TRD-News Nr. 41 - TierRettungsDienst & Tierheim Pfötli

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20 Jahre für Tiere in Not Ausgabe Nr. 41 April 2013 20 Jahre für Tiere in Not 20 Jahre TierRettungsDienst und über 36’000 gefahrene Rettungseinsätze für Tiere in Not, das war und ist eine Zeit voller Arbeit, vieler Emotionen und Engagement. Und beim Rückblick wurde eines klar, jede investierte Minute davon hat sich gelohnt. Eine kleine Jubiläumsausgabe sollte diese Zeitung werden – eine Reise in die Vergangenheit. Wir stöberten im Fotoarchiv und beim Betrachten der Bilder kamen viele Erinnerungen hoch. Die Geschichten dazu sprudelten nur so und die Schachtel mit den ausgewählten Fotos füllte sich zusehends. Unglaublich, wie viele Menschen sich in all den Jahren für den TierRettungsDienst eingesetzt haben. Die einen begleiteten uns für eine kurze Zeit, andere für viele Jahre und einige begleiten uns noch immer. Sie alle prägten die Organisation. Als eine der «Dinosaurier» im TierRettungsDienst macht es mich glücklich zu sehen, wie viele Menschen nach wie vor anpacken, uns unterstützen und für das gleiche Ziel einstehen – Tieren in Not zu helfen. Nichts wie los in die nächsten 20 Jahre – zusammen mit ganz vielen tollen, engagierten Menschen an unserer Seite! Heidi Randegger, Geschäftsführerin

20 Jahre für Tiere in Not<br />

Ausgabe <strong>Nr</strong>. <strong>41</strong> April 2013<br />

20 Jahre für Tiere in Not<br />

20 Jahre <strong>TierRettungsDienst</strong> und über 36’000 gefahrene Rettungseinsätze für Tiere in Not, das war und ist<br />

eine Zeit voller Arbeit, vieler Emotionen und Engagement. Und beim Rückblick wurde eines klar, jede<br />

