Modulhandbuch Design interaktiver Medien (Master of Arts)

Fakultät Digitale Medien 

Modulhandbuch 

Design interaktiver Medien 

(Master of Arts) 

Berichterstatter: Prof. Dr. Christoph Zydorek 

Studiendekan 

Furtwangen, den 25. September 2013

Inhaltsverzeichnis 

Studien‐ und Prüfungsordnung Design Interaktiver Medien (Master of Arts) ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 1 

Lehrveranstaltungen im Studiengang Design interaktiver Medien (Master of Arts) ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 4 

Inhalte der Module 1. Semester ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 5 

Modul: Digitales Texten ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 5 

Modul: Forschungsseminar/Wiss. Arbeiten und Wissenschaftstheorie ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 9 

Modul: Interaktionsdesign ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 12 

Modul: Kognition und Emotion interaktiver Medien ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 14 

Wahlpflichtmodul Grundlagen interaktiver Medien ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 17 

Inhalte der Module 2. Semester ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 19 

Modul Game Development ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 19 

Modul: Gestaltung für Interaktive Video‐ und Audioumgebung ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 22 

Modul: Designprojekt/Forschungsprojekt/Interdisziplinäre Projekte ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 25 

Modul: Ökonomie und Management Interaktiver Medien ‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐‐ 26

Studien- und Prüfungsordnung Design Interaktiver Medien (Master of Arts) 

§ 41 Masterstudiengang Design Interaktiver Medien 

(1) Der Gesamtumfang der für den Abschluss des Masterstudiums erforderlichen 

Lehrveranstaltungen (im Pflicht- und Wahlpflichtbereich) beträgt 90 Leistungspunkte. 

(2) Die für den erfolgreichen Abschluss des Masterstudiums erforderlichen Module und 

Lehrveranstaltungen im Pflichtbereich und die zugehörigen Studien- und 

Prüfungsleistungen ergeben sich aus Tabelle 1 und Tabelle 2 (Tabelle 1 zeigt eine 

Übersicht). 

Modul/ 

Semester 

3 

1 2 3 4 5 

Thesis 

2 

Game 

Development 

Gestaltung für 

Interaktive 

Video- und 

Audioumgebungen 

Forschungsprojekt / Designprojekt 

Ökonomie und 

Management 

interaktiver Medien 

1 

Digitales Texten 

Forschungsseminar 

/ 

Wissenschaftliches 

Arbeiten 

Interaktionsdesign 

Kognition und 

Emotion interaktiver 

Medien 

Wahlpflichtmodul- 

Grundlagen 

Interaktiver Medien 

Tabelle 1: Modulstruktur 

1

Modul Lehrveranstaltung Art 

Umfang 

(SWS) 

Prüfungsleistung 

Studienleistung 

Leistungspunkte 

1. Lehrplansemester 30 

Digitales Texten (6 LP) 

Digitales Schreiben S 2 

Medientheorie S 2 

Modulprüfung Digitales Texten Pr 1 A 6 

Forschungsseminar / Wissenschaftliches Arbeiten (6 LP) 

Wissenschaftliches Arbeiten S 2 

Wissenschaftstheorie S 2 

Modulprüfung Forschungsseminar / 

Wissenschaftliches Arbeiten 

Pr 1 A 6 

Interaktionsdesign (6 LP) 

Interaktionsdesign S 4 1 A 6 

Kognition und Emotion interaktiver Medien (6 LP) 

Kognition und Emotion interaktiver Medien: 

Grundlagentheorien 

Kognition und Emotion interaktiver Medien: 

Empirische Forschungsansätze 

Modulprüfung Kognition und Emotion interaktiver 


S 2 

S 2 

Pr 1 A 1 sbR 6 

Wahlpflichtmodul Grundlagen interaktiver Medien (6 LP) 

Lehrveranstaltungen im Umfang von 6 Leistungspunkten 

(ECTS) (davon mindestens. 3 ECTS als 

Prüfungs- leistung) 

S/V PL* SL* 6 

*Die Prüfungs- bzw. Studienleistung wird in Absprache mit dem Studiendekan individuell auf Basis der 

im Erststudium erworbenen Qualifikation festgelegt. 

2

Modul Lehrveranstaltung Art 

Umfang 

(SWS) 

Prüfungsleistung 

Studienleistung 

Leistungspunkte 


Game Development (6 LP) 

Game Design V 2 1 K 3 

Game Production V 2 1 sbR 3 

Gestaltung für interaktive Video- und Audioumgebung (6 LP) 

Gestaltung für interaktive Videoumgebung S 2 

Gestaltung interaktiver Audioumgebung S 2 

Modulprüfung Gestaltung für interaktive Video- und 

Audioumgebung 

Pr 1 A 6 

Forschungsprojekt/Designprojekt (12 LP) 

Forschungsprojekt/Designprojekt Pj/S 2 1 A 1 sbR 12 

Ökonomie und Management Interaktiver Medien (6 LP) 

Ökonomie und Management Interaktiver Medien S 2 

Wertschöpfung im Kontext interaktiver Medien V 2 

Modulprüfung Ökonomie und Management 


Pr 

1 K 50%, 

1 sbR 50% 

6 


Thesis (30 LP) 

Thesis und Thesis Disputation 1 T 1 KO 30 

Gesamt 90 

Tabelle 2: Studien- und Prüfungsordnung Master-Studiengang Design Interaktiver Medien 

3

Lehrveranstaltungen im Studiengang Design interaktiver Medien (Master of Arts) 

1.1 Digitales Texten 

Digitales Schreiben 

Medientheorie 

Ruf 

6 ECTS 

1.2 Forschungsseminar / 

Wiss. Arbeiten und 

Wissenschaftstheorie 

Wissenschaftliches Arbeiten 

Wissenschaftstheorie 

Ruf 

6 ECTS 

1.3 Interaktionsdesign Interaktionsdesign Stolz 6 ECTS 

1.4 Kognition und Emotion 


Kognition und Emotion interaktiver 

Medien: Empirische Forschungsansätze 

Kognition und Emotion interaktiver 

Medien: Grundlagentheorien 

Friess 

6 ECTS 

1.5 Wahlpflichtmodul 

Grundlagen 


Individuell zugeordnete 

Lehrveranstaltungen je nach bisherigem 

Studienprofil des Studierenden 

N.N. 

6 ECTS 

2.1 Game Development 

Game Design 

Game Production 

Dell’Oro-Friedl 

Müller 

6 ECTS6 

2.2 Gestaltung für 

interaktive Video- und 

Audioumgebung 

Gestaltung für interaktive Videoumgebung 

Gestaltung interaktiver Audioumgebung 

Friess 

6 ECTS 

2.3 / 2.4 

Forschungsprojekt/ 

Designprojekt 

gemeinsame interdisziplinäre Projekte mit 

Master-Studiengang Medieninformatik 

möglich 

N.N. 

