Ackermannbote - Ackermannbogen eV
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Jubiläumsausgabe<br />
<strong>Ackermannbote</strong><br />
Nachbarschaftszeitung des <strong>Ackermannbogen</strong> e.V.<br />
www.ackermannbote.de<br />
Nr. 20, Mai - Oktober 2013
... the sweet way of life<br />
Hochzeitstorten, Cup Cakes, Macarons, British Afternoon Tea, ...<br />
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von der jahrelangen Erfahrung Beate Wöllsteins<br />
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seit Oktober 2010 am <strong>Ackermannbogen</strong>
zur 20 sten Ausgabe<br />
Aus dem Alltag der NachbarschaftsBörse<br />
20 Annahmen und 20 Richtigstellungen.<br />
Haben wir welche vergessen?<br />
Dann schicken Sie Ihre!<br />
Liebe Nachbarinnen und Nachbarn,<br />
we proudly present: Die 20. Ausgabe des <strong>Ackermannbote</strong>n! Zwanzig Ausgaben! Für eine<br />
ausschließlich ehrenamtlich gemachte Nachbarschaftszeitung ist das alles andere als selbstverständlich<br />
und fast schon eine kleine Sensation! Auf jeden Fall ein Grund zum Feiern und<br />
stolz zu sein auf „unseren“ <strong>Ackermannbote</strong>n, der diesmal in einer besonders umfangreichen<br />
Jubiläumsausgabe erscheint.<br />
Ein kleiner Rückblick: Die erste in 2005 erschienene Ausgabe des <strong>Ackermannbote</strong>n bestand<br />
aus einem zweiseitigen (!), handkopierten A4-Blatt, zusammengestellt und herausgegeben<br />
vom damaligen Vorstand des Bürgervereins „FORUM Schwabing am Olympiapark e.V.“, in dem<br />
sich ein paar Dutzend Haushalte im ersten Bauabschnitt am <strong>Ackermannbogen</strong> organisiert<br />
hatten, um die städtebauliche und soziale Entwicklung des Quartiers kritisch-konstruktiv zu<br />
begleiten.<br />
Seither ist viel passiert: Der <strong>Ackermannbote</strong> ist mit jeder Ausgabe umfangreicher geworden,<br />
seit der siebten Ausgabe erscheint er vierfarbig, seit 2007 statt dreimal jährlich „nur“ noch<br />
mit einer Herbst/Winter- und einer Frühjahr/Sommer-Ausgabe. Das FORUM Schwabing am<br />
Olympiapark e.V. fusionierte in 2008 mit dem wagnis e.V. zum heutigen Quartiersverein und<br />
Herausgeber <strong>Ackermannbogen</strong> e.V.<br />
An dieser Stelle ganz herzlichen Dank all jenen, die zu dieser oder einer vorherigen Ausgabe<br />
einen redaktionellen, fotografischen oder organisatorischen Beitrag geleistet haben! Herzlichen<br />
Dank auch an alle unsere Anzeigenkunden, ohne die wir die hohen Druckkosten für das<br />
Heft nicht finanzieren könnten! Und schließlich großen Dank an alle Nachbarinnen und Nachbarn,<br />
die den <strong>Ackermannbote</strong>n zuverlässig nach Erscheinen verteilen! Übrigens: Alle bisherigen<br />
Ausgaben können Sie im virtuellen Archiv auf www.ackermannbogen-ev.de nachlesen.<br />
Zur Ausgabe Nr. 20 hatten wir zu einem Foto-Wettbewerb unter dem Motto „Der <strong>Ackermannbogen</strong><br />
wie ihn keiner kennt“ aufgerufen. Eine Auswahl aus den vielen Einsendungen finden<br />
Sie in der Heftmitte als beidseitiges Poster zum Heraustrennen. Versuchen Sie doch mal, alle<br />
Motive zuzuordnen!<br />
Und noch eine Besonderheit in diesem Heft: Zur Ausgabe Nr. 20 haben wir 20 häufige Annahmen<br />
und 20 zugehörige Richtigstellungen zusammengestellt und lose im Heft verteilt.<br />
Finden Sie alle?!<br />
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen der Jubiläumsausgabe und allen einen wunderbaren<br />
Frühling und Sommer!<br />
Ihr Redaktionsteam<br />
Wolfgang Crass, Heidrun Eberle, Monika Gödde, Karin Heese, Therese Niedt, Martina Sadoni,<br />
Erika Seitz<br />
Wenn Sie wollen, dass der <strong>Ackermannbote</strong><br />
auch weiterhin erscheint ...<br />
Dann: Machen Sie mit bei unserem Redaktionsteam (Schreiben, Recherchieren,<br />
Fotografieren, Koordinieren)!<br />
Bei Interesse einfach melden in der NachbarschaftsBörse!<br />
Tel. 307 49 635 oder info@ackermannbote.de<br />
Alle Ausgaben des <strong>Ackermannbote</strong>n auch unter www.ackermannbote.de<br />
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 21.10.2013<br />
Inhalt<br />
Ackermannbo e<br />
Vorsicht Baustelle<br />
Kasernengeschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4-5<br />
Schwabinger Carré . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
Boardinghaus im Cubello . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
Eingriff in das Biotop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
Vorgestellt<br />
Neue Nisthilfen für Mauersegler . . . . . . . . . . . . 9<br />
Neues vom Wochenmarkt . . . . . . . . . . . . . . .10<br />
Wildkräuterküche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />
Heilpädagogische Tagesstätte Michael-Haus . 12<br />
Kirche goes <strong>Ackermannbogen</strong> . . . . . . . . . . . . . 12<br />
Lifeguide München . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
Bürger Aktiv<br />
Freiluftschach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
Boule-Spiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
Fahrradservice . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15<br />
Transition Town Bewegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />
Projektidee Zsamm halt! . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
40 Jahre Urbanes Wohnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Vorsicht München Modell . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
Biergarten-Exkursion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Kreativ sein kann jede/r . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
Handarbeit ist wieder „in“ . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
<strong>Ackermannbogen</strong> e.V.<br />
Wer, wenn nicht wir? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
Eat-In an der Langen Tafel . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
Kunst und Kultur<br />
PG Kultur neu formiert . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
Programm Kulturwochenenden Juni/Juli . . . . . 28<br />
Neu: Jazzreihe Be My Guest . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />
Schauen im SchauRaum . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
Farbwelten mit Swing . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />
Ballettjubiläum am <strong>Ackermannbogen</strong> . . . . 31<br />
Aktionen von Urbanes Wohnen e.V. . . . . . . 32<br />
Kostenlose Kulturtickets . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
Kids und Jugend Aktiv<br />
Wie gefällt es dir am <strong>Ackermannbogen</strong>? . . . . . . 33<br />
Coole Angebote für coole Kids . . . . . . . . . . . 34<br />
AktivFerien in den Pfingstferien . . . . . . . . . . . . 34<br />
Skateanlage kommt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />
Kinder-Clownschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />
Kinderbeteiligungsprojekt Schwabing-West . . . 36<br />
Kinder-Stadtteil-Umfrage . . . . . . . . . . . . . . . . . 37-38<br />
Spielen in der Stadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />
Leserbrief . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />
Öko?-Logisch!<br />
Neues von der PG Ökologie . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />
StadtAcker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />
Katzenjammer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42<br />
Gärtnern ohne Torf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />
Sattes Grün auf kleinstem Raum . . . . . . . . . . . . 43<br />
Nachbarschaftsgeflüster . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />
Sonstiges<br />
Termine im Quartier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />
Kleinanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />
Wichtige Telefonnummern . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />
ISSN 1865-3235<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 3
VORSICHT BAUSTELLE<br />
Fotos: Dr. Wolfgang Crass<br />
Foto: Thomas Siegel<br />
Ehemaliges Offizierskasino Ecke Winzererstr. / Schwere-<br />
Reiter-Str. (heute Kantine Straßenbauamt)<br />
Eine Tafel erinnert an die<br />
„Schweren Reiter“<br />
Kasernenzeit 80er Jahre<br />
Wohnen statt Exerzieren<br />
Die Geschichte der Kasernen am <strong>Ackermannbogen</strong><br />
Nach der Heeresreform von 1804 setzte sich<br />
auch in Bayern eine allgemeine Wehrpflicht<br />
immer mehr durch. Mit dem zahlenmäßigen<br />
Zuwachs der Streitkräfte und der durch die<br />
waffentechnische Entwicklung notwendig<br />
gewordenen längeren Ausbildung der Soldaten<br />
wurde deren Unterbringung in Kasernen<br />
notwendig. In München wurden daraufhin<br />
vor allem in der zweiten Hälfte des 19.<br />
Jahrhunderts zahlreiche Kasernenanlagen<br />
gebaut - allerdings noch nicht auf dem Oberwiesenfeld,<br />
das seit 1796 als Exerzierplatz,<br />
Artillerie-Übungsgelände und Schießpulver-Depot<br />
genutzt worden war.<br />
Das Oberwiesenfeld bildete damals eine<br />
große zusammenhängende Fläche, die zunächst<br />
kaum bebaut war und nur als Schussbahn<br />
und für Aufmärsche genutzt wurde.<br />
Das Schießpulver-Depot wurde am 16. Mai<br />
1835 durch einen Selbstmörder zerstört,<br />
der sich wegen angeblich schlechter Behandlung<br />
durch Vorgesetzte mit 15.000 kg<br />
Schießpulver in die Luft sprengte. Die Explosion<br />
ließ bis in die Türkenstraße Fenster<br />
zerbrechen und riss weitere neun Menschen<br />
mit in den Tod. Das Magazin wurde danach<br />
nicht wieder neu aufgebaut, sondern in die<br />
Nähe des (damaligen) Dorfes Milbertshofen<br />
verlegt.<br />
Nach der Reichsgründung 1871 wurden<br />
1890 die Eisenbahn-Kaserne in der Dachauer<br />
Straße und 1896 die Luftschiff-Kaserne (Luitpoldkaserne)<br />
in der Infanteriestraße gebaut.<br />
Die Typhus-Epidemie von 1893, die wegen<br />
der katastrophalen sanitären Bedingungen<br />
gleichzeitig in mehreren innerstädtischen<br />
Kasernen ausbrach, führte zu einer Verlegung<br />
der Militärs in den Randbereich und<br />
zu einem Ausbau der Kasernen am Oberwiesenfeld,<br />
insbesondere der Infanteriekaserne<br />
in der Dachauer Straße.<br />
Zwischen 1931 und 1938 entwickelte sich<br />
München neben Berlin zu einem der größten<br />
Militärstandorte Deutschlands. Bereits 1931<br />
wurde an der Schweren-Reiter-Straße die<br />
Stetten-Kaserne (später Indiana Depot) gebaut.<br />
Von 1933 an wurde Deutschland unter<br />
den Nationalsozialisten in einer langfristig<br />
geplanten offensichtlichen Verletzung des<br />
Versailler Vertrags dramatisch aufgerüstet<br />
und weitere Kasernen errichtet, darunter<br />
1934 die Waldmann-Kaserne (später Jensen<br />
Barracks). Außerdem wurden die bereits vorhandenen<br />
Truppenunterkünfte massiv ausgebaut<br />
und modernisiert.<br />
Nach 1945 wurden die besser erhaltenen<br />
Kasernen von den Alliierten genutzt, hauptsächlich<br />
von den Amerikanern. Nach 1955<br />
erfolgte dann der schrittweise Abzug der<br />
amerikanischen Truppen und der Ausbau<br />
der Bundeswehr, die im Zuge des Kalten<br />
Krieges bis auf eine Stärke von 500.000<br />
Mann aufgestockt wurde. Die Stetten- und<br />
die Waldmann-Kaserne wurden in der Folge<br />
hauptsächlich für Verwaltungsaufgaben,<br />
Lehrgänge und als Sammelstelle des Wehrbereichskommandos<br />
genutzt, also nicht von<br />
Kampf- oder Ausbildungseinheiten mit ihren<br />
wehrpflichtigen Soldaten. Viele der hier stationierten<br />
Bundeswehrangehörigen wohnten<br />
als Zeit- oder Berufssoldaten daher nicht in<br />
den Kasernen, sondern in München und im<br />
direkten Umfeld. Sie gingen in der Regel<br />
nach Dienstschluss nach Hause, so dass die<br />
abendliche Prägung des Viertels durch die<br />
Freizeitgestaltung von Wehrpflichtigen mit<br />
dem entsprechenden Kneipenbetrieb hier<br />
entfiel. Dies hatte auch zur Folge, dass es in<br />
West-Schwabing nicht, wie in anderen Garnisonsstädten,<br />
zu Umsatzeinbrüchen in der<br />
lokalen Gastronomie kam, als die beiden Kasernen<br />
1994 aufgegeben wurden.<br />
Die Sportanlagen auf dem Kasernengelände<br />
im Bereich des heutigen <strong>Ackermannbogen</strong>s<br />
wurden 1972 sogar als Trainingsstätte für die<br />
Teilnehmer an der Olympiade verwendet. In<br />
der heutigen Elisabeth-Kohn-Straße befand<br />
sich die Schwimmhalle, die von beiden Kasernen<br />
gemeinsam genutzt wurde. Als mit<br />
dem Zusammenbruch des Warschauer Pakts<br />
und dem Ende des Kalten Krieges eine Reduzierung<br />
der Bundeswehr folgte, verloren diese<br />
Anlagen ihre Funktion und wurden überflüssig.<br />
Als das Militär ausgezogen war, gab<br />
es zunächst die Überlegung, die Schwimmhalle<br />
zu restaurieren und zu einem modernen<br />
Schwimmbad umbauen zu lassen. Bei<br />
näherer Überprüfung stellte sich allerdings<br />
heraus, dass eine Sanierung der maroden<br />
Anlage nicht zu finanzieren gewesen wäre.<br />
Ein kleiner, bunter Akzent, der nicht nur für<br />
Bayern eine nostalgische Erinnerung an die<br />
4 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013
VORSICHT BAUSTELLE<br />
20 Annahmen und 20 Richtigstellungen<br />
Luftbild der Waldmann-Stetten-Kaserne vor der Konversion<br />
vergangenen Zeiten des königlich-bayrischen Heeres darstellte, war das weißblaue<br />
Schilderhäuschen am Kasernentor in der Saarstraße, das – in seiner klassischen<br />
Form aus Holz gebaut – gerade mal einem Wachsoldaten Platz bot und<br />
dort den Eingang zur Kaserne schützte.<br />
Nach der Wiedervereinigung fiel auch dieses Nostalgie-Wachhäuschen ab<br />
1990 dem planmäßigen Rückzug der Bundeswehr zum Opfer. Im Zuge dieses<br />
Prozesses wurden auch die Stetten- und Waldmann-Kaserne 1994 aufgegeben<br />
und abgerissen. Letzte Erinnerungen an die militärische Vergangenheit stellen<br />
die Erinnerungsplakette für die Schweren Reiter am Beginn der Adams-Lehmann-Straße<br />
sowie das ehemalige Offizierskasino an der Winzererstraße dar,<br />
das heute als Kantine des Straßenbauamts Verwendung findet.<br />
/Dr. Wolfgang Crass<br />
1. Viele meinen, der ganze <strong>Ackermannbogen</strong><br />
sei ein einziges großes Wohnprojekt.<br />
Richtig ist, dass die Wohnbaugenossenschaft<br />
wagnis eG mit ihren beiden Projekten wagnis I<br />
(92 Wohnungen am Rosa-Aschenbrenner-Bogen)<br />
und wagnis II (45 Wohnungen in der Elisabeth-Kohn-Straße)<br />
ihrem Selbstverständnis<br />
von Beteiligung und guter Nachbarschaft und<br />
vor allem mit den von ihr geschaffenen Gemeinschaftsräumen<br />
eine wichtige Basis für<br />
das Zusammenleben am <strong>Ackermannbogen</strong><br />
gelegt hat. Im 4. Bauabschnitt baut die wagnis<br />
eG weitere 60 Wohnungen direkt am künftigen<br />
Stadtplatz, wieder mit Gemeinschaftsräumen<br />
und einem Kiosk-Café. Fünf Baugemeinschaften<br />
im bestehenden Gebiet und sechs<br />
weitere im gerade entstehenden vierten und<br />
letzten Bauabschnitt mit zusammen ca. 170<br />
Eigentumswohnungen bereichern das Quartier<br />
architektonisch und mit lebendigen Hausgemeinschaften.<br />
Der Großteil der aktuell ca.<br />
1.850 Wohnungen am <strong>Ackermannbogen</strong> besteht<br />
aus von verschiedenen Bauträgern realisierten<br />
freifinanzierten und geförderten Mietund<br />
Eigentumswohnungen. Den bundesweiten<br />
Status als Vorzeigequartier hat der <strong>Ackermannbogen</strong><br />
aber v.a. durch das sich gegenseitig<br />
befördernde Zusammenwirken von wagnis<br />
eG und <strong>Ackermannbogen</strong> e.V., der Förderung<br />
der NachbarschaftsBörse durch die Stadt und<br />
durch die vielen, vielen Menschen, die sich für<br />
das Quartier engagieren.<br />
20 Annahmen und 20 Richtigstellungen<br />
2. Viele meinen, der <strong>Ackermannbogen</strong> sei nur ein Wohngebiet für Besserverdienende.<br />
Richtig ist, dass am <strong>Ackermannbogen</strong> genauso wie in allen anderen Münchner Neubaugebieten die so genannte Münchner<br />
Mischung realisiert wurde, d.h. 50 % aller Wohnungen sind geförderte Wohnungen, 50 % sind freifinanziert. Damit<br />
ergibt sich eine entsprechend gemischte Nachbarschaft und das ist gut so.<br />
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<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 5
VORSICHT BAUSTELLE<br />
Zweistufiges Revitalisierungsprojekt mit Supermarkterweiterung<br />
Schwabinger Carré<br />
Die als puristisch bezeichnete Fassade wurde<br />
vom Hamburger Architekturbüro nps tchoban<br />
voss entworfen. Die umlaufenden Arkaden<br />
auf der Seite der Schleißheimerstraße<br />
bleiben erhalten. Ein Vorziehen der Schaufensterfronten<br />
bis zum Bürgersteig wurde<br />
vom BA abgelehnt.<br />
Aufstockung mit Wohnbebauung<br />
Darüber hinaus ist eine Aufstockung der<br />
Querriegel an der Clemens- und der Herzogstraße<br />
mit Wohnbebauung vorgesehen.<br />
Geplant werden hochwertige Mietwohnungen,<br />
Mikroappartments und Eigentumswohnungen.<br />
Um wieviele Stockwerke es<br />
dabei geht, ist noch offen, die Genehmigungsverfahren<br />
laufen.<br />
Supermarktfläche wird mehr als<br />
verdoppelt<br />
Illustration: Architekturvisualisierung 01/2013 / lichtecht, Hamburg<br />
Die Bauarbeiten sind in vollem Gang, doch<br />
sonst liest man wenig über dieses von der<br />
Investa Projektentwicklungs- und Verwaltungs<br />
GmbH in aller Diskretion vorangetriebene<br />
Großprojekt: Die „Revitalisierung“ des<br />
aus den 70er Jahren stammenden Gebäudeensembles<br />
im Carré Winzerer-/Clemens-/<br />
Schleißheimer-/Herzogstraße mit einem Investitionsvolumen<br />
von rund 120 Millionen<br />
Euro.<br />
Revitalisierung in zwei Bauabschnitten<br />
32.000 m² Bruttogeschossfläche werden in<br />
zwei Bauabschnitten vollständig umgebaut<br />
und revitalisiert sowie in Teilbereichen einer<br />
neuen Nutzung zugeführt. Der 1. Bauabschnitt<br />
umfasst den nördlichen Teil rund<br />
um die Clemensstraße und wird derzeit bis<br />
auf das Betonskelett zurückgebaut. Die Fertigstellung<br />
dieses Bauabschnitts ist für das<br />
Frühjahr 2014 geplant. Erst danach folgt der<br />
2. Bauabschnitt rund um die Herzogstraße<br />
mit ebenfalls mindestens einem Jahr Bauzeit.<br />
Während der Bauzeit müssen die „Ankermieter“,<br />
sprich das Arbeits- und das Oberlandesgericht,<br />
interimsmäßig innerhalb des Ensembles<br />
umziehen. Für die freien Büro- und<br />
Gewerbeflächen im EG („für Einzelhandel,<br />
Showroom oder Gastronomie“) sowie im 5.<br />
und 6. OG („mit umlaufender Dachterrasse<br />
und Rundumblick über München“) werden<br />
per Vermietungsexposé der Investa Asset<br />
Management GmbH derzeit neue Mieter gesucht.<br />
Der aus allen Nähten platzende Rewe Supermarkt<br />
soll nach Auskunft der Filialleiterin von<br />
derzeit 750 m² auf ca. 2.000 m² vergrößert<br />
werden. Dies war eigentlich schon für 2012<br />
geplant, wird sich aber nun bis Mitte 2015<br />
hinziehen. Gemessen an seiner Größe zählt<br />
dieser Rewe übrigens zu den bestfrequentierten<br />
Rewe Filialen in ganz Bayern.<br />
Nimmt man die Erweiterung des Rewe an<br />
der Schleißheimerstraße und die auch irgendwann<br />
anstehenden Baumaßnahmen<br />
rund um den Tengelmann am Leonrodplatz<br />
zusammen, dann verdichtet sich der Eindruck,<br />
dass als Betreiber für den Supermarkt<br />
in der Urbanen Mitte des <strong>Ackermannbogen</strong>s<br />
nur ein Vollsortimenter in Frage kommt: ein<br />
Edeka.<br />
/Karin Heese<br />
FORUM Quartiersentwicklung<br />
20 Annahmen und 20 Richtigstellungen<br />
3. Viele meinen, das Speisecafé Rigoletto wäre eine soziale Einrichtung<br />
Richtig ist, dass „unser“ Rigoletto seit 2005 die Seele des Quartiers ist, wo Familien ebenso willkommen sind wie Geschäftsleute<br />
aus den umliegenden Büros. Der integrierte Backshop sorgt an 364 Tagen im Jahr für frische Frühstückssemmeln<br />
in Bio-Qualität. Und wo würden die vielen Geburtstags- und Familienfeiern denn stattfinden, wenn nicht im Rigoletto?<br />
Als GmbH ist das Rigoletto Pächter bei der wagnis eG und Arbeitgeber für 32 Angestellte. Allerdings: Ohne private<br />
Bürgen und dem seit Jahren hohen – und oft unbezahlten – Engagement der Kerntruppe gäbe es „unser“ Rigoletto längst<br />
nicht mehr.<br />
6 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013
VORSICHT BAUSTELLE<br />
4 Jahre leergestanden – Jetzt läuft der Innenausbau<br />
Boardinghaus im Cubello<br />
Foto: Alicia Bilang<br />
Im ursprünglichen Konzept bereits vorgesehen, nimmt das Projekt jetzt konkrete<br />
Formen an: ein Boardinghaus in den unteren Etagen des Hochhauses<br />
Cubello, Adams-Lehmann-Str. 58.<br />
Die CFS Immobilien GmbH & Co KG, die als Generalunternehmer zusammen<br />
