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Dem Geheimnis der Wirklichkeit auf der Spur - Tuomi

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Christoph Böhr<br />

<strong>Dem</strong> <strong>Geheimnis</strong> <strong>der</strong> <strong>Wirklichkeit</strong> <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Spur</strong><br />

Kurt Hübner und sein Lebenswerk<br />

Ein in seiner Bedeutung wie in seinem Umfang beson<strong>der</strong>s reichhaltiges Lebenswerk<br />

verbindet sich mit dem Namen von Kurt Hübner, den man mit Fug und<br />

Recht als einen <strong>der</strong> maßgeblichen deutschen Philosophen an <strong>der</strong> Wende vom 20.<br />

zum 21. Jahrhun<strong>der</strong>t bezeichnen kann. Außergewöhnlich kenntnisreich und <strong>auf</strong>regend<br />

vielseitig tritt Hübner uns, den Lesern, in seinen Schriften gegenüber.<br />

1921 wurde er in Prag geboren, er studierte Kunstwissenschaften, Philosophie<br />

und Physik. Schon diese Bandbreite verrät eine bemerkenswerte Vielseitigkeit<br />

<strong>der</strong> Begabungen. 2013 verstarb er in Kiel. Freunde und Wegbegleiter haben ihm<br />

kurz zuvor, zu seinem 90. Geburtstag im Jahr 2011, eine Festschrift gewidmet,<br />

die sich <strong>auf</strong> das angenehmste von so vielen an<strong>der</strong>en Festschriften unterscheidet.<br />

Denn sie bietet kein Leipziger Allerlei, son<strong>der</strong>n sämtliche Beiträge dieser Festschrift<br />

sind einem Begriff verpflichtet, <strong>der</strong> <strong>auf</strong> den Mittelpunkt des philosophischen<br />

Bemühens Hübners zielt: Es geht um das <strong>Geheimnis</strong> <strong>der</strong> <strong>Wirklichkeit</strong> und<br />

die Frage, was die Feststellung dieses <strong>Geheimnis</strong>ses für die Wissenschaft, die ja<br />

doch immer Erkenntnis <strong>der</strong> <strong>Wirklichkeit</strong> zu sein beansprucht, bedeutet:<br />

Das <strong>Geheimnis</strong> <strong>der</strong> <strong>Wirklichkeit</strong>. Kurt Hübner zum 90. Geburtstag, hrsg. v.<br />

Volker Kapp u. Werner Theobald, Alber Verlag, Freiburg im Br. 2011, 456<br />

Seiten<br />

Hübner im Blick <strong>auf</strong> Breite und Tiefe seiner Kenntnis einen Universalisten zu<br />

nennen, trifft die Sache ziemlich genau. Damit ist eine gute Voraussetzung gegeben,<br />

sich <strong>der</strong> Wissenschaftstheorie zu widmen, die Hübner tatsächlich über Jahrzehnte<br />

vorrangig beschäftigt hat. Auf diesen Studien – die uns heute, im Blick<br />

<strong>auf</strong> das Alterswerk, fast als Präludien seiner großen Alterswerke erscheinen<br />

mögen – <strong>auf</strong>bauend, hat er sich im letzten Jahrzehnt beson<strong>der</strong>s dem Verhältnis<br />

von Glaube und Wissen zugewandt. Dabei schlägt er eine Brücke zwischen den<br />

verschiedenen Formen menschlichen Wissens und entfaltet seine grundlegende<br />

These, daß sich in Religion und Mythos Erkenntniswelten zeigen, die jener <strong>der</strong><br />

positiven Erkenntnis – einer umgangssprachlich oft als ‚exakt‘ bezeichneten<br />

Wissenschaft – gleichwertig sind. Hübner wird damit zum wohl umfassendsten<br />

Wi<strong>der</strong>sacher jenes die Mo<strong>der</strong>ne so prägenden, hartnäckigen Vorurteils, das den<br />

