet 8,95 Euro<br />

und adelt dafür zuverlässig jeden Salat. Außerdem bietet Berger, eine ausgebildete Gesundheitspädagogin und<br />

Konditorin, Sirups, Kuchen (6,45 Euro) und Fruchtaufstriche (3,45 Euro) an – alles in Weckgläsern, die beim nächsten<br />

Einkauf zurück gegeben werden können. Auch Geschenksets bindet sie auf Bestellung, etwa für Firmen. „Die Kuchen<br />

sind mit Demeter- oder Bioland-Zutaten gebacken, die Früchte ziehen wir zuhause im eigenen Garten“, sagt<br />

Berger. “Zum Beispiel ziehen wir alte Tomatensorten, darunter seltene gelbe. Die Saucen, die wir daraus bereiten,<br />

sehen sie hier.“ Sehr verführerisch!<br />

Auch die Auslage von Fisch Reeh lässt keinen kalt. Große Doraden liegen neben kräftigem Kabeljau und glänzend<br />

orangem Lachs. „Wir haben Fische aus der ganzen Welt“, sagt Verkäufer Kai Sonnenwald. „Viele kommen aus<br />

Schottland, von den Lofoten oder aus Island, und fast alle haben ein Nachhaltigkeitssiegel. Entweder von MSC<br />

oder Global Gap.“ Zwei Preisbeispiele: Der Kabeljau kostet 27,90 pro Kilo, Garnelen ab 5,50 Euro pro 100 Gramm.<br />

Darüber hinaus gibt es fantasievolle Feinkostsalate, wie etwa aus Matjes, Lauch, Ananas und Apfel. Und sogar Fast<br />

Food liegt aus: Ein Wrap mit Lachs oder Tunfischpaste gibt’s für 2,50 Euro. Wie für die anderen Stände gilt auch hier:<br />

Bewusster Genuss statt billige Massenware von zweifelhafter Herkunft.<br />

Am besten ist es übrigens, den (Bio-)Wochenmarkt in der KulturPassage schon früh ab 15 Uhr zu besuchen. Nach Feierabend, gegen 18.00 Uhr,<br />

sind die Schlangen schon sehr lang, da der Markt sich auch in der weiteren Umgebung großer Beliebtheit erfreut.<br />

/Isabel Winklbauer<br />

Mehr zu den Marktständen:<br />

www.eibel-hofladen.de<br />

www.fisch-reeh.de<br />

www.ois-bio.de<br />

www.bio-kostbarkeiten.de<br />

www.bio-kostbarkeiten.de<br />

Handwerklich hergestellte Delikatessen aus regionalen Zutaten –<br />

biologisch, fair und ohne Verpackungsmüll!<br />

Jetzt jeden Mittwoch auf dem RIGOLETTO-Markt: 15.00 –18.30 Uhr!<br />

Wir schenken Ihnen was!<br />

Besuchen Sir uns am Bio-Obst- und Gemüsestand<br />

am <strong>Ackermannbogen</strong><br />

Immer mittwochs von 14-19 Uhr<br />

Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9<br />

vor Café Rigoletto<br />

Gültig bis 30.6.2013<br />

Gutschein für<br />

1 Kilo Äpfel<br />

für Ihren Einkauf<br />

ab 5 Euro<br />

www.ois-bio.de<br />

<br />

10 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013


VORGESTELLT<br />

Foto: <strong>Ackermannbote</strong><br />

Foto: Alicia Bilang<br />

Vitamintabletten gegen Frühlingsmüdigkeit?<br />

Nein danke, lieber frische Wildkräuter!<br />

Nicht ohne Grund sind Bärlauch, Löwenzahn, Brennessel & Co in der<br />

modernen Küche wieder trendy: In Wildkräutern stecken viel mehr<br />

Vitamine, Mineralien, Antioxidantien und sekundäre Wirkstoffe als<br />

in gezüchteten Salat- und Gemüsesorten. Wildkräuter sind nicht nur<br />

gesund, sie sind auch lecker und unglaublich vielseitig. Die Zubereitungs-<br />

und Kombinationsmöglichkeiten sind beinahe grenzenlos.<br />

Das Paradebeispiel dafür sind „Grüne Smoothies“, Vitalstoffcocktails<br />

aus Joghurt, Früchten und frischen Wildkräutern: eine echte Vitaminbombe!<br />

(mehr Infos und Rezepte unter www.gruenesmoothies.de).<br />

Hätten Sie Lust, auf eine kulinarische Entdeckungsreise? Dann kommen<br />

Sie beim MittwochsMarkt vorbei! Einmal im Monat werde ich<br />

einheimische Wildkräuter und Wildfrüchte vorstellen: Ich komme mit<br />

selbst gesammelten frischen Kräutern in die KulturPassage und wir<br />

bereiten gemeinsam belegte Butterbrote, Kräuterquark, Pesto oder<br />

Smoothies zu.<br />

Termine: 10. April, 24. April, 8. Mai, 12. Juni und 24. Juli, jeweils 15-<br />

18 Uhr (genaueres Programm unter www.ackermannbogen-ev.de/<br />

PG Ökologie)<br />

Wo: Am Mittwochsmarkt in der KulturPassage<br />

/Alicia Bilang, Umweltpädagogin<br />

und LBV-zertifizierte Wildnisköchin<br />

20 Annahmen und 20 Richtigstellungen<br />

6. Viele meinen, das FORUM Quartiersentwicklung, die Projektgruppe Ökologie/StadtAcker, die Projektgruppe Kultur,<br />

der SchauRaum und die Projektgruppe Älter werden am <strong>Ackermannbogen</strong> (ÄlwA) seien jeweils ganz eigenständige<br />

und unabhängige Initiativen.<br />

Richtig ist, dass diese Gruppen alle sehr eigenständig, kreativ, engagiert und unbezahlt arbeiten und viele für das Quartier<br />

wichtige Themen angehen. Der <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. bildet das organisatorische und institutionelle Dach für diese Gruppen.<br />

Alle sind in ständigem Austausch miteinander, stimmen Termine und Inhalte ab und unterstützen sich gegenseitig.<br />

<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 11


VORGESTELLT<br />

Heilpädagogische Tagesstätte<br />

Michael-Haus<br />

Fotos: Clemens Engel<br />

Im September 2012 ist das Michael-Haus in ein mit Zedernschindeln<br />

bedecktes Holzhaus in unser Stadtviertel gezogen, direkt neben die<br />

Parzival-Schule (siehe Bericht im <strong>Ackermannbote</strong>n Nr. 19). Träger beider<br />

Einrichtungen ist der 1996 gegründete gemeinnützige Verein für<br />

Heilende Erziehung.<br />

Im Michael-Haus werden an den Nachmittagen 45 Kinder im Grundschulalter<br />

intensiv heilpädagogisch und therapeutisch gefördert.<br />

Wie in der benachbarten Parzival-Schule ist die Waldorfpädagogik<br />

die Grundlage der pädagogischen Arbeit. Die Kinder werden in einer<br />

familienähnlichen Atmosphäre in fünf Gruppen aufgenommen; die<br />

breit gefächerten Gruppenangebote umfassen künstlerische, musische,<br />

handwerkliche und hauswirtschaftliche Aktivitäten. Zudem<br />

erhalten die Kinder entsprechend ihren individuellen Bedürfnissen<br />

folgende Einzeltherapien: Kunsttherapien, Psychologische Spielstunde,<br />

Heileurythmie, Bothmergymnastik, Musiktherapie, Reittherapie,<br />

Lerntherapie, Logopädie, Padovan-Therapie und Sprachgestaltung.<br />

Das Michael-Haus arbeitet in seinen Gruppen integrativ und kann<br />

Grundschulkinder aus allen umliegenden Schulen aufnehmen; allerdings<br />

bedarf dies immer auch der Zustimmung des Jugendamtes.<br />

Zusammen mit den Kindern wird auf dem Gelände eine ökologisch<br />

zertifizierte Imkerei betrieben. Gemeinsam werden die Bienenvölker<br />

in einem alten bayrischen Bienenhaus gepflegt: Unterstützt und<br />

finanziert wird die Imkerei über Bienenpatenschaften (www.heilende-erziehung.de<br />

> Imkerei) sowie den Honigverkauf im Sommer.<br />

Vielleicht haben Sie ja Lust, eine Bienenpatenschaft zu übernehmen?<br />

Das offizielle Eröffnungsfest von Michael-Haus und Parzival-Schule<br />

findet am Freitag, 28. Juni 2013 ab ca. 10.30 Uhr mit Festreden und<br />

Beiträgen der Kinder und Mitarbeiter statt. Interessanter für die Nachbarn<br />

vom <strong>Ackermannbogen</strong> wird der am Samstag, den 29. Juni 2013<br />

veranstaltete Tag der offenen Türe von 10.00 bis 14.00 Uhr sein, der<br />

mit Workshops und Führungen Einblicke in die pädagogische Arbeit<br />

ermöglicht.<br />

Außerdem findet am Samstag, 13. Juli 2013 von 10.00 bis 14.00 Uhr<br />

ein Flohmarkt statt, organisiert vom Michael-Haus und engagierter<br />

Elternschaft. Neben den von den Kindern mitbetriebenen Verkaufsständen<br />

wird auch für das leibliche Wohl gesorgt, außerdem wird<br />

der frische hauseigene Honig verkauft. Gerne können Bewohner des<br />

<strong>Ackermannbogen</strong>s gegen eine geringe Gebühr auch einen eigenen<br />

Stand anmelden. Alle Bewohner des Viertels sind herzlich eingeladen!<br />

Immer wieder stellt das Michael-Haus pädagogische 450 € MitarbeiterInnnen<br />

ein - toll wäre natürlich, langfristig jemanden direkt aus<br />

dem Viertel zu finden!<br />

/Clemens Engl<br />

Werden Sie Bienenpate!<br />

www.heilende-erziehung.de/html/imkerei.html<br />

Kontakt:<br />

Michael - Haus, Ackermannstraße 81,<br />

Tel. 35 04 33 – 22, www.heilende-erziehung.de<br />

Kirche goes <strong>Ackermannbogen</strong><br />

Für diesen Sommer planen wir mit zwei der Kirchen, die für den<br />

<strong>Ackermannbogen</strong> zuständig sind, Veranstaltungen hier direkt bei<br />

uns.<br />

Wie schon in den letzten Jahren wird die Fronleichnamsprozession<br />

der katholischen Gemeinde St. Sebastian wieder über den Deidesheimer<br />

Anger und an der Großen Wiese entlang gehen.<br />

Am Sonntag, den 9. Juni 2013 findet die diesjährige Prozession statt.<br />

Start ist um 10 Uhr im Altenheim St. Willibrord in der Hiltensperger<br />

Straße, dann geht es über den Deidesheimer Anger an der Großen<br />

Wiese entlang zum Kindergarten St. Nikolaus. Dort wird ein Altar stehen,<br />

den die Kinder mit einem Blumenteppich schmücken. Von dort<br />

aus geht es weiter zur Kirche St. Sebastian, wo dann der Abschlussgottesdienst<br />

stattfinden wird. Anschließend sind alle Nachbarn zum<br />

Pfarrfest in St. Sebastian eingeladen.<br />

Am Sonntag, den 23. Juni 2013 wird es im Rahmen des KulturWochenendes<br />

in der KulturPassage um 14 Uhr einen Ökumenischen Familiengottesdienst<br />

geben, den Pfarrerin Geyer von der evangelischen<br />

Kreuzkirche zusammen mit Diakon Linder von St. Sebastian gestalten<br />

wird. Alle Nachbarinnen und Nachbarn sind herzlich eingeladen!<br />

/Marcia Zieglmeier<br />

12 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013


VORGESTELLT<br />

Lifeguide München:<br />

Gut leben statt viel haben!<br />

Haben Sie Internet? Dann lernen Sie den Lifeguide kennen: www.lifeguide-muenchen.<br />

de. Die Webseite zum zukunftsfähigen Leben in München.<br />

Screenshot www.lifeguide-muenchen.de<br />

Der Lifeguide München ist<br />

ein Internet-Ratgeber für einen<br />

ökologischen und sozialverträglichen<br />

Lebensstil. Er<br />

enthält viele konkrete Tipps<br />

und Ideen, wie Münchnerinnen<br />

und Münchner ihr<br />

Leben bewusst „nachhaltig“<br />

gestalten können, so dass<br />

sich ihre Lebensqualität verbessert,<br />

aber dennoch die<br />

Lebensgrundlagen für nachfolgende<br />

Generationen erhalten<br />

bleiben.<br />

Adressenportal und Newsletter<br />

Über 1600 Adressen in München und Umgebung zum Einkaufen, Tauschen, Reparieren und<br />

Selbermachen helfen bei der Umsetzung und erleichtern den Weg in ein nachhaltiges, zukunftsfähiges<br />

Leben. Der Newsletter „Tipp der Woche“ gibt Abonnenten aktuelle Infos und<br />

nachhaltige Trends bekannt.<br />

Seit 2010 ein gemeinnütziger Verein<br />

Der Lifeguide wurde 2002 von der Bürgerstiftung Zukunftsfähiges München initiiert und<br />

jahrelang fortgeführt. Seit 2010 ist der Lifeguide e.V. ein eigenständiger gemeinnütziger<br />

Verein. Er betreut das Webportal und erschließt mit Veranstaltungen neue Nutzer. Seine Mitglieder<br />

arbeiten ehrenamtlich. Neue Mitstreiter sind herzlich willkommen. Man kann den<br />

Lifeguide aber auch als Fördermitglied finanziell unterstützen - mit nur 25 Euro im Jahr. Dafür<br />

bekommt man immer die neuesten Informationen und eine garantierte Reservierung für<br />

jede Veranstaltung.<br />

Die Lifeguide Filmreihe<br />

Seit 2010 veranstaltet der gemeinnützige Verein eine Filmveranstaltungsreihe, gefördert<br />

vom Referat für Gesundheit und Umwelt der Stadt München. Nach dem Film, der sich immer<br />

mit einem aktuellen Thema aus dem Bereich des nachhaltigen Lebens beschäftigt, haben die<br />

Zuschauer Gelegenheit, mit Experten über das Gesehene zu reden und gegebenenfalls Lösungsmöglichkeiten<br />

für den eigenen Bereich aufgezeigt zu bekommen. Meist finden diese<br />

Filmveranstaltungen im Zukunftssalon des Ökom e.V. am Goetheplatz statt. Einer der Filme<br />

ist immer eine Sonntagsmatinee in einem Kino in München im Rahmen des Klimaherbstes.<br />

Haben Sie Lust, bei uns mitzumachen?<br />

Wir treffen uns monatlich einmal und beraten, was der Lifeguide e. V. tun kann, um noch<br />

mehr in der Öffentlichkeit präsent zu sein, verabreden Tätigkeiten und Betreuung für Infostände.<br />

Jeder kann sich einbringen nach seiner Zeit und seinen Fähigkeiten. Entweder bei<br />

der Betreuung der Terminseite und des Wordpress-Blog „Aktuelles“, bei der Organisation von<br />

Filmveranstaltungen und bei Infoständen und Vorträgen oder dem Gestalten und Erstellen<br />

von Informationsmaterial. 2013 sind wir zum Beispiel beim 1. Truderinger Umweltforum mit<br />

einem Stand präsent und suchen noch nach originellen Ideen, um auf uns aufmerksam zu<br />

machen. Vielleicht haben Sie eine?<br />

/Andrea Reiche<br />

20 Annahmen und<br />

20 Richtigstellungen<br />

7. Viele meinen, die beiden Homepages<br />

www.ackermannbogen-ev.de<br />

und www.ackermannbogen.de seien<br />

identisch.<br />

Richtig ist, dass das zwei ganz unterschiedliche<br />

Seiten sind. Auf der<br />

Vereinsseite von www.ackermannbogen-ev.de<br />

finden Sie Informationen<br />

über die vielfältigen Themen und Termine<br />

des <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. und<br />

seiner sehr aktiven Projektgruppen.<br />

Außerdem sind dort alle öffentlichen<br />

Veranstaltungen und Mitmach-Angebote<br />

der KreativGarage und der NachbarschaftsBörse<br />

immer aktuell eingestellt.<br />

Auch den Online-Belegungsplan<br />

für alle Gemeinschaftsräume im Quartier<br />

sowie viele interessante Links finden<br />

Sie hier. Aktuell arbeiten wir an<br />

einem komplett neuen Auftritt der<br />

Seite – lassen Sie sich überraschen!<br />

Die privat und nach dem Wiki-Prinzip<br />

betriebene Seite www.ackermannbogen.de<br />

bietet vielfältige Informationen<br />

zum Quartier, berichtet aus der letzten<br />

Bezirksausschusssitzung, listet<br />

freie Wohnungen auf, verlinkt auf Zeitungsartikel<br />

zum <strong>Ackermannbogen</strong>,<br />

etc. Auf einem Marktplatz können Angebote<br />

und Gesuche selbst eingestellt<br />

werden und im Bereich “Diskutieren“<br />

kann sich jeder zu aktuellen Themen<br />

äußern.<br />

Kontakt:<br />

Lifeguide e.V., Erich-Kästner-Str. 20,<br />

80796 München<br />

Mehr Infos unter:<br />

www.lifeguide-muenchen.de und<br />

info@lifeguide-muenchen.de<br />

Wenn Sie Interesse an einer Mitarbeit<br />

haben, melden Sie sich bitte unter:<br />

info@lifeguide-muenchen.de.<br />

<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 13


VORGESTELLT<br />

<br />

14 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013


BÜRGER AKTIV<br />

Foto: Marcia Zieglmeier<br />

Foto: <strong>Ackermannbote</strong><br />

Deidesheimer Anger<br />

Freiluftschach<br />

Der Deidesheimer Anger bietet viel mehr<br />

Möglichkeiten für viel mehr Altersgruppen<br />

als die meisten wissen: Schaukeln für die<br />

Kleinsten, Klettern für die wagemutigeren<br />

Kinder, Boule für die Großen und Schach<br />

für die Denker.<br />

Ganz im Süden befinden sich zwei Freiluft-Schachanlagen.<br />

Die dazugehörigen<br />

Schachfiguren befinden sich in den Sitzbankkästen.<br />

Der Schlüssel kann zu den<br />

Bürozeiten in der NachbarschaftsBörse am<br />

Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9 ausgeliehen<br />

werden (Mo, Di, Do, Fr, jeweils 9-13 Uhr).<br />

Gleich jetzt im Frühling kann es losgehen, einfach Schachpartner suchen und das schöne<br />

Wetter genießen. Bestimmt finden sich Zuschauer, die ein paar gute Tipps für den nächsten<br />

Zug haben oder die sich das Spiel gerne erklären lassen.<br />

Rafael und Tizian jedenfalls macht‘s Spaß. Vielleicht finden sich genügend begeisterte<br />

Schachspieler aller Altersklassen, um am Ende des Sommers ein Turnier zu organisieren.<br />

Auf in den Frühling, Schlüssel holen und los geht‘s, Schach dem <strong>Ackermannbogen</strong>!<br />

/Marcia Zieglmeier<br />

Boule-Spiel<br />

Vive la France<br />

Wer Boule-Kugeln hat, Zeit, den nötigen Enthusiasmus mitbringt und auch noch kontaktfreudig<br />

ist, kann sich ab Mai ein bisschen ins französische „savoir-vivre“ einfühlen: Die<br />

Boule-Saison beginnt! Gespielt wird jeden Sonntag ab 11 Uhr im Deidesheimer Anger am<br />

Bouleplatz vor den Spielwagen. Wer keine Kugeln hat, kann sie sich auch mal ausleihen.<br />

Und so geht‘s: Die Spieler zweier Mannschaften werfen aus dem Stand heraus auf die sechs<br />

bis zehn Meter entfernte Zielkugel aus Holz, das „Schweinchen“. Dabei darf der zuvor markierte<br />

Kreis nicht verlassen oder übertreten werden. Es geht darum, die eisernen Kugeln<br />

(650 bis 800 Gramm schwer) möglichst nahe beim Schweinchen zu platzieren. Ein Spiel ist<br />

beendet, wenn eine Mannschaft dreizehn Punkte und der Gegner keine Kugeln mehr hat.<br />

