Programmreport 2012 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz
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Thema<br />
Fortschreibung der Untersuchung und Bewertung der tätigkeitsbezogenen Strahlenexposition in<br />
Anlagen nach AtG, standortnahen Zwischenlagern <strong>für</strong> radioaktive Abfälle und abgebrannte<br />
Brennelemente und nichtkerntechnischen Einrichtungen nach StrlSchV und RöV<br />
Subject<br />
Update and evaluation of task-related exposure in nuclear facilities and other radiation relevant <br />
installations<br />
Kennzeichen<br />
3612S20001<br />
Beginn<br />
01.11.<strong>2012</strong><br />
Ende<br />
31.09.2015<br />
Fördermittel<br />
EUR 375.003,-<br />
Forschungs- / Auftragnehmer<br />
Gesellschaft <strong>für</strong> Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mbH, Köln<br />
Projektleitung<br />
Dr. J. Kaulard<br />
Fachbetreuung BfS<br />
Dr. G. Frasch / AG SG 2.3<br />
In dem im Nov. <strong>2012</strong> begonnenen Anschlussvorhaben werden die Datenerhebungen über die tätigkeitsbezogenen<br />
Strahlenexpositionen in kerntechnischen Anlagen <strong>für</strong> die Jahre 2011 bis 2013 fortgesetzt. Datenerhebung,<br />
-aufbereitung, Analyse und internationale Zusammenarbeit erfolgen entsprechend diesem Vorhaben.<br />
Einbezogen sind Leistungskernkraftwerke, Anlagen in der Stilllegung, Anlagen des Kernbrennstoffkreislaufs<br />
sowie standortnahe Bereitstellungs- und Zwischenlager.<br />
Thema<br />
Ermittlung der Zuverlässigkeit von Dosiskoeffizienten <strong>für</strong> Radiopharmaka<br />
Subject<br />
Assessment of the reliability of dose coefficients for radiopharmaceuticals<br />
Kennzeichen<br />
3612S20013<br />
Beginn<br />
01.10.<strong>2012</strong><br />
Ende<br />
30.09.2014<br />
Fördermittel<br />
EUR 206.251,-<br />
Forschungs- / Auftragnehmer<br />
Helmholtz Zentrum München<br />
Projektleitung<br />
Dr. W. Li<br />
Fachbetreuung BfS<br />
Dr. A.Giussani / AG-SG 2.2<br />
Die interne Dosis durch inkorporierte radioaktive Stoffe kann nicht gemessen, sondern nur mittels biokinetischer<br />
und dosimetrischer Modelle ermittelt werden. Damit unterliegt sie deutlich größeren Unsicherheiten als<br />
die externe Dosis. Zur Ermittlung der Dosis <strong>für</strong> Radiopharmaka werden Dosiskoeffizienten verwendet, mit denen<br />
aus der zugeführten Aktivität von Radiopharmaka die daraus resultierenden Dosen der Körperorgane berechnet<br />
werden. Die überwiegend verwendeten Dosiskoeffizienten werden von der internationalen <strong>Strahlenschutz</strong>kommission<br />
ICRP oder vom amerikanischen MIRD-Kommittee (Medical Internal Radiation Dose) empfohlen.<br />
In der Nuklearmedizin werden die Dosiskoeffizienten u. a. verwendet, um alternative diagnostische<br />
Verfahren miteinander zu vergleichen und die Methodik auszuwählen, die bei vergleichbarer diagnostischer<br />
Qualität die niedrigste Patientenexposition verursacht. Um solche Vergleiche korrekt durchführen und interpretieren<br />
zu können, sind Angaben über die Unsicherheit der Dosisikoeffizienten notwendig. Bisher liegen keine<br />
systematischen Studien zur Unsicherheit bei nuklearmedizinischen Dosisabschätzungen vor. Ziel des Vorhabens<br />
ist es, die Zuverlässigkeit von Dosiskoeffizienten <strong>für</strong> Radiopharmaka zu ermitteln sowie die biokinetischen<br />
und dosimetrischen Parameter zu identifizieren, die am meisten zur Unsicherheit der Dosiskoeffizienten<br />
beitragen. Zur Erreichung dieses Ziels werden Methoden <strong>für</strong> die Unsicherheits- und Sensitivitätsanalyse<br />
biokinetischer und dosimetrischer Modelle entwickelt und auf spezifische Radiopharmaka angewendet.<br />
232 Statusberichte: Begonnene Vorhaben