Menschen weismachen will, es gäbe eine Höherrangigkeit <strong>der</strong> szientifischen vor<br />

<strong>der</strong> mythischen und religiösen Erkenntnis.<br />

Sämtliche drei Erkenntnisweisen erklären <strong>auf</strong> jeweils eigene Weise die Ordnung<br />

<strong>der</strong> Dinge und sind gleichwertig im Blick <strong>auf</strong> ihre Rationalität und ihre Ontologie.<br />

Das, was <strong>der</strong> Szientismus glauben machen will, nämlich seine Unabhängigkeit<br />

von Vorannahmen und Voraussetzungen, erweist sich schon beim ersten<br />

317


Blick nur als ein frommer Wunsch. Denn auch <strong>der</strong> Szientismus gründet in einer<br />

historischen Faktizität, die dem stetigen geschichtlichen Wandel unterliegt, an<strong>der</strong>s<br />

ausgedrückt: Auch die angeblich so verläßlichen Einsichten <strong>der</strong> positiven<br />

Wissenschaften bleiben hypothetische Annahmen – eben Kin<strong>der</strong> ihrer Zeit – und<br />

gelten mithin nur unter Vorbehalt, bis sie im Fortgang <strong>der</strong> Forschung als veraltet<br />

abgetan werden.<br />

Die <strong>Wirklichkeit</strong> hat also viele Dimensionen, die sich im Mythos, in <strong>der</strong> Religion,<br />

in <strong>der</strong> Ästhetik und schließlich gemäß auch des positiv-szientifischen Denkens<br />

erschließen. Religiöse und szientifische Vernunft werden von Hübner zwei<br />

verschiedenen, gleichberechtigten Weisen <strong>der</strong> Erkenntnis von <strong>Wirklichkeit</strong> zugeordnet.<br />

Hübners Grundgedanke läuft also dar<strong>auf</strong> hinaus, daß die <strong>Wirklichkeit</strong><br />

unendlich tief ist, nur ‚aspektisch‘ (Hübner) erfahrbar in ihren zwar sehr verschiedenen,<br />

aber doch gleichwertigen Dimensionen, die sie – so fassen es die<br />

Herausgeber <strong>der</strong> Festschrift, Volker Kapp und Werner Theobald, in ihrem hilfreichen,<br />

das Hübnersche Denken verständlich und nachvollziehbar beschreibenden<br />

Vorwort (S. 9 ff.) schön und treffend zusammen – „wie<strong>der</strong> als das ausweisen,<br />

was sie für das philosophische Bewußtsein immer schon war: ein <strong>Geheimnis</strong>.<br />

Ein <strong>Geheimnis</strong>, dessen Kenntnis davor bewahrt, einer unangemessenen Wissenschaftsgläubigkeit<br />

zu verfallen – ein <strong>Geheimnis</strong>, dessen Sinn und Bedeutung<br />

erst in <strong>der</strong> Transzendenz gelüftet wird“ (S. 11).<br />

Transzendenz offenbart sich in <strong>der</strong> Selbsterfahrung des Menschen. Treffend<br />

verweist dar<strong>auf</strong> Norbert Hinske in einer dem Band beigesteuerten Sammlung<br />

eigener Aphorismen, die einem Denken „abseits <strong>der</strong> Trampelpfade“ (S. 369 ff.)<br />

folgen – und damit Kurt Hübner, <strong>der</strong> tatsächlich eigenständig und weit abseits<br />

ausgetretener Trampelpfade dachte, zugewidmet sind: „Der Mensch befindet<br />

sich in einem un<strong>auf</strong>hebbaren Zwiespalt: Die Erde ist voll von Köstlichkeiten. Er<br />

selbst aber ist so gebaut, daß er unvermeidlich mehr von ihr erwartet, als sie zu<br />

bieten hat.“ Das <strong>Geheimnis</strong> <strong>der</strong> <strong>Wirklichkeit</strong> ist – allem voran – das <strong>Geheimnis</strong><br />

des Menschen, <strong>der</strong> sich bis zuletzt selbst immer auch als uneinholbar erfährt.<br />

