Gartengestaltung Trends und Tipps 125 Jahre ... - baumschule.at
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Teuffenbachs Gartenkurier Nr. 50 / April 2013 Zugestellt durch Post.at 125 Jahre Teuffenbach Trends und Tipps Gartengestaltung 125 JAHRE Österreichs TOP-Spezialist für Rhododendron A-9552 Steindorf am Ossiacher See, Tel 04243/484, teuffenbach@baumschule.at
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- Seite 16: © 2013 baumschulwerbung.at Unser J
Teuffenbachs Gartenkurier Nr. 50 / April 2013<br />
Zugestellt durch Post.<strong>at</strong><br />
<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Teuffenbach<br />
<strong>Trends</strong> <strong>und</strong> <strong>Tipps</strong><br />
<strong>Gartengestaltung</strong><br />
<strong>125</strong> JAHRE<br />
Österreichs TOP-Spezialist für Rhododendron<br />
A-9552 Steindorf am Ossiacher See, Tel 04243/484, teuffenbach@<strong>baumschule</strong>.<strong>at</strong>
<strong>125</strong> JAHRE<br />
Teuffenbachs Jubiläum 1888 – 2013<br />
<strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Tradition<br />
hans Teuffenbach startet in Zellach<br />
bei wolfsberg die Produktion von<br />
Obstbäumen.<br />
1914: im ältesten erhaltenen baumschul-K<strong>at</strong>alog<br />
werden zahlreiche<br />
Obst- <strong>und</strong> andere Gehöze angeboten<br />
1888<br />
wurde von Josef<br />
Sigm<strong>und</strong> Teuffenbach<br />
eine Landwirtschaft<br />
in Zellach bei Wolfsberg angekauft.<br />
Auf dieser begann sein<br />
Sohn Hans Teuffenbach (Großv<strong>at</strong>er<br />
des heutigen Firmeninhabers<br />
Oswin Teuffenbach) mit<br />
Obstkulturen, der Aufzucht von<br />
Obstbäumen <strong>und</strong> in Folge mit<br />
einer Gärtnerei. Nach dessen<br />
Tod im Jahr 1924 führte seine<br />
älteste Tochter Lieselotte Kaposi-Teuffenbach<br />
den inzwischen<br />
gut etablierten<br />
Betrieb weiter.<br />
Mit der<br />
Übernahme<br />
durch ihren<br />
Sohn Sigurd<br />
Kaposi wurde<br />
die Gärtnerei<br />
zum führenden<br />
Gartenbauunternehmen<br />
in Kärnten<br />
ausgebaut. Nach<br />
dem tragischen<br />
Unfalltod von<br />
Sigurd Kaposi im<br />
Jahr 1993 wurde<br />
die gärtnerische<br />
Produktion in<br />
Wolfsberg leider<br />
eingestellt.<br />
1941 kam Wolfgang<br />
Teuffenbach<br />
schwer verw<strong>und</strong>et<br />
von der Ostfront<br />
nach Hause <strong>und</strong><br />
übernahm dennoch<br />
sofort die Obstbaumproduktion.<br />
Kriegsbedingt gab<br />
es mehrere Ortswechsel, ehe er<br />
sich 1948 in Steindorf am Ossiacher<br />
See ansiedeln <strong>und</strong> mit<br />
dem neuerlichen Betriebsaufbau<br />
beginnen konnte. Nach<br />
seinem Umfalltod am 1. Juli<br />
1974 übernahm Oswin Teuffenbach,<br />
damals 21-jährig, die<br />
Baumschule.<br />
Dank der Mithilfe seiner<br />
Schwester Ulrike Rainer (Verkauf),<br />
seines Bruders Dietrich<br />
Teuffenbach (Technik) <strong>und</strong> einem<br />
qualifizierten Mitarbeiterteam<br />
wurde der Betrieb Schritt<br />
für Schritt zur heutigen Größe<br />
ausgebaut. Mit der von Wolfgang<br />
Teuffenbach begonnenen<br />
<strong>und</strong> vom heutigen Firmeninhaber<br />
stark ausgebauten Kultur<br />
von Rhododendren <strong>und</strong> Azaleen<br />
h<strong>at</strong> die Baumschule Teuffenbach<br />
über die Grenzen Österreichs<br />
hinaus als Spezialbetrieb<br />
in der Gartenbaubranche große<br />
Anerkennung gef<strong>und</strong>en.<br />
1990 wurde auf Gr<strong>und</strong> der<br />
starken Nachfrage im Dienstleistungsbereich<br />
die Firma<br />
Teuffenbach Gartenservice<br />
GmbH gegründet. Das Angebot<br />
umfasst Gartenber<strong>at</strong>ung,<br />
Planung, Anlegen von Gärten,<br />
Pflanzenservice, Pflegearbeiten,<br />
Biotope <strong>und</strong> den Handel von<br />
Gartenartikeln.<br />
Der starke Preisverfall bei<br />
Moorbeetpflanzen nach Österreichs<br />
EU-Beitritt 1995 erforderte<br />
eine neuerliche Veränderung<br />
der Produktion. So wird<br />
heute neben Blütenstauden,<br />
Ziersträuchern, Heckenpflanzen,<br />
Nadelhölzern weiterhin<br />
eine Vielzahl an Rosen- <strong>und</strong><br />
Obstbaumsorten in der eigenen<br />
Baumschule kultiviert. Auch<br />
Allee- <strong>und</strong> Parkbäume, sowie<br />
große Solitärpflanzen werden<br />
in Steindorf <strong>und</strong> Bodensdorf<br />
produziert <strong>und</strong> damit erstmals<br />
von einer Kärntner Baumschule<br />
in einem großen Sortiment<br />
angeboten.<br />
Mit der Errichtung eines<br />
neuen Verkaufsgewächshauses<br />
vor zwei <strong>Jahre</strong>n wurde das<br />
Gartencenter, welches in Steindorf<br />
direkt an der Ossiacher<br />
B<strong>und</strong>esstraße B94 liegt, noch<br />
<strong>at</strong>traktiver. Viele neue Gartenk<strong>und</strong>en<br />
bestätigten diese positive<br />
Entwicklung.<br />
Die Öffnung der Grenzen <strong>und</strong><br />
Globalisierung h<strong>at</strong> einerseits<br />
zu einer großartigen Erweiterung<br />
des Pflanzensortimentes,<br />
andererseits jedoch zu einem<br />