mit Bouwfonds fast die gesamte Adams-Lehmann-Str. errichtet hat, hat nun<br />
das EG sowie das 1. und 2. OG des Cubello von einer der Bouwfonds Objektgesellschaften<br />
gekauft, um diese Etagen in ein Boardinghaus mit 20 luxuriösen<br />
Appartmentsuiten umzubauen.<br />
Die Appartments werden laut Auskunft des Geschäftsführers zwischen 45<br />
und 70 m2 groß sein und eine gehobene Ausstattung aufweisen. Die Zielgruppe<br />
sind Manager, die für eine Übergangszeit von 3 bis 6 Monaten ein<br />
Appartment benötigen, bis sie für sich und ihre Familie ein geeignetes Objekt<br />
gefunden haben.<br />
Für die Ausbauarbeiten - die Cubello-Etagen wurden ja nur im Rohbau erstellt<br />
– wurde Ende März ein provisorischer Treppenaußenaufgang bis zum<br />
2. OG errichtet, ein Lastenaufzug zum Transport der Materialien aufgestellt<br />
und eine separate Fahrspur für den Lieferverkehr aufgekiest. Mit dem Ausbau<br />
will die CFS bis Ende September fertig sein. Dann folgt die Einrichtung.<br />
Mit der Vermietung wird ab Ende 2013 gerechnet. Betreiben will die CFS das<br />
Boardinghaus zunächst selbst.<br />
Übrigens: Die darüber liegenden Stockwerke 3 bis 11 werden unter der<br />
Hausnummer 60 geführt. Ein sehr seltenes Beispiel für die Vergabe von zwei<br />
Hausnummern für einen Eingang.<br />
/Karin Heese<br />
20 Annahmen und 20 Richtigstellungen<br />
4. Viele meinen, der <strong>Ackermannbote</strong> sei von Profis gemacht<br />
und hätte viel Geld zur Verfügung.<br />
Richtig ist, dass der <strong>Ackermannbote</strong> von Laien gemacht wird.<br />
Ein Redaktionsteam aus engagierten Nachbarinnen kümmert<br />
sich um die Zusammenstellung der Themen, recherchiert und<br />
schreibt Artikel, sucht neue Autoren, akquiriert Anzeigen, etc.<br />
Nur das Layout wird gegen kleines Entgelt von einer professionellen<br />
Grafikerin gemacht. Die Druckkosten von rund 2000,- €<br />
werden vollständig über Anzeigen finanziert. Und dass Sie den<br />
<strong>Ackermannbote</strong>n kostenlos zweimal im Jahr in Ihrem Briefkasten<br />
vorfinden, verdanken Sie Nachbarn die die Verteilung ehrenamtlich<br />
übernehmen.<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 7
VORSICHT BAUSTELLE<br />
Schadensbegrenzung durch Überlassungsvereinbarung<br />
Eingriff in das Biotop<br />
Foto: Alicia Bilang<br />
Schutzzaun am Biotop<br />
In einer „Überlassungsvereinbarung“ haben das Kommunalreferat als Vertreter der Stadt<br />
München und die Baugemeinschaft Schwabing Hoch 4 (SH4) im Oktober 2012 vertraglich<br />
festgelegt, wie der Eingriff in das Biotop durch den Tiefgaragenbau an der Petra-Kelly-Straße<br />
erfolgen soll und worauf bei der Wiederherstellung des von der Abböschung betroffenen,<br />
2 Meter breiten Streifens zu achten ist. Hierfür hat der Landesbund für Vogelschutz (LBV),<br />
seit 2004 zuständig für die Biotoppflege und seit 2012 auch Pächter des Grundstücks, naturschutzfachliche<br />
Vorgaben erarbeitet, um ökologische Schäden zu minimieren und eine<br />
gleichwertige Wiederherstellung von Boden und Hecke zu gewährleisten. Eine ökologische<br />
Baubegleitung überwacht die Bauarbeiten im Auftrag des LBV.<br />
1. Das Aufstellen des 2,5 m hohen, geschlossenen Schutzzaunes, der vor allem als Staubschutz<br />
dient, soll demnach unmittelbar nach der Rodung der Hecken und ausschließlich<br />
von Baustellenseite aus erfolgen. Der Holzzaun steht bereits (siehe Bild). Eine baustellen-<br />
seitige Zugangsmöglichkeit zum Biotop wird<br />
dadurch bewusst unterbunden.<br />
2. Das entnommene Bodenmaterial soll auf<br />
Altlasten und Kampfmittel untersucht werden.<br />
Ist es unbelastet, wird nach Fertigstellung<br />
der Tiefgaragenwand der Bereich damit<br />
wieder aufgefüllt. Ansonsten wird ersatzweise<br />
ungewaschener Kies hergenommen und grob<br />
verdichtet. Auf das Aufbringen von Humus<br />
wird bewusst verzichtet, da dieser für die Anlage<br />
von mageren Saumbereichen zu nährstoffreich<br />
ist.<br />
3. Vor der Wiederherstellung des Heckenbereiches<br />
soll ein neuer stabiler Zaun, idealerweise<br />
in Stabgitterkonstruktion, gesetzt werden.<br />
Die Bepflanzung und Entwicklungspflege<br />
(u.a. regelmäßige Bewässerung) wird vom LBV<br />
selbst durchgeführt. Die Kosten hierfür trägt<br />
SH4. Es werden ausschließlich einheimische<br />
und für diesen Standort geeignete Sträucher<br />
angepflanzt.<br />
4. Der endgültige Standort des Hauptzugangs<br />
steht noch nicht fest, eventuell etwas südlicher.<br />
Die Fertigstellung ist für das Frühjahr<br />
2014 geplant.<br />
Seit Mai 2012 gibt es, dank dem Entgegenkommen<br />
der Bundesimmobilienagentur<br />
BIMA, einen provisorischen Biotop-Zugang<br />
durch das Grundstück des Deutschen Patent-<br />
und Markenamtes von der Schwere-Reiter-Straße<br />
aus. Nur dadurch wurde es möglich,<br />
die Biotoppflege bis zur Fertigstellung des<br />
neuen Hauptzugangs fortzuführen und auch<br />
weiterhin Biotopführungen für Schulklassen<br />
und Erwachsene anzubieten.<br />
/Alicia Bilang, PG Ökologie<br />
Gemeinschaftspraxis<br />
Haseke<br />
Dr. med. Claudia Haseke und Steffen Haseke<br />
<br />
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·<br />
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8 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013
VORGESTELLT<br />
Ausweichquartiere auf dem Dach<br />
Neue Nisthilfen für Mauersegler<br />
Foto: Karin Heese<br />
Spechtlöcher in Fassadendämmungen sind für Hausbesitzer und Mieter wegen möglicher<br />
Feuchtigkeitsschäden natürlich lästig, aber als Lebensraum und Brutplatz für Gebäudebrüter<br />
wie z. B. Mauersegler natürlich sehr wichtig.<br />
Ersatzwohnungen für Mauersegler<br />
Als Ersatz für die im Herbst 2012 verschlossenen Fassadenlöcher hat die Südhausbau KG<br />
auf Veranlassung und in Absprache mit dem Landesbund für Vogelschutz und in Einhaltung<br />
von § 44 Bundesnaturschutzgesetz am 10. April 2013 drei Nistkästen auf den Dachrand<br />
des 6-stöckigen Gebäudes der Therese-Studer-Str. 29 aufsetzen lassen. Diese sind<br />
vom Weg aus gut zu sehen… Nicht die Ideallösung, aber ein Einsetzen von Nistkästen in<br />
die Fassade war aus haftungsrechtlichen Gründen hier nicht möglich.<br />
Auf die Nistkästen wurde ein nach hinten aufgeschrägtes Metalldach aufgesetzt, um zu<br />
verhindern, dass sich Raben oben drauf setzen und die Küken mit ihrem starken Schnabel<br />
aus dem Nest holen. Es dient auch dem Schutz vor übermäßiger Erhitzung. Die Nistkästen<br />
wurden so ausgerichtet, dass sie oberhalb der bisherigen Löcher angebracht sind,<br />
um den Mauerseglern das Auffinden und Annehmen zu erleichtern.<br />
Die Stare halten Einzug<br />
Interessant ist auch, dass Spechte die im Herbst 2012 verschlossenen Löcher innerhalb<br />
kürzester Zeit wieder aufgehackt hatten. Nachdem diese Domizile den Winter über leer<br />
standen, sind nun im Frühjahr 2013 die Stare dort eingezogen.<br />
Das liegt daran, dass die Stare schon Ende Februar zurückkehren und sich Nester einrichten,<br />
um dann von ihrem Nest aus um ein oder mehrere Weibchen zu balzen. Starenmännchen<br />
sind bekannt für ihre Vielweiberei und können durchaus mehrere Bruthöhlen<br />
besetzen. Dabei geben die dunkel gefiederten Stare mit ihrem gelben Schnabel pfeifen-<br />
de, schnalzende, schwätzende und schnurrende<br />
Laute von sich und ahmen auch andere Vögel<br />
und Umweltgeräusche – z. B. Handyklingeltöne<br />
- nach.<br />
Momentan werden 5 Löcher angeflogen und zur<br />
Brut vorbereitet. In wie vielen Löchern dann tatsächlich<br />
Weibchen einziehen und brüten werden,<br />
wird man sehen.<br />
Feindliche Übernahme?<br />
Zusätzlich werden nun Ende April/Anfang Mai die<br />
Mauersegler zurückkommen und mit den Staren<br />
um ihre angestammten Brutplätze kämpfen. Die<br />
beiden Vogelarten sind in etwa gleich stark, die<br />
Chancen stehen also 50:50. Die auf die Attika aufgesetzten<br />
Nistkästen bieten den brutplatztreuen<br />
Mauerseglern nun eine Alternative am gleichen<br />
Gebäude und mit gleicher Himmelsrichtung an<br />
– in der Hoffnung, dass sie diese Ausweichquartiere<br />
schon bald annehmen werden.<br />
Verschluss sinnvoll?<br />
Grundsätzlich gilt, dass die Fassadenlöcher erst<br />
nach der Vogelbrutzeit (d.h. ab 1. Oktober bis 28.<br />
Februar) wieder verschlossen werden dürfen, und<br />
auch nur dann, wenn keine Tiere in den Löchern<br />
sind. Außerhalb der Vogelbrutzeit könnten dies<br />
z. B. Fledermäuse, Siebenschläfer oder Eichhörnchen<br />
sein. Ob ein erneuter Verschluss der Löcher<br />
sinnvoll ist, bleibt dahingestellt, denn die Spechte<br />
werden ihr Übriges tun, um an diesem Haus wieder<br />
neue Nistplätze zu schaffen – eine Art Dauerzustand.<br />
Das Neubaugebiet am <strong>Ackermannbogen</strong> ist als<br />
Lebensraum für Stare ideal: Viele kurzrasige Flächen,<br />
auf denen die Stare im Sommer wie Hühner<br />
über den Rasen schreiten und Insekten sammeln<br />
können. Übrigens: Auch Stare gehören zu den<br />
besonders geschützten Wildvogelarten. Ihre Bestände<br />
in Deutschland und vor allem in München<br />
sind stark zurückgegangen.<br />
/Karin Heese,<br />
FORUM Quartiersentwicklung in Zusammenarbeit<br />
mit Alicia Bilang und Sylvia Weber, LBV<br />
20 Annahmen und 20 Richtigstellungen<br />
5. Viele meinen, der <strong>Ackermannbogen</strong> e.V., die NachbarschaftsBörse, die KreativGarage und die Projektgruppen im<br />
Verein hätten schon genügend Leute, die mitmachen und sich aktiv einbringen.<br />
Richtig ist, dass sich viele NachbarInnen in einem der genannten Bereiche engagieren. Je nach Zeit, Lust und Kompetenz<br />
reicht das vom Kuchenbacken für den jährlichen Flohmarkt bis hin zur zeitlich und inhaltlich ziemlich anspruchsvollen Verantwortung<br />
für eine Projektgruppe. Tatsächlich suchen wir immer Leute, die Lust haben, an der Gestaltung ihrer eigenen<br />
Nachbarschaft mitzuwirken. Aktuell suchen v.a. die Projektgruppe Kultur und die Projektgruppe Ökologie Verstärkung. Bei<br />
Interesse einfach eine E-Mail an info@ackermannbogen-ev.de schicken.<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 9
VORGESTELLT<br />
Foto: <strong>Ackermannbote</strong><br />
Regionaler Hochgenuss<br />
Neue Kostbarkeiten<br />
auf dem Wochenmarkt<br />
Der Frühling hat sich endlich durchgesetzt - und der (Bio-)Wochenmarkt in der KulturPassage<br />
hat wieder Hochsaison. Immer mittwochs von 15.00 Uhr bis 19.30 Uhr<br />
gastieren am Rosa-Aschenbrenner-Bogen nachhaltige Betriebe, deren Lebensmittelangebot<br />
man mit Genuss und gutem Gewissen zuhause zubereiten kann.<br />
Seit Beginn des kleinen Marktes zählt dazu der „Ois Bio“-Stand, der Obst und Gemüse aus biologischem Anbau verkauft. Hier geht es noch<br />
gemütlich zu wie auf dem Land! Plaudern und sich lange umsehen ist ausdrücklich erwünscht. Am Wagen der Metzgerei vom Eibelhof in<br />
Puchheim dagegen stehen die Kunden gerne in der Warteschlange für die leckeren Wurstwaren und das Fleischangebot von Schwein, Huhn<br />
und Rind. Ein Biosiegel hat der Eibelhof zwar nicht, aber alle Tiere werden artgerecht gehalten, ohne Kraftfutter und Antibiotika. Der Hof des<br />
Familienbetriebs kann auch besichtigt werden. Eier von glücklichen Hühnern und Käse von der Schönegger Käse-Alm ergänzen das regionale<br />
Angebot am Marktstand - und das zu wesentlich freundlicheren Preisen als im Bio-Supermarkt an der Schleißheimer Straße.<br />
Seit einigen Wochen hat der Markt nun Zuwachs bekommen: Bei Anna Safaa Berger gibt es Bio- Kostbarkeiten, bei Fisch Reeh köstlich frische<br />
Fische aus Meer, See und Fluss.<br />
Fotos: Isabel Winklbauer<br />
„Meine Sachen isst man nicht einfach so, man gönnt sie sich“, sagt Anna Safaa Berger. Ihr Top-Produkt ist Maulbeer-Balsamico-Essig<br />
mit nachhaltig angebauten Maulbeeren aus Niederbayern. Ein Viertelliter kostet 8,95 Euro<br />
und adelt dafür zuverlässig jeden Salat. Außerdem bietet Berger, eine ausgebildete Gesundheitspädagogin und<br />
Konditorin, Sirups, Kuchen (6,45 Euro) und Fruchtaufstriche (3,45 Euro) an – alles in Weckgläsern, die beim nächsten<br />
Einkauf zurück gegeben werden können. Auch Geschenksets bindet sie auf Bestellung, etwa für Firmen. „Die Kuchen<br />
sind mit Demeter- oder Bioland-Zutaten gebacken, die Früchte ziehen wir zuhause im eigenen Garten“, sagt<br />
Berger. “Zum Beispiel ziehen wir alte Tomatensorten, darunter seltene gelbe. Die Saucen, die wir daraus bereiten,<br />
sehen sie hier.“ Sehr verführerisch!<br />
Auch die Auslage von Fisch Reeh lässt keinen kalt. Große Doraden liegen neben kräftigem Kabeljau und glänzend<br />
orangem Lachs. „Wir haben Fische aus der ganzen Welt“, sagt Verkäufer Kai Sonnenwald. „Viele kommen aus<br />
Schottland, von den Lofoten oder aus Island, und fast alle haben ein Nachhaltigkeitssiegel. Entweder von MSC<br />
oder Global Gap.“ Zwei Preisbeispiele: Der Kabeljau kostet 27,90 pro Kilo, Garnelen ab 5,50 Euro pro 100 Gramm.<br />
Darüber hinaus gibt es fantasievolle Feinkostsalate, wie etwa aus Matjes, Lauch, Ananas und Apfel. Und sogar Fast<br />
Food liegt aus: Ein Wrap mit Lachs oder Tunfischpaste gibt’s für 2,50 Euro. Wie für die anderen Stände gilt auch hier:<br />
Bewusster Genuss statt billige Massenware von zweifelhafter Herkunft.<br />
Am besten ist es übrigens, den (Bio-)Wochenmarkt in der KulturPassage schon früh ab 15 Uhr zu besuchen. Nach Feierabend, gegen 18.00 Uhr,<br />
sind die Schlangen schon sehr lang, da der Markt sich auch in der weiteren Umgebung großer Beliebtheit erfreut.<br />
/Isabel Winklbauer<br />
Mehr zu den Marktständen:<br />
www.eibel-hofladen.de<br />
www.fisch-reeh.de<br />
www.ois-bio.de<br />
www.bio-kostbarkeiten.de<br />
www.bio-kostbarkeiten.de<br />
Handwerklich hergestellte Delikatessen aus regionalen Zutaten –<br />
biologisch, fair und ohne Verpackungsmüll!<br />
Jetzt jeden Mittwoch auf dem RIGOLETTO-Markt: 15.00 –18.30 Uhr!<br />
Wir schenken Ihnen was!<br />
Besuchen Sir uns am Bio-Obst- und Gemüsestand<br />
am <strong>Ackermannbogen</strong><br />
Immer mittwochs von 14-19 Uhr<br />
Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9<br />
vor Café Rigoletto<br />
Gültig bis 30.6.2013<br />
Gutschein für<br />
1 Kilo Äpfel<br />
für Ihren Einkauf<br />
ab 5 Euro<br />
www.ois-bio.de<br />
<br />
10 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013
VORGESTELLT<br />
Foto: <strong>Ackermannbote</strong><br />
Foto: Alicia Bilang<br />
Vitamintabletten gegen Frühlingsmüdigkeit?<br />
Nein danke, lieber frische Wildkräuter!<br />
Nicht ohne Grund sind Bärlauch, Löwenzahn, Brennessel & Co in der<br />
modernen Küche wieder trendy: In Wildkräutern stecken viel mehr<br />
Vitamine, Mineralien, Antioxidantien und sekundäre Wirkstoffe als<br />
in gezüchteten Salat- und Gemüsesorten. Wildkräuter sind nicht nur<br />
gesund, sie sind auch lecker und unglaublich vielseitig. Die Zubereitungs-<br />
und Kombinationsmöglichkeiten sind beinahe grenzenlos.<br />
Das Paradebeispiel dafür sind „Grüne Smoothies“, Vitalstoffcocktails<br />
aus Joghurt, Früchten und frischen Wildkräutern: eine echte Vitaminbombe!<br />
(mehr Infos und Rezepte unter www.gruenesmoothies.de).<br />
Hätten Sie Lust, auf eine kulinarische Entdeckungsreise? Dann kommen<br />
Sie beim MittwochsMarkt vorbei! Einmal im Monat werde ich<br />
einheimische Wildkräuter und Wildfrüchte vorstellen: Ich komme mit<br />
selbst gesammelten frischen Kräutern in die KulturPassage und wir<br />
bereiten gemeinsam belegte Butterbrote, Kräuterquark, Pesto oder<br />
Smoothies zu.<br />
Termine: 10. April, 24. April, 8. Mai, 12. Juni und 24. Juli, jeweils 15-<br />
18 Uhr (genaueres Programm unter www.ackermannbogen-ev.de/<br />
PG Ökologie)<br />
Wo: Am Mittwochsmarkt in der KulturPassage<br />
/Alicia Bilang, Umweltpädagogin<br />
und LBV-zertifizierte Wildnisköchin<br />
20 Annahmen und 20 Richtigstellungen<br />
6. Viele meinen, das FORUM Quartiersentwicklung, die Projektgruppe Ökologie/StadtAcker, die Projektgruppe Kultur,<br />
der SchauRaum und die Projektgruppe Älter werden am <strong>Ackermannbogen</strong> (ÄlwA) seien jeweils ganz eigenständige<br />
und unabhängige Initiativen.<br />
Richtig ist, dass diese Gruppen alle sehr eigenständig, kreativ, engagiert und unbezahlt arbeiten und viele für das Quartier<br />
wichtige Themen angehen. Der <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. bildet das organisatorische und institutionelle Dach für diese Gruppen.<br />
Alle sind in ständigem Austausch miteinander, stimmen Termine und Inhalte ab und unterstützen sich gegenseitig.<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 11
VORGESTELLT<br />
Heilpädagogische Tagesstätte<br />
Michael-Haus<br />
Fotos: Clemens Engel<br />
Im September 2012 ist das Michael-Haus in ein mit Zedernschindeln<br />
bedecktes Holzhaus in unser Stadtviertel gezogen, direkt neben die<br />
Parzival-Schule (siehe Bericht im <strong>Ackermannbote</strong>n Nr. 19). Träger beider<br />
Einrichtungen ist der 1996 gegründete gemeinnützige Verein für<br />
Heilende Erziehung.<br />
Im Michael-Haus werden an den Nachmittagen 45 Kinder im Grundschulalter<br />
intensiv heilpädagogisch und therapeutisch gefördert.<br />
Wie in der benachbarten Parzival-Schule ist die Waldorfpädagogik<br />
die Grundlage der pädagogischen Arbeit. Die Kinder werden in einer<br />
familienähnlichen Atmosphäre in fünf Gruppen aufgenommen; die<br />
breit gefächerten Gruppenangebote umfassen künstlerische, musische,<br />
handwerkliche und hauswirtschaftliche Aktivitäten. Zudem<br />
erhalten die Kinder entsprechend ihren individuellen Bedürfnissen<br />
folgende Einzeltherapien: Kunsttherapien, Psychologische Spielstunde,<br />
Heileurythmie, Bothmergymnastik, Musiktherapie, Reittherapie,<br />
Lerntherapie, Logopädie, Padovan-Therapie und Sprachgestaltung.<br />
Das Michael-Haus arbeitet in seinen Gruppen integrativ und kann<br />
Grundschulkinder aus allen umliegenden Schulen aufnehmen; allerdings<br />
bedarf dies immer auch der Zustimmung des Jugendamtes.<br />
Zusammen mit den Kindern wird auf dem Gelände eine ökologisch<br />
zertifizierte Imkerei betrieben. Gemeinsam werden die Bienenvölker<br />
in einem alten bayrischen Bienenhaus gepflegt: Unterstützt und<br />
finanziert wird die Imkerei über Bienenpatenschaften (www.heilende-erziehung.de<br />
> Imkerei) sowie den Honigverkauf im Sommer.<br />
Vielleicht haben Sie ja Lust, eine Bienenpatenschaft zu übernehmen?<br />
Das offizielle Eröffnungsfest von Michael-Haus und Parzival-Schule<br />
findet am Freitag, 28. Juni 2013 ab ca. 10.30 Uhr mit Festreden und<br />
Beiträgen der Kinder und Mitarbeiter statt. Interessanter für die Nachbarn<br />
vom <strong>Ackermannbogen</strong> wird der am Samstag, den 29. Juni 2013<br />
veranstaltete Tag der offenen Türe von 10.00 bis 14.00 Uhr sein, der<br />
mit Workshops und Führungen Einblicke in die pädagogische Arbeit<br />
ermöglicht.<br />
Außerdem findet am Samstag, 13. Juli 2013 von 10.00 bis 14.00 Uhr<br />
ein Flohmarkt statt, organisiert vom Michael-Haus und engagierter<br />
Elternschaft. Neben den von den Kindern mitbetriebenen Verkaufsständen<br />
wird auch für das leibliche Wohl gesorgt, außerdem wird<br />
der frische hauseigene Honig verkauft. Gerne können Bewohner des<br />
<strong>Ackermannbogen</strong>s gegen eine geringe Gebühr auch einen eigenen<br />
Stand anmelden. Alle Bewohner des Viertels sind herzlich eingeladen!<br />
Immer wieder stellt das Michael-Haus pädagogische 450 € MitarbeiterInnnen<br />
ein - toll wäre natürlich, langfristig jemanden direkt aus<br />
dem Viertel zu finden!<br />
/Clemens Engl<br />
Werden Sie Bienenpate!<br />
www.heilende-erziehung.de/html/imkerei.html<br />
Kontakt:<br />
Michael - Haus, Ackermannstraße 81,<br />
Tel. 35 04 33 – 22, www.heilende-erziehung.de<br />
Kirche goes <strong>Ackermannbogen</strong><br />
Für diesen Sommer planen wir mit zwei der Kirchen, die für den<br />
<strong>Ackermannbogen</strong> zuständig sind, Veranstaltungen hier direkt bei<br />
uns.<br />
Wie schon in den letzten Jahren wird die Fronleichnamsprozession<br />
der katholischen Gemeinde St. Sebastian wieder über den Deidesheimer<br />
Anger und an der Großen Wiese entlang gehen.<br />
Am Sonntag, den 9. Juni 2013 findet die diesjährige Prozession statt.<br />
Start ist um 10 Uhr im Altenheim St. Willibrord in der Hiltensperger<br />
Straße, dann geht es über den Deidesheimer Anger an der Großen<br />
Wiese entlang zum Kindergarten St. Nikolaus. Dort wird ein Altar stehen,<br />
den die Kinder mit einem Blumenteppich schmücken. Von dort<br />
aus geht es weiter zur Kirche St. Sebastian, wo dann der Abschlussgottesdienst<br />
