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Neue Funktionen in Logic Pro 7.2 - Support - Apple

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E<strong>in</strong> Beispiel: Stellen Sie sich e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>fachen Song mit e<strong>in</strong>igen Bass-, Gitarren-, Vokalund<br />

Schlagzeugspuren vor. Die Bassspur wird durch e<strong>in</strong> Audio-Objekt wiedergegeben,<br />

dessen Plug-Ins e<strong>in</strong>e Latenz von 100 ms erzeugen. Alle Gitarrenspuren werden durch<br />

e<strong>in</strong> Bus-Objekt mit zahlreichen Plug-Ins gesendet. Insgesamt beträgt die von den Plug-<br />

Ins erzeugte Latenz 300 Millisekunden (ms). Die Vokall<strong>in</strong>ien werden durch e<strong>in</strong> anderes<br />

Bus-Objekt geleitet, dessen Plug-Ins 150 ms Latenz erzeugen. Die Schlagzeugspuren<br />

werden direkt zu den Haupt-Outputs gesendet, also durch ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziges Plug-In<br />

geschickt. Würden die Plug-In-Latenzen nicht kompensiert werden, würden die Schlagzeugspuren<br />

300 ms vor den Gitarrenspuren wiedergegeben. Die Bassspuren würden<br />

200 ms vor den Gitarrenspuren abgespielt werden, aber 100 ms h<strong>in</strong>ter den Schlagzeugspuren.<br />

Die Vokalspuren würden 150 ms vor den Gitarrenspuren wiedergegeben, aber<br />

150 ms h<strong>in</strong>ter dem Schlagzeug und 50 ms h<strong>in</strong>ter dem Bass. Das ist natürlich nicht optimal.<br />

Wird der Plug-In-Latenzausgleich auf „Alle“ gestellt, zieht <strong>Logic</strong> den Abspielzeitpunkt<br />

der Bassspur um 100 ms noch vorne, synchronisiert damit also die Bass- und Schlagzeugspuren.<br />

Dann verzögert <strong>Logic</strong> die beiden Audiostreams im Output-Objekt um<br />

300 ms, richtet diese also mit den Gitarrenspuren aus. Das Bus-Objekt mit den Vokalspuren<br />

wird um 150 ms verzögert, dadurch wird der Abspielzeitpunkt der Vokalspuren<br />

auf die Schlagzeug- und Gitarrenspuren angeglichen. Die für jeden Audiostream notwendige<br />

Berechnung der genauen Werte wird automatisch ausgeführt.<br />

Beschränkungen des Plug-In-Latenzausgleichs<br />

Bei der Wiedergabe und beim Mixen arbeitet der Plug-In-Latenzausgleich nahtlos. Die<br />

Verzögerung, mit der die Latenz von Plug-Ins <strong>in</strong> Bus-, Output- und Auxiliary-Kanälen<br />

kompensiert wird, kann vor der Wiedergabe auf die nicht-verzögerten Kanäle angewendet<br />

werden. Auch der Abspielzeitpunkt von Instrument- und Audio-Spuren (mit<br />

Latenz-behafteten Plug-Ins) kann vor Beg<strong>in</strong>n der Wiedergabe nach vorne gezogen werden.<br />

Wenn Sie den Plug-In-Latenzausgleich mit Live-Spuren benutzen, müssen Sie aber<br />

gewisse Beschränkungen beachten. Der Abspielzeitpunkt bereits aufgenommener<br />

Instrument- und Audiospuren kann auch nach vorne gezogen werden, wenn Live-<br />

Audiostreams <strong>in</strong>s Spiel kommen. Es können also ohne <strong>Pro</strong>bleme Aufnahmen gemacht<br />

werden, wenn der Plug-In- Latenzausgleich für Instrument- und Audiospuren aktiv ist;<br />

zum<strong>in</strong>dest solange Sie nicht versuchen, durch Latenz-behaftete Plug-Ins aufzunehmen:<br />

Der Abspielzeitpunkt e<strong>in</strong>er Live-Spur kann natürlich nicht nach vorne gezogen<br />

werden.<br />

100 Kapitel 10 Plug-In-Verbesserungen

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