Preisverfall <strong>und</strong> damit für den<br />
gesamten Gartenbau zu einer<br />
schwierigen wirtschaftlichen Situ<strong>at</strong>ion<br />
geführt. Es bedurfte großer<br />
Anstrengungen um unter<br />
diesen Umständen den Baumschulbetrieb<br />
weiter auszubauen<br />
<strong>und</strong> zu modernisieren.<br />
Umso bew<strong>und</strong>ernswerter ist<br />
der Mut der beiden Töchter von<br />
Firmeneigentümer Oswin Teuffenbach,<br />
DI(FH) Signe Fischer-<br />
Teuffenbach <strong>und</strong> Ing. Nina<br />
Kaltenbrunner, den Kärntner<br />
Traditionsbetrieb in der nächsten<br />
Zeit zu übernehmen. Dabei<br />
sollen alle drei Betriebszweige<br />
– Baumschulproduktion, Gartencenter<br />
<strong>und</strong> <strong>Gartengestaltung</strong><br />
– für die vielen treuen K<strong>und</strong>en<br />
noch <strong>at</strong>traktiver werden.<br />
Für die nächsten <strong>Jahre</strong> haben<br />
die beiden Schwestern große<br />
Pläne. Das Anlegen von Schaugärten<br />
ist ihr nächstes Ziel.<br />
1948: mit der Übersiedlung nach<br />
steindorf am Ossiacher see beginnt<br />
die Produktion von Moorbeetpflanzen<br />
im bleistätter Moor.<br />
1988: der Gartenkurier – damals<br />
noch in schwarz-weiß – verkündet<br />
das 100. betriebsjubiläum<br />
Rhododendron sind mein Hobby. Viel reichhaltiger ist allerdings unsere<br />
Obstproduktion mit über 200 Sorten.<br />
OswiN TeuffeNbAch
Rede von Herbert Hubmann<br />
Gärtnerin aus Leidenschaft<br />
Bereits mit vier <strong>Jahre</strong>n als<br />
kleines Mädchen wusste<br />
Ulli die Namen der<br />
meisten Bäume <strong>und</strong> vieler Blumen.<br />
So war es vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />
ihrer Familientradition<br />
nicht überraschend, dass sie<br />
mit 14 <strong>Jahre</strong>n in Villach eine<br />
Gärtnerlehre begann. Diese<br />
schloss sie nach einem Jahr in<br />
der renommierten Gärtnerei<br />
ihrer Tante in Wolfsberg ab.<br />
Nach einer kurzen<br />
Auslands praxis tr<strong>at</strong> sie in die<br />
Baumschule ihrer Eltern ein.<br />
Mit 19 <strong>Jahre</strong>n – wohl auch<br />
bedingt durch das Studium<br />
ihres späteren Mannes Hermann<br />
in Wien – bemühte<br />
sie sich um die Aufnahme in<br />
die höhere Gartenbauschule<br />
Schönbrunn. Diese beendete<br />
sie aber nach ein paar Mon<strong>at</strong>en,<br />
weil sie sah, wie sehr ihr<br />
gärtnerisches Talent zu Hause<br />
benötigt wurde.<br />
Nach dem Unfalltot ihres<br />
V<strong>at</strong>ers Wolfgang Teuffenbach<br />
im Jahr 1974, war sie 35 <strong>Jahre</strong><br />
lang Leiterin des Gartencenters<br />
im Betrieb ihres Bruders<br />
Oswin. Bei dieser Tätigkeit<br />
h<strong>at</strong>te sie anfangs stets ihre vier<br />
Kinder um sich. Oft sah man<br />
sie damals mit einem Kind<br />
im Arm oder auf ihrer Hüfte<br />
sitzend bei der Arbeit. All<br />
die <strong>Jahre</strong> war sie trotz ihrer<br />
familiären Hingabe die erste<br />
im Betrieb <strong>und</strong> meist die letzte,<br />
die nach Hause ging, weil<br />
immer noch etwas zu gießen<br />
oder zu tun war.<br />
Ulli ging in ihrem Beruf<br />
auf. Sie liebte die Arbeit mit<br />
Menschen <strong>und</strong> mit Pflanzen.<br />
Selbst Fachleute waren erstaunt,<br />
welch überaus großes<br />
Staudensortiment sie ständig<br />
führte. Und sie erkannte die<br />
Pflanzen, selbst wenn diese<br />
erst mit einem kleinen Spross<br />
zu treiben begannen.<br />
Für sie war Schönheit nicht<br />
das, was uns die Kosmetik<strong>und</strong><br />
Bekleidungsindustrie<br />
ein zureden versucht, sondern<br />
das, was uns die N<strong>at</strong>ur <strong>und</strong><br />
Pflanzenzüchtung an prächtigen<br />
Formen <strong>und</strong> Farben zu<br />
bieten h<strong>at</strong>. Sie verstand es,<br />
diese Begeisterung für Blumen<br />
an ihre K<strong>und</strong>en, die vielfach<br />
zu guten Fre<strong>und</strong>en wurden,<br />
weiterzugeben. Auch ihr<br />
Fachwissen <strong>und</strong> ihre großartige<br />
Pflanzenkenntnis wurden<br />
stets bew<strong>und</strong>ert.<br />
Ihre Begeisterung für Pflanzen<br />
war auch in ihrem priv<strong>at</strong>en,<br />
großen Garten spürbar,<br />
welcher einem schön gestalteten,<br />
botanischen Park glich.<br />
Ihre Liebe zur N<strong>at</strong>ur war so<br />
groß, dass sie manchmal sogar<br />
bei Entdecken einer ganz besonders<br />
schönen Blume Freudentränen<br />
in den Augen h<strong>at</strong>te.<br />
Sie war ihren Mitarbeitern<br />
gegenüber immer aufgeschlossen,<br />
fre<strong>und</strong>lich, verständnisvoll<br />
<strong>und</strong> eine sehr<br />
kompetente sowie hilfsbereite<br />
Lehrmeisterin. Bei den Gärtner-<br />
<strong>und</strong> Baumschulkollegen<br />
war sie weit über die Kärntner<br />
Grenzen bekannt <strong>und</strong> beliebt.<br />
Ob in Telefongesprächen bei<br />
Bestellungen, beim persönlichen<br />
Kontakt in Seminaren<br />
<strong>und</strong> Exkursionen – immer h<strong>at</strong><br />
uns ihr liebenswerter Charakter<br />
überzeugt <strong>und</strong> beeindruckt.<br />
