DKV-KH-Blatt-II-2013.indd - Deutsch-Kurzhaar-Verband e.V.

KLUBNACHRICHTEN
Deutsch-Kurzhaar-Klub Südbaden e.V.
50 Jahre
Da bei uns in Südbaden eine geografische
Lücke bestand, wurde erwogen,
im Einvernehmen mit dem Nachbarklub
Südwest, der die Übernahme
der Patenschaft signalisierte, eine
Filiale zu eröffnen. So trafen sich im
März 1963 im Gasthaus Kronenhof in
Kehl am Rhein einige erfahrene und
honorige Hundemänner, allen voran
die Herren Dr. Bandel und Dr. Goeldlin
von Tiefenau, sowie der damalige Verbandsvorsitzende,
Herr Dr. Byhain, zur
Gründungsversammlung.
Das Interesse an der Rasse Deutsch-
Kurzhaar war in der Jägerschaft vorhanden,
so dass, auch bedingt durch
die Nähe zu Frankreich und der
Schweiz, die erforderliche Anzahl von
50 Gründungsmitgliedern vorhanden
war.
Der gewählte Vorstand setzte sich wie
folgt zusammen:
1. Vorsitzender: Oberamtsrichter Dr.
Bandel, 2. Vorsitzender, Zuchtwart:
Dr. Edmund Goeldlin von Tiefenau, 3.
Geschäftsführer: Hans Peter, Freistett
4. Kassenführer: Max Roß, Rheinbischofsheim,
5. Kassenprüfer: Friedrich
Kerscher und Philipp Baumert, Kehl
6. Beisitzer: Julien Keller, Straßburg,
Präsident des Club Francaise du
Braque Allmand, 7. Beisitzer: Walter
Uhlig, Zürich.
Schon aus dieser Zusammensetzung
ist zu ersehen, dass es sich hier um
ein internationales Gremium handelte.
Von den bereits aktiven DK-Zwingern
wie „de Lemania“ von Dr. Goeldlin,
„Patria Zürich“ von H. Uhlig, „vom
Bleichtal“ von K. Vetter, „von Ichenheim“
von H. Klotz, „vom Eichelspitz“
von E Groß, „vom Altenbruch“ von W.
Heidt, wobei mit den Jahren noch einige
andere dazukamen, wurde der heimische
Bereich mit entsprechendem
Hundematerial versorgt. Unter Beteiligung
von Führern aus Frankreich und
der Schweiz, konnte bereits im April
1963 das erste Derby durchgeführt
werden.
In einer für alle Teilnehmer begeisternder
Stichsuche, gewann der Rüde „Essers
Schick“, geführt von dem heute
noch allseits bekannten Siegfried Hofstetter.
Durch die damals vorhandenen paradiesischen
Niederwildbesätze hatte der
neue Klub einen rasanten Aufstieg zu
verzeichnen.
Dies gipfelte in einem Derby in den
80ger Jahren mit über 90 gemeldeten
Hunden. Hierbei seien u.a. die organisatorischen
Talente vom damaligen
Prüfungsleiter, Friedrich Kerscher, erwähnt,
der in seiner einmaligen Art
und seinem ihm eigenen bayrischen
Humor jahrelang Großes
vollbrachte.
Höhepunkte des Klubs war die
Ausrichtung der Dr. Kleemann
Prüfungen in den Jahren 1968
und 1982 sowie der IKP 1967.
Im Jahre.
1983 wurde von Dr. Bandel
der Vorsitz des Klubs an den
bereits als Kronprinz agierenden
Helmut Jäckle übertragen,
welcher in seinem Sinne,
in gegenseitiger Harmonie
und respektvoller Zuneigung
weiter geführt wurde. Hierbei war stets
Priorität, dass der internationale Flair
unseres Klubs und ein gutes Verhältnis
zum DK-Verband aufrecht erhalten
wird. Wir haben sowohl in unserem
Klub als auch in der großen Kurzhaarfamilie,
viele schöne und lustige Stunden
verlebt, welche stets von Harmonie
und menschlicher Zuneigung geprägt
waren.
Im März 2007 wurde der Vorsitz des
Klubs nach 25-jähriger Tätigkeit als
1. Vorsitzender von Helmut Jäckle an
Jeanine Bandel (der Tochter von Dr.
Bandel) weitergegeben, wodurch der
Stallgeruch erhalten blieb, und die so
wichtige Frauenquote erfüllt wurde.
Der Klub hat heute 165 Mitglieder und
ist nach wie vor, soweit es die Umstände
erlauben, aktiv und bestrebt, den
Jägern brauchbare Hunde an Hand zu
geben.
Helmut Jäckle, Ehrenpräsident des Klubs
Deutsch-Kurhaar Südbaden e.V.
Fotos: Privat
Die heutige 1. Vorsitzende,
Jeanine Bandel.
Die ehemaligen Gründungsmitglieder
(r.u.l.) Dr. Bandel
und Dr. Goeldlin von Tiefenau
mit Claus Kiefer.
|Kurzhaar Blätter 2/2013
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