investierte Minute davon hat sich gelohnt.<br />

Eine kleine Jubiläumsausgabe sollte diese<br />

Zeitung werden – eine Reise in die Vergangenheit.<br />

Wir stöberten im Fotoarchiv<br />

und beim Betrachten der Bilder kamen<br />

viele Erinnerungen hoch. Die Geschichten<br />

dazu sprudelten nur so und die Schachtel<br />

mit den ausgewählten Fotos füllte sich<br />

zusehends.<br />

Unglaublich, wie viele Menschen sich in<br />

all den Jahren für den <strong>TierRettungsDienst</strong><br />

eingesetzt haben. Die einen begleiteten<br />

uns für eine kurze Zeit, andere für viele<br />

Jahre und einige begleiten uns noch immer.<br />

Sie alle prägten die Organisation.<br />

Als eine der «Dinosaurier» im <strong>TierRettungsDienst</strong><br />

macht es mich glücklich zu<br />

sehen, wie viele Menschen nach wie vor<br />

anpacken, uns unterstützen und für das<br />

gleiche Ziel einstehen – Tieren in Not zu<br />

helfen.<br />

Nichts wie los in die nächsten 20 Jahre –<br />

zusammen mit ganz vielen tollen, engagierten<br />

Menschen an unserer Seite!<br />

Heidi Randegger, Geschäftsführerin


20 Jahre <strong>TierRettungsDienst</strong> 1993 – 1997<br />

1993<br />

Nicht nur tote, sondern auch verletzte Tier-<br />

Unfallopfer wurden damals oft einfach am<br />

Strassenrand liegen gelassen. Einerseits, weil es<br />

Menschen gab, denen es egal war, was mit den<br />

verletzten Tieren passierte; oft aber deshalb, weil<br />

viele nicht wussten, was sie hätten tun können.<br />

Engagierte Tierschützerinnen und Tierschützer<br />

nahmen sich dieses Problems an. Sie taten sich<br />

zusammen, gründeten einen Verein, richteten<br />

eine 24-Stunden-Notfallzentrale ein und begannen<br />

sich um die verletzten Tiere auf der Strasse<br />

zu kümmern. In der kurzen Zeit von September<br />

bis Dezember waren die TierretterInnen bereits<br />

110-mal für Tiere in Not unterwegs.<br />

Eine Frau der ersten Stunde war Susy<br />

Utzinger, die als Vereinspräsidentin (heutige<br />

Stiftungsratspräsidentin) zusammen mit anderen<br />

tatkräftig dafür sorgte, dass die Arbeit<br />

des Vereins weitherum bekannt wurde.<br />

1993: Sept – Dez: 110 Einsätze<br />

1997<br />

ab 1994<br />

Immer mehr freiwillige HelferInnen stellten ihre Zeit und ihre privaten Fahrzeuge zur<br />

Verfügung, um Tiere zu retten. Sie fuhren verletzte Tiere zum nächsten Tierarzt oder ins<br />

Tierspital und sorgten bei zugelaufenen Tieren dafür, dass sie in einem <strong>Tierheim</strong> Unterschlupf<br />

fanden.<br />

Mehr und mehr Menschen riefen auf<br />

der Notfallzentrale an und baten um<br />

Hilfe. Die TierretterInnen fuhren Tag und<br />

Nacht Einsätze für Tiere in Not.<br />

Kaninchen und Meerschweinchen wurden aus unhaltbaren Zuständen befreit, Jungenten aus gefährlichen Situationen gerettet und<br />

zusammen mit ihrer Mutter sicher zum nächsten Gewässer transportiert. Verwilderte Katzen wurden eingefangen und kastriert.<br />

1997: 527 Einsätze<br />

Immer wieder brauchten auch Exoten<br />

Hilfe, so wie dieses Chamäleon, das in<br />

einem Garten gefunden wurde.<br />

Da die <strong>Tierheim</strong>e rund um Zürich nachts und an den Wochenenden geschlossen hatten,<br />

richteten immer mehr freiwillige TierrettungsfahrerInnen in ihren Wohnungen und<br />

Häusern kleine Auffangstationen ein. Hier fanden die Tiere so lange Unterschlupf, bis<br />

sie einem <strong>Tierheim</strong> übergeben werden konnten.<br />

20 Jahre 20 Jahre 20 Jahre 20 Jahre 20 Jahre 20 Jahre


20 Jahre für Tiere in Not<br />

1997 – 1998<br />

1998<br />

1997-1998<br />

1997 beschloss der damalige Vereinsvorstand, ein eigenes <strong>Tierheim</strong> aufzubauen. Ein <strong>Tierheim</strong>, das für die Tierrettung während 365 Tagen<br />

im Jahr und rund um die Uhr zugänglich ist. Die Suche nach einer geeigneten Liegenschaft begann. Dank dem enormen Engagement der<br />

damaligen Geschäftsführerin Beatrix Schiegg war bald ein Haus mit genügend Umschwung an der Lufingerstrasse in Winkel gefunden.<br />

7. April 1998 Endlich war es so weit: Die Handänderung war vollzogen! Der <strong>TierRettungsDienst</strong> hatte ein eigenes <strong>Tierheim</strong>, und ein Name<br />

war schnell gefunden – <strong>Tierheim</strong> <strong>Pfötli</strong>.<br />

Nun konnten die grossen Umbauarbeiten<br />

in Angriff genommen werden. Es wurde<br />

ein Konzept erarbeitet, und bald begannen<br />

die ersten Aufräum- und Umbauarbeiten!<br />

Durch Hunderte von Stunden harter Arbeit – viele davon durch Freiwilligeneinsätze –<br />

entstand aus dem alten Bauernhaus Schritt für Schritt ein <strong>Tierheim</strong>. Meterhohe Holzbeigen<br />

wurden vom Haupteingang entfernt, sodass Besucherinnen und Besucher einen<br />

freien und einladenden Zugang zum <strong>Tierheim</strong> hatten.<br />

1998: 911 Einsätze<br />

Ein riesiges Zimmer wurde durch eine Zwischenwand mit Fenstern<br />

in zwei Gemeinschaftsräume für Katzen aufgeteilt.<br />

Für die Hunde wurden Boxen aufgebaut und entsprechend<br />

eingerichtet. Sehr schnell fanden die ersten Schützlinge über die<br />

Tierrettung den Weg ins <strong>Tierheim</strong> <strong>Pfötli</strong>.<br />

Zwei Auffangstationen für Katzen und Kleintiere wurden im Erdgeschoss des Gebäudes<br />

eingerichtet. Gerade bei Katzen ist es wichtig, dass sie bei Eintritt ins <strong>Tierheim</strong> die erste<br />