Selbst nach Ausbruch ihrer<br />
Krankheit war ihre Lebensfreude<br />
bew<strong>und</strong>ernswert. Sie<br />
durfte wegen ihrer Immunschwäche<br />
nicht mehr unter<br />
Menschen <strong>und</strong> nur wenige<br />
Besuche empfangen. Dennoch<br />
verließ kaum jemand ihr Haus<br />
ohne ein Blümlein oder kleines<br />
Blütengesteck.<br />
Sie bekam in den vergangenen<br />
<strong>Jahre</strong>n von ihrer Familie<br />
<strong>und</strong> ganz besonders von ihrem<br />
Mann Hermann so viel<br />
Liebe zurück. Erst nachdem<br />
ihre Organe stark angegriffen<br />
waren <strong>und</strong> ihr durch die Cortisonbehandlungen<br />
auch das<br />
Augenlicht fast zur Gänze genommen<br />
war, h<strong>at</strong> sie gebeten<br />
von dieser Welt Abschied nehmen<br />
zu dürfen.<br />
Im Namen der Kärntner Gärtner<br />
<strong>und</strong> des Vereines Baumschulgruppe<br />
Süd-Ost-Österreich.<br />
17. Feb. 1947 – 6. Sept. 2012<br />
In Memoriam Ulrike Rainer<br />
Am 6. September um 10:00 Uhr<br />
ist unsere liebe Ulli im Klinikum<br />
Klagenfurt im Kreise ihrer Familie<br />
friedlich entschlafen.<br />
Nach sieben<strong>und</strong>vierzig <strong>Jahre</strong>n leidenschaftlicher<br />
Tätigkeit als Gärtnerin<br />
musste sie diese wegen einer seltenen<br />
Blutkrankheit abrupt beenden.<br />
Danach begann für sie ein mühevoller<br />
Weg. Durch ärztliche Kunst <strong>und</strong> einer<br />
Stammzellentransplant<strong>at</strong>ion wurden<br />
ihr noch vier <strong>Jahre</strong> geschenkt. Es gab<br />
in dieser Zeit keinen Moment, in dem<br />
sie sich körperlich wohlfühlen durfte;<br />
doch sie ertrug die stets präsente,<br />
quälende Todesnähe ohne Angst, mit<br />
unendlicher Geduld <strong>und</strong> ohne je zu<br />
klagen.<br />
Dabei wurde sie von vielen Fre<strong>und</strong>en,<br />
speziell aber von ihrem Mann<br />
Dr. Hermann Rainer liebevoll unterstützt.<br />
Zu bew<strong>und</strong>ern waren ihr Mut<br />
<strong>und</strong> die Lebensfreude, die sie trotz<br />
allem Leid immer ausstrahlte.<br />
In Erinnerung bleibt uns ihre unbeschreibliche<br />
Liebe zu Blumen <strong>und</strong><br />
Pflanzen, ihre gärtnerische Kulturerfahrung<br />
sowie ihre enorme Pflanzenkenntnis.<br />
Sie vermochte die Begeisterung<br />
für Blumen auf ihre K<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> Gartenliebhaber zu übertragen<br />
<strong>und</strong> lebte diese Philosophie auch im<br />
eigenen Garten in ihrer Freizeit. Den<br />
Mitarbeitern gegenüber war sie ebenso<br />
fre<strong>und</strong>lich wie verständnisvoll. Wir<br />
haben ihr viel zu danken.<br />
Wir werden bemüht sein, ihre gärtnerische<br />
Liebe in unser Herz aufzunehmen<br />
<strong>und</strong> in ihr immer ein großes<br />
Vorbild zu sehen. Sie wird bei Gott auf<br />
uns warten. Der Himmel wird durch<br />
sie gewiss um viele Blüten reicher!
Vier Gener<br />
Gartenkunst<br />
Teuffenb
<strong>at</strong>ionen<br />
: Familie<br />
ach
Ein Ideenbuch der Garten- <strong>und</strong> Landschaftsgestalter<br />
Formale oder n<strong>at</strong>urnahe Gärten<br />
formale Gärten in Perfektion.<br />
Gartenbesitzer kann man in<br />
zwei Gruppen einteilen:<br />
Solche, die es gern ein wenig<br />
durcheinander mögen <strong>und</strong> solche,<br />
für die Ordnung wichtig ist.<br />
Erstere sprechen von „n<strong>at</strong>urnahen“<br />
Gärten <strong>und</strong> legen Wert auf<br />
Harmonie. Letztere streben eine<br />
Einzelstellung jeder Pflanze an .<br />
Übersicht ist ihnen wichtig.<br />
Nun gibt es zweifellos die<br />
Möglichkeit, Gärten in allen Abstufungen<br />
von „N<strong>at</strong>urparadies“<br />
bis „möblierte Garten-Lounge“<br />
zu gestalten. Doch egal welchen<br />
Stil Sie bevorzugen: Ordnung<br />
<strong>und</strong> Harmonie sind keine<br />
Gegensätze in der Gestaltung<br />
sondern Gr<strong>und</strong>sätze, unabhängig<br />
vom Stil des Gartens. Denn<br />
Orientierung zu behalten ist ein<br />
Gr<strong>und</strong>bedürfnis des Menschen.<br />
Gerade in n<strong>at</strong>urnahen Gärten<br />
halten wir es für entscheidend,<br />
durch geschickte Bepflanzung<br />
<strong>und</strong> Flächenaufteilung Struktur<br />
<strong>und</strong> Ordnung herzustellen<br />
<strong>und</strong> zu bewahren. Dabei dürfen<br />
Pflanzen ruhig ineinander wachsen,<br />
solange eine übergeordnete<br />
Struktur erkennbar bleibt. Um<br />
dies zu erreichen, empfehlen wir<br />
Pflanzungen in Gruppen, mit<br />
wechselnden Bl<strong>at</strong>tfarben <strong>und</strong><br />
-texturen. Auch die Verwendung<br />
einzelnstehender raumbildender<br />
Gehölze schaffet Gliederung<br />
<strong>und</strong> Rhythmus.<br />
Formale Gärten können hingegen<br />
langweilig oder gar spießig<br />
wirken, wenn Pflanzen fein<br />
säuberlich nebeneinander gereiht<br />
die Rab<strong>at</strong>ten bevölkern.<br />
Das Grün soll die Architektur<br />
betonen <strong>und</strong> eine harmonische<br />
Verbindung mit ihr eingehen.<br />
Unsere Empfehlung ist, sich hier<br />