stattfinden wird. Anschließend sind alle Nachbarn zum<br />
Pfarrfest in St. Sebastian eingeladen.<br />
Am Sonntag, den 23. Juni 2013 wird es im Rahmen des KulturWochenendes<br />
in der KulturPassage um 14 Uhr einen Ökumenischen Familiengottesdienst<br />
geben, den Pfarrerin Geyer von der evangelischen<br />
Kreuzkirche zusammen mit Diakon Linder von St. Sebastian gestalten<br />
wird. Alle Nachbarinnen und Nachbarn sind herzlich eingeladen!<br />
/Marcia Zieglmeier<br />
12 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013
VORGESTELLT<br />
Lifeguide München:<br />
Gut leben statt viel haben!<br />
Haben Sie Internet? Dann lernen Sie den Lifeguide kennen: www.lifeguide-muenchen.<br />
de. Die Webseite zum zukunftsfähigen Leben in München.<br />
Screenshot www.lifeguide-muenchen.de<br />
Der Lifeguide München ist<br />
ein Internet-Ratgeber für einen<br />
ökologischen und sozialverträglichen<br />
Lebensstil. Er<br />
enthält viele konkrete Tipps<br />
und Ideen, wie Münchnerinnen<br />
und Münchner ihr<br />
Leben bewusst „nachhaltig“<br />
gestalten können, so dass<br />
sich ihre Lebensqualität verbessert,<br />
aber dennoch die<br />
Lebensgrundlagen für nachfolgende<br />
Generationen erhalten<br />
bleiben.<br />
Adressenportal und Newsletter<br />
Über 1600 Adressen in München und Umgebung zum Einkaufen, Tauschen, Reparieren und<br />
Selbermachen helfen bei der Umsetzung und erleichtern den Weg in ein nachhaltiges, zukunftsfähiges<br />
Leben. Der Newsletter „Tipp der Woche“ gibt Abonnenten aktuelle Infos und<br />
nachhaltige Trends bekannt.<br />
Seit 2010 ein gemeinnütziger Verein<br />
Der Lifeguide wurde 2002 von der Bürgerstiftung Zukunftsfähiges München initiiert und<br />
jahrelang fortgeführt. Seit 2010 ist der Lifeguide e.V. ein eigenständiger gemeinnütziger<br />
Verein. Er betreut das Webportal und erschließt mit Veranstaltungen neue Nutzer. Seine Mitglieder<br />
arbeiten ehrenamtlich. Neue Mitstreiter sind herzlich willkommen. Man kann den<br />
Lifeguide aber auch als Fördermitglied finanziell unterstützen - mit nur 25 Euro im Jahr. Dafür<br />
bekommt man immer die neuesten Informationen und eine garantierte Reservierung für<br />
jede Veranstaltung.<br />
Die Lifeguide Filmreihe<br />
Seit 2010 veranstaltet der gemeinnützige Verein eine Filmveranstaltungsreihe, gefördert<br />
vom Referat für Gesundheit und Umwelt der Stadt München. Nach dem Film, der sich immer<br />
mit einem aktuellen Thema aus dem Bereich des nachhaltigen Lebens beschäftigt, haben die<br />
Zuschauer Gelegenheit, mit Experten über das Gesehene zu reden und gegebenenfalls Lösungsmöglichkeiten<br />
für den eigenen Bereich aufgezeigt zu bekommen. Meist finden diese<br />
Filmveranstaltungen im Zukunftssalon des Ökom e.V. am Goetheplatz statt. Einer der Filme<br />
ist immer eine Sonntagsmatinee in einem Kino in München im Rahmen des Klimaherbstes.<br />
Haben Sie Lust, bei uns mitzumachen?<br />
Wir treffen uns monatlich einmal und beraten, was der Lifeguide e. V. tun kann, um noch<br />
mehr in der Öffentlichkeit präsent zu sein, verabreden Tätigkeiten und Betreuung für Infostände.<br />
Jeder kann sich einbringen nach seiner Zeit und seinen Fähigkeiten. Entweder bei<br />
der Betreuung der Terminseite und des Wordpress-Blog „Aktuelles“, bei der Organisation von<br />
Filmveranstaltungen und bei Infoständen und Vorträgen oder dem Gestalten und Erstellen<br />
von Informationsmaterial. 2013 sind wir zum Beispiel beim 1. Truderinger Umweltforum mit<br />
einem Stand präsent und suchen noch nach originellen Ideen, um auf uns aufmerksam zu<br />
machen. Vielleicht haben Sie eine?<br />
/Andrea Reiche<br />
20 Annahmen und<br />
20 Richtigstellungen<br />
7. Viele meinen, die beiden Homepages<br />
www.ackermannbogen-ev.de<br />
und www.ackermannbogen.de seien<br />
identisch.<br />
Richtig ist, dass das zwei ganz unterschiedliche<br />
Seiten sind. Auf der<br />
Vereinsseite von www.ackermannbogen-ev.de<br />
finden Sie Informationen<br />
über die vielfältigen Themen und Termine<br />
des <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. und<br />
seiner sehr aktiven Projektgruppen.<br />
Außerdem sind dort alle öffentlichen<br />
Veranstaltungen und Mitmach-Angebote<br />
der KreativGarage und der NachbarschaftsBörse<br />
immer aktuell eingestellt.<br />
Auch den Online-Belegungsplan<br />
für alle Gemeinschaftsräume im Quartier<br />
sowie viele interessante Links finden<br />
Sie hier. Aktuell arbeiten wir an<br />
einem komplett neuen Auftritt der<br />
Seite – lassen Sie sich überraschen!<br />
Die privat und nach dem Wiki-Prinzip<br />
betriebene Seite www.ackermannbogen.de<br />
bietet vielfältige Informationen<br />
zum Quartier, berichtet aus der letzten<br />
Bezirksausschusssitzung, listet<br />
freie Wohnungen auf, verlinkt auf Zeitungsartikel<br />
zum <strong>Ackermannbogen</strong>,<br />
etc. Auf einem Marktplatz können Angebote<br />
und Gesuche selbst eingestellt<br />
werden und im Bereich “Diskutieren“<br />
kann sich jeder zu aktuellen Themen<br />
äußern.<br />
Kontakt:<br />
Lifeguide e.V., Erich-Kästner-Str. 20,<br />
80796 München<br />
Mehr Infos unter:<br />
www.lifeguide-muenchen.de und<br />
info@lifeguide-muenchen.de<br />
Wenn Sie Interesse an einer Mitarbeit<br />
haben, melden Sie sich bitte unter:<br />
info@lifeguide-muenchen.de.<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 13
VORGESTELLT<br />
<br />
14 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013
BÜRGER AKTIV<br />
Foto: Marcia Zieglmeier<br />
Foto: <strong>Ackermannbote</strong><br />
Deidesheimer Anger<br />
Freiluftschach<br />
Der Deidesheimer Anger bietet viel mehr<br />
Möglichkeiten für viel mehr Altersgruppen<br />
als die meisten wissen: Schaukeln für die<br />
Kleinsten, Klettern für die wagemutigeren<br />
Kinder, Boule für die Großen und Schach<br />
für die Denker.<br />
Ganz im Süden befinden sich zwei Freiluft-Schachanlagen.<br />
Die dazugehörigen<br />
Schachfiguren befinden sich in den Sitzbankkästen.<br />
Der Schlüssel kann zu den<br />
Bürozeiten in der NachbarschaftsBörse am<br />
Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9 ausgeliehen<br />
werden (Mo, Di, Do, Fr, jeweils 9-13 Uhr).<br />
Gleich jetzt im Frühling kann es losgehen, einfach Schachpartner suchen und das schöne<br />
Wetter genießen. Bestimmt finden sich Zuschauer, die ein paar gute Tipps für den nächsten<br />
Zug haben oder die sich das Spiel gerne erklären lassen.<br />
Rafael und Tizian jedenfalls macht‘s Spaß. Vielleicht finden sich genügend begeisterte<br />
Schachspieler aller Altersklassen, um am Ende des Sommers ein Turnier zu organisieren.<br />
Auf in den Frühling, Schlüssel holen und los geht‘s, Schach dem <strong>Ackermannbogen</strong>!<br />
/Marcia Zieglmeier<br />
Boule-Spiel<br />
Vive la France<br />
Wer Boule-Kugeln hat, Zeit, den nötigen Enthusiasmus mitbringt und auch noch kontaktfreudig<br />
ist, kann sich ab Mai ein bisschen ins französische „savoir-vivre“ einfühlen: Die<br />
Boule-Saison beginnt! Gespielt wird jeden Sonntag ab 11 Uhr im Deidesheimer Anger am<br />
Bouleplatz vor den Spielwagen. Wer keine Kugeln hat, kann sie sich auch mal ausleihen.<br />
Und so geht‘s: Die Spieler zweier Mannschaften werfen aus dem Stand heraus auf die sechs<br />
bis zehn Meter entfernte Zielkugel aus Holz, das „Schweinchen“. Dabei darf der zuvor markierte<br />
Kreis nicht verlassen oder übertreten werden. Es geht darum, die eisernen Kugeln<br />
(650 bis 800 Gramm schwer) möglichst nahe beim Schweinchen zu platzieren. Ein Spiel ist<br />
beendet, wenn eine Mannschaft dreizehn Punkte und der Gegner keine Kugeln mehr hat.<br />
/Erika Seitz<br />
20 Annahmen und<br />
20 Richtigstellungen<br />
8. Viele meinen, die Nachbarschafts-<br />
Börse sei auch für die wagnis-Gästeappartements<br />
zuständig.<br />
Richtig ist, dass zu den beiden wagnis-Projekten<br />
auch drei Gästeappartements<br />
gehören, die – so verfügbar<br />
– auch extern vermietet werden. Reservierung,<br />
Schlüsselübergabe, Reinigung<br />
und Abrechnung sind ehrenamtlich<br />
organisiert. Die Telefonnummern<br />
dazu finden Sie auf www.wagnis.org<br />
und in jedem <strong>Ackermannbote</strong>n auf<br />
der letzten Seite.<br />
Werkstatt R18 Fahrradservice<br />
Die etwas andere<br />
Radl-Werkstatt!<br />
Die Werkstatt R18 am Wallensteinplatz in Milbertshofen<br />
ist keine „normale“ Werkstatt, sondern<br />
eine Einrichtung der Berufsbezogenen<br />
Jugendhilfe (BBJH). Ziel ist die soziale und<br />
beruflichen Integration von benachteiligten<br />
jungen Menschen, die einer besonderen Förderung<br />
bedürfen. Trotz der „besonderen“ Aufgabe<br />
der Werkstatt R18 bietet sie den Kunden<br />
alle Dienstleistungen rund um das Fahrrad.<br />
Neben Reparaturen (bitte mit telefonischer<br />
Anmeldung) verkauft die Werkstatt R18 auch<br />
Neuräder, Ersatzteile und Zubehör. Ein besonderes<br />
Angebot sind die vielen Gebrauchträder,<br />
speziell auch Kinderräder. Diese Räder mit<br />
12 Monaten Gewährleistung sind technischkomplett<br />
überholt und mit neuen Schläuchen<br />
und Reifen ausgerüstet.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo, Di, Do, Fr 10 – 12 und 13 – 18 Uhr<br />
Sa 10 – 14 Uhr<br />
MITTWOCH GESCHLOSSEN!<br />
<br />
Auf der Reisemesse ITB in Berlin wurde das Unternehmen<br />
Asien Special Tours zum besten Asien-Reiseveranstalter<br />
gewählt. Der <strong>Ackermannbote</strong> gratuliert!<br />
Werkstatt R18 Fahrradservice<br />
Wallensteinplatz 2 Rgb.<br />
80807 München<br />
Tel: 35 89 19-19/20/27<br />
www.werkstattR18.de<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 15
BÜRGER AKTIV<br />
Mit Kopf, Herz und Händen Wandel kreativ gestalten:<br />
Die Transition Town Bewegung<br />
Die Transition Town Bewegung stammt ursprünglich aus England. Ihr Begründer Rob Hopkins<br />
arbeitete als Lehrer für Permakultur* an einer irischen Fachhochschule. 2004 fing er an, sich<br />
intensiver mit dem Peak-Oil-Problem** und dem Klimawandel zu beschäftigen und begriff<br />
bald, dass es wenig Sinn macht, auf weltweite politische Veränderungen oder neue Techniken<br />
zu hoffen - es ist für jeden Einzelnen an der Zeit zu handeln. Also gründete er 2006 das Transition-Netzwerk.<br />
„Transition Town“ bedeutet wörtlich übersetzt „Stadt bzw. Dorf im Übergang“. Es geht dabei um<br />
den Übergang in eine erdölunabhängige, ökologisch nachhaltige, sozial gerechte und menschlich<br />
erfüllende Lebensweise. Es geht um die Verwandlung unseres Alltags, um den Übergang zu<br />
einem materiell bescheideneren aber geistig und seelisch reicheren Leben.<br />
Es geht um eine stärkende Verbindung miteinander und um eine verantwortungsvolle, bewusste<br />
Beziehung zur Erde als lebendiges Wesen. Die Transition Town Bewegung ist inzwischen<br />
ein weltweites Netzwerk mit über 450 Initiativen - und es werden täglich mehr. Sie ist eine „Graswurzelbewegung“<br />
- vielfältig und bunt, überparteilich und überkonfessionell.<br />
Dabei gibt es kein einheitliches „Rezept“, keine Patentlösungen oder fixe Vorgaben. Jeder Ort,<br />
jede Stadt funktioniert auf eigene Weise. Und an jedem Ort finden sich Menschen zusammen,<br />
die das nötige Know-How haben und kreativ genug sind, um die richtigen Lösungen zu entwickeln.<br />
Gleichzeitig ist das Transition-Netzwerk ein unterstützendes und lebendiges Miteinander - Wissen<br />
und Erfahrung wird gerne und großzügig geteilt. „Klimawandel und Erdölverknappung -<br />
diese großen wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Herausforderungen werden wir nicht<br />
mit Atom, Kohle, Wasserstoff und Biodiesel bewältigen, sondern mit Kopf, Herz und Händen“,<br />
so Rob Hopkins.<br />
Bildmaterial: Transition Town Initiative Hohenbrunn, Fotos: Elisabeth Schmuck<br />
Kopf, Herz und Hände - es braucht also den GANZEN Menschen.<br />
Es braucht unsere Intelligenz, unsere wissenschaftlichen Erkenntnisse und technischen Errungenschaften<br />
ebenso wie unser Mitgefühl, unsere Phantasie, Kreativität und Lebensfreude.<br />
Die besondere Anziehungskraft geht vom praktischen Tun, von den sogenannten „Hand-Projekten“<br />
aus. Es ist inzwischen allgemein bekannt, dass wir an einem entscheidenden Wendepunkt<br />
stehen. Der westliche Lebensstil in all seinen Ausprägungen (Ernährung, Energieverbrauch,<br />
Konsum) vernichtet die Lebensgrundlage aller. Diese Erkenntnis lähmt, überfordert,<br />
frustriert und deprimiert zutiefst.<br />
Wenn wir aber gemeinsam tätig werden und mit unseren eigenen Händen auf ganz praktische<br />
Weise das alltägliche Leben umgestalten, dann ermutigt und stärkt uns das. Es macht Freude,<br />
gemeinsam ein Gemüsefeld zu bestellen, Bäume zu pflanzen und alte Fertigkeiten wieder zu erlangen.<br />
Der Wandel vollzieht sich meist in kleinen Schritten, unterstützt durch die Gemeinschaft<br />
mit Gleichgesinnten. Was oft nach „Verzicht“ klingt, ist in der Praxis dann meist ein Gewinn an<br />
Lebensqualität.<br />
Die Struktur einer Transition Town Initiative ist einfach und effektiv: Die Aktiven bilden je nach<br />
Interessen und Kompetenz einzelne Arbeitsgruppen, die sich mit verschiedenen Themen beschäftigen:<br />
Ernährung, Gesundheit, Mobilität, Energieversorgung, Visionen, Herz und Seele, Alternative<br />
Währung, umweltverträgliche Verpackung uvm.<br />
Jeder ist erwünscht, jeder wird gebraucht, jeder hat etwas einzubringen und beizusteuern.<br />
Jeder kann Teil der Veränderung sein, die er sich auf der Erde wünscht. Und egal, ob nur ein<br />
einzelnes Projekt oder gleich eine ganze Fülle von Ideen umgesetzt werden: es ist immer ein<br />
Gewinn!<br />
Wenn Sie jetzt Lust auf MEHR bekommen haben, finden Sie ausführliche Informationen im<br />
Internet: www.transition-initiativen.de und im Buchhandel: „Energiewende - das Handbuch.<br />
Anleitung für zukunftsfähige Lebensweisen“, Rob Hopkins, Verlag Zweitausendeins.<br />
/Elisabeth Schmuck<br />
*Permakultur = Permanente Agrikultur = Permanente Kultur, auch als „Kreislaufwirtschaft“ bekannt. Bill Mollison und David Holmgren entwickelten Mitte der 70er Jahre Permakultur<br />
als kreatives Planungswerkzeug für ökologische Land-, Forst- , Wasser- und Energiewirtschaft, für Gartenbau, Architektur, Gemeinschaften und Sozialökonomie.<br />
**Peak-Oil = Ölfördermaximum. Peak Oil markiert den Punkt, an dem die Erhöhung der Fördermengen unmöglich wird, weil der Rückgang bestehender Kapazitäten nicht mehr durch<br />
die Erschließung neuer Lagerstätten ausgeglichen werden kann<br />
16 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013
BÜRGER AKTIV<br />
Zsamm halt! - Gelegenheit, die bliebe<br />
Foto: Ute Haas<br />
mit dem zu verbinden, was im Anderen steckt.<br />
Zsamm halt! lebt von Anfang an und vor allem<br />
in seiner langfristigen Wirkung von der vielfältigen<br />
Unterschiedlichkeit derjenigen, die<br />
in den von uns angebotenen Formaten eine<br />
Gelegenheit sehen, um ihre Begeisterung mit<br />
anderen zu teilen und gemeinsam mit diesen<br />
über sich hinauszuwachsen.<br />
Was wäre, wenn Gelegenheiten nicht einmalig<br />
wären, sondern blieben? In diesem Sinne, liebe<br />
Nachbarn, haltet Augen und Ohren offen...<br />
Mit dabei sind: Spielen in der Stadt e.V., Combinat<br />
56, NachbarschaftsBörse am <strong>Ackermannbogen</strong>,<br />
Heidrun Eberle, Ute Haas, Christina<br />
Schepper-Bonnet, Sina Schlickum-Brübach,<br />
Bettina Warnecke, Marcia Zieglmeier.<br />
Im <strong>Ackermannbogen</strong> wird Nachbarschaft<br />
ganz groß geschrieben. Deshalb wollen wir<br />
ausprobieren, was passiert, wenn wir Nachbarschaft<br />
noch größer schreiben.<br />
Also wenn Nachbarn nicht mehr nur die<br />
Menschen sind, die hier wohnen, sondern<br />
auch diejenigen, die hier arbeiten, hier ihre<br />
Freizeit verbringen oder das Quartier regelmäßig<br />
durchqueren. Und wenn dann die<br />
Menschen, die sich hier mehr oder weniger<br />
zufällig und mehr oder weniger oft über<br />
den Weg laufen, die Gelegenheit haben, zu<br />
zeigen, was sie sonst noch so umtreibt. Um<br />
möglicherweise festzustellen, dass sich ihre<br />
Wege nicht nur räumlich kreuzen.<br />
Das Projekt, mit dem wir Nachbarschaft<br />
größer schreiben wollen, heißt Zsamm halt!<br />
und sein Name ist für uns der tatkräftige<br />
Ausdruck eines solchen Miteinanders.<br />
Eines Miteinanders, das mit der Vielfalt der<br />
Menschen, die nebeneinander wohnen, arbeiten<br />
und leben, mehr anzufangen weiß,<br />
als daraus ein städtebauliches Museum<br />
postmoderner und bionadebürgerlicher<br />
Lebensqualität zu machen. Eines Miteinanders,<br />
das erfahren hat, dass wir als Menschen<br />
genau dann mit den Anforderungen<br />
der Zukunft wachsen können, wenn wir in<br />
der Lage sind, auf unsere Verschiedenheit<br />
wirklich zu vertrauen. Eines Miteinanders<br />
also, in dem die Menschen erfahren, dass sie<br />
in den ergebnisoffenen, kreativen Prozessen<br />
einer Gemeinschaft der Vielfältigen, in denen<br />
jeder Einzelne sich selbstwirksam entfalten<br />
kann, wirklich lebendig sind: Offen,<br />
in der Lage, die Wirklichkeit als eine Realität<br />
voller Möglichkeiten zu sehen, als eine Realität,<br />
die sie mit menschlichem Maß gestalten<br />
können.<br />
Zsamm halt! wird daher kein fertiges Freizeitangebot<br />
zur Verfügung stellen. Im Zentrum<br />
steht ein Tag, an dem sich im <strong>Ackermannbogen</strong><br />
alles um ein Thema urbanen<br />
Zusammenlebens drehen soll. Sowohl während<br />
dieses Tages, als auch während seiner<br />
Vor- und Nachbereitung wird dieses Thema<br />
verschränkt sein mit ergebnisoffenen Formaten,<br />
die die Eigenschaft von Gelegenheiten<br />
haben.<br />
Eine Gelegenheit ist etwas, wonach man<br />
nicht unbedingt systematisch sucht, das<br />
man allerdings, wenn es sich bietet, meist<br />
spontan ergreift. Weil man, vielleicht sogar<br />
ohne es zu wissen, schon lange darauf gewartet<br />
hat. Menschen, die eine Gelegenheit<br />
ergreifen, verwirklichen etwas, das in ihnen<br />
steckt. Und das ist unsere Grundannahme.<br />
Wir sind dabei nicht aufs Konsumieren eines<br />
schon fertigen Angebots zurückgeworfen,<br />
sondern entdecken eigene Gestaltungsspielräume.<br />
In diesen Gestaltungsspielräumen entsteht<br />
langfristiger Zusammenhalt, weil das, was<br />
im Einen steckt, die Gelegenheit hat, sich<br />
Mehr zu dem Projekt demnächst unter:<br />
www.zsammhalt.de<br />
/Tina Schepper-Bonnet<br />
20 Annahmen und<br />
20 Richtigstellungen<br />
9. Viele meinen, der <strong>Ackermannbogen</strong><br />
e.V., die NachbarschaftsBörse,<br />
das Café Rigoletto und die Kreativ<br />
Garage würden zur Wohnbaugenossenschaft<br />
wagnis eG gehören.<br />
Richtig ist, dass der <strong>Ackermannbogen</strong><br />
e.V. aus dem wagnis e.V hervorgegangen<br />
ist, seit 2008 aber inhaltlich<br />
vollkommen eigenständig agiert.<br />
Das Büro der NachbarschaftsBörse<br />
sowie der kleine und große Gruppenraum<br />
am Rosa-Aschenbrenner-Bogen<br />
sind im Besitz der wagnis eG<br />
und vom Verein für den Betrieb der<br />
NachbarschaftsBörse angemietet.<br />
Das Café Rigoletto firmiert als eigenständige<br />
GmbH und hat das Lokal<br />
von der wagnis eG gepachtet. Und<br />
auch die KreativGarage ist Eigentum<br />
der Genossenschaft. Verantwortlich<br />
für den Betrieb in Studio, Werkstatt<br />
und Medienraum ist der <strong>Ackermannbogen</strong><br />
e.V., der dafür Betriebskosten<br />
und ein Nutzungsentgelt an die eG<br />
bezahlt.<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 17
BÜRGER AKTIV<br />
Durchbruch wagen – Zukunft prägen<br />
40 Jahre Urbanes Wohnen e. V.<br />
Foto: Manfred Drum<br />
„Aktion Grüne Gartenhöfe“: Vom grauen Hinterhof zur grünen Wohnblock-Nachbarschaft im Jahr 1977.<br />
Der erste Münchner Mauerdurchbruch (Kaiserplatz10) mit Multiplikatorwirkung in ganz München öffnet<br />
und verbindet hier nicht nur zwei Höfe für die Nachbarschaft, sondern an dieser Stelle auch die beiden<br />
Schwabinger Stadtbezirke miteinander!<br />
Der gemeinnützige Bürgerverein URBANES<br />
WOHNEN wird heuer 40. Als Mitgründer<br />
wohne ich heute im Hause „Rigoletto“ der<br />
wagnis eG. Gemeinsam mit meiner Frau Ingrid-Maria<br />
Drum habe ich wesentliche Weichen<br />
für die heutige Entwicklung – auch im<br />
<strong>Ackermannbogen</strong> – stellen können. Die vielen<br />
Projekte des Vereins hatten immer „Hilfe<br />
zur Selbstorganisation“ und „Demokratie<br />
im Lebensalltag“ zum Ziel, so dass wir uns<br />
freuten, wenn ein Projekt nach dem anderen<br />