/Erika Seitz<br />

20 Annahmen und<br />

20 Richtigstellungen<br />

8. Viele meinen, die Nachbarschafts-<br />

Börse sei auch für die wagnis-Gästeappartements<br />

zuständig.<br />

Richtig ist, dass zu den beiden wagnis-Projekten<br />

auch drei Gästeappartements<br />

gehören, die – so verfügbar<br />

– auch extern vermietet werden. Reservierung,<br />

Schlüsselübergabe, Reinigung<br />

und Abrechnung sind ehrenamtlich<br />

organisiert. Die Telefonnummern<br />

dazu finden Sie auf www.wagnis.org<br />

und in jedem <strong>Ackermannbote</strong>n auf<br />

der letzten Seite.<br />

Werkstatt R18 Fahrradservice<br />

Die etwas andere<br />

Radl-Werkstatt!<br />

Die Werkstatt R18 am Wallensteinplatz in Milbertshofen<br />

ist keine „normale“ Werkstatt, sondern<br />

eine Einrichtung der Berufsbezogenen<br />

Jugendhilfe (BBJH). Ziel ist die soziale und<br />

beruflichen Integration von benachteiligten<br />

jungen Menschen, die einer besonderen Förderung<br />

bedürfen. Trotz der „besonderen“ Aufgabe<br />

der Werkstatt R18 bietet sie den Kunden<br />

alle Dienstleistungen rund um das Fahrrad.<br />

Neben Reparaturen (bitte mit telefonischer<br />

Anmeldung) verkauft die Werkstatt R18 auch<br />

Neuräder, Ersatzteile und Zubehör. Ein besonderes<br />

Angebot sind die vielen Gebrauchträder,<br />

speziell auch Kinderräder. Diese Räder mit<br />

12 Monaten Gewährleistung sind technischkomplett<br />

überholt und mit neuen Schläuchen<br />

und Reifen ausgerüstet.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo, Di, Do, Fr 10 – 12 und 13 – 18 Uhr<br />

Sa 10 – 14 Uhr<br />

MITTWOCH GESCHLOSSEN!<br />

<br />

Auf der Reisemesse ITB in Berlin wurde das Unternehmen<br />

Asien Special Tours zum besten Asien-Reiseveranstalter<br />

gewählt. Der <strong>Ackermannbote</strong> gratuliert!<br />

Werkstatt R18 Fahrradservice<br />

Wallensteinplatz 2 Rgb.<br />

80807 München<br />

Tel: 35 89 19-19/20/27<br />

www.werkstattR18.de<br />

<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 15


BÜRGER AKTIV<br />

Mit Kopf, Herz und Händen Wandel kreativ gestalten:<br />

Die Transition Town Bewegung<br />

Die Transition Town Bewegung stammt ursprünglich aus England. Ihr Begründer Rob Hopkins<br />

arbeitete als Lehrer für Permakultur* an einer irischen Fachhochschule. 2004 fing er an, sich<br />

intensiver mit dem Peak-Oil-Problem** und dem Klimawandel zu beschäftigen und begriff<br />

bald, dass es wenig Sinn macht, auf weltweite politische Veränderungen oder neue Techniken<br />

zu hoffen - es ist für jeden Einzelnen an der Zeit zu handeln. Also gründete er 2006 das Transition-Netzwerk.<br />

„Transition Town“ bedeutet wörtlich übersetzt „Stadt bzw. Dorf im Übergang“. Es geht dabei um<br />

den Übergang in eine erdölunabhängige, ökologisch nachhaltige, sozial gerechte und menschlich<br />

erfüllende Lebensweise. Es geht um die Verwandlung unseres Alltags, um den Übergang zu<br />

einem materiell bescheideneren aber geistig und seelisch reicheren Leben.<br />

Es geht um eine stärkende Verbindung miteinander und um eine verantwortungsvolle, bewusste<br />

Beziehung zur Erde als lebendiges Wesen. Die Transition Town Bewegung ist inzwischen<br />

ein weltweites Netzwerk mit über 450 Initiativen - und es werden täglich mehr. Sie ist eine „Graswurzelbewegung“<br />

- vielfältig und bunt, überparteilich und überkonfessionell.<br />

Dabei gibt es kein einheitliches „Rezept“, keine Patentlösungen oder fixe Vorgaben. Jeder Ort,<br />

jede Stadt funktioniert auf eigene Weise. Und an jedem Ort finden sich Menschen zusammen,<br />

die das nötige Know-How haben und kreativ genug sind, um die richtigen Lösungen zu entwickeln.<br />

Gleichzeitig ist das Transition-Netzwerk ein unterstützendes und lebendiges Miteinander - Wissen<br />

und Erfahrung wird gerne und großzügig geteilt. „Klimawandel und Erdölverknappung -<br />

diese großen wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Herausforderungen werden wir nicht<br />

mit Atom, Kohle, Wasserstoff und Biodiesel bewältigen, sondern mit Kopf, Herz und Händen“,<br />

so Rob Hopkins.<br />

Bildmaterial: Transition Town Initiative Hohenbrunn, Fotos: Elisabeth Schmuck<br />

Kopf, Herz und Hände - es braucht also den GANZEN Menschen.<br />

Es braucht unsere Intelligenz, unsere wissenschaftlichen Erkenntnisse und technischen Errungenschaften<br />

ebenso wie unser Mitgefühl, unsere Phantasie, Kreativität und Lebensfreude.<br />

Die besondere Anziehungskraft geht vom praktischen Tun, von den sogenannten „Hand-Projekten“<br />

aus. Es ist inzwischen allgemein bekannt, dass wir an einem entscheidenden Wendepunkt<br />

stehen. Der westliche Lebensstil in all seinen Ausprägungen (Ernährung, Energieverbrauch,<br />

Konsum) vernichtet die Lebensgrundlage aller. Diese Erkenntnis lähmt, überfordert,<br />

frustriert und deprimiert zutiefst.<br />

Wenn wir aber gemeinsam tätig werden und mit unseren eigenen Händen auf ganz praktische<br />

Weise das alltägliche Leben umgestalten, dann ermutigt und stärkt uns das. Es macht Freude,<br />

gemeinsam ein Gemüsefeld zu bestellen, Bäume zu pflanzen und alte Fertigkeiten wieder zu erlangen.<br />

Der Wandel vollzieht sich meist in kleinen Schritten, unterstützt durch die Gemeinschaft<br />

mit Gleichgesinnten. Was oft nach „Verzicht“ klingt, ist in der Praxis dann meist ein Gewinn an<br />

Lebensqualität.<br />

Die Struktur einer Transition Town Initiative ist einfach und effektiv: Die Aktiven bilden je nach<br />

Interessen und Kompetenz einzelne Arbeitsgruppen, die sich mit verschiedenen Themen beschäftigen:<br />

Ernährung, Gesundheit, Mobilität, Energieversorgung, Visionen, Herz und Seele, Alternative<br />

Währung, umweltverträgliche Verpackung uvm.<br />

Jeder ist erwünscht, jeder wird gebraucht, jeder hat etwas einzubringen und beizusteuern.<br />

Jeder kann Teil der Veränderung sein, die er sich auf der Erde wünscht. Und egal, ob nur ein<br />

einzelnes Projekt oder gleich eine ganze Fülle von Ideen umgesetzt werden: es ist immer ein<br />

Gewinn!<br />

Wenn Sie jetzt Lust auf MEHR bekommen haben, finden Sie ausführliche Informationen im<br />

Internet: www.transition-initiativen.de und im Buchhandel: „Energiewende - das Handbuch.<br />

Anleitung für zukunftsfähige Lebensweisen“, Rob Hopkins, Verlag Zweitausendeins.<br />

/Elisabeth Schmuck<br />

*Permakultur = Permanente Agrikultur = Permanente Kultur, auch als „Kreislaufwirtschaft“ bekannt. Bill Mollison und David Holmgren entwickelten Mitte der 70er Jahre Permakultur<br />

als kreatives Planungswerkzeug für ökologische Land-, Forst- , Wasser- und Energiewirtschaft, für Gartenbau, Architektur, Gemeinschaften und Sozialökonomie.<br />

**Peak-Oil = Ölfördermaximum. Peak Oil markiert den Punkt, an dem die Erhöhung der Fördermengen unmöglich wird, weil der Rückgang bestehender Kapazitäten nicht mehr durch<br />

die Erschließung neuer Lagerstätten ausgeglichen werden kann<br />

16 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013


BÜRGER AKTIV<br />

Zsamm halt! - Gelegenheit, die bliebe<br />

Foto: Ute Haas<br />

mit dem zu verbinden, was im Anderen steckt.<br />

Zsamm halt! lebt von Anfang an und vor allem<br />

in seiner langfristigen Wirkung von der vielfältigen<br />

Unterschiedlichkeit derjenigen, die<br />

in den von uns angebotenen Formaten eine<br />

Gelegenheit sehen, um ihre Begeisterung mit<br />

anderen zu teilen und gemeinsam mit diesen<br />

über sich hinauszuwachsen.<br />

Was wäre, wenn Gelegenheiten nicht einmalig<br />

wären, sondern blieben? In diesem Sinne, liebe<br />

Nachbarn, haltet Augen und Ohren offen...<br />

Mit dabei sind: Spielen in der Stadt e.V., Combinat<br />

56, NachbarschaftsBörse am <strong>Ackermannbogen</strong>,<br />

Heidrun Eberle, Ute Haas, Christina<br />

Schepper-Bonnet, Sina Schlickum-Brübach,<br />

Bettina Warnecke, Marcia Zieglmeier.<br />

Im <strong>Ackermannbogen</strong> wird Nachbarschaft<br />

ganz groß geschrieben. Deshalb wollen wir<br />

ausprobieren, was passiert, wenn wir Nachbarschaft<br />

noch größer schreiben.<br />

Also wenn Nachbarn nicht mehr nur die<br />

Menschen sind, die hier wohnen, sondern<br />

auch diejenigen, die hier arbeiten, hier ihre<br />

Freizeit verbringen oder das Quartier regelmäßig<br />

durchqueren. Und wenn dann die<br />

Menschen, die sich hier mehr oder weniger<br />

zufällig und mehr oder weniger oft über<br />

den Weg laufen, die Gelegenheit haben, zu<br />

zeigen, was sie sonst noch so umtreibt. Um<br />

möglicherweise festzustellen, dass sich ihre<br />

Wege nicht nur räumlich kreuzen.<br />

Das Projekt, mit dem wir Nachbarschaft<br />

größer schreiben wollen, heißt Zsamm halt!<br />

und sein Name ist für uns der tatkräftige<br />

Ausdruck eines solchen Miteinanders.<br />

Eines Miteinanders, das mit der Vielfalt der<br />

Menschen, die nebeneinander wohnen, arbeiten<br />

und leben, mehr anzufangen weiß,<br />

als daraus ein städtebauliches Museum<br />

postmoderner und bionadebürgerlicher<br />

Lebensqualität zu machen. Eines Miteinanders,<br />

das erfahren hat, dass wir als Menschen<br />

genau dann mit den Anforderungen<br />

der Zukunft wachsen können, wenn wir in<br />

der Lage sind, auf unsere Verschiedenheit<br />

wirklich zu vertrauen. Eines Miteinanders<br />

also, in dem die Menschen erfahren, dass sie<br />

in den ergebnisoffenen, kreativen Prozessen<br />

einer Gemeinschaft der Vielfältigen, in denen<br />

jeder Einzelne sich selbstwirksam entfalten<br />

kann, wirklich lebendig sind: Offen,<br />

in der Lage, die Wirklichkeit als eine Realität<br />

voller Möglichkeiten zu sehen, als eine Realität,<br />

die sie mit menschlichem Maß gestalten<br />

können.<br />

Zsamm halt! wird daher kein fertiges Freizeitangebot<br />

zur Verfügung stellen. Im Zentrum<br />

steht ein Tag, an dem sich im <strong>Ackermannbogen</strong><br />

alles um ein Thema urbanen<br />

Zusammenlebens drehen soll. Sowohl während<br />

dieses Tages, als auch während seiner<br />

Vor- und Nachbereitung wird dieses Thema<br />

verschränkt sein mit ergebnisoffenen Formaten,<br />

die die Eigenschaft von Gelegenheiten<br />

haben.<br />

Eine Gelegenheit ist etwas, wonach man<br />

nicht unbedingt systematisch sucht, das<br />

man allerdings, wenn es sich bietet, meist<br />

spontan ergreift. Weil man, vielleicht sogar<br />

ohne es zu wissen, schon lange darauf gewartet<br />

hat. Menschen, die eine Gelegenheit<br />

ergreifen, verwirklichen etwas, das in ihnen<br />

steckt. Und das ist unsere Grundannahme.<br />

Wir sind dabei nicht aufs Konsumieren eines<br />

schon fertigen Angebots zurückgeworfen,<br />

sondern entdecken eigene Gestaltungsspielräume.<br />

In diesen Gestaltungsspielräumen entsteht<br />

langfristiger Zusammenhalt, weil das, was<br />

im Einen steckt, die Gelegenheit hat, sich<br />

Mehr zu dem Projekt demnächst unter:<br />

www.zsammhalt.de<br />

/Tina Schepper-Bonnet<br />

20 Annahmen und<br />

20 Richtigstellungen<br />

9. Viele meinen, der <strong>Ackermannbogen</strong><br />

e.V., die NachbarschaftsBörse,<br />

das Café Rigoletto und die Kreativ<br />

Garage würden zur Wohnbaugenossenschaft<br />

wagnis eG gehören.<br />

Richtig ist, dass der <strong>Ackermannbogen</strong><br />

e.V. aus dem wagnis e.V hervorgegangen<br />

ist, seit 2008 aber inhaltlich<br />

vollkommen eigenständig agiert.<br />

Das Büro der NachbarschaftsBörse<br />

sowie der kleine und große Gruppenraum<br />

am Rosa-Aschenbrenner-Bogen<br />

sind im Besitz der wagnis eG<br />

und vom Verein für den Betrieb der<br />

NachbarschaftsBörse angemietet.<br />

Das Café Rigoletto firmiert als eigenständige<br />

GmbH und hat das Lokal<br />

von der wagnis eG gepachtet. Und<br />

auch die KreativGarage ist Eigentum<br />

der Genossenschaft. Verantwortlich<br />

für den Betrieb in Studio, Werkstatt<br />

und Medienraum ist der <strong>Ackermannbogen</strong><br />

e.V., der dafür Betriebskosten<br />

und ein Nutzungsentgelt an die eG<br />

bezahlt.<br />

<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 17


BÜRGER AKTIV<br />

Durchbruch wagen – Zukunft prägen<br />

40 Jahre Urbanes Wohnen e. V.<br />

Foto: Manfred Drum<br />

„Aktion Grüne Gartenhöfe“: Vom grauen Hinterhof zur grünen Wohnblock-Nachbarschaft im Jahr 1977.<br />

Der erste Münchner Mauerdurchbruch (Kaiserplatz10) mit Multiplikatorwirkung in ganz München öffnet<br />

und verbindet hier nicht nur zwei Höfe für die Nachbarschaft, sondern an dieser Stelle auch die beiden<br />

Schwabinger Stadtbezirke miteinander!<br />

Der gemeinnützige Bürgerverein URBANES<br />

WOHNEN wird heuer 40. Als Mitgründer<br />

wohne ich heute im Hause „Rigoletto“ der<br />

wagnis eG. Gemeinsam mit meiner Frau Ingrid-Maria<br />

Drum habe ich wesentliche Weichen<br />

für die heutige Entwicklung – auch im<br />

<strong>Ackermannbogen</strong> – stellen können. Die vielen<br />

Projekte des Vereins hatten immer „Hilfe<br />

zur Selbstorganisation“ und „Demokratie<br />

im Lebensalltag“ zum Ziel, so dass wir uns<br />

freuten, wenn ein Projekt nach dem anderen<br />

zum „Selbstläufer“ wurde (siehe auch:<br />

www.urbanes-wohnen.de).<br />

So entwickelte URBANES WOHNEN für die<br />

NachbarschaftsBörse schon 2001 im Auftrag<br />

des Kommunalreferats eine „Machbarkeitsstudie“<br />

– für einen „wohnortnahen Treffpunkt<br />

zur Vermittlung von Dingen und Diensten“.<br />

Seit Planungsbeginn 2001 war zudem<br />

das FORUM Schwabing am Olympiapark als<br />

Projektgruppe von URBANES WOHNEN aktiv<br />

und wurde zwei Jahre danach ein eigenständiger<br />

Verein aus künftigen Mitbewohner/innen,<br />

der dann im Jahr 2008 zusammen mit<br />

wagnis e.V. zum <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. fusionierte<br />