auf wenige, ausdrucksstarke Arten<br />
zu beschränken, die Gruppen<br />
<strong>und</strong> Flächen bilden. Unbedeckter<br />
Boden ist also nicht notwendig,<br />
um dem Verlangen nach Struktur<br />
gerecht zu werden.<br />
Egal ob modern oder n<strong>at</strong>urnah<br />
– die <strong>Gartengestaltung</strong><br />
TEUFFENBACH ist Ihr kompetenter<br />
Partner von der Ber<strong>at</strong>ung<br />
<strong>und</strong> Planung bis zur Umsetzung<br />
ihres Traumgartens. Auch bei<br />
der Modernisierung <strong>und</strong> Umgestaltung<br />
von bestehenden Gärten,<br />
sowie beim Baumschnitt<br />
stehen wir Ihnen professionell<br />
zur Seite.<br />
Gartenträume<br />
<strong>125</strong> JAHRE<br />
Lesen Sie mehr zu unseren Dienstleistungen in unserer<br />
aktuellen Broschüre „Gartenträume“.<br />
Di (fh) elMAr KAlTeNbruNNer
Richtige Rasenpflege<br />
Bodenvorbereitung<br />
Der Rasen liebt einen sandigen, humosen<br />
Boden. Bei lehmigen Böden<br />
empfiehlt es sich daher, Sand oder Torf zur<br />
Bodenlockerung einzuarbeiten. Vor der<br />
Aussa<strong>at</strong> ist es wichtig, den Boden zu fräsen<br />
<strong>und</strong> das Feinplanum herzustellen. Stark<br />
verdichtete Flächen sollten unbedingt tiefgründig<br />
aufgerissen werden.<br />
Aussa<strong>at</strong><br />
Die Aussa<strong>at</strong> kann von März bis November<br />
erfolgen, wobei wir von einer Aussa<strong>at</strong><br />
bei heißer <strong>und</strong> trockener Witterung stark<br />
abr<strong>at</strong>en.<br />
Der Rasensamen wird auf den vorbereiteten<br />
Boden aufgebracht, eingerecht <strong>und</strong> angewalzt.<br />
Sobald der angesäte Boden einmal<br />
feucht ist, muss er stets feucht gehalten werden,<br />
da der keimende Samen sonst abstirbt.<br />
Rasenpflege<br />
Wir empfehlen bestehende Rasenflächen<br />
nur einmal wöchentlich, dafür kräftig,<br />
zu bewässern um das Wurzelwachstum<br />
in tiefere Bodenschichten zu fördern. Die<br />
Wassergabe ist n<strong>at</strong>ürlich abhängig von Niederschlag,<br />
Drainagierung, Boden <strong>und</strong> Temper<strong>at</strong>ur.<br />
Mähen Sie den Rasen regelmäßig in möglichst<br />
kurzen Abständen. Ideale Schnitthöhe<br />
ist 3-4cm. Achten Sie auf scharfe Messer<br />
<strong>und</strong> mähen Sie nur, wenn das Gras trocken<br />
ist. Die Düngung des Rasens sollte 3 x pro<br />
Jahr erfolgen (Frühjahr, Sommer, Herbst).<br />
Rasenlangzeitdünger geben dem Rasen<br />
die optimale Nährstoffversorgung <strong>und</strong> reduzieren<br />
das Wachstum von Unkraut <strong>und</strong><br />
Moos. Um den Rasen für den Winter vorzubereiten<br />
ist die Kali-betonte Düngung im<br />
Herbst sehr wichtig.<br />
Vertikutieren Sie nur, wenn wirklich ein<br />
Rasenfilz vorhanden ist. Dieser sollte dann<br />
mindestens einmal im Jahr entfernt werden.<br />
Das schafft den Rasenpflanzen Pl<strong>at</strong>z,<br />
der Neuaustrieb wird gefördert <strong>und</strong> die Anfälligkeit<br />
auf Pilzbefall sinkt. Der Fachmann<br />
unterstützt Sie mit dem entsprechendem<br />
„Know how“ <strong>und</strong> den Geräten.<br />
Sollte Unkraut keimen – dieses wächst<br />
mitunter schneller als das Gras – brauchen<br />
Sie keine Bange haben. Das rasch aus dem<br />
Boden sprießende Samenunkraut verträgt<br />
keinen Schnitt, ist also spätestens nach einigen<br />
Schnitten verschw<strong>und</strong>en. Besonders bei<br />
zugeführtem Ackerhumus ist Unkrautsamen<br />
von den Äckern enthalten (Ackersenf,<br />
Disteln...).<br />
Die Wurzelkräuter (Löwenzahn, Breitwegerich,<br />
Klee...) kommen je nach Anflug<br />
<strong>und</strong> sind leicht händisch auszustechen<br />
oder mit selektiven Herbiziden zu bekämpfen.<br />
Vorsicht auf umgebende Bepflanzungen.<br />
Lassen Sie sich in jedem Fall<br />
von einem Fachmann bzglüglich der Herbizidauswahl<br />
ber<strong>at</strong>en.<br />
Dünger <strong>und</strong> selektive Herbizide bekämpfen<br />
das Unkraut <strong>und</strong> begünstigen durch<br />
gezielte, langanhaltende Wirkung den<br />
Graswuchs. Bei trockenem Wetter Wiese<br />
anfeuchten (überspritzen), damit der Wirkstoff<br />
am Bl<strong>at</strong>t bleibt. Zumindest eine Nacht<br />
oder einen Tag sollte es nicht regnen (nicht<br />
gießen!).<br />
Fertigrasen<br />
Bei der Verlegung von Fertigrasen muss<br />
auf eine besonders sorgfältige Bodenbearbeitung<br />
<strong>und</strong> eine optimale Feinplanie geachtet<br />
werden. Vor allem in den ersten 14<br />
Tagen ist die Bewässerung so durchzuführen,<br />
dass der Boden stets sp<strong>at</strong>entief feucht<br />
ist; wichtig sind vor allem die Ränder.<br />
Herzliche Gr<strong>at</strong>ul<strong>at</strong>ion<br />
zum <strong>125</strong>-jährigen<br />
Betriebsjubiläum<br />
02213 / 2264<br />
www.prilucik.<strong>at</strong>
Farbenpracht auf Ihrem Balkon<br />
Die üppige Blütenpracht von<br />
Sommerblumen <strong>und</strong> anderen<br />
Blütenpflanzen auf Balkon<br />
<strong>und</strong> Terrasse begeistert jedes<br />
Jahr aufs Neue.<br />