zum „Selbstläufer“ wurde (siehe auch:<br />
www.urbanes-wohnen.de).<br />
So entwickelte URBANES WOHNEN für die<br />
NachbarschaftsBörse schon 2001 im Auftrag<br />
des Kommunalreferats eine „Machbarkeitsstudie“<br />
– für einen „wohnortnahen Treffpunkt<br />
zur Vermittlung von Dingen und Diensten“.<br />
Seit Planungsbeginn 2001 war zudem<br />
das FORUM Schwabing am Olympiapark als<br />
Projektgruppe von URBANES WOHNEN aktiv<br />
und wurde zwei Jahre danach ein eigenständiger<br />
Verein aus künftigen Mitbewohner/innen,<br />
der dann im Jahr 2008 zusammen mit<br />
wagnis e.V. zum <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. fusionierte<br />
und daselbst heute die Projektgruppe<br />
FORUM Quartiersentwicklung darstellt.<br />
Ein weiteres, heute längst erwachsenes Kind<br />
unseres Vereins ist das Genossenschaftsprojekt<br />
wagnis eG. In unserem Schwabinger Sitz,<br />
dem Bürgerzentrum SEIDLVILLA, initiierten<br />
wir seit 1995 die „Münchner Wohnprojekttage“,<br />
wo sich viele selbstorganisierte und<br />
nachbarschaftlich orientierte Wohnprojekte<br />
zusammenfanden oder neu entstanden.<br />
Ende 1999 haben sich bei uns in der Seidlvilla<br />
drei Wohnprojekte zur Gründung von<br />
wagnis e.V. zusammengetan, die schließlich<br />
Mitte 2000 die Wohnbaugenossenschaft<br />
wagnis eG gründeten. Der Multiplikatoreffekt<br />
der Wohnprojekttage war so enorm,<br />
dass zahlreiche Wohnprojekte in München<br />
und später in ganz Bayern entstanden, für<br />
die wir im Auftrag des Sozialministeriums<br />
2006 und 2008 den „Bayerischen Wohnprojektatlas“<br />
in 2 Auflagen erstellten (siehe<br />
auch www.wohnprojektatlas-bayern.de und<br />
www.wohnprojekte-portal.de).<br />
Seit dem Jahr 2006 verbindet die GRÜNE<br />
ACHSE SCHWABING nicht nur den Englischen<br />
Garten mit dem Olympiapark, sondern<br />
auch die beiden von uns initiierten<br />
Schwabinger Nachbarschaftsprojekte „Nachbarschaft<br />
Schwabing Seidlvilla“ und „NachbarschaftsBörse<br />
<strong>Ackermannbogen</strong>“. Heute<br />
ist die „Grüne Achse Schwabing“ zu einem<br />
Modellprojekt für ein gesamtstädtisches „Urbanes<br />
NaturNetz München“ geworden, das<br />
URBANES WOHNEN seit 2012 gemeinsam<br />
mit allen 25 Münchner Bezirksausschüssen<br />
entwickelt.<br />
Am interessantesten aber ist die Entstehungsgeschichte<br />
von URBANES WOHNEN<br />
selbst. Der Verein entstand aus zwei Bürgerinitiativen<br />
der 70er-Jahre: Die Wohnprojektgruppe<br />
„Dorf in der Stadt“ fusionierte<br />
1973 mit der „Genossenschaft Urbanes Wohnen“<br />
zum „gemeinnützigen Verein URBANES<br />
WOHNEN e.V.“ Die Gruppe „Dorf in der Stadt“<br />
war aus dem von mir als Student gegründeten<br />
Mechanischen Theater „Spieldose“<br />
(von 1962 bis 2012 im Münchner Künstlerhaus,<br />
heute im Kunstpark Ost) hervorgegangen.<br />
Die Spieldose erhielt im Jahr 1971 den<br />
Schwabinger Kunstpreis und brachte 1972<br />
ein illustriertes Buch „Theater der Mechanik“<br />
über gestalterische Entwicklungen seit 1955<br />
heraus. Bei unseren zahlreichen Autor/innen<br />
wuchs damals der Wunsch nach einem<br />
nachbarschaftsorientierten Wohnprojekt um<br />
eine Spielstätte herum, das nach Vorschlag<br />
von Ingrid-Maria Drum (im Dorf aufgewachsen),<br />
den Namen „Dorf in der Stadt“ erhielt.<br />
Da über die Hälfte der Gründungsmitglieder<br />
aus Spieldöslern bestand, brachte das spielerisch-kreative<br />
Element bis heute eine besondere<br />
Antriebskraft in den neu gegründeten<br />
Verein URBANES WOHNEN.<br />
Die lustigste Pointe dabei ist, dass die heutigen<br />
jungen Spieldösler seit 2007 Freilichtaufführungen<br />
der „Geierwally“ mit<br />
jeweils neuen zeitkritischen Varianten im<br />
KulturTeam des <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. zum<br />
Besten geben und im vorigen Juli damit sogar<br />
unser Amphitheater einweihten!<br />
Der Verein URBANES WOHNEN e.V. ist offen<br />
für alle engagierten Menschen, die hier<br />
in der Stadt selbstbestimmt und in guter<br />
Nachbarschaft leben möchten. Partizipation<br />
und Demokratie im Alltag – im Wohnen<br />
und Arbeiten, in Bildung und Kultur stehen<br />
an erster Stelle. Dies wird auch das Thema<br />
unserer Jubiläumstagung Ende September<br />
im Münchner Stadtmuseum sein und wird<br />
die derzeit dort laufende Ausstellung „Wem<br />
gehört die Stadt?“ über Bürgerinitiativen der<br />
70er-Jahre zukunftsweisend interpretieren.<br />
/Manfred Drum<br />
Mitglied der Projektgruppen FORUM und<br />
KULTUR im <strong>Ackermannbogen</strong> e.V.<br />
18 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013
BÜRGER AKTIV<br />
Mieterhöhungen<br />
Vorsicht München-Modell!<br />
Die Stadt München hat das München-Modell<br />
im Jahr 2001 eingeführt, um erschwinglichen<br />
Wohnraum für Familien zu schaffen. Solche<br />
Mietwohnungen wurden zum Beispiel am<br />
<strong>Ackermannbogen</strong> in der Elisabeth-Kohn-Str.<br />
33-37 von der Hausbau Fischer GmbH & Co<br />
KG errichtet.<br />
Als die Mieter im Jahr 2006 dort einzogen,<br />
taten sie das im Vertrauen darauf, hier eine<br />
dauerhafte Bleibe zu bezahlbaren Bedingungen<br />
gefunden zu haben. Ganz im Sinne<br />
des städtischen Konzeptes entstand in kurzer<br />
Zeit eine stabile, enge und sehr aktive<br />
Mietergemeinschaft mit inzwischen 54 Kindern,<br />
die zum großen Teil hier geboren sind.<br />
Seit zwei Monaten ist es mit dem Frieden im<br />
„Rosa Fischer“ vorbei: Ende 2012 flatterte<br />
eine 20-prozentige Mieterhöhung ins Haus,<br />
die den maximalen Rahmen im ungeförderten<br />
Wohnbau ausschöpft; mit dem Hinweis,<br />
dass in drei Jahren die nächsten 20 Prozent<br />
zu erwarten wären.<br />
„Das ist der Anfang vom Ende unserer tollen<br />
Hausgemeinschaft“, so Franz Gehrold,<br />
Vorsitzender der inzwischen gegründeten<br />
Mietergemeinschaft, „solche Mieten werden<br />
sich die zum Teil kinderreichen Familien hier<br />
nicht leisten können.“ Er hat gemeinsam mit<br />
den betroffenen Mietern den Kampf für den<br />
Erhalt der Nachbarschaft aufgenommen.<br />
Doch einfach ist das nicht. Denn eine eingehende<br />
Prüfung des München-Modells<br />
hat gravierende Versäumnisse der Stadt bei<br />
der Formulierung der Regularien zu Tage<br />
gebracht, die eine 20% Mieterhöhung vermeintlich<br />
erst möglich macht.<br />
Gehrold weiter: „Alle unsere Versuche, den<br />
Vermieter zum Umdenken zu bewegen, wurden<br />
knallhart abgeschmettert. Selbst eine<br />
Intervention der Stadt München beim Bauträger<br />
blieb erfolglos.“ Die Mietergemeinschaft<br />
„Elisabeth-Kohn-Str. 33-37“ setzt ihren<br />
Kampf jedoch konsequent fort. „Von unseren<br />
Erfahrungen können andere München-Modell<br />
Mieter sicherlich profitieren“, so Gehrold.<br />
Inzwischen wird die Gemeinschaft vom<br />
Münchener MieterVerein, dem Mieterbeirat,<br />
dem Bezirks-Ausschuss Schwabing West<br />
und dem Bündniss für bezahlbares Wohnen<br />
unterstützt. Ebenso wird die MG von einem<br />
Rechtsanwalt für Mietrecht vertreten.<br />
Interessierte und betroffene Mieter sind in<br />
den regelmäßigen Treffen, nach Anmeldung,<br />
willkommen. Wer ist in einer ähnlichen Situation<br />
oder hat eine geringere oder gar keine<br />
Mieterhöhung erhalten?<br />
/Michael Wegscheider<br />
Kontakt/Info:<br />
vorstand@eks33-37.de<br />
20 Annahmen und 20 Richtigstellungen<br />
10. Viele meinen, alle Mitmach-Angebote der NachbarschaftsBörse kosten Geld.<br />
Richtig ist, dass es in der NachbarschaftsBörse eine Reihe kostenpflichtiger Kursangebote gibt, die von professionellen,<br />
meist freiberuflich tätigen KursleiterInnen, die fast alle auch NachbarInnen sind, angeboten werden. Menschen, für die<br />
diese Kurse zu teuer sind, können sich wegen Ermäßigung gerne an das Büro der NachbarschaftsBörse wenden. Ziel<br />
der NachbarschaftsBörse ist es, dass nachbarschaftliches Miteinander nicht vom Geldbeutel abhängig ist. Es gibt daher<br />
immer auch viele kostenlose Mitmach-Angebote für alle Alters- und Interessensgruppen, vom interkulturellen Frauencafé<br />
über Schafkopfen bis zur Zen-Meditation. Wir können‘s nur anbieten, mitmachen müssen Sie selbst.<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 19
BÜRGER AKTIV<br />
Wo soll´s hingehen?<br />
Biergarten-Exkursion der Geografischen<br />
Abteilung von wagnis4<br />
Eine kleine Schar von künftigen Bewohner/<br />
innen von wagnis4 stellte sich im August<br />
2012 die Frage:<br />
Wo werden wir hingehen, wenn wir mal nicht<br />
ins projekteigene Café Kaffeesatz oder ins<br />
schon heimatliche Rigoletto werden gehen<br />
wollen? Wenn´s uns in die weite Welt treibt?<br />
Kurz: Wo ist der nächste Biergarten?<br />
Die Notwendigkeit einer Exkursion drängte<br />
sich auf. Ad hoc gründete sich die Geografische<br />
Abteilung von wagnis4 (Walter<br />
Schramm, Peter Wächter, Harry Kliem und<br />
Doris Knaier, die sich seither fragt, ob frau<br />
auch mit frau so lange qualitätsvoll exkursieren<br />
kann?).<br />
Am Freitag 17.8.2012 um 16 Uhr fanden wir<br />
folgende Bedingungen vor: Vereinslokal des<br />
FC Teutonia (http://www.fcteutonia.de/gaststaette.html)<br />
beim Schloss wegen Urlaub geschlossen.<br />
Eine Nachrecherche ergab: sonst<br />
Montag Ruhetag. Kein Verzehr mitgebrachter<br />
Speisen, also kein echter Biergarten ! Einfachste<br />
Speisekarte, aber jeden ersten Sonntag<br />
im Monat live-Musi bei freiem Eintritt.<br />
Also starteten wir zu der Gaststätte „Am<br />
Olympiaturm“ Ecke <strong>Ackermannbogen</strong>/Winzererstraße.<br />
Vor 35 Jahren hieß sie noch ganz<br />
angemessen „Gartenwirtschaft“ und war<br />
Zielpunkt amouröser Ausflüge, wie die Teilnehmerin<br />
sich erinnerte. Heute fanden wir<br />
vorwiegend ältere Herrschaften vor, typische<br />
Gartler, sympathische, einheimische Dialektsprecher<br />
aus den angrenzenden Schrebergärten.<br />
Ein stichprobenartiger Besuch<br />
am nächsten Abend bestätigte das Bild und<br />
– kein Platz frei!<br />
Die helle Maß Löwenbräu kostet zivile € 5,40,<br />
Marillenknödel (hausgemacht) € 4.-. Doch<br />
darf keine Brotzeit mitgebracht werden –<br />
trotzdem Biergartenatmosphäre. Die Karte<br />
ist reichhaltig, die Toiletten in Ordnung. Besonders<br />
zu bemerken: Es gibt noch die typische<br />
Retro-Maggi-Flasche!<br />
Nun zog es die Forschergruppe auf den Berg,<br />
zur Olympia-Alm, Münchens höchstem Biergarten<br />
und Mittelstation vor dem Gipfel. Für<br />
geübte Radler im ersten Gang ohne Absteigen<br />
zu erreichen, für Ältere allerdings eine<br />
Herausforderung. Die Rast in der Alm ist damit<br />
zwingend nötig. Sonnenschein, Alpenblick<br />
(bis zur 3. Maß – bei einigen ziehen die<br />
Wolken schon früher auf) und die greifbare<br />
Nähe des Schuttbergkreuzes belohnten die<br />
Forschenden. Das Publikum ist hier international.<br />
Biergartenkriterien: Die Brotzeit kann<br />
an Werktagen mitgebracht werden, da es<br />
sich eher um einen Kiosk (kleine Karte) mit<br />
angeschlossenen Sitzgelegenheiten handelt.<br />
An Wochenenden ist die eigene Brotzeit<br />
nicht gerne gesehen. Die Halbe Ayinger kostet<br />
touristische € 3,10. Durchgängiger Winterbetrieb<br />
im Freien. Kein Ruhetag.<br />
Soviel bayerische Internationale trieb unseren<br />
aus Köln gebürtigen Expeditionsteilnehmer<br />
in die Ebene – nicht ganz bis an den<br />
Rhein, doch zum Coellner im Paragraphen in<br />
der Winzererstraße 49. Dort überzeugte das<br />
Bierangebot: frisches Reissdorf-Kölsch 0,2 l<br />
€ 1,90, klein aber gut, Tegernseer Brauhaus<br />
und Weihenstephaner. Die Bierbänke sind<br />
bayrisch, die Speisekarte leider nur leicht<br />
angekölscht z. B. leckere und sättigende Kartoffelsuppe<br />
mit/ohne Mett € 5.- und Halve<br />
Hahn € 4,80 (1. Überraschung: Was ist das?).<br />
Bildung auf der Damen-Toilette: die 10 Gebote<br />
für das kölsche Mädsche. Im Herrenklo<br />
wartet im Spiegel die 2. Überraschung!<br />
a) Mein Gesicht vor 20 Jahren?<br />
b) Mein Gesicht heute vor dem ersten Bier?<br />
c) ??<br />
Reuige Büßer können ihr Gewissen gleich<br />
mit echt katholischen Bierdeckeln als Untersetzer<br />
für das nächste kleine Kölsch in der<br />
schattigen Frühschoppenatmosphäre beruhigen.<br />
Nun waren wir reif für das CAN Café am<br />
Nordbad. Draußen sitzen, Kaffee und Bier<br />
genießen, Gespräche fernab von allem Forscherfleiß<br />
– und das Motto des Stadtarchivs:<br />
„oculus memoriae, oculus oblivionis“ bedenkend<br />
– sicher is nix, nicht mal die Vergangenheit.<br />
Das Forschungsziel „echter Biergarten“ mit<br />
den Merkmalen<br />
- zwingend: Brotzeit mitbringen dürfen<br />
- fast unerlässlich: Kastanien und<br />
- Qualität: Augustiner<br />
konnten wir leider noch nicht finden, aber<br />
nach sieben Stunden haben wir uns lieber<br />
auf die Fortsetzung vertagt/verdämmert/<br />
vernachtet/verhickst. Dann werden wir das<br />
Vereinslokal beim Schloss und die Wirtschaft<br />
zum Oberwiesenfeld erkunden.<br />
Für Anregungen aus felderfahrenen Kreisen<br />
sind wir jederzeit dankbar.<br />
/Für die Geografische Abteilung w4:<br />
Doris Knaier, info@dorisknaier.de<br />
Foto: Peter Wächter<br />
Foto: <strong>Ackermannbote</strong><br />
Schon entdeckt?<br />
Im Lehmann, in der Adams-Lehmann-Str. 36,<br />
gibt‘s leckeren Café, frische Pizza (auch zum Mitnehmen) und<br />
im Sommer original italienisches Eis!<br />
Geöffnet Montag-Freitag von 7 bis 21 h und am Sonntag von 10-18 h.<br />
Tel. 0176-732 732 02<br />
20 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013
BÜRGER AKTIV<br />
20 Annahmen und 20 Richtigstellungen<br />
11. Viele meinen, es gäbe nichts für Jugendliche im Quartier.<br />
Richtig ist, dass es am <strong>Ackermannbogen</strong> (noch) kein eigenes Jugendzentrum gibt. Bis der im vierten Bauabschnitt geplante Kinderund<br />
Jugendtreff in Trägerschaft des CVJM in 2014 eröffnet wird, können sich Jugendliche im nahegelegenen CVJM-Jugendzentrum<br />
im Theo-Prosel-Weg bei Nightball und anderen Aktivitäten vergnügen. Außerdem bietet der Verein Stadtteilarbeit e.V. im Bauwagen<br />
am Bolzplatz in der Elisabeth-Kohn-Straße schon seit zwei Jahren jede Woche spannende Themen und Mitmach-Angebote für<br />
interessierte Jugendliche an. Aktuelle Infos hängen immer am Bauwagen aus. Der Bolzplatz selbst ist ein gern und viel genutzter<br />
Treffpunkt für Jugendliche zum Bolzen, Rumhängen und Treffen mit anderen. Fußballbegeisterte Jungs und Mädels können beim<br />
kostenlosen wöchentlichen Training von buntkickgut, der interkulturellen Straßenfußball-Liga, mitmachen. Für Ausgleich und Spaß<br />
zwischen Schule und Computer sorgt jede Woche Julia Ivanova bei Hip-Hop und Jazzdance in der NachbarschaftsBörse. Musikalisch<br />
begabte junge Erwachsene treffen sich wöchentlich zur Band-Probe in der KreativGarage. Für die Skater unter den Kids soll noch in<br />
diesem Jahr eine Skate-Anlage bei der Trambahnwendeschleife im südlichen Olympiapark gebaut werden. Nichts ist was anderes.<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 21
BÜRGER AKTIV<br />
Kreativ sein kann jede/r!<br />
Habt ihr Interesse, mal so richtig kreativ zu sein?<br />
Es gibt so viele tolle Projekte, die man gemeinsam realisieren kann.<br />
Zum Beispiel fände ich es total spannend, eine“ Poesie-Matinée à la<br />
carte“ gemeinsam mit dem Café Rigoletto zu machen. Dabei dürfen<br />
sich die Besucher eine Szene, ein Gedicht, einen Sketch oder Sonstiges<br />
bestellen, das dann am Tisch aufgeführt wird.<br />
Ein Spaß für den ganzen <strong>Ackermannbogen</strong>. Für Groß und Klein. Oder<br />
Theater mit Kindern, Theater mit Älteren oder Straßentheater.<br />
Und auch für Menschen, die nicht schauspielern wollen, gibt es viele<br />
wunderbare Möglichkeiten: Eine Plastik aus Ton, wie die echten<br />
Künstler, Mosaikspiegelbilder, eine große Plastik für den Außenbereich,<br />
Y-tong hauen ... eurer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.<br />
Angeleitet wird das Ganze von mir, ach ja, ich bin die Renata Messing,<br />
ausgebildete Schauspielerin und Theaterpädagogin und auch noch<br />
Bildhauerin.<br />
Ich arbeite seit Jahren mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen<br />
im Bereich Theater, habe sehr viele unterschiedliche Projekte gemacht<br />
und natürlich haue, baue, töpfere und entwickle ich aus unterschiedlichen<br />
Materialien Projekte im Bereich Bildhauerei.<br />
Also dann mal los und kreativ sein.<br />
Egal, was für Ideen ihr habt, egal wie alt oder jung ihr seid, wenn ihr<br />
Freude und Spaß habt etwas zu tun, dann meldet euch bei mir ... und<br />
dann packen wir es an!<br />
/Renata Messing<br />
Kontakt:<br />
Renata.messing@web.de<br />
Gemütliches Strick- und Handarbeitstreffen in der NachbarschaftsBörse<br />
Handarbeit ist wieder „in“!<br />
Jeden 2. und 4. Mittwoch im Monat treffen wir uns abends ab 19.00 Uhr zum Handarbeiten<br />
im kleinen Gruppenraum der NachbarschaftsBörse am Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9<br />
(neben Café Rigoletto).<br />
Während wir Mützen häkeln, Socken, Westen oder Schals stricken, plaudern wir und lernen<br />
so andere Nachbarinnen kennen. Strickende oder häkelnde Männer sind natürlich<br />
auch willkommen!<br />
Zu diesen kostenlosen Zusammenkünften möchten wir Sie hiermit gerne einladen. Strickoder<br />
HäkelanfängerInnen bekommen fachliche Anleitung. Wir freuen uns vor allem auch<br />
über Interessierte aus anderen Nationen. Schauen Sie doch einfach einmal vorbei!<br />
Bitte bringen Sie dann Ihre eigenen Handarbeitssachen mit.<br />
Fragen hierzu beantworte ich gerne: Sabine Schneider, mobil: 0174-8000 555.<br />
/Sabine Schneider<br />
20 Annahmen und 20 Richtigstellungen<br />
12. Viele meinen, dass eine Mitgliedschaft im <strong>Ackermannbogen</strong><br />
e.V. ziemlich teuer sei.<br />
Richtig ist, dass Einzelpersonen 50,- € und Familien 75,- € Jahresbeitrag<br />
zahlen. Da der <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. gemeinnützig<br />
ist, kann dieser Betrag steuermindernd geltend gemacht werden.<br />
Als „Gegenleistung“ haben Sie Räume, Unterstützungsstrukturen<br />
und Angebote für Kinder und Erwachsene vor der<br />
Haustür. Pro Tag kostet die Vereinsmitgliedschaft übrigens<br />
knapp 14 Cent für Einzelpersonen und 20 Cent für Familien.<br />
Teuer ist was anderes.<br />
Fotografen der ausgewählten Fotos<br />
1 - Marcus Göllner<br />
2 - Alicia Bilang<br />
3 - Theo Richter<br />
4 - Theo Richter<br />
5 - Marcus Göllner<br />
6 - Karin Heese<br />
7 - Karin Heese<br />
8 - Alicia Bilang<br />
9 - Moritz Philipp (6 Jahre)<br />
10 - Dieter Trüstedt<br />
11 - Gabriele Levasier<br />
12 - Wolfgang Heidenreich<br />
13 - Gabriele Levasier<br />
14 - Dieter Trüstedt<br />
15 - Gabriele Levasier<br />
16 - Karin Heese<br />
17 - Wolfgang Heidenreich<br />
18 - Dieter Trüstedt<br />
19 - Gabriele Levasier<br />
20 - Wolfgang Heidenreich<br />
21 - Wolfgang Heidenreich<br />
22 - Theo Richter<br />
23 - Gabriele Levasier<br />
24 - Alicia Bilang<br />
25 - Florian Philipp<br />
26 - Karin Heese<br />
27 - Wolfgang Heidenreich<br />
28 - Theo Richter<br />
22 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013
1<br />
2<br />
Der <strong>Ackermannbogen</strong>, wie ihn keiner kennt<br />
Auswahl der Einsendungen zum Fotowettbewerb 2013<br />
3<br />
5<br />
4<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 23<br />
6
7<br />
9<br />
8<br />
10 11<br />
24 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013
13<br />
12<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
19<br />
18<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 25
21<br />
20<br />
23<br />
24<br />
25<br />
22<br />
26<br />
26 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013<br />
27 28
Wer, wenn nicht wir ...<br />
Eine Gemeinschaft entsteht nur,<br />
wenn wir uns alle gemeint fühlen<br />
Neulich erfuhr ich bei einer Podiumsdiskussion von einer Befragung am <strong>Ackermannbogen</strong>:<br />
94 % der Befragten sind sehr zufrieden, in diesem Stadtteil zu wohnen. Jetzt ist die Frage:<br />
Was bedeutet diese Zufriedenheit? Dass die Wohnung schön und erschwinglich ist? Dass<br />
die Schule für die Kinder erreichbar ist? Oder dass die Befragten sich mit den Nachbarn wohl<br />
fühlen?<br />
Der <strong>Ackermannbogen</strong> ist in den vergangenen 10 Jahren in der Tat zu einer Art sozialem<br />
Biotop gewachsen. Da gibt es Männer und Frauen, die sich ehrenamtlich für die Gemeinschaft<br />
engagieren – das umfangreiche Programm der NachbarschaftsBörse ist ein beeindruckender<br />