12 ECTS 

2.5 Ökonomie und 

Management 


Ökonomie und Management interaktiver 


Wertschöpfung im Kontext interaktiver 


Zydorek 

Pietsch 

Tabelle 3: Übersicht der Lehrveranstaltungen im Master-Studiengang Design Interaktiver Medien 

6 ECTS 

4

Inhalte der Module 1. Semester 

Modul: Digitales Texten 

Kennummer 

1.1 

Workload 

180 h 

1 Lehrveranstaltungen 

Credits 

6 

Sprache 

Studiensemester 

1. Sem. 

a) Digitales 

Schreiben 

Deutsch a) 2 SWS / 22,5 h 

b) 2 SWS / 22,5 h 

b) Medientheorie 

2 Lernergebnisse (learning outcomes) / Kompetenzen 

5 

Kontaktzeit 

Häufigkeit des 

Angebots 

Jedes 

Wintersemester 

Selbststudium 

a) 67,5 h 

b) 67,5 h 

Dauer 

1 Semester 

geplante 

Gruppengröße 

15 Studierende 

Das Modul behandelt das für die Entwicklung und Zukunft der digitalen Medien grundlegende 

Zusammentreffen zweier auf den ersten Blick unterschiedlicher medienmaterieller 

Erscheinungen: Einerseits das Schreiben von Texten in dessen basalem Verständnis („offline“); 

andererseits dessen funktional‐praktische wie theoretisch‐methodische Veränderung in einer 

neuen Medienumgebung („online“). Dadurch sind zwei Arten von Schreibweisen 

identifizierbar: (1.) Das Schreiben im Netz, was die Thematisierung digitaler Umgebungen als 

Distributionskanäle mit einschließt; (2.) das Schreiben durch das Netz, was genuin neue 

Formen von Texten durch die mediale Transformation bedeutet. Insbesondere im zweiten Fall, 

der im Mittelpunkt des Moduls steht, liegt das Augenmerk nicht allein auf der 

Charakterisierung des Internets als Verbreitungsmedium von Texten, sondern auf seiner 

(technischen, organisatorischen, sozialen etc.) Beschaffenheit als ästhetische 

Grundvoraussetzung des Schreibens. Entsprechend fragt das Modul danach, was 

medienadäquate Formen des digitalen Textens im bzw. durch das Netz sind. Diese Frage, die 

die vermittelten Lehr‐ und Lernziele leitet, wird sowohl durch Rückgriff auf gängige 

Medientheorien als auch mit Hilfe analytisch‐angewandter Lehr‐ und Lernformen unterrichtet. 

Vermittelt werden Theorie und Praxis des Schreibens, das das digitale Medium nicht in erster 

Linie als Ort der Distribution oder Diskussion benutzt, sondern es vielmehr als Produktionsund 

Rezeptionsort benötigt, indem sich seiner spezifischen Eigenschaften in ästhetischer 

Absicht bedient wird: Diese Art einer écriture numérique betrifft Texte, die sich der Rezipient 

erst zusammenstellen, mitunter auch erst er‐schreiben muss. Erlernt werden soll dieses 

digitale Schreiben in seiner hypertextuellen, interaktiven und multimedialen Gestaltung, 

mithin in seiner Verbindung mit auditiven, visuellen und audiovisuellen Elementen. Gefragt 

wird dabei denn auch, inwiefern es sich hier überhaupt noch um genuine Texte handelt oder 

nicht eher um Text‐Bilder oder Schrift‐Filme bzw. um ein Gesamtkunstwerk digitaler 

Provenienz. 

Lehr‐ und Lernziele beinhalten die Vermittlung der Gestaltung von neuen digitalen und 

mobilen Medien abseits dem Erlernen der gleichsam handwerklichen „Hardware“ (wie dem 

Umgang mit Graphik‐ und Animationsprogrammen oder die Anwendung bzw. Bedienung 

audiovisueller Geräte); vielmehr wird auf die entsprechend theoretisch‐methodische 

›Software‹ fokussiert, und dies im Verständnis von diskursiven und reflexiven

Wissensformaten, die Grundlage und Folie zugleich für die praktische Arbeit darstellen. Thema 

ist das disziplinäre Spektrum der Medientheorie, die sich sowohl den sinnlichen 

Wahrnehmungs‐ wie den semiotischen Informations‐ und Kommunikations‐ sowie den 

technischen Verbreitungs‐, Verarbeitungs‐ und Speichermedien annimmt. Didaktisch bilden die 

Lektüre und Präsentation darauf rekurrierender Grundlagentexte sowie deren kritische 

Reflexion und Diskussion die Inhalte, wobei gleichzeitig der Praxisbezug nicht vernachlässigt 

werden soll, indem die vermittelten und reflektierten Inhalte der Theorie mit konkreten 

Beispielen aus der praktischen Mediengestaltung abgeglichen, diese analysiert und 

veranschaulicht werden. 

3 Inhalte 

‣ Beobachtung und Reflexion digitaler Schreibwelten 

‣ Analyse digitaler Schreibumgebungen 

‣ Konzeption und Produktion digitaler Texte 

‣ Schreibtheorie/Schreibprozessforschung 

‣ Anwendungsperspektiven eines „Schreibens im Netz“ 

‣ Designkonzeptionen der Hypermedien 

‣ Digital Culture/Digital Storytelling 

‣ Theorien visueller Medien 

‣ Theorien auditiver Medien 

‣ Theorien audiovisueller Medien 

‣ Theorien digitaler Medien 

‣ Theorien des Mediendesigns 

‣ Anwendungsanalyse/‐reflexion 

‣ Wissenschaftliche Diskurspraktiken 

4 Lehrformen 

Seminaristischer Unterricht 

5 Teilnahmevoraussetzungen 

Formal: Abgeschlossenes Bachelorstudium 

Inhaltlich: Grundkenntnisse in Medien‐/Kulturwissenschaften, Storytelling/Erzähltheorie, 

Text/Verbale Kommunikation, 

Grundlagen der Textgestaltung 

6 Prüfungsformen 

1 praktische Arbeit als Prüfungsleistung 

7 Verwendung des Moduls 

Das Modul legt die Grundlagen zur Abfassung der Masterarbeit, insbesondere was die 

Vermittlung von Forschungsdesigns anbelangt. 

6

8 Modulbeauftragte/r und hauptamtlich Lehrende 

Prof. Dr. Oliver Ruf 

9 Literatur 

‣ Johannes Angermüller, Katharina Bunzmann u. Christina Rauch (Hg.): Reale 

Fiktionen, fiktive Realitäten: Medien, Diskurse, Texte. Hamburg 2000. 

‣ Johannes Fehr u. Walter Grond (Hg.): Schreiben am Netz. Literatur im digitalen 

Zeitalter. Innsbruck 2003. 

‣ Davide Giuriato, Martin Stingelin u. Sandro Zanetti (Hg.): „System ohne General.“ 

Schreibszenen im digitalen Zeitalter. München 2006. 

‣ Michael Geyer u. Claudia Jünke (Hg.): Von Rousseau zum Hypertext. Würzburg 2001. 

‣ Florian Hartling: Der digitale Autor. Autorschaft im Zeitalter des Internets. Bielefeld 

2009. 

‣ Timo Kozlowski u. Oliver Jahraus (Hg.): Elektronische Literatur. Bamberg 2000. 

‣ Stephan Porombka: Schreiben unter Strom. Experimentieren mit Twitter, Blogs, 

Facebook & Co. Mannheim 2012. 

‣ Oliver Ruf: Kreatives Schreiben. Eine Einführung. Tübingen 2013. 

‣ Harro Segeberg u. Simone Winko (Hg.): Digitalität und Literalität. Zur Zukunft der 

Literatur. München 2005. 

‣ Hansgeorg Schmidt‐Bergmann u. Torsten Liesegang: Liter@tur. Computer – Literatur 

– Internet. Bielefeld 2001. 

‣ Jens Schröter u. Alexander Böhnke (Hg.): Analog/Digital – Opposition oder 

Kontinuum? Zur Theorie und Geschichte einer Unterscheidung. Bielefeld 2004. 