Zeit abgesondert gehalten werden. Dies so lange, bis alle tierärztlichen Untersuchungen<br />

und Behandlungen abgeschlossen und die Tiere geimpft und kastriert sind. Erst dann<br />

dürfen sie in die Gemeinschaftsräume zu den anderen Katzen.<br />

Die ersten grosszügigen Hundeausläufe<br />

konnten eingezäunt werden.<br />

20 Jahre 20 Jahre 20 Jahre 20 Jahre 20 Jahre 20 Jahre


1998 – 1999<br />

1999<br />

1998<br />

Zwei Räume wurden für die Kleintiere fertig gestellt und<br />

warteten nicht lange auf den Einzug der ersten Tiere.<br />

Bis Ende 1998 fanden bereits 126 Tiere Unterschlupf und<br />

Pflege im <strong>Tierheim</strong> <strong>Pfötli</strong>.<br />

Während all der Um- und<br />

Aufbauarbeiten lief der Betrieb<br />

in der Tierrettung weiter.<br />

Der bisherige Vorstand<br />

bestehend aus Susy Utzinger<br />

(Präsidentin), Jackie Staub<br />

(Kassiererin), Ruedi Bügler<br />

(Mitglied) und Esther<br />

Leuenberger (Aktuarin) erhielt<br />

Verstärkung durch Dr. med.<br />

vet. Gabriela Ehrismann, welche<br />

sich zusätzlich als <strong>Tierheim</strong>-<br />

Tierärztin engagierte und heute<br />

noch tätig ist.<br />

2./3. Oktober 1999 Offizielle Einweihung des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Pfötli</strong>. Kurz vor dem Internationalen<br />

Welttiertag war es endlich so weit: Das <strong>Tierheim</strong> <strong>Pfötli</strong> wurde feierlich eingeweiht!<br />

Das Wochenende wurde auch genutzt, um all den HelferInnen und MitarbeiterInnen<br />

für deren Arbeit, die sie mit viel Liebe und Engagement ausgeführt hatten, zu danken.<br />

Sie machten es erst möglich, dass der <strong>TierRettungsDienst</strong> wie auch das <strong>Tierheim</strong> <strong>Pfötli</strong><br />

realisiert werden konnten. Der <strong>Tierheim</strong>-Götti Pepe Lienhard zusammen mit weiteren<br />

Prominenten, wie Erich Gysling und Suzanne Klee, eröffneten um 10 Uhr offiziell das<br />

<strong>Tierheim</strong> und machten es für die Besucherinnen und Besucher zugänglich.<br />

Dank der Hilfe vieler Freiwilliger wurde<br />

dieser Anlass ein voller Erfolg. Alleine Anne<br />

Lise Bazzigher kochte 300 Gläser Konfitüre<br />

ein, die am Verkaufsstand zugunsten des<br />

<strong>TierRettungsDienst</strong>es angeboten wurden.<br />

1999: 1´185 Einsätze<br />

Die Einsätze in der Tierrettung nahmen zu. 1999 waren die FahrerInnen 1’185-mal auf<br />

den Strassen im Kanton Zürich unterwegs. Sie fuhren für Hunde und Katzen, waren aber<br />

beispielsweise auch zur Stelle, als 80 ausgesetzte Hennen in Kisten verpackt auf einem<br />

