DKV-KH-Blatt-II-2013.indd - Deutsch-Kurzhaar-Verband e.V.

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

WELTMEISTERSCHAFT ST. HUBERTUS ITALIEN Vom 19. bis 21. Oktober 2012 fand bei Nies in Serbien die Weltmeisterschaft St. Hubertus für kontinentale Vorstehhunde statt. An dieser nahmen insgesamt 22 Nationen teil. Elena Villa mit „Junus von der Himmelsleiter“. Foto: Privat Foto: Privat DK-Präsident Prof. Herbert Lemmer mit Elena Villa. Dann kommen die Vorauswahlen aus all den Vorstehhunden Italiens, die dies vorzuweisen haben. Schließlich werden zwei Hunde aus allen Vorstehhunderassen in die Nationalmannschaft berufen. In diesem Jahr gelang es Elena Villa mit ihrem Deutsch- Kurzhaar Junus von der Himmelsleiter, einem in Deutschland gezogenen Deutsch-Kurzhaar, dieses hohe Ziel zu erreichen. Und das mit einem blutjungen Hund, Junus wurde am 15. Dezember 2010 gewölft, war also gerade mal eindreiviertel Jahre, als er mit seiner Führerin Weltmeister in der Einzelentscheidung der Damenklasse und Weltmeister mit der italienischen Mannschaft wurde. Frau Villa freute sich besonders, als sie den Präsidenten des Deutsch-Kurzhaar-Verbandes; Herrn Professor Herbert Lemmer kennenlernen durfte, der zur gleichen Zeit in Nies war um auf der Weltmeisterschaft des Italienischen Kurzhaar-Verbandes zu richten. Professor Lemmer dürfte wohl selbst überrascht gewesen sein, dass bei der Weltmeisterschaft St. Hubertus ein Hund aus Deutschland die Weltmeisterschaft für Italien gewann. Elena Villa berichtet von der Weltmeisterschaft: „Schon um fünf Uhr am morgen trafen sich alle Teilnehmer. 50 Autos reihten sich hinter dem Bus ein, in welchem die Prüfer saßen. Drei Stunden Fahrt nach Natalinci lagen vor uns. Dort erwartete uns das Organisationskomitee und eine wunderschöne Eröffnungszeremonie. Ich selbst wurde vom Fernsehteam des Fernsehsenders |Kurzhaar Blätter 2/2013 www.deutsch-kurzhaar.de
„Presa di punto“ interviewt. Was für ein Gefühl ! Dann ging es ins Feld. Das Gelände ist eine jagdliche Herausforderung. Kleine Felder mit unterschiedlichem Bewuchs, Maisstoppeln, Mais, der noch gedroschen werden muss, Pepperonifelder, die durch Hecken , Büsche und natürliche Feldholzinseln und Pappeln getrennt sind. Ich komme mit „Junus“ als Dritte an die Reihe. Es ist inzwischen 11 Uhr 30, keine günstige Zeit mehr, denn es ist heiss, jedoch weht ein leichter Wind. Der Richterobmann führt mich in guten Wind und sagt mir, dass das ganze Gelände zu meiner Verfügung steht. Junus startet gut und erweitert immer mehr die Reichweite seiner Suche, dreht immer schön in den Wind. Vor mir liegt eine schwierige Entscheidung. Zur linken Seite eine lange Hecke, die aus Büschen besteht in gerader ausgestreckter form und ca. 100 Meter zur Rechten ein vielversprechender Maisstoppelacker, der schon stark mit Unkraut überwuchert ist. Dazwischen ein rohes Feld, fertig für die Einsaat. Ich habe ja nur 15 Minuten zur Verfügung und kann mir keinen Fehler bei der Wahl des Suchengeländes leisten. So entscheide ich mich beide Felder zur gleichen Zeit abzusuchen. Ich bleibe am linken Rand der Maisstoppeln und gebe Junus die Erlaubnis beide Seiten abzusuchen, zur Rechten die gesamte Ackerfläche, zur Linken bis zum Rand der Hecke. Auf ein kleines Zeichen hin begreift Junus meine Absichten und durchstöbert völlig selbständig sowohl das Stoppelfeld als auch die Hecke. Darüber hinaus setzt mich Junus jedes Mal wieder in Erstaunen, weil er jedes Mal, wenn er die Hecke erreicht hatte, die Suche in den Wind wieder aufnahm, genau an dem Punkt, bis zu dem ich ihm die Erlaubnis gegeben hatte zu suchen, und zeigte damit eine jagdliche Mentalität, die mich fast erschreckte. Wir haben das so gemacht, bis Junus am Rande der Büsche einen Fasan vorstand. Ein Schuss, der Fasan fällt. Junus steht weiterhin fest und erwartet das Kommando für den Apport. Sehr gut ! Junus nimmt wieder die Suche auf. Nach kurzer Zeit steht Junus wieder vor! Dieses Mal zwingt der Fasan den Hund dazu, eine kurze Zeit nachzuziehen, bevor er auffliegt hinter einen Busch. Ein schwieriger Schuss, denn ich sehe mit Mühe das Wild, aber immer noch gut genug, um mit einem Schuss zu treffen. Der Fasan fällt in ein Peperonifeld. Erneut apportiert mir Junus die