‣ Roberto Simanowski, Peter Gendolla u. Jörgen Schäfer (Hg.): Reading Moving 

Letters: Digital Literature in Research and Teaching. A Handbook. Bielefeld 2010. 

‣ Roberto Simanowski: Digitale Medien in der Erlebnisgesellschaft. Kultur – Kunst – 

Utopie. Reinbek bei Hamburg 2008. 

‣ Ders.: Interfictions. Vom Schreiben im Netz. Frankfurt a.M. 2002. 

‣ Ders. (Hg.): Literatur.digital. Formen und Wege einer neuen Literatur. München 

2002. 

‣ Ders. (Hg.): Text & Kritik 152 (2001), Themenheft Digitale Literatur. 

‣ Beat Suter und Michael Böhler (Hg.): Hyperfiction. Hyperliterarisches Lesebuch: 

Internet und Literatur. Basel u.a. 1999. 

‣ Claus Clüver: Interart Studies. An Introduction. Bloomington 1996. 

‣ Thomas Eicher u. Ulf Bleckmann (Hg.): Intermedialität. Vom Bild zum Text. Bielefeld 

1994. 

‣ Werner Faulstich: Medientheorien. Einführung und Überblick. Göttingen 1991. 

‣ Jörg Helbig (Hg.): Intermedialität. Theorie und Praxis eines interdisziplinären 

Forschungsgebiets. Berlin 1998. 

7

‣ Daniela Kloock u. Angela Spahr: Medientheorien. Eine Einführung. 3., akt. Aufl. 

Paderborn 2007. 

‣ Alice Lagaay u. David Lauer: Medientheorien. Eine philosophische Einführung. 

Frankfurt a.M. u. New York 2004. 

‣ Rainer Leschke: Einführung in die Medientheorie. München 2007. 

‣ Jürgen E. Müller: Intermedialität. Formen moderner kultureller Kommunikation. 

Münster 1996. 

‣ Dieter Mersch: Medientheorien zur Einführung. 2. Aufl. Hamburg 2009. 

‣ Urs Meyer, Roberto Simanowski u. Christoph Zeller (Hg.): Transmedialität. Studien zu 

paraliterarischen Verfahren. Göttingen 2006. 

‣ Joachim Paech u. Jens Schröter (Hg.): Intermedialität analog/digital. Theorien – 

Methoden – Analysen. München 2008 

‣ Alexander Roesler u. Bernd Stiegler (Hg.): Grundbegriffe der Medientheorie. 


‣ Dies.: Philosophie in der Medientheorie. Von Adorno bis Zizek. Paderborn 2008. 

‣ Dies.: Was ist ein Medium? Frankfurt a.M. 2008. 

‣ Helmut Schanze (Hg.): Metzler Lexikon Medientheorie und Medienwissenschaft. 

Stuttgart u. Weimar 2002. 

‣ Jens Schroeter: Das Netz und die Virtuelle Realität. Zur Selbstprogrammierung der 

Gesellschaft durch die universelle Maschine. Bielefeld 2004. 

‣ Ders. u. Tristan Thielmann (Hg.): Navigationen. Zeitschrift für Medien‐ und 

Kulturwissenschaften 2 (2007), Themenheft Digital. 

‣ Ders. u.a.: Eine Theorie der Medienumbrüche 1900/2000. Siegen 2011. 

‣ Georg Christoph Tholen u. Sigrid Schade (Hg.): Konfigurationen zwischen Kunst und 

Medien. München 1999. 

‣ Peter Zima (Hg.): Literatur intermedial. Musik, Malerei, Photographie, Film. 

Darmstadt 1995. 

8

Modul: Forschungsseminar/Wiss. Arbeiten und Wissenschaftstheorie 

Kennummer 

1.2 

Workload 

180 h 


a) Wissenschaftliches 

Arbeiten 

Credits 

6 

Sprache 

Deutsch 


1. Sem. 

Kontaktzeit 

a) 2 SWS / 22,5 h 

Häufigkeit des Angebots 

Jedes Wintersemester 

Selbststudium 

a) 67,5 h 

Dauer 

1 Semester 

geplante 



b) Wissenschaftstheorie 

b) 2 SWS / 22,5 h b) 67,5 h 


Die Studierenden lernen die Grundlagen eines interdisziplinär ausgerichteten 

medienwissenschaftlichen Arbeitens und Forschens. Ausgegangen wird von den allgemeinen 

Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens, die in vertiefenden Übungen wiederholt und 

nochmals fundiert einstudiert werden sollen. Hinzu kommt das spezifische Interesse für die 

Voraussetzungen, Methoden und Ziele von Wissenschaft und ihrer Form der Epistemologie, was 

im speziellen Kontext der Neuen Medien mittels intensiver Lektüre und deren Übertragung in 

Praxisbereiche reflexiv‐diskursiv Behandlung findet. Dadurch soll darauf vorbereitet werden, 

selbständig innovative Forschungsprojekte im Verlauf des Masterstudiums zu initiieren, 

organisatorisch zu konzipieren und erfolgreich durchzuführen, etwa im Hinblick auf das Verfassen 

der Masterarbeit und den dieser zu Grunde liegenden Forschungsthesen. Neben der 

Beschäftigung und der kritischen Auseinandersetzung mit „klassischen“ Grundlagentexten geht es 

dabei im Speziellen um die Wissenschaftstheorie der digitalen Kultur und Kommunikation, wie sie 

zum Verständnis einer Wissenschaft digitaler Medien notwendig und konstitutiv ist. 

3 Inhalte 

‣ Wissenschaftliche Arbeits‐ und Schreibprozesse 

‣ Bewertungskriterien wissenschaftlichen Arbeitens 

‣ Forschungsliteraturrecherche/Bibliographie 

‣ Theoriedesign, Denkmodelle, Strukturierungsformen wiss. Texte 

‣ Richtiges Zitieren/Umgang mit wissenschaftlichen Quellen 

‣ Wissenschaftliches Schreiben/Verfassen wiss. Texte 

‣ Präsentation wissenschaftlicher Erkenntnisse 

‣ Wissenschaftsgeschichte 

‣ Wissenschaftstheorien 

‣ Wissenschaftspraxis 

‣ Epistemologie von Computer‐ und Digitalisierungstechniken 

‣ Theorien von Virtualität, Simulation und Digital Environments 

‣ Hypertext‐/Hypermedia‐Studies 

‣ Digital Humanities 

9

4 Lehrformen 

Seminaristischer Unterricht 


Formal: Abgeschlossenes Bachelorstudium 

Inhaltlich: Grundkenntnisse im wissenschaftlichen Arbeiten und Schreiben, 

Grundlagen des Wissenschaftsbetriebs 




Das Modul legt die Grundlagen zur Abfassung der Masterarbeit, insbesondere was die 

Vermittlung von Forschungsdesigns anbelangt. 


Prof. Dr. Oliver Ruf 

9 Literatur 

‣ Martha Boeglin: Wissenschaftlich Arbeiten Schritt für Schritt. Gelassen und effektiv 

studieren. München 2007. 

‣ Umberto Eco: Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt. 13. Aufl. Wien 

2010. 

‣ Helga Esselborn‐Krumbiegel: Von der Idee zum Text. Eine Anleitung zum 

wissenschaftlichen Schreiben. 3. Aufl. Paderborn 2008. 

‣ Dies.: Richtig wissenschaftlich schreiben. Wissenschaftssprache in Regeln und Übungen. 