Beleg dafür. Wo immer man hinkommt: Irgendjemand hat sich hier „gekümmert“.<br />
Die Pläne, wie der Stadtplatz künftig aussehen soll, kamen als erstes von Ehrenamtlichen,<br />
der Vorschlag, dort einen Gemeinschaftsgarten einzurichten, ebenso. Beispiele gibt es viele.<br />
Aber täuschen wir uns nicht: Es sind eigentlich immer dieselben Leute, die aktiv sind (meistens<br />
Frauen!). Neue Ehrenamtliche zu rekrutieren, ist nicht einfach.<br />
Wo sind eigentlich die anderen, die sich auch gemeint fühlen könnten? Wenn man mal diejenigen<br />
abzieht, die bis an die Grenzen ihrer Kräfte mit Familien- und Berufsarbeit gefordert<br />
sind – und das sind nicht wenige! - dann müssten sich doch unter den insgesamt über<br />
5.000 Bewohnern (Stand Dezember 2011, und<br />
es werden mit dem 4.Bauabschnitt noch viel<br />
mehr!) noch etliche finden lassen, die sich am<br />
<strong>Ackermannbogen</strong> engagieren wollen.<br />
Und darf man anmerken, dass auch unsere<br />
migrantischen Nachbarn gemeint sind? Darf<br />
man sagen, dass die Tendenz, sich abzukapseln<br />
und lediglich in eigenen Veranstaltungen<br />
die Gemeinschaft zu suchen, hier groß ist? Ja,<br />
man darf, denn Integration ist keine Einbahnstraße.<br />
Eine Gemeinschaft ist nur so tragfähig, wie sie<br />
alle mittragen. So einfach ist das.<br />
/Dietlind Klemm,<br />
im Vorstand <strong>Ackermannbogen</strong> e.V.<br />
20 Annahmen und 20 Richtigstellungen<br />
13. Viele meinen, dass man am <strong>Ackermannbogen</strong> wohnen und/oder Vereinsmitglied sein muss, um die Gemeinschaftsräume<br />
und Angebote nutzen zu können.<br />
Richtig ist, dass die Räume und Angebote der NachbarschaftsBörse vor allem für die NachbarInnen am <strong>Ackermannbogen</strong><br />
gedacht sind. Alle anderen sind aber genauso herzlich willkommen. Wer die Angebote, Räume und Strukturen<br />
gut findet und auch weiterhin nutzen möchte, kann dies mit einer Mitgliedschaft im <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. unterstützen.<br />
Beitrittsformular auf www.ackermannbogen-ev.de<br />
Eat-In an der Langen Tafel<br />
Nachhaltigkeit ist heuer das Motto der Langen Tafel auf der Großen Wiese, zu der wie jedes<br />
Jahr im Juli der <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. einlädt. „Gscheit essen“ sagen wir in Bayern zu einem<br />
solchen Eat-In. Gscheit heißt gut und reichhaltig. Gscheit heißt aber auch nachdenken, was<br />
wir beim Einkaufen mit unserem Geld fördern: Eine industrielle Landwirtschaft, die chemische<br />
Dünger und Pestizide einsetzt oder ökologisch wirtschaftende Bauern? Nahrungsmittel,<br />
die lange Transportwege hinter sich haben oder aus der Region kommen? Qualvolle<br />
Massentierhaltung oder ...?<br />
Zeigen Sie mit Ihrem kulinarischen Beitrag, was Sie unter Nachhaltigkeit auf dem Teller<br />
verstehen und reden Sie an der Langen Tafel mit Ihren Nachbarn darüber. Das können die<br />
Raritäten aus Ihrem Balkonkasten sein, fair gehandelte Zutaten oder ein wunderbarer Geschmack,<br />
der allen lange in Erinnerung bleibt. Ihrer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.<br />
Wer noch Anregungen sucht, kann unter www.nachhaltiger-warenkorb.de nachlesen. Und<br />
nicht vergessen: gute Laune mitbringen!<br />
Der Abschluss des gemeinsamen Essens und Feierns ist das Feuerwerk des „Münchner Sommernachtstraums“,<br />
das gegen 22:20 Uhr im Olympiapark startet und von der Großen Wiese<br />
aus gratis bestaunt werden kann.<br />
Foto: <strong>Ackermannbote</strong><br />
Der Termin: Samstag, 27. Juli 2013, ab 19 Uhr auf der Großen Wiese am <strong>Ackermannbogen</strong>.<br />
Eintritt frei. Essen und Trinken, Geschirr und Windlichter bitte selbst mitbringen. Wer den<br />
Abend mit Musik untermalen und mit allen ein Lied anstimmen möchte – herzlich willkommen!<br />
/Heidrun Eberle<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 27
Foto: <strong>Ackermannbote</strong><br />
KUNST UND KULTUR<br />
PG Kultur neu formiert<br />
Neuer Name, neue Truppe, neues Programm<br />
Aus „Kulturteam“ wurde „PG Kultur“. Seit 1.<br />
Januar 2013 besiegelt eine Umbenennung<br />
die personelle Neustrukturierung der Projektgruppe<br />
Kultur im <strong>Ackermannbogen</strong><br />
e.V. Irmgard Voigt, die lange an der Seite<br />
von Manfred Drum und dann eigenverantwortlich<br />
die Kultur im Quartier auf persönliche<br />
Art geprägt hat, hört keineswegs auf,<br />
sondern verlagert den Schwerpunkt ihres<br />
Engagements. Neuerdings konzentriert sie<br />
sich auf den SchauRaum und organisiert<br />
dank ihrer guten Beziehungen zur Münchner<br />
Künstlerszene interessante Ausstellungen.<br />
Dabei wird sie wie bisher von Hella<br />
Schmedes unterstützt. Als erste große Feuerprobe<br />
der neu formierten PG Kultur kann<br />
die Organisation der beiden Kulturwochenenden<br />
im Rigoletto-Durchgang gelten: Das<br />
erste ab Freitag, den 21. bis Sonntag den 23.<br />
Juni und das zweite Ereignis vom Freitag,<br />
den 12. bis Sonntag, den 14. Juli 2013.<br />
Und wer macht in der PG mit? Musikerinnen<br />
wie Verena Kley, die sich schon seit Jahren<br />
große Verdienste um die musikalische Bildung<br />
der Kinder im Viertel erworben hat;<br />
dann Eva Oelbaum von der fröhlichen Band<br />
„Olive tree“ – einen gut gelaunten Auftritt<br />
legte sie und ihre Truppe zuletzt bei der<br />
Quartiersparty hin; Christl Karnehm von<br />
Das Programm der beiden Kultur-Wochenenden im Juni und Juli 2013 in der KulturPassage<br />
Stadtteilkultur vom Feinsten!<br />
der KreativGarage, Afra Lindner mit ihren<br />
guten Kontakten in die Jazzszene, Katharina<br />
Wildemann momentan familienbedingt<br />
noch „auf Schmalspur“, immerhin versorgt<br />
sie uns schon mal mit aktuellen Fotos. Das<br />
Team wird männlicherseits verstärkt von<br />
Manfred Drum und Franz Gehrold, der sich<br />
bestens mit Veranstaltungstechnik auskennt<br />
und die hoffentlich zahlreichen Helfer<br />
von Auf- und Abbau koordiniert. Da aber<br />
nie alle gleichzeitig alles können, und die<br />
Arbeit umso leichter fällt, je mehr Schultern<br />
die Last stemmen, suchen wir weiterhin<br />
nach Kulturinteressierten aus dem Viertel,<br />
die das Team noch unterstützen würden.<br />
Meldet Euch am besten telefonisch vormittags<br />
unter 307 496 35 oder bei marcia.<br />
zieglmeier@nachbarschaftsboerse.org - Wir<br />
freuen uns auf euch!<br />
/Christl Karnehm<br />
Die neu organisierte Projektgruppe Kultur im <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. steckt schon seit Monaten in den Vorbereitungen für zwei<br />
Kultur-Wochenenden. Auch 2013 werden wieder lokale Chöre, Bands, Ballettgruppen und Künstler - die zum großen Teil am<br />
<strong>Ackermannbogen</strong> wohnen und das ganze Jahr über in der KreativGarage proben - in der KulturPassage am Rosa-Aschenbrenner-Bogen<br />
auftreten. Eintritt frei, Spenden sehr willkommen! Und das gibt’s zu hören und zu sehen:<br />
Kultur-Wochenende I - Fr, 21. bis So, 23. Juni 2013<br />
• Freitag, 21.6.<br />
20 Uhr Pop-Rock-Folk-Indie-Musik mit der Gruppe „It’s not pink“, die vorwiegend<br />
eigene Songs spielt. Mittanzen? Gerne!<br />
• Samstag, 22.6.<br />
16 Uhr Dr. Döblingers<br />
geschmackvolles Kasperltheater<br />
(nicht nur<br />
für Kinder!)<br />
19 Uhr Tanzperformance<br />
Ashraf Schumanyas<br />
(im SchauRaum)<br />
20 Uhr Jazz mit Nina Plotzky & Band<br />
• Sonntag, 23.6.<br />
14 Uhr Ökumenischer Familiengottesdienst (mit Pfarrerin Sabine Geyer<br />
von der Kreuzkirche und Diakon Hubert Linder von St. Sebastian)<br />
15 Uhr Kaffee und hausgemachte Kuchen (Kuchenspenden wilkommen)<br />
16 Uhr „Die Seefahrt nach Rio“, eine szenische Kantate für Kinderchor<br />
von Heinz Geese zu Texten von James Krüss.<br />
Aufführende: Vorschulchor „Singsalabim“ und die Kinderchorbanden des<br />
<strong>Ackermannbogen</strong> e.V. sowie eine 7-köpfige Combo, zusammengesetzt aus<br />
Eltern der ChorsängerInnen (Leitung: Verena Kley-Drißner)<br />
18 Uhr Sommerliche Lieder mit Chor Canto Livre (Leitung: Arnim Wittich)<br />
Chorgemeinschaft <strong>Ackermannbogen</strong> (Leitung: Martin Bernhard)<br />
20 Uhr La Fanfare de l‘Orient Express<br />
Kultur-Wochenende II - Fr, 12. bis So, 14. Juli 2013<br />
• Freitag, 12.7.<br />
16 Uhr Klanginstallation in den Lindenbäumen am Quartiersplatz<br />
vor der Kulturpassage. Realisation: Dieter Trüstedt und die<br />
Gruppe EMU (Experimentelle Musik der Universität Ulm).<br />
17 Uhr Künstlergespräch mit Jitka Beranek (im SchauRaum)<br />
20 Uhr Liederabend mit Franziska Wintermeyer (Sopran)<br />
• Samstag, 13.7.<br />
19 Uhr Trompetenklänge von Manfred Schmelz<br />
20 Uhr „Olive Tree“, 8 MusikerInnen machen gemütliche Kaffeehausmusik,<br />
Irish Folk und Klezmer, an diesem Abend kulinarisch<br />
begleitet mit selbst gemachten Köstlichkeiten und Weinausschank.<br />
21 Uhr Multimedialer Digital Dance „Cyberkinetix“, Live Act<br />
von und mit Andreas Mascha<br />
• Sonntag, 14.7.<br />
11 Uhr Konzert mit der Gruppe „Junge Instrumentalisten“ (Leitung:<br />
Verena Kley)<br />
15 Uhr Ballett und Tanzaufführung<br />
Zum 5-jährigen Jubiläum hat Julia Ivanova mit ihren Schülerinnen<br />
ein Repertoire von Kinderballet bis Jazzdance für Jugendliche<br />
einstudiert<br />
20 Uhr „Be My Guest“, Jazz mit Stefan Noelle (Schlagzeug), Tizian<br />
Jost (Klavier) und Peter Czudek (Kontrabass) im Studio der<br />
KreativGarage<br />
/Christl Karnehm<br />
28 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013
KUNST UND KULTUR<br />
Foto: Enno Kapitzka<br />
NEU: Jazzreihe im Studio Ackermann (KreativGarage)<br />
„Be My Guest“<br />
Schon seit der Eröffnung der KreativGarage im November 2009 gibt es bei den Aktiven<br />
im <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. die Idee einer Jazz-Reihe im Studio der KreativGarage.<br />
Gemeinsam mit Stefan Noelle, Schlagzeuger/Percussionist und Nachbar, wird die Idee<br />
nun Realität. Dank seiner guten Kontakte ist es ihm gelungen, hervorragende Pianisten<br />
aus der Münchner Szene zu gewinnen – zum Teil mit internationalem Renommee.<br />
<strong>Ackermannbote</strong>: Welche Idee steckt hinter der Jazz-Reihe?<br />
Stefan Noelle: „Be My Guest“ bedeutet zweierlei: Zum einen lade ich<br />
Kollegen ein, mit mir im Trio zu musizieren. Pianisten spielen gern auf<br />
einem Flügel – das können wir im Studio bieten! Das Piano-Trio steht<br />
im Jazz für ein Höchstmaß an musikalischer Kommunikation. Und mit<br />
den Leuten, die ich einlade, macht das Spielen einfach richtig Spaß.<br />
Wir werden sieben Konzerte mit äußerst dichter, intimer Atmosphäre<br />
erleben. Die Einladung ergeht aber auch speziell an unser Publikum<br />
hier im Viertel. Die Zuhörer/innen sitzen praktisch direkt im Geschehen<br />
drin, da sind feinste Nuancen möglich. Wir werden die Breitseite<br />
des Studios bespielen, so dass sehr viele in der ersten Reihe sitzen werden.<br />
Das wird kammermusikalisch, das wird hautnah. Das kribbelt jetzt<br />
schon.<br />
AB: Gibt es schon konkrete Zusagen?<br />
SN: Ja, es freut mich außerordentlich, dass fast alle Kollegen, die ich<br />
angefragt habe, spontan zugesagt haben. Ein who-is-who des Münchner<br />
Jazzpianos wird hier bei uns zu hören sein: Tizian Jost, Andrea Hermenau,<br />
Chris Gall, Jan Eschke, Christian L. Mayer, Stefan Schmid. Für<br />
diejenigen Leser, die sich im Jazz nicht so auskennen: Das sind allesamt<br />
hervorragende Leute mit internationaler Erfahrung, mit diversen<br />
Preisen dekoriert, die ihre Musik bei renommierten Labels wie ENJA<br />
oder ACT veröffentlichen. Dazu kommen die besten Kontrabassisten<br />
der hiesigen Szene. Und dann kommt ja auch noch Bernd Lhotzky,<br />
der als Vertreter des „klassischen“ Swing- und Stride-Pianos weit über<br />
Deutschland hinaus einen exzellenten Ruf genießt. Mit ihm werde ich<br />
im Duo spielen (11.2.2014).<br />
AB: Wodurch unterscheiden sich die Pianisten?<br />
SN: Andrea Hermenau (8.10.2013) ist eine Pianistin, die rhythmisch sehr<br />
ausgefuchst spielt und obendrein sehr schön singt. Jan Eschke und<br />
Chris Gall stehen für modernes, teils rasantes Spiel mit vielen Latin- und<br />
Funk-Einflüssen. Mit Stefan Schmid werde ich vermutlich auch einen<br />
weltmusikalisch-meditativen Part einflechten, er spielt dann asiatische<br />
Saiteninstrumente, ich orientalische Rahmentrommeln. An diesem<br />
Abend (12.11.2013) wird übrigens mit Henning Sieverts einer der namhaftesten<br />
Kontrabassisten Deutschlands zu Gast sein. Christian Ludwig<br />
Mayer ist ein eigenwilliger Grenzgänger zwischen der Swing-Tradition<br />
eines Art Tatum und der europäischen Barockmusik. Er forscht gerade<br />
an antiken Melodiefragmenten aus der Zeit der Sumerer und setzt sie<br />
in Bezug zum Piano-Blues aus Harlem (14.1.2014).<br />
AB: Das Studio der KreativGarage ist bisher kaum als Bühnenraum etabliert<br />
– was wird sich dort ändern?<br />
SN: Das ist ja das Paradoxe – es gibt einen Raum, einen Flügel und darüber<br />
hinaus sogar technische Ausstattung, aber genutzt wird das Studio<br />
bislang vor allem für Band- und Chorproben, kaum für Konzerte,<br />
obwohl die Akustik richtig gut ist. Wir werden das Studio wärmer und<br />
behaglicher machen und dazu vor allem an der Beleuchtung arbeiten.<br />
Mit stimmungsvollem Licht kann ich viel erreichen, das ist überall so,<br />
ob im Theater oder in der Muffathalle. Die Möglichkeiten dazu haben<br />
wir. Und das Café Rigoletto wird vor dem Konzert und in der Pause direkt<br />
unten beim Studio Getränke anbieten.<br />
AB: In welchem Turnus werden die Konzerte stattfinden?<br />
SN: Wir starten die Reihe im Oktober, sie läuft dann bis April jeweils am<br />
zweiten Dienstag eines Monats. Damit liegt kein Konzert in der Ferienzeit.<br />
Gespielt werden zwei Sets von ca. 45 Minuten, dazwischen gibt es<br />
eine Pause. Beginn ist um 20.00 Uhr.<br />
AB: Dienstags? Wäre das nicht am Wochenende besser?<br />
SN: Natürlich sind Freitag und Samstag die bevorzugten Ausgeh-Tage.<br />
Ich bitte aber unser Publikum um Verständnis, dass das zu den Konditionen,<br />
die wir den Künstlern hier bieten können, nicht durchführbar<br />
ist. Der Raum ist klein, die Kapazität und also auch die Gagen sind begrenzt.<br />
Kein gut gebuchter Profi kann Termine lange im Voraus zusagen<br />
und damit auf mögliche gut dotierte Wochenend-Engagements<br />
verzichten. Auch ich selbst könnte mir das nicht leisten. Wir haben hier<br />
immerhin den Vorteil der kurzen Wege: Nach dem Konzert bin ich in<br />
fünf Minuten zu Fuß zu Hause. Wo gibt’s das sonst?<br />
AB: Wie hoch ist der Eintritt? Gibt es einen Vorverkauf?<br />
SN: Die Konzerte werden 14,00 € kosten, die Reihe ist nicht subventioniert<br />
und muss sich selber tragen. Im Vorverkauf bieten wir allerdings<br />
auch ein Abo zum ermäßigten Preis an. Die Abonnenten haben<br />
reservierte Plätze, für die anderen Stühle gilt: freie Platzwahl! Ich<br />
kann mir gut vorstellen, dass das Abo gleich sehr gut anläuft. Sieben<br />
hochklassige Abende für 84 €, das ist schon ein super Angebot. Das<br />
werden einmalige Konzerte – und wir werden leider kaum mehr als<br />
60 Zuhörern Platz bieten können. Wer sich für das Abo entscheidet,<br />
trägt unsere Idee mit, diese Konzerte hier zu wagen und so vor allem<br />
für Jazzfreunde vom <strong>Ackermannbogen</strong>, aber auch aus Schwabing und<br />
Neuhausen einen Spielort quasi „vor der Haustür“ zu etablieren. Ein<br />
Abo garantiert also nicht nur einen sicheren guten Platz, es unterstützt<br />
das Engagement von NachbarschaftsBörse und KreativGarage - und<br />
auch meine Arbeit für „Be My Guest“.<br />
AB: Beim zweiten <strong>Ackermannbogen</strong>-Kulturwochenende vom 12.-14.<br />
Juli soll es bereits ein Auftaktkonzert für die Reihe geben – wen werden<br />
wir dort erleben?<br />
SN: Das Abschlusskonzert des Kulturwochenendes am Sonntag,<br />
14.7.2013 ist gleichzeitig der Startschuss für unsere kommende Konzertreihe.<br />
Tizian Jost wird an diesem Abend mein Gast sein. Er ist einer<br />
der ausgewiesenen Experten für brasilianische Musik in Europa und<br />
obendrein Professor an der Hochschule in München. Zusammen mit<br />
Peter Czudek am Kontrabass stellen wir seine eigenen Kompositionen<br />
in den Mittelpunkt.<br />
AB: Danke für das Gespräch!<br />
/Interview: Heidrun Eberle<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 29
KUNST UND KULTUR<br />
Schauen im SchauRaum:<br />
Farben, Linien und Papiere, Licht, Rost und Tanz!<br />
Foto: Roland Weiß<br />
Tanzperformance von und mit Ashraf Schumanyas<br />
Ausstellung von Jitka Beranek, „ich sehe, spüre … zeichne.“<br />
Kreativität und Phantasie – nicht neu, doch gerade in Krisenzeiten aktuell. Was<br />
renommierte Künstlerinnen und Künstler, hellwache Kinder, findige Erwachsene<br />
und eine umsichtige Nachbarschaft uns vorstellen, das ist im SchauRaum jeden<br />
Monat neu zu entdecken.<br />
In der Mai-Ausstellung zeigt Marlene Austermühle-Richter vom 4. bis 26. Mai<br />
2013 ihre FARBWELTEN. Auf Papier, Holz und Leinwand experimentiert sie mit<br />
Farben und Formen, Licht und Schatten.<br />
In der Juni-Ausstellung Licht, Rost und Tanz von Ashraf Schumanyas und Roland<br />
Weiß treffen großformatige Tanz-Fotografien auf Eisenskulpturen zusammen.<br />
Am 8. Juni um 19 Uhr beginnt es in der Vernissage besonders spannend, dann<br />
tanzt Ashraf Schumanyas in der Rauminstallation! Nicht nur wer ihre Tanzperformance<br />
im <strong>Ackermannbogen</strong> 2010 miterlebt hat, darf neugierig sein. Zu einer<br />
weiteren Tanzperformance laden wir ein am 1. Kulturwochenende im <strong>Ackermannbogen</strong>:<br />
Samstag 22. Juni 2013 um 19 Uhr im SchauRaum. Eintritt frei, wer<br />
sich anmeldet, hat Vortritt.<br />
Für die Juli-Ausstellung wird Jitka Beranek den Raum ab 5.7.2013 mit ihren expressiven<br />
Zeichnungen füllen. Ihre Werke auf Papier wird sie auch zum 2. Kulturwochenende<br />
im <strong>Ackermannbogen</strong> zeigen – gleichzeitig mit Kunst im Karrée,<br />
dem Wochenende der offenen Ateliers (13./14.7.). Als Forstwirtin entwickelte sie<br />
aus der biologischen Halbwertszeit zur Altersmessung die Halbwährszeit. Die<br />
Künstlerin und Gartenbauerin lebt in der Winzererstraße.<br />
Zum 21. Juli 2013 werden noch mehr Kinder als sonst mit ihren phantasievollen<br />
Objekten aus der KreativGarage den <strong>Ackermannbogen</strong> beleben. Die Schule der<br />
Phantasie zeigt, wozu Dietmar Ehinger sie anregt. Auch Nützlich-Nachhaltiges<br />
aus der offenen Samstagswerkstatt für Kinder wird zu bestaunen sein. Unsere<br />
Sommerausstellung bis Ende August.<br />
Nach dem Richtfest im September wird das partizipative Wohnprojekt wagnis4<br />
der Wohnbaugenossenschaft wagnis eG die Entwicklung dieses Projektes am<br />
künftigen Stadtplatz im <strong>Ackermannbogen</strong> zeigen,<br />
mit Fotografie, Modellen und Dokumentarfilm, bis<br />
Ende Oktober.<br />
Im November wird der Maler Christopher Croft, neu<br />
im <strong>Ackermannbogen</strong>, in seine humorgespickten Bilderwelten<br />
entführen und uns seine „Viewz“ präsentieren,<br />
gemalte Eindrücke und Erinnerungen von seinen<br />
Reisen rund um den Globus.<br />
Mehr als acht Meter breit ist unser SchauRaum-Fenster<br />
im Rückgebäude der Therese-Studer-Straße 9.<br />
Einsicht ist jederzeit möglich, oft beleuchtet. Der Eintritt<br />
ist stets frei, Spenden sind willkommen. Bei Bedarf<br />
öffnen wir auch nach Vereinbarung, zusammen<br />
mit den Ausstellerinnen und Ausstellern. Sie sind<br />
auch bei Vernissage und Finissage immer dabei, oft<br />
auch zu den Öffnungszeiten.<br />
Gemeinsam geht es besser: Nachbarn installierten<br />
Deckenstrahler, montierten einen neuen Heizkonvektor<br />
und brachten uns Beamer, Strahler, Halogenleuchtstäbe,<br />
Häppchen, Tee und mehr vorbei.<br />
Zusammen putzen wir die großen Fenster, transportieren<br />
Kunstwerke und Architekturmodelle, betreuen<br />
SchauRaum, Künstlerinnen und Künstler. So macht<br />
Mitmachen im Freiwilligenteam Spaß. Lust bekommen?<br />
/Irmgard Voigt und Hella Schmedes<br />
für das SchauRaum-Team im <strong>Ackermannbogen</strong> e.V .<br />
30 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013
KUNST UND KULTUR<br />
SchauRaum zum städtischen Kulturwochenende am 4./5. Mai 2013:<br />
FARBWELTEN mit Swing von CAFE CARAVAN<br />
Foto: Rosin<br />
Wenn am 4. Mai 2013 im Petuelpark das Stadtteilkulturwochenende Schwabing-West steigt,<br />
eröffnet im <strong>Ackermannbogen</strong> eine Kunstausstellung mit Gypsy Swing live!<br />