Parkplatz in Hedingen aufgefunden wurden.<br />

Auch im <strong>Tierheim</strong> <strong>Pfötli</strong> stieg die Zahl der<br />

aufgenommenen Tiere sprunghaft an.<br />

1999 waren es 618 Tiere (1998: 126).<br />

20 Jahre 20 Jahre 20 Jahre 20 Jahre 20 Jahre 20 Jahre


2000 – 2001<br />

ab 2000<br />

Das <strong>Pfötli</strong>-Team im März 2000<br />

Ein kleines, aber engagiertes<br />

Team nahm sich der Pflege der<br />

<strong>Tierheim</strong>tiere an.<br />

Von links unten im Uhrzeigersinn:<br />

Chinzia Bölsterli (dipl. Tierpflegerin),<br />

Roger Köstli (Tierpflege-<br />

Praktikant), Marco Camponovo<br />

(Tierpflege-Praktikant), Martina<br />

Jost (<strong>Tierheim</strong>leiterin), Claudia<br />

Staudenmann (Geschäftsführerin).<br />

In der Mitte: Hündin Mira –<br />

ein Findelhund<br />

20 Jahre für Tiere in Not<br />

2000: 1´188 Einsätze<br />

Die Umbau- und Einrichtungsarbeiten im <strong>Tierheim</strong> gingen weiter. Futterküche,<br />

Futter lager und eine kleine Waschküche wurden eingerichtet und weitere Räume oder<br />

Aussengehege renoviert oder umgebaut. Juli 2000: Das Einheizen mit Holz, und damit<br />

immer wieder kalte Tage für MitarbeiterInnen und <strong>Tierheim</strong>bewohner hatten ein Ende:<br />

eine Ölheizung wurde eingebaut.<br />

Tiere wurden gepflegt, aufgepäppelt und<br />

je nach Tier ausgewildert oder an artgerechte<br />

Plätze weitervermittelt.<br />

In der Tierrettung wurden die FahrerInnen an internen Handlingkursen weitergebildet.<br />

Damit sie vorbereitet waren für ihre Einsätze auf der Strasse, lernten<br />

sie den richtigen Umgang sowie den tiergerechten und schonenden Transport<br />

von Tieren.<br />

Weder in der Tierrettung noch im <strong>Tierheim</strong> ging die<br />

Arbeit aus. Ganze Hundefamilien wurden ausgesetzt.<br />

Vom <strong>TierRettungsDienst</strong> geborgen, fanden sie im<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Pfötli</strong> Unterschlupf.<br />

Oktober 2000 Viele Jahre setzte sich Ruedi<br />

Bügler für den <strong>TierRettungsDienst</strong> und den<br />

Aufbau des <strong>Tierheim</strong>s <strong>Pfötli</strong> ein. Aus beruflichen<br />

Gründen sah er sich leider gezwungen,<br />

aus dem Vorstand auszutreten.<br />

März 2001 Ein erstes offizielles Tierrettungsfahrzeug konnte in Betrieb genommen<br />

werden. Herr und Frau Citta von der Garage Daytona in Nussbaumen schenkten dem<br />

<strong>TierRettungsDienst</strong> einen Renault Espace für die Tiertransporte. Seine Feuertaufe hatte<br />

das Fahrzeug mit dem Transport von zwei in einem Züri-Tram (!) «vergessenen» Schafen.<br />

20 Jahre 20 Jahre 20 Jahre 20 Jahre 20 Jahre 20 Jahre


2001 – 2005<br />

2005<br />

2003<br />

2001<br />

2002<br />

Das <strong>Pfötli</strong>-Team im März 2001 Oberste Reihe (v.l.n.r.): Heidi Randegger (Geschäftsführerin),<br />

Martin Müller (Sekretariat), Martina Jost (<strong>Tierheim</strong>leiterin), Mittlere Reihe:<br />

Claudia Staudenmann (Sekretariat), Dr. med. vet. Gabriela Ehrismann (Tierärztin und<br />

Vorstandsmitglied), Susie Scherer (Tierpflegerin), Esti Leuenberger (Vorstandsmitglied)<br />

Untere Reihe: Claude Nydegger (techn. Dienst), Remo Hottinger (Rettungsfahrer)<br />