und daselbst heute die Projektgruppe<br />

FORUM Quartiersentwicklung darstellt.<br />

Ein weiteres, heute längst erwachsenes Kind<br />

unseres Vereins ist das Genossenschaftsprojekt<br />

wagnis eG. In unserem Schwabinger Sitz,<br />

dem Bürgerzentrum SEIDLVILLA, initiierten<br />

wir seit 1995 die „Münchner Wohnprojekttage“,<br />

wo sich viele selbstorganisierte und<br />

nachbarschaftlich orientierte Wohnprojekte<br />

zusammenfanden oder neu entstanden.<br />

Ende 1999 haben sich bei uns in der Seidlvilla<br />

drei Wohnprojekte zur Gründung von<br />

wagnis e.V. zusammengetan, die schließlich<br />

Mitte 2000 die Wohnbaugenossenschaft<br />

wagnis eG gründeten. Der Multiplikatoreffekt<br />

der Wohnprojekttage war so enorm,<br />

dass zahlreiche Wohnprojekte in München<br />

und später in ganz Bayern entstanden, für<br />

die wir im Auftrag des Sozialministeriums<br />

2006 und 2008 den „Bayerischen Wohnprojektatlas“<br />

in 2 Auflagen erstellten (siehe<br />

auch www.wohnprojektatlas-bayern.de und<br />

www.wohnprojekte-portal.de).<br />

Seit dem Jahr 2006 verbindet die GRÜNE<br />

ACHSE SCHWABING nicht nur den Englischen<br />

Garten mit dem Olympiapark, sondern<br />

auch die beiden von uns initiierten<br />

Schwabinger Nachbarschaftsprojekte „Nachbarschaft<br />

Schwabing Seidlvilla“ und „NachbarschaftsBörse<br />

<strong>Ackermannbogen</strong>“. Heute<br />

ist die „Grüne Achse Schwabing“ zu einem<br />

Modellprojekt für ein gesamtstädtisches „Urbanes<br />

NaturNetz München“ geworden, das<br />

URBANES WOHNEN seit 2012 gemeinsam<br />

mit allen 25 Münchner Bezirksausschüssen<br />

entwickelt.<br />

Am interessantesten aber ist die Entstehungsgeschichte<br />

von URBANES WOHNEN<br />

selbst. Der Verein entstand aus zwei Bürgerinitiativen<br />

der 70er-Jahre: Die Wohnprojektgruppe<br />

„Dorf in der Stadt“ fusionierte<br />

1973 mit der „Genossenschaft Urbanes Wohnen“<br />

zum „gemeinnützigen Verein URBANES<br />

WOHNEN e.V.“ Die Gruppe „Dorf in der Stadt“<br />

war aus dem von mir als Student gegründeten<br />

Mechanischen Theater „Spieldose“<br />

(von 1962 bis 2012 im Münchner Künstlerhaus,<br />

heute im Kunstpark Ost) hervorgegangen.<br />

Die Spieldose erhielt im Jahr 1971 den<br />

Schwabinger Kunstpreis und brachte 1972<br />

ein illustriertes Buch „Theater der Mechanik“<br />

über gestalterische Entwicklungen seit 1955<br />

heraus. Bei unseren zahlreichen Autor/innen<br />

wuchs damals der Wunsch nach einem<br />

nachbarschaftsorientierten Wohnprojekt um<br />

eine Spielstätte herum, das nach Vorschlag<br />

von Ingrid-Maria Drum (im Dorf aufgewachsen),<br />

den Namen „Dorf in der Stadt“ erhielt.<br />

Da über die Hälfte der Gründungsmitglieder<br />

aus Spieldöslern bestand, brachte das spielerisch-kreative<br />

Element bis heute eine besondere<br />

Antriebskraft in den neu gegründeten<br />

Verein URBANES WOHNEN.<br />

Die lustigste Pointe dabei ist, dass die heutigen<br />

jungen Spieldösler seit 2007 Freilichtaufführungen<br />

der „Geierwally“ mit<br />

jeweils neuen zeitkritischen Varianten im<br />

KulturTeam des <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. zum<br />

Besten geben und im vorigen Juli damit sogar<br />

unser Amphitheater einweihten!<br />

Der Verein URBANES WOHNEN e.V. ist offen<br />

für alle engagierten Menschen, die hier<br />

in der Stadt selbstbestimmt und in guter<br />

Nachbarschaft leben möchten. Partizipation<br />

und Demokratie im Alltag – im Wohnen<br />

und Arbeiten, in Bildung und Kultur stehen<br />

an erster Stelle. Dies wird auch das Thema<br />

unserer Jubiläumstagung Ende September<br />

im Münchner Stadtmuseum sein und wird<br />

die derzeit dort laufende Ausstellung „Wem<br />

gehört die Stadt?“ über Bürgerinitiativen der<br />

70er-Jahre zukunftsweisend interpretieren.<br />

/Manfred Drum<br />

Mitglied der Projektgruppen FORUM und<br />

KULTUR im <strong>Ackermannbogen</strong> e.V.<br />

18 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013


BÜRGER AKTIV<br />

Mieterhöhungen<br />

Vorsicht München-Modell!<br />

Die Stadt München hat das München-Modell<br />

im Jahr 2001 eingeführt, um erschwinglichen<br />

Wohnraum für Familien zu schaffen. Solche<br />

Mietwohnungen wurden zum Beispiel am<br />

<strong>Ackermannbogen</strong> in der Elisabeth-Kohn-Str.<br />

33-37 von der Hausbau Fischer GmbH & Co<br />

KG errichtet.<br />

Als die Mieter im Jahr 2006 dort einzogen,<br />

taten sie das im Vertrauen darauf, hier eine<br />

dauerhafte Bleibe zu bezahlbaren Bedingungen<br />

gefunden zu haben. Ganz im Sinne<br />

des städtischen Konzeptes entstand in kurzer<br />

Zeit eine stabile, enge und sehr aktive<br />

Mietergemeinschaft mit inzwischen 54 Kindern,<br />

die zum großen Teil hier geboren sind.<br />

Seit zwei Monaten ist es mit dem Frieden im<br />

„Rosa Fischer“ vorbei: Ende 2012 flatterte<br />

eine 20-prozentige Mieterhöhung ins Haus,<br />

die den maximalen Rahmen im ungeförderten<br />

Wohnbau ausschöpft; mit dem Hinweis,<br />

dass in drei Jahren die nächsten 20 Prozent<br />

zu erwarten wären.<br />

„Das ist der Anfang vom Ende unserer tollen<br />

Hausgemeinschaft“, so Franz Gehrold,<br />

Vorsitzender der inzwischen gegründeten<br />

Mietergemeinschaft, „solche Mieten werden<br />

sich die zum Teil kinderreichen Familien hier<br />

nicht leisten können.“ Er hat gemeinsam mit<br />

den betroffenen Mietern den Kampf für den<br />

Erhalt der Nachbarschaft aufgenommen.<br />

Doch einfach ist das nicht. Denn eine eingehende<br />

Prüfung des München-Modells<br />

hat gravierende Versäumnisse der Stadt bei<br />

der Formulierung der Regularien zu Tage<br />

gebracht, die eine 20% Mieterhöhung vermeintlich<br />

erst möglich macht.<br />

Gehrold weiter: „Alle unsere Versuche, den<br />

Vermieter zum Umdenken zu bewegen, wurden<br />

knallhart abgeschmettert. Selbst eine<br />

Intervention der Stadt München beim Bauträger<br />

blieb erfolglos.“ Die Mietergemeinschaft<br />

„Elisabeth-Kohn-Str. 33-37“ setzt ihren<br />

Kampf jedoch konsequent fort. „Von unseren<br />

Erfahrungen können andere München-Modell<br />

Mieter sicherlich profitieren“, so Gehrold.<br />

Inzwischen wird die Gemeinschaft vom<br />

Münchener MieterVerein, dem Mieterbeirat,<br />

dem Bezirks-Ausschuss Schwabing West<br />

und dem Bündniss für bezahlbares Wohnen<br />

unterstützt. Ebenso wird die MG von einem<br />

Rechtsanwalt für Mietrecht vertreten.<br />

Interessierte und betroffene Mieter sind in<br />

den regelmäßigen Treffen, nach Anmeldung,<br />

willkommen. Wer ist in einer ähnlichen Situation<br />

oder hat eine geringere oder gar keine<br />

Mieterhöhung erhalten?<br />

/Michael Wegscheider<br />

Kontakt/Info:<br />

vorstand@eks33-37.de<br />

20 Annahmen und 20 Richtigstellungen<br />

10. Viele meinen, alle Mitmach-Angebote der NachbarschaftsBörse kosten Geld.<br />

Richtig ist, dass es in der NachbarschaftsBörse eine Reihe kostenpflichtiger Kursangebote gibt, die von professionellen,<br />

meist freiberuflich tätigen KursleiterInnen, die fast alle auch NachbarInnen sind, angeboten werden. Menschen, für die<br />

diese Kurse zu teuer sind, können sich wegen Ermäßigung gerne an das Büro der NachbarschaftsBörse wenden. Ziel<br />

der NachbarschaftsBörse ist es, dass nachbarschaftliches Miteinander nicht vom Geldbeutel abhängig ist. Es gibt daher<br />

immer auch viele kostenlose Mitmach-Angebote für alle Alters- und Interessensgruppen, vom interkulturellen Frauencafé<br />

über Schafkopfen bis zur Zen-Meditation. Wir können‘s nur anbieten, mitmachen müssen Sie selbst.<br />

<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 19


BÜRGER AKTIV<br />

Wo soll´s hingehen?<br />

Biergarten-Exkursion der Geografischen<br />

Abteilung von wagnis4<br />

Eine kleine Schar von künftigen Bewohner/<br />

innen von wagnis4 stellte sich im August<br />

2012 die Frage:<br />

Wo werden wir hingehen, wenn wir mal nicht<br />

ins projekteigene Café Kaffeesatz oder ins<br />

schon heimatliche Rigoletto werden gehen<br />

wollen? Wenn´s uns in die weite Welt treibt?<br />

Kurz: Wo ist der nächste Biergarten?<br />

Die Notwendigkeit einer Exkursion drängte<br />

sich auf. Ad hoc gründete sich die Geografische<br />

Abteilung von wagnis4 (Walter<br />

Schramm, Peter Wächter, Harry Kliem und<br />

Doris Knaier, die sich seither fragt, ob frau<br />

auch mit frau so lange qualitätsvoll exkursieren<br />

kann?).<br />

Am Freitag 17.8.2012 um 16 Uhr fanden wir<br />

folgende Bedingungen vor: Vereinslokal des<br />

FC Teutonia (http://www.fcteutonia.de/gaststaette.html)<br />

beim Schloss wegen Urlaub geschlossen.<br />

Eine Nachrecherche ergab: sonst<br />

Montag Ruhetag. Kein Verzehr mitgebrachter<br />

Speisen, also kein echter Biergarten ! Einfachste<br />

Speisekarte, aber jeden ersten Sonntag<br />

im Monat live-Musi bei freiem Eintritt.<br />

Also starteten wir zu der Gaststätte „Am<br />

Olympiaturm“ Ecke <strong>Ackermannbogen</strong>/Winzererstraße.<br />

Vor 35 Jahren hieß sie noch ganz<br />

angemessen „Gartenwirtschaft“ und war<br />

Zielpunkt amouröser Ausflüge, wie die Teilnehmerin<br />

sich erinnerte. Heute fanden wir<br />

vorwiegend ältere Herrschaften vor, typische<br />

Gartler, sympathische, einheimische Dialektsprecher<br />

aus den angrenzenden Schrebergärten.<br />

Ein stichprobenartiger Besuch<br />

am nächsten Abend bestätigte das Bild und<br />

– kein Platz frei!<br />

Die helle Maß Löwenbräu kostet zivile € 5,40,<br />

Marillenknödel (hausgemacht) € 4.-. Doch<br />

darf keine Brotzeit mitgebracht werden –<br />

trotzdem Biergartenatmosphäre. Die Karte<br />

ist reichhaltig, die Toiletten in Ordnung. Besonders<br />

zu bemerken: Es gibt noch die typische<br />

Retro-Maggi-Flasche!<br />

Nun zog es die Forschergruppe auf den Berg,<br />

zur Olympia-Alm, Münchens höchstem Biergarten<br />

und Mittelstation vor dem Gipfel. Für<br />

geübte Radler im ersten Gang ohne Absteigen<br />

zu erreichen, für Ältere allerdings eine<br />

Herausforderung. Die Rast in der Alm ist damit<br />

zwingend nötig. Sonnenschein, Alpenblick<br />

(bis zur 3. Maß – bei einigen ziehen die<br />

Wolken schon früher auf) und die greifbare<br />

Nähe des Schuttbergkreuzes belohnten die<br />

Forschenden. Das Publikum ist hier international.<br />

Biergartenkriterien: Die Brotzeit kann<br />

an Werktagen mitgebracht werden, da es<br />

sich eher um einen Kiosk (kleine Karte) mit<br />

angeschlossenen Sitzgelegenheiten handelt.<br />

An Wochenenden ist die eigene Brotzeit<br />

nicht gerne gesehen. Die Halbe Ayinger kostet<br />

touristische € 3,10. Durchgängiger Winterbetrieb<br />

im Freien. Kein Ruhetag.<br />

Soviel bayerische Internationale trieb unseren<br />

aus Köln gebürtigen Expeditionsteilnehmer<br />

in die Ebene – nicht ganz bis an den<br />

Rhein, doch zum Coellner im Paragraphen in<br />

der Winzererstraße 49. Dort überzeugte das<br />

Bierangebot: frisches Reissdorf-Kölsch 0,2 l<br />

€ 1,90, klein aber gut, Tegernseer Brauhaus<br />

und Weihenstephaner. Die Bierbänke sind<br />

bayrisch, die Speisekarte leider nur leicht<br />

angekölscht z. B. leckere und sättigende Kartoffelsuppe<br />

mit/ohne Mett € 5.- und Halve<br />

Hahn € 4,80 (1. Überraschung: Was ist das?).<br />

Bildung auf der Damen-Toilette: die 10 Gebote<br />

für das kölsche Mädsche. Im Herrenklo<br />

wartet im Spiegel die 2. Überraschung!<br />

a) Mein Gesicht vor 20 Jahren?<br />

b) Mein Gesicht heute vor dem ersten Bier?<br />

c) ??<br />

Reuige Büßer können ihr Gewissen gleich<br />

mit echt katholischen Bierdeckeln als Untersetzer<br />

für das nächste kleine Kölsch in der<br />

schattigen Frühschoppenatmosphäre beruhigen.<br />

Nun waren wir reif für das CAN Café am<br />

Nordbad. Draußen sitzen, Kaffee und Bier<br />

genießen, Gespräche fernab von allem Forscherfleiß<br />

– und das Motto des Stadtarchivs:<br />

„oculus memoriae, oculus oblivionis“ bedenkend<br />

– sicher is nix, nicht mal die Vergangenheit.<br />

Das Forschungsziel „echter Biergarten“ mit<br />

den Merkmalen<br />

- zwingend: Brotzeit mitbringen dürfen<br />

- fast unerlässlich: Kastanien und<br />

- Qualität: Augustiner<br />

konnten wir leider noch nicht finden, aber<br />

nach sieben Stunden haben wir uns lieber<br />

auf die Fortsetzung vertagt/verdämmert/<br />

vernachtet/verhickst. Dann werden wir das<br />

Vereinslokal beim Schloss und die Wirtschaft<br />

zum Oberwiesenfeld erkunden.<br />

Für Anregungen aus felderfahrenen Kreisen<br />

sind wir jederzeit dankbar.<br />

/Für die Geografische Abteilung w4:<br />

Doris Knaier, info@dorisknaier.de<br />

Foto: Peter Wächter<br />

Foto: <strong>Ackermannbote</strong><br />

Schon entdeckt?<br />

Im Lehmann, in der Adams-Lehmann-Str. 36,<br />

gibt‘s leckeren Café, frische Pizza (auch zum Mitnehmen) und<br />

im Sommer original italienisches Eis!<br />

Geöffnet Montag-Freitag von 7 bis 21 h und am Sonntag von 10-18 h.<br />

Tel. 0176-732 732 02<br />

20 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013


BÜRGER AKTIV<br />

20 Annahmen und 20 Richtigstellungen<br />

11. Viele meinen, es gäbe nichts für Jugendliche im Quartier.<br />

Richtig ist, dass es am <strong>Ackermannbogen</strong> (noch) kein eigenes Jugendzentrum gibt. Bis der im vierten Bauabschnitt geplante Kinderund<br />

Jugendtreff in Trägerschaft des CVJM in 2014 eröffnet wird, können sich Jugendliche im nahegelegenen CVJM-Jugendzentrum<br />

im Theo-Prosel-Weg bei Nightball und anderen Aktivitäten vergnügen. Außerdem bietet der Verein Stadtteilarbeit e.V. im Bauwagen<br />

am Bolzplatz in der Elisabeth-Kohn-Straße schon seit zwei Jahren jede Woche spannende Themen und Mitmach-Angebote für<br />

interessierte Jugendliche an. Aktuelle Infos hängen immer am Bauwagen aus. Der Bolzplatz selbst ist ein gern und viel genutzter<br />

Treffpunkt für Jugendliche zum Bolzen, Rumhängen und Treffen mit anderen. Fußballbegeisterte Jungs und Mädels können beim<br />

kostenlosen wöchentlichen Training von buntkickgut, der interkulturellen Straßenfußball-Liga, mitmachen. Für Ausgleich und Spaß<br />

zwischen Schule und Computer sorgt jede Woche Julia Ivanova bei Hip-Hop und Jazzdance in der NachbarschaftsBörse. Musikalisch<br />

begabte junge Erwachsene treffen sich wöchentlich zur Band-Probe in der KreativGarage. Für die Skater unter den Kids soll noch in<br />

diesem Jahr eine Skate-Anlage bei der Trambahnwendeschleife im südlichen Olympiapark gebaut werden. Nichts ist was anderes.<br />

<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 21


BÜRGER AKTIV<br />

Kreativ sein kann jede/r!<br />

Habt ihr Interesse, mal so richtig kreativ zu sein?<br />

Es gibt so viele tolle Projekte, die man gemeinsam realisieren kann.<br />

Zum Beispiel fände ich es total spannend, eine“ Poesie-Matinée à la<br />

carte“ gemeinsam mit dem Café Rigoletto zu machen. Dabei dürfen<br />

sich die Besucher eine Szene, ein Gedicht, einen Sketch oder Sonstiges<br />

bestellen, das dann am Tisch aufgeführt wird.<br />

Ein Spaß für den ganzen <strong>Ackermannbogen</strong>. Für Groß und Klein. Oder<br />

Theater mit Kindern, Theater mit Älteren oder Straßentheater.<br />

Und auch für Menschen, die nicht schauspielern wollen, gibt es viele<br />

wunderbare Möglichkeiten: Eine Plastik aus Ton, wie die echten<br />

Künstler, Mosaikspiegelbilder, eine große Plastik für den Außenbereich,<br />

Y-tong hauen ... eurer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.<br />

Angeleitet wird das Ganze von mir, ach ja, ich bin die Renata Messing,<br />

ausgebildete Schauspielerin und Theaterpädagogin und auch noch<br />

Bildhauerin.<br />

Ich arbeite seit Jahren mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen<br />

im Bereich Theater, habe sehr viele unterschiedliche Projekte gemacht<br />

und natürlich haue, baue, töpfere und entwickle ich aus unterschiedlichen<br />

Materialien Projekte im Bereich Bildhauerei.<br />

Also dann mal los und kreativ sein.<br />

Egal, was für Ideen ihr habt, egal wie alt oder jung ihr seid, wenn ihr<br />

Freude und Spaß habt etwas zu tun, dann meldet euch bei mir ... und<br />

dann packen wir es an!<br />

/Renata Messing<br />

Kontakt:<br />

Renata.messing@web.de<br />

Gemütliches Strick- und Handarbeitstreffen in der NachbarschaftsBörse<br />

Handarbeit ist wieder „in“!<br />

Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat treffen wir uns abends ab 19.00 Uhr zum Handarbeiten<br />

im kleinen Gruppenraum der NachbarschaftsBörse am Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9<br />

(neben Café Rigoletto).<br />

Während wir Mützen häkeln, Socken, Westen oder Schals stricken, plaudern wir und lernen<br />

so andere Nachbarinnen kennen. Strickende oder häkelnde Männer sind natürlich<br />

auch willkommen!<br />

Zu diesen kostenlosen Zusammenkünften möchten wir Sie hiermit gerne einladen. Strickoder<br />

HäkelanfängerInnen bekommen fachliche Anleitung. Wir freuen uns vor allem auch<br />

über Interessierte aus anderen Nationen. Schauen Sie doch einfach einmal vorbei!<br />

Bitte bringen Sie dann Ihre eigenen Handarbeitssachen mit.<br />

Fragen hierzu beantworte ich gerne: Sabine Schneider, mobil: 0174-8000 555.<br />

/Sabine Schneider<br />

20 Annahmen und 20 Richtigstellungen<br />

12. Viele meinen, dass eine Mitgliedschaft im <strong>Ackermannbogen</strong><br />

e.V. ziemlich teuer sei.<br />

Richtig ist, dass Einzelpersonen 50,- € und Familien 75,- € Jahresbeitrag<br />

zahlen. Da der <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. gemeinnützig<br />

ist, kann dieser Betrag steuermindernd geltend gemacht werden.<br />

Als „Gegenleistung“ haben Sie Räume, Unterstützungsstrukturen<br />

und Angebote für Kinder und Erwachsene vor der<br />

Haustür. Pro Tag kostet die Vereinsmitgliedschaft übrigens<br />

knapp 14 Cent für Einzelpersonen und 20 Cent für Familien.<br />

Teuer ist was anderes.<br />

Fotografen der ausgewählten Fotos<br />

1 - Marcus Göllner<br />

2 - Alicia Bilang<br />

3 - Theo Richter<br />

4 - Theo Richter<br />

5 - Marcus Göllner<br />

6 - Karin Heese<br />

7 - Karin Heese<br />

8 - Alicia Bilang<br />

9 - Moritz Philipp (6 Jahre)<br />

10 - Dieter Trüstedt<br />

11 - Gabriele Levasier<br />

12 - Wolfgang Heidenreich<br />

13 - Gabriele Levasier<br />

14 - Dieter Trüstedt<br />

15 - Gabriele Levasier<br />

16 - Karin Heese<br />

17 - Wolfgang Heidenreich<br />

18 - Dieter Trüstedt<br />

19 - Gabriele Levasier<br />

20 - Wolfgang Heidenreich<br />

21 - Wolfgang Heidenreich<br />

22 - Theo Richter<br />

23 - Gabriele Levasier<br />

24 - Alicia Bilang<br />

25 - Florian Philipp<br />

26 - Karin Heese<br />

27 - Wolfgang Heidenreich<br />

28 - Theo Richter<br />

22 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013


1<br />

2<br />

Der <strong>Ackermannbogen</strong>, wie ihn keiner kennt<br />

Auswahl der Einsendungen zum Fotowettbewerb 2013<br />

3<br />

5<br />

4<br />

<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 23<br />

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24 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013


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<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 25


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26 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013<br />

27 28


Wer, wenn nicht wir ...<br />

Eine Gemeinschaft entsteht nur,<br />

wenn wir uns alle gemeint fühlen<br />

Neulich erfuhr ich bei einer Podiumsdiskussion von einer Befragung am <strong>Ackermannbogen</strong>:<br />

