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Ausgabe 02/2013 - Deutsche Flugsicherung GmbH

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ewegt“, sagt Rüdiger Schwenk. „Dort<br />

wollen sie mit eingebunden werden.“<br />

Deshalb hat die CANSO mit der Europäischen<br />

Transportarbeiter-Föderation<br />

ETF ein gemeinsames Positionspapier<br />

zu diesem Thema erarbeitet.<br />

Die CANSO ist zudem das Sprachrohr<br />

der ANSPs gegenüber staatlichen<br />

Organisationen wie der EU,<br />

EASA, ICAO oder EUROCONTROL. Zu<br />

diesem Zweck hat sie ein Regionalbüro<br />

für europäische Angelegenheiten<br />

gegründet und verfügt über eigenes<br />

Personal und eigene Strukturen<br />

auf CEO-Ebene. „Was immer an europäischen<br />

Entwicklungen für uns relevant<br />

ist, diskutieren wir zuerst auf der<br />

allgemeinen Ebene“, erklärt Schwenk.<br />

„Wenn wir der Meinung sind, dass<br />

etwas wichtig ist, rufen wir eine entsprechende<br />

Arbeitsgruppe ins Leben,<br />

in die wir unsere Spezialisten entsenden.“<br />

Für das Thema Safety gibt es<br />

dazu unter der CEO-Ebene eine Ebene<br />

mit den Safety-Direktoren der einzelnen<br />

ANSPs, auch hier ist für die<br />

DFS der Leiter des Unternehmenssicherheitsmanagements<br />

Hans-Jürgen<br />

Morscheck zuständig. Ein aktuelles<br />

Beispiel hierfür ist der Regulierungsentwurf<br />

SES 2+ der Europäischen<br />

Kommission zur Neustrukturierung<br />

des europäischen Luftraums. Dort ist<br />

Safety einer der vier Schlüsselbereiche<br />

im SES Performance Plan „Wir<br />

haben eine Struktur, die zum einen<br />

das Gesamtsystem erfasst und uns<br />

zum anderen die Arbeit auf Expertenebene<br />

ermöglicht und dieses konsistent<br />

zusammenführt“, betont Rüdiger<br />

Schwenk.<br />

Der Flughafen Brüssel-Zaventem. Brüssel<br />

ist Sitz verschiedener Organe der<br />

Europäischen Union sowie der <strong>Flugsicherung</strong>sorganisation<br />

EUROCONTROL.<br />

Die DFS unterhält dort ein eigenes Büro.<br />

Foto: H. Matthies<br />

In Staatenorganisationen wie ICAO,<br />

EUROCONTROL oder EASA kann die<br />

DFS auf zwei verschiedenen Wegen<br />

mitarbeiten: Einmal über ihre Mitgliedschaft<br />

in der CANSO und ein anderes<br />

Mal als Vertreter der Bundesrepublik<br />

im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums<br />

(BMVBS). Das BMVBS kann<br />

die DFS anweisen, Experten als Berater<br />

in die Arbeitsgruppen bestimmter<br />

Gremien und Organisationen zu entsenden.<br />

Grundlage dafür ist eine Rahmenvereinbarung<br />

zwischen Ministerium<br />

und DFS aus dem Jahre 1993.<br />

Derzeit entwickelt die europäische<br />

Agentur für Flugsicherheit EASA neue<br />

Regularien für die Lizenzierung von<br />

Fluglotsen, die DFS arbeitet dabei<br />

über den Verband CANSO mit. „Das<br />

ist für uns relevant und bestimmte<br />

Aspekte dabei betreffen auch das<br />

Thema Safety zu“, erklärt Schwenk.<br />

Gemeinsam mit seinen Key Accounts<br />

koordiniert er den Einsatz der DFS-<br />

Spezialisten auf den Fachebenen der<br />

internationalen Gremien.<br />

Wird die DFS bei einem Thema<br />

nicht vom BMVBS um Entsendung<br />

von Experten gebeten, prüfen Rüdiger<br />

Schwenk und seine Mitarbeiter: Hat<br />

die DFS ein Interesse? Ist das Thema<br />

für das Unternehmen von Bedeutung?<br />

Soll die DFS sich personell beteiligen<br />

oder reicht es, schriftlich Stellung zu<br />

nehmen? Oft fragen auch die Fachbereiche<br />

bei VE/I an, ob es Sinn hat, an<br />

bestimmten Sitzungen oder Veranstaltungen<br />

teilzunehmen. „Das wägen<br />

wir dann gemeinsam ab“, erklärt<br />

Schwenk. Damit sein Bereich immer<br />

genau weiß, wo überall DFS-Spezialisten<br />

im Einsatz sind, gibt es eine Vereinbarung,<br />

dass die Fachbereiche ihre<br />

Vertretung und ihr Engagement in den<br />

nationalen und internationalen Gremien<br />

bei VE/I anzeigen. Aufgabe von<br />

VE/I ist auch, die Fachbereiche auf<br />

aktuelle Entwicklungen hinzuweisen<br />

und sie zu aktivieren, sich mit diesen<br />

zu beschäftigen. Das gilt nicht zuletzt<br />

auch für das Thema Safety. „Luftverkehr<br />

ist international“, sagt Schwenk.<br />

„Deshalb brauchen wir internationale<br />

Standards. Und deshalb ist es wichtig,<br />

dass wir auf internationaler Ebene<br />

zusammenarbeiten.“<br />

Holger Matthies<br />

Key Account Manager<br />

Internationale<br />

Angelegenheiten:<br />

Annette Bremes (EUROCONTROL)<br />

Maria Willert (EU und CANSO)<br />

Torsten Jacob (ICAO)<br />

Dr. Klaus-Dieter Ehrhardt (europäische<br />

Normungsorganisation ETSI)<br />

Andrea Gartemann (EASA)<br />

Gudrun Held (Büro Brüssel)<br />

Ralf Reiser (pflegt VEI-Portal sowie<br />

LSS-IP im Auftrag des BMVBS)<br />

transmission 2 – <strong>2013</strong> 33

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