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Programmreport 2012 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz

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Das Matching der Probanden erfolgte nach Alter und Rauchstatus der Probanden. Im Durchschnitt waren die<br />

Probanden 77 Jahre alt (73 - 81 Jahre). Insgesamt waren 32 Probanden Ex-Raucher und 28 Probanden<br />

Nie-Raucher.<br />

TB 01<br />

Ergebnisse<br />

4.2 HERSTELLUNG VON MICROARRAYS<br />

Auf die Epoxysilan-beschichteten Glasobjektträger Nexterion E (Schott) wurden mittels des Spotters Microgrid<br />

Compact (Biorobotics) die miRNA-Sonden als Triplikate gespottet. Insgesamt wurden aus dem Sondenset<br />

NCode Human microRNA Microarray Probe Set V3 (Life Technologies) 703 humane miRNA-, sowie 34<br />

nicht-validierte miRNA- und zwölf Kontroll-Sonden verwendet.<br />

4.3 QUALITÄTSKONTROLLE DER MICROARRAYS<br />

Nach der Entwicklung und Etablierung der Microarrays wurden zur Qualitätskontrolle zunächst eine bestrahlte<br />

und eine nicht-bestrahlte Blutprobe analysiert. Zu diesem Zweck wurde EDTA-Vollblut im BfS ex vivo mit einer<br />

Cs-137-Quelle (HWM 2000) mit 4 Gy bestrahlt, <strong>für</strong> sechs Stunden bei 37°C inkubiert und abschließend in ein<br />

PAXgene Tube überführt. Der Versand der Blutproben an das IPA erfolgte per Post. Die Probengewinnung<br />

und der Versand erfolgte analog zu den etablierten Methoden aus dem Projekt „Aufbau einer Bioproben-Bank<br />

von ehemaligen Beschäftigten der SAG/SDAG Wismut - Pilotstudie“ (3607S04532).<br />

4.4 MARKIERUNG DER GESAMT-RNA<br />

Die Markierung von 0,5 µg Gesamt-RNA pro Ansatz erfolgte mittels der Fluoreszenzfarbstoff-markierten Dinukleotide<br />

pCCp-Cy3 und pCCp-Cy5 (Eurogentec) nach dem miRNA Microarray System Protokoll (Agilent<br />

Technologies).<br />

4.5 HYBRIDISIERUNG UND SCANNEN<br />

Die Hybridisierung der Microarrays erfolgte in der automatischen Hybridisierungsstation HS 400 Pro (Tecan).<br />

Das anschließende Scannen der hybridisierten Microarrays wurde mit dem Axon GenePix Scanner 4000B<br />

(Molecular Probes) bei Wellenlängen von 532 nm <strong>für</strong> Cy3 und 635 nm <strong>für</strong> Cy5 durchgeführt.<br />

4.6 DATENANALYSE<br />

Die gewonnenen Daten wurden mit der Software GeneSpring GX 12.0 (Agilent Technologies) analysiert. Als<br />

potenzielle Biomarker wurden miRNAs mit einem sogenannten fold change von ≥ 3,0 ausgewählt und statistisch<br />

signifikante Unterschiede zwischen Hoch- und Niedrigexponierten wurden mittels des Mann-Whitney<br />

Tests inklusive der Benjamini-Hochberg False Discovery Rate zur p-Wert Korrektur berechnet.<br />

4.7 MICRORNA-VERIFIZIERUNG<br />

Sechs signifikant veränderte miRNAs als potenzielle Marker und zwei nicht veränderte miRNAs als potenzielle<br />

Referenzen wurden zur Verifizierung in Einzelmessungen mittels qRT-PCR in den 60 Proben erneut bestimmt.<br />

Die miRNA-Analyse erfolgte auf dem 7900 HT Fast Real-Time PCR System (Life Technologies) mittels<br />

der kommerziellen TaqMan miRNA-Assays nach Angaben des Herstellers (Life Technologies).<br />

5. ERGEBNISSE<br />

5.1 QUALITÄTSKONTROLLE<br />

Die markierte Gesamt-RNA konnte erfolgreich auf den Microarrays hybridisiert werden. Insgesamt zeigten<br />

558 humane miRNAs eine veränderte Expression im Vergleich zwischen der bestrahlten und der nicht-bestrahlten<br />

Blutprobe. Davon waren 380 miRNAs in der bestrahlten Probe hochreguliert und 178 miRNAs in der<br />

bestrahlten Probe runterreguliert. Eine genauere Datenanalyse und eine statistische Auswertung auf signifikante<br />

Änderungen der miRNA-Expression ist allerdings auf Grund der geringen Probenzahl (N=1) nicht möglich.<br />

5.2 MICROARRAYS<br />

Generell war eine effiziente Markierung der Gesamt-RNA mit Cy5 nicht möglich, da die Syntheserate von pC-<br />

Cp-Cy5 unzureichend war. Die Markierung mit Cy3 hingegen verlief durchgehend zufriedenstellend.<br />

Ergebnisse der abgeschlossenen Forschungsvorhaben im Jahr <strong>2012</strong> - TB 01 5

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