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DKV-KH-Blatt-II-2013.indd - Deutsch-Kurzhaar-Verband e.V.

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v.l.: Zoran Markovic, Erster Vorsitzender Serbischer <strong>Kurzhaar</strong>-<br />

Klub, René Gerlét, Vizepräsident WU-DK, Prof. Herbert Lemmer,<br />

Präsident WU-DK.<br />

Essen und den besten Hoffnungen für den nächsten Prüfungstag<br />

die erste Etappe.<br />

Der zweite Tag überraschte jedoch mit ca. 30 cm Neuschnee<br />

und anhaltendem Schneefall.<br />

Nach dem Frühstück traf man sich im Prüfungslokal,<br />

um zu beratschlagen, was wegen der durchgehenden<br />

Schneedecke im Feld und des unveränderten Schneefalls<br />

zu tun sei.<br />

Schließlich wurde beschlossen, den Start des zweiten Tages<br />

auf Mittag gegen 13 Uhr zu verschieben und die dann<br />

gegebenen Wetterbedingungen abzuwarten.<br />

Leider war zu diesem Zeitpunkt keine Besserung zu verzeichnen,<br />

so dass zunächst mit den Richtern sowie dann<br />

mit den Vertretern der einzelnen Länderteams besprochen<br />

wurde, ob man einen Start am zweiten Tag verantworten<br />

wolle.<br />

Nach sehr anhaltender und kontroverser Diskussion<br />

unter den Beteiligten wurde schließlich die Meinung per<br />

Stimmabgabe aus den einzelnen Teams eingeholt.<br />

Eine knappe Mehrheit stimmte schließlich gegen einen<br />

Start am zweiten Tag. Dies war wohl auch der bereits voran<br />

geschrittenen Zeit geschuldet, die eine tatsächliche<br />

Durchführung der zweiten Feldsuchen schon schwierig<br />

erscheinen ließ.<br />

In der Folge wurde wiederum sehr intensiv darüber diskutiert,<br />

wie vorzugehen ist, wenn der zweite Prüfungstag<br />

wegen widriger Umstände ausfällt.<br />

Die Prüfungsordnung enthält hierzu keine Bestimmung.<br />

In Frage kam einerseits, die gesamte Prüfung ohne Wertung<br />

zu beenden oder andererseits die Zwischenergebnisse<br />

des ersten Tages als Endergebnisse zu werten.<br />

Wie zu vermuten ist, waren diejenigen, die nach den Ergebnissen<br />

des ersten Tages ganz vorne stehen würden<br />

für die Wertung, diejenigen, die dabei mehr oder weniger<br />

leer ausgehen würden, waren für die Nichtwertung.<br />

Foto: Franz Penker<br />

Da der Präsident und Vizepräsident des Weltverbandes<br />

<strong>Deutsch</strong>-<strong>Kurzhaar</strong> anwesend waren, konnte in der Prüfungsleitung<br />

verbindlich für diese Prüfung festgelegt werden,<br />

dass die Ergebnisse des ersten Tages als endgültig<br />

gewertet werden und damit die gesamte Prüfung als<br />

ordnungsgemäß und vollständig abgeschlossen gewertet<br />

wird.<br />

René Gerlét als Vizepräsident des Weltverbandes<br />

<strong>Deutsch</strong>-<strong>Kurzhaar</strong> hat sich bereit erklärt, als Ergänzung<br />

zur vorliegenden Prüfungsordnung einen Entwurf zu einer<br />

Formulierung und Regelung für Sonderfälle, die wie<br />

der vorliegende Sachverhalt bisher in der Prüfungsordnung<br />

nicht vorgesehen sind, zu formulieren.<br />

Der Entwurf soll für die Mitglieder des Weltverbandes zur<br />

Diskussion veröffentlicht werden und dann zur Abstimmung<br />

in der nächsten offiziellen Sitzung des Weltverbandes<br />

vorgelegt werden.<br />

So wurde dann nach Auswertung der Prüfungsergebnisse<br />

und Erledigung nötiger Formalitäten in das allen Teilnehmern<br />

bekannte Restaurant gewechselt, wo bei bester<br />

Speis und vortrefflichem Trank, verschiedenen Ansprachen<br />

und Ehrungen, schließlich das Siegerteam und der<br />

zweite Sieger gekürt wurde.<br />

Den Sieg nahm das Gasgeberteam Serbien mit nach<br />

Hause, den zweiten Titel holte das Team Spanien.<br />

Mit großem Stolz und unter anhaltendem Beifall der Begleitpersonen<br />

und dem Auditorium wurden schließlich die<br />

Preise, Pokale und Urkunden entgegengenommen und<br />

für die Fotografen posiert.<br />

Im Ergebnis ist mitzunehmen, dass das Weltchampionat<br />

von den teilnehmenden Ländern durchaus als bedeutende<br />

und wichtige Veranstaltung, die ihre eigene Tradition<br />

hat, empfunden wird.<br />

Da die meisten der teilnehmenden Länder die in <strong>Deutsch</strong>land<br />

üblichen Zuchtprüfungen nicht durchführen und deren<br />

Praxis sowie Sinnhaftigkeit nicht unbedingt kennen<br />

und schätzen, ergibt sich in der Zuchtprüfung zwangsläufig<br />

ein gewisses Gefälle, das sich unter anderem auch darin<br />

ausdrückt, dass die im deutschen Prüfungssystem zu<br />

Beginn einer derartigen Prüfung übliche Zuchtschau mit<br />

entsprechender Bewertung als Element der Zulassung<br />

zur Prüfung zählt, überhaupt nicht durchgeführt wird.<br />

Aus diesseitiger Sicht ist dies ein Manko, das es zu diskutieren<br />

gilt. Schließlich sind wir davon überzeugt, dass<br />

ein dem Standard ensprechender Körperbau des Hundes<br />

Voraussetzung und förderlich für eine gute Leistung und<br />

ein langes und gesundes Leben ist.<br />

Dies sollte künftig genauso beachtet werden, wie die Notwendigkeit,<br />

dass sich gewisse Länder mit den Zuchtprüfungen<br />

nach deutschem System ausandersetzen, um ein<br />

Nebeneinander der Prüfungen zu ermöglichen. FP<br />

Fotos: Privat<br />

Die Siegermannschaft aus Serbien mit Prof. Herbert Lemmer.<br />

Zweitplazierte Spanien mit Prof. Herbert Lemmer.<br />

www.deutsch-kurzhaar.de <strong>Kurzhaar</strong> Blätter 2/2013 |

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