‣ Norbert Franck u. Joachim Stary: Die Technik wissenschaftlichen Arbeitens. Eine 

praktische Anleitung. 16. Aufl. Paderborn 2009. 

‣ Frank Grätz: Wie verfasst man wissenschaftliche Arbeiten? Ein Leitfaden für das Studium 

und die Promotion. 3. Aufl. Mannheim 2006. 

‣ Bernd Heesen: Wissenschaftliches Arbeiten. Vorlagen und Techniken für das Bachelor‐, 

Master‐ und Promotionsstudium. Berlin u. Heidelberg 2009. 

‣ Matthias Karmasin u. Rainer Ribing: Die Gestaltung wissenschaftlicher Arbeiten. 6. Aufl. 

Wien 2011. 

‣ Martin Kornmeier: Wissenschaftlich schreiben leicht gemacht für Bachelor, Master und 

Dissertation. 4. Aufl. Bern 2011. 

‣ Yomb May: Kompaktwissen Wissenschaftliches Arbeiten. Eine Anleitung zu Techniken 

und Schriftform. Stuttgart 2010. 

‣ Christine Stickel‐Wolf u. Joachim Wolf: Wissenschaftliches Arbeiten und Lerntechniken. 

Erfolgreich studieren – gewusst wie. 6. Aufl. Wiesbaden 2011. 

‣ Roy Sommer: Schreibkompetenzen. Erfolgreich wissenschaftlich schreiben. Stuttgart 

2006. 

10

‣ Wolfgang Balzer: Die Wissenschaft und ihre Methoden. Grundsätze der 

Wissenschaftstheorie. Ein Lehrbuch. 2. Aufl. Freiburg u. München 2002. 

‣ Andrea Bartels u. Manfred Stöckler: Wissenschaftstheorie. Ein Sudienbuch. 2. Aufl. 


‣ Karin Bruns u. Ramón Reichert (Hg.): Reader Neue Medien. Texte zur digitalen Kultur und 

Kommunikation. Bielefeld 2007. 

‣ Martin Carrier: Wissenschaftstheorie zur Einführung. 3. Aufl. Hamburg 2011. 

‣ Alan F. Chalmers: Wege der Wissenschaft: Einführung in die Wissenschaftstheorie. 6. 

Aufl. Berlin u.a. 2006. 

‣ Thomas S. Kuhn: Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen. Frankfurt a.M. 2001. 

‣ Bernhard Lauth u. Jamel Sareiter: Wissenschaftliche Erkenntnis. Eine ideengeschichtliche 

Einführung in die Wissenschaftstheorie. 2. Aufl. Paderborn 2005. 

‣ Oliver Leistert u. Theo Röhle (Hg.): Generation Facebook. Über das Leben im Social Net. 

Bielefeld 2011. 

‣ Hans Poser: Wissenschaftstheorie: Eine philosophische Einführung. Stuttgart 2001. 

‣ Johann A. Schülein u. Simon Reitze: Wissenschaftstheorie für Einsteiger, 2. Aufl. Wien 

2005. 

‣ Gerhard Schurz: Einführung in die Wissenschaftstheorie. Darmstadt 2006. 

‣ Helmut Seiffert: Einführung in die Wissenschaftstheorie. 11. Aufl. München 1991. 

11

Modul: Interaktionsdesign 

Kennummer 

1.3 

Workload 

180 h 

Credits 

6 


1. Sem. 


Angebots 

Jedes 


Dauer 

1 Semester 

1 Lehrveranstaltung 

Interaktionsdesign 

Sprache 

Deutsch 

Kontaktzeit 

4 SWS / 45 h 

Selbststudium 

135 h 

geplante 




Theorie und Grundsätze des Arbeitsprozesses von IxD kennen und anwenden. 

Komplexe Wechselbeziehungen von Funktion, Verhalten und Gestaltung von interaktiven 

Applikationen verstehen. 

Neue Interaktionsweisen wie z.B. wie Gestensteuerung konzeptionieren, gestalten und 

umsetzen. 

Den Interaktionsprozess der Nutzer mit Produkt/Objekt/Maschine verstehen und optimieren. 

Handlungs‐ und Erklärungsmuster in neue Nutzungsszenarien übersetzen. 

3 Inhalte 

Form: Vorlesungs‐Input, Lektüre einschlägiger Literatur, praktische Aufgaben 

» Everyday Interfaces, Begriffsklärungen 

» IxD Strategien und Entwicklungsgeschichte 

» Wahrnehmung, Zeichen, Sprache 

» Navigation, Usability 

» Konzeption, Persona, Scenario, UseCase 

» Storyboarding, Prototyping, Mockup 

» Typografie 

» Grids und Layout 

» User Centered Design, User Experience Design 

» Web based Interaction 

» Mobile Interaction 

» New Forms of Interaction, Post WIMP 

» Ubiquitous Interaction 

To design an interaction is to allow a story to unfold over time. 

// Tim Brown, Barry Katz: Change by Design 

12

4 Lehrformen 

Seminar 


Inhaltlich: Abgeschlossenes Bachelor‐Studium mit medien‐ und informationstechnischen 

Anteilen 




keine 


Prof. Patricia Stolz 

9 Literatur 

» Cooper, Alan: About Face. Wiley Publishing, 2007. 

» Saffer, Dan: Microinteractions. O’Reilly, 2013. 

» Saffer, Dan: Designing for Interaction. New Riders, 2010. 

» Saffer, Dan: Designing Gestural Interfaces. O’Reilly, 2008. 

» Rainer Dorau: Emotionales Interaktionsdesign. Springer, 2011. 

» Anderson, Stephen: Seductive Interaction Design. New Riders, 2011. 

» Sommerer, Christa & Jain, Lakhmi & Mignonneau, Laurrent: The Art 

and Science of Interface and Interaction Design. Springer, 2008. 

» Pratt, Andy und Nunes, Jason: Interactive Design. Rockport 2012. 

» Wigdor, Daniel und Wixon, Dennis: Brave NUI World. Elsevier, 2011. 

» Preim, Bernhard, Dachselt, Raimund: Interaktive Systeme. Springer, 2010. 

» Brown, Tim: Change by Design. HarperCollins, 2009. 

» Garrett, Jesse James: The Elements of User Experience. New Riders 2011. 

» Weinschenk, Susan: 100 Things Every Designer Needs to Know About People. 

13

Modul: Kognition und Emotion interaktiver Medien 

Kennummer 

1.4 

Workload 

180 h 


Credits 

6 

Sprache 

a) Kognition und Emotion 

interaktiver Medien: 

Grundlagentheorien 

b) Kognition und Emotion 

interaktiver Medien: 

Empirische Forschungsansätze 

Deutsch a) 2 SWS / 22,5 

b) 2 SWS / 22,5 


14 


Angebots 

Jedes 


Kontaktzeit 


1. Sem. 

Selbststudium 

a) 67,5 h 

b) 67,5 h 

Dauer 

1 Semester 

geplante 



Theorie und Methodik zur Analyse von emotionalen und kognitiven Prozessen der 

Medienrezeption und –nutzung 

‣ Verständnis unterschiedlicher Theorieansätze zur Erforschung von emotionalen und 

kognitiven Prozessen der Medienrezeption und –nutzung 

‣ Methodenkenntnisse zur Entwicklung von empirischen Forschungsansätzen im Bereich der 

Medienrezeption und Mediennutzung. 

