Bauen und Wohnen - Verlagsbeilagen des Nordbayerischen Kurier
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Heizung: Luft raus <strong>und</strong><br />
Temperatur einstellen<br />
Auch wenn wir es verdrängen wollen: Der Winter steht vor der Tür. Jetzt müssen daher noch schnell<br />
die Heizkörper in der Wohnung kontrolliert <strong>und</strong> eingestellt werden. Sonst ist die Gefahr groß, dass<br />
man plötzlich im Kalten sitzt. Und sparen lässt sich damit auch noch.<br />
Einmal im Jahr wird eine Wartung der Heizung durch einen Profi empfohlen. Er misst dann etwa den CO-Wert der Ölheizung. Schon das regelmäßige Entlüften<br />
der Heizkörper hilft, Energie <strong>und</strong> unnötige Kosten zu sparen (Bild rechte Seite).<br />
Fotos: Joko, Bachmann, Dena<br />
Wenn die Heizung mal läuft, ist es dafür zu<br />
spät: Noch vor Beginn der Heizperiode sollte<br />
man die Anlage gründlich durchchecken<br />
<strong>und</strong> sicherstellen, dass sie einwandfrei<br />
läuft. „Beim Auto ist die jährliche Wartung<br />
für viele selbstverständlich, bei der<br />
Heizung wird sie jedoch oft vernachlässigt“,<br />
sagt Birgit Holfert, Energieberaterin bei<br />
der Verbraucherzentrale B<strong>und</strong>esverband in<br />
Berlin. Sie rät zum Check-up „am besten<br />
im September, spätestens im Oktober, noch<br />
bevor es richtig kalt wird“. Das Einfachste<br />
ist das Entlüften der Anlage. Befindet sich<br />
Luft im Heizkörper, wird das heiße Wasser,<br />
das durchgepumpt wird, nicht optimal verteilt.<br />
Die Folge: Auch ein voll aufgedrehter<br />
Heizkörper wird nicht richtig warm. Zum<br />
Entlüften wird das Ventil an dem Heizkörper<br />
mit einer Zange oder einem speziellen<br />
Vierkantschlüssel langsam aufgedreht.<br />
Es befindet sich in der Regel an der<br />
Seite <strong>des</strong> Radiators. Sobald keine Luft mehr<br />
entweicht <strong>und</strong> Wasser austritt, kann das<br />
Ventil wieder geschlossen werden. Ein<br />
Fachmann kommt am besten jährlich zu einer<br />
Wartung vorbei. Der Heizungsexperte<br />
überprüft die Abgaswerte, stellt die Elektronik<br />
richtig ein, kontrolliert <strong>und</strong> tauscht<br />
notfalls Verschleißteile aus. Für den Verbraucher<br />
zahlt sich dabei die Reinigung <strong>des</strong><br />
Heizkessels oder der Gastherme aus: Denn<br />
Rückstände auf Düsen oder den Brennern<br />
können die Wärmeabgabe behindern. Laut<br />
der Verbraucherzentrale B<strong>und</strong>esverband<br />
kann ein Millimeter Ruß den Energieverbrauch<br />
um bis zu fünf Prozent in die Höhe<br />
treiben.<br />
„Eine regelmäßige Wartung verlängert die<br />
Lebensdauer der Anlage, erhöht ihren Wir-<br />
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