Die verschiedenen Dimensionen <strong>der</strong> <strong>Wirklichkeit</strong> spannen jeweils einen Rahmen<br />

<strong>auf</strong>, innerhalb dessen ein Mensch, <strong>der</strong> in einer dieser Dimensionen sich bewegt,<br />

die Welt – o<strong>der</strong> besser gesagt: seine Erfahrungen mit und von <strong>der</strong> Welt – erlebt,<br />

erklärt und ordnet. So entwickeln sich ‚komplementäre Ontologien‘ – als ein, für<br />

Hübner, Ensemble von Grundbegriffen und Anschauungsformen des allgemeinen<br />

Seins, kurz: eine Ordnung des Grundgefüges von <strong>Wirklichkeit</strong> – in wechselseitiger<br />

Ergänzung und Bezogenheit. Der Hinweis <strong>auf</strong> die Komplementarität<br />

unterschiedlicher Ontologien ist auch deshalb von großer Bedeutung, weil die<br />

wechselseitige Beziehung dieser Ontologien <strong>auf</strong>- und untereinan<strong>der</strong> eine Gesamtschau<br />

<strong>der</strong> <strong>Wirklichkeit</strong> zeichnet, die jeden Gedanken <strong>der</strong> Zerbröselung o<strong>der</strong><br />

Zersplitterung von Vernunft gar nicht erst <strong>auf</strong>kommen läßt. Die Unterschiedlichkeit<br />

<strong>der</strong> Ontologien beinhaltet nicht eine Absage an den Gedanken <strong>der</strong> Einheit<br />

<strong>der</strong> Vernunft, son<strong>der</strong>n lenkt vielmehr den Blick <strong>auf</strong> die Notwendigkeit einer<br />

geradezu symphonischen Zusammenschau, um zu verhin<strong>der</strong>n, daß die vielfältigen<br />

Dimensionen <strong>der</strong> <strong>Wirklichkeit</strong> nicht – diese <strong>Wirklichkeit</strong> dann durch Ausblendungen<br />

min<strong>der</strong>nd und verflachend – eine Beeinträchtigung erfahren.<br />

318


Die unterschiedlichen Ontologien bestimmen, wie wir unsere Erfahrungen deuten,<br />

erklären und ordnen können, ja, grundlegen<strong>der</strong> noch, was unter Erfahrung<br />

überhaupt zu verstehen ist. Sie sind allesamt kontingent, besitzen also keine<br />

notwendige Geltung. Deshalb ist keine irgendeiner an<strong>der</strong>en vorzuziehen. Daraus<br />

folgert Hübner ein allgemeines Toleranzprinzip im Umgang mit verschiedenen<br />

Ontologien, zumal sich <strong>Wirklichkeit</strong>s<strong>auf</strong>fassungen mit beson<strong>der</strong>en numinosen<br />

Erfahrungen ontologisch nicht wi<strong>der</strong>legen lassen, wie das beispielsweise <strong>der</strong><br />

Szientismus fälschlicherweise behauptet o<strong>der</strong> doch zumindest nahelegt.<br />

Der Vielseitigkeit <strong>der</strong> Schriften und Kenntnisse Hübners entspricht die Vielseitigkeit<br />

<strong>der</strong> in <strong>der</strong> ihm gewidmeten Festschrift versammelten 29 Beiträge, die von<br />

den Herausgebern unter sechs Gesichtspunkten geordnet werden. Vertreter längst<br />

nicht nur <strong>der</strong> Philosophie und <strong>der</strong> Theologie, son<strong>der</strong>n ebenfalls <strong>der</strong> Philologien,<br />

<strong>der</strong> Musik-, Theater-, Literatur- und Kunstwissenschaft, <strong>der</strong> Medizin wie <strong>der</strong><br />