Im SchauRaum zeigt Marlene Austermühle-Richter in der Mai-Ausstellung vom 4. bis 26. Mai<br />
2013 FARBWELTEN auf Papier, Holz und Leinwand. Großformatige Collagen kreiert sie aus<br />
speziell gestalteten Papieren, „Lines“ durchziehen die oft monochromen Farbreliefs auf Leinwand<br />
und Holz. Die Künstlerin wohnt und arbeitet im <strong>Ackermannbogen</strong>. Unter dem Namen<br />
„PAPERY“ stellte sie im November 2012 ihre Papierarbeiten im Entrée von Haus Cubello aus.<br />
Ihr feines Gespür für Farbklänge machte uns neugierig.<br />
Zur Vernissage der Ausstellung bringt das Quartett CAFE CARAVAN mit Swing den Schau-<br />
Raum zum Klingen. Der Gitarrenvirtuose Michael<br />
Vochezer (<strong>Ackermannbogen</strong>) spielt im<br />
Quartett mit Knud Mensing (Gitarre), Manolo<br />
Diaz (Kontrabass) und Jurek Zimmermann<br />
(Klarinette/Saxophon) am Samstag 4. Mai<br />
in der Zeit von 16-18 Uhr zum ersten Mal im<br />
<strong>Ackermannbogen</strong>.<br />
Eröffnung: Samstag 4.5.2013 von 16–18 Uhr<br />
Künstlergespräch Sonntag 5.5.2013 16-18h<br />
mit Marlene Austermühle<br />
Öffnungen: Mittwochs, samstags und sonntags<br />
von 16–18h und nach Vereinbarung<br />
Finissage Sonntag 26.5.2013 von 15–17h<br />
Marlene Austermühle, Telefon 85 67 32 88,<br />
(m.a.r@gmx.ch)<br />
CAFE CARAVAN, (www.cafecaravan.de)<br />
Michael Vochezer, Telefon 0160–94 86 45 91,<br />
(www.michaelvochezer.com)<br />
/ Irmgard Voigt und Hella Schmedes<br />
für das SchauRaum-Team im <strong>Ackermannbogen</strong> e.V.<br />
Kontakt:<br />
schauraum@kultur.ackermannbogen-ev.de<br />
Aktuelle Programminformationen:<br />
www.ackermannbogen-ev.de/projektgruppen/kultur/schauraum<br />
Foto: <strong>Ackermannbote</strong><br />
Foto: Julia Ivanova<br />
Der <strong>Ackermannbote</strong> gratuliert!<br />
5 Jahre Ballett und Tanz am <strong>Ackermannbogen</strong><br />
Seit 5 Jahren gibt Julia Ivanova, Choreographin und Ballettmeisterin, ihre Begeisterung für tänzerische Bewegung vom klassischen Ballett<br />
bis zu Modern Dance und HipHop an Kinder und Jugendliche im Quartier weiter. Zum 5-jährigen Jubiläum hat sie mit ihren Schülerinnen ein<br />
Repertoire von Kinderballet bis Jazzdance für Jugendliche einstudiert.<br />
Aufführung am Sonntag, 14.7.2013 um 15 Uhr in der KulturPassage am Rosa-Aschenbrenner-Bogen.<br />
Sie sind herzlich eingeladen! Eintritt frei, Spenden willkommen!<br />
/red.<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 31
KUNST UND KULTUR<br />
Fotos: Manfred Drum<br />
Bürgerverein URBANES WOHNEN e.V.<br />
Beim städt. Kulturwochenende Schwabing-West auch dabei!<br />
Bürgerverein URBANES WOHNEN e.V. zeigt beim KulturWochenende<br />
interessante Beispiele seiner Aktionsteams<br />
Am Wochenende 4./5.Mai präsentieren die West-Schwabinger Künstler<br />
ab 14.00 Uhr im Petuelpark Kulturaktionen und Kunststücke aller<br />
Art, vom Münchner Kulturreferat angeregt und organisiert. Hier wird<br />
auch URBANES WOHNEN seine aktuellen Projekte in einem Projektionszelt<br />
mit Beamer präsentieren:<br />
• Das Team der WOHN-WERKSTATT zeigt seine Wohnprojekt- und<br />
InfoTage für selbstorganisiertes und nachbarschaftliches Wohnen<br />
mit Baugemeinschaften, Wohnbaugenossenschaften und Mietergemeinschaften<br />
• Das Team GRÜNE SCHUL- UND SPIELHÖFE zeigt Kinder beim Planen<br />
und Bauen ihres Spiel- und Schulumfelds<br />
• Das Team der NATUR-KULTUR-WERKSTATT zeigt sein Projekt Urbanes<br />
NaturNetz München beim Vernetzen der Wohnquartiere mit<br />
Naturparks bis hinein in die freie Landschaft. Hier wird auch die<br />
„Aktion Grüne Hausportale“ gestartet, die mit städtischer Förderung<br />
deutliche Zeichen setzt für Grüne Achsen in der Stadt.<br />
Über die GRÜNE ACHSE SCHWABING verbindet URBANES WOHNEN<br />
nicht nur den Englischen Garten mit dem Olympiapark, sondern auch<br />
die beiden Schwabinger Stadtteile mit den selbstinitiierten Nachbarschaftsprojekten<br />
untereinander - die Nachbarschaft Schwabing<br />
Seidl villa e.V. mit der NachbarschaftsBörse <strong>Ackermannbogen</strong> e.V.<br />
Am 4. Mai ist auch der Tag der Schwabinger Hof-Flohmärkte. Da ist<br />
die Radltour entlang der Grünen Achse schon zur Tradition geworden.<br />
Deshalb starten wir am 4. Mai ab 13.00 Uhr im Petuelpark mit<br />
einer Fahrrad-Rikscha zur Seidlvilla. Um 14.00 Uhr starten wir von der<br />
Seidlvilla aus über den Englischen Garten entlang der Grünen Achse<br />
bis zum Olympiapark und erkunden Plätze, Parks und Hinterhöfe. Ab<br />
17.00 Uhr sind wir wieder zurück beim Kultur-Wochenende im Petuelpark.<br />
In den 40 Jahren seiner Aktivitäten hat URBANES WOHNEN viele solidarisch<br />
organisierte Selbstläufer-Projekte entwickelt, von denen<br />
auch einige am 4./5.Mai im Petuelpark und am 27./28. September im<br />
Münchner Stadtmuseum auf unserer Jubiläumstagung „Partizipation<br />
und Demokratie im Wohnumfeld“ vorgestellt werden.<br />
/Manfred Drum Urbanes Wohnen e.V.<br />
Kostenlose Kultur-Tickets<br />
Mit diesem Spruch wirbt der Verein Kulturloge e.V. für sein tolles Angebot<br />
KulturRaum, mit dem er Menschen mit geringem Einkommen<br />
die Teilnahme an teuren Kulturangeboten in der Stadt ermöglicht.<br />
Die Idee ist so einfach wie genial: Der Verein bekommt für große,<br />
teure Veranstaltungen in München Freikarten zur Verfügung gestellt<br />
und verteilt diese dann weiter an Menschen, die sich solche Veranstaltungen<br />
sonst nicht leisten könnten.<br />
Die Anmeldung als KulturGast erfolgt in der Regel schriftlich über<br />
soziale Einrichtungen, die mit dem KulturRaum zusammenarbeiten,<br />
sogenannte SozialPartner. Die NachbarschaftsBörse ist ab sofort so<br />
ein SozialPartner.<br />
Wenn Sie also über ein geringes Einkommen verfügen, z.B. ohne Arbeit<br />
sind, nur einen Mini-Job haben, alleinerziehend sind oder nur<br />
über eine kleine Rente verfügen, dann kommen Sie doch bei uns<br />
in der NachbarschaftsBörse vorbei. Wir füllen dann zusammen mit<br />
Ihnen den Antrag aus und leiten ihn weiter. Der Nachweis über ein<br />
geringes Einkommen muss nur einmal bei Antragstellung erbracht<br />
werden, wir bestätigen das, danach sind Sie im System und werden<br />
angerufen, wenn Karten zur Verfügung stehen.<br />
In einem Telefongespräch vermitteln dann die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter den Gästen Tickets für Veranstaltungen,<br />
die sie mit einer Begleitperson besuchen können. Die Karten werden<br />
an der Abendkasse auf den Namen der Gäste hinterlegt.<br />
Weitere Informationen und die kompletten Spielregeln können Sie im<br />
Internet finden unter: www.kulturraum-muenchen.de<br />
Eine tolle Gelegenheit, auch mal über den Tellerrand des Quartiers zu<br />
schauen. Kommen Sie im Büro der NachbarschaftsBörse vorbei, dort<br />
gibt es die Anträge und werden Sie KulturGast!<br />
/Marcia Zieglmeier<br />
32 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013
Umfrage:<br />
Wie gefällt es dir am<br />
<strong>Ackermannbogen</strong>?<br />
KIDS UND JUGEND AKTIV<br />
Foto: <strong>Ackermannbote</strong><br />
Die junge Generation verrät ihre Meinung zum Viertel:<br />
In dieser Umfrage habe ich mehrere Jugendliche aus dem Viertel befragt, um herauszufinden,<br />
wie es der jungen Generation am <strong>Ackermannbogen</strong> gefällt. Lest selbst, was sie mir erzählt<br />
haben!<br />
Aman (15): Ich wohne seit ca. acht Jahren im <strong>Ackermannbogen</strong>. Mir gefällt vor<br />
allem die zentrale Lage, da ich nicht nur schnell in der Stadt oder auch im Gymnasium<br />
bin, sondern auch, dass der Olympiapark gleich nebenan ist, in dem ich mich<br />
zum Sport machen mit meinen Freunden treffen kann.<br />
Hallo,<br />
mein Name ist Therese Niedt und ich bin<br />
Jugendredakteurin für den <strong>Ackermannbote</strong>n,<br />
d.h. ich schreibe kleinere Artikel oder Kommentare<br />
für die Rubrik Kids und Jugend Aktiv.<br />
Über Fragen, Interessen oder Anmerkungen/<br />
Anregungen würde ich mich sehr freuen<br />
(thereseniedt@gmx.de). Hast du auch Lust ,<br />
Redakteur oder Redakteurin zu werden?<br />
Dann melde dich einfach unter der E-Mail<br />
Adresse bei mir!<br />
Luisa (13) und Julia (15): Uns gefällt es hier sehr gut, da es sehr ruhig ist und wir<br />
auch einen eigenen Garten haben. Gut fänden wir es, wenn es eine U-Bahn gäbe,<br />
da der Bus doch etwas umständlich ist.<br />
Clara (19): Mit seiner Nähe zum Olympiapark bietet der <strong>Ackermannbogen</strong> einen<br />
perfekten Ausgangspunkt für sportliche Aktivitäten. Sehr attraktiv finde ich auch<br />
die zahlreichen Grünflächen, die in das Baugebiet integriert sind sowie das „Rigoletto“<br />
als Treffpunkt für groß und klein, das aus dem <strong>Ackermannbogen</strong> nicht mehr<br />
wegzudenken ist.<br />
Nicolas (11): Ich finde es hier sehr schön, weil man egal wo man ist nicht weit laufen<br />
muss, bis man Spielplätze, Wiesen und andere Freizeitmöglichkeiten erreicht<br />
hat. Außerdem muss man nicht über viele Straßen drüber und es gibt wenig Verkehr,<br />
so dass es nicht gefährlich werden kann.<br />
Peter (17): Der <strong>Ackermannbogen</strong> ist ein wirklich schönes Gebiet, vor allem durch<br />
die viele Natur fühlt man sich hier einfach wohl. Auch wirklich klasse ist, dass man<br />
hier Zugang zu fast allen öffentlichen Verkehrsmitteln hat und dadurch ohne Probleme<br />
durch ganz München kann.<br />
20 Annahmen und 20 Richtigstellungen<br />
14. Viele meinen, die KulturPassage am Rosa-Aschenbrenner-Bogen sei<br />
eine tolle überdachte Spielfläche für Fußball, Hockey und Skaten.<br />
Richtig ist, dass diese Fläche Privatgrund ist und der spielbedingte Lärmpegel<br />
für die unmittelbar benachbarten Wohnungen oft grenzwertig ist. Für den<br />
MittwochsMarkt und für Stadtteilkultur steht die Fläche in Absprache mit der<br />
wagnis eG zur Verfügung. Für alle anderen Nutzungen gibt es in der Nähe eigens<br />
dafür gedachte Flächen.<br />
Nils (10): Ich finde es gut, dass die große<br />
Wiese nicht verbaut wird. Ich finde es nicht<br />
so gut, dass die Bauarbeiten für den Supermarkt<br />
so lange dauern.<br />
Max (14): Generell gefällt es mir im<br />
<strong>Ackermannbogen</strong> recht gut, da viel Freiraum<br />
für sportliche Aktivitäten, wie zum<br />
Beispiel Fußball, vorhanden ist. Trotzdem<br />
ist dieses Viertel eher für jüngere Kinder<br />
geeignet, weil hier viele Spielplätze und<br />
Kindergärten gebaut wurden. Deshalb<br />
würde ich mir wünschen, dass es mehr<br />
Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche<br />
gibt, z.B. mehrere Tischtennisplatten.<br />
Nadja (16): Ich finde es sehr schön hier<br />
zu wohnen, da man sehr nah am Olympiapark<br />
wohnt. Mir gefällt außerdem sehr<br />
gut, dass man wenig von den Autos und<br />
dem Verkehr mitbekommt – und das mit<br />
den zwei großen Wiesen vor dem Haus<br />
ist auch ziemlich cool.<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 33
KIDS UND JUGEND AKTIV<br />
Coole Angebote für coole Kids<br />
Offener Treff in der Schule<br />
Wie bereits im letzten <strong>Ackermannbote</strong>n berichtet, gibt und gab es<br />
auf Grund fehlender technischer Voraussetzungen erhebliche Umsetzungsprobleme<br />
bei der Installierung der offenen Jugendarbeit<br />
in der Mittelschule an der Elisabeth-Kohn-Straße. Im Herbst 2012<br />
einigten sich die beteiligten Instanzen Schulreferat, Sozialreferat sowie<br />
Schulleitung, Bezirksausschuss Schwabing-West und der Verein<br />
Stadtteilarbeit als Träger des Treffs auf ein Angebot ausschließlich<br />
für Schülerinnen und Schüler der Mittelschule im Rahmen der Schulöffnungszeiten.<br />
Dies gilt zumindest für Aktivitäten in den Räumlichkeiten<br />
der Schule; an Aktivitäten außerhalb der Schule können auch<br />
andere Kinder und Jugendliche teilnehmen.<br />
Die beiden Sozialpädagoginnen Madeleine Schemmer und Io Arnold<br />
sind seit Winter 2012 an je zwei Tagen in der Woche (Donnerstag und<br />
Freitag) ab 11:00/12:00 Uhr – 16:00/17:00 Uhr in den Räumen der<br />
Schulsozialarbeit anwesend und bieten neben einer Mittagsverpflegung<br />
diverse Kreativ- und Spielaktionen sowie Ausflugsaktivitäten im<br />
Rahmen des „offenen Treffs an der Schule“ an.<br />
Jugendtreff am Bauwagen<br />
„Für das Frühjahr und die Sommermonate wollen wir unser Angebot<br />
wieder auf den Bauwagen ausweiten und regelmäßige Öffnungstage<br />
und Angebote am Bauwagen veranstalten, vor allem wollen wir alle<br />
Jugendlichen des Stadtteils erreichen. Wir haben viele Ideen und<br />
freuen uns ganz besonders auf die Wünsche und Anregungen der<br />
Jugendlichen“, sagen Madeleine Schemmer und Io Arnold.<br />
Genau aus diesem Grunde wollen wir mit einem besonderen Aktionstag<br />
in die „Bauwagensaison“ starten!<br />
Der Frühling ist da und der Jugendtreff am Bauwagen öffnet im Mai<br />
wieder für alle Jugendlichen ab 11 Jahren seine Türen!<br />
Zum Auftakt in die gemeinsame Saison findet am Freitag, den 3. Mai<br />
von 13-16 Uhr unser Maifest statt. Für das leibliche Wohl ist gesorgt<br />
mit leckerer Fruchtbowle und Sandwiches.<br />
Wir freuen uns über neue und altbekannte Besucher ;-)<br />
Reguläre Öffnungszeiten Jugendtreff<br />
am Bauwagen ab 3. Mai 2013:<br />
Donnerstags und freitags von 14-17 Uhr<br />
(nach dem Mittagstisch in der Schule).<br />
Geänderte Öffnung in den Schulferien und<br />
an Feiertagen sowie Spezial-Aktionstagen.<br />
Dazu bitte die Aushänge und Informationen<br />
am Bauwagen sowie Flyer im Vorraum<br />
Rigoletto beachten!<br />
Wir freuen uns auf Euch ;-)<br />
/Madeleine Schemmer<br />
Madeleine Schemmer, Dipl.-Sozialpäd.<br />
Tel. 089 306 5879 816 (Do 12-14 Uhr)<br />
m.schemmer@verein-stadtteilarbeit.de<br />
Io Arnold, Dipl.-Sozialpädagogin,<br />
Tel. 0176 693 48713 (Fr 12-16 Uhr),<br />
i.arnold@verein-stadtteilarbeit.de<br />
Spiel, Spaß und Action in den Pfingstferien<br />
Fotos: JuZe<br />
Vom 21. – 24. Mai 2013 finden wieder die AktivFerien am <strong>Ackermannbogen</strong><br />
statt. Bei dem als Kooperationsprojekt von mehreren Akteuren<br />
im Stadtteil organisierten Ferienprogramm ist in der ersten Pfingstferienwoche<br />
jeweils von 14-18 Uhr jede Menge geboten.<br />
Für Kinder von 0-11 Jahren und ihre Eltern gibt es auf der großen<br />
Wiese vieles zu entdecken: Große Spielgeräte, Juze-Shaker, Kistenklettern<br />
und Spaß mit allerlei Aktionen. Bastler und Erfinder kommen<br />
im „Art-Mobil“ voll auf ihre Kosten.<br />
Für die Älteren ab 11 Jahren gibt es ein cooles Programm an den Bauwägen<br />
und auf dem Bolzplatz, zum Beispiel ein Fußballturnier! Lasst<br />
Euch überraschen!<br />
Der Flyer mit genauem Programm wird Anfang Mai in alle Briefkästen<br />
im Quartier verteilt und liegt an den Bauwägen und bei der NachbarschaftsBörse<br />
aus.<br />
Wir freuen uns auf Euch!<br />
/Elke Götzelmann<br />
34 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013
KIDS UND JUGEND AKTIV<br />
Die Skateanlage kommt!<br />
Im Sommer 2011 brachten Jugendliche aus dem <strong>Ackermannbogen</strong><br />
das Thema Skateanlage bei der Kinder- und Jugendsprechstunde<br />
des Bezirksausschusses ein. Im Herbst 2011 wurde dann bei der Bürgerversammlung<br />
ein entsprechender Antrag gestellt. Im Frühjahr<br />
2012 einigten sich die Stadtverwaltung (Baureferat Gartenbau) und<br />
die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) auf den Standort bei der<br />
Trambahnwendeschleife im südlichen Olympiapark. Seither wird<br />
geplant, und wenn die beiden zuständigen Bezirksausschüsse (BA 4<br />
und BA9) den Plänen demnächst zustimmen, wird noch im Sommer<br />
Baubeginn sein.<br />
Vorgesehen ist eine kleinere Anlage, ähnlich wie im Maßmannpark,<br />
die vor allem für Skate-Anfänger gedacht ist. Die Profis fahren ohnehin<br />
lieber „frei“ im Stadtgebiet oder in der tollen neuen Anlage beim<br />
Hirschgarten. Auch wenn es – vor allem aus Sicht von Kindern und<br />
Jugendlichen - „ewig“ dauert, bis so ein Anliegen von der Idee zur<br />
Realisierung kommt: Hauptsache die Skateanlage kommt!<br />
/Heidrun Eberle<br />
Erste poetische Kinder-Clownschule München<br />
Das spontane Spiel mit dem Augenblick<br />
Am 5. März 2013 eröffnete der Schauspieler, Clown, LiLaLu-Workshopleiter<br />
und Ex-Zirkus Roncalli-Mitarbeiter Viktor Schenkel am <strong>Ackermannbogen</strong><br />
seine Schule für poetische Clownerie.<br />
In den Räumen der KreativGarage, im Untergeschoss des Speisecafés<br />
Rigoletto (Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9) werden für Kinder von 6 -<br />
13 Jahren 2x wöchentlich von 16:30 – 18:30 Uhr 4-monatige Workshopkurse<br />
angeboten.<br />
Viktor Schenkel möchte mit seinem Kinderclowntheater ein Gegengewicht<br />
zum Leistungsdruck an Grundschulen und zu den Einflüssen<br />
der modernen Medien schaffen.<br />
Seine Schule soll ein magischer Ort der Phantasie, Kreativität und Improvisation<br />
sein. Kinder sollen in sich den Clown finden und dadurch<br />
neue Sichtweisen entdecken. Durch Humor überschreiten sie Grenzen<br />
und entdecken ihre persönlichen Stärken und neue Welten, nehmen<br />
sich nicht so wichtig und werden bescheidener und zugleich<br />
mutiger.<br />
Die Kinder sollen ihre Clownsrollen selbst finden und im Team daraus<br />
Stücke entwickeln.<br />
Es gibt nichts Schöneres als Menschen zum Lachen zu bringen. Lachen<br />
als Kraft, mit den Herausforderungen des Lebens fertig zu werden.<br />
Viktor Schenkel möchte den sensiblen Clown mit den Ausdrucksformen<br />
des “armen Theaters” erreichen, bei dem mit nur wenigen<br />
Requisiten und reduzierter (schlichter) Clownskleidung die Phantasie<br />
des Zuschauers entzündet wird.<br />
Die einstudierten Nummern werden am Ende des Kurses öffentlich<br />
aufgeführt.<br />
Nähere Informationen :<br />
Tel. 0174 - 99 13 300 oder<br />
Viktor-Schenkel@web.de<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 35
KIDS UND JUGEND AKTIV<br />
Modellprojekt zur Kinder-Beteiligung<br />
Schwabing-West: Ein Stadtteil für alle!<br />
ras und Aufnahmegeräte, aber auch Hefte mit<br />
zielgruppengerechten und praktischen Tipps<br />
für Erwachsene, wie Kinderbeteiligung altersgerecht<br />
und kreativ gelingen kann.<br />
In Schwabing-West startet im April 2013 ein Beteiligungsprojekt für Kinder zur Stadtteilgestaltung.<br />
Mädchen und Jungen bis 14 Jahren untersuchen ihr Viertel, halten schöne und<br />
nicht so schöne Dinge fest und bringen ihre Vorschläge für mehr Kinderfreundlichkeit in Politik<br />
und Stadtverwaltung ein. Zur zeitnahen Realisierung der Kinderideen unterstützen der<br />
Bezirksausschuss Schwabing-West und die Kinderbeauftragte der Stadt das Modellprojekt.<br />
Damit möglichst viele Kinder aus dem Stadtteil an diesem Projekt mitwirken, braucht es die<br />
Unterstützung von Erwachsenen aus dem Viertel: Kindergärten, Initiativen, Schulen, Horte,<br />
Freizeittreffs, Elternbeiräte und kirchliche Jugendgruppen sind dazu eingeladen, mit ihren<br />
Kindern den 4. Stadtbezirk zu erkunden und sich zusammen an dessen Gestaltung zu beteiligen.<br />
Damit dies gelingt, stehen im Mittelpunkt des Modellprojekts zwei ausleihbare Methodensets:<br />
Das neue Praxisset für Münchner Kitas, das sich für die Beteiligungsarbeit mit ganz jungen<br />
Bürgern bis 6 Jahren eignet, und der Kinder-Aktions-Koffer für Kinder und Jugendliche<br />
ab 7 bis 14 Jahren. Beide Sets enthalten anregendes Material wie Luftbildaufnahmen, Kame-<br />
Die Sets stehen seit 8. April für alle Interessierten<br />
kostenlos an folgenden Stellen zur<br />
Ausleihe bereit:<br />
• NachbarschaftsBörse am <strong>Ackermannbogen</strong><br />
Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9, 80797 München,<br />
Tel. 089/ 307 496 35, www.nachbarschaftsboerse.org<br />
Bürozeiten: Mo, Di, Do, Fr 9:00-13.00 Uhr<br />
• Kindergarten Schwabing Nord Glockenbachwerkstatt,<br />
Adams-Lehmann-Str. 93,<br />
80797 München, Tel. 089/ 32 13 39 190, www.<br />
glockenbachwerkstatt.de, kiga.adams-lehmann@glockenbachwerkstatt.de<br />
Öffnungszeiten: Mo – Do, 7:30 - 17:00 Uhr, Fr,<br />
7:30 - 16:30 Uhr<br />
• Haus am Schuttberg, Belgradstraße 169,<br />
80804 München , Tel.: 089/ 300 78 88, www.<br />
hausamschuttberg.de<br />
Büro-Kernzeiten: 10:00-14:00 Uhr<br />
Wer Interesse am Ausleihen hat, wendet sich<br />
bitte vorab telefonisch an die Anlaufstellen.<br />
Damit auch viele Anliegen der Kinder umgesetzt<br />
werden, gibt es in den beteiligten Kleinkindereinrichtungen<br />
Sprechstunden mit der<br />
Kinderbeauftragten des Bezirksausschusses.<br />
