PDF 193 KB - Bio Suisse

Nummer Titel Originaltext mit Änderungen, gestrichener oder neuer Text Erläuterungen
insbesondere die Verordnung über den Eiermarkt (Eierverordnung, EiV,
916.371) und die Verordnung des EDI über Lebensmittel tierischer Herkunft
(817.022.108), Kapitel Eier und Eiprodukte.
Kennzeichnungsanforderung für Frisch-Eier (zu verkaufen bis:
21. Tag nach dem Legedatum)
7 Gewürze,
Würze,Bouillon,
Suppen und Saucen
6.1.3 Kennzeichnung und Stempeln der Eier
…
Eier, die nicht direkt vom Produzenten an den Endkonsumenten
abgegeben werden, sondern über Dritte (Dorfladen, Marktfahrer)
verkauft werden, müssen durch den Produzenten auf dem Hof mit der
Knospe und der Betriebsnummer gestempelt werden. Das Legedatum und
die Zertifizierungsstelle sind auf der Eierschachtel oder auf der
Banderole anzugeben. Bezugsquellen von geeigneten
Kennzeichnungsgeräten können bei Bio Suisse bestellt werden.
Eierstempel können im Bio Suisse Shop bestellt werden. Auf dem Stempel
sind die Knospe, die individuelle Betriebsnummer und ein CH integriert.
…
…
7.1.5 Gewürz- und Kräutersalze
…
7.1.5.6 Kennzeichnung
Kräuter und Gewürze, die weniger als 2 % des Gesamtgewichtes des
Produktes ausmachen, können unter dem Gesamtbegriff Kräuter und/oder
Gewürze aufgelistet werden.
Das Antiklumpmittel muss deklariert werden.
Für die Kennzeichnung mit der Knospe mit dem Zusatz BIO SUISSE müssen
bei diesen oft sehr salzhaltigen Produkten 90 % der landwirtschaftlichen
Zutaten und 90 % aller Zutaten aus der Schweiz stammen. Das Salz bei
einem Schweizer Kräutersalz muss auch Schweizer Salz sein.
Gewürzmischungen für die Weiterverarbeitung durch Metzger enthalten oft
spezielle Zutaten und Zusatzstoffe, die nur für Fleischwaren erlaubt sind.
Diese Produkte dürfen nicht mit der Knospe ausgezeichnet werden, sondern
nur mit „zugelassen für Knospe-Fleischwaren“.
…
7.4.2 Bouillon
…
7.4.2.2 Zutaten in Knospe-Qualität
■ Generell alle namensgebenden Zutaten
■ Gemüse
■ Kräuter
Zur Erfüllung der Anforderung in der Eierverordnung, EiV
(Deklaration des Produktionslandes) wurde im Knospe-Stempel
bereits das CH integriert. Das „CH“ muss nicht mit einem
separaten Stempel gestempelt werden.
Bei einem Kräutersalz aus 10 % Schweizer Kräutern und 90
% Meersalz kommen nur 10 % der Zutaten aus der Schweiz –
100 % der landwirtschaftlichen Zutaten sind aber bei einem
solchen Produkt aus der Schweiz, weil Salz nicht
landwirtschaftlich ist. Bei salzhaltigen Kräuter- und
Gewürzmischungen genügte es deshalb bisher für die Knospe
mit dem Zusatz BIO SUISSE bisher nicht, wenn 90 % der
landwirtschaftlichen Zutaten aus der Schweiz kamen. Wir
haben in diesen Fällen immer verlangt, dass 90 % aller
Zutaten aus der Schweiz kommen muss. Dies wurde im
Regelwerk aber bisher nicht transparent gemacht. Auch für
Gewürzmischungen für Fleischwaren gab es schon immer die
nebenstehende spezielle Kennzeichnungsregel, die bis jetzt
nicht im Regelwerk stand.
Änderungen Regelwerk Teil III 2014: Richtlinien für Verarbeitung und Handel, Seite 12 von 16