94 % der Befragten sind sehr zufrieden, in diesem Stadtteil zu wohnen. Jetzt ist die Frage:<br />

Was bedeutet diese Zufriedenheit? Dass die Wohnung schön und erschwinglich ist? Dass<br />

die Schule für die Kinder erreichbar ist? Oder dass die Befragten sich mit den Nachbarn wohl<br />

fühlen?<br />

Der <strong>Ackermannbogen</strong> ist in den vergangenen 10 Jahren in der Tat zu einer Art sozialem<br />

Biotop gewachsen. Da gibt es Männer und Frauen, die sich ehrenamtlich für die Gemeinschaft<br />

engagieren – das umfangreiche Programm der NachbarschaftsBörse ist ein beeindruckender<br />

Beleg dafür. Wo immer man hinkommt: Irgendjemand hat sich hier „gekümmert“.<br />

Die Pläne, wie der Stadtplatz künftig aussehen soll, kamen als erstes von Ehrenamtlichen,<br />

der Vorschlag, dort einen Gemeinschaftsgarten einzurichten, ebenso. Beispiele gibt es viele.<br />

Aber täuschen wir uns nicht: Es sind eigentlich immer dieselben Leute, die aktiv sind (meistens<br />

Frauen!). Neue Ehrenamtliche zu rekrutieren, ist nicht einfach.<br />

Wo sind eigentlich die anderen, die sich auch gemeint fühlen könnten? Wenn man mal diejenigen<br />

abzieht, die bis an die Grenzen ihrer Kräfte mit Familien- und Berufsarbeit gefordert<br />

sind – und das sind nicht wenige! - dann müssten sich doch unter den insgesamt über<br />

5.000 Bewohnern (Stand Dezember 2011, und<br />

es werden mit dem 4.Bauabschnitt noch viel<br />

mehr!) noch etliche finden lassen, die sich am<br />

<strong>Ackermannbogen</strong> engagieren wollen.<br />

Und darf man anmerken, dass auch unsere<br />

migrantischen Nachbarn gemeint sind? Darf<br />

man sagen, dass die Tendenz, sich abzukapseln<br />

und lediglich in eigenen Veranstaltungen<br />

die Gemeinschaft zu suchen, hier groß ist? Ja,<br />

man darf, denn Integration ist keine Einbahnstraße.<br />

Eine Gemeinschaft ist nur so tragfähig, wie sie<br />

alle mittragen. So einfach ist das.<br />

/Dietlind Klemm,<br />

im Vorstand <strong>Ackermannbogen</strong> e.V.<br />

20 Annahmen und 20 Richtigstellungen<br />

13. Viele meinen, dass man am <strong>Ackermannbogen</strong> wohnen und/oder Vereinsmitglied sein muss, um die Gemeinschaftsräume<br />

und Angebote nutzen zu können.<br />

Richtig ist, dass die Räume und Angebote der NachbarschaftsBörse vor allem für die NachbarInnen am <strong>Ackermannbogen</strong><br />

gedacht sind. Alle anderen sind aber genauso herzlich willkommen. Wer die Angebote, Räume und Strukturen<br />

gut findet und auch weiterhin nutzen möchte, kann dies mit einer Mitgliedschaft im <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. unterstützen.<br />

Beitrittsformular auf www.ackermannbogen-ev.de<br />

Eat-In an der Langen Tafel<br />

Nachhaltigkeit ist heuer das Motto der Langen Tafel auf der Großen Wiese, zu der wie jedes<br />

Jahr im Juli der <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. einlädt. „Gscheit essen“ sagen wir in Bayern zu einem<br />

solchen Eat-In. Gscheit heißt gut und reichhaltig. Gscheit heißt aber auch nachdenken, was<br />

wir beim Einkaufen mit unserem Geld fördern: Eine industrielle Landwirtschaft, die chemische<br />

Dünger und Pestizide einsetzt oder ökologisch wirtschaftende Bauern? Nahrungsmittel,<br />

die lange Transportwege hinter sich haben oder aus der Region kommen? Qualvolle<br />

Massentierhaltung oder ...?<br />

Zeigen Sie mit Ihrem kulinarischen Beitrag, was Sie unter Nachhaltigkeit auf dem Teller<br />

verstehen und reden Sie an der Langen Tafel mit Ihren Nachbarn darüber. Das können die<br />

Raritäten aus Ihrem Balkonkasten sein, fair gehandelte Zutaten oder ein wunderbarer Geschmack,<br />

der allen lange in Erinnerung bleibt. Ihrer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.<br />

Wer noch Anregungen sucht, kann unter www.nachhaltiger-warenkorb.de nachlesen. Und<br />

nicht vergessen: gute Laune mitbringen!<br />

Der Abschluss des gemeinsamen Essens und Feierns ist das Feuerwerk des „Münchner Sommernachtstraums“,<br />

das gegen 22:20 Uhr im Olympiapark startet und von der Großen Wiese<br />

aus gratis bestaunt werden kann.<br />

Foto: <strong>Ackermannbote</strong><br />

Der Termin: Samstag, 27. Juli 2013, ab 19 Uhr auf der Großen Wiese am <strong>Ackermannbogen</strong>.<br />

Eintritt frei. Essen und Trinken, Geschirr und Windlichter bitte selbst mitbringen. Wer den<br />

Abend mit Musik untermalen und mit allen ein Lied anstimmen möchte – herzlich willkommen!<br />

/Heidrun Eberle<br />

<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 27


Foto: <strong>Ackermannbote</strong><br />

KUNST UND KULTUR<br />

PG Kultur neu formiert<br />

Neuer Name, neue Truppe, neues Programm<br />

Aus „Kulturteam“ wurde „PG Kultur“. Seit 1.<br />

Januar 2013 besiegelt eine Umbenennung<br />

die personelle Neustrukturierung der Projektgruppe<br />

Kultur im <strong>Ackermannbogen</strong><br />

e.V. Irmgard Voigt, die lange an der Seite<br />

von Manfred Drum und dann eigenverantwortlich<br />

die Kultur im Quartier auf persönliche<br />

Art geprägt hat, hört keineswegs auf,<br />

sondern verlagert den Schwerpunkt ihres<br />

Engagements. Neuerdings konzentriert sie<br />

sich auf den SchauRaum und organisiert<br />

dank ihrer guten Beziehungen zur Münchner<br />

Künstlerszene interessante Ausstellungen.<br />

Dabei wird sie wie bisher von Hella<br />

Schmedes unterstützt. Als erste große Feuerprobe<br />

der neu formierten PG Kultur kann<br />

die Organisation der beiden Kulturwochenenden<br />

im Rigoletto-Durchgang gelten: Das<br />

erste ab Freitag, den 21. bis Sonntag den 23.<br />

Juni und das zweite Ereignis vom Freitag,<br />

den 12. bis Sonntag, den 14. Juli 2013.<br />

Und wer macht in der PG mit? Musikerinnen<br />

wie Verena Kley, die sich schon seit Jahren<br />

große Verdienste um die musikalische Bildung<br />

der Kinder im Viertel erworben hat;<br />

dann Eva Oelbaum von der fröhlichen Band<br />

„Olive tree“ – einen gut gelaunten Auftritt<br />

legte sie und ihre Truppe zuletzt bei der<br />

Quartiersparty hin; Christl Karnehm von<br />

Das Programm der beiden Kultur-Wochenenden im Juni und Juli 2013 in der KulturPassage<br />

Stadtteilkultur vom Feinsten!<br />

der KreativGarage, Afra Lindner mit ihren<br />

guten Kontakten in die Jazzszene, Katharina<br />

Wildemann momentan familienbedingt<br />

noch „auf Schmalspur“, immerhin versorgt<br />

sie uns schon mal mit aktuellen Fotos. Das<br />

Team wird männlicherseits verstärkt von<br />

Manfred Drum und Franz Gehrold, der sich<br />

bestens mit Veranstaltungstechnik auskennt<br />

und die hoffentlich zahlreichen Helfer<br />

von Auf- und Abbau koordiniert. Da aber<br />

nie alle gleichzeitig alles können, und die<br />

Arbeit umso leichter fällt, je mehr Schultern<br />

die Last stemmen, suchen wir weiterhin<br />

nach Kulturinteressierten aus dem Viertel,<br />

die das Team noch unterstützen würden.<br />

Meldet Euch am besten telefonisch vormittags<br />

unter 307 496 35 oder bei marcia.<br />

zieglmeier@nachbarschaftsboerse.org - Wir<br />

freuen uns auf euch!<br />

/Christl Karnehm<br />

Die neu organisierte Projektgruppe Kultur im <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. steckt schon seit Monaten in den Vorbereitungen für zwei<br />

Kultur-Wochenenden. Auch 2013 werden wieder lokale Chöre, Bands, Ballettgruppen und Künstler - die zum großen Teil am<br />

<strong>Ackermannbogen</strong> wohnen und das ganze Jahr über in der KreativGarage proben - in der KulturPassage am Rosa-Aschenbrenner-Bogen<br />

auftreten. Eintritt frei, Spenden sehr willkommen! Und das gibt’s zu hören und zu sehen:<br />

Kultur-Wochenende I - Fr, 21. bis So, 23. Juni 2013<br />

• Freitag, 21.6.<br />

20 Uhr Pop-Rock-Folk-Indie-Musik mit der Gruppe „It’s not pink“, die vorwiegend<br />

eigene Songs spielt. Mittanzen? Gerne!<br />

• Samstag, 22.6.<br />

16 Uhr Dr. Döblingers<br />

geschmackvolles Kasperltheater<br />

(nicht nur<br />

für Kinder!)<br />

19 Uhr Tanzperformance<br />

Ashraf Schumanyas<br />

(im SchauRaum)<br />

20 Uhr Jazz mit Nina Plotzky & Band<br />

• Sonntag, 23.6.<br />

14 Uhr Ökumenischer Familiengottesdienst (mit Pfarrerin Sabine Geyer<br />

von der Kreuzkirche und Diakon Hubert Linder von St. Sebastian)<br />

15 Uhr Kaffee und hausgemachte Kuchen (Kuchenspenden wilkommen)<br />

16 Uhr „Die Seefahrt nach Rio“, eine szenische Kantate für Kinderchor<br />

von Heinz Geese zu Texten von James Krüss.<br />

Aufführende: Vorschulchor „Singsalabim“ und die Kinderchorbanden des<br />

<strong>Ackermannbogen</strong> e.V. sowie eine 7-köpfige Combo, zusammengesetzt aus<br />

Eltern der ChorsängerInnen (Leitung: Verena Kley-Drißner)<br />

18 Uhr Sommerliche Lieder mit Chor Canto Livre (Leitung: Arnim Wittich)<br />

Chorgemeinschaft <strong>Ackermannbogen</strong> (Leitung: Martin Bernhard)<br />

20 Uhr La Fanfare de l‘Orient Express<br />

Kultur-Wochenende II - Fr, 12. bis So, 14. Juli 2013<br />

• Freitag, 12.7.<br />

16 Uhr Klanginstallation in den Lindenbäumen am Quartiersplatz<br />

vor der Kulturpassage. Realisation: Dieter Trüstedt und die<br />

Gruppe EMU (Experimentelle Musik der Universität Ulm).<br />

17 Uhr Künstlergespräch mit Jitka Beranek (im SchauRaum)<br />

20 Uhr Liederabend mit Franziska Wintermeyer (Sopran)<br />

• Samstag, 13.7.<br />

19 Uhr Trompetenklänge von Manfred Schmelz<br />

20 Uhr „Olive Tree“, 8 MusikerInnen machen gemütliche Kaffeehausmusik,<br />

Irish Folk und Klezmer, an diesem Abend kulinarisch<br />

begleitet mit selbst gemachten Köstlichkeiten und Weinausschank.<br />

21 Uhr Multimedialer Digital Dance „Cyberkinetix“, Live Act<br />

von und mit Andreas Mascha<br />

• Sonntag, 14.7.<br />

11 Uhr Konzert mit der Gruppe „Junge Instrumentalisten“ (Leitung:<br />

Verena Kley)<br />

15 Uhr Ballett und Tanzaufführung<br />

Zum 5-jährigen Jubiläum hat Julia Ivanova mit ihren Schülerinnen<br />

ein Repertoire von Kinderballet bis Jazzdance für Jugendliche<br />

einstudiert<br />

20 Uhr „Be My Guest“, Jazz mit Stefan Noelle (Schlagzeug), Tizian<br />

Jost (Klavier) und Peter Czudek (Kontrabass) im Studio der<br />

KreativGarage<br />

/Christl Karnehm<br />

28 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013


KUNST UND KULTUR<br />

Foto: Enno Kapitzka<br />

NEU: Jazzreihe im Studio Ackermann (KreativGarage)<br />

„Be My Guest“<br />

Schon seit der Eröffnung der KreativGarage im November 2009 gibt es bei den Aktiven<br />

im <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. die Idee einer Jazz-Reihe im Studio der KreativGarage.<br />

Gemeinsam mit Stefan Noelle, Schlagzeuger/Percussionist und Nachbar, wird die Idee<br />

nun Realität. Dank seiner guten Kontakte ist es ihm gelungen, hervorragende Pianisten<br />

aus der Münchner Szene zu gewinnen – zum Teil mit internationalem Renommee.<br />

<strong>Ackermannbote</strong>: Welche Idee steckt hinter der Jazz-Reihe?<br />

Stefan Noelle: „Be My Guest“ bedeutet zweierlei: Zum einen lade ich<br />

Kollegen ein, mit mir im Trio zu musizieren. Pianisten spielen gern auf<br />

einem Flügel – das können wir im Studio bieten! Das Piano-Trio steht<br />

im Jazz für ein Höchstmaß an musikalischer Kommunikation. Und mit<br />

den Leuten, die ich einlade, macht das Spielen einfach richtig Spaß.<br />

Wir werden sieben Konzerte mit äußerst dichter, intimer Atmosphäre<br />

erleben. Die Einladung ergeht aber auch speziell an unser Publikum<br />

hier im Viertel. Die Zuhörer/innen sitzen praktisch direkt im Geschehen<br />

drin, da sind feinste Nuancen möglich. Wir werden die Breitseite<br />

des Studios bespielen, so dass sehr viele in der ersten Reihe sitzen werden.<br />

Das wird kammermusikalisch, das wird hautnah. Das kribbelt jetzt<br />

schon.<br />

AB: Gibt es schon konkrete Zusagen?<br />

SN: Ja, es freut mich außerordentlich, dass fast alle Kollegen, die ich<br />

angefragt habe, spontan zugesagt haben. Ein who-is-who des Münchner<br />

Jazzpianos wird hier bei uns zu hören sein: Tizian Jost, Andrea Hermenau,<br />

Chris Gall, Jan Eschke, Christian L. Mayer, Stefan Schmid. Für<br />

diejenigen Leser, die sich im Jazz nicht so auskennen: Das sind allesamt<br />

hervorragende Leute mit internationaler Erfahrung, mit diversen<br />

Preisen dekoriert, die ihre Musik bei renommierten Labels wie ENJA<br />

oder ACT veröffentlichen. Dazu kommen die besten Kontrabassisten<br />

der hiesigen Szene. Und dann kommt ja auch noch Bernd Lhotzky,<br />

der als Vertreter des „klassischen“ Swing- und Stride-Pianos weit über<br />

Deutschland hinaus einen exzellenten Ruf genießt. Mit ihm werde ich<br />

im Duo spielen (11.2.2014).<br />

AB: Wodurch unterscheiden sich die Pianisten?<br />

SN: Andrea Hermenau (8.10.2013) ist eine Pianistin, die rhythmisch sehr<br />

ausgefuchst spielt und obendrein sehr schön singt. Jan Eschke und<br />

Chris Gall stehen für modernes, teils rasantes Spiel mit vielen Latin- und<br />

Funk-Einflüssen. Mit Stefan Schmid werde ich vermutlich auch einen<br />

weltmusikalisch-meditativen Part einflechten, er spielt dann asiatische<br />

Saiteninstrumente, ich orientalische Rahmentrommeln. An diesem<br />

Abend (12.11.2013) wird übrigens mit Henning Sieverts einer der namhaftesten<br />

Kontrabassisten Deutschlands zu Gast sein. Christian Ludwig<br />

Mayer ist ein eigenwilliger Grenzgänger zwischen der Swing-Tradition<br />

eines Art Tatum und der europäischen Barockmusik. Er forscht gerade<br />

an antiken Melodiefragmenten aus der Zeit der Sumerer und setzt sie<br />

in Bezug zum Piano-Blues aus Harlem (14.1.2014).<br />

AB: Das Studio der KreativGarage ist bisher kaum als Bühnenraum etabliert<br />

– was wird sich dort ändern?<br />

SN: Das ist ja das Paradoxe – es gibt einen Raum, einen Flügel und darüber<br />

hinaus sogar technische Ausstattung, aber genutzt wird das Studio<br />

bislang vor allem für Band- und Chorproben, kaum für Konzerte,<br />

obwohl die Akustik richtig gut ist. Wir werden das Studio wärmer und<br />

behaglicher machen und dazu vor allem an der Beleuchtung arbeiten.<br />

Mit stimmungsvollem Licht kann ich viel erreichen, das ist überall so,<br />

ob im Theater oder in der Muffathalle. Die Möglichkeiten dazu haben<br />

wir. Und das Café Rigoletto wird vor dem Konzert und in der Pause direkt<br />

unten beim Studio Getränke anbieten.<br />

AB: In welchem Turnus werden die Konzerte stattfinden?<br />

SN: Wir starten die Reihe im Oktober, sie läuft dann bis April jeweils am<br />

zweiten Dienstag eines Monats. Damit liegt kein Konzert in der Ferienzeit.<br />

Gespielt werden zwei Sets von ca. 45 Minuten, dazwischen gibt es<br />

eine Pause. Beginn ist um 20.00 Uhr.<br />

AB: Dienstags? Wäre das nicht am Wochenende besser?<br />

SN: Natürlich sind Freitag und Samstag die bevorzugten Ausgeh-Tage.<br />

Ich bitte aber unser Publikum um Verständnis, dass das zu den Konditionen,<br />

die wir den Künstlern hier bieten können, nicht durchführbar<br />

ist. Der Raum ist klein, die Kapazität und also auch die Gagen sind begrenzt.<br />

Kein gut gebuchter Profi kann Termine lange im Voraus zusagen<br />

und damit auf mögliche gut dotierte Wochenend-Engagements<br />

verzichten. Auch ich selbst könnte mir das nicht leisten. Wir haben hier<br />

immerhin den Vorteil der kurzen Wege: Nach dem Konzert bin ich in<br />

fünf Minuten zu Fuß zu Hause. Wo gibt’s das sonst?<br />

AB: Wie hoch ist der Eintritt? Gibt es einen Vorverkauf?<br />

SN: Die Konzerte werden 14,00 € kosten, die Reihe ist nicht subventioniert<br />

und muss sich selber tragen. Im Vorverkauf bieten wir allerdings<br />

auch ein Abo zum ermäßigten Preis an. Die Abonnenten haben<br />

reservierte Plätze, für die anderen Stühle gilt: freie Platzwahl! Ich<br />

kann mir gut vorstellen, dass das Abo gleich sehr gut anläuft. Sieben<br />

hochklassige Abende für 84 €, das ist schon ein super Angebot. Das<br />

werden einmalige Konzerte – und wir werden leider kaum mehr als<br />

60 Zuhörern Platz bieten können. Wer sich für das Abo entscheidet,<br />

trägt unsere Idee mit, diese Konzerte hier zu wagen und so vor allem<br />

für Jazzfreunde vom <strong>Ackermannbogen</strong>, aber auch aus Schwabing und<br />

Neuhausen einen Spielort quasi „vor der Haustür“ zu etablieren. Ein<br />

Abo garantiert also nicht nur einen sicheren guten Platz, es unterstützt<br />

das Engagement von NachbarschaftsBörse und KreativGarage - und<br />

auch meine Arbeit für „Be My Guest“.<br />

AB: Beim zweiten <strong>Ackermannbogen</strong>-Kulturwochenende vom 12.-14.<br />

