Briefe in die chinesische Vergangen - Theses
Briefe in die chinesische Vergangen - Theses
Briefe in die chinesische Vergangen - Theses
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Jürgen rg l l<br />
Dagmar g; r ch´; Ø ch; Ø<br />
2. 1. 2 Historische und kulturell konnotierte Namen<br />
Die historischen Namen und Bezeichnungen, <strong>die</strong> im jeweiligen Kontext<br />
historische Konnotationen hervorrufen, habe ich <strong>in</strong> zwei Gruppen aufgeteilt – <strong>die</strong><br />
Gruppe der Namen, <strong>die</strong> man gewöhnlich oder ausschließlich <strong>in</strong> der tschechischen<br />
Variante verwendet und <strong>die</strong> Gruppe der Namen, <strong>die</strong> <strong>in</strong> allen Sprachen <strong>die</strong> gleiche<br />
Form haben und sich gewissermaßen als Internationalismen verhalten. Bei solcher<br />
Aufteilung entstehen zwei Ansichten auf <strong>die</strong> Analyse des Vergleichs von den<br />
„ch<strong>in</strong>esischen“ Transkriptionen. E<strong>in</strong>e geht davon aus, dass <strong>die</strong> Grundlage für <strong>die</strong><br />
Transformation <strong>in</strong> beiden Sprachen <strong>die</strong>selbe ist, da werden wir über<br />
Nulläquivalente reden. In dem zweiten Fall muss noch unterschieden werden, von<br />
welcher Grundlage der Autor und der Übersetzer ausgegangen s<strong>in</strong>d und das ist der<br />
Fall der übersetzbaren Namen, sog. Teiläquivalenten.<br />
2. 1. 2. 1 Teiläquivalente<br />
Lu- w<strong>in</strong>g (Ludwig) / Lu- v<strong>in</strong>g (Ludvík)<br />
Ma-ksi-mai-l an (Maxmilian) / Ma-ksi-maj-l an (Maxmilián)<br />
Wi-wel-ba (Wittelsbacher) / Vi-vel-ba (Wittelsbachové)<br />
Ma´ch und Mo-lix (Max und Moritz) / Ma-ch a Mo-lix (Max a Mořic)<br />
Wi -li (Wilhelm) / Vi-li (Vilém)<br />
Lu-sen (Rusen) / Lu-sů (Rusů)<br />
Ye-su (Jesus) / Je-ši (Ježíš)<br />
G e-go aus Na-tsia (Gregor aus Nazianz) /<br />
Ge-go z Na-cie (Řehoř z Nazianzu)<br />
Te -ch<strong>in</strong> (Deutschen) / Nej-cu (Němců)<br />
In dem Namen „Ludwig“ wird [d] ausgelassen und zwischen den Vokal /ɪ/<br />
und den durch [g] repräsentierten Konsonanten /k/ e<strong>in</strong> [n] e<strong>in</strong>gefügt. Dasselbe<br />
geschieht im tschechischen „Ludvík“, nur mit dem Unterschied, dass der<br />
stimmlose Plosiv /k/ – wohl nach der deutschen Vorlage – im Auslaut zum<br />
stimmhaften Plosiv /g/ transformiert wird. Die Namen „Maxmilian“ und<br />
18