Für alle Schulkinder gibt es am Freitag, 12. Juli<br />
2013 ein Kinder- und Jugendforum im Stadtteil.<br />
Dabei präsentieren die Kinder ihre Ideen<br />
und Verbesserungsvorschläge, diskutieren<br />
mit Politikern und Verwaltungsmitarbeitern<br />
und stellen Änderungsanträge, die dann möglichst<br />
zeitnah realisiert werden müssen.<br />
/Sibylle Brendelberger<br />
Nähere Informationen zum Stadtteilbeteiligungsprojekt<br />
für Kinder gibt es beim<br />
Münchner Kinder- und Jugendforum<br />
Tel. 089/ 821 11 00.<br />
Mehr Infos auch auf:<br />
www.kulturundspielraum.de<br />
www.kinderforum-muenchen.de<br />
36 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013
Bitte ausfüllen, Seite raustrennen und in den Briefkasten der NachbarschaftsBörse einwerfen!<br />
KIDS UND JUGEND AKTIV<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 37
38 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013
KIDS UND JUGEND AKTIV<br />
Aktionen und kulturpädagogische Angebote 2013<br />
Foto: Ute Haas<br />
Das Eröffnungsspielfest Power of Play findet 2013 wieder im Olympiapark,<br />
beim Bootsverleih am See statt: 3.-5. Mai 2013, Fr 14.00- 18.00<br />
Uhr, Sa und So 12.00- 18.00 Uhr<br />
Kommt rüber geradelt, geskatet oder gelaufen und eröffnet mit uns<br />
die Münchner Sommer SpielAktion mit unseren neuen bunten Bauklötzen,<br />
dem Fahrzeugparcours, einer Recycling-Werkstatt, Artmobil<br />
& Bewegungsbaustelle, Wasserspielbus und Zirkus Pumpernudl,<br />
unseren Partnern Sportamt/Freizeitsport mit dem Rolli- und dem<br />
Mountainbikeparcours, PA/ SPIELkultur mit einem TrickfilmStudio<br />
und LEO TV, Live on stage- mobile Theaterstation und der Spiellandschaft<br />
Stadt mit den Fadenspielen.<br />
Mobile Spielaktionen rund um den <strong>Ackermannbogen</strong><br />
Der Zirkus Pumpernudl gastiert wieder beim Geschichtenfestival<br />
im Luitpoldpark beim Bamberger Haus (22. und 23. Mai 2013, 12.00-<br />
18.00 Uhr).<br />
Das Artmobil öffnet im Rahmen der Aktivferien drei Tage (21. bis 25.<br />
Mai 2013, 14.00- 18.00 Uhr) sein Freiluft-Atelier. Ihr könnt an großen<br />
Staffeleien Bilder malen oder aus alten nicht mehr verwendeten<br />
Materialien neue Objekte entstehen lassen. Vielleicht habt ihr ja auch<br />
Materialien zu Hause, die toll sind, aber keine Verwendung mehr haben.<br />
Bringt sie mit!<br />
Und nach dem großen Erfolg 2012 erneut: Wasserspielbus auf der<br />
großen Wiese (4. und 5. Juli 2013, 15.00-19.00 Uhr). Badehose und<br />
Handtuch eingepackt, los geht’s beim Wasserspaß mit dem Wasserspielbus<br />
- Rutschen, Pritscheln, Boote bauen!<br />
Alle weiteren Termine der Spielbusse unter www.spielen-in-der-stadt.de,<br />
bei facebook oder als Prospekt der Münchner Sommer SpielAktion im<br />
Vorraum vom Café Rigoletto.<br />
Spielen in der Stadt e.V. freut sich immer über ausrangierte Faschingskostüme<br />
für den Zirkus Pumpernudl, Spielgeräte wie Bälle, Dosen–<br />
stelzen, Hüpfseile und –tiere, Bobbycars, Einräder. Ihr altes Spielgerät<br />
wird einem guten Zweck zu geführt. Mehrere tausend Kinder im Jahr<br />
nutzen die mobilen Spielaktionen umsonst & draußen quer durch die<br />
Stadt. Kommen Sie einfach vorbei!<br />
Foto: Sebastian Korp<br />
Direkt ums Eck am Leonrodplatz öffnet das Theater schwere reiter für<br />
10 Tage (19.-29. Juni 2013, jeweils 19.00 Uhr) seine Türen für das Tanzund<br />
Theaterfestival Rampenlichter. Bereits zum sechsten Mal werden<br />
Tanz-/Theater-/Filmproduktionen und Ausstellungen von Kindern<br />
und Jugendlichen im Kontext künstlerisch-kulturpädagogischer<br />
Bildungsarbeit gezeigt, die in Kooperation von Einrichtungen aus Jugendhilfe,<br />
Kunst und Kultur zusammen mit Schulen entstanden sind.<br />
Also warum nicht mal einen Abend mit Jugendlichen im Theater verbringen?<br />
Karten reservieren: rampenlichter@spielen-in-der-stadt.de,<br />
mehr Informationen auf www.facebook.com/Rampenlichter<br />
Ein neues Projekt ist CultureClouds - kreative Formationen kultureller<br />
Ganztagsbildung. Gemeinsam mit Kultur und Spielraum e.V.<br />
und mittels der Förderung durch den Innovationsfond des Bundesministeriums<br />
für Familien, Senioren, Frauen und Jugend führen wir<br />
langfristige Projekte mit drei Mittelschulen und einer Realschule im<br />
Kontext der Ganztagsbildung durch. Dabei geht es um neue Konstellationen<br />
für eine ganztägige, Orte und Institutionen übergreifende<br />
Bildung. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen möglichst ideale Rahmenbedingungen<br />
für selbstbestimmte Lern- und Bildungsprozesse<br />
zu ermöglichen. Die Öffnung zum Stadtteil sowie die Beteiligung von<br />
weiteren Partnern etwa aus Jugendarbeit, Kunst und Kultur ist ein<br />
wesentlicher Bestandteil von CultureClouds. www.cultureclouds.net<br />
In diesem Sinne sind auch am <strong>Ackermannbogen</strong> CultureClouds entstanden<br />
– in einem ersten Schritt wurden zwei große Stiftungsanträge<br />
für „Zsamm halt“ gestellt. (siehe auch S.17)<br />
/Ute Haas<br />
Kontakt:<br />
Spielen in der Stadt e.V., Saarstr. 7, 80797 München<br />
089/52300695, u.haas@spielen-in-der-stadt.de,<br />
www.spielen-in-der-stadt.de<br />
Freiwillige gesucht!<br />
Für unser Eröffnungsspielfest, für Zirkuslust in den Pfingstferien, für das Tanz-und Theaterfestival Rampenlichter oder bei den Spielbussen<br />
suchen wir immer wieder Volunteers, Jugendliche im Alter von 10 – 16 Jahren, die Lust haben uns zu unterstützen und oder ihr Können<br />
einzubringen. Ruft einfach an oder schreibt eine kurze Mail.<br />
Und wir suchen eine Person ab 27 Jahre bis ins Seniorenalter, die einen Bundesfreiwilligendienst (BfD) Spiel-Kultur machen möchte und<br />
sich in unserer spiel- und kulturpädagogischen Einrichtung engagiert, Spielaktionen mitgestaltet, im Hintergrund organisiert oder tatkräftig<br />
mit anzupacken bereit ist, und die ihr Wissen und ihre Erfahrung einbringen möchte. Dauer und Zeitumfang können flexibel abgestimmt<br />
werden: Halb- oder Vollzeit, ein halbes bis ein Jahr. Mehr dazu unter: http://bfd.spielmobile.de<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 39
KIDS UND JUGEND AKTIV<br />
20 Annahmen und 20 Richtigstellungen<br />
15. Viele meinen, dass man bei uns erfahren<br />
kann, wo am <strong>Ackermannbogen</strong> gerade<br />
eine Wohnung frei ist bzw. wie man an eine<br />
geförderte Wohnung kommt.<br />
Richtig ist, dass wir das auch gerne wüssten.<br />
Wir können auch nur auf Zeitung, Internet<br />
und den 6er im Lotto verweisen. Für einkommensorientiert<br />
geförderte Wohnungen ist<br />
das Wohnungsamt im Sozialreferat zuständig,<br />
für München-Modell-Wohnungen das<br />
Planungsreferat.<br />
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beim Nordbad<br />
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der Hersteller Lana Grossa, Noro,<br />
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• Hilfe beim Erstellen Ihres Kunstwerkes<br />
• und vieles mehr<br />
Sie werden begeistert sein.<br />
Schauen Sie doch mal<br />
rein - es lohnt sich!<br />
Ich freue mich auf<br />
Ihren Besuch,<br />
Sabine Schneider.<br />
Leserbrief<br />
Spielende Kinder unerwünscht ?<br />
Katzen und Vögel scheinen die Einzigen zu sein, die sich noch niederlassen können,<br />
wann und wo sie wollen?<br />
Für ihr Modell des städtebaulich und landschaftsplanerischen Ideenwettbewerbs<br />
der Stadt München am <strong>Ackermannbogen</strong> erhielten im Jahr 2000 der Architekt<br />
Christian Vogel und die Landschaftsarchitektin Rita Lex-Kefers den ersten Preis. Ich<br />
hatte mir das Modell im Rathaus angesehen und war begeistert. Keine Zäune und<br />
Abgrenzungen zwischen den Gebäuden wie in dem bisherigen Wohnviertel Maxvorstadt<br />
mit mannshohen Mauern und kleingliedrigen Hinterhöfen. Ideal für Kinder<br />
und freiheitsliebende Erwachsene!<br />
Was ist geblieben von der Idee, mehr als ein Jahrzehnt danach? Es gibt wieder<br />
Zäune um Spielplätze, Barrierepflanzen an den Zubringerwegen und Schilder mit<br />
„Privat“. Bisheriger Höhepunkt: Ein Prozess gegen einen Vater, der an einem „vermeintlich“<br />
öffentlichen Spielplatz sein Kind schaukeln ließ. Er wurde verklagt, weil<br />
er nicht Eigentümer des Grundstückes war und auch kein Gast eines Eigentümers<br />
– also - formal juristisch betrachtet - nicht nutzungsberechtigt.<br />
Nun fehlen mir tatsächlich die spielenden Kinder, auch deren Eltern, die bei uns<br />
ratschend auf den Parkbänken saßen. Denn seit einiger Zeit traut sich kein Kind<br />
mehr zu unserem „privaten“ Spielplatz. Man hat sie und ihre Eltern eingeschüchtert<br />
und verjagt. Ich fürchte mich davor, nun selbst nicht mehr mit meinen (Besuchs-)<br />
Kindern überall dorthin gehen können, wo mir die Sonne schön auf das Gesicht<br />
scheint und das Kind gerade die Schaukel nutzt?<br />
Ich habe Verständnis für alle, die sich vor allem Ruhe wünschen und sich ungestört<br />
in ihrem privaten Bereich aufhalten wollen. Ich möchte gleichzeitig alle diejenigen<br />
bitten, sich zu überlegen, ob sie sich mit der Wahl des <strong>Ackermannbogen</strong>s als ihr<br />
Wohnquartier das Richtige für sich ausgesucht haben.<br />
Die Bewohner unseres Hauses haben den Antrag eines/r einzelnen Miteigentümers/<br />
in auf die Kennzeichnung unseres Spielplatzes mit „Privat“ mehrheitlich abgelehnt.<br />
Denn ich und die meisten meiner Mitbewohner freuen sich über die spielenden<br />
Kinder und deren Eltern vor unserem Haus, egal ob sie Miteigentümer sind oder<br />
nicht. Und ich hoffe sehr, auch in Zukunft nicht nur Katzen und Vögel aus meinem<br />
Fenster zu sehen.<br />
Übrigens: Eine juristische Einschränkung, wann sich Kinder auf Spielplätzen aufhalten<br />
dürfen, hat die Stadt München schon vor Jahren abgeschafft.<br />
/Gudrun Hueber<br />
TolleWolle Inh.Sabine Schneider<br />
Hohenzollernstr. 156 (beim Nordbad), 80796 München,<br />
Tel: 089 3000 5555, mobil: 0174 8000 555,<br />
sabine.schneider@tollewolle.eu, www.tollewolle.eu<br />
Öffnungszeiten<br />
Dienstag - Freitag 10 -18 Uhr<br />
Samstag 10 -16 Uhr<br />
Montag Ruhetag<br />
zusätzlich nach Vereinbarung<br />
20 Annahmen und 20 Richtigstellungen<br />
16. Viele meinen, dass die NachbarschaftsBörse für alle lauten<br />
und fußballspielenden Kinder im <strong>Ackermannbogen</strong> verantwortlich<br />
ist.<br />
Richtig ist, dass die Kinder aus eigenem Antrieb draußen spielen und<br />
die schönen Spielflächen hier im <strong>Ackermannbogen</strong> nutzen. So soll es<br />
in einem familienfreundlichen Quartier sein.<br />
40 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013
ÖKO?-LOGISCH!<br />
Projektgruppe Ökologie<br />
Was haben wir erreicht und wofür setzen wir uns ein?<br />
Foto: Alicia Bilang<br />
Biotop, Bäume und Stadtplatz<br />
Die PG Ökologie hat in den letzen Jahren, zusammen mit dem<br />
FORUM Quartiersentwicklung, erheblich dazu beigetragen, das Biotop<br />
vor größeren Eingriffen durch Bauvorhaben zu bewahren. Nicht<br />
zuletzt dank einer engen Zusammenarbeit mit dem Landesbund für<br />
Vogelschutz (LBV) und dem Bezirksausschuss Schwabing-West sowie<br />
einer wirksamen Öffentlichkeitsarbeit ist es gelungen, die Entscheider<br />
in der Stadtverwaltung für den unverzichtbaren Wert dieses innerstädtischen<br />
artenreichen Ökosystems zu sensibilisieren. Im Jahr<br />
2007 hat die Stadt darauf verzichtet, einen Teil der Biotopfläche für<br />
Neubauten freizugeben. Im Jahr 2012 konnte das Biotop trotz großer<br />
Bemühungen zwar nicht gänzlich von den Auswirkungen des<br />
unmittelbar angrenzenden Bauvorhabens verschont werden, aber<br />
es wurden Rahmenbedingungen erkämpft, um größere Schäden<br />
zu vermeiden und eine gleichwertige Wiederherstellung zu sichern<br />
(siehe auch „Vorsicht Baustelle“). Im Dezember 2012 hat der LBV von<br />
der Stadt München nun endlich den Pachtvertrag (siehe S.8) für das<br />
Biotop erhalten. Große Wermutstropfen mussten wir auch hinnehmen,<br />
als es um den Erhalt der alten Baumbestände ging: Proteste und<br />
Unterschriftsaktionen haben leider kaum Wirkung gezeigt. Daher<br />
sollten wir zumindest auf ausreichende Ersatzpflanzungen achten.<br />
Beim Workshop zur Planung des Stadtplatzes haben wir uns für eine<br />
naturnahe und umweltfreundliche Gestaltung der öffentlichen Grünflächen<br />
stark gemacht – eine Forderung, die laut Bewohnerumfrage<br />
2010 dem Wunsch der Mehrheit entspricht.<br />
Umweltbildung und Naturschutz<br />
Durch Umweltbildung und Vernetzung von Gleichgesinnten (Urbanes<br />
Wohnen, Greencity, „o‘pflanzt is“, …) möchten wir die Anwohner<br />
für Umweltthemen und einen nachhaltigen Lebensstil<br />
sensibilisieren. Zahlreiche Veranstaltungen wie Biotop-Führungen,<br />
naturpädagogische Aktionen, Kochkurse, Vorträge und Filme finden<br />
quasi vor ihrer Haustür statt. Schauen Sie vorbei!<br />
Überdies sollen vielseitige Mitmachangebote Nachbarn dazu ermutigen,<br />
selbst aktiv zu werden und ihre Umgebung umweltfreundlicher<br />
zu gestalten, z. B. durch Anbringen von Nistkästen und Quartieren für<br />
Gebäudebrüter, Pflanzaktionen im StadtAcker, insektenfreundlicher<br />
Begrünung von Fassaden, Terrassen und Balkonen, Grün-Patenschaften,<br />
u.v.m. Machen Sie mit!<br />
Kleine Erfolgsgeschichte<br />
Im Januar 2011 hatten Arbeiter vom Gartenbau eine Fläche mit schön<br />
gewachsenen, einheimischen Sträuchern gegenüber dem NEST-Riegel<br />
kahlgeschlagen: ein echter Schock für alle Anwohner! Nach einem<br />
Protestschreiben der PG Ökologie erfolgte eine „unbefriedigende“<br />
Nachpflanzung seitens des Gartenbaureferats. Ein paar Wochen später<br />
haben dann Nachbarn die Sache selbst in die Hand genommen:<br />
Eltern pflanzten mit ihren Kindern Holunder-, Hasel-, Heckenrosenund<br />
Brombeerbüsche an und pflegten sie liebevoll das ganze Frühjahr<br />
hindurch bis in den Sommer hinein. Ein Jahr später freuen sich<br />
ALLE nicht nur über diesen schönen Anblick, sondern auch über eine<br />
„LEBENDIGE Nachbarschaft“. Diese Geschichte hat für mich Vorbildcharakter<br />
und zeigt mir, wie viel wir gemeinsam erreichen können!<br />
Nun, haben Sie Lust bekommen, etwas zu bewegen? Erzählen Sie<br />
uns, wofür Sie sich einsetzen möchten. Wir freuen uns auf ihre Anregung<br />
und Unterstützung!<br />
/Alicia Bilang<br />
PG Ökologie<br />
Wettbewerb<br />
Höchster Baum im<br />
<strong>Ackermannbogen</strong> gesucht<br />
Wir wollen Anfang 2014 einen Starenkasten aufhängen. Dafür brauchen<br />
wir den idealen Nistplatz und suchen daher den höchsten Baum<br />
im <strong>Ackermannbogen</strong>. Der Sieger erhält eine kleine Anerkennung.<br />
Briefkasten für den Starenkasten:<br />
Standortbeschreibung, gerne mit Foto, bitte schriftlich an:<br />
Th. Siegel, Felix-Fechenbach-Bogen 3.<br />
20 Annahmen und 20 Richtigstellungen<br />
17. Viele meinen, dass die NachbarschaftsBörse und<br />
der <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. nur Mitmach-Angebote für<br />
deutsche Mittelschichtsfamilien bieten.<br />
Richtig ist, dass unsere Mitmach-Angebote sich grundsätzlich<br />
immer an alle richten, unabhängig von sozialer<br />
oder nationaler Herkunft, Alter, Geschlecht oder Religion.<br />
Dank der Unterstützung einiger besonders engagierter<br />
Nachbarinnen mit Migrationshintergrund gibt es eine ganze<br />
Reihe von Veranstaltungen besonders auch für diese<br />
Zielgruppe. Interkulturelle Offenheit heißt für uns, die Menschen<br />
zu sehen, nicht deren Herkunft oder Status.<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 41
ÖKO?-LOGISCH!<br />
Interkultureller Gemeinschaftsgarten StadtAcker<br />
Grüner Freiraum für alle<br />
Foto: <strong>Ackermannbote</strong><br />
Auf Initiative der NachbarschaftsBörse wird<br />
im 4. Bauabschnitt am <strong>Ackermannbogen</strong> ab<br />
2015 auf einer Fläche von 1000 qm ein interkultureller<br />
Nachbarschaftsgarten entstehen.<br />
Die genaue Lage der Fläche wird erst im<br />
Herbst 2013 entschieden, vermutlich wird es<br />
der Bereich zwischen der Mittelschule an der<br />
Elisabeth-Kohn-Straße und dem künftigen<br />
Supermarkt am – noch namenlosen – Stadtplatz<br />
werden.<br />
Idee und Ziel des StadtAckers ist es, über das<br />
gemeinsame Garteln viele unterschiedliche<br />
Nachbarinnen und Nachbarn zusammenzubringen<br />
und das Miteinander im Quartier<br />
zu stärken. Im Unterschied zum klassischen<br />
Schrebergarten soll es im StadtAcker v. a.<br />
Gemeinschaftsbeete geben, auf denen z. B.<br />
mehrere Familien gemeinsam Gemüse für<br />
den Eigenbedarf anbauen oder Schulklassen<br />
eine Parzelle für eine Saison bepflanzen. Dabei<br />
können Gartenneulinge von erfahrenen<br />
Hobbygärtnern lernen und Nachbarn, die<br />
sich sonst nicht begegnet wären, miteinander<br />
fachsimpeln, feiern und frische Erdbeeren,<br />
Tomaten und Salat aus eigenem Anbau<br />
genießen.<br />
Bis es soweit ist, gibt es ein „Vorlaufprogramm“<br />
mit einem kleinen mobilen Stadt-<br />
Acker auf der südlichen Großen Wiese. Im<br />
Herbst/Winter 2012/13 gab es in enger Abstimmung<br />
mit der Projektgruppe Ökologie<br />
die ökologische Filmreihe „WendeZeit“ und<br />
die Vortragsreihe „Sattes Grün auf kleinstem<br />
Raum“, bei der interessierte BalkongärtnerInnen<br />
und künftige StadtAcker-Aktive sehr<br />
anschaulich und praxisnah die Grundlagen<br />
für erfolgreiches Gärtnern in der Stadt lernen<br />
konnten. Für Dezember 2013 ist im Schau-<br />
Raum eine Ausstellung geplant, bei der interessante<br />
und kreative Gestaltungsentwürfe<br />
für den StadtAcker gezeigt werden. Die Entwürfe<br />
entstanden im Rahmen einer Kooperation<br />
mit der Hochschule Weihenstephan, Fakultät<br />
für Landschaftsarchitektur, im Rahmen<br />
einer studentischen Semesterarbeit.<br />
Wer bei der Organisation des StadtAckers mitmachen<br />
möchte oder in den Info-Verteiler aufgenommen<br />
werden will, schickt eine Mail an<br />
info@stadtacker.org.<br />
/Heidrun Eberle<br />
20 Annahmen und 20 Richtigstellungen<br />
18. Viele meinen, die NachbarschaftsBörse sei täglich rund um die Uhr besetzt.<br />
Richtig ist: Das Büro der NachbarschaftsBörse ist Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 9 bis 13 Uhr besetzt.<br />
Per Anrufbeantworter und Mail sind wir immer erreichbar und melden uns zeitnah zu Ihren Anliegen.<br />
Katzenjammer<br />
Im Morgengrauen saß die Katze wieder mal im Baum, wo sonst um diese Zeit die Amsel ihr Morgenlied anstimmt.<br />
Das erinnerte mich an das Vogelhäuschen nebenan, in dem ich drei tote junge Meisen fand – das Werk einer Katze.<br />
Oder wie auf dem Gras vor dem Rigoletto eine Amsel von einer anderen Katze zu Tode gequält wurde. Die SZ, der<br />
Spiegel und die BR-Sendung „Quer“ widmeten sich aktuell dem Raubtier Hauskatze, einer der „100 schlimmsten<br />
invasiven Arten“ der Erde, der allein in Deutschland 200 Millionen Vögel zum Opfer fallen.<br />
Tierschutz und Tierliebe scheinen bei vielen Menschen sehr enge Begriffe zu sein. Da zählt unsere ohnehin im<br />
Lebensraum immer weiter eingeengte Vogelwelt schon nicht mehr dazu. Geschweige denn die unzähligen Tiere in<br />
der Massentierhaltung, deren Fleisch - unter unsäglichen Qualen produziert und billig verramscht - beim Discounter<br />
gekauft werden.<br />
Es ist klar, dass eine Hauskatze kein Glöckchen um den Hals tragen oder während der Brutzeit eingesperrt werden<br />
mag. Eine Vogelmutter mag aber auch nicht wegen einer streunenden Katze dauernd Umwege fliegen. Und sie<br />
mag auch ihre Jungen nicht verhungern lassen oder nur unzureichend füttern, weil sie sich ständig bedroht fühlt.<br />
Näheres zum Dauerkonflikt zwischen Katzenhalter und Vogelfreund findet sich im Internet unter:<br />
http://www.lbv.de/ratgeber/vogelschutz/katzen.html<br />
http://www.nabu.de/nabu/nh/jahrgang2006/heft2/04868.html<br />
/Maximilian Demmel<br />
42 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013
ÖKO?-LOGISCH!<br />
20 Annahmen und 20 Richtigstellungen<br />
19. Viele meinen, die NachbarschaftsBörse sei mit zwei Vollzeitstellen ausgestattet.<br />
Richtig ist, dass wir das gerne hätten. Tatsächlich haben wir Arbeit für zwei Vollzeitstellen, bezahlt werden wir aber nur für<br />
zusammen 36 Stunden/Woche. Die vielen unbezahlten Überstunden und nicht genommenen Urlaubstage verbuchen wir<br />
unter „Engagement fürs Quartier“.<br />
Gärtnern ohne Torf<br />
Ihr Beitrag zum Klimaschutz<br />
Es ist endlich Frühling und alle freuen sich aufs Gärtnern auf dem<br />
Balkon, auf der Dachterrasse oder im Garten. Aber bevor Sie loslegen,<br />