Juli soll es bereits ein Auftaktkonzert für die Reihe geben – wen werden<br />

wir dort erleben?<br />

SN: Das Abschlusskonzert des Kulturwochenendes am Sonntag,<br />

14.7.2013 ist gleichzeitig der Startschuss für unsere kommende Konzertreihe.<br />

Tizian Jost wird an diesem Abend mein Gast sein. Er ist einer<br />

der ausgewiesenen Experten für brasilianische Musik in Europa und<br />

obendrein Professor an der Hochschule in München. Zusammen mit<br />

Peter Czudek am Kontrabass stellen wir seine eigenen Kompositionen<br />

in den Mittelpunkt.<br />

AB: Danke für das Gespräch!<br />

/Interview: Heidrun Eberle<br />

<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 29


KUNST UND KULTUR<br />

Schauen im SchauRaum:<br />

Farben, Linien und Papiere, Licht, Rost und Tanz!<br />

Foto: Roland Weiß<br />

Tanzperformance von und mit Ashraf Schumanyas<br />

Ausstellung von Jitka Beranek, „ich sehe, spüre … zeichne.“<br />

Kreativität und Phantasie – nicht neu, doch gerade in Krisenzeiten aktuell. Was<br />

renommierte Künstlerinnen und Künstler, hellwache Kinder, findige Erwachsene<br />

und eine umsichtige Nachbarschaft uns vorstellen, das ist im SchauRaum jeden<br />

Monat neu zu entdecken.<br />

In der Mai-Ausstellung zeigt Marlene Austermühle-Richter vom 4. bis 26. Mai<br />

2013 ihre FARBWELTEN. Auf Papier, Holz und Leinwand experimentiert sie mit<br />

Farben und Formen, Licht und Schatten.<br />

In der Juni-Ausstellung Licht, Rost und Tanz von Ashraf Schumanyas und Roland<br />

Weiß treffen großformatige Tanz-Fotografien auf Eisenskulpturen zusammen.<br />

Am 8. Juni um 19 Uhr beginnt es in der Vernissage besonders spannend, dann<br />

tanzt Ashraf Schumanyas in der Rauminstallation! Nicht nur wer ihre Tanzperformance<br />

im <strong>Ackermannbogen</strong> 2010 miterlebt hat, darf neugierig sein. Zu einer<br />

weiteren Tanzperformance laden wir ein am 1. Kulturwochenende im <strong>Ackermannbogen</strong>:<br />

Samstag 22. Juni 2013 um 19 Uhr im SchauRaum. Eintritt frei, wer<br />

sich anmeldet, hat Vortritt.<br />

Für die Juli-Ausstellung wird Jitka Beranek den Raum ab 5.7.2013 mit ihren expressiven<br />

Zeichnungen füllen. Ihre Werke auf Papier wird sie auch zum 2. Kulturwochenende<br />

im <strong>Ackermannbogen</strong> zeigen – gleichzeitig mit Kunst im Karrée,<br />

dem Wochenende der offenen Ateliers (13./14.7.). Als Forstwirtin entwickelte sie<br />

aus der biologischen Halbwertszeit zur Altersmessung die Halbwährszeit. Die<br />

Künstlerin und Gartenbauerin lebt in der Winzererstraße.<br />

Zum 21. Juli 2013 werden noch mehr Kinder als sonst mit ihren phantasievollen<br />

Objekten aus der KreativGarage den <strong>Ackermannbogen</strong> beleben. Die Schule der<br />

Phantasie zeigt, wozu Dietmar Ehinger sie anregt. Auch Nützlich-Nachhaltiges<br />

aus der offenen Samstagswerkstatt für Kinder wird zu bestaunen sein. Unsere<br />

Sommerausstellung bis Ende August.<br />

Nach dem Richtfest im September wird das partizipative Wohnprojekt wagnis4<br />

der Wohnbaugenossenschaft wagnis eG die Entwicklung dieses Projektes am<br />

künftigen Stadtplatz im <strong>Ackermannbogen</strong> zeigen,<br />

mit Fotografie, Modellen und Dokumentarfilm, bis<br />

Ende Oktober.<br />

Im November wird der Maler Christopher Croft, neu<br />

im <strong>Ackermannbogen</strong>, in seine humorgespickten Bilderwelten<br />

entführen und uns seine „Viewz“ präsentieren,<br />

gemalte Eindrücke und Erinnerungen von seinen<br />

Reisen rund um den Globus.<br />

Mehr als acht Meter breit ist unser SchauRaum-Fenster<br />

im Rückgebäude der Therese-Studer-Straße 9.<br />

Einsicht ist jederzeit möglich, oft beleuchtet. Der Eintritt<br />

ist stets frei, Spenden sind willkommen. Bei Bedarf<br />

öffnen wir auch nach Vereinbarung, zusammen<br />

mit den Ausstellerinnen und Ausstellern. Sie sind<br />

auch bei Vernissage und Finissage immer dabei, oft<br />

auch zu den Öffnungszeiten.<br />

Gemeinsam geht es besser: Nachbarn installierten<br />

Deckenstrahler, montierten einen neuen Heizkonvektor<br />

und brachten uns Beamer, Strahler, Halogenleuchtstäbe,<br />

Häppchen, Tee und mehr vorbei.<br />

Zusammen putzen wir die großen Fenster, transportieren<br />

Kunstwerke und Architekturmodelle, betreuen<br />

SchauRaum, Künstlerinnen und Künstler. So macht<br />

Mitmachen im Freiwilligenteam Spaß. Lust bekommen?<br />

/Irmgard Voigt und Hella Schmedes<br />

für das SchauRaum-Team im <strong>Ackermannbogen</strong> e.V .<br />

30 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013


KUNST UND KULTUR<br />

SchauRaum zum städtischen Kulturwochenende am 4./5. Mai 2013:<br />

FARBWELTEN mit Swing von CAFE CARAVAN<br />

Foto: Rosin<br />

Wenn am 4. Mai 2013 im Petuelpark das Stadtteilkulturwochenende Schwabing-West steigt,<br />

eröffnet im <strong>Ackermannbogen</strong> eine Kunstausstellung mit Gypsy Swing live!<br />

Im SchauRaum zeigt Marlene Austermühle-Richter in der Mai-Ausstellung vom 4. bis 26. Mai<br />

2013 FARBWELTEN auf Papier, Holz und Leinwand. Großformatige Collagen kreiert sie aus<br />

speziell gestalteten Papieren, „Lines“ durchziehen die oft monochromen Farbreliefs auf Leinwand<br />

und Holz. Die Künstlerin wohnt und arbeitet im <strong>Ackermannbogen</strong>. Unter dem Namen<br />

„PAPERY“ stellte sie im November 2012 ihre Papierarbeiten im Entrée von Haus Cubello aus.<br />

Ihr feines Gespür für Farbklänge machte uns neugierig.<br />

Zur Vernissage der Ausstellung bringt das Quartett CAFE CARAVAN mit Swing den Schau-<br />

Raum zum Klingen. Der Gitarrenvirtuose Michael<br />

Vochezer (<strong>Ackermannbogen</strong>) spielt im<br />

Quartett mit Knud Mensing (Gitarre), Manolo<br />

Diaz (Kontrabass) und Jurek Zimmermann<br />

(Klarinette/Saxophon) am Samstag 4. Mai<br />

in der Zeit von 16-18 Uhr zum ersten Mal im<br />

<strong>Ackermannbogen</strong>.<br />

Eröffnung: Samstag 4.5.2013 von 16–18 Uhr<br />

Künstlergespräch Sonntag 5.5.2013 16-18h<br />

mit Marlene Austermühle<br />

Öffnungen: Mittwochs, samstags und sonntags<br />

von 16–18h und nach Vereinbarung<br />

Finissage Sonntag 26.5.2013 von 15–17h<br />

Marlene Austermühle, Telefon 85 67 32 88,<br />

(m.a.r@gmx.ch)<br />

CAFE CARAVAN, (www.cafecaravan.de)<br />

Michael Vochezer, Telefon 0160–94 86 45 91,<br />

(www.michaelvochezer.com)<br />

/ Irmgard Voigt und Hella Schmedes<br />

für das SchauRaum-Team im <strong>Ackermannbogen</strong> e.V.<br />

Kontakt:<br />

schauraum@kultur.ackermannbogen-ev.de<br />

Aktuelle Programminformationen:<br />

www.ackermannbogen-ev.de/projektgruppen/kultur/schauraum<br />

Foto: <strong>Ackermannbote</strong><br />

Foto: Julia Ivanova<br />

Der <strong>Ackermannbote</strong> gratuliert!<br />

5 Jahre Ballett und Tanz am <strong>Ackermannbogen</strong><br />

Seit 5 Jahren gibt Julia Ivanova, Choreographin und Ballettmeisterin, ihre Begeisterung für tänzerische Bewegung vom klassischen Ballett<br />

bis zu Modern Dance und HipHop an Kinder und Jugendliche im Quartier weiter. Zum 5-jährigen Jubiläum hat sie mit ihren Schülerinnen ein<br />

Repertoire von Kinderballet bis Jazzdance für Jugendliche einstudiert.<br />

Aufführung am Sonntag, 14.7.2013 um 15 Uhr in der KulturPassage am Rosa-Aschenbrenner-Bogen.<br />

Sie sind herzlich eingeladen! Eintritt frei, Spenden willkommen!<br />

/red.<br />

<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 31


KUNST UND KULTUR<br />

Fotos: Manfred Drum<br />

Bürgerverein URBANES WOHNEN e.V.<br />

Beim städt. Kulturwochenende Schwabing-West auch dabei!<br />

Bürgerverein URBANES WOHNEN e.V. zeigt beim KulturWochenende<br />

interessante Beispiele seiner Aktionsteams<br />

Am Wochenende 4./5.Mai präsentieren die West-Schwabinger Künstler<br />

ab 14.00 Uhr im Petuelpark Kulturaktionen und Kunststücke aller<br />

Art, vom Münchner Kulturreferat angeregt und organisiert. Hier wird<br />

auch URBANES WOHNEN seine aktuellen Projekte in einem Projektionszelt<br />

mit Beamer präsentieren:<br />

• Das Team der WOHN-WERKSTATT zeigt seine Wohnprojekt- und<br />

InfoTage für selbstorganisiertes und nachbarschaftliches Wohnen<br />

mit Baugemeinschaften, Wohnbaugenossenschaften und Mietergemeinschaften<br />

• Das Team GRÜNE SCHUL- UND SPIELHÖFE zeigt Kinder beim Planen<br />

und Bauen ihres Spiel- und Schulumfelds<br />

• Das Team der NATUR-KULTUR-WERKSTATT zeigt sein Projekt Urbanes<br />

NaturNetz München beim Vernetzen der Wohnquartiere mit<br />

Naturparks bis hinein in die freie Landschaft. Hier wird auch die<br />

„Aktion Grüne Hausportale“ gestartet, die mit städtischer Förderung<br />

deutliche Zeichen setzt für Grüne Achsen in der Stadt.<br />

Über die GRÜNE ACHSE SCHWABING verbindet URBANES WOHNEN<br />

nicht nur den Englischen Garten mit dem Olympiapark, sondern auch<br />

die beiden Schwabinger Stadtteile mit den selbstinitiierten Nachbarschaftsprojekten<br />

untereinander - die Nachbarschaft Schwabing<br />

Seidl villa e.V. mit der NachbarschaftsBörse <strong>Ackermannbogen</strong> e.V.<br />

Am 4. Mai ist auch der Tag der Schwabinger Hof-Flohmärkte. Da ist<br />

die Radltour entlang der Grünen Achse schon zur Tradition geworden.<br />

Deshalb starten wir am 4. Mai ab 13.00 Uhr im Petuelpark mit<br />

einer Fahrrad-Rikscha zur Seidlvilla. Um 14.00 Uhr starten wir von der<br />

Seidlvilla aus über den Englischen Garten entlang der Grünen Achse<br />

bis zum Olympiapark und erkunden Plätze, Parks und Hinterhöfe. Ab<br />

17.00 Uhr sind wir wieder zurück beim Kultur-Wochenende im Petuelpark.<br />

In den 40 Jahren seiner Aktivitäten hat URBANES WOHNEN viele solidarisch<br />

organisierte Selbstläufer-Projekte entwickelt, von denen<br />

auch einige am 4./5.Mai im Petuelpark und am 27./28. September im<br />

Münchner Stadtmuseum auf unserer Jubiläumstagung „Partizipation<br />

und Demokratie im Wohnumfeld“ vorgestellt werden.<br />

/Manfred Drum Urbanes Wohnen e.V.<br />

Kostenlose Kultur-Tickets<br />

Mit diesem Spruch wirbt der Verein Kulturloge e.V. für sein tolles Angebot<br />

KulturRaum, mit dem er Menschen mit geringem Einkommen<br />

die Teilnahme an teuren Kulturangeboten in der Stadt ermöglicht.<br />

Die Idee ist so einfach wie genial: Der Verein bekommt für große,<br />

teure Veranstaltungen in München Freikarten zur Verfügung gestellt<br />

und verteilt diese dann weiter an Menschen, die sich solche Veranstaltungen<br />

sonst nicht leisten könnten.<br />

Die Anmeldung als KulturGast erfolgt in der Regel schriftlich über<br />

soziale Einrichtungen, die mit dem KulturRaum zusammenarbeiten,<br />

sogenannte SozialPartner. Die NachbarschaftsBörse ist ab sofort so<br />

ein SozialPartner.<br />

Wenn Sie also über ein geringes Einkommen verfügen, z.B. ohne Arbeit<br />

sind, nur einen Mini-Job haben, alleinerziehend sind oder nur<br />

über eine kleine Rente verfügen, dann kommen Sie doch bei uns<br />

in der NachbarschaftsBörse vorbei. Wir füllen dann zusammen mit<br />

Ihnen den Antrag aus und leiten ihn weiter. Der Nachweis über ein<br />

geringes Einkommen muss nur einmal bei Antragstellung erbracht<br />

werden, wir bestätigen das, danach sind Sie im System und werden<br />

angerufen, wenn Karten zur Verfügung stehen.<br />

In einem Telefongespräch vermitteln dann die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter den Gästen Tickets für Veranstaltungen,<br />

die sie mit einer Begleitperson besuchen können. Die Karten werden<br />

an der Abendkasse auf den Namen der Gäste hinterlegt.<br />

Weitere Informationen und die kompletten Spielregeln können Sie im<br />

Internet finden unter: www.kulturraum-muenchen.de<br />

Eine tolle Gelegenheit, auch mal über den Tellerrand des Quartiers zu<br />

schauen. Kommen Sie im Büro der NachbarschaftsBörse vorbei, dort<br />

gibt es die Anträge und werden Sie KulturGast!<br />

/Marcia Zieglmeier<br />

32 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013


Umfrage:<br />

Wie gefällt es dir am<br />

<strong>Ackermannbogen</strong>?<br />

KIDS UND JUGEND AKTIV<br />

Foto: <strong>Ackermannbote</strong><br />

Die junge Generation verrät ihre Meinung zum Viertel:<br />

In dieser Umfrage habe ich mehrere Jugendliche aus dem Viertel befragt, um herauszufinden,<br />

wie es der jungen Generation am <strong>Ackermannbogen</strong> gefällt. Lest selbst, was sie mir erzählt<br />

haben!<br />

Aman (15): Ich wohne seit ca. acht Jahren im <strong>Ackermannbogen</strong>. Mir gefällt vor<br />

allem die zentrale Lage, da ich nicht nur schnell in der Stadt oder auch im Gymnasium<br />

bin, sondern auch, dass der Olympiapark gleich nebenan ist, in dem ich mich<br />

zum Sport machen mit meinen Freunden treffen kann.<br />

Hallo,<br />

mein Name ist Therese Niedt und ich bin<br />

Jugendredakteurin für den <strong>Ackermannbote</strong>n,<br />

d.h. ich schreibe kleinere Artikel oder Kommentare<br />

für die Rubrik Kids und Jugend Aktiv.<br />

Über Fragen, Interessen oder Anmerkungen/<br />

Anregungen würde ich mich sehr freuen<br />

(thereseniedt@gmx.de). Hast du auch Lust ,<br />

Redakteur oder Redakteurin zu werden?<br />

Dann melde dich einfach unter der E-Mail<br />

Adresse bei mir!<br />

Luisa (13) und Julia (15): Uns gefällt es hier sehr gut, da es sehr ruhig ist und wir<br />

auch einen eigenen Garten haben. Gut fänden wir es, wenn es eine U-Bahn gäbe,<br />

da der Bus doch etwas umständlich ist.<br />

Clara (19): Mit seiner Nähe zum Olympiapark bietet der <strong>Ackermannbogen</strong> einen<br />

perfekten Ausgangspunkt für sportliche Aktivitäten. Sehr attraktiv finde ich auch<br />

die zahlreichen Grünflächen, die in das Baugebiet integriert sind sowie das „Rigoletto“<br />

als Treffpunkt für groß und klein, das aus dem <strong>Ackermannbogen</strong> nicht mehr<br />

wegzudenken ist.<br />

Nicolas (11): Ich finde es hier sehr schön, weil man egal wo man ist nicht weit laufen<br />

muss, bis man Spielplätze, Wiesen und andere Freizeitmöglichkeiten erreicht<br />

hat. Außerdem muss man nicht über viele Straßen drüber und es gibt wenig Verkehr,<br />

so dass es nicht gefährlich werden kann.<br />

Peter (17): Der <strong>Ackermannbogen</strong> ist ein wirklich schönes Gebiet, vor allem durch<br />

die viele Natur fühlt man sich hier einfach wohl. Auch wirklich klasse ist, dass man<br />

hier Zugang zu fast allen öffentlichen Verkehrsmitteln hat und dadurch ohne Probleme<br />

durch ganz München kann.<br />

20 Annahmen und 20 Richtigstellungen<br />

14. Viele meinen, die KulturPassage am Rosa-Aschenbrenner-Bogen sei<br />

eine tolle überdachte Spielfläche für Fußball, Hockey und Skaten.<br />

Richtig ist, dass diese Fläche Privatgrund ist und der spielbedingte Lärmpegel<br />

für die unmittelbar benachbarten Wohnungen oft grenzwertig ist. Für den<br />

MittwochsMarkt und für Stadtteilkultur steht die Fläche in Absprache mit der<br />

wagnis eG zur Verfügung. Für alle anderen Nutzungen gibt es in der Nähe eigens<br />

dafür gedachte Flächen.<br />

Nils (10): Ich finde es gut, dass die große<br />

Wiese nicht verbaut wird. Ich finde es nicht<br />

so gut, dass die Bauarbeiten für den Supermarkt<br />

so lange dauern.<br />

Max (14): Generell gefällt es mir im<br />

<strong>Ackermannbogen</strong> recht gut, da viel Freiraum<br />

für sportliche Aktivitäten, wie zum<br />

Beispiel Fußball, vorhanden ist. Trotzdem<br />

ist dieses Viertel eher für jüngere Kinder<br />

geeignet, weil hier viele Spielplätze und<br />

Kindergärten gebaut wurden. Deshalb<br />

würde ich mir wünschen, dass es mehr<br />

Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche<br />

gibt, z.B. mehrere Tischtennisplatten.<br />

Nadja (16): Ich finde es sehr schön hier<br />

zu wohnen, da man sehr nah am Olympiapark<br />

wohnt. Mir gefällt außerdem sehr<br />

gut, dass man wenig von den Autos und<br />

dem Verkehr mitbekommt – und das mit<br />

den zwei großen Wiesen vor dem Haus<br />

ist auch ziemlich cool.<br />

<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 33


KIDS UND JUGEND AKTIV<br />

Coole Angebote für coole Kids<br />

Offener Treff in der Schule<br />

Wie bereits im letzten <strong>Ackermannbote</strong>n berichtet, gibt und gab es<br />

auf Grund fehlender technischer Voraussetzungen erhebliche Umsetzungsprobleme<br />

bei der Installierung der offenen Jugendarbeit<br />

in der Mittelschule an der Elisabeth-Kohn-Straße. Im Herbst 2012<br />

einigten sich die beteiligten Instanzen Schulreferat, Sozialreferat sowie<br />

Schulleitung, Bezirksausschuss Schwabing-West und der Verein<br />

Stadtteilarbeit als Träger des Treffs auf ein Angebot ausschließlich<br />

für Schülerinnen und Schüler der Mittelschule im Rahmen der Schulöffnungszeiten.<br />

