Programmreport 2012 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz

ter Prognose empfiehlt sich mittelfristig der Einsatz der PET/MRT-Technologie, die sich derzeit noch in der
technischen Entwicklung und initialen klinischen Erprobung befindet. Die bisherigen Ergebnisse des Forschungsvorhabens
setzen BMU/BfS in die Lage, aktuelle methodische Entwicklungen in der Strahlentherapie
zu bewerten und bei der Beratung von Behörden, Gremien und Bürgern zu berücksichtigen.
Nach Einschätzung internationaler Gremien ist die Wirkung hoher statischer Magnetfelder auf den menschlichen
Organismus noch nicht ausreichend geklärt. Im zweiten Teilprojekt sollte daher ein möglicher Interaktionsmechanismus
untersucht werden, nämlich die Wirkung dieser Felder auf die Mikrozirkulation in Geweben
bei MR-Patientenuntersuchungen insbesondere an Höchstfeld-Systemen, die sich gegenwärtig in der initialen
Erprobung befinden. Von den Forschungsnehmern wurden hierzu vielversprechende Untersuchungskonzepte
ausgearbeitet und die für die Umsetzung erforderlichen methodischen Entwicklungsarbeiten geleistet. Allerdings
konnte die Probandenstudie nicht wie geplant durchgeführt werden, da die hierfür benötigte Ganzkörperspule
am 7T-MRT während der Projektlaufzeit unerwarteterweise nicht zur Verfügung stand. Das Teilprojekt
wurde daher zeitnah abgebrochen. Auf Grund der Bedeutung der Fragestellung für den Patientenschutz
wird empfohlen, die geplanten Probandenuntersuchungen in einer Anschlussstudie durchzuführen,
sobald die technischen Voraussetzungen hierfür gegeben sind.
Das Nebenziel des Vorhabens, nämlich die Schaffung von nachhaltigen Ausbildungskapazitäten für Medizinphysik-Experten
nach RöV 1) und StrlSchV wurde erreicht.
TB 04
Ergebnisse
1) Röntgenverordnung
Ergebnisse der abgeschlossenen Forschungsvorhaben im Jahr 2012 - TB 04 39