DKV-KH-Blatt-II-2013.indd - Deutsch-Kurzhaar-Verband e.V.
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Foto: Privat<br />
BESCHTZERIN<br />
Nachsuche auf eine laufkranke Sau.<br />
Ernst Kunz (Dettighofen-Eichberg) arbeitete<br />
die Wundfährte mit seiner DK-Hündin. Um<br />
Haaresbreite entging er einer Sauenattacke.<br />
Ernst Kunz mit „Debora von der Königsleite“.<br />
Bereits zeitig am Morgen wurde ich<br />
von einem Nachbarpächter zu einer<br />
Nachsuche gerufen.<br />
Er hatte am Vorabend um 23 Uhr von<br />
einem Hochsitz ein Stück Schwarzwild<br />
beschossen.<br />
Die Sau sackte kurz zusammen, kam<br />
wieder hoch und verschwand im<br />
Wald.<br />
Am Anschuss fanden sich Schweiß<br />
und Reste von Sehnen-Stücken.<br />
Um 8 Uhr war ich mit meiner DK-Hündin<br />
„Debora von der Königsleite" und<br />
dem Jagdnachbarn am Anschuss.<br />
Nach seiner Beschreibung war er etwas<br />
tief abgekommen, den Schuss<br />
aus 40 Metern Entfernung, von einer<br />
fünf Meter hohen Kanzel abgegeben.<br />
Die Pirschzeichen ließen auf einen<br />
Laufschuss schließen.<br />
Ich erwartete eine schwierige Nachsuche<br />
!<br />
Es war bereits sehr früh schwülwarm<br />
an jenem Tag.<br />
Ich setzte „Debora“ am Anschuss an.<br />
Fest im Riemen liegend, arbeitete sie<br />
in den Wald hinein. Nach etwa 100<br />
Metern fragte der Schütze zweifelnd,<br />
ob wir denn noch auf der Wundfährte<br />
seien ? Kurz darauf verwies<br />
mir „Debora“ gleich zweimal<br />
Schweiß – wir waren richtig!<br />
Meine DK-Hündin lag fest im<br />
Riemen, und nach gut 500<br />
Metern standen wir vor einer<br />
40 Meter breiten „Lotharfläche“.<br />
Diese ist mit Jungwuchs bestockt<br />
und Schwarzdorn sowie<br />
Brombeeren haben sich<br />
breit gemacht. Ein Durchkommen<br />
war nahezu unmöglich.<br />
Daher umschlug ich mit „Debora“<br />
das Dickicht und ließ sie auf der gegenüberliegenden<br />
Seite vorsuchen.<br />
Nach gut 50 Metern verwies mir die<br />
brave Hündin wieder etwas Schweiß<br />
auf dem Laubboden.<br />
Die Sau hatte sich somit nicht gesteckt.<br />
Erneut legte sich der Hund<br />
fest in den Riemen.<br />
Nach rund 700 Metern näherten wir<br />
uns einem Tobel.<br />
„Debora“ hob erstmals die Nase, gab<br />
intensiv und anhaltend Laut – sie<br />
wollte geschnallt werden.<br />
Ich entschied mich aber dagegen, da<br />
der Schütze nichts zum ungefähren<br />
Gewicht bzw. zur Stärke der Sau sagen<br />
konnte.<br />
An der Tobelkante angekommen, gab<br />
meine Hündin immer noch fest Laut,<br />
der in hohe, beinahe quietschende<br />
Töne überging.<br />
Unverhofft wurde unter uns ein etwa<br />
40 bis 50 Kilogramm schwerer Überläuferkeiler<br />
hoch. „Debora“ hatte ihn<br />
sogleich sichtig.<br />
Flugs hatte ich den kaum noch zu<br />
haltenden Hund geschnallt und ab<br />
ging die Hetze.<br />
Hinter einer Anhöhe verschwanden<br />
Sau und Hund aus meinem Blickfeld.<br />
Mühsam kraxelten der Schütze und<br />
ich an der steilen Tobelwand hoch.<br />
Oben angekommen, hörten wir anhaltenden<br />
Laut, wieder sehr hoch im<br />
Ton.<br />
Meine flinke Hündin musste die Sau<br />
gestellt haben.<br />
Als ich nicht mehr weit vom Bail entfernt<br />
war, sah ich den auf seinen<br />
Keulen sitzenden Keiler mit geöffnetem<br />
Gebrech.<br />
Mein Hund stellte ihn brav mit anhaltendem<br />
Laut.<br />
Ich griff zu meiner Nachsuchenbüchse<br />
und eilte auf den Bail zu. Doch als<br />
mich die Sau wahrnahm, ließ sie von<br />
„Debora“ ab und nahm mich hinkend<br />
an.<br />
Dem Jagdkollegen rief ich noch zu,<br />
dass er nicht schießen solle, da sich<br />
mein Hund zu nah an der Sau befand.<br />
Kaum zehn Meter war das Keilerchen<br />
von mir weg, da sprang „Debora“<br />
zwischen den Schwarzkittel und<br />
mich.<br />
Mein treuer <strong>Kurzhaar</strong> wollte mich<br />
verteidigen.<br />
Ich nutzte die Gelegenheit, wich<br />
schnell zur Seite aus.<br />
Als die Sau mich erneut annehmen<br />
wollte, konnte ich ihr den Fangschuss<br />
von vorne auf den Kopf antragen.<br />
Lange liebelte ich meine brave<br />
<strong>Deutsch</strong>-Kurzhhar-Hündin „Debora“<br />
ab!<br />
Zwischenzeitlich hatte der Erleger einen<br />
Bruch gesucht, den er zu meiner<br />
Freude an der Schutzweste meiner<br />
„Debora“ befestigte.<br />
Weidmannsheil !<br />
Ernst Kunz<br />
JAHRESRECHNUNG 2012<br />
In der Jahresrechnung auf Seite 4 der <strong>Kurzhaar</strong> Blätter<br />
1/2013 hat sich ein Zahlenfehler beim „Zweckbetrieb“<br />
eingeschlichen.<br />
Dort muss es richtigerweise heißen:<br />
ZWECKBETRIEB<br />
Einnahmen 51.819,32<br />
Ausgaben -50.154,57 1.664,75<br />
Wir bitten, dieses Versehen zu entschuldigen.<br />
Die Zahlen des Jahresabschlusses sind korrekt wiedergegeben.<br />
FP<br />
KURZHAAR BLTTER 1/2013-VERSAND<br />
Durch einen Software-Fehler der <strong>Deutsch</strong>en Post AG<br />
wurde auf den Versandadressen bei der Mehrzahl der<br />
<strong>Kurzhaar</strong> Blätter 1/2013 immer dieselbe fehlerhafte<br />
Postleitzahl aufgedruckt.<br />
Dies wurde erst in den einzelnen Verteilerzentren der<br />
<strong>Deutsch</strong>en Post AG entdeckt.<br />
Die Auflage 1/2013 wurde nochmals neu gedruckt,<br />
korrekt etikettiert und erneut zum Versand gebracht.<br />
Aus diesem Grund haben viele Mitglieder zunächst<br />
Hefte mit fehlerhafter Postleitzahl, dann einige Tage<br />
später die Hefte mit korrekter Adressierung erhalten.<br />
Den <strong>Deutsch</strong>-<strong>Kurzhaar</strong>-<strong>Verband</strong> e.V. trifft dabei keine<br />
Verantwortung.<br />
FP<br />
|<strong>Kurzhaar</strong> Blätter 2/2013<br />
www.deutsch-kurzhaar.de