3 Inhalte 

Das Modul behandelt Theorieansätze zu emotionalen und kognitiven Prozessen bei der 

Nutzung interaktiver Medien. Auf der Grundlage der breiteren Forschungstheorie zur 

Rezeption audiovisueller Medien werden Komponenten und Faktoren von Emotion und 

Kognition diskutiert. Im Vordergrund steht dabei das Verhältnis der inhaltlichen und 

ästhetischen Gestaltung von Medienangeboten zu Veränderungen der kognitiven und 

emotionalen Bedeutungszuweisung. Über aktuelle Forschungsansätze zur interaktiven 

Mediennutzung werden die Besonderheiten von passiver und aktiver Zuwendung erörtert. Wie 

beeinflusst eine aktive zielgerichtete Nutzung die emotionale Rezeption audiovisueller 

Darstellungen? Welche Inhalte werden mit welcher Bedeutung wahrgenommen? 

Beispielhafte Anwendungsfelder dieser Untersuchungsperspektive sind Fragestellungen zur 

Bedeutungszuweisung in der Computerspielnutzung, der Vergleich des emotionalen 

Involvements im Computerspiel und beim Spielfilm, Veränderungen der Fernsehnutzung durch 

Online‐Formate, Identitäts‐ und Beziehungsmanagement über Social Media. 

Die Ausrichtung der Theoriediskussion zielt auf die Befähigung eigene Fragestellungen zu 

empirischen Phänomenen zu entwickeln und diese selbst bearbeiten zu können. Hintergrund 

ist die Notwendigkeit, bei komplexen Entwicklungsprozessen für interaktive 

Medienanwendungen begleitende Nutzungsevaluationen miteinzubeziehen: Erreiche ich mit 

dieser Spielanwendung wirklich die angestrebte Inhaltsvermittlung? Wie kann ein Online‐ 

Format eine TV‐Sendung sinnvoll ergänzen? Welche Nutzungskontexte liegen vor, welche 

Erwartungen haben die Anwender? 

Im zweiten Teil des Moduls sollen die Teilnehmer eine eigene Fragestellung theoretisch 

erarbeiten und soweit möglich eine konkrete Untersuchung dazu umsetzen. Wie kann ich

einen Untersuchungsgegenstand eingrenzen und eine spezifische Fragestellung zu einem 

beobachtbaren Phänomen entwickeln? Welche Theorieansätze sind für dieses Phänomen 

passend (soziologische oder psychologische Aspekte)? Wie kann dazu eine empirische 

Untersuchung durchführen? 

Lehrinhalte: 

‣ Grundlagen der emotionalen und kognitiven Bedeutungszuweisung in der 

Medienrezeption 

‣ Bedeutungszuweisung: Verstehen, Kohärenzbildung, Involvierung, Interpretation 

‣ Unterhaltung vs. Information 

‣ Aktive versus passive Involvierung 

‣ Empirische Forschung zur Untersuchung von emotionalen und kognitiven Prozessen in der 

Filmrezeption, bei der Fernsehnutzung, beim Computerspielen und der Nutzung von 

Online‐Angeboten 

‣ Empirische Rezeptions‐ und Nutzungsforschung zu interaktiven Medien 

4 Lehrformen 

seminaristischer Unterricht 


Inhaltlich: Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens 


1 Referat, 1 praktische Arbeit 


Grundlagenverständnis für emotionale und kognitive Kategorien der Mediennutzung als Basis 

für konzeptionelle Begründung der Gestaltung interaktiver AV‐Medien in Modul Interactive 

Video and Sound Design / Gestaltung für interaktive Video‐ und Audioumgebungen 


Prof. Dr. Regina Friess 

9 Literatur 

Exemplarischer Auszug: 

‣ Branigan, Edward (1998): Narrative Comprehension and Film. London, New York: 

Routledge. 

‣ Friess, Regina (2010): Narrative versus spielerische Rezeption? Eine Fallstudie zum 

interaktiven Film. Wiesbaden: VS Verlag. 

‣ Früh, Werner ( 2002): Unterhaltung durch das Fernsehen. Eine molare Theorie. Konstanz: 

UVK. 

‣ Grodal, Torben (2000): Video Games and the Pleasure of Control. Mahwah, London 

‣ Großmann, Brit ( 1999): Medienrezeption. Bestehende Ansätze und eine 

konstruktivistische Alternative. Opladen, Wiesbaden: Westdeutscher Verlag 

15

‣ Dehm, Ursula;Storll, Dieter (2003): TV‐Erlebnisfaktoren. Ein ganzheitlicher 

Forschungsansatz zur Rezeption unterhaltender und informierender Fernsehangebote. In: 

Media Perspektiven, 425‐434. 

‣ Grodal, Torben (2000): Video Games and the Pleasure of Control: In: Zillmann, Dolf; 

Vorderer, Peter (Hrsg.). Media Entertainment: The Psychology of Its Appeal. Mahwah, 

London: S. 197‐213. 

‣ Klimmt, Christoph (2006): Computerspiele als Handlung: Dimensionen und Determinanten 

des Erlebens interaktiver Unterhaltungsangebote. In: Editor: Unterhaltungsforschung. 

Köln: Halem 

16

Wahlpflichtmodul Grundlagen interaktiver Medien 

Kennummer 

1.5 

Workload 

180 h 


Grundlagen interaktiver 


Credits 

6 


1. Sem. 

Kontaktzeit 

4 SWS / 45 h 

17 


Angebots 

Jedes 


Selbststudium 

135 h 

Dauer 

1 Semester 

geplante 




Das Modul Grundlagen Interaktiver Medien wird jeweilig individuell vom 

Studiendekan mit der/dem Studierende/n zusammengestellt aus 

Lehrveranstaltungen mit dem Gesamtumfang von 6 ECTS. 

Dabei werden je nach Vorkenntnissen der jeweiligen Studierenden 

entsprechende Veranstaltungen ausgewählt, die aufgrund des spezifischen 

Anfängerprofils geraten scheinen, um die Vorkenntnisse fakultätsinterner und 

fakultätsexterner Studienbeginner bestmöglich auf die Anforderungen des 

Studiengangs hin anzugleichen. 

Externe Bewerber: Die Lehrveranstaltungen stammen aus dem Repertoire der 

Fakultät und werden Vom Studiendekan mit dem Studierenden ausgewählt, um 

auf Basis des bisherigen Kenntnisschatzes vor dem Hintergrund der 

Anforderungen des Studiengangs erkennbare Wissens‐ oder Methodenlücken – 

im Sinne eines Propädeutikums ‐ zu füllen. Sie sind hinsichtlich ihrer Inhalte und 

Prüfungsleistungen klar erkennbar von Lehrveranstaltungen und 

Prüfungsleistungen des Bachelors abgegrenzt insofern, dass ein definierter 

Mehrwert erbracht werden muss. 

Interne Bewerber: Diese Regelung gilt auch für fakultätsinterne Bewerber. Im Fall, 

dass ihr bisheriges Studienprofil keine Anpassungsleistungen erforderlich 

machen, stehen diesen Studierenden zwei weitere Optionen offen: 

‣ Die Auswahl von Veranstaltungen oder eines der profilbildenden Module aus 

dem Schwesterstudiengang Medieninformatik Master. 

‣ Bestimmung des „Standes der Forschung“ zum Forschungsprojekt des zweiten 

Mastersemesters. Dazu ist es erforderlich dass die Zuordnung des/der 

Studierenden zu einem Forschungsprojekt schon erfolgt ist. Der entsprechende 

Betreuer des Forschungsprojektes ist gleichzeitig der Modulverantwortliche und 

definiert die zu erbringende Leistung/Prüfungsart und bewertet die Leistung. 