Hier einige <strong>Tipps</strong> für eine optimale<br />
Bepflanzung:<br />
Zuerst sollte die Himmelsrichtung,<br />
in die der Balkon/die Terrasse<br />
weist, bestimmt werden.<br />
So ist die Nordseite allgemein<br />
eher sch<strong>at</strong>tig, dementsprechend<br />
wird die Wahl der Pflanzen ausfallen.<br />
Hier wachsen z.B. Begonien,<br />
Fuchsien, Pantoffelblume,<br />
Elfenspiegel, Männertreu.<br />
Genau das Gegenteil ist die<br />
Südseite. Hier scheint die Sonne<br />
fast den ganzen Tag, was gerade<br />
zur Mittagszeit bei einigen<br />
Pflanzen zu Problemen wie z.B.<br />
Verbrennungen der Blätter führen<br />
kann. Zumindest steigt der<br />
Wasserbedarf auf dem Südbalkon<br />
deutlich an. Sch<strong>at</strong>tenblumen<br />
wie Fuchsien <strong>und</strong> einige ältere<br />
Begoniensorten (die neuen<br />
Züchtungen kommen mit der<br />
Sonne besser zurecht) haben<br />
hier nichts verloren. Besser sind<br />
Sonnenanbeter wie Pelargonien,<br />
Petunien oder Surfinien, Kapkörbchen<br />
<strong>und</strong> der Husarenkopf.<br />
Ost- oder Westbalkone sind<br />
meist mit einem ausgewogenen<br />
Verhältnis zwischen Sonne <strong>und</strong><br />
Sch<strong>at</strong>ten gesegnet. Auf diesen<br />
wachsen alle Balkonblumen einigermaßen<br />
gut.<br />
Ein oft vernachlässigter Ge-<br />
sichtspunkt bei der Auswahl der<br />
Balkonblumen ist der Wind. Besitzer<br />
von Balkonen in windigen<br />
Gegenden wissen recht gut, was<br />
gemeint ist. Blüten werden oft<br />
zerfetzt oder ganze Triebe brechen<br />
ab. Dies ist sehr ärgerlich.<br />
Hier sollte auf hängende Varianten<br />
von Balkonblumen verzichtet<br />
werden. St<strong>at</strong>tdessen wählen<br />
wir stabilere, aufrecht wachsende,<br />
kleinblumige Sorten.<br />
Als Kontrast bei der Bepflanzung<br />
dienen Pflanzen mit schönem<br />
Laub wie Efeu, Süßkartoffel<br />
(Ipomea) <strong>und</strong> Taubnessel.<br />
Im Frühjahr sollten die Balkonkisterl<br />
stets gründlich gereinigt<br />
werden, am besten mit<br />
einer Essigwasserlösung, um<br />
Krankheitskeime abzutöten.<br />
Beim Pflanzsubstr<strong>at</strong> sollte nie<br />
gespart werden! Billige Erden<br />
sind oft schimmelig <strong>und</strong> bein-<br />
halten viel zu wenig Nährstoffe!<br />
Am besten eignet sich die Erde<br />
der Kärntner Gärtner – Karahum.<br />
Für ein optimales Blütenergebnis<br />
sorgt in den ersten Wochen<br />
der Langzeitdünger <strong>und</strong><br />
danach der Flüssigdünger der<br />
Kärntner Gärtner.<br />
Als wohl wichtigste Pflegemaßnahme<br />
bleibt dann nur<br />
noch das regelmäßige Gießen<br />
<strong>und</strong> das Entfernen von verblühten<br />
Trieben. Wie oft <strong>und</strong> wie viel<br />
gegossen werden muss, hängt<br />
vom Standort, dem Wetter <strong>und</strong><br />
der Pflanze ab. Wer sich nicht<br />
sicher ist, sollte auf Balkonkästen<br />
mit Bewässerungssystem<br />
zurückgreifen oder zusätzliche<br />
externe Bewässerungssysteme<br />
an schon vorhandenen Balkonkästen<br />
anbringen.<br />
Am besten morgens gießen,<br />
jedoch niemals in der Mittagshitze!<br />
Nicht die Blätter benetzen,<br />
Verbrennungen <strong>und</strong> Krankheiten<br />
wie Mehltau werden<br />
dadurch gefördert.<br />
<strong>125</strong> JAHRE<br />
Bei uns finden Sie ab Mitte April eine reiche Auswahl<br />
an Beet-<strong>und</strong> Balkonblumen.<br />
Di(fh) siGNe fischer-TeuffeNbAch
Kräuter<br />
Garten<br />
Kräuter<br />
Ob Sal<strong>at</strong> oder Sauce, mit frischen Küchenkräutern<br />
schmeckt jedes Essen<br />
gleich viel intensiver. Damit man Basilikum,<br />
Schnittlauch <strong>und</strong> Petersilie immer griffbereit<br />
h<strong>at</strong>, wenn sie zum Würzen gebraucht<br />
werden, ist ein Kräutergarten praktisch. Dabei<br />
braucht man nicht mal ein Beet. Auch<br />
im Topf auf der Fensterbank oder dem Balkon<br />
sehen die Küchenkräuter nett aus <strong>und</strong><br />
verbreiten zudem einen guten Duft. Die<br />
meisten Kräuter erfordern zwar nur wenig<br />
Aufwand, mit ein wenig Aufmerksamkeit<br />
<strong>und</strong> liebevoller Pflege laufen sie aber so<br />
richtig zur Höchstform auf. Dann entwickeln<br />
sie ihr unvergleichliches Aroma, gedeihen<br />
prächtig <strong>und</strong> bleiben Krankheiten<br />
gegenüber resistent.<br />
Mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Oregano<br />
oder Thymian vertragen Trockenheit<br />
ausgesprochen gut, daher brauchen Sie sie<br />
nur in Maßen zu gießen. Kräuter mit großen<br />
saftigen Blättern, wie Basilikum, Petersilie<br />
<strong>und</strong> Schnittlauch verdunsten an heißen<br />
Sommertagen mehr <strong>und</strong> sind dann für einen<br />
kräftigen Schluck Wasser dankbar. Gießen<br />
Sie Ihre Kräuter, soweit möglich, mit<br />
weichem Regenwasser oder abgestandenem<br />
Leitungswasser, bei dem sich der Kalk bereits<br />
abgesetzt h<strong>at</strong>. Wässern Sie immer nur<br />
den Boden durchdringend, überbrausen Sie<br />
niemals die Pflanze selbst. Vorsicht: Auf zu<br />
