Programmreport 2012 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz
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Thema<br />
Generalisierte Konzepte <strong>für</strong> Maßnahmen bei nuklearen und radiologischen Notfällen<br />
Subject<br />
Generalised concepts for countermeasures in case of nuclear or radiological emergencies<br />
Kennzeichen<br />
3610S60014<br />
Beginn<br />
01.03.2011<br />
Ende<br />
30.09.2013<br />
Fördermittel<br />
EUR 329.063,-<br />
Forschungs- / Auftragnehmer<br />
Gesellschaft <strong>für</strong> Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mbH, Köln<br />
Projektleitung<br />
Dr. M. Sogalla<br />
Fachbetreuung BfS<br />
N. Zander / SW 2.2<br />
verantwortlich <strong>für</strong> den Text<br />
Dr. M. Sogalla<br />
1. ZIELSETZUNG<br />
Ziel des Vorhabens ist, verfügbare Maßnahmenkonzepte aus dem Bereich des anlagenexternen Notfallschutzes,<br />
der ABC (atomare, biologische und chemische)-Gefahrenabwehr und der nuklearspezifischen Gefahrenabwehr<br />
(NGA) in Bezug auf<br />
- die Abdeckung eines möglichst weiten Ereignisspektrums radiologischer Notfälle mit überschaubaren<br />
Maßnahmenkombinationen,<br />
- die Lagebewertung anhand einheitlicher Kriterien und<br />
- die Abstimmung von Maßnahmen und der Information der Bevölkerung<br />
auszuwerten und weiter zu entwickeln. Dadurch sollen bestehende und bewährte Konzepte in ein konsistentes<br />
Gesamtsystem integriert und ggf. ergänzt werden. Auf dieser Basis werden Lösungsansätze <strong>für</strong> die Weiterentwicklung<br />
und Optimierung von Entscheidungshilfesystemen zur schnellen Unterstützung von Entscheidungsfindungen<br />
und <strong>für</strong> die Bereitstellung von Informationen konzipiert. Dies soll die Effizienz der GRS im<br />
Rahmen der Beratertätigkeit auf dem Gebiet des Notfallschutzes maßgeblich erhöhen. Am Beispiel der Weiterentwicklung<br />
der elektronischen Version des Maßnahmenkatalogs „Übersicht über Maßnahmen zur Verringerung<br />
der Strahlenexposition nach Ereignissen mit nicht unerheblichen radiologischen Auswirkungen“ soll<br />
die Leistungsfähigkeit dieser Lösungsansätze überprüft und demonstriert werden.<br />
2. EINZELZIELSETZUNG<br />
Die Ergebnisse dieses Forschungsvorhabens sollen in einem Ereignisfall eine wesentlich schnellere Beurteilung<br />
der tatsächlichen Gefährdung und Entscheidungsfindung über geeignete Gegenmaßnahmen bei möglichen<br />
radiologischen Notfällen durch die GRS unterstützen. Der resultierende Zeitgewinn kommt der rechtzeitigen<br />
Einleitung geeigneter Gegenmaßnahmen zugute. Vor dem Hintergrund dieser Anforderungen verfolgt<br />
das Vorhaben die folgenden Einzelziele:<br />
- Analyse und Charakterisierung des Spektrums radiologischer Notfälle;<br />
- Zusammenfassung, Systematisierung und Ergänzung bestehender Maßnahmenkonzepte;<br />
- Strategien zur Nutzung von generalisierten Maßnahmenkonzepten in Entscheidungshilfe- und Informationssystemen.<br />
TB 06<br />
3. METHODIK<br />
Das Spektrum radiologischer Notfälle mit Relevanz <strong>für</strong> die Notfallvorsorge wird analysiert, die maßgeblichen<br />
Charakteristika der unterschiedlichen Notfallsituationen <strong>für</strong> Lagebewertung und Entscheidungsfindung über<br />
Gegenmaßnahmen werden systematisch erfasst und aufgearbeitet. Durch die Zusammenführung und Systematisierung<br />
bestehender Maßnahmenkonzepte soll ein System kohärenter Maßnahmen aufgestellt werden.<br />
Dazu werden auch geeignete Verfahren zur maßnahmenorientierten Lagebewertung und Entscheidungsfindung<br />
erarbeitet. Die Umsetzungsmöglichkeiten des generalisierten Maßnahmenkonzeptes sollen durch die<br />
Weiterentwicklung der elektronischen Version des Maßnahmenkatalogs „Übersicht über Maßnahmen zur<br />
Statusberichte TB 06: Notfallschutz 175