Briefe in die chinesische Vergangen - Theses
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unbezahlbare Ware ist, zu mal e<strong>in</strong> so gänzlich unbedeutender Mann wie ich es<br />
wagt, <strong>die</strong>se kühne Bitte zu äußern.“ 14 Da er sich aber schon besser <strong>in</strong> der<br />
gegenwärtigen Kultur und ihrer Sprache auskennt, sagt er nur: „E<strong>in</strong>en halben<br />
sheng Öl, bitte.“ 15 Oder wenn er se<strong>in</strong>e Liebhaber<strong>in</strong> Pao-leng per Telephon anruft,<br />
beg<strong>in</strong>nt er mit Worten: „´Hier spreche ich, […] Ihr nichtswürdiger Diener und<br />
Knecht Kao-tai, der schmutzige Mandar<strong>in</strong>, nicht mehr wert, als mit Füßen von<br />
Ihrer erhabenen Schwelle vertrieben zu werden.´ Ich machte zwei Verbeugungen<br />
und e<strong>in</strong>e halbe, obwohl sie das durch das Te-lei-fong gar nicht sehen konnte.“ 16<br />
Also erstens sollte <strong>die</strong> philosophische Aussage der ganzen Geschichte über<br />
den S<strong>in</strong>n der heutigen schnellen Welt und der <strong>in</strong> Kao-tais Augen verrückten<br />
Gesellschaft den Leser zu Gedanken br<strong>in</strong>gen, zweitens mag der Leser auch<br />
vergnügt werden, weil es auch viele lustige Momente <strong>in</strong> der Geschichte gibt. Alle<br />
<strong>die</strong>sen Aspekte sollten <strong>in</strong> der Übersetzung berücksichtigt werden.<br />
14 Rosendorfer, Herbert: <strong>Briefe</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> ch<strong>in</strong>esische <strong>Vergangen</strong>heit. München 2002. S. 40.<br />
15 Rosendorfer, Herbert: <strong>Briefe</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> ch<strong>in</strong>esische <strong>Vergangen</strong>heit. München 2002. S. 39.<br />
16 Rosendorfer, Herbert: <strong>Briefe</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> ch<strong>in</strong>esische <strong>Vergangen</strong>heit. München 2002. S. 145.<br />
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