bedenken Sie bitte, dass herkömmliche Gartenerde aus 70-<br />
90% Torf besteht. Der Abbau von Torf aus Moorgebieten zerstört<br />
diesen über Jahrtausende gewachsenen Lebensraum, dabei gehen<br />
seltene Tier- und Pflanzenarten verloren. Darüber hinaus entweichen<br />
aus trockengelegten Mooren große Mengen an CO2.<br />
Der Landesbund für Vogelschutz (LBV) plant deswegen mehrere<br />
Aktionstage, um Verbraucher über das Ökosystem Moor und<br />
torffreies Gärtnern zu informieren. Zusätzlich zum interessanten<br />
Anschauungsmaterial kann dabei jeder Blumen in torffreier Erde<br />
mitnehmen und anpflanzen.<br />
Bevor Sie also herkömmliche Gartenerde kaufen, überlegen Sie bitte<br />
noch einmal, der Umwelt zuliebe! Die LBV-Aktionstage „Gärtnern<br />
ohne Torf“ werden von der Projektgruppe Ökologie/Stadtacker im<br />
<strong>Ackermannbogen</strong> e.V. unterstützt.<br />
/Alicia Bilang<br />
Wann: Samstag, 4. Mai 2013, 8.00 - 20.00 Uhr<br />
Wo: „Kavalleriemarkt“, Olympiagelände zwischen<br />
Schwere-Reiter-Straße und Emma-Ihrer-Straße<br />
Außerdem im Juli am „Stand des grünen Protestes“ auf dem<br />
Tollwood-Gelände (aktuelle Termine unter www.lbv-muenchen.de<br />
oder www.ackermannbogen–ev.de/PGÖkologie)<br />
Sattes Grün auf kleinstem Raum<br />
Erfahrungen einer Balkongärtnerin<br />
Foto: Alicia Bilang<br />
Pflanzen sind erziehbar: Man braucht nur<br />
halb so viel Zeit zum Gießen, wenn man<br />
schon von klein auf die Wasserzufuhr von<br />
unten zuführt. Also, Tomaten im Topf nur mit<br />
Unterteller sind halb so pflegeintensiv.<br />
Pflanzen sind beleidigt, wenn sie im Zug<br />
stehen, zu viel Sonne abbekommen, am falschen<br />
Standort stehen oder mit den falschen<br />
Nachbarn auskommen müssen.<br />
Ich merke schon am ersten Abend der von<br />
der Projektgruppe Ökologie/StadtAcker<br />
im <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. organisierten<br />
fünfteiligen Vortragsreihe „Sattes Grün auf<br />
kleinstem Raum“: So einfach ist das nicht mit<br />
dem Balkongärtnern!<br />
Hannelore Schnell hat eine begnadete Referentin<br />
- Frau Christine Nimmerfall - für diese<br />
Reihe gewinnen können. Wir sind schon am<br />
ersten Abend gefordert, unsere Vorstellungskraft<br />
für die Bepflanzung unseres Balkons<br />
höchst anspruchsvoll einzusetzen. Natürlich<br />
stellt uns Frau Nimmerfall umfangreiche<br />
Listen für Nachbarschaftspflanzen, Pflanzzeiten,<br />
Aussaatzeiten und Pflanzpläne zur<br />
Verfügung. Die Ideen schränken sich auf das<br />
Machbare ein.<br />
Am zweiten Abend dürfen wir aktiv das Umsetzen<br />
von kleinen Trieben in größere – aber<br />
immer noch relativ kleine - Pflanztöpfe üben,<br />
wahrlich eine Angelegenheit, die viel Feingefühl<br />
erfordert. Pflanzen mögen es, weitere<br />
Spielräume zu erleben. Nun stehen am<br />
Wohnzimmertisch ein Kohlrabi- und ein Tomatenpflänzchen<br />
und werden jeden Tag in<br />
ihrem Erwachsenwerden beobachtet.<br />
Ich lerne die Zusammensetzung der Pflanzerde<br />
zu schätzen (torffreie Erde, Moore sind<br />
wunderbare Biotope), verstehe den Unterschied<br />
zwischen Hybrid-Saatgut und samenfesten<br />
Sorten, nehme mir vor, die Empfehlungen<br />
auf den Samentütchen zu beachten.<br />
Mir gehen ein paar Lichter auf, warum einige<br />
Versuche mit Pflanzen in den letzten Jahren<br />
nur unbefriedigend waren. Frau Nimmerfall<br />
hat sehr einfühlsame und nachvollziehbare<br />
Ideen für den Umgang mit dem Grünzeug<br />
und verblüfft mit Vorschlägen, wertlos gewordene<br />
Dinge neuer Verwendung zuzuführen.<br />
Ich bin schon gespannt auf den nächsten<br />
Abend.<br />
Vielleicht gibt es ja für alle, die leider noch<br />
nicht teilgenommen haben, eine Wiederholung<br />
im nächsten Frühjahr?! Damit es auf allen<br />
Balkonen grünt und blüht.<br />
/Gudrun Hueber<br />
<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 43
NACHBARSCHAFTSGEFLÜSTER<br />
20 Annahmen und 20 Richtigstellungen<br />
20. Viele meinen, die NachbarschaftsBörse sei eine städtische Einrichtung.<br />
Richtig ist, dass der gemeinnützige und rein ehrenamtlich geführte Nachbarschaftsverein <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. der Träger<br />
der NachbarschaftsBörse ist und vom Sozialreferat/Amt für Wohnen und Migration einen gedeckelten und jährlich<br />
neu zu beantragenden Zuschuss für die Personal- und Sachkosten der NachbarschaftsBörse bekommt. Wie lange dieser<br />
Zuschuss noch gewährt wird, ist derzeit offen. Eine unbefristete Regelförderung wird es sicher nicht geben.<br />
GaragenParty – die Party fürs Quartier<br />
Seit der Eröffnung der KreativGarage im Jahr 2009 lädt der <strong>Ackermannbogen</strong><br />
e.V. jedes Jahr Ende November alle Mitglieder und alle<br />
die gerne gemeinsam feiern möchten zur GaragenParty.<br />
Bei der Party 2012 wurden Alicia Bilang, Christl Karnehm, Karin Heese,<br />
Günter Hörlein, Verena Kley-Drissner, Hella Schmedes, Ingeborg Udart<br />
und Irmgard Voigt für ihren besonderen Einsatz für‘s Quartier mit der<br />
„München dankt!“-Urkunde geehrt. Die junge Nachbarschaftsband<br />
„Olive Tree“ unterhielt anschließend mit einigen Klezmerstücken.<br />
Fingerfood und Caipis sorgten für eine gute Grundlage, die DJs Petra,<br />
Franz und Florian für guten Sound und eine volle Tanzfläche bis in die<br />
frühen Morgenstunden.<br />
Die GaragenParty findet am 23. November 2013 statt. Save the date!<br />
/Heidrun Eberle<br />
Kurzmeldung:<br />
Lange Tafel wird zum Exportschlager<br />
In den letzten Jahren war die Veranstaltung der „Langen Tafel“ durch<br />
den <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. immer von starken Regenfällen begleitet.<br />
Nachdem nun das renommierte West-Schwabinger Forschungsinstitut<br />
für ganzheitliche Statistik einen ursächlichen Zusammenhang<br />
zwischen der „Langen Tafel“ und langanhaltenden intensiven Regenfällen<br />
für sehr wahrscheinlich hält, entwickelt sich die lange Tafel zum<br />
Exportschlager.<br />
Nach Angaben des Vereins gibt es mittlerweile Anfragen aus aller<br />
Welt. So soll sich angeblich u.a. ein Thermalbad in der nördlichen Sahelzone,<br />
ein Golf-Club im Death Valley und eine landwirtschaftliche<br />
Kooperative in der Atacama Wüste für die Veranstaltung einer langen<br />
Tafel in Regie des Schwabinger Nachbarschaftsvereins interessieren.<br />
Kritische Stimmen kommen allerdings weltweit von den großen<br />
Rückversicherungen. Die Schwabinger Rück warnt eindringlich vor<br />
dem unkontrollierten Veranstalten von langen Tafeln. „Letztes Jahr<br />
haben nach einer Langen Tafel in Australien heftige Regenfälle erhebliche<br />
Schäden von mehreren 100 Mio. € verursacht“, so ein Sprecher<br />
der Schwabinger Rück.<br />
Die Behauptung, der <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. habe auch bei der biblischen<br />
Sintflut mit seiner „Langen Tafel“ seine Finger im Spiel gehabt,<br />
weist der Vereinssprecher dagegen entschieden zurück.<br />
Die nächste Lange Tafel am <strong>Ackermannbogen</strong> soll am 27.07.2013<br />
stattfinden, sofern die Stadtentwässerungswerke und das Wasserwirtschaftsamt<br />
der Veranstaltung zustimmen.<br />
/Michael Außendorf<br />
Für Leib und Seele...<br />
Essen und Trinken, Kultur und Begegnungen – das Rigoletto ist das<br />
gastronomische Herzstück des <strong>Ackermannbogen</strong>s. Offen für alle, von früh bis spät!<br />
Kulinarisches…<br />
frische Bio-Backwaren (auch an<br />
Sonn- und Feiertagen!)<br />
Frühstücksauswahl, wechselnde<br />
Mittagsmenüs und Abendkarte<br />
hausgemachte Kuchen, Torten mit<br />
Cappuccino & Co.<br />
Kultur und Feste…<br />
attraktive Kulturevents<br />
(Live-Musik, Kabarett, Theater...)<br />
Private Feste (Geburtstag,<br />
Hochzeit, Kommunion, Betriebsfeiern...)<br />
von 10 bis 110 Personen<br />
Wir kochen selbst, frisch, saisonal – und mit Liebe!<br />
Speisecafé Rigoletto<br />
Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9,<br />
80797 München, Tel. (0 89) 30 74 96 40<br />
www.speisecafe-rigoletto.de<br />
info@speisecafe-rigoletto.de<br />
täglich geöffnet 9 – 22 Uhr<br />
warme Küche 12 – 21.30 Uhr<br />
Öko-Bäckerladen Mo – Sa ab 6.30 Uhr,<br />
So ab 8 Uhr<br />
44 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013
NACHBARSCHAFTSGEFLÜSTER<br />
Nicht verpassen: Termine in 2013<br />
Mai:<br />
• 4./5. Mai: Kulturwochenende Schwabing West: An diesem Wochenende gibt es im<br />
Petuelpark und an 18 weiteren Spielorten zahlreiche, meist kostenlose Veranstaltungen<br />
wie Konzerte, Theateraufführungen, Kabarett, Ausstellungen, Lesungen und Kinderaktionen.<br />
Organisiert vom Kulturreferat der Stadt München gestalten über 80 Vereine,<br />
Institutionen, soziale und kirchliche Organisationen, Künstlerinnen, Künstler und Künstlergruppen<br />
unter dem Motto „Wir machen was“ das Programm. Mehr dazu auf www.<br />
muenchen.de .<br />
• Sa, 4.5. ist der <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. vor Ort mit einem Infostand vertreten. Schauen<br />
Sie doch vorbei!<br />
• Sa, 4. 5.Schwabinger Hofflohmärkte, mehr unter: www.hofflohmarkt-schwabing.de<br />
• Sa, 4. 5. KinderMarkt in der KulturPassage am Rosa-Aschenbrenner-Bogen, von 11-14<br />
h verkaufen Kinder Kindersachen, keine Standgebühren<br />
• Sa, 4. 5. KleidertauschParty im Gemeinschaftsraum Elisabeth-Kohn-Straße 15/UG, ab<br />
20 h kann gebrauchte, gut erhaltene Kleidung gebracht und „neue“ Lieblingsstücke in<br />
unbegrenzter Menge mitgenommen werden. Eintritt frei, Spenden willkommen.<br />
Juni:<br />
• Sa, 15.6.: Quartiersflohmarkt auf dem Radweg zwischen Café Rigoletto und Saarstraße.<br />
10-15 Uhr, Aufbau ab 9 h. Anmeldung nicht erforderlich, 5,- € Standgebühr oder ein<br />
selbstgebackener Kuchen. Bei Regen einen Tag später, am 16.6. Mehr dazu auf www.<br />
ackermannbogen-ev.de und S.28.<br />
• 21.-23.6.: Erstes KulturWochenende 2013 am <strong>Ackermannbogen</strong>. Organisiert von<br />
der Projektgruppe Kultur im <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. treten in der KulturPassage am Rosa-Aschenbrenner-Bogen<br />
verschiedene, meist lokale Chöre, Bands und Theatergruppen<br />
auf. Eintritt frei, Spenden willkommen. Mehr dazu auf www.ackermannbogen-ev.de<br />
• Sa, 21.6.: Flohmarkt im Innenhof der Mittelschule an der Elisabeth-Kohn-Straße, 14-17<br />
h. Standgebühr 5,- €<br />
Juli:<br />
• 12.-14.7.: Zweites KulturWochenende 2013 am <strong>Ackermannbogen</strong>. Organisiert von<br />
der Projektgruppe Kultur im <strong>Ackermannbogen</strong> e.V. treten in der KulturPassage am Rosa-Aschenbrenner-Bogen<br />
verschiedene meist lokale Chöre, Bands und Theatergruppen<br />
auf. Eintritt frei, Spenden willkommen. Mehr dazu auf www.ackermannbogen-ev.de<br />
und S.28.<br />
• Sa, 13.7.: Flohmarkt beim Michael-Haus der Parzival-Schule an der Ackermannstraße,<br />
14-17 h<br />
• Sa, 27.7.: Lange Tafel – Eat in auf der Großen Wiese. Genießen Sie gemeinsam mit<br />
Freunden und Nachbarn eine laue Sommernacht mit mitgebrachten Speisen und Getränken,<br />
ab 19.30 h. Gegen 22.20 h kann das Sommernachtstraum-Feuerwerk im Olympiapark<br />
bewundert werden. Mehr dazu auf www.ackermannbogen-ev.de<br />
Kleinanzeigen<br />
Hier könnte Ihre kostenlose Kleinanzeige<br />
stehen! Mail an: martina.sadoni@gmx.de<br />
• Für meinen Sohn, 1 1/2 Jahre alt, suche ich eine liebevolle<br />
„Leih-Oma“ zur Unterstützung. Wir wohnen in der<br />
Adams-Lehmann-Straße. Tel. 418 577 67<br />
• Thule Grundträger für Auto-Dachgepäckträger, Vierkantstahlrohr,<br />
108 cm, (Bestell-Nr. 760) zu verkaufen. VB 10 €<br />
Dieser Artikel ist multifunktional auch für folgende Zwecke<br />
einsetzbar: Bärenvertreibung in den Weiten Kanadas,<br />
Fahnenstange für Strand-Sandburg, Ersatzlanze bei pferdegestützten<br />
Ritterspielen, rückwärtige Stabilisierung für<br />
Ikea-Regal „Ivar“, Brechstange, Lichtschwertersatz für die<br />
Herren Skywalker und Vader (ohne Lichtfunktion), Wasserstandsmessung<br />
in offenen Flachgewässern (bis max.<br />
108 cm Tiefe). Verkauf und weitere Information unter Tel.:<br />
089/14 34 97 07, michael.aussendorf@ackermannbogen-ev.de<br />
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schönen Wohnviertel ab sofort bis spätestens ab<br />
dem 01. Oktober 2013. Vielleicht haben wir Glück und Sie<br />
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Elisabethstr. 47 · 80796 München<br />
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<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 45
Wichtige Telefonnummern:<br />
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• Notarzt, Rettungsdienst<br />
112<br />
• Polizei Notruf<br />
110<br />
• Polizeiinspektion 43<br />
Moosacher Str. 77<br />
357 39-0<br />
• Kontaktbeamter<br />
Herr Stegherr<br />
357 39-131<br />
• Schwabinger Krankenhaus<br />
Kölner Platz 1<br />
Notaufnahme 30 68-25 89<br />
Kinderchirurgie 30 68-24 59<br />
Bereitschaftspraxis<br />
Kinderärzte<br />
(Sa, So, Feiertag 9-20 Uhr)<br />
Parzivalstr. 16, 30 68-25 89<br />
Bereitschaftspraxis Erw.<br />
(Mo-Do 19-22, Fr 16-22 Uhr,<br />
Sa, So+Feiertag 8-22 Uhr)<br />
Kölner Platz 1, 33 04 03 02<br />
• Zahnärztlicher Notdienst<br />
7 233 093<br />
• Krankentransport<br />
19 222<br />
• Gift-Notruf<br />
089 -19 240<br />
• Frauennotruf<br />
(Mo-Fr 10-23 Uhr,<br />
Sa + So. 18-2 Uhr)<br />
76 37 37<br />
• SuchtHotline<br />
(rund um die Uhr)<br />
28 28 22<br />
www.suchthotline.de<br />
• Krisendienst<br />
Psychatrie<br />
7295960<br />
• 24Std. Heilpraktiker<br />
555540<br />
APOTHEKEN<br />
• Herzogapotheke<br />
Schleißheimer Str. 131<br />
Freecall 0800 33 888 66<br />
• Apotheke im Schwabikum<br />
Adams-Lehmann-Straße 36,<br />
30 00 10 29<br />
• Apotheke St. Sebastian<br />
Schleißheimer Str. 163<br />
308 72 76<br />
KIRCHEN<br />
• Kreuzkirche (ev.)<br />
Hiltenspergerstr. 55,<br />
300 079-0<br />
• St. Sebastian (kath.)<br />
Hiltenspergerstr. 115,<br />
300 089-0<br />
• St. Benno (kath.)<br />
Loristr. 21, 1 211 490<br />
KINDER<br />
• Städt. Kinderkrippe<br />
Elisabeth-Kohn-Str. 15<br />
3 076 677 820<br />
• St. Nikolaus Krippe/Kiga<br />
Ackermannstr. 41<br />
159 236 660<br />
• Domus Kindergarten<br />
Therese-Studer-Str. 30<br />
55 065 880<br />
• Glockenbachwerkstatt e.V.<br />
Kindergarten<br />
Adams-Lehmann-Str. 93<br />
321 339 190<br />
• Kindervilla Drei Eichen<br />
Kiga/Hort<br />
Elisabeth-Kohn-Str. 20<br />
45 211 785<br />
• Schulfreunde Schwabing<br />
Hort<br />
Schleißheimer Str. 159<br />
31 568 657<br />
• Kinderkrippe Zwergenwiese<br />
Adams-Lehmann-Str. 109<br />
30 00 53 35<br />
• Kinderhaus ich & du<br />
Adams-Lehmann-Str. 36<br />
39 29 73 42<br />
GRUNDSCHULEN<br />
• Grundschule am<br />
Bayernplatz<br />
Hiltenspergerstr. 72<br />
30 658 390<br />
• Grundschule an der<br />
Farinellistraße<br />
Farinellistr. 7<br />
304 033<br />
• Grundschule an der<br />
Gertrud-Bäumer-Straße<br />
Gertrud-Bäumer-Straße 19<br />
150 013-11<br />
NACHBARSCHAFT<br />
• <strong>Ackermannbogen</strong> e.V.<br />
Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9<br />
30 749 634<br />
verein@ackermannbogen-ev.de,<br />
www.ackermannbogen-ev.de<br />
• NachbarschaftsBörse<br />
Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9,<br />
30 749 635<br />
info@nachbarschaftsboerse.org,<br />
www.nachbarschaftsboerse.org<br />
• Gruppenräume RAB 9<br />
Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9,<br />
• Gruppenräume EKS 15<br />
Elisabeth-Kohn-Str. 15 /UG<br />
• KreativGarage<br />
Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9/UG<br />
16 09 22<br />
• Raum Olymp<br />
Elisabeth-Kohn-Str. 29<br />
0171 – 54 38 596<br />
• Speisecafé Rigoletto<br />
Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9<br />
30 749 640<br />
info@speisecafe-rigoletto.de<br />
www.speisecafe-rigoletto.de<br />
• Quartiersinfos<br />
www.ackermannbogen-ev.de<br />
www.ackermannbogen.de<br />
GÄSTEAPPARTEMENTS<br />
• Gästeappartement im<br />
Olymp<br />
Elisabeth-Kohn-Straße 29<br />
12 301 283 oder<br />
0176-64 171 827<br />
olymp@gaeste-appartement.de<br />
• Gästeappartements<br />
wagnis I<br />
Rosa-Aschenbrenner-Bogen 6/11<br />
0160 - 92 228 569<br />
Gaestezimmer@ackermannbogen.net<br />
SONSTIGES<br />
• Bezirksausschuss 4,<br />
Geschäftsstelle<br />
29 165 154<br />
• Containerinseln:<br />
- Ecke Elisabeth-Kohn-Str./<br />
Ackermannstr.<br />
- Ecke Ackermannstr./<br />
Winzererstr.<br />
- Ecke Clemensstr./<br />
Hiltenspergerstr.<br />
• Wertstoffhof<br />
Wilhelm-Wagenfeld-Straße 5<br />
3 611 516<br />
• SWM Sicherheitsservice<br />
- Fernwärme 153 016<br />
- Strom 3 810 101<br />
- Wasser 182 052<br />
• Taxistand am Nordbad<br />
Schleißheimer Str.<br />
184 318/216 143<br />
TELEFONSEELSORGE<br />
• ev. 0800-1110111<br />
• kath. 0800-1110222<br />
JUGENDTELEFON<br />
0800-1110333<br />
+++ alle Termine unter: www.ackermannbogen-ev.de und www.ackermannbogen.de +++<br />
46 <strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013
IMPRESSUM<br />
<strong>Ackermannbote</strong>, Ausgabe 20,<br />
Mai 2013,<br />
Auflage: 2500 Ex.<br />
Herausgeber<br />
<strong>Ackermannbogen</strong> e.V.<br />
Rosa-Aschenbrenner-Bogen 9<br />
80797 München<br />
Tel.: 089 - 307 49 634<br />
www.ackermannbote.de<br />
info@ackermannbote.de<br />
Redaktionsteam<br />
Wolfgang Crass, Heidrun Eberle<br />
(V.i.S.d.P.), Monika Gödde, Karin Heese,<br />
Therese Niedt, Erika Seitz<br />
Titel<br />
Foto: Karin Heese, Illu: Martina Sadoni<br />
Schlussredaktion<br />
Karin Heese, Heidrun Eberle<br />
Grafik<br />
Martina Sadoni<br />
martina.sadoni@gmx.de<br />
Anzeigen<br />
Heidrun Eberle, Martina Scheer<br />
Druck<br />
www.meindruckportal.de<br />
ISSN 1865-3235<br />
Die NachbarschaftsBörse<br />
wird gefördert:<br />
Karin Heese<br />
Traductrice et interprète jurée<br />
Français – Allemand – Français<br />
Droit et économie<br />
Marketing et publicité<br />
Documents officiels<br />
Assermentée et agréée<br />
pour la langue française en Bavière<br />
Therese-Studer-Str. 29 · 80797 Munich<br />
Tél. 089-201 26 91 · Télécopie 089-201 09 38<br />
Courriel : info@karinheese.de<br />
Eine Form<br />
für Ihren Inhalt.<br />
Z A H N A R Z T<br />
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Tel. 308 31 30<br />
www.dr-rait.de<br />
Der nächste <strong>Ackermannbote</strong><br />
erscheint im November 2013<br />
Redaktionsschluss: 21.10.2013<br />
Die abgedruckten Beiträge stellen nicht<br />
unbedingt die Meinung der Redaktion<br />
dar. Für die Inhalte sind die jeweils genannten<br />
Autoren verantwortlich.<br />
Die Redaktion behält sich vor, Beiträge<br />
und Zuschriften zu kürzen und neu zu<br />
betiteln.<br />
Die Herstellungskosten für den <strong>Ackermannbote</strong>n<br />
betragen ca. 2 Euro pro Heft.<br />
XX<br />
Sie bekommen von mir:<br />
Konzeption, Ausarbeitung und<br />
Produktion anspruchsvoller<br />
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Für Printmedien und Web.<br />
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Telefon (0 89) 28 80 70-93<br />
stephan@riedlberger-design.de<br />
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<strong>Ackermannbote</strong> ° Ausgabe 20, Mai 2013 47
20 Jahre HNO-Praxis Dr. Sigurd Kellermann am Elisabethplatz, Schwabing<br />
Unser Anliegen ist es, Ihnen und Ihrer<br />
Familie eine fachärztlich kompetente<br />
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HNO-Praxis Dr. med. Sigurd Kellermann<br />
Elisabethplatz 1a<br />
80796 München<br />
Tel.: 089-2710716<br />
Fax: 089-2719074<br />
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Unsere Sprechzeiten:<br />
Mo – Fr 8 – 12 Uhr<br />
Mo, Di, Do 14 – 17 Uhr<br />
Alle Kassen und privat<br />
Aufzug vorhanden<br />
Praxis für Osteopathie<br />
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Die Osteopathie ist eine ganzheitliche Behandlungsform.<br />
Es wird durch eine ausführliche Anamnese und Untersuchung<br />
der Ursprung der Beschwerden analysiert und<br />
somit jeder Patient individuell behandelt. Schmerzen können<br />
dadurch nachhaltig gelindert bzw. geheilt werden.<br />
Seit 2003 praktiziere ich in meiner Praxis. Ich habe ein<br />
erfolgreich abgeschlossenes 5-jähriges Osteopathie-<br />
Studium. Dieses ermöglicht die Abrechnung mit etlichen<br />
gesetzlichen Kassen.<br />
Matthias Vorwallner<br />
Osteopath, Heilpraktiker<br />
Winzererstraße 47d<br />
80797 München<br />
Tel.: (089) 306 59 660<br />
e-mail: info@osteopath-muenchen.com<br />
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