Psychologie ergründen – meist unter ausdrücklicher Bezugnahme <strong>auf</strong> Thesen des<br />

Jubilars – das <strong>Geheimnis</strong> <strong>der</strong> <strong>Wirklichkeit</strong> – im Versuch, jeweils jene <strong>der</strong> von<br />

Hübner so eindringlich gefor<strong>der</strong>ten Brücken zwischen den Einzelwissenschaften<br />

zu bauen, um <strong>auf</strong> diese Weise einen Blick <strong>auf</strong> die so verschiedenen, sich aber<br />

jeweils ergänzenden Dimensionen <strong>der</strong> <strong>Wirklichkeit</strong> zu richten.<br />

Dabei zeigen sich überraschende Befunde, die dem Leser weit über die philosophische<br />

Fragestellung im engeren Sinne hinaus tatsächlich neue Perspektiven<br />

eröffnen. Erwähnt seien hier nur die bemerkenswerten Beiträge über Thomas<br />

Mann, Volker Kapps Beschreibung (S. 305 ff.) <strong>der</strong> zwei Seiten des Napoleon-<br />

Mythos (aus <strong>der</strong> jeweils unterschiedlichen Sicht von Chateaubriand und Stendhal)<br />

o<strong>der</strong> Werner Theobalds knappen, punktgenauen Befund (S. 402 ff.) hinsichtlich<br />

<strong>der</strong> Frage, warum wir in <strong>der</strong> Ethik nicht, wie es heute üblich geworden<br />

ist, von <strong>der</strong> Bezugnahme <strong>auf</strong> ein Menschenbild absehen können.<br />

Theobald verweist in diesem Zusammenhang <strong>auf</strong> einen aus <strong>der</strong> Sicht des Rezensenten<br />

beson<strong>der</strong>s wichtigen Gedanken, daß nämlich <strong>der</strong> Mensch <strong>der</strong> Neuzeit ein<br />

Selbstverständnis entwickelt hat, das sein Bild von sich selbst zu prägen beginnt:<br />

Er sieht sich als „Schöpfer seiner selbst“ (S. 403) – „eine Entwicklung, die Mitte<br />

des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts in <strong>der</strong> Zurückweisung jedes normativ-anthropologischen<br />

Menschenbildes gipfelte, das von einem vorgängigen, quasi ontologisch o<strong>der</strong><br />

‚natürlich‘ gegebenen Wesen des Menschen ausgeht“ (ebd.) und schließlich in<br />

die mo<strong>der</strong>ne These mündete, nach <strong>der</strong> ein Mensch nicht mehr ist als ein nach<br />

allen Seiten offener Entwurf. Tatsächlich geht über diese Frage <strong>der</strong> ganze Streit<br />

<strong>der</strong> zeitgenössischen Anthropologie. Das ist deshalb so entscheidend, weil am<br />

Ende „keine Ethik ohne ein ihr zugrundeliegendes Menschenbild“ auskommt.<br />

„Jedes ethische Modell hängt von einem impliziten o<strong>der</strong> expliziten Menschenbild<br />

ab und bezieht gerade daraus seine Überzeugungskraft“ (S. 402).<br />

So eignet sich, alles in allem und zusammenfassend gesagt, dieses Buch nicht<br />

nur für den Fachphilosophen, son<strong>der</strong>n auch für den im allgemeinen Sinn kulturell<br />

interessierten Leser, <strong>der</strong> <strong>auf</strong>geschlossen ist für die Vermutung, daß die Welt<br />

auch im Zeitalter <strong>der</strong> ‚flat rate‘ keineswegs so flach ist wie ein Teller, son<strong>der</strong>n<br />

vielschichtig und geheimnisvoll bleibt. Hübners Philosophie – und die ihm ge-<br />

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widmete Festschrift – sind <strong>auf</strong> Schritt und Tritt auch eine Warnung vor <strong>der</strong> blinden<br />