viel Wasser reagieren Kräuter empfindlich,<br />
Staunässe mögen sie alle nicht!<br />
Einmal im Mon<strong>at</strong> dürfen Topfkräuter gedüngt<br />
werden. Allerdings sollte man Dünger<br />
eher sparsam einsetzen – besonders die südländischen<br />
Kräuter sind seit jeher an kargen<br />
Boden gewöhnt. Zuviel Dünger könnte auch<br />
den Geschmack beeinflussen. Den Dünger<br />
selbst schmeckt man zwar nicht, die durch<br />
das Düngen üppig gewordenen Blätter hätten<br />
aber einen geringeren Anteil an ätherischen<br />
Ölen <strong>und</strong> damit weniger Aroma.<br />
Je fleißiger Sie ernten, desto schöner entwickeln<br />
sich Ihre Gewürzkräuter. Während<br />
man beim Rosmarin <strong>und</strong> Thymian ganze<br />
Äste erntet, sollte man beim Basilikum<br />
<strong>und</strong> der Petersilie die oberen Bl<strong>at</strong>ttriebe<br />
<strong>und</strong> keine einzelnen Blätter abknicken.<br />
Dadurch können die Pflanzen besser in<br />
die Breite wachsen. Geschnitten werden<br />
sie am besten mit einer Schere oder einem<br />
scharfen Messer. Kresse <strong>und</strong> Kerbel können<br />
komplett abgeerntet werden, da sie nicht<br />
mehr nachwachsen.<br />
H<strong>at</strong> man die Kräuter geerntet, müssen sie<br />
möglichst schnell in der Küche zum Eins<strong>at</strong>z<br />
kommen, denn ihre ätherischen Öle verflüchtigen<br />
sich rel<strong>at</strong>iv rasch <strong>und</strong> mit ihnen<br />
auch das Aroma der würzigen Pflanzen. Am<br />
besten werden nur so viele Küchenkräuter<br />
geerntet, wie man im Anschluss verarbeiten<br />
kann - das heißt trocknen, einfrieren oder<br />
direkt verwenden. Wichtig bei der Zubereitung<br />
der meisten Kräuter ist, dass sie nicht<br />
zu früh <strong>und</strong> nicht zu heiß verarbeitet werden.<br />
Besonders das Basilikum sollte erst<br />
spät der Speise zugefügt werden. Wie beim<br />
Klassiker schlechthin – mit Tom<strong>at</strong>en <strong>und</strong><br />
Mozzarella serviert – entfaltet das Basilikum<br />
sein Aroma am besten frisch <strong>und</strong> als ganzes<br />
Bl<strong>at</strong>t.<br />
Wer seine Kräuter trocknen will, sollte<br />
dies am Besten im Sommer tun. Kräuter<br />
auf ein Gitter auflegen <strong>und</strong> im Sch<strong>at</strong>ten<br />
trocknen lassen. Auch im Backofen können<br />
Kräuter getrocknet werden. Den Ofen auf<br />
die niedrigste Stufe stellen <strong>und</strong> einen Spalt<br />
offen stehen lassen. Nach dem Trocknen die<br />
Blätter am besten in dunkle Glasbehälter<br />
füllen, bei hellen Gläsern zerstört das einfallende<br />
Licht das Aroma schneller.
Gartentipps <strong>und</strong> Gartenfragen<br />
Gärtnermeister Oswin Teuffenbach <strong>und</strong> sein Team antworten auf häufig gestellte<br />
Fragen unserer Gartenk<strong>und</strong>en mit fachlichem R<strong>at</strong>.<br />
Meine Forsythie blüht fast gar nicht mehr, ist<br />
sie schon zu alt?<br />
Im Fachchargon nennt man das „vergreist“,<br />
die Forsythie sowie die meisten anderen<br />
Ziersträucher gehören alle 4-5 <strong>Jahre</strong><br />
verjüngt. Das heißt, die alten <strong>und</strong> verholzten<br />
Triebe sollten knapp über dem Boden<br />
herausgeschnitten werden, denn die jungen<br />
Triebe bringen die üppigsten Blüten. Der<br />
ideale Schnittzeitpunkt ist unmittelbar nach<br />
der Blüte.<br />
Wann <strong>und</strong> wie werden Rosen geschnitten?<br />
Im Frühjahr – etwa zur Forsythienblüte<br />
– werden Edel-, Beet- <strong>und</strong> Bodendeckerrosen<br />
stark d.h. bis ca. 20cm über dem Boden<br />
zurückgeschnitten. Bei Strauch- <strong>und</strong> Kletterrosen<br />
wird nur das alte Holz herausgeschnitten.<br />
Junge Triebe werden maximal<br />
leicht eingekürzt, um die Blühfreudigkeit<br />
im ersten Flor zu verbessern. Im Sommer<br />
sollten verblühte Rosen regelmäßig bis zum<br />
ersten oder zweiten Bl<strong>at</strong>t unter der Blüte<br />
zurückgeschnitten werden. Dies führt zu einem<br />
besseren <strong>und</strong> schnelleren Neuaustrieb.<br />
Wann ist der beste Schnittzeitpunkt für Blütenstauden?<br />
Die meisten Blütenstauden können im<br />
Herbst zurückgeschnitten werden, außer<br />
Ziergräser <strong>und</strong> Arten wie Fette Henne oder<br />
Astern, die auch mit Raureif die Gärten<br />
noch w<strong>und</strong>erschön zieren. Gewisse Sorten<br />
sollten jedoch gleich nach der Blüte zurückgeschnitten<br />
werden, da sie sich sonst versamen.<br />
Was mache ich gegen den Dickmaulrüssler?<br />
Der gefurchte Dickmaulrüssler stellt sowohl<br />
für Gärtner als auch für Gartenbesitzer<br />
ein großes Problem dar, da er auf zweifache<br />
Weise schädigt: zum einen sind es die Larven,<br />
die im Boden an den Wurzeln von Eiben,<br />
echtem Wein, wilden Wein, Fünffingerstrauch<br />
<strong>und</strong> vielen anderen Arten fressen,<br />
zum anderen die Käfer, welche in der Regel<br />
ab Ende Mai schlüpfen, nachtaktiv sind <strong>und</strong><br />
den auffälligen Buchtenfraß an den Blättern<br />
vieler immergrüner Pflanzen wie Rhododendren,<br />