Dies gilt zumindest für Aktivitäten in den Räumlichkeiten<br />

der Schule; an Aktivitäten außerhalb der Schule können auch<br />

andere Kinder und Jugendliche teilnehmen.<br />

Die beiden Sozialpädagoginnen Madeleine Schemmer und Io Arnold<br />

sind seit Winter 2012 an je zwei Tagen in der Woche (Donnerstag und<br />

Freitag) ab 11:00/12:00 Uhr – 16:00/17:00 Uhr in den Räumen der<br />

Schulsozialarbeit anwesend und bieten neben einer Mittagsverpflegung<br />

diverse Kreativ- und Spielaktionen sowie Ausflugsaktivitäten im<br />

Rahmen des „offenen Treffs an der Schule“ an.<br />

Jugendtreff am Bauwagen<br />

„Für das Frühjahr und die Sommermonate wollen wir unser Angebot<br />

wieder auf den Bauwagen ausweiten und regelmäßige Öffnungstage<br />

und Angebote am Bauwagen veranstalten, vor allem wollen wir alle<br />

Jugendlichen des Stadtteils erreichen. Wir haben viele Ideen und<br />

freuen uns ganz besonders auf die Wünsche und Anregungen der<br />

Jugendlichen“, sagen Madeleine Schemmer und Io Arnold.<br />

Genau aus diesem Grunde wollen wir mit einem besonderen Aktionstag<br />

in die „Bauwagensaison“ starten!<br />

Der Frühling ist da und der Jugendtreff am Bauwagen öffnet im Mai<br />

wieder für alle Jugendlichen ab 11 Jahren seine Türen!<br />

Zum Auftakt in die gemeinsame Saison findet am Freitag, den 3. Mai<br />

von 13-16 Uhr unser Maifest statt. Für das leibliche Wohl ist gesorgt<br />

mit leckerer Fruchtbowle und Sandwiches.<br />

Wir freuen uns über neue und altbekannte Besucher ;-)<br />

Reguläre Öffnungszeiten Jugendtreff<br />

am Bauwagen ab 3. Mai 2013:<br />

Donnerstags und freitags von 14-17 Uhr<br />

(nach dem Mittagstisch in der Schule).<br />

Geänderte Öffnung in den Schulferien und<br />

an Feiertagen sowie Spezial-Aktionstagen.<br />

Dazu bitte die Aushänge und Informationen<br />

am Bauwagen sowie Flyer im Vorraum<br />

Rigoletto beachten!<br />

Wir freuen uns auf Euch ;-)<br />

/Madeleine Schemmer<br />

Madeleine Schemmer, Dipl.-Sozialpäd.<br />

Tel. 089 306 5879 816 (Do 12-14 Uhr)<br />

m.schemmer@verein-stadtteilarbeit.de<br />

Io Arnold, Dipl.-Sozialpädagogin,<br />

Tel. 0176 693 48713 (Fr 12-16 Uhr),<br />

i.arnold@verein-stadtteilarbeit.de<br />

Spiel, Spaß und Action in den Pfingstferien<br />

Fotos: JuZe<br />

Vom 21. – 24. Mai 2013 finden wieder die AktivFerien am <strong>Ackermannbogen</strong><br />

statt. Bei dem als Kooperationsprojekt von mehreren Akteuren<br />

im Stadtteil organisierten Ferienprogramm ist in der ersten Pfingstferienwoche<br />

jeweils von 14-18 Uhr jede Menge geboten.<br />

Für Kinder von 0-11 Jahren und ihre Eltern gibt es auf der großen<br />

Wiese vieles zu entdecken: Große Spielgeräte, Juze-Shaker, Kistenklettern<br />

und Spaß mit allerlei Aktionen. Bastler und Erfinder kommen<br />

im „Art-Mobil“ voll auf ihre Kosten.<br />

Für die Älteren ab 11 Jahren gibt es ein cooles Programm an den Bauwägen<br />

und auf dem Bolzplatz, zum Beispiel ein Fußballturnier! Lasst<br />

Euch überraschen!<br />

Der Flyer mit genauem Programm wird Anfang Mai in alle Briefkästen<br />

im Quartier verteilt und liegt an den Bauwägen und bei der NachbarschaftsBörse<br />

aus.<br />

Wir freuen uns auf Euch!<br />

/Elke Götzelmann<br />

34 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013


KIDS UND JUGEND AKTIV<br />

Die Skateanlage kommt!<br />

Im Sommer 2011 brachten Jugendliche aus dem <strong>Ackermannbogen</strong><br />

das Thema Skateanlage bei der Kinder- und Jugendsprechstunde<br />

des Bezirksausschusses ein. Im Herbst 2011 wurde dann bei der Bürgerversammlung<br />

ein entsprechender Antrag gestellt. Im Frühjahr<br />

2012 einigten sich die Stadtverwaltung (Baureferat Gartenbau) und<br />

die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) auf den Standort bei der<br />

Trambahnwendeschleife im südlichen Olympiapark. Seither wird<br />

geplant, und wenn die beiden zuständigen Bezirksausschüsse (BA 4<br />

und BA9) den Plänen demnächst zustimmen, wird noch im Sommer<br />

Baubeginn sein.<br />

Vorgesehen ist eine kleinere Anlage, ähnlich wie im Maßmannpark,<br />

die vor allem für Skate-Anfänger gedacht ist. Die Profis fahren ohnehin<br />

lieber „frei“ im Stadtgebiet oder in der tollen neuen Anlage beim<br />

Hirschgarten. Auch wenn es – vor allem aus Sicht von Kindern und<br />

Jugendlichen - „ewig“ dauert, bis so ein Anliegen von der Idee zur<br />

Realisierung kommt: Hauptsache die Skateanlage kommt!<br />

/Heidrun Eberle<br />

Erste poetische Kinder-Clownschule München<br />

Das spontane Spiel mit dem Augenblick<br />

Am 5. März 2013 eröffnete der Schauspieler, Clown, LiLaLu-Workshopleiter<br />

und Ex-Zirkus Roncalli-Mitarbeiter Viktor Schenkel am <strong>Ackermannbogen</strong><br />

seine Schule für poetische Clownerie.<br />

In den Räumen der KreativGarage, im Untergeschoss des Speisecafés<br />

Rigoletto (Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9) werden für Kinder von 6 -<br />

13 Jahren 2x wöchentlich von 16:30 – 18:30 Uhr 4-monatige Workshopkurse<br />

angeboten.<br />

Viktor Schenkel möchte mit seinem Kinderclowntheater ein Gegengewicht<br />

zum Leistungsdruck an Grundschulen und zu den Einflüssen<br />

der modernen Medien schaffen.<br />

Seine Schule soll ein magischer Ort der Phantasie, Kreativität und Improvisation<br />

sein. Kinder sollen in sich den Clown finden und dadurch<br />

neue Sichtweisen entdecken. Durch Humor überschreiten sie Grenzen<br />

und entdecken ihre persönlichen Stärken und neue Welten, nehmen<br />

sich nicht so wichtig und werden bescheidener und zugleich<br />

mutiger.<br />

Die Kinder sollen ihre Clownsrollen selbst finden und im Team daraus<br />

Stücke entwickeln.<br />

Es gibt nichts Schöneres als Menschen zum Lachen zu bringen. Lachen<br />

als Kraft, mit den Herausforderungen des Lebens fertig zu werden.<br />

Viktor Schenkel möchte den sensiblen Clown mit den Ausdrucksformen<br />

des “armen Theaters” erreichen, bei dem mit nur wenigen<br />

Requisiten und reduzierter (schlichter) Clownskleidung die Phantasie<br />

des Zuschauers entzündet wird.<br />

Die einstudierten Nummern werden am Ende des Kurses öffentlich<br />

aufgeführt.<br />

Nähere Informationen :<br />

Tel. 0174 - 99 13 300 oder<br />

Viktor-Schenkel@web.de<br />

<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 35


KIDS UND JUGEND AKTIV<br />

Modellprojekt zur Kinder-Beteiligung<br />

Schwabing-West: Ein Stadtteil für alle!<br />

ras und Aufnahmegeräte, aber auch Hefte mit<br />

zielgruppengerechten und praktischen Tipps<br />

für Erwachsene, wie Kinderbeteiligung altersgerecht<br />

und kreativ gelingen kann.<br />

In Schwabing-West startet im April 2013 ein Beteiligungsprojekt für Kinder zur Stadtteilgestaltung.<br />

Mädchen und Jungen bis 14 Jahren untersuchen ihr Viertel, halten schöne und<br />

nicht so schöne Dinge fest und bringen ihre Vorschläge für mehr Kinderfreundlichkeit in Politik<br />

und Stadtverwaltung ein. Zur zeitnahen Realisierung der Kinderideen unterstützen der<br />

Bezirksausschuss Schwabing-West und die Kinderbeauftragte der Stadt das Modellprojekt.<br />

Damit möglichst viele Kinder aus dem Stadtteil an diesem Projekt mitwirken, braucht es die<br />

Unterstützung von Erwachsenen aus dem Viertel: Kindergärten, Initiativen, Schulen, Horte,<br />

Freizeittreffs, Elternbeiräte und kirchliche Jugendgruppen sind dazu eingeladen, mit ihren<br />

Kindern den 4. Stadtbezirk zu erkunden und sich zusammen an dessen Gestaltung zu beteiligen.<br />

Damit dies gelingt, stehen im Mittelpunkt des Modellprojekts zwei ausleihbare Methodensets:<br />

Das neue Praxisset für Münchner Kitas, das sich für die Beteiligungsarbeit mit ganz jungen<br />

Bürgern bis 6 Jahren eignet, und der Kinder-Aktions-Koffer für Kinder und Jugendliche<br />

ab 7 bis 14 Jahren. Beide Sets enthalten anregendes Material wie Luftbildaufnahmen, Kame-<br />

Die Sets stehen seit 8. April für alle Interessierten<br />

kostenlos an folgenden Stellen zur<br />

Ausleihe bereit:<br />

• NachbarschaftsBörse am <strong>Ackermannbogen</strong><br />

Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9, 80797 München,<br />

Tel. 089/ 307 496 35, www.nachbarschaftsboerse.org<br />

Bürozeiten: Mo, Di, Do, Fr 9:00-13.00 Uhr<br />

• Kindergarten Schwabing Nord Glockenbachwerkstatt,<br />

Adams-Lehmann-Str. 93,<br />

80797 München, Tel. 089/ 32 13 39 190, www.<br />

glockenbachwerkstatt.de, kiga.adams-lehmann@glockenbachwerkstatt.de<br />

Öffnungszeiten: Mo – Do, 7:30 - 17:00 Uhr, Fr,<br />

7:30 - 16:30 Uhr<br />

• Haus am Schuttberg, Belgradstraße 169,<br />

80804 München , Tel.: 089/ 300 78 88, www.<br />

hausamschuttberg.de<br />

Büro-Kernzeiten: 10:00-14:00 Uhr<br />

Wer Interesse am Ausleihen hat, wendet sich<br />

bitte vorab telefonisch an die Anlaufstellen.<br />

Damit auch viele Anliegen der Kinder umgesetzt<br />

werden, gibt es in den beteiligten Kleinkindereinrichtungen<br />

Sprechstunden mit der<br />

Kinderbeauftragten des Bezirksausschusses.<br />

Für alle Schulkinder gibt es am Freitag, 12. Juli<br />

2013 ein Kinder- und Jugendforum im Stadtteil.<br />

Dabei präsentieren die Kinder ihre Ideen<br />

und Verbesserungsvorschläge, diskutieren<br />

mit Politikern und Verwaltungsmitarbeitern<br />

und stellen Änderungsanträge, die dann möglichst<br />

zeitnah realisiert werden müssen.<br />

/Sibylle Brendelberger<br />

Nähere Informationen zum Stadtteilbeteiligungsprojekt<br />

für Kinder gibt es beim<br />

Münchner Kinder- und Jugendforum<br />

Tel. 089/ 821 11 00.<br />

Mehr Infos auch auf:<br />

www.kulturundspielraum.de<br />

www.kinderforum-muenchen.de<br />

36 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013


Bitte ausfüllen, Seite raustrennen und in den Briefkasten der NachbarschaftsBörse einwerfen!<br />

KIDS UND JUGEND AKTIV<br />

<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 37


38 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013


KIDS UND JUGEND AKTIV<br />

Aktionen und kulturpädagogische Angebote 2013<br />

Foto: Ute Haas<br />

Das Eröffnungsspielfest Power of Play findet 2013 wieder im Olympiapark,<br />

beim Bootsverleih am See statt: 3.-5. Mai 2013, Fr 14.00- 18.00<br />

Uhr, Sa und So 12.00- 18.00 Uhr<br />

Kommt rüber geradelt, geskatet oder gelaufen und eröffnet mit uns<br />

die Münchner Sommer SpielAktion mit unseren neuen bunten Bauklötzen,<br />

dem Fahrzeugparcours, einer Recycling-Werkstatt, Artmobil<br />

& Bewegungsbaustelle, Wasserspielbus und Zirkus Pumpernudl,<br />

unseren Partnern Sportamt/Freizeitsport mit dem Rolli- und dem<br />

Mountainbikeparcours, PA/ SPIELkultur mit einem TrickfilmStudio<br />

und LEO TV, Live on stage- mobile Theaterstation und der Spiellandschaft<br />

Stadt mit den Fadenspielen.<br />

Mobile Spielaktionen rund um den <strong>Ackermannbogen</strong><br />

Der Zirkus Pumpernudl gastiert wieder beim Geschichtenfestival<br />

im Luitpoldpark beim Bamberger Haus (22. und 23. Mai 2013, 12.00-<br />

18.00 Uhr).<br />

Das Artmobil öffnet im Rahmen der Aktivferien drei Tage (21. bis 25.<br />

Mai 2013, 14.00- 18.00 Uhr) sein Freiluft-Atelier. Ihr könnt an großen<br />

Staffeleien Bilder malen oder aus alten nicht mehr verwendeten<br />

Materialien neue Objekte entstehen lassen. Vielleicht habt ihr ja auch<br />

Materialien zu Hause, die toll sind, aber keine Verwendung mehr haben.<br />

Bringt sie mit!<br />

Und nach dem großen Erfolg 2012 erneut: Wasserspielbus auf der<br />

großen Wiese (4. und 5. Juli 2013, 15.00-19.00 Uhr). Badehose und<br />

Handtuch eingepackt, los geht’s beim Wasserspaß mit dem Wasserspielbus<br />

- Rutschen, Pritscheln, Boote bauen!<br />

Alle weiteren Termine der Spielbusse unter www.spielen-in-der-stadt.de,<br />

bei facebook oder als Prospekt der Münchner Sommer SpielAktion im<br />

Vorraum vom Café Rigoletto.<br />

Spielen in der Stadt e.V. freut sich immer über ausrangierte Faschingskostüme<br />

für den Zirkus Pumpernudl, Spielgeräte wie Bälle, Dosen–<br />

stelzen, Hüpfseile und –tiere, Bobbycars, Einräder. Ihr altes Spielgerät<br />

wird einem guten Zweck zu geführt. Mehrere tausend Kinder im Jahr<br />

nutzen die mobilen Spielaktionen umsonst & draußen quer durch die<br />

Stadt. Kommen Sie einfach vorbei!<br />

Foto: Sebastian Korp<br />

Direkt ums Eck am Leonrodplatz öffnet das Theater schwere reiter für<br />

10 Tage (19.-29. Juni 2013, jeweils 19.00 Uhr) seine Türen für das Tanzund<br />

Theaterfestival Rampenlichter. Bereits zum sechsten Mal werden<br />

Tanz-/Theater-/Filmproduktionen und Ausstellungen von Kindern<br />

und Jugendlichen im Kontext künstlerisch-kulturpädagogischer<br />

Bildungsarbeit gezeigt, die in Kooperation von Einrichtungen aus Jugendhilfe,<br />

Kunst und Kultur zusammen mit Schulen entstanden sind.<br />

Also warum nicht mal einen Abend mit Jugendlichen im Theater verbringen?<br />

Karten reservieren: rampenlichter@spielen-in-der-stadt.de,<br />

mehr Informationen auf www.facebook.com/Rampenlichter<br />

Ein neues Projekt ist CultureClouds - kreative Formationen kultureller<br />

Ganztagsbildung. Gemeinsam mit Kultur und Spielraum e.V.<br />

und mittels der Förderung durch den Innovationsfond des Bundesministeriums<br />

für Familien, Senioren, Frauen und Jugend führen wir<br />

langfristige Projekte mit drei Mittelschulen und einer Realschule im<br />

Kontext der Ganztagsbildung durch. Dabei geht es um neue Konstellationen<br />

für eine ganztägige, Orte und Institutionen übergreifende<br />

Bildung. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen möglichst ideale Rahmenbedingungen<br />

für selbstbestimmte Lern- und Bildungsprozesse<br />

zu ermöglichen. Die Öffnung zum Stadtteil sowie die Beteiligung von<br />

weiteren Partnern etwa aus Jugendarbeit, Kunst und Kultur ist ein<br />

wesentlicher Bestandteil von CultureClouds. www.cultureclouds.net<br />

In diesem Sinne sind auch am <strong>Ackermannbogen</strong> CultureClouds entstanden<br />

– in einem ersten Schritt wurden zwei große Stiftungsanträge<br />

für „Zsamm halt“ gestellt. (siehe auch S.17)<br />

/Ute Haas<br />

Kontakt:<br />

Spielen in der Stadt e.V., Saarstr. 7, 80797 München<br />

089/52300695, u.haas@spielen-in-der-stadt.de,<br />

www.spielen-in-der-stadt.de<br />

Freiwillige gesucht!<br />

Für unser Eröffnungsspielfest, für Zirkuslust in den Pfingstferien, für das Tanz-und Theaterfestival Rampenlichter oder bei den Spielbussen<br />

suchen wir immer wieder Volunteers, Jugendliche im Alter von 10 – 16 Jahren, die Lust haben uns zu unterstützen und oder ihr Können<br />

einzubringen. Ruft einfach an oder schreibt eine kurze Mail.<br />

Und wir suchen eine Person ab 27 Jahre bis ins Seniorenalter, die einen Bundesfreiwilligendienst (BfD) Spiel-Kultur machen möchte und<br />

sich in unserer spiel- und kulturpädagogischen Einrichtung engagiert, Spielaktionen mitgestaltet, im Hintergrund organisiert oder tatkräftig<br />

mit anzupacken bereit ist, und die ihr Wissen und ihre Erfahrung einbringen möchte. Dauer und Zeitumfang können flexibel abgestimmt<br />

werden: Halb- oder Vollzeit, ein halbes bis ein Jahr. Mehr dazu unter: http://bfd.spielmobile.de<br />

<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 39


KIDS UND JUGEND AKTIV<br />

20 Annahmen und 20 Richtigstellungen<br />

15. Viele meinen, dass man bei uns erfahren<br />

kann, wo am <strong>Ackermannbogen</strong> gerade<br />

eine Wohnung frei ist bzw. wie man an eine<br />

geförderte Wohnung kommt.<br />

Richtig ist, dass wir das auch gerne wüssten.<br />

Wir können auch nur auf Zeitung, Internet<br />

und den 6er im Lotto verweisen. Für einkommensorientiert<br />

geförderte Wohnungen ist<br />

das Wohnungsamt im Sozialreferat zuständig,<br />

für München-Modell-Wohnungen das<br />

Planungsreferat.<br />

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• Hilfe beim Erstellen Ihres Kunstwerkes<br />