Wissenschaftsgläubigkeit vieler Zeitgenossen.<br />

Der Band liefert <strong>auf</strong> diese Weise vertiefende und weiterführende Einblicke in das<br />

Denken Hübners, <strong>der</strong> – wie seine Enkelin Antonia Groll (S. 220 ff.) berichtet –<br />

im Jahr 2006 von Papst Benedikt XVI. zu einer Privataudienz eingeladen wurde.<br />

Benedikt wollte mit dieser Einladung seine Wertschätzung gegenüber einem<br />

Mann und seinem Werk zum Ausdruck bringen, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Tat zu wichtigen,<br />

weiterführenden Einsichten in das Verhältnis von Glaube und Vernunft gefunden<br />

hat – Einsichten, die erst im Begriff stehen, von <strong>der</strong> Öffentlichkeit entdeckt und<br />

<strong>auf</strong>genommen zu werden.<br />

Hübner verstarb am 9. Februar dieses Jahres im Alter von 91. Jahren. Sein umfangreiches<br />

Lebenswerk wird die philosophische Debatte <strong>der</strong> nächsten Jahre<br />

zunehmend beeinflussen. Zu wünschen ist, daß gar eine prägende Wirkung von<br />

ihm ausgeht. An <strong>der</strong> inneren Kraft, diese Wirkung zu entfalten, mangelt es jedenfalls<br />

dem Hübnerschen Denken nicht. Mit ihm verliert die Philosophie in<br />

Deutschland einen herausragenden Kopf. Die Vielseitigkeit dieses Mannes formte<br />

sich mit den Jahrzehnten zur Einzigartigkeit eines Denkens, das die Grenzen<br />

<strong>der</strong> Einzelwissenschaften sprengte, um eine übergreifende Antwort <strong>auf</strong> die zeitlose<br />

Grundfrage, die aller Wissenschaft vorangeht, zu finden: die Frage nach den<br />

Erkenntnismöglichkeiten unseres Denkens. Verkürzungen in <strong>der</strong> Beantwortung<br />

dieser Frage – zum Beispiel zugunsten einer geradezu kindlichen ‚Wissenschafts‘gläubigkeit<br />

vieler Zeitgenossen – fanden Hübners entschiedenen Wi<strong>der</strong>spruch.<br />

Er zielte <strong>auf</strong> eine Zusammenschau unterschiedlicher Weisen des Erkennens<br />

und des Wissens.<br />

Weil Hübner selbst, wie anfangs bemerkt, als Universalist im besten Sinn des<br />

Wortes gelten darf, war er für diese Aufgabe bestens gerüstet. Seine Eigenständigkeit<br />

im Denken erwies sich schon früh als eine Wegweisung für die Forschung.<br />

Die Weite seines Blicks, seine bewun<strong>der</strong>nswerten Kenntnisse und die<br />

Tiefe seines Denkens haben ihm die Rolle des Doyens <strong>der</strong> Philosophie in deutschen<br />

Landen zufallen lassen.<br />

Weit über die Grenzen Deutschlands hinaus fand er Anerkennung, auch wegen<br />

<strong>der</strong> schlüssigen Klarheit seines Denkens und <strong>der</strong> wohltuenden Verständlichkeit<br />

seiner Sprache. Seine Schriften, in zahlreiche europäische und außereuropäische<br />

Sprachen übersetzt, wirken fort, mehr noch: Sie laden ein, dort weiterzudenken,<br />

wo <strong>der</strong> Tod dem Denken des Verstorbenen nach einem ungewöhnlich ertragreichen<br />

Leben ein Ende setzte.<br />

Dr. Christoph Böhr doziert am Institut für Philosophie <strong>der</strong> Hochschule Benedikt<br />

XVI. Heiligenkreuz/Wien und ist Herausgeber <strong>der</strong> Reihe „Das Bild vom Menschen<br />

und die Ordnung <strong>der</strong> Gesellschaft“ im Verlag Springer.<br />

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