Die enge Zusammenarbeit des <strong>TierRettungsDienst</strong>es<br />

mit den unterschiedlichsten<br />

Auffangstationen hatte immer mehr<br />

Erfolg. Die schnelle und professionelle<br />

Bergung, der Transport durch die Tierrettung<br />

und die optimale Versorgung<br />

der Tiere in den Auffangstationen rettet<br />

vielen Tieren das Leben. Ein wichtiger<br />

Partner war und ist auch heute noch die<br />

Greifvogelstation Berg am Irchel, damals<br />

von Frau von Stockar geleitet.<br />

Das alte Tierrettungs-Fahrzeug hatte<br />

nach vielen Tausend Kilometern ausgedient.<br />

Nachfolger wurde ein Toyota<br />

Hiace, der von nun an die TierretterInnen<br />

auf ihre Einsätze begleitete.<br />

Im <strong>Tierheim</strong> konnten durch einen Anbau vier zusätzliche<br />

Hundeboxen mit kleinen Ausläufen realisiert werden.<br />

Dank der von aussen bedienbaren Schiebetüren kann<br />

so der Umgang mit schwierigeren Hunden vereinfacht<br />

werden. Dies ist für sie mit weniger Stress verbunden.<br />

2003: 2´236 Einsätze<br />

Kaum waren die Boxen fertig gestellt, wurde eine von einer trächtigen<br />

Hündin bezogen. Ihr Besitzer gab sie im <strong>Tierheim</strong> ab, weil er sich die<br />

Aufzucht der Kleinen nicht zutraute und er die Mutterhündin auch nicht<br />

mehr wollte. Kurze Zeit später kamen acht Welpen zur Welt.<br />

Zehn Jahre nach der Vereinsgründung war aus dem kleinen<br />

Verein eine aktive Tierschutzorganisation entstanden.<br />

Im Jahre 2003 fanden im inzwischen gut ausgebauten<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Pfötli</strong> 1’479 Tiere Asyl, und die Tierrettung fuhr<br />

sage und schreibe 2’236 Einsätze für Tiere in Not.<br />

In einem Teil des Dachstockes wurden mit viel Einsatz von Freiwilligen und der grosszügigen Mitarbeit von diversen Baufirmen Katzenzimmer<br />

eingebaut. Hier werden Katzen untergebracht, die aus verschiedenen Gründen nicht in den Gemeinschaftsräumen wohnen<br />

können, sei es, weil sie auf eine spezielle Diät angewiesen sind, oder weil es sich um Katzenmütter mit ihren Babys handelt.<br />

20 Jahre 20 Jahre 20 Jahre 20 Jahre 20 Jahre 20 Jahre


20 Jahre für Tiere in Not<br />

2006 – 2013<br />

2006: 2´444 Einsätze<br />

2013<br />

ab 2006<br />

Acht Jahre intensive Nutzung hinterliessen<br />

bei den ersten Hundeboxen Spuren. Sie<br />

mussten dringend renoviert werden. Aus den<br />

dunklen Boxen wurden helle, ausbruchssichere<br />

Einzelbereiche für die Hunde.<br />

2012: 3´954 Einsätze<br />

2006 wurde der Verein «<strong>TierRettungsDienst</strong> –<br />

Leben hat Vortritt» in die «Stiftung<br />

<strong>TierRettungsDienst</strong> – Leben hat Vortritt»<br />

überführt, welche von der eidgenössischen<br />

Stiftungsaufsicht kontrolliert wird.<br />

1 2<br />

Rettungseinsätze 1993 - 2012<br />

Der laufenden Weiterbildung der freiwilligen TierrettungsfahrerInnen wurde grosse Bedeutung<br />

geschenkt. Es war wichtig, sie auf ihre Einsätze gut vorzubereiten. So bot die Stiftung<br />

neu Erste-Hilfe-Kurse für Tiere und mehrmals jährlich Handlingkurse an. 1 Erste-Hilfe-<br />

Kurse mit der Tierärztin Dr. med. vet. Gabriela Ehrismann. 2 Um den sicheren Umgang mit<br />

Greifvögeln zu lernen, führte die Greifvogelstation eine Schulung durch. Der richtige Griff<br />

am Vogel und der Transport sind entscheidend in der Arbeit als TierretterIn.<br />

