Programmreport 2012 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz
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2.4 ABSCHÄTZUNG DES AUFWANDS UND DER KOSTEN FÜR EINE ERHEBUNG IM RAHMEN<br />
DER HAUPTSTUDIE DER NATIONALEN KOHORTE (AP 4)<br />
- Abschätzung des Aufwands und der Kosten.<br />
TB 04<br />
Ergebnisse<br />
3. METHODIK<br />
Die Recherche zur Entwicklung des Erhebungsinstrumentes umfasste folgende methodische Ansätze (AP 1):<br />
- Literaturreview;<br />
- Sichtung von Fragebögen früherer nationaler und internationaler strahlenepidemiologischer Studien;<br />
- Erstellung eines Fragebogens zur Erhebung der lebenslangen medizinischen Strahlenexposition <strong>für</strong> den<br />
Einsatz in der Machbarkeitsstudie.<br />
Die Methodik in AP 2 ist ein persönliches Interview durch geschulte Interviewer/innen im Rahmen der Basisuntersuchung<br />
<strong>für</strong> die Nationale Kohorte.<br />
In AP 3 wurde anhand der in AP 2 erhobenen retrospektiven und prospektiven Daten eine adäquate Methode<br />
zur Abschätzung der Organdosis von Röntgen- und CT (Computertomographie)-Untersuchungen entwickelt<br />
und angewendet.<br />
In AP 4 wurden anhand der in AP 1-3 erarbeiteten Informationen und Methoden sowie anhand weiterer Überlegungen<br />
zu alternativen Szenarien der personelle und zeitliche Aufwand sowie entsprechende Mengen und<br />
Preise <strong>für</strong> eine Erhebung der medizinischen Strahlenexposition in der Gesamtkohorte bzw. einer größeren<br />
Teilkohorte geschätzt.<br />
4. DURCHFÜHRUNG<br />
4.1 ENTWICKLUNG GEEIGNETER INSTRUMENTE FÜR DIE EXPOSITIONSERHEBUNG<br />
Auf der Grundlage von Fragebögen, die in strahlenepidemiologischen Studien bereits eingesetzt wurden,<br />
wurde ein neues Instrument <strong>für</strong> die Erhebung der diagnostischen Strahlung in der Nationalen Kohorte entwickelt.<br />
Für die prospektive Erhebung wurde ein Röntgenpass entwickelt, auf dem über übliche Angaben hinaus<br />
expositionsrelevante Informationen (z. B. das Dosisflächenprodukt) eingetragen werden können.<br />
4.2 AUSWAHL EINER STUDIENKOHORTE<br />
Die Rekrutierungsorte des Rekrutierungszentrums Nord-West (Bremen, Hamburg und Hannover/Braunschweig)<br />
wurden gebeten, den in AP 1 entwickelten Fragebogen zur medizinischen Strahlenexposition im<br />
Rahmen ihrer Machbarkeitsstudien einzusetzen. Die Teilnehmer <strong>für</strong> die Machbarkeitsstudie wurden anhand<br />
einer nach Alter und Geschlecht stratifizierten Zufallsstichprobe der Einwohnermeldeämter in Bremen und<br />
Hamburg gezogen. Hannover/Braunschweig konnte wegen späten Rekrutierungsbeginns nicht teilnehmen.<br />
4.3 EINSATZ UND ERPROBUNG DES/DER INSTRUMENTE<br />
Der in 4.1 entwickelte Fragebogen wurde im Institut <strong>für</strong> Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik<br />
(IMBEI) bei 12 freiwilligen Personen auf sprachliche Verständlichkeit, zeitliche Dauer des Interviews und logische<br />
Konsistenz der Filterführung getestet.<br />
Vor der Durchführung der Machbarkeitsstudie wurde eine SOP (Standard Operating Procedure) <strong>für</strong> den Einsatz<br />
des Fragebogens entwickelt, anhand derer eine Schulung der Interviewerinnen in Bremen durchgeführt<br />
wurde.<br />
4.3.1 Retrospektive Erhebung<br />
Der in AP 1 entwickelte Fragebogen wurde bei alle Teilnehmer/innen in Bremen und Hamburg im Rahmen<br />
der Basisbefragung der Machbarkeitsstudien <strong>für</strong> die Nationale Kohorte eingesetzt.<br />
4.3.2 Prospektive Erhebung<br />
Für die prospektive Erhebung wurden nur Teilnehmer aus Bremen gebeten, den <strong>für</strong> die Machbarkeitsstudie<br />
entwickelten Röntgenpass bei zukünftigen radiologischen Untersuchungen in den nächsten 6 Monaten nach<br />
Ergebnisse der abgeschlossenen Forschungsvorhaben im Jahr <strong>2012</strong> - TB 04 47