Kirschlorbeer, Glanzmispel, Spindelstrauch<br />
<strong>und</strong> anderen Arten verursachen.<br />
Bekämpfbar sind die Larven mit einem<br />
biologischen Nem<strong>at</strong>odenmittel. Dies ist jedoch<br />
nur kurzfristig möglich, wenn die Bodentemper<strong>at</strong>ur<br />
ca. 10° erreicht h<strong>at</strong> <strong>und</strong> die<br />
Larven noch nicht verpuppt sind. Also Ende<br />
April / Anfang Mai oder Ende August / Anfang<br />
September nach der zweiten Eiablage.<br />
Die Käfer selber sind nur durch sehr giftige<br />
Pflanzenschutzmittel bekämpfbar. Die n<strong>at</strong>ürlichen<br />
Feinde sind Hühner <strong>und</strong> Vögel,<br />
welche die Larven fressen.<br />
In kleineren Gärten können die Käfer<br />
leicht eingesammelt werden. Zuvor sollte<br />
einfach ein morsches Brett ausgelegt werden,<br />
unter dem sich die Käfer tagsüber gerne<br />
verkriechen.<br />
Warum trägt mein Obstbaum nicht?<br />
Der Ertragsbeginn beim Obst ist abhängig<br />
von der Art, der Wurzelunterlage in Bezug<br />
auf die Veredelung <strong>und</strong> auch von der<br />
Sorte. So tragen z.B. Pfirsiche bereits im<br />
ersten bis zweiten Standjahr; Buschbäumchen<br />
von Marillen-, Äpfel-, Birnen- <strong>und</strong><br />
Kirschen (auf schwachwüchsige Unterlage)<br />
im zweiten bis vierten Jahr. Bei höheren<br />
Stammformen mit starkwüchsigen Unterlagen<br />
setzt der Ertragsbeginn meist im<br />
vierten bis sechsten Jahr ein. Einige starkwüchsige<br />
Sorten wie z.B. der Bohnapfel<br />
oder Gravensteiner brauchen sechs bis acht<br />
<strong>Jahre</strong>, im Extremfall sogar bis zu zwölf <strong>Jahre</strong>.<br />
Sollte es während der Blüte Spätfrost geben,<br />
kann der Ertrag auch ausbleiben oder<br />
sehr gering ausfallen.<br />
Des weiteren hängt der Ertrag n<strong>at</strong>ürlich<br />
auch von der Bodenbeschaffenheit <strong>und</strong><br />
einer ausgewogenen Düngung ab. Auch<br />
fehlende Mikronährstoffe können zu Ertragsausfällen<br />
führen. So hilft bei Kirschen<br />
oftmals schon ein ausgießen mit dem Spurenelement<br />
Bor (1,5g pro m² Kronenfläche).<br />
Was tun wenn der Baum die Früchte vor der<br />
Reife abwirft?<br />
Die N<strong>at</strong>ur regelt den Fruchtabstoß von<br />
mangelhaft befruchtetem Obst sowie den<br />
Überbehang. Der Hobbygärtner kann vorzeitigen<br />
Fruchtfall verhindern, indem er<br />
überhöhte Stickstoffgaben vermeidet <strong>und</strong><br />
auf eine ausgewogene Wasserversorgung<br />
achtet.
Wie kann ich Bl<strong>at</strong>tläuse verhindern?<br />
Primär sollte auf eine gute Nährstoffversorgung<br />
der Pflanzen geachtet werden, denn<br />
sowohl ein Mangel als auch ein Überschuss<br />
an Nährstoffen machen die Pflanzen anfälliger<br />
für Krankheiten <strong>und</strong> Schädlinge.<br />
Ungiftig <strong>und</strong> sehr wirksam ist eine Bekämpfung<br />
durch eine Winterspritzung mit<br />
einem Mineralölprodukt zur Abtötung der<br />
Eier. Diese sitzen an den Zweigen <strong>und</strong> Astgabelungen.<br />
Sind Läuse einmal stark aufgetreten,<br />
hilft fast nur noch ein Eins<strong>at</strong>z von<br />
Pflanzenschutzmitteln. Ein altes Hausmittel<br />
ist die bekannte Schmierseifenlauge.<br />
Wie bekämpfe ich Schnecken im Garten?<br />
Zu einem lästigen Schädling ist die Spanische<br />
Wegschnecke geworden, die sich vor allem<br />
in <strong>Jahre</strong>n mit viel Regen <strong>und</strong> Feuchtigkeit<br />
stark vermehrt. Ihre n<strong>at</strong>ürlichen Feinde sind<br />
Frösche, Enten <strong>und</strong> Igel. Ein rasches Ausbrei-<br />
ten der Schnecken kann verhindert werden,<br />
indem man den Boden eher trocken hält <strong>und</strong><br />
punktuell gießt. Außerdem sollte altes, fauliges<br />
Erdm<strong>at</strong>erial oder Kompost vermieden<br />
werden. Regelmäßiges Krampeln, vor allem<br />
im Spätsommer/Herbst, legt die Eier frei, die<br />
gerne von Vögeln gefressen werden.<br />
Passt Rindenmulch in Rosenbeete?<br />
Das Auftragen von ca. 5-6cm Rindenmulch<br />
soll durch seine n<strong>at</strong>ürlichen, herbiziden<br />
Inhaltsstoffe das Keimen von Unkräutern<br />
verhindern. Zersetzt wird die Rinde<br />
durch stark stickstoffzehrende Mikroorganismen.<br />
Da diese in der Lage sind den Stickstoff<br />
aus dem Boden zu ziehen, kann es<br />
bei den Pflanzen selbest zu Stickstoffmangel<br />
kommen. Dies kann durch eine leichte<br />
Stickstoffgabe vor dem Aufbringen des<br />
Rindenmulchs verhindert werden wie z.B.<br />
150g/m² Nitramoncal oder stickstoffbetonten<br />
Rosendünger. Besser <strong>und</strong> auch optisch<br />
schöner ist die Verwendung von Gartenfaser.<br />
Diese besteht aus speziell behandelten,<br />
n<strong>at</strong>ürlichen Holzfasern.<br />
Was tun gegen Algen im Teich?<br />
Einen N<strong>at</strong>urteich ganz ohne Algen gibt es<br />
nicht! Man kann mit geeigneten Maßnahmen<br />
die Algen so minimieren, dass sie kaum<br />
wahrnehmbar sind. Der wichtigste Nährstoff<br />
für das Algenwachstum ist Phosphor. Um den<br />