3 Inhalte 

Jeweilig individuell aus den für die einzelnen Studierenden zusammengestellten 

Veranstaltungen. 

4 Lehrformen 

Jeweilig individuell, z.B. Vorlesung, seminaristischer Unterricht, Übung, 

Projektarbeiten, Gruppenarbeiten, etc.


Das Modul sollte spätestens im ersten Studiensemester absolviert werden. 


Je nach individueller Zusammenstellung der Lehrveranstaltung des Moduls 


Als Voraussetzung für die inhaltlich darauf aufbauenden Module, dort, wo die 

Veranstaltungen als Pröpädeutikum dienen sollen. 


Prof. Dr. Christoph Zydorek 

9 Literatur 

Wird jeweilig individuell zusammengestellt 

18

Inhalte der Module 2. Semester 

Modul Game Development 

Kennummer 

2.1 

Workload 

180 h 

Credits 

6 


2. Sem. 

19 


Angebots 

Jedes 

Sommersemester 

Dauer 

1 Semester 

1 Lehrveranstaltungen Sprache Kontaktzeit Selbststudium geplante 


a) Game Design Deutsch a) 2 SWS / 22,5 h a) 67,5 h 


b) Game Production 

b) 2 SWS / 22,5 h b) 67,5 h 


Zeitgemäße Computergames sind, gemessen am Aufwand der Erstellung, inzwischen mit 

Hollywood‐Film‐Produktionen vergleichbar. Während sich im Film‐Genre über die Zeit in den 

Bereichen theoretische Auseinandersetzung wie auch arbeitsteilige Produktion 

wissenschaftliche Herangehensweisen und Ansätze etabliert haben, stecken diese im Bereich 

Games noch in den Kinderschuhen. Dieses Modul soll Studierende an eine wissenschaftliche 

Betrachtung von Games in Bezug auf Inhalt wie auch in Bezug auf Produktionsschritte 

heranführen. 

Die theoretische Auseinandersetzung mit Computerspielen ist eine sehr junge Disziplin die sich 

noch am Anfang ihrer Entwicklung befindet. Während lange versucht wurde, Erkenntnisse der 

Film‐ und Theaterwissenschaften auf diesen Bereich zu übertragen, haben sich mittlerweile 

spezifische Methoden durchgesetzt, um hochinteraktive Unterhaltungsmedien zu beschreiben 

und greifbar zu machen. Vorgestellt werden Ansätze die es Game‐Designern ermöglichen, eine 

Spielidee zu einem ausgereiften Konzept zu entwickeln und den Produktionsprozess optimal zu 

begleiten. 

Die Erstellung von Computerspielen erfolgt in Entwicklungsteams, die sich aus Fachleuten 

unterschiedlichster Disziplinen (z.B. aus den Bereichen Software‐Entwicklung, 3D‐Modelling, 

Digital Painting, Musik‐Komposition) zusammensetzen, die mit hochspezialisierten Werkzeugen 

iterativ und arbeitsteilig mit unterschiedlichen und teilweise kollidierenden Zielanforderungen 

an einem gemein‐samen Endergebnis arbeiten. Diese Veranstaltung soll Studierenden einen 

umfassenden Einblick in die beteiligten Disziplinen erlauben und die so genannte Asset‐Pipeline 

betrachten, die die Produktionsstraße in einer Game‐Produktion bildet. 

3 Inhalte 

Fundierte theoretische Erkenntnisse zu den Themenfeldern 

‣ Basiselemente 

‣ Spielthema 

‣ Iterative Entwicklung 

‣ Spielerführung 

‣ Spielmechanik

‣ Balancing 

‣ Interface 

‣ Spannungskurven 

‣ Spielstory 

‣ Indirekte Kontrolle 

‣ Spielräume und ‐Welten 

‣ Teambuilding und Kommunikation 

‣ Communitybuilding 

‣ Testing 

‣ Verantwortung und Motivation 

Tätigkeiten entlang der Game‐Asset‐Pipeline und deren Werkzeuge 

‣ Conceptional Art 

‣ Modelling 

‣ Sculpting 

‣ Polygon‐Reduction 

‣ Lighting, Texture & Maps Baking 

‣ Riggin & Animation, Animation Baking & Processing 

‣ Sound Engineering 

‣ Implementierung einer Pipeline 

‣ Asset Management Software 

‣ Source & Artifacts Control Software 

‣ Projekt Management & Ticketing Software 

‣ Tools & Scripting 

4 Lehrformen 

Vorlesung 


Inhaltlich: 3D Modelling Grundlagen, Computergrafik Grundlagen 


Klausur als Prüfungsleistung, 1 Referat als Prüfungsleistung 


keine 


a) Prof. Christoph Müller: Game Production 

b) Prof. Jirka Dell’Oro‐Friedl: Game Design 

20

9 Literatur 

‣ Schell, Jesse The Art of Game Design 

‣ Koster, Raph, A Theory of Fun 

‣ Salen & Zimmermann, Rules of Play 

‣ Ben Carter: „The Game Asset Pipeline“, Course Technology, ISBN 1584503424 

‣ Joost van Dongen: “The Game Asset Pipeline”, URL: http://www.proungame.com/Oogst3D/ARTICLES/TheGameAssetPipeline.pdf 

21

Modul: Gestaltung für Interaktive Video‐ und Audioumgebung 

Kennummer 

2.2 

Workload 

180 h 


a) Gestaltung für interaktive 

Videoumgebung 

Credits 

6 

Sprache 

Deutsch 


2. Sem. 

Kontaktzeit 

a) 2 SWS / 22,5h 


Angebots 

Jedes 


Selbststudium 

a) 67,5 h 

Dauer 

1 Semester 

geplante 



b) Gestaltung interaktiver 

b) 2 SWS / 22,5h b) 67,5 h 

Audioumgebung 


‣ Konzeptionelles Verständnis der besonderen Anforderungen bei der Gestaltung interaktiver 

Video‐ und Audioumgebungen 

‣ Gestaltungskompetenz in der Verknüpfung von linearer und interaktiver Mediendramaturgie 

‣ Konzeptionelles Verständnis der interaktiven Videodramaturgie 

‣ Grundlagen des interactive Storytelling 

‣ Gestaltungskompetenz für interaktive Videoumgebungen 

‣ Medienrelevante Ergebnisse der Psychoakustik und der Musikpsychologie 

‣ Prämissen und Konzepte der post‐tonalen Musik 

‣ Multimodale Integration: auditive Wahrnehmung in Verbindung mit anderen Modalitäten 

3 Inhalte 

Interactive Video Design: 

beschäftigt sich mit den Grundlagen und Möglichkeiten der Gestaltung interaktiver 

Videoumgebungen. Welche linearen Gestaltungsmöglichkeiten prägen die filmische 

Dramaturgie auf narrativer wie auf visueller Ebene? Auf welchen Gestaltungsebenen können 

interaktive Strukturen mit linearer Dramaturgie verbunden werden? Welche linearen 

Strukturen werden durch interaktive Nutzung aufgebrochen und wie lassen sich andererseits 

entsprechende Formen einer Dramaturgie der aktiven Nutzung einbinden? 

