Programmreport 2012 - DORIS - Bundesamt für Strahlenschutz

Ergebnisse
TB 06
Ausbreitung explizit in städtischer Umgebung (Gebäudeumströmung) bzw. bei Orographie (Flusstallagen
usw.) in höherer Genauigkeit beantwortet.
Die Aufgabe einer Unterstützung der für die Nuklearspezifische Gefahrenabwehr zuständigen Landesbehörde
auf deren Ersuchen ist im Rahmen der Gründung einer Zentralen Unterstützungsgruppe des Bundes
(ZUB) festgeschrieben worden; darin wird die Zusammenarbeit der Fachbehörden Bundeskriminalamt, Bundespolizei
und Bundesamt für Strahlenschutz in Bezug auf die Bewältigung einer Bedrohungslage mit einer
„Schmutzigen Bombe“ festgelegt. Mit der Nutzung des Programmsystems LASAIR kann diese Aufgabe besser
bearbeitet werden. Dies betrifft auch die Aufgabenstellungen im Rahmen des sogenannten Trinationalen
Abkommens (Zusammenarbeit und Unterstützung zur Abwehr einer terroristischen oder sonstigen schwerwiegenden
Bedrohung auf radiologischem oder nuklearem Gebiet) zwischen Frankreich, Großbritannien und
Deutschland. Im wissenschaftlichen Bereich wird die neue Version von LASAIR im Rahmen der Zusammenarbeit
mit der IAEA (International Atomic Energy Agency) im Projekt MODARIA (Models and Data for the Radiological
Impact Assessment) eingesetzt. Dabei soll insbesondere die Nachrechnung von Ausbreitungsexperimenten
in der Tschechischen Republik mit Te-99m durchgeführt werden (Verifikation des Models) sowie
die Auswirkung einer Freisetzung radioaktiver Substanzen im urbanen Bereich analysiert werden.
76 Ergebnisse der abgeschlossenen Forschungsvorhaben im Jahr 2012 - TB 06