• und vieles mehr<br />

Sie werden begeistert sein.<br />

Schauen Sie doch mal<br />

rein - es lohnt sich!<br />

Ich freue mich auf<br />

Ihren Besuch,<br />

Sabine Schneider.<br />

Leserbrief<br />

Spielende Kinder unerwünscht ?<br />

Katzen und Vögel scheinen die Einzigen zu sein, die sich noch niederlassen können,<br />

wann und wo sie wollen?<br />

Für ihr Modell des städtebaulich und landschaftsplanerischen Ideenwettbewerbs<br />

der Stadt München am <strong>Ackermannbogen</strong> erhielten im Jahr 2000 der Architekt<br />

Christian Vogel und die Landschaftsarchitektin Rita Lex-Kefers den ersten Preis. Ich<br />

hatte mir das Modell im Rathaus angesehen und war begeistert. Keine Zäune und<br />

Abgrenzungen zwischen den Gebäuden wie in dem bisherigen Wohnviertel Maxvorstadt<br />

mit mannshohen Mauern und kleingliedrigen Hinterhöfen. Ideal für Kinder<br />

und freiheitsliebende Erwachsene!<br />

Was ist geblieben von der Idee, mehr als ein Jahrzehnt danach? Es gibt wieder<br />

Zäune um Spielplätze, Barrierepflanzen an den Zubringerwegen und Schilder mit<br />

„Privat“. Bisheriger Höhepunkt: Ein Prozess gegen einen Vater, der an einem „vermeintlich“<br />

öffentlichen Spielplatz sein Kind schaukeln ließ. Er wurde verklagt, weil<br />

er nicht Eigentümer des Grundstückes war und auch kein Gast eines Eigentümers<br />

– also - formal juristisch betrachtet - nicht nutzungsberechtigt.<br />

Nun fehlen mir tatsächlich die spielenden Kinder, auch deren Eltern, die bei uns<br />

ratschend auf den Parkbänken saßen. Denn seit einiger Zeit traut sich kein Kind<br />

mehr zu unserem „privaten“ Spielplatz. Man hat sie und ihre Eltern eingeschüchtert<br />

und verjagt. Ich fürchte mich davor, nun selbst nicht mehr mit meinen (Besuchs-)<br />

Kindern überall dorthin gehen können, wo mir die Sonne schön auf das Gesicht<br />

scheint und das Kind gerade die Schaukel nutzt?<br />

Ich habe Verständnis für alle, die sich vor allem Ruhe wünschen und sich ungestört<br />

in ihrem privaten Bereich aufhalten wollen. Ich möchte gleichzeitig alle diejenigen<br />

bitten, sich zu überlegen, ob sie sich mit der Wahl des <strong>Ackermannbogen</strong>s als ihr<br />

Wohnquartier das Richtige für sich ausgesucht haben.<br />

Die Bewohner unseres Hauses haben den Antrag eines/r einzelnen Miteigentümers/<br />

in auf die Kennzeichnung unseres Spielplatzes mit „Privat“ mehrheitlich abgelehnt.<br />

Denn ich und die meisten meiner Mitbewohner freuen sich über die spielenden<br />

Kinder und deren Eltern vor unserem Haus, egal ob sie Miteigentümer sind oder<br />

nicht. Und ich hoffe sehr, auch in Zukunft nicht nur Katzen und Vögel aus meinem<br />

Fenster zu sehen.<br />

Übrigens: Eine juristische Einschränkung, wann sich Kinder auf Spielplätzen aufhalten<br />

dürfen, hat die Stadt München schon vor Jahren abgeschafft.<br />

/Gudrun Hueber<br />

TolleWolle Inh.Sabine Schneider<br />

Hohenzollernstr. 156 (beim Nordbad), 80796 München,<br />

Tel: 089 3000 5555, mobil: 0174 8000 555,<br />

sabine.schneider@tollewolle.eu, www.tollewolle.eu<br />

Öffnungszeiten<br />

Dienstag - Freitag 10 -18 Uhr<br />

Samstag 10 -16 Uhr<br />

Montag Ruhetag<br />

zusätzlich nach Vereinbarung<br />

20 Annahmen und 20 Richtigstellungen<br />

16. Viele meinen, dass die NachbarschaftsBörse für alle lauten<br />

und fußballspielenden Kinder im <strong>Ackermannbogen</strong> verantwortlich<br />

ist.<br />

Richtig ist, dass die Kinder aus eigenem Antrieb draußen spielen und<br />

die schönen Spielflächen hier im <strong>Ackermannbogen</strong> nutzen. So soll es<br />

in einem familienfreundlichen Quartier sein.<br />

40 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013


ÖKO?-LOGISCH!<br />

Projektgruppe Ökologie<br />

Was haben wir erreicht und wofür setzen wir uns ein?<br />

Foto: Alicia Bilang<br />

Biotop, Bäume und Stadtplatz<br />

Die PG Ökologie hat in den letzen Jahren, zusammen mit dem<br />

FORUM Quartiersentwicklung, erheblich dazu beigetragen, das Biotop<br />

vor größeren Eingriffen durch Bauvorhaben zu bewahren. Nicht<br />

zuletzt dank einer engen Zusammenarbeit mit dem Landesbund für<br />

Vogelschutz (LBV) und dem Bezirksausschuss Schwabing-West sowie<br />

einer wirksamen Öffentlichkeitsarbeit ist es gelungen, die Entscheider<br />

in der Stadtverwaltung für den unverzichtbaren Wert dieses innerstädtischen<br />

artenreichen Ökosystems zu sensibilisieren. Im Jahr<br />

2007 hat die Stadt darauf verzichtet, einen Teil der Biotopfläche für<br />

Neubauten freizugeben. Im Jahr 2012 konnte das Biotop trotz großer<br />

Bemühungen zwar nicht gänzlich von den Auswirkungen des<br />

unmittelbar angrenzenden Bauvorhabens verschont werden, aber<br />

es wurden Rahmenbedingungen erkämpft, um größere Schäden<br />

zu vermeiden und eine gleichwertige Wiederherstellung zu sichern<br />

(siehe auch „Vorsicht Baustelle“). Im Dezember 2012 hat der LBV von<br />

der Stadt München nun endlich den Pachtvertrag (siehe S.8) für das<br />

Biotop erhalten. Große Wermutstropfen mussten wir auch hinnehmen,<br />

als es um den Erhalt der alten Baumbestände ging: Proteste und<br />

Unterschriftsaktionen haben leider kaum Wirkung gezeigt. Daher<br />

sollten wir zumindest auf ausreichende Ersatzpflanzungen achten.<br />

Beim Workshop zur Planung des Stadtplatzes haben wir uns für eine<br />

naturnahe und umweltfreundliche Gestaltung der öffentlichen Grünflächen<br />

stark gemacht – eine Forderung, die laut Bewohnerumfrage<br />

2010 dem Wunsch der Mehrheit entspricht.<br />

Umweltbildung und Naturschutz<br />

Durch Umweltbildung und Vernetzung von Gleichgesinnten (Urbanes<br />

Wohnen, Greencity, „o‘pflanzt is“, …) möchten wir die Anwohner<br />

für Umweltthemen und einen nachhaltigen Lebensstil<br />

sensibilisieren. Zahlreiche Veranstaltungen wie Biotop-Führungen,<br />

naturpädagogische Aktionen, Kochkurse, Vorträge und Filme finden<br />

quasi vor ihrer Haustür statt. Schauen Sie vorbei!<br />

Überdies sollen vielseitige Mitmachangebote Nachbarn dazu ermutigen,<br />

selbst aktiv zu werden und ihre Umgebung umweltfreundlicher<br />

zu gestalten, z. B. durch Anbringen von Nistkästen und Quartieren für<br />

Gebäudebrüter, Pflanzaktionen im StadtAcker, insektenfreundlicher<br />

Begrünung von Fassaden, Terrassen und Balkonen, Grün-Patenschaften,<br />

u.v.m. Machen Sie mit!<br />

Kleine Erfolgsgeschichte<br />

Im Januar 2011 hatten Arbeiter vom Gartenbau eine Fläche mit schön<br />

gewachsenen, einheimischen Sträuchern gegenüber dem NEST-Riegel<br />

kahlgeschlagen: ein echter Schock für alle Anwohner! Nach einem<br />

Protestschreiben der PG Ökologie erfolgte eine „unbefriedigende“<br />

Nachpflanzung seitens des Gartenbaureferats. Ein paar Wochen später<br />

haben dann Nachbarn die Sache selbst in die Hand genommen:<br />

Eltern pflanzten mit ihren Kindern Holunder-, Hasel-, Heckenrosenund<br />

Brombeerbüsche an und pflegten sie liebevoll das ganze Frühjahr<br />

hindurch bis in den Sommer hinein. Ein Jahr später freuen sich<br />

ALLE nicht nur über diesen schönen Anblick, sondern auch über eine<br />

„LEBENDIGE Nachbarschaft“. Diese Geschichte hat für mich Vorbildcharakter<br />

und zeigt mir, wie viel wir gemeinsam erreichen können!<br />

Nun, haben Sie Lust bekommen, etwas zu bewegen? Erzählen Sie<br />

uns, wofür Sie sich einsetzen möchten. Wir freuen uns auf ihre Anregung<br />

und Unterstützung!<br />

/Alicia Bilang<br />

PG Ökologie<br />

Wettbewerb<br />

Höchster Baum im<br />

<strong>Ackermannbogen</strong> gesucht<br />

Wir wollen Anfang 2014 einen Starenkasten aufhängen. Dafür brauchen<br />

wir den idealen Nistplatz und suchen daher den höchsten Baum<br />

im <strong>Ackermannbogen</strong>. Der Sieger erhält eine kleine Anerkennung.<br />

Briefkasten für den Starenkasten:<br />

Standortbeschreibung, gerne mit Foto, bitte schriftlich an:<br />

Th. Siegel, Felix-Fechenbach-Bogen 3.<br />

20 Annahmen und 20 Richtigstellungen<br />

17. Viele meinen, dass die NachbarschaftsBörse und<br />

der <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. nur Mitmach-Angebote für<br />

deutsche Mittelschichtsfamilien bieten.<br />

Richtig ist, dass unsere Mitmach-Angebote sich grundsätzlich<br />

immer an alle richten, unabhängig von sozialer<br />

oder nationaler Herkunft, Alter, Geschlecht oder Religion.<br />

Dank der Unterstützung einiger besonders engagierter<br />

Nachbarinnen mit Migrationshintergrund gibt es eine ganze<br />

Reihe von Veranstaltungen besonders auch für diese<br />

Zielgruppe. Interkulturelle Offenheit heißt für uns, die Menschen<br />

zu sehen, nicht deren Herkunft oder Status.<br />

<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 41


ÖKO?-LOGISCH!<br />

Interkultureller Gemeinschaftsgarten StadtAcker<br />

Grüner Freiraum für alle<br />

Foto: <strong>Ackermannbote</strong><br />

Auf Initiative der NachbarschaftsBörse wird<br />

im 4. Bauabschnitt am <strong>Ackermannbogen</strong> ab<br />

2015 auf einer Fläche von 1000 qm ein interkultureller<br />

Nachbarschaftsgarten entstehen.<br />

Die genaue Lage der Fläche wird erst im<br />

Herbst 2013 entschieden, vermutlich wird es<br />

der Bereich zwischen der Mittelschule an der<br />

Elisabeth-Kohn-Straße und dem künftigen<br />

Supermarkt am – noch namenlosen – Stadtplatz<br />

werden.<br />

Idee und Ziel des StadtAckers ist es, über das<br />

gemeinsame Garteln viele unterschiedliche<br />

Nachbarinnen und Nachbarn zusammenzubringen<br />

und das Miteinander im Quartier<br />

zu stärken. Im Unterschied zum klassischen<br />

Schrebergarten soll es im StadtAcker v. a.<br />

Gemeinschaftsbeete geben, auf denen z. B.<br />

mehrere Familien gemeinsam Gemüse für<br />

den Eigenbedarf anbauen oder Schulklassen<br />

eine Parzelle für eine Saison bepflanzen. Dabei<br />

können Gartenneulinge von erfahrenen<br />

Hobbygärtnern lernen und Nachbarn, die<br />

sich sonst nicht begegnet wären, miteinander<br />

fachsimpeln, feiern und frische Erdbeeren,<br />

Tomaten und Salat aus eigenem Anbau<br />

genießen.<br />

Bis es soweit ist, gibt es ein „Vorlaufprogramm“<br />

mit einem kleinen mobilen Stadt-<br />

Acker auf der südlichen Großen Wiese. Im<br />

Herbst/Winter 2012/13 gab es in enger Abstimmung<br />

mit der Projektgruppe Ökologie<br />

die ökologische Filmreihe „WendeZeit“ und<br />

die Vortragsreihe „Sattes Grün auf kleinstem<br />

Raum“, bei der interessierte BalkongärtnerInnen<br />

und künftige StadtAcker-Aktive sehr<br />

anschaulich und praxisnah die Grundlagen<br />

für erfolgreiches Gärtnern in der Stadt lernen<br />

konnten. Für Dezember 2013 ist im Schau-<br />

Raum eine Ausstellung geplant, bei der interessante<br />

und kreative Gestaltungsentwürfe<br />

für den StadtAcker gezeigt werden. Die Entwürfe<br />

entstanden im Rahmen einer Kooperation<br />

mit der Hochschule Weihenstephan, Fakultät<br />

für Landschaftsarchitektur, im Rahmen<br />

einer studentischen Semesterarbeit.<br />

Wer bei der Organisation des StadtAckers mitmachen<br />

möchte oder in den Info-Verteiler aufgenommen<br />

werden will, schickt eine Mail an<br />

info@stadtacker.org.<br />

/Heidrun Eberle<br />

20 Annahmen und 20 Richtigstellungen<br />

18. Viele meinen, die NachbarschaftsBörse sei täglich rund um die Uhr besetzt.<br />

Richtig ist: Das Büro der NachbarschaftsBörse ist Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 9 bis 13 Uhr besetzt.<br />

Per Anrufbeantworter und Mail sind wir immer erreichbar und melden uns zeitnah zu Ihren Anliegen.<br />

Katzenjammer<br />

Im Morgengrauen saß die Katze wieder mal im Baum, wo sonst um diese Zeit die Amsel ihr Morgenlied anstimmt.<br />

Das erinnerte mich an das Vogelhäuschen nebenan, in dem ich drei tote junge Meisen fand – das Werk einer Katze.<br />

Oder wie auf dem Gras vor dem Rigoletto eine Amsel von einer anderen Katze zu Tode gequält wurde. Die SZ, der<br />

Spiegel und die BR-Sendung „Quer“ widmeten sich aktuell dem Raubtier Hauskatze, einer der „100 schlimmsten<br />

invasiven Arten“ der Erde, der allein in Deutschland 200 Millionen Vögel zum Opfer fallen.<br />

Tierschutz und Tierliebe scheinen bei vielen Menschen sehr enge Begriffe zu sein. Da zählt unsere ohnehin im<br />

Lebensraum immer weiter eingeengte Vogelwelt schon nicht mehr dazu. Geschweige denn die unzähligen Tiere in<br />

der Massentierhaltung, deren Fleisch - unter unsäglichen Qualen produziert und billig verramscht - beim Discounter<br />

gekauft werden.<br />

Es ist klar, dass eine Hauskatze kein Glöckchen um den Hals tragen oder während der Brutzeit eingesperrt werden<br />

mag. Eine Vogelmutter mag aber auch nicht wegen einer streunenden Katze dauernd Umwege fliegen. Und sie<br />

mag auch ihre Jungen nicht verhungern lassen oder nur unzureichend füttern, weil sie sich ständig bedroht fühlt.<br />

Näheres zum Dauerkonflikt zwischen Katzenhalter und Vogelfreund findet sich im Internet unter:<br />

http://www.lbv.de/ratgeber/vogelschutz/katzen.html<br />

http://www.nabu.de/nabu/nh/jahrgang2006/heft2/04868.html<br />

/Maximilian Demmel<br />

42 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013


ÖKO?-LOGISCH!<br />

20 Annahmen und 20 Richtigstellungen<br />

19. Viele meinen, die NachbarschaftsBörse sei mit zwei Vollzeitstellen ausgestattet.<br />

Richtig ist, dass wir das gerne hätten. Tatsächlich haben wir Arbeit für zwei Vollzeitstellen, bezahlt werden wir aber nur für<br />

zusammen 36 Stunden/Woche. Die vielen unbezahlten Überstunden und nicht genommenen Urlaubstage verbuchen wir<br />

unter „Engagement fürs Quartier“.<br />

Gärtnern ohne Torf<br />

Ihr Beitrag zum Klimaschutz<br />

Es ist endlich Frühling und alle freuen sich aufs Gärtnern auf dem<br />

Balkon, auf der Dachterrasse oder im Garten. Aber bevor Sie loslegen,<br />

bedenken Sie bitte, dass herkömmliche Gartenerde aus 70-<br />

90% Torf besteht. Der Abbau von Torf aus Moorgebieten zerstört<br />

diesen über Jahrtausende gewachsenen Lebensraum, dabei gehen<br />

seltene Tier- und Pflanzenarten verloren. Darüber hinaus entweichen<br />

aus trockengelegten Mooren große Mengen an CO2.<br />

Der Landesbund für Vogelschutz (LBV) plant deswegen mehrere<br />

Aktionstage, um Verbraucher über das Ökosystem Moor und<br />

torffreies Gärtnern zu informieren. Zusätzlich zum interessanten<br />

Anschauungsmaterial kann dabei jeder Blumen in torffreier Erde<br />

mitnehmen und anpflanzen.<br />

Bevor Sie also herkömmliche Gartenerde kaufen, überlegen Sie bitte<br />

noch einmal, der Umwelt zuliebe! Die LBV-Aktionstage „Gärtnern<br />

ohne Torf“ werden von der Projektgruppe Ökologie/Stadtacker im<br />

<strong>Ackermannbogen</strong> e.V. unterstützt.<br />

/Alicia Bilang<br />

Wann: Samstag, 4. Mai 2013, 8.00 - 20.00 Uhr<br />

Wo: „Kavalleriemarkt“, Olympiagelände zwischen<br />

Schwere-Reiter-Straße und Emma-Ihrer-Straße<br />

Außerdem im Juli am „Stand des grünen Protestes“ auf dem<br />

Tollwood-Gelände (aktuelle Termine unter www.lbv-muenchen.de<br />

oder www.ackermannbogen–ev.de/PGÖkologie)<br />

Sattes Grün auf kleinstem Raum<br />

Erfahrungen einer Balkongärtnerin<br />

Foto: Alicia Bilang<br />

Pflanzen sind erziehbar: Man braucht nur<br />

halb so viel Zeit zum Gießen, wenn man<br />

schon von klein auf die Wasserzufuhr von<br />

unten zuführt. Also, Tomaten im Topf nur mit<br />

Unterteller sind halb so pflegeintensiv.<br />

Pflanzen sind beleidigt, wenn sie im Zug<br />

stehen, zu viel Sonne abbekommen, am falschen<br />

Standort stehen oder mit den falschen<br />

Nachbarn auskommen müssen.<br />

Ich merke schon am ersten Abend der von<br />

der Projektgruppe Ökologie/StadtAcker<br />

im <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. organisierten<br />

fünfteiligen Vortragsreihe „Sattes Grün auf<br />

kleinstem Raum“: So einfach ist das nicht mit<br />

dem Balkongärtnern!<br />

Hannelore Schnell hat eine begnadete Referentin<br />

- Frau Christine Nimmerfall - für diese<br />

Reihe gewinnen können. Wir sind schon am<br />

ersten Abend gefordert, unsere Vorstellungskraft<br />

für die Bepflanzung unseres Balkons<br />

höchst anspruchsvoll einzusetzen. Natürlich<br />

stellt uns Frau Nimmerfall umfangreiche<br />

Listen für Nachbarschaftspflanzen, Pflanzzeiten,<br />

Aussaatzeiten und Pflanzpläne zur<br />

Verfügung. Die Ideen schränken sich auf das<br />

Machbare ein.<br />

Am zweiten Abend dürfen wir aktiv das Umsetzen<br />

von kleinen Trieben in größere – aber<br />

immer noch relativ kleine - Pflanztöpfe üben,<br />

wahrlich eine Angelegenheit, die viel Feingefühl<br />

erfordert. Pflanzen mögen es, weitere<br />

Spielräume zu erleben. Nun stehen am<br />

Wohnzimmertisch ein Kohlrabi- und ein Tomatenpflänzchen<br />

und werden jeden Tag in<br />

ihrem Erwachsenwerden beobachtet.<br />

Ich lerne die Zusammensetzung der Pflanzerde<br />

zu schätzen (torffreie Erde, Moore sind<br />

wunderbare Biotope), verstehe den Unterschied<br />

zwischen Hybrid-Saatgut und samenfesten<br />

Sorten, nehme mir vor, die Empfehlungen<br />

auf den Samentütchen zu beachten.<br />

Mir gehen ein paar Lichter auf, warum einige<br />

Versuche mit Pflanzen in den letzten Jahren<br />

nur unbefriedigend waren. Frau Nimmerfall<br />

hat sehr einfühlsame und nachvollziehbare<br />

Ideen für den Umgang mit dem Grünzeug<br />

und verblüfft mit Vorschlägen, wertlos gewordene<br />

Dinge neuer Verwendung zuzuführen.<br />

Ich bin schon gespannt auf den nächsten<br />

Abend.<br />

Vielleicht gibt es ja für alle, die leider noch<br />

nicht teilgenommen haben, eine Wiederholung<br />

im nächsten Frühjahr?! Damit es auf allen<br />

Balkonen grünt und blüht.<br />

/Gudrun Hueber<br />

<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 43


NACHBARSCHAFTSGEFLÜSTER<br />

20 Annahmen und 20 Richtigstellungen<br />

20. Viele meinen, die NachbarschaftsBörse sei eine städtische Einrichtung.<br />

Richtig ist, dass der gemeinnützige und rein ehrenamtlich geführte Nachbarschaftsverein <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. der Träger<br />

der NachbarschaftsBörse ist und vom Sozialreferat/Amt für Wohnen und Migration einen gedeckelten und jährlich<br />

neu zu beantragenden Zuschuss für die Personal- und Sachkosten der NachbarschaftsBörse bekommt. Wie lange dieser<br />