Dazu werden verschiedene Theorieansätze zur Gestaltung, Rezeption und Nutzung linearer und 

interaktiver filmischer Darstellungen und Medienumgebungen erörtert. Die Besonderheiten 

aktiver und passiver Mediennutzung im Hinblick auf die emotionale Einbindung der Nutzer 

stellen das Zentrum der theoretischen Reflektionen dar. Wie kann eine Einbindung sowohl über 

ästhetische Wahrnehmung, wie auch über aktive intentionale Handlungsaufforderungen 

möglichst ausgewogen verbunden werden? 

In Gruppenarbeit werden zunächst beispielhafte Analysen zu selbst gewählten 

Medienanwendungen durchgeführt. 

Im zweiten Teil wird von den Gruppen ein eigenes Projekt im Bereich interaktiver 

Videogestaltung konzeptioniert und umgesetzt. Dabei wird in Zusammenarbeit mit dem Modul 

Sound Design besonderer Wert auf die auditive Gestaltung der interaktiven Anwendung gelegt. 

22

Lehrinhalte: 

‣ Rezeptionstheorie narrativer Film 

‣ Medientheoretische Ansätze zur emotionalen und kognitiven Wahrnehmung interaktiver 

filmischer Medienangebote 

‣ Aktive versus passive Involvierung in der Mediennutzung 

‣ Analyse interaktiver filmischer Medienangebote 

‣ Gestaltungskategorien für interaktive filmische Medienumgebungen 

Interactive Sound Design: 

Hören ist Gefühl, schafft Nähe steht für das Übersinnliche (Golo Föllmer). Während rationale 

Inhalte überwiegend visuell aufgenommen werden und somit überprüfbar, zeitinvariant, 

quantifizierbar sind, wird über die auditive Wahrnehmung die emotionale Ebene eher erreicht. 

Beide Dimensionen ergänzen sich symbiotisch, bestätigen und kombinieren sich multimodal. 

In diesem Seminar geht es um die Vielschichtigkeit des Hörens, wie hören wir, worauf basiert 

die distinguierte Wahrnehmung von Geräuschen, Klängen und Musik, wie kann aus 

Luftdruckschwankungen eine komplexe emotionalisierende Wahrnehmung entstehen, welche 

Gestaltungsmöglichkeiten gibt es? 

Klänge und Musik entfalten ihre Wirkung in der Zeit. Kulturelle Prägung, universale Merkmale 

und emotionale Erfahrungen in Verbindung mit Musik bestimmen unsere Klang‐ und 

Musikwahrnehmung, beeinflussen auch den emotionalen Gehalt der visuellen ja, der gesamten 

Wahrnehmung. 

Wie kann diese zeitliche Linearität gestaltet werden? Zunächst eine übliche kompositorische 

Herausforderung, eröffnen sich mit zunehmenden medialen Optionen weitere Potenziale: 

Interaktionen mit der Umgebung, mit anderen Medien, Medieninhalten, Aktivisten und Aktionen. 

Welche Interaktionsmöglichkeiten von auditiven Inhalten gibt es, welche Rolle kann ein 

Rezipient/Akteur/Spieler dabei einnehmen? 

4 Lehrformen 

seminaristischer Unterricht 


Inhaltlich: Grundlagen der Video‐ und Soundgestaltung 




Erfahrungen mit Dichotomie von Interaktiver Mediennutzung und narrativer Gestaltung mit 

Bezug zu Fragen der narrativen Gestaltung im Games im Modul Game Design 


a) Prof. Dr. Regina Friess: Interactive Video Design/Gestaltung für interaktive Videoumgebungen 

b) Prof. Dr. Bruno Friedmann: Interactive Sound Design/Gestaltung für interaktive 

Audioumgebungen 

23

9 Literatur 

‣ Ryan, Mari‐Laure (2001): Beyond Myth and Metaphor: The Case of Narrative in Digital Media. 

In: Editor: Game Studies: The international journal of computer game research. S. . 

(http://cmc.uib.no/gamestudies/0101/index.html (07/2003), Stand 15.07.2002) 

‣ Frasca, Gonzalo (2003): Simulation versus Narrative: Introduction to Ludology: In: Wolf, Mark 

J. P.;Perron, Bernard: The Video Game Theory Reader. New York: Routledge, S. 221‐236. 

‣ Tim Crook (2011): The Sound Handbook. New York, Routledge 

‣ Holger Schulze, Hsg. (2008): Sound Studies: Traditionen – Methoden – Desiderate. Bielefeld, 

Transcript 

24

Modul: Designprojekt/Forschungsprojekt/Interdisziplinäre Projekte 

Kennummer 

2.3/2.4 

Workload 

360 h 


Credits 

12 

Forschungsprojekt/Designprojekt 

/gem. interdisziplinäre Projekte 

mit dem Masterstudiengang 

Medieninformatik möglich 

Sprache 

Deutsch 

25 

Kontaktzeit 

2 SWS / 22,5 h 


Angebots 

Jedes 



2. Sem. 

Selbststudium 

337,5 h 

Dauer 

1 Semester 

geplante 


Projekte in Gruppen 

zu ca. 3‐5 

Studierenden 


Die Studierenden lernen anhand einer überschaubaren Themenstellung die wissenschaftlich 

geprägte und methodische Herangehens‐ und Bearbeitungsweise (Strukturierung, 

Informationsbeschaffung incl. Zitierung, Aufbereitung und Dokumentation) an eine 

Aufgabenstellung im Bereichs des forschungsgestützten Designs interaktiver Medien. 

3 Inhalte 

Die wissenschaftlich orientierten Aufgabenstellungen mit Forschungscharakter werden in 

Anlehnung an die Module des Masterstudiengangs ausgewählt. 

Sie können Teilprojekte übergeordneter Forschungsprojekte aus dem aktuellen DM‐Portfolio sein. 

4 Lehrformen 

Seminar/Kolloqium 


Inhaltlich: Kenntnisse in: 

‣ Informationsrecherche 

‣ Wissenschaftliches Arbeiten 

‣ Wissenschaftliches Dokumentieren 

erworben im Rahmen des Moduls Wissenschaft und Forschung 1 


‣ Praktische Arbeit (1 A als Prüfungsleistung) 

‣ Referat (1 R als Prüfungsleistung) im Kolloquium 


Kann als Vorbereitung und tieferer Einstieg in ein Designthema für die Abschlussthesis der 

Studierenden dienen. 


Alle Dozenten 

9 Literatur 

je nach Themenstellung des jeweiligen Forschungsprojektes

Modul: Ökonomie und Management Interaktiver Medien 

Kennummer 

2.5 

Workload 

180 h 


Credits 

6 

a) Ökonomie und Management 


b) Wertschöpfung im Kontext 


Sprache 

Deutsch 

26 


Angebots 

Jedes 


Kontaktzeit 

a) 2 SWS / 22,5h 

b) 2 SWS / 22,5h 


2. Sem. 

Selbststudium 

a) 67,5 h 

b) 67,5 h 

Dauer 

1 Semester 

geplante 




Lernziel ist der Erwerb eines tiefgehenden Verständnisses der ökonomischen Aspekte 

1. der Konzeption und Produktion interaktiver Mediengüter 

2. des Einsatzes interaktiver Medien in ökonomischen Wertschöpfungsprozessen sowie 

der Realisierung von Mehrwerten für Kunden, User und Rezipienten 

1. Ausbildungsziel ist es, das Verständnis des ökonomischen Zusammenhangs der betroffenen 

Medienprodukte, der Produktionsprozesse sowie des Managements der entsprechenden 

Unternehmen so zu befördern, dass die Absolventen in die Lage versetzt werden, dieses in 

Konzeption, Produktion und Distribution interaktiver Mediengüter zu berücksichtigen. 

