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Programmreport 2012 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz

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der Brust. Es wurde ein Detektor mit einer Auflösung von 200 × 200 µm 3 und einer Größe von 680 x 166 Pixel<br />

angenommen. Um ein Bild in akzeptabler Rechenzeit, aber mit möglichst niedrigem Rauschen, zu simulieren,<br />

wurden die Geschichten von 9 Milliarden Photonen verfolgt. Es wurden 2 Simulationen durchgeführt, eine mit<br />

der originalen Brust des ICRP/ICRU-Referenzmodells, und eine mit dem hochaufgelösten Mammamodell. Die<br />

resultierenden Projektionsbilder zeigten deutlich, dass das vorgestellte Verfahren zur Implementierung eines<br />

hochaufgelöste Teilmodells funktioniert. Die erhebliche Verbesserung der Auflösung beim Verwenden des<br />

Mammamodells gegenüber der originalen Brust war deutlich erkennbar. Bei geeigneter Fensterung der Graustufen<br />

war außerdem die Feinstruktur im Mammamodell ersichtlich.<br />

TB 04<br />

Ergebnisse<br />

5.2 LUNGENAUFNAHME<br />

Für den Test der Simulation einer Lungenaufnahme wurde nur ein Teilbereich des hochaufgelösten Lungenmodells<br />

verwendet. Dieses wurde mit Hilfe der IDL-Routine in das Modell Klara eingepasst.<br />

Das Lungenpräparat wurde mit einer Auflösung von 114x114x114 µm 3 gescannt. Wie bereits erläutert, wurde<br />

<strong>für</strong> die ersten Tests nur ein Teil des gesamten Modells verwendet. Um unnötigen CPU (Central Processing<br />

Unit)-Aufwand beim Einpassen des Modells in Klara und der anschließenden Simulation zu vermeiden, wurde<br />

außerdem die Auflösung des Lungenmodells um einen Faktor 4 in jede Richtung verschlechtert. Die Form des<br />

Lungenpräparats stimmt nur sehr grob mit der der originalen Lunge von Klara überein. Mittels geeigneter Programme<br />

erscheint es aber möglich, die Form des Lungenmodells durch Verzerren und Drehen besser an Klaras<br />

Lunge anzupassen. Vorerst wurde auf diese Schritte jedoch verzichtet, weil es in erster Linie darum ging,<br />

zu zeigen, ob eine Bildgebungssimulation mit der Kombination einer hochaufgelösten Lunge und einem Menschmodell<br />

niedrigerer Auflösung zielführend ist. Die einzigen Anpassungen, die durchgeführt wurden, waren<br />

Skalierungen in der transversalen Ebene, die letztlich zu einer Voxelgröße von 434 x 274 x 457 µm 3 geführt<br />

haben.<br />

Mit dem hybriden Modell wurde eine Thorax-Aufnahme mit einer Röhrenspannung von 75 kV und einer Filterung<br />

von 2 mm Aluminium simuliert. Der Fokus-Detektor-Abstand betrug 75 cm, wobei sich der Detektor ca.<br />

15 cm vor dem Modell befand. Die Detektorgröße betrug 900 x 800 Pixel, wobei ein Pixel eine Größe von 500<br />

x 500 µm 3 besaß. Bei der Simulation wurden 24 Milliarden Photonen verfolgt.<br />

In der simulierten Lungenaufnahme waren Wirbelsäule und Rippen deutlich zu erkennen, aber auch die grobe<br />

Voxelstruktur von Klara. Es konnte gezeigt werden, dass das angewendete Verfahren zur Kombination zweier<br />

Voxelmodelle auch dann funktioniert, wenn ein Modell komplett in das andere eingebettet ist. Allerdings wurde<br />

auch deutlich ersichtlich, dass die grob-aufgelösten Strukturen des Menschmodells die feinen Strukturen des<br />

Lungenmodells überlagern und es so unmöglich ist, verlässliche Bildqualitätsparameter zu bestimmen.<br />

6. UMSETZUNG DER ERGEBNISSE<br />

Wenn die innerhalb dieser Pilotstudie aufgetretenen Probleme gelöst sind, können die Ergebnisse dieser Studie<br />

dazu verwendet werden, in einem weiteren Vorhaben Aufnahmeparameter <strong>für</strong> häufige Untersuchungsarten<br />

wie Thoraxaufnahmen und Mammographie zu optimieren und so dazu beizutragen, die medizinische<br />

Strahlenbelastung durch diese Untersuchungsverfahren zu senken.<br />

Ergebnisse der abgeschlossenen Forschungsvorhaben im Jahr <strong>2012</strong> - TB 04 45

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