In den letzten 20 Jahren hat der<br />

<strong>TierRettungsDienst</strong> 36‘513 Rettungseinsätze<br />

geleistet. 18‘576 Tiere<br />

wurden seit der Eröffnung im <strong>Tierheim</strong><br />

<strong>Pfötli</strong> aufgenommen.<br />

Heute ist der <strong>TierRettungsDienst</strong> im Kanton Zürich nicht mehr<br />

wegzudenken. Er ist verlässlicher Partner von Polizei, Veterinäramt,<br />

Tierspital und Tierärzten und verschiedenen Auffangstationen.<br />

Dies nicht nur mit dem Angebot der 24-Stunden-Notfallzentrale,<br />

sondern auch durch die Spezialisierung im Umgang mit<br />

verhaltensauffälligen Hunden.<br />

Die hohe Qualität und Konstanz im heutigen Angebot wurden nur<br />

erreicht, weil engagierte Menschen seit Jahren in Schlüsselfunktionen<br />

tätig sind. So sind die heutigen Stiftungsratsmitglieder<br />

Susy Utzinger, Dr. med. vet. Gabriela Ehrismann und Uwe Ruhnau<br />

bereits als Vorstandsmitglieder im Verein aktiv gewesen. Die<br />

Geschäftsführung, Heidi Randegger und Markus Anderegg, ist seit<br />

vielen Jahren ein erfolgreiches Doppelgespann. Die Leitung Tierrettung,<br />

Patricia Blum, und jene des <strong>Tierheim</strong>s, Christine Keller,<br />

sind seit zehn Jahren beim <strong>TierRettungsDienst</strong> angestellt. Beide<br />

Bereiche wurden in den letzten Jahren Schritt für Schritt ausgebaut<br />

und werden professionell geführt. Sechs Festangestellte, neun<br />

Einsatzleiterinnen und rund 45 freiwillige FahrerInnen in der Tierrettung<br />

bieten Gewähr für professionelle Arbeit auf der Strasse.<br />

Drei gut ausgerüstete Rettungsfahrzeuge sind täglich im Einsatz.<br />

Im <strong>Tierheim</strong> <strong>Pfötli</strong> sind 18 MitarbeiterInnen (davon fünf Auszubildende)<br />

für das Wohl der durchschnittlich 200 Tiere verantwortlich.<br />

Rund 20 Freiwillige helfen regelmässig in der Tierpflege mit<br />

oder engagieren sich bei weiteren Aufgaben rund ums <strong>Tierheim</strong>.<br />

Vier MitarbeiterInnen beraten bei Fragen rund um die Heimtierhaltung.<br />

Zusammen mit weiteren unterstützenden Bereichen sind<br />

insgesamt 35 Personen Voll- oder Teilzeit angestellt.<br />

Dank dem Engagement von Mitarbeitern, Freiwilligen und der Unterstützung<br />

der GönnerInnen kann sowohl auf der Strasse wie auch<br />

im <strong>Tierheim</strong> <strong>Pfötli</strong> Tausenden von Tieren jährlich geholfen werden.<br />

Auch in Zukunft wird der <strong>TierRettungsDienst</strong> alles daran setzen,<br />

da zu sein, wenn Tiere in Not geraten. Zudem hat der Stiftungsrat<br />

im Jubiläumsjahr eine geografische Erweiterung der Tierrettung<br />

beschlossen. Die Zukunft bleibt spannend.<br />

20 Jahre 20 Jahre 20 Jahre 20 Jahre 20 Jahre 20 Jahre


Tage der offenen Tür am 8. und 9. Juni 2013, 10.00 – 16.00 Uhr<br />

Werfen Sie bei einem Rundgang einen Blick hinter die <strong>Tierheim</strong>-Kulissen und sehen Sie, was wir dank der Unterstützung<br />

unserer GönnerInnen und der Hilfe von vielen Freiwilligen in den vergangenen Jahren vollbringen konnten.<br />