Phosphorgehalt im Wasser gering zu halten,<br />
sollte ein Drittel bis die Hälfte der Wasseroberfläche<br />
mit Wasserpflanzen gesetzt werden.<br />
Dabei darf nicht vergessen werden, die<br />
oberirdischen Teile im Herbst abzuschneiden<br />
sowie anfallendes Herbstlaub abzufischen, da<br />
dessen Zersetzung für einen Überschuss an<br />
Nährstoffen sorgen würde.<br />
Außerdem führt das Einschwemmen<br />
von nährstoffreichem Oberflächenwasser<br />
zu starkem Algenwachstum. Daher muss<br />
beim Anlegen eines Teiches besonders auf<br />
die Randgestaltung geachtet werden! Fische<br />
bringen zwar Belebung in den Teich,<br />
fördern jedoch mit ihren Ausscheidungen<br />
ebenfalls starkes Algenwachstum.<br />
Wenn die Veget<strong>at</strong>ionsfläche im richtigen<br />
Verhältnis zur Gesamtgröße steht, stellt<br />
sich ein n<strong>at</strong>ürliches Gleichgewicht mit der<br />
gewünschten Wasserqualität ein. Dazu<br />
braucht es lediglich ein bisschen Geduld.<br />
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<strong>und</strong> dekor<strong>at</strong>ive Wohnlichkeit.<br />
Wenn es die Größe zulässt, r<strong>und</strong>et<br />
ein Biotop oder ein N<strong>at</strong>urschwimmteich<br />
den exklusiven<br />
Charakter eines Gartens ab.<br />
Bei den Bodenbelägen für<br />
Wege oder Terrassen geht der<br />
Trend wieder stark in Richtung<br />
regionale N<strong>at</strong>ursteine. M<strong>at</strong>erialien<br />
aus heimischen Steinbrüchen<br />
wird bewusst der Vorzug<br />
gegenüber asi<strong>at</strong>ischen Importen<br />
gegeben. Dasselbe gilt n<strong>at</strong>ürlich<br />
auch für die Bepflanzung des<br />
Gartens. So kann sich der Gartenliebhaber<br />
sicher sein, dass<br />
die Pflanze mit den heimischen<br />
Klimabedingungen gut zu Recht<br />
kommt.<br />
Auf jeden Fall sollten Sie auch<br />
in üppigen Rosenblüten schwelgen<br />
<strong>und</strong> den Duft von Lavendel<br />
<strong>und</strong> verschiedenen Kräutern<br />
genießen können. Blütenkombin<strong>at</strong>ionen<br />
aus Rosa, Blau <strong>und</strong><br />
Weiß oder „Ton in Ton“ sind<br />
nach wie vor „in“ <strong>und</strong> lassen<br />
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Frühlingsschalen, Pflanzkörbe<br />
Farbenfroh <strong>und</strong> dekor<strong>at</strong>iv vor jeder Haustüre!<br />
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© 2013 baumschulwerbung.<strong>at</strong><br />
Unser Jubiläumsjahr 2013<br />
18.-22. März Schule in der Gärtnerei<br />
Auch dieses Jahr machen wir wieder bei der Österreichweiten Aktion mit <strong>und</strong><br />
dürfen während dieser Woche einigen Volksschulklassen die Geheimnisse unserer<br />
Baumschule näher bringen.<br />
26.-28. April Tag der offenen Tür<br />
Wie jedes Jahr dürfen wir Sie zu diesem besonderen Wochenende einladen.<br />
Lassen Sie sich auch heuer wieder aufs Neue überraschen!<br />
Für das leibliche Wohl wird mit guter Kärntner Jaus’n gesorgt.<br />
10.-11. Mai Rhododendrontage<br />
Die prächtige Farbenwelt der Rhododendren <strong>und</strong> Azaleen sorgt wie jedes<br />
Jahr um Muttertag für Furore. Sie sollten sich auf keinen Fall die Juwelen<br />
eines Gartens entgehen lassen!<br />
14. Juni Rosenpflegekurs<br />
15.-29. Juni Rosenwochen<br />
Am 14. Juni steht Rosenpflegekurs von 18 bis 20 Uhr am Beginn der Rosenwochen, bei<br />
denen Sie ein unglaubliche Vielfalt an Blüten, Farben, Düften in den verschiedensten<br />
Sorten sowie viele bezaubernde alten Rosensorten erwarten.<br />
1. August Das große <strong>125</strong> <strong>Jahre</strong> Jubiläum<br />
Geboren 1888 <strong>und</strong> kein bißchen müde: Feiern Sie mit uns einen romantischen<br />
Einkaufsabend mit einem unendlichen Lichtermeer, tollen Aktionen,<br />
vielen Düften, bezaubernder Musik … bis 22 Uhr geöffnet!<br />
21. September Tag des Gartens<br />
Mit einzigartigen Herbstfarben <strong>und</strong> Bl<strong>at</strong>tfärbungen, w<strong>und</strong>erschönen<br />
Blüten <strong>und</strong> köstlichen Früchten.<br />
ab 20. Oktober Obstbaumpflanzzeit<br />
Der richtige Zeitpunkt, einen Baum zu pflanzen war vor 10 <strong>Jahre</strong>n – dann würden<br />
Sie nämlich heute reichlich ernten. Der nächst beste Zeitpunkt ist Jetzt <strong>und</strong><br />
Heute.<br />
19.-31. Oktober Stilles Gedenken<br />
In den Wochen vor Allerheiligen helfen wir Ihnen gerne beim Gestalten eines<br />
anspruchsvollen <strong>und</strong> pflegeleichten Grabes.<br />
ab 23. November Eröffnung der Adventausstellung<br />
Start unserer Adventausstellung mit dem alljährlichen Adventkranzbindekurs.<br />
ab 9. Dezember Start des Christbaumverkaufs<br />
Mit einem voll gestempelten Sammelpass ist Ihr Christbaum heuer gr<strong>at</strong>is.<br />
Vorschau: 21. Februar 2014 Baumschnittkurs<br />
28. Februar 2014 Veredelungskurs<br />
Genauere Infos folgen im neuen Jahr.<br />
<strong>125</strong> JAHRE<br />
Österreichs TOP-Spezialist für Rhododendron<br />
A-9552 Steindorf am Ossiacher See, Tel 04243/484, teuffenbach@<strong>baumschule</strong>.<strong>at</strong>