2. Darüber hinaus ist es das Ziel der Veranstaltung, den Einfluss interaktiver elektronischer 

Medien auf wirtschaftliche Wertschöpfungsprozesse zu untersuchen. Da die Makro‐, die 

Meso‐ und auch die Mikroebene des Wirtschaftssystems davon betroffen sind, werden 

Problembereiche auf allen Ebenen diskutiert. 

Die Teilnehmer sollen im Rahmen der Veranstaltung 

‣ Ein tiefes Verständnis für die Konzeptions‐, Produktions‐, Distributions‐ und 

Anwendungsprozesse interaktiver Mediengüter sowie deren Management erwerben. 

‣ zentrale Leistungspotenziale interaktiver Wertschöpfung und Einflüsse auf verschiedenen 

Systemebenen der Wirtschaft erkennen, 

‣ interaktive Wertschöpfungsprozesse aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven 

analysieren und reflektieren 

‣ im Rahmen einer Ausarbeitung ein Thema aus dem Bereich der Nutzung interaktiver Medien 

für wirtschaftliche Zwecke eigenständig erarbeiten. 

3 Inhalte 

Das Modul bezieht sich auf die speziellen ökonomischen Veränderungen, die bei der 

Produktion, der Bündelung und Distribution von Medieninhalten (incl. Social Media und auch 

Spiele) aus der Interaktivität der Akteure resultieren. 

Das sind erstens die Rezipienten. Interessant sind dort Aspekte wie Informationssuche und 

Informationsverarbeitung in Medienakquisitionsprozessen, Meinungsführerschaft, 

Koproduktion von Inhalten, aber vor allem diejenigen Dinge, die die

Massenkommunikationsforschung eher nicht in den Blick nimmt: Kommunikative Interaktion, 

Transaktion, Online Personal Branding (z.B. in Profilen), Herdenverhalten etc. 

Zweitens sind das die Bündler (Verlage, Portale, Plattformbetreiber), die ihre Produktangebote 

sehr personalisiert ausrichten (Empfehlungssysteme, Produktevaluationen/Consumer Reviews 

etc.) und damit Wettbewerbsvorteile zu erreichen suchen. 

Drittens sind es die Produzenten von Medieninhalten, die auf diese Weise neue Formen der 

Organisation (vgl. die Firma Demand Media) und Erstellung (vgl. Datenjournalismus), der 

Finanzierung, Modularisierung und Versionierung von Medieninhalten durchsetzen. 

Viertens ist das das Interactive Marketing an der Absatzschnittstelle des Medienbereichs. 

Das Modul behandelt darüber hinaus zentrale Einflüsse interaktiver elektronischer Medien auf 

den verschiedenen Ebenen des Wirtschaftssystems. In einem Grundlagenteil wird dabei 

zunächst der der Veranstaltung zugrunde liegenden Begriff interaktiver Medien geklärt. 

Unterschiedliche Perspektiven der Wirtschaft bzw. des Managements auf die wissenschaftliche 

Analyse interaktiver Medien in Wertschöpfungsprozessen werden untersucht. 

Daran anknüpfend erfolgt eine Auseinandersetzung mit den Wirkungen interaktiver Medien auf 

den zentralen Ebenen des Wirtschaftssystems. Im Bereich des Makrosystems werden Einflüsse 

auf politisch‐ökonomische Verhältnisse sowie auf die Entwicklung der Internetökonomie 

diskutiert. Die Betrachtung der Mesoebene richtet sich auf die Analyse von Veränderungen 

primärer und sekundärer Aktivitäten der Wertkette sowie Wirkungen auf das Geschäftsmodell. 

Die Mikroebene stellt neben motivationalen Fragen ‐ z. B. im Kontext des Crowdsourcing ‐ auch 

Fragen der virtuellen Identitätskonstruktion sowie des Personal Branding und der 

Sozialkapitalbildung in den Vordergrund der Betrachtung 

4 Lehrformen 

Seminar und Vorlesung mit seminaristischem Charakter 


Inhaltlich: 

‣ Grundkenntnisse in Allgemeiner Wirtschaftslehre, Marketing, Medienökonomie und Digitaler 

Wirtschaft 

‣ Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre 

‣ Grundlagen des Marketing 


1 Klausur (50 %), 1 praktische Arbeit (50 %) als Prüfungsleistung 


keine 


a) Prof. Dr. Christoph Zydorek: Ökonomie und Management Interaktiver Medien 

b) Prof. Dr. Gotthard Pietsch: Wertschöpfung im Kontext interaktiver Medien 

27

9 Literatur 

‣ Arnhold, Ulrike: User Generated Branding. Integrating User Generated Content into Brand 

Management, Wiesbaden 2010 

‣ Bauer, Hans H./Große‐Leege, Dirk/Rösger, Jürgen: Interactive Marketing im Web 2.0+, 

München 2007 

‣ Bonfadelli, H./Jarren, O./Siegert, G. (2010) Einführung in die Publizistikwissenschaft, Haupt 

Verlag, 3. Auflage 

‣ Chesbrough, Henry: Open Innovation: Researching a New Paradigm, Oxford 2009 

‣ Daugherty, Terry/Eastin, Matthew S./Bright, Laura: Exploring Consumer Motivation for 

Creating User Generated Content, in: Journal of Interactive Advertising, Vol. 8 No. 2 (Spring 

2008), pp. 16‐25 

‣ Fleck, Andree (1995) Hybride Wettbewerbsstrategien, Zur Synthese von Kosten‐ und 

Differenzierungsvorteilen, Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden 

‣ Foscht, Thomas: Interaktive Medien in der Kommunikation, Wiesbaden 1998 

‣ Gläser, Martin (2010) Medienmanagement, Vahlen, München 

‣ Hünnekens, Wolfgang: Die Ich‐Sender. Das Social‐Media‐Prinzip, Göttingen 2009 

‣ Reichwald, Ralf/Piller, Frank/Ihl, Christoph/Seifert, Sascha: Interaktive Wertschöpfung Open 

Innovation, Individualisierung und neue Formen der Arbeitsteilung, 2. Aufl., 

‣ Schweiger, Wolfgang/Beck, Klaus (Hrsg.)(2010) Handbuch Online‐Kommunikation, VS Verlag 

‣ Schweiger, Wolfgang (2007) Theorien der Mediennutzung, VS‐Verlag 

‣ Servatius, Hans‐Gerd: Erfolgreiche Gestaltung von interaktiven Marketing‐ und 

Innovationssystemen; Onlinedokument: http://www.servatius‐management 

systems.de/fileadmin/media/pdf/Artikel – Erfolgreiche Gestaltung von interaktiven 

Marketing‐ und Innovationssystemen.pdf, 04.03.2012 

‣ Siegert, G./Brecheis, D. (2010) Werbung in der Medien‐ und Informationsgesellschaft, 2. 

Auflage, VS‐Verlag 

‣ Weber, Larry: Marketing to the Web. How Digital Customer Communities Build Your 

Business, 2nd. Ed., New Jersey 2009 

‣ Zydorek, Christoph (2009) Postmediale Wirklichkeiten und Medienmanagement in: Selke, 

S./Dittler, U. (Hrsg.)(2009) Postmediale Wirklichkeiten – Wie Zukunftsmedien die Gesellschaft 

verändern, Heise Verlag, Hannover, S.67‐92 

28

Modulhandbuch Design interaktiver Medien (Master of Arts)

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