Dieses Jahr mit dabei:<br />

Grosstier-Rettungsdienst<br />

Schweiz und Liechtenstein<br />

Immer wieder geraten auch Grosstiere<br />

wie Pferde, Rinder oder Schafe in Not<br />

und benötigen Hilfe. Der Grosstier-<br />

Rettungsdienst (G<strong>TRD</strong> CH/FL) hat sich<br />

auf die Bergung und den Transport dieser<br />

Patienten spezialisiert.<br />

An den Tagen der offenen Tür wird Ihnen<br />

der Grosstier-Rettungsdienst seine<br />

wertvolle aber auch sehr aufwändige<br />

Arbeit demonstrieren. Mit einer Attrappe<br />

und einem Dreibeinkrahn zeigen sie<br />

je eine horizontale und vertikale Bergung<br />

eines Pferdes.<br />

Wir freuen uns auf spannende Vorführungen<br />

durch unsere Kollegen der<br />

Grosstierrettung!<br />

Vorführung jeweils um 12 Uhr und<br />

15 Uhr.<br />

Border Homeless<br />

Und auch dieses Jahr zeigt Ihnen Border<br />

Homeless die faszinierende Arbeit mit<br />

den Border Collies.<br />

Vorführung jeweils um 13 Uhr.<br />

Wir suchen wieder Materialspenden<br />

Erneut haben uns aufgrund unseres Aufrufs im letzten <strong>News</strong>letter zahlreiche Materialspenden<br />

erreicht. Wir sind immer wieder überwältigt von der Grosszügigkeit unserer<br />

Spenderinnen und Spendern und bedanken uns dafür auf diesem Weg ganz herzlich!<br />

Die nachfolgenden Materialspenden werden diesmal für unsere tägliche Arbeit und<br />

das Wohl der Tiere dringend benötigt. Falls Sie uns hiermit unterstützen können,<br />

freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme. Vielen Dank!<br />

– 3 Whiteboards<br />

– 1 geschlossener Transport-Anhänger<br />

– 2 Digikameras<br />

(alter Vieh-Transporter)<br />

– 1 Schneideplotter<br />

– 2 Zelte 3 x 6m,<br />

– 1 Scanner (netzwerkfähig) – 3 Pavillonzelte 3 x 3m<br />

– 1 Kopierer bzw. Multifunktionsgerät – 12 gebrauchte Europalett-Rahmen<br />

– Heuballen / Strohballen / Hanfstroh – 5 Kabelrollen<br />

– Preise für unsere Tombola vom Tag der offenen Tür (bis spätestens 17.05.2013)<br />

Für Fragen steht Ihnen<br />

Herr Markus Anderegg,<br />

Geschäftsführer,<br />

gerne zur Verfügung.<br />

Telefon: 044 864 44 08 (Direktwahl)<br />

markus.anderegg@tierrettungsdienst.ch<br />

Stiftung <strong>TierRettungsDienst</strong> –<br />

Leben hat Vortritt<br />

Stiftung zur Rettung, Haltung<br />

und Vermittlung von verletzten<br />

und halterlosen Tieren<br />

Stiftung <strong>TierRettungsDienst</strong> &<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Pfötli</strong><br />

Lufingerstrasse 1, 8185 Winkel (ZH)<br />

Notfallzentrale 044 211 22 22<br />

24 Stunden – für Transporte von<br />

verletzten und halterlosen Tieren –<br />

Kanton Zürich und angrenzende<br />

Gebiete<br />

<strong>Tierheim</strong> <strong>Pfötli</strong><br />

Telefon: 044 864 44 00<br />

Mo bis Fr 13.30 – 17.00 Uhr<br />

Aufnahme, Pflege und Vermittlung<br />

von heimatlosen Tieren<br />

Termine nur nach telefonischer<br />

Vereinbarung<br />

Fax: 044 864 44 04<br />

Website: www.tierrettungsdienst.ch<br />

E-Mail: info@tierrettungsdienst.ch<br />

Spendenkonto:<br />

PC 80-310078-8<br />

Impressum<br />

<strong>Pfötli</strong> <strong>News</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>41</strong> / April 2013<br />

Informationszeitschrift für die<br />

Gönnerinnen und Gönner der «Stiftung<br />

<strong>TierRettungsDienst</strong> – Leben hat Vortritt»<br />

Texte: Heidi Randegger,<br />

Renata Tinner, Cornelia Geibel<br />

Mitarbeit: Markus Anderegg,<br />

Katharina Bischoff Spanny<br />

Fotos: Stiftung <strong>TierRettungsDienst</strong> –<br />

Leben hat Vortritt<br />

Gestaltung: www.kroemer-design.com<br />

Herausgeber: Stiftung <strong>TierRettungsDienst</strong> –<br />

Leben hat Vortritt

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