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Ausgabe 10/2013 - Bestensee

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Der „Bestwiner“ - 22 - 21. Jahrgang / 30.<strong>10</strong>.13 / Nummer <strong>10</strong><br />

APOTHEKEN-NOTDIENSTPLAN <strong>2013</strong><br />

Die notdienstbereiten Apotheken sind<br />

umstehend unter den Buchstaben A - M<br />

aufgeführt. Der Notdienst beginnt und<br />

endet jeweils morgens um 8 Uhr.<br />

Oktober<br />

Mo 7F 14M 21G 28A<br />

Di 1M 8G 15A 22H 29B<br />

Mi 2A 9H 16B 23I 30C<br />

Do 3B <strong>10</strong>I 17C 24J 31D<br />

Fr 4C 11J 18D 25K<br />

Sa 5D 12K 19E 26L<br />

So 6E 13L 20F 27M<br />

November<br />

Mo 4H 11B 18I 25C<br />

Di 5I 12C 19J 26D<br />

Mi 6J 13D 20K 27E<br />

Do 7K 14E 21L 28F<br />

Fr 1E 8L 15F 22M 29G<br />

Sa 2F 9M 16G 23A 30H<br />

So 3G <strong>10</strong>A 17H 24B<br />

○○○○○○<br />

Notruf-Rettungsstelle: 0355 /6320 • Zahnärztlicher Notdienst: 0171/ 6 04 55 15<br />

Kassenärztlicher Bereitschaftsdienst: 116 117<br />

Augenärzlicher Bereitschaftsdienst: 01805 / 58 22 23-415<br />

Der Gesundheitstipp<br />

Grünes Rezept<br />

Im Jahr 2004 trat eine<br />

Gesundheitsreform in Kraft, mit der<br />

die ausufernden Kosten im<br />

Gesundheitssystem eingedämmt<br />

werden sollten. Eine der wichtigsten,<br />

bis heute in weiten Teilen der<br />

Bevölkerung unbeliebte Maßnahme<br />

war der Ausschluss der meisten<br />

rezeptfreien Arzneimittel von der<br />

Erstattung.<br />

Zunächst durften die Krankenkassen<br />

die meist recht preiswerten<br />

Medikamente gegen Kopfschmerzen,<br />

Schnupfen etc. nicht mehr<br />

bezahlen, selbst wenn ein Arzt sie<br />

verordnet hat.<br />

Ausnahmen gab es nur für Kinder<br />

bis 12 Jahre, für Kinder und<br />

Jugendliche mit Entwicklungsstörungen<br />

bis zum 18. Lebensjahr<br />

und Menschen mit Krankheiten, bei<br />

denen diese Arzneimittel zum<br />

Therapiestandard gehören.<br />

Manche Menschen sind auf den<br />

Gedanken gekommen, dass die Mittel<br />

nicht mehr als vollwertige<br />

Medikamente anerkannt sind. Diese<br />

Annahme kann gefährlich sein, denn<br />

natürlich enthalten auch rezeptfreie<br />

Arzneimittel Wirkstoffe, die mit<br />

Bedacht eingenommen werden<br />

müssen. In der ärztlichen Therapie<br />

haben die rezeptfreien Mittel nicht<br />

an Bedeutung verloren, zumal sie<br />

oft weniger Nebenwirkungen haben.<br />

Wer sich selbst mit frei erhältlichen<br />

Medikamenten behandeln möchte,<br />

sollte zumindest bei längerer<br />

Anwendung auf jeden Fall einen<br />

Arzt oder Apotheker konsultieren.<br />

Viele Patienten wissen verständlicherweise<br />

immer noch nicht über<br />

die komplizierten Regeln im<br />

Gesundheitswesen Bescheid. Ärzte<br />

und Apotheker berichten immer<br />

wieder, dass sie auf Unverständnis<br />

stoßen, warum auf ein grünes Rezept<br />

aufgeschriebene Mittel trotzdem<br />

selbst bezahlt werden müssen.<br />

REZEPTTYPEN<br />

In der Tat ist jedes fünfte von Ärzten<br />

verordnete Arzneimittel nicht von<br />

den gesetzlichen Krankenversicherungen<br />

erstattungsfähig. Deshalb<br />

gibt es inzwischen drei Rezepttypen:<br />

DAS ROSAFARBENE KAS-<br />

SENREZEPT.<br />

Gesetzlich Versicherte müssen es<br />

in der Apotheke vorlegen, wenn Sie<br />

verschreibungspflichtige Medikamente<br />

brauchen.<br />

DAS BLAUE PRIVATREZEPT.<br />

Privat Versicherte bekommen ein<br />

solches Rezept, das ebenfalls in der<br />

Apotheke akzeptiert wird und das<br />

später zur Kostenerstattung an die<br />

Versicherung geht.<br />

DAS GRÜNE REZEPT. Es wird<br />

von den meisten Ärzten eingesetzt,<br />

um den Patienten die rezeptfreien<br />

Arzneimittel aufzuschreiben. Es ist<br />

ein wichtiger Merkzettel für die<br />

Patienten, da es dem Apotheker<br />

genau zeigt, welches Mittel nach<br />

ärztlicher Auffassung für den<br />

Patienten das Beste wäre.<br />

Natürlich kann der Ausschluss aus<br />

der Kassenerstattung zum Problem<br />

werden. Vor allem Familien mit<br />

Kindern über 12 Jahren, die nun fast<br />

alle rezeptfreien Arzneimittel aus<br />

eigener Tasche bezahlen müssen,<br />

können mitunter beachtlich finanziell<br />

belastet werden. Das kann nach<br />

Meinung der Ärzte sogar<br />

medizinisch zum Risiko werden,<br />

wenn akute Krankheiten verschleppt<br />

und womöglich chronisch werden.<br />

Auch drängen nach Aussage der<br />

Ärzte manche Patienten darauf,<br />

verschreibungspflichtige Medikamente<br />

zu bekommen - damit die<br />

Kasse auf jeden Fall zahlt. Dies<br />

kann schwere Nebenwirkungen,<br />

haben und wird von Ärzten fast<br />

immer verweigert. Ärzte müssen<br />

unter medizinischen Gesichtspunkten<br />

entscheiden, selbst wenn<br />

das bedeutet, dass sie ihren<br />

Patienten einen Wunsch auch mal<br />

abschlagen müssen und „nur“ ein<br />

HBV,<br />

55*43sw<br />

Bestattung<br />

Kernbach<br />

grünes Rezept mit in die Apotheke<br />

geben.<br />

Das hat inzwischen die Politik<br />

begriffen. Sie hat den Kassen das<br />

Recht eingeräumt, selber zu<br />

entscheiden, welche dieser<br />

rezeptfreien Medikamente und in<br />

welchem Umfang sie bezahlen<br />

wollen. Sie sollten Ihre Krankenkasse<br />

fragen.<br />

Kommen Sie mit Ihren Fragen und<br />

Anliegen zu uns. Wir nehmen uns<br />

Zeit für Sie und beraten Sie gern und<br />

kompetent, was sinnvoll ist.<br />

Wir können Ihnen sagen, ob es<br />

möglicherweise auch pflanzliche<br />

oder homöopathische Alternativen<br />

gibt.<br />

Ihr Apotheker Andreas Scholz<br />

und das Team der Fontane-<br />

Apotheke, Ihre LINDA-Apotheke

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