Beute in die Hand und damit endet meine Prüfungszeit. Nach einer solchen Vorführung bin ich praktisch sicher, dass ich den Sieg in dieser Prüfungsgruppe sicher habe und an der Endausscheidung teilnehmen kann. Die Erregung lässt mein Herz klopfen, und die Fernsehkameras des Fernsehsenders „Presa di Punto“, die mir die ganze Zeit gefolgt sind, erwarten ein Interview ! Ich möchte vor allen Dingen meinem Schießlehrer Rino Richetti danken, der mir eine unglaubliche Hilfe beim Schießen war sowie meinem Vater Enzo. Der Tag aber hält noch eine andere erfreuliche Überraschung für mich bereit. Ich kann es nicht glauben ! Ich und „Junus“ haben die Weltmeisterschaft gewonnen ! Am Sonntag, beim Banket zur Preisverleihung, kam eine letzte große Überraschung: Die Begegnung mit Professor Lemmer, dem Präsidenten des Deutsch-Kurzhaar-Verbandes. Er war sehr nett und wir haben auch einige gemeinsame Fotos gemacht. Ich habe so viele Gefühle im Herzen und ich teile sie alle mit meinem Welpen: „Junus von der Himmelsleiter.“ Elena Villa, aus dem italienischen übersetzt von Ingeborg Völker-Engler „JUNUS“ BERZEUGT ERNEUT! DK von Elena Villa gewinnt Schweißprüfung Die Kommission der italienischen Vereinigung der Jäger des Apenin führte in Zusammenarbeit mit der Akademie St. Hubertus eine Schweißprüfung in Italien durch. Austragungsort war die rund 700 Meter hoch gelegene Region um den kleinen Ort Cecima (Provinz Siena, Region Lombardei). Die neue 1. Vorsitzende des DK-Vereins Oberfranken, Marica Schumacher, und die 1. Vorsitzende des DK-Vereins Mainfranken, Ingeborg Völker-Engler, hatten eine Einladung als Richter erhalten. Gerichtet wurde nach der Prüfungsordnung für Schweißhunde: Riemenarbeit, Verhalten am Stück, Leinenführigkeit/frei bei Fuß, Ablegen mit Schuss, Bringselverweiser/Totverbeller, Verteidigung des gefundenen Wildes. Verpflichtend waren die Riemenarbeit und das Verhalten am toten Stück. Um aber in Italien eine Zulassung für die selbständige Nachsuchenarbeit zu erhalten, ist in den meisten Provinzen ein sehr gutes Abschneiden bei Schweißprüfungen Voraussetzung. Dieses „sehr gut“ kann nur dann erreicht werden, wenn auch die anderen, fakultativen Disziplinen mindestens teilweise abgelegt und bestanden werden. In diesem Falle war die Prüfung für Jagdhunde aller Rassen, nicht nur für die Spezialisten, in zwei Bewertungsgruppen ausgeschrieben worden. Insgesamt waren 17 Hunde eingeschrieben, davon fünf HS bzw. BGS. Das Ergebnis der Prüfung verblüffte dann wohl alle, nicht zuletzt Signor Bruno Minniti aus dem Aostatal, dem Sekretär der dortigen Vereinigung für die Jagdhunde und ein Schweißhundemann. Suchensieger wurde nämlich ein Deutsch-Kurzhaar: Der Rüde „Junus von der Himmesleiter” mit seiner Führerin Elena Villa erhielt 63 von 65 möglichen Punkten. Zugleich erhielt das Gespann das CAC. Als Zeichen der Freundschaft und zur Erinnerung an diese Prüfung überreichte Ivan Torchio, der Präsident der Akademie St. Hubertus, den beiden Richterinnen aus Deutschland ein Brett mit dem Wahrzeichen der Akademie St. Hubertus. Ingeborg Völker-Engler v.l.: Ingeborg Völker-Engler, Elena Villa mit „Junus von der Himmelsleiter“, Ivan Torchio, Marica Schumacher. Foto: Privat www.deutsch-kurzhaar.de Kurzhaar Blätter 2/2013 |
Seite 1 und 2: KURZHAAR B 14649 BLÄTTER 2 - 2013
Seite 3 und 4: Liebe Mitglieder der dem DK-Verband
Seite 5 und 6: Zur Hauptversammlung wurde form- un
Seite 7 und 8: 274 HD-Ergebnisse: A1 23%, A2 54%,
Seite 9 und 10: träge aus den einzelnen Klubs, um
Seite 11: Franz Weik gibt Auskunft über die
Seite 15 und 16: Sehr geehrte Leser(-innen) der Kurz
Seite 17 und 18: RICHTIG FOTOGRAFIEREN: EINE ANLEITU
Seite 19 und 20: Deutsch-Kurzhaar-Mainfranken e.V. I
Seite 21 und 22: Fränkischer Verein Deutsch-Kurzhaa
Seite 23 und 24: Fotos: Emil Beierbach Es folgten za
Seite 25 und 26: Deutsch-Kurzhaar-JGV-Verein Oberfra
Seite 27 und 28: Klub Kurzhaar Berlin (Stammklub DK)
Seite 29 und 30: v.l.: Zoran Markovic, Erster Vorsit
Seite 31 und 32: WU-Präsident Prof. H. Lemmer. IM L
Seite 33 und 34: www.deutsch-kurzhaar.de Kurzhaar Bl
Seite 35 und 36: ARGENTINIEN: Kurzhaar Club de la Re

DKV-KH-Blatt-II-2013.indd - Deutsch-Kurzhaar-Verband e.V.

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?