Zuschuss noch gewährt wird, ist derzeit offen. Eine unbefristete Regelförderung wird es sicher nicht geben.<br />

GaragenParty – die Party fürs Quartier<br />

Seit der Eröffnung der KreativGarage im Jahr 2009 lädt der <strong>Ackermannbogen</strong><br />

e.V. jedes Jahr Ende November alle Mitglieder und alle<br />

die gerne gemeinsam feiern möchten zur GaragenParty.<br />

Bei der Party 2012 wurden Alicia Bilang, Christl Karnehm, Karin Heese,<br />

Günter Hörlein, Verena Kley-Drissner, Hella Schmedes, Ingeborg Udart<br />

und Irmgard Voigt für ihren besonderen Einsatz für‘s Quartier mit der<br />

„München dankt!“-Urkunde geehrt. Die junge Nachbarschaftsband<br />

„Olive Tree“ unterhielt anschließend mit einigen Klezmerstücken.<br />

Fingerfood und Caipis sorgten für eine gute Grundlage, die DJs Petra,<br />

Franz und Florian für guten Sound und eine volle Tanzfläche bis in die<br />

frühen Morgenstunden.<br />

Die GaragenParty findet am 23. November 2013 statt. Save the date!<br />

/Heidrun Eberle<br />

Kurzmeldung:<br />

Lange Tafel wird zum Exportschlager<br />

In den letzten Jahren war die Veranstaltung der „Langen Tafel“ durch<br />

den <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. immer von starken Regenfällen begleitet.<br />

Nachdem nun das renommierte West-Schwabinger Forschungsinstitut<br />

für ganzheitliche Statistik einen ursächlichen Zusammenhang<br />

zwischen der „Langen Tafel“ und langanhaltenden intensiven Regenfällen<br />

für sehr wahrscheinlich hält, entwickelt sich die lange Tafel zum<br />

Exportschlager.<br />

Nach Angaben des Vereins gibt es mittlerweile Anfragen aus aller<br />

Welt. So soll sich angeblich u.a. ein Thermalbad in der nördlichen Sahelzone,<br />

ein Golf-Club im Death Valley und eine landwirtschaftliche<br />

Kooperative in der Atacama Wüste für die Veranstaltung einer langen<br />

Tafel in Regie des Schwabinger Nachbarschaftsvereins interessieren.<br />

Kritische Stimmen kommen allerdings weltweit von den großen<br />

Rückversicherungen. Die Schwabinger Rück warnt eindringlich vor<br />

dem unkontrollierten Veranstalten von langen Tafeln. „Letztes Jahr<br />

haben nach einer Langen Tafel in Australien heftige Regenfälle erhebliche<br />

Schäden von mehreren 100 Mio. € verursacht“, so ein Sprecher<br />

der Schwabinger Rück.<br />

Die Behauptung, der <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. habe auch bei der biblischen<br />

Sintflut mit seiner „Langen Tafel“ seine Finger im Spiel gehabt,<br />

weist der Vereinssprecher dagegen entschieden zurück.<br />

Die nächste Lange Tafel am <strong>Ackermannbogen</strong> soll am 27.07.2013<br />

stattfinden, sofern die Stadtentwässerungswerke und das Wasserwirtschaftsamt<br />

der Veranstaltung zustimmen.<br />

/Michael Außendorf<br />

Für Leib und Seele...<br />

Essen und Trinken, Kultur und Begegnungen – das Rigoletto ist das<br />

gastronomische Herzstück des <strong>Ackermannbogen</strong>s. Offen für alle, von früh bis spät!<br />

Kulinarisches…<br />

frische Bio-Backwaren (auch an<br />

Sonn- und Feiertagen!)<br />

Frühstücksauswahl, wechselnde<br />

Mittagsmenüs und Abendkarte<br />

hausgemachte Kuchen, Torten mit<br />

Cappuccino & Co.<br />

Kultur und Feste…<br />

attraktive Kulturevents<br />

(Live-Musik, Kabarett, Theater...)<br />

Private Feste (Geburtstag,<br />

Hochzeit, Kommunion, Betriebsfeiern...)<br />

von 10 bis 110 Personen<br />

Wir kochen selbst, frisch, saisonal – und mit Liebe!<br />

Speisecafé Rigoletto<br />

Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9,<br />

80797 München, Tel. (0 89) 30 74 96 40<br />

www.speisecafe-rigoletto.de<br />

info@speisecafe-rigoletto.de<br />

täglich geöffnet 9 – 22 Uhr<br />

warme Küche 12 – 21.30 Uhr<br />

Öko-Bäckerladen Mo – Sa ab 6.30 Uhr,<br />

So ab 8 Uhr<br />

44 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013


NACHBARSCHAFTSGEFLÜSTER<br />

Nicht verpassen: Termine in 2013<br />

Mai:<br />

• 4./5. Mai: Kulturwochenende Schwabing West: An diesem Wochenende gibt es im<br />

Petuelpark und an 18 weiteren Spielorten zahlreiche, meist kostenlose Veranstaltungen<br />

wie Konzerte, Theateraufführungen, Kabarett, Ausstellungen, Lesungen und Kinderaktionen.<br />

Organisiert vom Kulturreferat der Stadt München gestalten über 80 Vereine,<br />

Institutionen, soziale und kirchliche Organisationen, Künstlerinnen, Künstler und Künstlergruppen<br />

unter dem Motto „Wir machen was“ das Programm. Mehr dazu auf www.<br />

muenchen.de .<br />

• Sa, 4.5. ist der <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. vor Ort mit einem Infostand vertreten. Schauen<br />

Sie doch vorbei!<br />

• Sa, 4. 5.Schwabinger Hofflohmärkte, mehr unter: www.hofflohmarkt-schwabing.de<br />

• Sa, 4. 5. KinderMarkt in der KulturPassage am Rosa-Aschenbrenner-Bogen, von 11-14<br />

h verkaufen Kinder Kindersachen, keine Standgebühren<br />

• Sa, 4. 5. KleidertauschParty im Gemeinschaftsraum Elisabeth-Kohn-Straße 15/UG, ab<br />

20 h kann gebrauchte, gut erhaltene Kleidung gebracht und „neue“ Lieblingsstücke in<br />

unbegrenzter Menge mitgenommen werden. Eintritt frei, Spenden willkommen.<br />

Juni:<br />

• Sa, 15.6.: Quartiersflohmarkt auf dem Radweg zwischen Café Rigoletto und Saarstraße.<br />

10-15 Uhr, Aufbau ab 9 h. Anmeldung nicht erforderlich, 5,- € Standgebühr oder ein<br />

selbstgebackener Kuchen. Bei Regen einen Tag später, am 16.6. Mehr dazu auf www.<br />

ackermannbogen-ev.de und S.28.<br />

• 21.-23.6.: Erstes KulturWochenende 2013 am <strong>Ackermannbogen</strong>. Organisiert von<br />

der Projektgruppe Kultur im <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. treten in der KulturPassage am Rosa-Aschenbrenner-Bogen<br />

verschiedene, meist lokale Chöre, Bands und Theatergruppen<br />

auf. Eintritt frei, Spenden willkommen. Mehr dazu auf www.ackermannbogen-ev.de<br />

• Sa, 21.6.: Flohmarkt im Innenhof der Mittelschule an der Elisabeth-Kohn-Straße, 14-17<br />

h. Standgebühr 5,- €<br />

Juli:<br />

• 12.-14.7.: Zweites KulturWochenende 2013 am <strong>Ackermannbogen</strong>. Organisiert von<br />

der Projektgruppe Kultur im <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. treten in der KulturPassage am Rosa-Aschenbrenner-Bogen<br />

verschiedene meist lokale Chöre, Bands und Theatergruppen<br />

auf. Eintritt frei, Spenden willkommen. Mehr dazu auf www.ackermannbogen-ev.de<br />

und S.28.<br />

• Sa, 13.7.: Flohmarkt beim Michael-Haus der Parzival-Schule an der Ackermannstraße,<br />

14-17 h<br />

• Sa, 27.7.: Lange Tafel – Eat in auf der Großen Wiese. Genießen Sie gemeinsam mit<br />

Freunden und Nachbarn eine laue Sommernacht mit mitgebrachten Speisen und Getränken,<br />

ab 19.30 h. Gegen 22.20 h kann das Sommernachtstraum-Feuerwerk im Olympiapark<br />

bewundert werden. Mehr dazu auf www.ackermannbogen-ev.de<br />

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• Für meinen Sohn, 1 1/2 Jahre alt, suche ich eine liebevolle<br />

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dem 01. Oktober 2013. Vielleicht haben wir Glück und Sie<br />

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<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 45


Wichtige Telefonnummern:<br />

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• Notarzt, Rettungsdienst<br />

112<br />

• Polizei Notruf<br />

110<br />

• Polizeiinspektion 43<br />

Moosacher Str. 77<br />

357 39-0<br />

• Kontaktbeamter<br />

Herr Stegherr<br />

357 39-131<br />

• Schwabinger Krankenhaus<br />

Kölner Platz 1<br />

Notaufnahme 30 68-25 89<br />

Kinderchirurgie 30 68-24 59<br />

Bereitschaftspraxis<br />

Kinderärzte<br />

(Sa, So, Feiertag 9-20 Uhr)<br />

Parzivalstr. 16, 30 68-25 89<br />

Bereitschaftspraxis Erw.<br />

(Mo-Do 19-22, Fr 16-22 Uhr,<br />

Sa, So+Feiertag 8-22 Uhr)<br />

Kölner Platz 1, 33 04 03 02<br />

• Zahnärztlicher Notdienst<br />

7 233 093<br />

• Krankentransport<br />

19 222<br />

• Gift-Notruf<br />

089 -19 240<br />

• Frauennotruf<br />

(Mo-Fr 10-23 Uhr,<br />

Sa + So. 18-2 Uhr)<br />

76 37 37<br />

• SuchtHotline<br />

(rund um die Uhr)<br />

28 28 22<br />

www.suchthotline.de<br />

• Krisendienst<br />

Psychatrie<br />

7295960<br />

• 24Std. Heilpraktiker<br />

555540<br />

APOTHEKEN<br />

• Herzogapotheke<br />

Schleißheimer Str. 131<br />

Freecall 0800 33 888 66<br />

• Apotheke im Schwabikum<br />

Adams-Lehmann-Straße 36,<br />

30 00 10 29<br />

• Apotheke St. Sebastian<br />

Schleißheimer Str. 163<br />

308 72 76<br />

KIRCHEN<br />

• Kreuzkirche (ev.)<br />

Hiltenspergerstr. 55,<br />

300 079-0<br />

• St. Sebastian (kath.)<br />

Hiltenspergerstr. 115,<br />

300 089-0<br />

• St. Benno (kath.)<br />

Loristr. 21, 1 211 490<br />

KINDER<br />

• Städt. Kinderkrippe<br />

Elisabeth-Kohn-Str. 15<br />

3 076 677 820<br />

• St. Nikolaus Krippe/Kiga<br />

Ackermannstr. 41<br />

159 236 660<br />

• Domus Kindergarten<br />

Therese-Studer-Str. 30<br />

55 065 880<br />

• Glockenbachwerkstatt e.V.<br />

Kindergarten<br />

Adams-Lehmann-Str. 93<br />

321 339 190<br />

• Kindervilla Drei Eichen<br />

Kiga/Hort<br />

Elisabeth-Kohn-Str. 20<br />

45 211 785<br />

• Schulfreunde Schwabing<br />

Hort<br />

Schleißheimer Str. 159<br />

31 568 657<br />

• Kinderkrippe Zwergenwiese<br />

Adams-Lehmann-Str. 109<br />

30 00 53 35<br />

• Kinderhaus ich & du<br />

Adams-Lehmann-Str. 36<br />

39 29 73 42<br />

GRUNDSCHULEN<br />

• Grundschule am<br />

Bayernplatz<br />

Hiltenspergerstr. 72<br />

30 658 390<br />

• Grundschule an der<br />

Farinellistraße<br />

Farinellistr. 7<br />

304 033<br />

• Grundschule an der<br />

Gertrud-Bäumer-Straße<br />

Gertrud-Bäumer-Straße 19<br />

150 013-11<br />

NACHBARSCHAFT<br />

• <strong>Ackermannbogen</strong> e.V.<br />

Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9<br />

30 749 634<br />

verein@ackermannbogen-ev.de,<br />

www.ackermannbogen-ev.de<br />

• NachbarschaftsBörse<br />

Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9,<br />

30 749 635<br />

info@nachbarschaftsboerse.org,<br />

www.nachbarschaftsboerse.org<br />

• Gruppenräume RAB 9<br />

Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9,<br />

• Gruppenräume EKS 15<br />

Elisabeth-Kohn-Str. 15 /UG<br />

• KreativGarage<br />

Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9/UG<br />

16 09 22<br />

• Raum Olymp<br />

Elisabeth-Kohn-Str. 29<br />

0171 – 54 38 596<br />

• Speisecafé Rigoletto<br />

Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9<br />

30 749 640<br />

info@speisecafe-rigoletto.de<br />

www.speisecafe-rigoletto.de<br />

• Quartiersinfos<br />

www.ackermannbogen-ev.de<br />

www.ackermannbogen.de<br />

GÄSTEAPPARTEMENTS<br />

• Gästeappartement im<br />

Olymp<br />

Elisabeth-Kohn-Straße 29<br />

12 301 283 oder<br />

0176-64 171 827<br />

olymp@gaeste-appartement.de<br />

• Gästeappartements<br />

wagnis I<br />

Rosa-Aschenbrenner-Bogen 6/11<br />

0160 - 92 228 569<br />

Gaestezimmer@ackermannbogen.net<br />

SONSTIGES<br />

• Bezirksausschuss 4,<br />

Geschäftsstelle<br />

29 165 154<br />

• Containerinseln:<br />

- Ecke Elisabeth-Kohn-Str./<br />

Ackermannstr.<br />

- Ecke Ackermannstr./<br />

Winzererstr.<br />

- Ecke Clemensstr./<br />

Hiltenspergerstr.<br />

• Wertstoffhof<br />

Wilhelm-Wagenfeld-Straße 5<br />

3 611 516<br />

• SWM Sicherheitsservice<br />

- Fernwärme 153 016<br />

- Strom 3 810 101<br />

- Wasser 182 052<br />

• Taxistand am Nordbad<br />

Schleißheimer Str.<br />

184 318/216 143<br />

TELEFONSEELSORGE<br />

• ev. 0800-1110111<br />

• kath. 0800-1110222<br />

JUGENDTELEFON<br />

0800-1110333<br />

+++ alle Termine unter: www.ackermannbogen-ev.de und www.ackermannbogen.de +++<br />

46 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013


IMPRESSUM<br />

<strong>Ackermannbote</strong>, Ausgabe 20,<br />

Mai 2013,<br />

Auflage: 2500 Ex.<br />

Herausgeber<br />

<strong>Ackermannbogen</strong> e.V.<br />

Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9<br />

80797 München<br />

Tel.: 089 - 307 49 634<br />

www.ackermannbote.de<br />

info@ackermannbote.de<br />

Redaktionsteam<br />

Wolfgang Crass, Heidrun Eberle<br />

(V.i.S.d.P.), Monika Gödde, Karin Heese,<br />

Therese Niedt, Erika Seitz<br />

Titel<br />

Foto: Karin Heese, Illu: Martina Sadoni<br />

Schlussredaktion<br />

Karin Heese, Heidrun Eberle<br />

Grafik<br />

Martina Sadoni<br />

martina.sadoni@gmx.de<br />

Anzeigen<br />

Heidrun Eberle, Martina Scheer<br />

Druck<br />

www.meindruckportal.de<br />

ISSN 1865-3235<br />

Die NachbarschaftsBörse<br />

wird gefördert:<br />

Karin Heese<br />

Traductrice et interprète jurée<br />

Français – Allemand – Français<br />

Droit et économie<br />

Marketing et publicité<br />

Documents officiels<br />

Assermentée et agréée<br />

pour la langue française en Bavière<br />

Therese-Studer-Str. 29 · 80797 Munich<br />

Tél. 089-201 26 91 · Télécopie 089-201 09 38<br />

Courriel : info@karinheese.de<br />

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www.dr-rait.de<br />

Der nächste <strong>Ackermannbote</strong><br />

erscheint im November 2013<br />

Redaktionsschluss: 21.10.2013<br />

Die abgedruckten Beiträge stellen nicht<br />

unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

dar. Für die Inhalte sind die jeweils genannten<br />

Autoren verantwortlich.<br />

Die Redaktion behält sich vor, Beiträge<br />

und Zuschriften zu kürzen und neu zu<br />

betiteln.<br />

Die Herstellungskosten für den <strong>Ackermannbote</strong>n<br />

betragen ca. 2 Euro pro Heft.<br />

XX<br />

Sie bekommen von mir:<br />

Konzeption, Ausarbeitung und<br />

Produktion anspruchsvoller<br />

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<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 47


20 Jahre HNO-Praxis Dr. Sigurd Kellermann am Elisabethplatz, Schwabing<br />

Unser Anliegen ist es, Ihnen und Ihrer<br />

Familie eine fachärztlich kompetente<br />

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Tel.: 089-2710716<br />

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Unsere Sprechzeiten:<br />

Mo – Fr 8 – 12 Uhr<br />

Mo, Di, Do 14 – 17 Uhr<br />

Alle Kassen und privat<br />

Aufzug vorhanden<br />

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Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Behandlungsform.<br />

Es wird durch eine ausführliche Anamnese und Untersuchung<br />

der Ursprung der Beschwerden analysiert und<br />

somit jeder Patient individuell behandelt. Schmerzen können<br />

dadurch nachhaltig gelindert bzw. geheilt werden.<br />

Seit 2003 praktiziere ich in meiner Praxis. Ich habe ein<br />

erfolgreich abgeschlossenes 5-jähriges Osteopathie-<br />

Studium. Dieses ermöglicht die Abrechnung mit etlichen<br />

gesetzlichen Kassen.<br />

Matthias Vorwallner<br />

Osteopath, Heilpraktiker<br />

Winzererstraße 47d<br />

80797 München<br />

Tel.: (089) 306 59 660<br />

e-mail: info@osteopath-muenchen.com<br />

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