Programmreport 2012 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz
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Thema<br />
Evaluation der Brustkrebsmortalität im deutschen Mammographie-Screening-Programm-<br />
Machbarkeitsstudie<br />
Subject<br />
Evaluation of the breast cancer mortality in the German mammography-screening-program -<br />
Feasibility study<br />
Kennzeichen<br />
3610S40002<br />
Beginn<br />
01.07.<strong>2012</strong><br />
Ende<br />
30.06.2014<br />
Fördermittel<br />
EUR 508.376,-<br />
Forschungs- / Auftragnehmer<br />
Westfälische Wilhelms-Universität, Münster<br />
Projektleitung<br />
Prof. H.W.Hense, Prof. W.Heindel<br />
Fachbetreuung BfS<br />
Prof. G. Brix / SG 2<br />
verantwortlich <strong>für</strong> den Text<br />
Prof. H.W. Hense, Dr. A. Fuhs<br />
1. ZIELSETZUNG<br />
Ziel der Machbarkeitsstudie ist es zu prüfen, ob unter den aktuellen rechtlichen Gegebenheiten praktikable<br />
Möglichkeiten bestehen, die an verschiedenen Stellen vorliegenden Informationen (sog. Sekundärdaten) so<br />
zusammenzuführen, dass mit ihnen die Auswirkung des deutschen Mammographie-Screening-Programms<br />
(MSP) auf die Brustkrebsmortalität evaluiert werden kann. Der entstehende Datensatz soll dabei so hinreichend<br />
umfangreich und detailtief sein, dass sich damit ergänzende und miteinander verzahnte Studientypen<br />
(Kohortenstudien, Fall-Kontroll-Studien und Begleitstudien) durchführen lassen.<br />
TB 04<br />
2. EINZELZIELSETZUNG<br />
Das Forschungsvorhaben ist an einen Generalunternehmer (GU) vergeben worden, der seinerseits drei fachlich<br />
ausgewiesene Unterauftragnehmer (UA) verpflichtet hat. Das Gesamtforschungsvorhaben gliedert sich<br />
in fünf Arbeitspakete:<br />
- Im ersten Arbeitspaket (AP 1) werden aktuelle Ergebnisse und Entwicklungen aus der internationalen<br />
Literatur zur Brustkrebsmortalität zeitnah recherchiert und in einer zentralen Datenbank allen Auftragnehmern<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
- Im zweiten Arbeitspaket (AP 2) übernimmt der GU die zur Sicherung eines abgestimmten, konsistenten<br />
und koordinierten Ablaufes notwendigen Aufgaben des Projektmanagements.<br />
- Im Arbeitspaket 3 (AP 3) sollen mit drei unterschiedlichen Ansätzen effiziente und praktikable Konzepte<br />
zu möglichen Datenflüssen entwickelt werden. Die Modelle basieren auf dem etablierten Vorgehen eines<br />
bevölkerungsbasierten Krebsregisters („Modell NRW“ (Nordrhein-Westfalen)), den Daten eines flächendeckenden<br />
Klinischen Krebsregisters („Modell Sachsen“) und dem Datenbestand der gesetzlichen Krankenkassen<br />
(„Modell GKV“).<br />
- Datenflüsse und Datenqualität sollen, nach der datenschutzrechtlichen Prüfung und Freigabe durch den<br />
Auftraggeber (Haltepunkt), modellhaft in mindestens zwei Regionen getestet werden ( Arbeitspaket 4).<br />
- In dem abschließenden Arbeitspaket 5 wird vom GU - unter Berücksichtigung der Resultate der UA -<br />
eine Empfehlung hinsichtlich eines realisierbaren Gesamtkonzepts abgegeben werden, das als Grundlage<br />
einer nachfolgenden Hauptstudie zur Mortalitätsevaluation des deutschen MSP dienen soll.<br />
- Innerhalb des AP 4 läuft außerdem eine unabhängige Pilotstudie zur Abschätzung der Strahlenexposition<br />
innerhalb und außerhalb des MSP auf Bevölkerungsebene.<br />
3. METHODIK<br />
AP 1 umfasst regelmäßige Updates der Literatur in der Fachpresse. In AP 2 erfolgt durch den GU die Abstimmung<br />
und spezifische Steuerung mit allen UA hinsichtlich einzelner Arbeitsfortschritte, der Erstellung von<br />
Quartalsberichten und des vorläufigen Ergebnisberichtes und beim Abschlussbericht. Dazu werden regelmäßig<br />
protokollierte Telefonkonferenzen und Projekttreffen abgehalten und alle Dokumente auf einem den UA<br />
zugänglichen zentralen Server abgelegt. Im AP 3 versucht das „Modell NRW“ die bewährten und geprüften<br />
160 Statusberichte TB 04: Medizinische Strahlenexposition / Röntgenverordnung